Bezirksanzeiger 2010 18

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Bezirksanzeiger n 18 n 6. Mai 2010

Erstkommunion in Oeschgen (bl) Unter dem Motto «Gott lädt uns alle ein!» feierte die Pfarrei Oeschgen am Sonntag das Fest der Ersten Heiligen Kommunion. Voll Begeisterung bereiteten sich die Erstkommunionkinder eindreiviertel Jahr lang auf ihren grossen Tag vor. In der so genannten Intensivwoche malten sie dann unter Anleitung von Ilona Hürzeler und Annelies Bieri ein grosses Mahlgemälde für die Kirche, auf dem man die sieben Kinder mit Jesus am Tisch sitzen sieht. Anna Hüsser, Tamara Schmutz, Dominic Bieri, Silvan Hürzeler, Fabio Erni, Pascal Mahrer und Tobias Stierli freuten sich sehr, das erste Mal als gleichberechtigte Gäste am Tisch des Herrn Platz nehmen zu dürfen. Mit ihrem Enthusiasmus, der sich besonders beim Singen, aber auch sonst zeigte, rissen sie die gesamte Festgemeinschaft mit. Das feierliche, fröhliche und kindgerechte Fest der Erstkommunion wurde auch dieses Jahr wieder von vielen Personen mitgestaltet. Ein Quartet der Musikgesellschaft erfreute bereits während des Gottesdienstes die Anwesenden. Anschliessend an den Gottesdienst liess sich die Musikgesellschaft trotz des Regens das traditionelle «Ständli» zu Ehren der Erstkommunikanten nicht nehmen. Der Frauenverein Oeschgen offerierte den Erstkommunionsapéro. Herzlichen Dank gilt es auch Franziska Gloor für die Anleitung zur Erstellung der Kommunionkreuze, Theres Wunderlin für die Bereitung der Kleider, Edith Plattner für den Blumenschmuck und Jacqueline Loosli für ihre fotografische Arbeit zu sagen. Wesentlich zum Gelingen von Vorbereitung und Fest war natürlich der Beitrag der Katechetin, Cornelia Imboden, und dem em. Pfarrer Kurt Ruef sowie derjenige der Eltern, die sich in unterschiedlicher Weise sowohl bei der Vorbereitung als auch bei der Gestaltung der Feier beteiligten. Ein grosses Merci im Namen aller Kommunionkinder. Die grössten Dinge in unserem Leben sind gratis und Geschenk. Ein solches unbezahlbares Geschenk ist die Begegnung mit unserem lebendigen Gott im eucharistischen Brot. Unser Bild (von links): untere Reihe: Dominic Bieri, Tobias Stierli, Tamara Schmutz; mittlere Reihe: Silvan Hürzeler, Pascal Mahrer, Anna Hüsser, Fabio Erni; obere Reihe: Conny Imboden, Bernhard Lindner, Kurt Ruef.

Geschichten vom Herbert, der lustige Erpel

Erni Markus, Polizei Oberes Fricktal, Christoph Vogel, Präsident Gewerbeverein, und Harry Widmer, Sicherheitsdelegierter der Gemeinde Foto: Marianne Vetter

«Gemeinsam sind wir stark» Polizei, Gemeinde & Gewerbe: Aktion «Parkieren in Frick» (mve) Ab heute gibt es keine Ausreden mehr - denn grosse Plakatschilder zieren künftig Fricks Dorfkern. Bereits am Dorfeingang weist ein nicht übersehbares Plakat den Autofahrer zum korrekten Parkieren hin - einfach, bildlich und verständlich. Und auch in den Geschäften schmücken kleine Tischständer zum Thema «Parkieren» die Ladentheke.

Liebe Mama, Du bist mir - die Treuste auf der Welt. - Du bist einfach unbezahlbar nicht für Gut und nicht für Geld. Wenn sich andere von mir wenden,stehst Du fest zu mir. - Wenn ich nicht mehr weiter weiss, - führt mein Weg zu Dir.- Du bist der einzige Mensch, - auf den ich zählen kann. - Mache ich selber grosse Fehler, - doch Du verzeihst mir dann. - Wir teilten viel Kummer und Schmerz, - das alles versteht nur ein Mutterherz. - Ich denke viel zurück an die schöne Zeit, - Danke, liebe Mutter, für uns warst Du allzeit bereit. A. Müller, Mumpf

Vor einigen Wochen hat uns ein Ehepaar angerufen und uns erzählt, dass sie wegen ihres Umzugs gezwungen seien, ihren geliebten Erpel Herbert an einen guten Platz abzugeben. Bis anhin wohnten sie seit Jahren gemeinsam mit Herbert zusammen. Sie liessen ihn in der Badewanne schwimmen und sorgten sich um ihn wie um einen Sohn. Umso trauriger waren sie mit der Entscheidung, Herbert abzugeben. Da unser Gehege, in welchem Enten, Hühner, ein Truthahn-Paar und Gänse wohnen, genügend gross ist, haben wir uns entschieden, Herbert in unserer Familie aufzunehmen. Das Ehepaar brachte uns den Erpel vorbei. Als wir Herbert sahen, waren wir über seine enorme Grösse überrascht. Die Tatsache, dass Herbert kaum alleine laufen konnte, erstaunte uns nicht mehr, da er mit Katzenfutter aufgewachsen und gross geworden ist. Die beiden Entenfreunde fütterten ihn aus Unwissenheit damit. Als wir Herbert in sein neues Zuhause brachten, mussten wir leider schon nach kurzer Zeit beobachten, dass die anderen Bewohner ihn quälten und nicht akzeptierten. Da er sich wegen seiner Unbeweglichkeit nicht zur Wehr setzen konnte, quartierten wir ihn in ein anderes Gehege, wo eine Gruppe von kleinen, weissen Enten sowie eine Nymphensittich-Familie wohnen. In seinem neuen Zuhause fühlt sich Herbert sichtlich wohl. Er geniesst seine Ruhe und wird von seinen Mitbewohnern akzeptiert. Was er aber überhaupt nicht mag, ist, wenn man jeweils am Morgen sein Wassergefäss entfernt, um frisches Wasser

Mit dieser aussergewöhnlichen Aktion hoffen nun Gemeinde, Gewerbeverein und Polizei das Falschparken in Frick endgültig in den Griff zu bekommen. Unwissenheit, Bequemlichkeit oder Ignoranz? Linksparkieren gehört im Dorfkern Frick mittlerweile zur Tagesordnung. Ermahnungen, Bussgelder oder aufklärende Gespräche haben bis jetzt nicht gefruchtet – immer wieder überqueren Autofahrer diagonal die Gegenfahrbahn, um einen Parkplatz zu ergattern, ungeachtet dessen, das Linksparkieren laut Verkehrsgesetz schlichtweg verboten ist. Dieses Fehlverhalten führt in Frick immer wieder zu gefährlichen Situationen. Der Verkehrsfluss werde dadurch nicht nur behindert, sondern teilweise brüsk gestoppt, erklärt Erni Markus von der Polizei Oberes Fricktal die Situation. «Durch das Linksparkieren muss der Fahrzeuglenker die Strasse zweimal queren, das Wiedereinfügen in den Ver-

kehr ist nur mit Heraustasten möglich. Die Sicht von Lieferwagen sei zudem gleich Null». Er wies darauf hin, dass es nicht darum gehe, «Knöllchen» zu verteilen, sondern Gefahren einzuschränken. «Wir waren immer sehr kulant und haben es oft mit Aufklärung versucht, so wurden im letzten Jahr gerade mal 55 Bussen ausgestellt.» Dennoch, keiner zahlt gern Bussgelder. Der Gewerbeverein berichtete von verärgerten Kunden und Konsumenten, vor allem auch Auswärtige, die ihrem Ärger in den Geschäften Luft machten. Die Inhaber seien darauf angewiesen, dass man in unmittelbarer Nähe vor ihrem Geschäft parkieren kann, berichtete Christoph Vogel, Präsident des Gewerbevereins. «Es ging uns nicht darum, Gesetze zu brechen, auszuschalten oder gar zu ignorieren, wir suchten nach einem Weg, unseren Kunden zu helfen und das Problem gemeinsam zu lösen.» Harry Widmer, Sicherheitsdelegierter der Gemeinde, ist sich sicher, dass die Plakataktion seine Wirkung nicht verfehlen werde - und zudem auch für andere Gemeinden einen Anreiz schaffe. Er kam auch auf den Wiedenplatz zu sprechen, der genügend Parkfläche biete. Fazit: Eine vorbildliche Aktion, die effektiv, mit geringem finanziellem Aufwand und getreu dem Slogan des Gewerbevereins «Gemeinsam sind wir stark» umgesetzt wurde.

Hinweis

Generalversammlung

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Kulturkommission Stein besucht das Sauriermuseum

Gedicht zum Muttertag

fricktal

Führung am Samstag, 15. Mai, um 15 Uhr in Frick (eing.) Als einziges Museum der Schweiz zeigt das Sauriermuseum Frick ein vollständiges Skelett des Dinosauriers Plateosaurus, das in einer Tongrube bei Frick geborgen werden konnte. Zu sehen sind auch Fossilien und die Teilnehmenden erfahren vieles über die spannende Entdeckungsgeschichte der Fricker Dinosaurier. Dauer der Führung zirka eineinhalb Stunden. Treffpunkt um 14.55 Uhr vor dem Museum, Schulstrasse 22 in Frick. Unkostenbeitrag 10 Franken/Kinder 4 Franken. Anmeldungen bitte bis 12. Mai an die Gemeindekanzlei Stein, Tel. 062 866 40 00. Die Kulturkommission Stein freut sich auf viele Teilnehmer.

Generationenwechsel an der Parteispitze Junge FDP Fricktal (eing.) Am 2. Mai führte in Frick die JFDP Fricktal ihre fünfte Generalversammlung seit ihrer Gründung im Juni 2006 durch. Dabei wurde an der Parteispitze ein eigentlicher Generationenwechsel vollzogen. Die erst achtzehnjährige Sabrina Friedli (Frick) wurde als Präsidentin gewählt, nachdem sie bereits ein Jahr als Vorstandsmitglied sehr aktiv in der JFDP Fricktal mitwirkte und auch im Vorstand der JFDP Aargau wichtige Aufgaben übernommen hatte. Der Vorstand der JFDP Fricktal wurde zudem durch Kaspar Weilenmann aus Gipf-Oberfrick verstärkt. Nach den Grossratswahlen 2009, bei denen sich mit Kaspar Weilenmann und Manuel Mauch zwei Mitglieder der JFDP Fricktal zur Wahl stellten, standen vermehrt gesellschaftliche Anlässe auf dem Programm. Insbesondere die so genannte «Tour de Fricktal» wird in Erinnerung bleiben. Zusammen mit Jungfreisinnigen aus dem übrigen Aargau konnte die heimische Region per Boot und Kutsche für einmal aus einer ganz ande-

einzufüllen. Bei dieser Gelegenheit versucht er jedes Mal, einem in die Hand zu picken. Mittlerweile hat sich Herbert an richtiges Entenfutter gewöhnt und wir hoffen, dass er mit der Zeit eine ganz normale Ente sein wird. Dieses Erlebnis hat uns wieder einmal gezeigt, dass trotz Liebe und Fürsorge Tiere aus Unerfahrenheit falsch gehalten werden. So denke man auch an die vielen Kaninchen, die einzeln in beengten Käfigen gehalten werden, oder Vögel, die ihr ganzes Leben auf kleinstem Raum, ohne fliegen zu können, leben müssen. Es gibt unzählige solcher Geschichten und deshalb ist es wichtig, die Menschen aufzuklären, damit sie über die Bedürfnisse ihrer Tiere informiert sind und diese auch berücksichtigen für ein glückliches, tierisches Leben. Coni Hösli

Tierlignadenhof Kaisten Leimgrund 4 5082 Kaisten Telefon: 062 874 24 70 Bitte melden Sie Ihren Besuch vorher an! Bestellen Sie unseren elektronischen Newsletter unter www.tierlignadenhof.ch Spenden: Raiffeisenbank Regio Laufenburg, 5082 Kaisten, PC-Konto: 50-12428-3; zugunsten Stiftung Tierlignadenhof, Konto: CH87 8069 6000 0018 7391 0.

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ren Perspektive wahrgenommen werden. Die von der JFDP Aargau eingereichte Staatskunde-Initiative ist unter Mithilfe der JFDP Fricktal Anfang Jahr mit 3422 Unterschriften zustande gekommen. Die Jungfreisinnigen fordern damit ein obligatorisches Fach Staatskunde, sodass mit Erlangung des Stimmrechtalters alle über Institutionen und politische Prozesse in Bund, Kanton und Gemeinden Bescheid wissen. Mit Spannung kann nun verfolgt werden, wie der Aargauer Grosse Rat dieses Thema angehen wird. Die JFDP Fricktal widmet sich in Zukunft noch stärker der Suche nach geeigneten Mitteln, um das weit verbreitete politische Desinteresse zu bekämpfen, das gerade auch in jüngeren Bevölkerungskreisen zu beobachten ist. Eine Parteizugehörigkeit ist für viele unvorstellbar ge-

worden, obwohl politische Anliegen am wirkungsvollsten mit Hilfe der Parteien an unsere Parlamente und Exekutiven gelangen. Nichts kann den eigenen Meinungsbildungsprozess besser unterstützen als die stete Konfrontation mit parteiinternen und parteiexternen Gegenstimmen. Somit schränken Parteien Meinungen nicht ein, sondern führen diese ganz im Gegenteil zur vollen Entfaltung. Unser Bild (Foto: zVg): Reto Imesch, Severin Hohler, Sabrina Friedli, Kaspar Weilenmann, Manuel Mauch, Matthias Meier, Andreas Binkert (v.l.).


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