Bezirksanzeiger 2010 18

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AZ • 4332 Stein AG • 66. Jahrgang • 6. Mai 2010

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Unterwegs auf Jubiläumswegen

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Meister Adebar und Gemahlin Einmalig: Auf der Schwimmbadanlage Kaiseraugst nistet ohne Horsthilfe ein Storchenpaar Besondere Merkmale: Staksige Beine, langer Hals, langer roter Schnabel. Er ist Frühlingsbote, Glücksbringer, Babylieferant und Schädlingsbekämpfer - und er liebt es, nasse Füsse zu bekommen. Sein Revier sind Flussauen, Sumpflandschaften und satte Wiesen. - Ein Storch ist eine beeindruckende Erscheinung und zudem ein gern gesehener Gast. Seine imposanten Horste, die meist auf Kirchtürmen oder Fabrikschornsteinen zu sehen sind, ziehen viele Blicke auf sich. So auch in Kaiseraugst - auf dem Gelände der Camping- und Schwimmbadanlage nistet derzeit ein Storchenpärchen.

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Das Storchenpaar in Kaiseraugst zieht viele Blicke auf sich

1950 brüteten schweizweit keine Störche mehr. Seit Mitte der 80er-Jahre stieg der Bestand der vom Aussterben bedrohten Störche in den meisten Brutgebieten innerhalb Europas wieder an. Unter Mithilfe des Menschen konnten mit Auswilderung, Schutz und Erhaltung von Lebensräumen einige Gebiete, aus denen der Weissstorch ganz verschwunden war, neu besiedelt werden. Es muss nicht immer Frosch sein

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MARIANNE VETTER Beobachter staunten nicht schlecht, als sich Meister Adebar auf dem vom Sturm abgebrochen Baumwipfel am Rheinufer niederliess – und kurze Zeit später zu zweit, mit Laub und Ästen im Schnabel, beim Nestbau beobachtet wurde. Dem geschulten Auge entging auch nicht, dass das Weibchen «ähne vom Rhii» war... Eine Sensation – denn ohne Mithilfe von Menschenhand hat in der Gemeinde seit zig Jahren kein Storch mehr genistet. Von 1931 bis 1991 gab es in Kaiseraugst überhaupt keine Störche mehr, erzählt Urs Wullschleger vom Natur- und Vogelschutzverein. «Seit den 90er-Jahren nisten zwar wieder Störche auf dem Kirchturm, dass aber ein Storchenpärchen ohne Horsthilfe eigenständig ein Nest am Rheinufer, auf einem vom Sturm abgebrochenen Baum baut, ist schon ungewöhnlich. Ein Highlight nicht nur für den Natur- und Vogelschutzverein - zeigt es doch auch, dass die Gemeinde Kaiseraugst gut daran tat, das Schwimmbadgelände mit seinem Rheinufer so natürlich wie möglich zu belassen (wir berichteten).

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Störche bevorzugen feuchte Lebensräume, wo sie ihre Nahrung finden. Dabei muss es auch nicht immer Froschschenkel sein - auch Eidechsen, Fische, Mäuse oder Insekten verschmähen die etwa einen Meter grossen Vögel nicht.

Störche kehren meistens immer wieder zu ihrem Horst zurück. Wenn alle Bedingungen stimmen brüten beide Partner oft jahrelang am selben Ort. Verwunderlich ist das nicht, denn ein Neuanfang ist oft sehr schwierig, wenn man bedenkt, dass Störche tausende von Kilometern zu ihren Brutgebieten unterwegs sind. Zu tun gibt es dennoch genug: Denn der Horst vom Vorjahr muss bei der Rückkehr erst wieder auf Vordermann gebracht werden und mit frischem Nestmaterial gefüllt werden. In der Regel ist das Männchen zuerst vor Ort, auf den Partner wird etwa eine Woche nach Ankunft gewartet, dann läuft die Zeit davon. Trifft er nicht ein, wird sich nach einem neuen Partner umgese-

Foto: zVg

hen - schliesslich geht es um die Arterhaltung. Beringung im Juli Die Brutzeit beträgt ca. 30 bis 34 Tage. Wenn alles gut geht, können die Jungen in Kaiseraugst Anfang Juli beringt werden. «Wir sind gespannt», so Urs Wullschleger, «denn vor Überraschungen ist man bekanntlich ja nie sicher». So trauten die Natur- und Vogelschützer ihren Augen nicht, als sie kürzlich bemerkten, dass das brütende Weibchen im Horst nicht mehr dasselbe war wie beim Nestbau. Sie ist eindeutig Schweizerin. Der Beweis: die Beringung. «Vielleicht», so wird vermutet, «hat es ja mit der Verständigung Probleme gegeben...»

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