AZ • 4332 Stein AG • 66. Jahrgang • 29. April 2010
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Wurzeln schlagen im «Neuland»
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Das HEKS betreibt ein Gartenprojekt für Flüchtlingsfrauen in Rheinfelden gärtnert wird nach biologischen Grundsätzen und natürlich nach den Regeln der Gartenvereinigung. Da sind Tipps zur Schneckenbekämpfung oder zur Bodenverbesserung immer willkommen. Mit Misserfolgen muss man beim Gemüseanbau rechnen. Die Flüchlingsfrauen lassen sich aber davon nicht ins Bockshorn jagen. «Die Frauen haben in der Regel grossen Arbeitsund Durchhaltewillen. Und sie sind es gewohnt, mit schwierigen Situationen und Rückschlägen umzugehen», so die HEKSGartenfachfrau.
Das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS) bietet mit dem Projekt «Neue Gärten» Asylsuchenden und Flüchtlingen Zugang zu Familiengärten. Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, haben so die Möglichkeit, neue Wurzeln zu schlagen – konkret und im übertragenen Sinne. Seit letztem Jahr gibt es auch ein solches Gartenprojekt in Rheinfelden. Das HEKS lädt heute Abend zu einer Filmvorführung (siehe Kasten) und zeigt am Beispiel Basel, wie das Projekt funktioniert. SONJA FASLER HÜBNER Flüchtlingsfrauen leiden unter der Entwurzelung mit all ihren körperlichen und seelischen Folgen. Viele sind arbeitslos und leben mit oder ohne Familie isoliert in ihren Wohnungen. Ihre Tage sind nicht strukturiert, sie sind unterbeschäftigt und eine soziale Vernetzung fehlt oft. Bei vielen gehörte vor der Flucht aus der Heimat Gartenund Feldarbeit zum Alltag. In der Schweiz fehlt ihnen der Zugang zu Schrebergärten. Deshalb pachtet das HEKS Gartenparzellen in öffentlichen Schrebergartenarealen an verschiedenen Standorten und bewirtschaftet die «Pflanzplätze» mit den Flüchtlingsfrauen. Das erste solche Projekt entstand vor fünf Jahren in Basel, weitere folgten. Das HEKS Aargau/Solothurn ist die dritte Regionalstelle, welche die Gartenprojekte durchführt. Familiengärten für Flüchtlingsfrauen gibt es im Kanton Aargau bereits in Aarau, Buchs und in Rheinfelden. In Rütihof bei Baden findet am 10. Mai der Spatenstich für einen weiteren statt.
gleichzeitig für ihre Integration wichtige Informationen und können bei Bedarf rasch vernetzt werden mit anderen Angeboten wie zum Beispiel Rechts- oder Gesundheitsberatung. «Neue Gärten Aargau – Familiengärten für Flüchtlingsfrauen» ist ein praxisorientiertes Integrationsprojekt, das auf Frauen und deren Kinder ausgerichtet ist. Deshalb wird auch der Nachwuchs ins Projekt miteinbezogen. Im Familiengarten gibt es Platz und Raum zum Spielen. So verbringen sie einen Teil ihrer Freizeit im Freien und können erst noch Kontakte mit Kindern von Gartennachbarn knüpfen. Der Garten soll nicht nur ein Ort sein zum Arbeiten, sondern auch eine kleine Oase, um sich zu erholen und auszutauschen. «Durch den Anbau von heimatlichem Gemüse, Kräutern und Blumen wird eine Verbindung hergestellt zwischen alter und neuer Heimat – im übertragenene Sinne und konkret», schreibt das HEKS zu seinem Gartenprojekt. Weitere Informationen zum HEKS-Gartenprojekt unter
Eine kleine Oase Im Familiengarten geht es nicht nur um den Anbau von Gemüse, sondern vielmehr auch um die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Sprache. Im Garten wird Deutsch gesprochen. Da die Rheinfelder Flüchtlingsfrauen aus dem Irak, Vietnam, dem Kosovo, Bosnien, Eritrea und Sri Lanka stammen ist an eine Unterhaltung in einer der jeweiligen Landessprachen HEKS-Mitarbeiterin Brigitte Denk (links) mit einer Flüchtlingsfrau im Rheinfelder Garten «Neuland» Foto: zVg erst gar nicht zu denken. So entsteht aber nicht nur Kontakt untereinander, sondern auch zur Verfügung. Sie können «ih- mit anderen Gartennachbarn. Sechs Frauen, zwölf Beete www.heks.ch Die Frauen erhalten vom HEKS In Rheinfelden konnte das ren» Garten nach eigenen Wünschen und Vorstellungen anHEKS im vergangenen Jahr eine Parzelle beim Gartenverein pflanzen, dürfen aber auch auf ___________________________________________________ «Neuland» pachten. Ein rund Unterstützung zählen. Brigitte Denk ist jede Woche jeweils eizwei Aren grosses Areal mit Das erste HEKS-Gartenprojekt entstand vor fünf Jahren Gartenhäuschen und Sitzplatz. nen Nachmittag im HEKS-Garin Basel. Ein 38-minütiger Film von Roland Achini zeigt, ten vor Ort und steht den FrauWährend es letztes Jahr noch wie Asylsuchende und Flüchtlinge dort Zugang zu Fadrei Frauen waren, die dort ih- en mit Rat und Tat zur Seite. «Es miliengärten erhalten haben und diese bewirtschaften. gibt auch immer wieder Frauen, ren Garten bestellten, sind es Der Film wird heute Donnerstag um 19.30 Uhr im redieses Jahr bereits sechs. «Lei- die keine Garten-Erfahrung mitformierten Kirchgemeindehaus an der Roberstenstrasder sind Schrebergärten in bringen. Sie brauchen natürlich se 22 in Rheinfelden gezeigt. Anschliessend findet ein mehr Unterstützung», weiss BriRheinfelden rar», erklärt HEKSApéro statt. Gleichzeitig gibt es Informationen zum Mitarbeiterin Brigitte Denk, gitte Denk. Frauen aus südHEKS-Garten in Rheinfelden und weiteren Angeboten welche die Gartenprojekte im lichen Ländern muss sie für Asylsuchende und Migrantinnen in Rheinfelden. Der Kanton Aargau betreut. Es gäbe manchmal bei der Wahl der Eintritt ist frei; freiwilliger Beitrag zur Deckung der Unnoch mehr Flüchtlingsfrauen, Pflanzen helfen, gewisse exotikosten und zugunsten des HEKS-Gartenprojekts in sche Gewächse gedeihen nun die sich gerne im Garten betätiRheinfelden. Einblicke in den Film unter einmal bei unseren klimatigen würden. www.cinemachini.ch Jeder Frau stehen zwei Beete schen Verhältnissen nicht. Ge-
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