Juni 2021 Juni 2022 GLOBALER WACHSTUMSAUSBLICK
Juni 2021
Im Zwillingsschock GLOBALER WACHSTUMSAUSBLICK
Juni 2022
Corona und Krieg gefährden Erholung der Weltwirtschaft
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Der Zwillingsschock des russischen Kriegs in der Ukraine und der Covid-Strategie Chinas treibt weltweit die Inflation und senkt das Wachstum. Eine einfache wirtschaftspolitische Antwort gibt es nicht.
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Die Weltwirtschaft dürfte dieses Jahr nur noch um rund drei Prozent zulegen. Zum Jahresauftakt waren wir von vier Prozent ausgegangen. Das Wachstum des Welthandels bleibt mit gut fünf Prozent noch solide, allerdings nur auf halbem Niveau der Zunahme im vorigen Jahr.
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Die deutsche Wirtschaft wird dieses Jahr nur mit etwa 1,5 Prozent wachsen. Anfang des Jahres hatten wir 3,5 Prozent prognostiziert. Voraussichtlich halbiert sich die Zunahme gegenüber dem Vorjahr. Die Dämpfer für das Exportgeschäft und die Investitionstätigkeit sind groß. Risiken im Süden Aufschwung im Norden,
Die amerikanische Lokomotive der Weltwirtschaft ▪
Der Krieg und die Pandemie haben weltweit Transport- und Logistikkosten in die Höhe getrieben und verursachen weiterhin Lieferengpässe. Die Probleme dämpfen die Industrieproduktion.
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Die hohe Inflation im Euroraum und Deutschland erfordert eine geldpolitische Reaktion. Die Europäische Zentralbank strafft die Zügel, um die Inflation bis 2024 wieder in Richtung zwei Prozent zu lenken.
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Mit der eingeleiteten Normalisierung der Geldpolitik bekämpft die Federal Reserve die sehr hohe Inflation in den USA. Im glücklichen Fall gelingt die sanfte Landung in der Geldpolitik. Doch birgt die Zinswende Rezessionsrisiken für die USA im kommenden Jahr.