Mit exakt 20 Metern hat Yemisi Ogunleye bei den Olympischen Spielen Gold im Kugelstoßen gewonnen. Auch die anderen Athletinnen und Athleten aus Baden-Württemberg haben überzeugt.
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Die Kooperationsmodelle Schule-Verein und Kindergarten-Verein haben an Attraktivität nichts eingebüßt: Für diese schüttet der Badische Sportbund Freiburg über 640.000 Euro aus.
SONDERPREIS
Der SV Kirchzarten erhält in diesem Jahr den AOK-Sonderpreis des BSB im Bereich Kooperation Schule-Verein. Der SVK engagiert sich seit geraumer Zeit auch im Gesundheitsbereich.
Foto: picture alliance/dpa_Michael Kappeler
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Chapeau und Glückwünsche
Regelmäßig wird zum Abschluss von Olympischen Spielen gesagt, es seien die besten Spiele jemals gewesen. Nicht immer trifft diese Einschätzung die Realität, doch bei den Spielen in Paris ist das durchaus nachvollziehbar.
Selbst habe ich so viel Wettbewerbe wie möglich am Fernseher verfolgt. Auch, weil sich mit mehr als 80 Sportlerinnen und Sportlern so viele wie noch nie qualifiziert haben, die an einem der Olympiastützpunkte Freiburg-Schwarzwald, Metropolregion Rhein-Neckar und Stuttgart betreut werden. Wir können zufrieden sein mit ihren Auftritten. 18 Athletinnen und Athleten konnten als Medaillengewinner die Heimfahrt antreten, 24 weitere können sich über Platzierungen zwischen Platz vier und acht freuen. Chapeau und herzliche Glückwünsche.
Mit dieser Bilanz können wir konstatieren, dass wir in Baden-Württemberg auf einem guten Weg sind. Dies haben uns unmittelbar nach ihrer Rückkehr zahlreiche Athletinnen und Athleten auch bestätigt. Sie haben vor allem die Rahmenbedingungen, zu der auch eine individuelle Unterstützung gehört, hervorgehoben.
Olympische Spiele sind allerdings nur eine Momentaufnahme. In den kommenden Wochen und Monaten wird die einzelne Situation in den verschiedenen Sportarten analysiert werden. Häufig wird allerdings viel zu plakativ und in Allgemeinplätzen gesprochen, als die Probleme sachlich, inhaltlich mit Lösungsmöglichkeiten anzusprechen. Es ist wenig hilfreich,
4 | Olympische Spiele: Leiter der drei Olympiastützpunkte ziehen Bilanz
7 | Zwei von Vielen: Als Kampfrichter bei den Olympischen Spielen im Einsatz
8 | Stiftung OlympiaNachwuchs: Interview mit Vorstandsmitglied Volker Zebandt
9 | BWSJ: Alle Plätze bei den Freiwilligendiensten besetzt
10 | Bewerbung um Landesstudienpreis 2024 möglich
11 | Ausschreibung für Präventionsseminar
isich an den vermeintlich wichtigen Förderstrukturen entlang zu hangeln. Denn viele Erfolge werden gemeinsam von Heim- und Landestrainern mit ihren Athletinnen und Athleten erarbeitet. Unterstützt werden sie auch durch die Bundestrainer und einem Betreuungsteam an den Olympiastützpunkten. Wichtig ist es deshalb, die Sportlerinnen und Sportler individuell vor Ort zu unterstützen. Denn die sorgen für die Erfolge, nicht das System. Als ein Beispiel von vielen möchte ich Josha Salchow erwähnen. Der Schwimmer vom SV Nikar Heidelberg hat sich mit viel Engagement und Eigenmitteln eineinhalb Jahre in Australien vorbereitet. Auch der Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) hat ihn bei diesem Unternehmen etwas unterstützt.
Besonders gefreut haben wir uns, dass viel junge Athletinnen und Athleten aus Baden-Württemberg sich hervorragend auf der olympischen Bühne präsentiert haben. Angefangen bei Darja Varfolomeev, der Goldmedaillengewinnerin in der Rhythmischen Sportgymnastik wie auch ihrer Trainingskollegin Margarita Kolosov. Der Zehnkampf-Zweite Leo Neugebauer, Turnerin Helen Kevric wie auch Tischtennisspielerin Annett Kaufmann haben herausragende Auftritte gehabt.
Jürgen Scholz
Präsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg
12 | BSB Freiburg
12 | Run auf Kooperationsmodelle weiter ungebrochen
14 | Erfolgreicher Start für das TEAM FREIBURG-SCHWARZWALD des OSP
17 | Prädikat für Integrationsarbeit an VfR Merzhausen
19 | Prof. Gerhard Geckle informiert zum Thema „Ehrenamtsfreibetrag“
20 | Aktuelle Tipps der ARAG Sportversicherung
21 | SV Kirchzarten erhält AOK-Sonderpreis des BSB
21 | „Wundine“-Schirmherr Yannick Bury zu Gast beim BSB
22 | Thema Lizenzwesen – was Sie wissen sollten
24 | Vereinsmanager-Ausbildungen bis zum Jahresende
26 | Online-Portal „BSBverNETzt“ wurde komplett überarbeitet
27 | BSB auf Social-Media-Kanälen online!
28 | BSB-Geschäftsstelle auf einen Blick
29 | Wichtige Termine des BSB
30 | Neues von der Sportschule Steinbach und dem Herzogenhorn
32 | Infos der Verbände
35 | Die Badische Sportjugend Freiburg berichtet
38 | Kolumne Kirche + Sport / Impressum
Reinschauen ins Bildungsprogramm der Sportschule Steinbach
Interesse an einer Aus- oder Fortbildung? Dann reinschauen ins Bildungsprogramm der Badischen Sportschule Baden-Baden Steinbach. Die komplette Broschüre ist auch auf www.sportschule-steinbach.de einsehbar.
Starke Leistungen und tolle Auftritte
Sportlerinnen und Sportler aus Baden-Württemberg haben bei den Olympischen Spielen in Paris überzeugt. Die drei OSP-Leiter bilanzieren
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris sind Geschichte. Mehr als 80 Athletinnen und Athleten aus Baden-Württemberg, die von den drei Olympiastützpunkten (OSP) FreiburgSchwarzwald, Metropolregion Rhein-Neckar und Stuttgart betreut werden, haben daran teilgenommen und sind mit vielen Eindrücken und Erlebnissen zurückgekehrt. 18 Athletinnen und Athleten haben eine Medaille gewonnen. Die OSP-Leiter Thomas Redhaber (Freiburg), Daniel Strigel (Rhein-Neckar) und Tim Lamsfuß (Stuttgart) ziehen Bilanz.
Wie zufrieden sind Sie mit dem Abschneiden der Athletinnen und Athleten, die an Ihrem Olympiastützpunkt betreut werden?
Tim Lamsfuß: Der OSP Stuttgart ist mit dem Ergebnis der Olympischen Spiele 2024 in Paris sehr zufrieden. Aus sportlicher Sicht sprechen die hohe Anzahl an Nominierten sowie die Erfolge für sich. Neben diesen direkten Ergebnissen spielt für uns aber auch die langfristige, ganzheitliche Entwicklung der Athleten eine entscheidende Rolle, also wie werden Nachwuchsathleten erfolgreich in die Weltspitze geführt. Die hohe Dichte bei den Platzierten zeigt, dass wir hier mit unseren Betreuungsleistungen auf dem richtigen Weg sind.
Daniel Strigel: Alle Athle
einer Teilnahme an Olympischen Spielen erfüllt zu haben. Mehr als 70 Prozent persönliche Bestleistungen, elf Medaillengewinner und insgesamt 20 Top-Ten-Platzierungen allein aus Rhein-Neckar – die Leistungsstärke Baden-Württembergs ist unübersehbar. Thomas Redhaber: Grundsätzlich bin ich zufrieden. Im Radsport, im Ringen und auch im Fußball entscheiden im Verlauf eines Wettkampfs oft Kleinigkeiten über die Platzierung bzw. das Weiterkommen. Das muss man bei der individuellen Betrachtung berücksichtigen. Alle unsere Athletinnen und Athleten haben ihr Bestes gegeben und waren in Paris großartige Aushängeschilder der Region. Natürlich freut es mich sehr, dass die Fußballerinnen Bronze gewonnen haben und vier Spielerinnen dabei waren, die in den letzten Jahren im Rahmen der Zusammenarbeit
mit dem SC Freiburg am OSP bzw. im OSPInternat waren.
Was hat Sie besonders gefreut? Vielleicht sogar überrascht?
Tim Lamsfuß: Besonders erfreulich ist es immer, wenn Athleten im Wettkampf über sich hinauswachsen. Dies ist das Ergebnis harter Arbeit, Disziplin und der Zusammenarbeit im Betreuungsteam. Eine besondere Freude waren die außergewöhnlichen Wettkämpfe und die Gold-Erfolge von Darja Varfolomeev (Rhythmische Sportgymnastik) und Yemisi Ogunleye (Kugelstoßen) sowie der Olympiasieg von Michael Jung (Vielseitigkeitsreiten). Hut ab vor diesen Leistungen. Aber auch die Silbermedaillen von Leo Neugebauer (Zehnkampf) sowie von Sebastian Heymann und Kai Häffner (Handball) waren der Wahnsinn.
Daniel Strigel Foto: Martin Stollberg
Thomas Redhaber Foto: Martin Stollberg
Tim Lamsfuß Foto: Martin Stollberg
Erfolgsduo I: Michael Jung gewinnt in Paris mit Chipmunk Gold und ist damit der erfolgreichste Vielseitigkeitsreiter aller Zeiten. Foto: picture alliance/Markus Ulmer
Erfolgsduo II: Max Lemke holt sich mit seinem Partner Jacob Schopf nicht nur Gold im Zweierkajak. Foto: picture alliance / dpa / Sebastian Kahnert
Ein weiterer Grund zur Freude war es, dass Margarita Kolosov (Rhythmische Sportgymnastik), Annett Kaufmann (Tischtennis), Robin Walter (Sportschießen) und Helen Kevric (Turnen) ins spitzensportliche Rampenlicht getreten sind und sich gegen erfahrene Konkurrenten behaupten konnten. Diese Momente zeigen, dass der langfristige Entwicklungsansatz funktioniert und die nächste Generation von Spitzensportlern auf einem sehr guten Weg ist.
Daniel Strigel: Die Gesamtleistung der kleinen Gruppe, die vom OSP Metropolregion Rhein-Neckar betreut wird, ist wirklich toll. Bei fast allen hat es einfach gepasst bei diesem Wettkampf, es ist schon etwas Besonderes, dass das so bei einem Event zusammenfällt. Die Handballer schlagen Spanien und Frankreich, Yemisi Ogunleye wird tatsächlich Olympiasiegerin und Malaika Mihambo holt Silber – beide nach einer schwierigen Saison, während der nicht immer klar war, ob sie einen Start gesundheitlich überhaupt schaffen. Eine Riesen-Energieleistung von diesen starken jungen Frauen! Und dann noch Sarah Brüßler, die sich in den letzten Jahren buchstäblich in die Kanu-Renn -
der Türkei nach einer umstrittenen Kampfrichterentscheidung verloren hatte, ein Sieg gelingt, war schon eine beeindruckende Leistung. Umso trauriger war es, dass sie sich im Kampf um Bronze schon nach 19 Sekunden so schwer verletzt hat (Anriss des hinteren Kreuzbandes und eines Außenbandes; Anm. der Redaktion) und dadurch anschließend chancenlos war.
Sehen Sie Punkte in Ihrem OSP-Serviceangebot, die sich in Zukunft verändern könnten?
Tim Lamsfuß: Die Weiterentwicklung des Serviceangebots ist ein fortlaufender Prozess, der sich an den sich verändernden Anforderungen des Hochleistungssports orientiert. Natürlich gibt es schon Veränderungsideen wie zum Beispiel Big Data zur verbesserten Datenerfassung, Datenverarbeitung und vor allem zur Ableitung von Erkenntnissen, noch stärker maßgeschneiderte Trainings- und Betreuungspläne, Verbesserung der mentalen Gesundheit und Resilienz der Athletinnen und Athleten, Internationalisierung und situationsbezogene Förderung. Jetzt erfolgt erstmal eine Analyse der Spiele in Paris. Danach legen wir fest, wie wir uns in Richtung Olympische Spiele 2028
Die Platzierungen der Athletinnen
und Athleten aus BW
Gold
Michael Jung (Reiten, Vielseitigkeit)
Max Lemke (Kanu, Zweierkajak, Viererkajak)
Yemisi Ogunleye (Leichtathletik, Kugelstoßen)
Darja Varfolomeev (Rhythmische Sportgymnastik)
Silber
Sarah Brüßler (Kanu, Viererkajak)
Kai Häfner (Handball)
Sebastian Heymann (Handball)
Teo Hinrichs (Hockey)
Paul-Philipp Kaufmann (Hockey)
Juri Knorr (Handball)
Jannik Kohlbacher (Handball)
Malaika Mihambo (Leichtathletik, Weitsprung)
Leo Neugebauer (Leichtathletik, Zehnkampf)
Gonzalo Peillat (Hockey)
David Späth (Handball)
Alexander Stadler (Hockey)
Julius Weigand (Hockey)
Bronze
Sarai Lindner (Fußball)
4. Platz
Margarita Kolosov (Rhythmische Sportgymnastik)
Daniel Strigel: Unsere Arbeit muss auf jeden Fall noch vernetzter und interdisziplinärer,
den. Das Kunststück, mit einem geringen
geprägtem Teamwork aller Beteiligten
len sich in Zukunft definitiv
Annett Kaufmann (Tischtennis, Team)
5. Platz
Anna-Maria Wagner (Judo)
Annika Wendle (Ringen)
6. Platz
Simon Batz (Leichtathletik, Weitsprung)
Franziska Brauße (Bahnrad, Teamverfolgung)
Helen Kevric (Turnen, Stufenbarren)
Stine Kurz (Hockey)
Lukas Maase (Volleyball, Halle)
Josha Salchow (Schwimmen, 100 m Freistil)
Lisa Schneider (Hockey)
Laura Süßemilch (Bahnrad, Teamverfolgung)
Robin Walter (Schießen, Luftpistole)
Julian Zenger (Volleyball, Halle)
Jan Zimmermann (Volleyball, Halle)
Sonja Zimmermann (Hockey)
7. Platz
Luca Nik Armbruster (Schwimmen, 4×100 m Freistil, 4×100 m Lagen)
Josha Salchow (Schwimmen, 4×100 m Freistil, 4×100 m Lagen)
8. Platz
Julia Behnke (Handball)
Jenny Behrend (Handball)
Antje Döll (Handball)
Viola Leuchter (Handball)
Josha Salchow (Schwimmen, 4×200 m Freistil)
Xenia Smits (Handball)
Basis: Offizielle IOC-Ergebnisse
Erfolgsduo III: Darja Varfolomeev brilliert im Mehrkampf und freut sich mit ihrer Trainerin Julia Raskina. Fotos: picture alliance/Fabrizio Carabelli / picture alliance/Sina Schuldt
Dinge ändern, um die Unterstützung unserer Athletinnen und Athleten zu verbessern. Wir möchten zum Beispiel die Rahmenbedingungen der Dualen Karriere mit unseren regionalen Partnern (Schulen, Hochschulen, Arbeitgeber) weiter vorantreiben oder zum Beispiel das Thema Verletzungsprävention
Erfolgsmannschaft I: Fünf Spieler aus Baden-Württemberg gehörten dem SilberHandballteam an. Foto: picture alliance/Marco Wolf
und Reha mit einem Athletiktrainer personell besser aufstellen. Da gibt es noch viele Dinge, die aber weniger von aktuellen Geschehnissen bei den Olympischen Spielen beeinflusst werden, sondern eher langfristig angelegt sind.
q Die Fragen stellte Klaus-Eckhard Jost
im Finale gegen die Niederlande erst im Penaltyschießen verloren. Foto: picture alliance/Eibner-Pressefoto/Memmler
Immer frohgelaunt: Zehnkämpfer Leo Neugebauer bei der Abschlussfeier. Foto: picture alliance/Sven Hoppe
Erfolgsmannschaft II: Das Hockeyteam mit fünf Spielern aus Baden-Württemberg hat
„Unterstützung durch die Zuschauer war
einzigartig“
Ohne sie gibt’s keine Wettkämpfe: Uli Zierl und Antonio Silvestri aus BadenWürttemberg waren bei den Olympischen Spielen als Kampfrichter im Einsatz
Die Athletinnen und Athleten stehen bei Olympischen Spielen im Rampenlicht. Ohne die vielen Kampfrichter, Schiedsrichter und Helfer im Hintergrund würden jedoch keine Wettkämpfe stattfinden können. Auch aus Baden-Württemberg waren Kampfrichter im Einsatz. Uli Zierl im Triathlon und Antonio Silvestri beim Ringen.
In einem sind sich Uli Zierl und Antonio Silvestri einig. „Die Atmosphäre bei den Olympischen Spielen in Paris war großartig“, sagen die beiden Kampfrichter unisono. „Es war sehr freundlich, sehr friedvoll, einfach wunderbar. Es war ein tolles sportliches Großereignis“, schwärmt Silvestri, der als Oberkampfrichter beim Ringen tätig war. „Mich hat besonders die wahnsinnige Unterstützung der Athletinnen und Athleten durch die Zuschauer beeindruckt“, ergänzt Zierl. Schon morgens um sechs Uhr, so erzählt die Heidelbergerin, die Kampfrichterin beim Triathlon war, habe an der Strecke Partystimmung geherrscht, obwohl der Start erst auf acht Uhr angesetzt war.
Während Uli Zierl zum ersten Mal bei Olympischen Spielen eingesetzt wurde, konnte Antonio Silvestri Paris mit vorangegangenen Spielen vergleichen. Denn der 52-jährige Mann aus Murr im Kreis Ludwigsburg ist seit 2015 der Kampfrichter-Chef des Ringer-Weltverbandes UWW. „Die Wettkampftage waren zwar unheimlich lang, aber sehr gut strukturiert“, lobt er. Und was ihn am meisten begeistert hat, waren viele packende Kämpfe. Aber auch dramatische, wie der von Annika Wendle, die sich im Kampf um Bronze schon nach 19 Sekunden verletzt hat. Besonders beeindruckt hat Silvestri, wie ehemalige Athletinnen und Athleten die Arbeit der Kampfrichter einschätzen. „Viele sind zu mir gekommen und haben sich für unsere Arbeit bedankt“, berichtet er. Das war ein mühsamer Weg, denn jahrelang schwelte der Verdacht, dass Olympiasiege oder WM-Titel im Vorfeld abgesprochen gewesen waren. Silvestri hat dann mit transparenteren Strukturen und klaren Regeln für Ordnung gesorgt. Zudem wird alles digital festgehalten. „Rund 70 Prozent der vorigen Kampfrichter mussten gehen“, erzählt der gebürtige Italiener.
Mit Unwägbarkeiten ganz anderer Art hatten die Triathleten zu kämpfen. Oder wie es Uli Zierl ausdrückt: „Der eigenwillige Fluss Seine hat uns Kopfzerbrechen bereitet.“ Zum einen sorgten die sehr nieder angesetzten Messwerte bezüglich der Sauberkeit des Wassers dafür. Zum anderen aber auch die zeitweise starke Strömung. Wenn auch nicht immer zum angesetzten Termin, am Ende konnten alle Wettbewerbe ausgerichtet werden. Und spätestens als die Athletinnen und Athleten auf der Strecke waren, waren durch die Kulisse alle Sorgen vergessen. „Das Setting mit Radfahren auf den ChampsÉlysées und dem Ziel vor dem Invalidendom waren irre eindrucksvoll.“
Insofern hatte Uli Zierl, die in der Penalty-Box darauf achten musste, dass die Athletinnen und Athleten die ausgesprochenen Strafen auch ordnungsgemäß absitzen, mehr von Paris gesehen als Antonio Silvestri, dessen Einsatzgebiet die Champ-de-Mars-Arena war. „Ich habe kurz beim Beach-Volleyball vorbeigeschaut und abends bin ich spazieren gegangen“, erzählt er, „ansonsten musste ich mich als Oberkampfrichter auf die Wettkämpfe konzentrieren.“ Uli
Zierl hat mehrere Wettkämpfe gesehen, aber auch, an ihrem einzigen freien Tag ein Kunstmuseum besucht.
Was haben die beiden Kampfrichter von den Spielen an der Seine mit nach Hause genommen? Für Uli Zierl war es zum einen der Zusammenhalt bei den Kampfrichterinnen und Kampfrichtern und die Gastfreundschaft der französischen Kollegen. „Sie haben für uns ein Picknick und eine Bootsfahrt organisiert. Und natürlich habe ich mich über die Goldmedaille der deutschen Mixedstaffel gefreut.“
Auch für Antonio Silvestri waren es Begegnungen. Zum einen mit dem fünfmaligen Olympiasieger Mijaín López aus Kuba. „Er ist mit viel Respekt gegenüber uns Kampfrichtern aufgetreten.“ Und zum anderen Gespräche mit Thomas Bach, dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitées (IOC), sowie IOC-Mitglied Sergej Bubka.
Doch am meisten in Erinnerung geblieben ist die einzigartige Stimmung. „Olympische Spiele mitten in der Stadt, überall war Sport“, schwärmt Uli Zierl, „das war einzigartig.“
q Klaus-Eckhard Jost
Cheftreffen: IOC-Präsident Thomas Bach (l.) besucht RingerOberkampfrichter Antonio Silvestri. Foto: Kadir Kaliskan
Arbeitsplatz mit Aussicht: Uli Zierl war auf der Pont Alexandre III in der Penalty-Box eingesetzt. Foto: privat
„Beeindruckend, wie
viel Zeit und Geld Talente investieren“
Als Mitglied des Vorstand der Stiftung OlympiaNachwuchs schafft Volker Zebandt die finanziellen Voraussetzungen, dass junge Talente seit 24 Jahren gefördert werden können
Die Liste der Athletinnen und Athleten, die von der Stiftung OlympiaNachwuchs BadenWürttemberg gefördert wurden, ist lang. Und umfasst illustre Namen wie zum Beispiel die Olympiasiegerinnen Yemisi Ogunleye und Darja Varfolomeev. Mit einer klaren Geldanlagestrategie und strikten Regeln schafft es der Stiftungsvorstand jedes Jahr, eine individuell bestmögliche Förderung zu gewährleisten. Wie das klappt, erläutert Vorstandsmitglied Volker Zebandt, der für das Beteiligungsmanagement in der OBI-Gruppe verantwortlich zeichnet.
Herr Zebandt, Sie sind quasi von Anfang an im Vorstand der Stiftung OlympiaNachwuchs Baden-Württemberg. Wie hat sich aus Ihrer Sicht die Stiftung entwickelt?
Nachdem die Stiftung 2000 gegründet wurde, bin ich seit 2006 aktives Vorstandsmitglied und nicht nur aus meiner Sicht hat sich die Stiftung in dieser Zeit kontinuierlich positiv entwickelt. Ein für den Vorstand ganz wichtiges Signal, schließlich sind wir auf ein
hohes Maß an Kontinuität bedacht, denn wir verantworten den Erhalt des Stiftungsvermögens und fördern im Rahmen unserer Mittel den Stiftungszweck.
Wie lässt sich eine positive Entwicklung aus Vorstandssicht denn gestalten?
Wir haben vor allem unsere Entscheidungsprozesse optimiert, sind in den Abstimmungen mit den Olympiastützpunkten und Landesfachverbänden professioneller geworden und haben uns den sich verändernden Bedürfnissen der Athletinnen und Athleten angepasst. So konnten und können wir weiterhin jederzeit individuell bestmögliche Förderung gewährleisten.
Was sind die besonderen Herausforderungen bei der Stiftung OlympiaNachwuchs?
In erster Linie sind das die einzelnen Entscheidungen darüber, ob wir eine Förderung bewilligen können oder nicht. So schön es ist, wenn wir einem Antrag zustimmen, so schwierig ist jede Ablehnung. Maßgebend sind immer unsere Richtlinien, nach denen wir klare Förderkriterien definiert haben. Ebenfalls herausfordernd ist, dass wir uns strikt im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten bewegen müssen. Deshalb planen und kalkulieren wir sehr vorausschauend. Förderungen werden in der Regel für ein Jahr gewährt, die Entwicklung der Finanzmärkte und die davon direkt abhängigen Erträge aus angelegten Stiftungsmitteln sind jedoch schwer vorherzusagen. Wir müssen unser Stiftungsvermögen daher so anlegen, dass wir eine gleichmäßige Mindestrendite erzielen.
Wie haben Sie und Ihre Vorstandskollegen es geschafft, dass Sie trotz schwankender Wirtschaftslagen immer genügend Geld erwirtschaften konnten, damit Sie möglichst viele Nachwuchssportler unterstützen konnten?
Auch hier sind Kontinuität und ein klares Verständnis unserer Funktion als Vorstand entscheidend. Wir können immer nur die Mittel verteilen, die wir erzielen. Deshalb haben wir eine klare Anlagestrategie definiert, die sicherstellt, dass wir unsere Ziele erreichen.
Unterstützt werden wir dabei von starken Partnern wie etwa unserer Bank und vertrauen auf deren professionelle Expertise.
Gab es ein Ereignis mit einem Stiftungsathleten, das Ihnen besonders im Gedächtnis geblieben ist?
Während der 18 Jahre ist mir einiges im Gedächtnis geblieben. Etwa wenn Stiftungsathletinnen und -athleten an den Olympischen oder Paralympischen Spielen teilnehmen. Und sogar Medaillen gewinnen! Mehr als sportliche Erfolge sind es aber die zum Teil bewegenden persönlichen Geschichten aus dem Alltag der Sportlerinnen und Sportler. Es ist beeindruckend, wie viel Zeit sie in ihren Sport investieren, aber auch, wieviel Geld sie und ihre Familien aufbringen müssen, um erfolgreich zu sein. Zum Teil noch recht junge Athletinnen und Athleten verlassen gar ihr schulisches und familiäres Umfeld, um sich in einem Sportinternat weiterzuentwickeln. Dazu gehört viel Mut, den ich persönlich sehr bewundere.
Wie kam es eigentlich dazu, dass sich die Firma OBI mit Sitz in Wermelskirchen in NordrheinWestfalen in Baden-Württemberg in der Stiftung engagiert?
OBI wurde zwar in Nordrhein-Westfalen gegründet und auch heute noch ist der Sitz unserer Firmenzentrale, die wir Store Support Center nennen, in Wermelskirchen. Aber wir betreiben viele unserer Märkte natürlich auch in Baden-Württemberg. Der Kontakt zwischen der Stiftung und OBI ergab sich, weil Manfred Maus, einer der Gründer von OBI, von seinem in Baden-Württemberg lebenden Bruder angesprochen und von der Idee zur Gründung einer Stiftung zur Förderung junger Sportlerinnen und Sportler begeistert wurde. Auch heute noch passt dieses Konzept perfekt zu unserer Mission, Menschen zu befähigen, ihre eigenen Wünsche zu verwirklichen. Und unser Selbstverständnis von der Befähigung unserer Kundinnen und Kunden können wir als Unterstützer der Stiftung OlympiaNachwuchs Baden-Württemberg im Sport fortsetzen. q Die Fragen stellte Klaus-Eckhard Jost
Freiwilligendienste im Sport: Alle Einsatzplätze vergeben
Wieder leisten etwa 600 Engagierte ein freiwilliges soziales Jahr. Für 2025 ist die Haushaltslage immer noch ungewiss
Die Baden-Württembergische Sportjugend (BWSJ) freut sich, auch im neuen Jahrgang wieder alle Plätze in den Freiwilligendiensten besetzen zu können und etwa 600 Freiwillige begrüßen zu dürfen. Dies betrifft sowohl das Format „FSJ Sport und Schule“, das bereits am 15. August 2024 gestartet ist, als auch die Formate „Bundesfreiwilligendienst“ und „FSJ im Sport“, die am 1. September 2024 beginnen. Aufgrund der großen Nachfrage wurden Wartelisten geführt.
Bundesfreiwilligendienst und Freiwilliges Soziales Jahr im Sport
Bei den Formaten „Bundesfreiwilligendienst“ und „FSJ im Sport“ liegt der Schwerpunkt der Einsatzmöglichkeiten in Sportvereinen und -einrichtungen. Dort übernehmen die Freiwilligen vielfältige Aufgaben, von der Betreuung vereinsinterner Trainingsgruppen über die Organisation von Sportveranstaltungen bis hin zur Unterstützung in der Verwaltung.
FSJ Sport und Schule
Das Format „FSJ Sport und Schule“ bietet Freiwilligen die Möglichkeit, sich verstärkt in Grundschulen aber auch im Sportverein zu engagieren. Die Teilnehmenden unterstützen die Sportlehrer im Unterricht, organisieren AGs und Freizeitangebote an Grundschulen und bringen ihre eigenen sportlichen Fähigkeiten ein. Der Starttermin im August ermöglicht eine reibungslose Integration in den Schulalltag.
Stimmen von Freiwilligen
Viele der ehemaligen Freiwilligen berichten von positiven Erfahrungen und wertvollen Erkenntnissen, die sie während des Jahres gewonnen haben. „Das FSJ im Sport hat mir nicht nur geholfen, meine beruflichen Interessen zu klären, sondern auch viele neue Freundschaften ermöglicht“, so eine ehemalige Teilnehmerin. Ein anderer Freiwilliger ergänzt: „Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Sportverein war unglaublich bereichernd und hat mich in meinem Wunsch bestärkt, später im sozialen Bereich zu arbeiten.“
Einführungsseminare starten im August
Die Freiwilligendienste erfreuen sich weiter -
hin großer Beliebtheit, da sie jungen Menschen eine wertvolle Möglichkeit bieten, praktische Erfahrungen zu sammeln, sich persönlich weiterzuentwickeln und beruflich zu orientieren. Der Erfolg dieser Programme spiegelt sich Jahr für Jahr in der schnellen Besetzung der zur Verfügung stehenden Plätze wider.
Bereits Mitte August haben die Einführungsseminare für die neuen Freiwilligen begonnen. Dieses erste Trägerseminar dient dazu, die Teilnehmenden auf ihre vielfältigen Aufgaben vorzubereiten und sie mit den Grundsätzen und Zielen des Freiwilligendienstes vertraut zu machen. Darüber hinaus bieten die Seminare eine Plattform für den Austausch der Freiwilligen untereinander und fördern den Aufbau eines starken Gemeinschaftsgefühls.
Unsichere Haushaltslage für 2025
Seit Mitte Juli 2024 liegt ein Entwurf für den Bundeshaushalt 2025 vor: Im Vergleich zu der aktuellen Mittelausstattung wurden die finanziellen Mittel in den Freiwilligendiensten um zehn Prozent gekürzt. Die Kürzungen verschlechtern die gesamten Rahmenbedingungen für Freiwillige enorm und bedrohen die Frei -
willigendienste in ihrer pädagogischen Qualität, Struktur und Existenz im In- und Ausland. Mittelkürzungen in den Freiwilligendiensten sind das falsche Signal! Freiwilligendienste bieten engagierten jungen Menschen Orientierungs- und Entwicklungsmöglichkeiten und tragen darüber hinaus zur sportlichen Förderung von Kindern und Jugendlichen in vielen Vereinen und Schulen bei. Jeden Tag zeigt sich der gesellschaftliche Mehrwert eines Freiwilligendienstes. Vor diesem Hintergrund appelliert der BWSJ-Vorsitzende Jens Jakob eindringlich, das junge Engagement im Sport auf Bundesebene zu unterstützen und die Freiwilligendienste in Deutschland langfristig zu stärken. q Julia Semesch
Info
Folgen Sie der BWSJ auch auf ihrem neuen Instagram-Kanal. Dort finden Sie Einblicke in die Freiwilligendienste und die Arbeit der Sportjugend.
Guter Erfahrungsaustausch: Bei Seminaren können die Freiwilligen von ihrer Arbeit gegenseitig lernen. Foto: Fabian Schumacher
Ausschreibung zum Landesstudienpreis Spitzensport 2024 gestartet
Bis zum 10. Januar 2025 können sich studierende Spitzensportler um eine einmalige Unterstützung bewerben
Sportliche Höchstleistungen zu erzielen und parallel ein Studium zu absolvieren, verlangt Athletinnen und Athleten viel ab. Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport BadenWürttemberg, die Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg und der Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) honorieren dies und vergeben den Landesstudienpreis Spitzensport.
Dabei werden herausragende Leistungen in Studium und Sport ausgezeichnet. Die Voraussetzung für eine Bewerbung ist ein Studium an einer Hochschule in Baden-Württemberg. Darüber hinaus müssen Leistungssportler und -sportlerinnen mindestens noch eines der folgenden Kriterien erfüllen: Mitgliedschaft und Startrecht für einen Sportverein in Baden-Württemberg; Zuordnung zu einem
LSVBW-Mitglieder versammlung 2025 findet in Esslingen am Neckar statt
Schon jetzt bitte vormerken: Alle drei Jahre findet die Mitgliederversammlung des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSVBW) statt. Im kommenden Jahr tagen etwa 250 Delegierte der LSVBW-Mitgliedsorganisationen am Samstag, 19. Juli 2025 im Neckarforum in Esslingen am Neckar.
Olympiastützpunkt oder Bundesstützpunkt in Baden-Württemberg; Lebensmittelpunkt in Baden-Württemberg.
„Spitzensport ist nicht nur ein Aushängeschild für unser Land, sondern fördert auch Disziplin, Teamgeist und Durchhaltevermögen – Werte, die unsere Gesellschaft stark machen“, betonte Baden-Württembergs Kultus- und Sportministerin Theresa Schopper. „Besonders Sportlerinnen und Sportler, die neben ihrer sportlichen Karriere auch ein Studium meistern, verdienen unsere Unterstützung.“
„Spitzensport und Ausbildung – für unsere besten Sportlerinnen und Sportler muss beides Hand in Hand gehen“, sagt LSVBW-Präsident Jürgen Scholz, „wer es schafft, Top-Leistungen in beiden Bereichen zu vereinen, hat die Anerkennung verdient, die wir mit dem Landesstudienpreis Spitzensport zollen.“ Insgesamt
ist der Preis mit einem Preisgeld in Höhe von 14.400 Euro dotiert. q
i|Die Bewerbung erfolgt durch ein informelles, maximal einseitiges Schreiben und einen Fragebogen. Beides ist digital bis zum 10. Januar 2025 an oeffentlichkeitsarbeit@lsvbw.de einzureichen. Den Bewerbungsbogen finden Sie unter www.lsvbw.de/ausschreibunglandesstudienpreis-2024 oder über nebenstehenden QR-Code.
Erfahrungsaustausch mit Erasmus+ Sport
Volleyballer der SV 1845 Esslingen streben Austausch mit italienischem Verein an
Neue Erfahrungen im Breitensport in Europa sammeln – und damit die individuellen Kompetenzen sowie die eigene Sportorganisation weiterentwickeln. Das möchte „Erasmus+ Sport“ durch den grenzüberschreitenden Austausch von Mitarbeitenden im Sport erreichen. Der Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) erprobt diese Fördermöglichkeit in einem Pilotprojekt nun mit der SV 1845 Esslingen, um künftig weiteren Vereinen und Verbänden unterstützend zur Seite stehen zu können.
In Italien hat Volleyball einen anderen, höheren Stellenwert als in Deutschland. Daraus ergeben sich vor Ort auch bessere Möglichkeiten. Vereinssport in Deutschland hingegen, so auch bei den Volleyballern in Esslingen, basiert vor allem auf ehrenamtlichem Engagement. Das
Förderprogramm „Erasmus+ Sport“ unterstützt grenzübergreifende Austausche in Europa, in diesem Fall mit dem Format „Job Shadowing“. Im Fokus steht dabei, die eigenen Kompetenzen und Qualifikationen zu erweitern und Ideen für die eigene Vereinsarbeit zu gewinnen. In den kommenden Wochen reist eine Gruppe Esslinger Funktionäre und Trainer zum Partnerverein ASD Riccione Volley und erkundet die Bedingungen und Arbeitsweisen vor Ort. Im Fokus stehen der Wissenstransfer über Trainingsmethoden und Erkenntnisse über Strukturen und Funktionsweise eines Volleyballvereins in einem Land, das international erfolgreicher ist als Deutschland. Der LSVBW unterstützt die Volleyball-Abteilung der SV 1845 Esslingen bei der Antragsstellung und administrativen Abwicklung des Projekts. q Jennifer
Baloni
Finanziert von der Europäischen Union
Mit Kommunikation Konflikte verhindern
Der Landessportverband Baden-Württemberg und der Boxsportverband Baden-Württemberg bieten Seminar zur Konfliktprävention an
Am 9. und 10. November 2024 veranstaltet der Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) gemeinsam mit dem Boxsportverband Baden-Württemberg (BVBW) ein Trainerseminar zum Thema „Konfliktprävention und interkulturelle Kommunikation im Sport“.
Die Veranstaltung richtet sich an die Trainerinnen und Trainer aus den Boxsportvereinen und bietet theoretische und praxisorientierte Hilfestellungen zu ihrer pädagogischen Arbeit im Verein. Darüber hinaus geben die Referentinnen und Referenten Impulse zum Umgang
mit Kindern und Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund.
Ein wichtiger Bestandteil des Seminars ist das Thema Kommunikation und Interaktion aus der Perspektive der Migrationspsychologie. Als Experten im Bereich Gesundheits- und Kommunikationspsychologie werden das Seminar Aaron B. Czycholl sowie der Migrationspsychologe Dietmar Czycholl als Referenten begleiten. An den beiden Seminartagen geben sie Einblicke in wissenschaftliche und psychologische Erklärungsmodelle zur Entstehung sowie Handlungsempfehlungen zum Umgang
Dank Lotto BW!
Moderner Wandel beim 1. FC Ersingen: Vom historischen Hartplatz zum zukunftsfähigen Kunstrasenspielfeld
Der 1. FC Ersingen, ein traditionsreicher Verein aus der Landesliga Mittelbaden, hat in den vergangenen Monaten eine bedeutende Umbaumaßnahme durchgeführt. Das in die Jahre gekommene Tennenfeld, das bereits in den 1930er Jahren errichtet wurde, wurde von der Firma Garten Moser in ein modernes Kunstrasenspielfeld umgewandelt. Dieser Umbau war längst überfällig, da der alte Hartplatz nicht mehr den Anforderungen an ein zeitgemäßes Spielfeld entsprach und sogar teilweise als Parkplatz genutzt wurde.
Der Umbau des Spielfeldes beinhaltete umfassende Maßnahmen, um den Platz auf den neuesten Stand zu bringen. Zunächst wurde das Feld angehoben und saniert. Eine Hangabsicherung wurde installiert, um den Platz optimal gegen Abrutschen zu schützen. Darüber hinaus wurde eine moderne Flutlichtanlage installiert, die es den Mannschaften ermöglicht, auch in den Abendstunden zu trainieren und Spiele auszutragen. Das Ergebnis ist ein zeit-
gemäßes Kunstrasenspielfeld, das den hohen Anforderungen des Vereins gerecht wird und eine breite Nutzung durch alle Mannschaften des 1. FC Ersingen ermöglicht.
Die Finanzierung dieses Projekts war eine große Herausforderung, die jedoch durch die breite Unterstützung der Vereinsmitglieder, Sponsoren und Partner gemeistert werden konnte. Neben den Eigenmitteln des Vereins wurde eine innovative Bausteinaktion ins Leben gerufen, bei der Unterstützer „Anteile“ des neuen Spielfeldes erwerben konnten. Diese Aktion fand großen Zuspruch und trug erheblich zur Finanzierung bei.
Ein bedeutender Teil der Finanzierung wurde zudem durch Zuschüsse und öffentliche Mittel ermöglicht. Der Badische Sportbund Nord stellte einen Zuschuss in Höhe von 103.500 Euro aus Landesmitteln und dem Wettmittelfonds zur Ver -
mit interkulturell bedingten Konfliktsituationen. Im Anschluss werden Beispiele aus der Vereinspraxis und Erfahrungen der Teilnehmenden diskutiert.
Die Veranstaltung findet am Olympiastützpunkt der Metropolregion Rhein-Neckar (OSP) in Heidelberg statt.
Anmeldung bis 20. Oktober 2024 über obenstehenden QR-Code. q Sergej Gergert
Mit Unterstützung von:
fügung. Die Gemeinde Kämpfelbach leistete einen wesentlichen Beitrag und übernahm mit etwa 700.000 Euro den Löwenanteil der Kosten. Insgesamt beliefen sich die Kosten des Umbaus auf knapp eine Million Euro, die durch diese vielfältige Unterstützung gedeckt werden konnten.
Mit der Fertigstellung des neuen Kunstrasenspielfeldes verfügt der 1. FC Ersingen nun über eine moderne und zukunftsfähige Sportanlage, die den Verein und seine Mitglieder für die kommenden Jahre bestens rüstet. Sport im Verein ist eben besser. Dank Lotto BW! q Tim Geißler
Run auf Kooperationsmodelle ungebrochen
Im Schuljahr 2024/2025 werden bei den Kooperationsmodellen „Schule-Verein“ und „Kindergarten-Verein“ über 640.000 Euro ausgeschüttet. Turnen, Tennis, Handball, Fußball und Basketball sind weiterhin die stärksten Sportarten
Die Kooperationsmodelle „Schule-Verein“ und insbesondere „Kindergarten-Verein“ scheinen an ihrer Attraktivität nichts eingebüßt zu haben. Kleinere Corona-bedingte Rückgänge konnten längst aufgeholt werden. Nach einem Anstieg in den beiden Vorjahren kann nun auch für das neue Schuljahr 2024/25 ein weiteres Plus verzeichnet werden. Im klassischen Kooperationsmodell mit Schulen sind es nunmehr 1.118 Kooperationen. Davon bezuschusst werden im kommenden Schuljahr 982 Maßnahmen.
Das Programm Kooperation „Schule-Verein“ ist nunmehr 37 Jahre alt. Damals begann man mit 217 bezuschussten Anträgen. „Wir können im beginnenden Schuljahr wieder rund 85 Prozent aller Maßnahmen finanziell fördern. Dies, sowie die Erhöhung der jährlichen Zuschüsse auf 500 Euro je Programm, sind nicht zuletzt auch ein Ergebnis unserer Verhandlungen zum Solidarpakt IV mit
der Landesregierung“, so BSB-Präsident Gundolf Fleischer, der ergänzt: „Diese Erhöhung, welche bereits seit drei Jahren gilt, ist unabhängig von der Corona-Pandemie ein gutes Signal an unsere im Kinder- und Jugendbereich aktiven Vereine.“
Rekord bei Kooperationen mit Kindergärten
Bei den Kooperationen „Kindergarten-Verein“ gab es im Vergleich zum Vorjahr gar eine Steigerung von 327 auf 392 Anträge. Dies ist gleichzeitig Rekord seit der Einführung im Schuljahr 2012/2013. Insgesamt kann der BSB mit 1.510 Kooperationsmaßnahmen (Schule-Verein und Kindergarten-Verein) in seinem Verbandsgebiet eine beachtliche Anzahl an Kooperationsmaßnahmen aufweisen.
Der BSB investiert somit über 640.000 Euro in die Zusammenarbeit zwischen Vereinen, Schulen und Kindergärten. Das ist die höchste Zahl in der Geschichte des Badischen Sportbundes
Freiburg, so der zuständige Mitarbeiter auf der BSB-Geschäftsstelle, Sascha Meier.
Turnen und Tennis weiterhin führend
Was die einzelnen Verbände anbetrifft, so ist Turnen (159) vor dem Tennissport (138) weiter führend, gefolgt von Handball (130), Fußball (115) und Basketball (62). Interessant ist, dass auch vermeintlich kleinere Verbände wie Schach (47) überproportional viele Kooperationsmaßnahmen angemeldet haben. Insgesamt werden Maßnahmen aus 35 Fachverbänden bezuschusst (siehe auch Statistik auf der rechten Seite).
Bei den Vereinen sind führend der SV Kappelwindeck (46) sowie der USC Freiburg (41) und TV Bühl (34), gefolgt vom TV Gengenbach (31), der Freiburger Turnerschaft von 1844 (28), dem SC Freiburg (27), SV Kirchzarten (26) sowie dem CVJM Lörrach mit 19 Kooperationsmaßnahmen.
Joachim Spägele
Kooperation „ Schule-Verein“ – bezuschusste Maßnahmen nach Sportart
Lfd.
Erfolgreicher Start für das TEAM
FREIBURG-SCHWARZWALD
Kick-off Event in Kirchzarten mit prominenten Gästen, spannenden Einblicken und Olympia-Flair
Der Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald hat in den Black Forest Studios in Kirchzarten den offiziellen Start seiner neuen regionalen Initiative TEAM FREIBURG-SCHWARZWALD gefeiert. Die Veranstaltung, die parallel zur Eröffnung der Olympischen Spiele stattfand, zog zahlreiche Gäste an, darunter prominente Athletinnen und Athleten sowie wichtige Förderer und Kooperationspartner.
Gundolf Fleischer (Vorsitzender des OSP e. V.) verwies in seiner Eröffnung auf die bereits erreichten Erfolge und hob gleichzeitig die Notwendigkeit hervor den olympischen und paralympischen Spitzensport mit Unternehmen, Politik und gesellschaftlichen Kräften in der Region
noch enger zusammenzubringen. So sollen einerseits weitere Verbesserungen der Rahmenbedingungen für die duale Karriere, der individuellen, auch finanziellen, Förderung herbeigeführt und andererseits eine Grundlage für weitere innovative Projekt gelegt werden.
Daniel Zeiler (Schatzmeister des OSP e. V. und Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Freiburg Nördlicher Breisgau) betonte in seinem Grußwort das große Potenzial der Bewegung für die Region. Das TEAM FREIBURG-SCHWARZWALD soll nicht nur vernetzen, sondern die Region als gesellschaftliche Klammer näher zusammenbringen, um gemeinsam die Bedingungen für den Spitzensport zu verbessern, um damit über die internationalen Erfolge regionaler Athletinnen
Diskussionsrunde mit (von links) Martin Schmitt, Georg Hettich, Melanie Behringer, Johanna Recktenwald, Lars Schäfle und Moderator Stephan Basters.
Der OSP-Vorsitzende Gundolf Fleischer bei seiner Begrüßung.
Über das TEAM FREIBURG-SCHWARZWALD e.V.
und Athleten die regionale Identität zu stärken. Hans-Martin Hellebrand, der als Vorstand der badenova den ersten offiziellen Sponsor des TEAM FREIBURG-SCHWARZWALD vertrat, machte deutlich, dass badenova als moderner Energie- und Umweltdienstleister mit klarer regionaler Ausrichtung die Mission des TEAM FREIBURGSCHWARZWALD bereits in der Startphase mit Stolz unterstütze: “Es freut mich sehr, dass wir diese großartige Veranstaltung heute als EventPartner gemeinsam mit dem Olympiastützpunkt ermöglichen können.“
Interessante Talkrunde
Exklusive Einblicke bot die Talkrunde mit ehemaligen und aktiven Top-Athletinnen und Athleten
Mit dem TEAM FREIBURG-SCHWARZWALD möchte der OSP e. V. sein Netzwerk weiter ausbauen und professionalisieren, um den olympischen und paralympischen Spitzensport in der Region langfristig zu stärken. Die Partner des Netzwerks bringen ihre individuellen Stärken in verschiedenen Bereichen ein (z. B. Sponsoring, spitzensportfreundliche Studienplätze/Arbeitsplätze, innovative Technologien, Know-how, etc.) und repräsentieren das Team dabei genauso wie die rund 140 Bundeskaderathletinnen und -athleten des Olympiastützpunkts. Gemeinsam werden sie so Teil der internationalen Erfolgsgeschichten. Gemeinsame Aktivitäten sollen durch die neue Marke auch für die Öffentlichkeit besser sichtbar werden und den Partnern sowie den geförderten Athletinnen und Athleten eine professionelle Plattform bieten. Die konkrete Umsetzung (Team-Internetseite, Veranstaltungsreihe, u. v. m.) erfolgt in der zweiten Jahreshälfte.
Schirmherrin Aline Rotter-Focken und Schirmherr, Freiburgs OB Martin Horn.
Luisa Niemesch, Sandra Paruszewski, Elena Brugger, Annika Wendle und Martin Schmitt. In der zweiten Reihe die Trainer Patrick Loës und Armen Mkrchtyan.
des OSP. Melanie Behringer (Olympiasiegerin 2016 im Fußball), Georg Hettich (Olympiasieger 2006 in der Nordischen Kombination), Martin Schmitt (Olympiasieger 2002 im Skisprung), Lars Schäfle (aktiver Ringer) und Johanna Recktenwald (aktive Athletin im Para Ski nordisch) diskutierten über die essenziellen Unterstützungsleistungen und innovativen Projekte, die durch regionale Kooperationspartner aus den Bereichen Bildung, Wirtschaft, Verwaltung, u. v. m. ermöglicht werden.
Neue Marke TEAM FREIBURG-SCHWARZWALD
Einen weiteren Höhepunkt bot die mediale Präsentation der neuen Marke TEAM FREIBURGSCHWARZWALD. Beflügelt wurde diese von der Schirmherrin, Olympiasiegerin Aline Rotter-Focken, und dem Schirmherrn, Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn. Rotter-Focken präsentierte dem Publikum die gemeinsame Vision. Dabei betonte sie, dass es darum gehe, Südbaden zu einer international anerkannten Hochburg der olympischen und paralympischen Exzellenz zu entwickeln. “Ich hoffe darauf, dass unsere Sportlerinnen und Sportler sich durch das TEAM FREIBURG-SCHWARZWALD künftig noch besser auf Wettkämpfe wie die Olympischen Spiele vorbereiten können, weil die Trainingsbedingungen besser werden, weil sie abgesichert sind und schließlich, weil sie spüren, dass sie durch die Region unterstützt werden.”
Durch die Stärkung und Ausweitung der regionalen Strukturen und die gezielte Förderung von Athletinnen und Athleten sollen die dafür notwendigen Bedingungen geschaffen werden. OB Horn schloss sich mit dem Aufruf an, sich aktiv
für das TEAM FREIBURG-SCHWARZWALD einzubringen und auch dafür zu sorgen, dass die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler durch die Arbeit des Olympiastützpunkts bekannter und sichtbarer werden.
Zum Abschluss des Programms wurden die drei Freiburger Olympia-Ringerinnen Luisa Niemesch, Sandra Paruszewski und Annika Wendle mit ihrer Trainingspartnerin Elena Brugger sowie ihren Trainern Patrick Loës und Armen Mkrtchyan feierlich zu den Olympischen Spielen verabschiedet. „Die Vorfreude auf Paris ist natürlich riesig, und die Unterstützung aus der Region gibt uns jetzt noch mal zusätzliche Kraft für die anstehenden Wettkämpfe“, so Bundestrainer Loës.
Abschließendes Get-together
Mit sportlichen Herausforderungen und Einblicken wurde der Abend abgerundet. An verschiedenen Aktivstationen, die auch prominent besetzt waren, konnten die Gäste sich selbst messen und in mehrere olympische und paralympische Sportarten hineinschnuppern. So waren beispielsweise Fabian Rießle und Manuel Faißt (Nordische Kombination), Benedikt Doll und Roman Rees (Biathlon), Linn Kazmaier und Leonie Walter (Behindertensport) persönlich vor Ort. Beim abschließenden Get-together bekamen die zukünftigen Teammitglieder die Gelegenheit sich untereinander auszutauschen und erste Projektideen zu entwickeln.
OSP / Joachim Spägele
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Die Besucher durften sich an Aktivstationen auch selbst testen. Alle Fotos: Jonas Conklin/badenova
Prädikat für die Integrationsarbeit
Auszeichnung des BSB für den VfR Merzhausen
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des VfR Merzhausen, der mit derzeit 3.542 Mitgliedern zu den größten Vereinen in Südbaden zählt, überreichte der Badische Sportbund Freiburg dem 1. Vorsitzenden Bernd Rösch sowie seinem Stellvertreter Andreas Scheikenpflug das Prädikat des „Qualifizierten Integrationsvereins“.
In Vertretung von BSB-Präsident Gundolf Fleischer überbrachte Benjamin Sutter von der Geschäftsstelle die Grüße, verbunden mit einem großen Dank für all das, was der Verein im Hauptund Ehrenamt geleistet hat. Aktuell entwickelte der VfR Merzhausen, unterstützt durch den
Badischen Sportbund Freiburg, ein Programm zur Aus- und Weiterbildung von ehrenamtlich Engagierten, welches sportartübergreifend Fähigkeiten und soziale Kompetenzen stärken soll. Sutter bedankte sich bei den Vereinsmitgliedern besonders dafür, dass diese sich neben ihren
umfangreichen Standard-Tätigkeiten im Verein in besonderer Weise der nach Deutschland Geflüchteten angenommen haben. „Als Verantwortlicher für eine möglichst optimale Integration zu uns Geflüchteter weiß ich, dass Ihnen diese Aufgabe ganz besonders am Herzen liegt“, so Sutter. Ziel eines „Qualifizierten Integrationsvereins“ ist es, die Integration von Menschen in den organisierten Sport und deren Integration durch den Sport in die Gesellschaft zu ermöglichen. Die Zielgruppe sind Menschen, die einen ausländerrechtlichen Schutzstatus haben sowie Menschen, die Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch 2 beziehen. Der Prozess auf dem Weg zu einem „Qualifizierten Integrationsverein“ ist in vier Schritte gegliedert, welche der Verein in freier Zeiteinteilung absolvieren kann. Jährlich wird die Arbeit evaluiert und die Fortsetzung des Projekts besprochen. Da sich der VfR Merzhausen schon seit Jahren, insbesondere in seiner Jugendarbeit, diesem Personenkreis widmet und der Prozess der qualitativen Integrationsarbeit bereits begonnen hat, erhielt der VfR bereits jetzt die Prädikatsanerkennung für zwei Jahre überreicht.
Erich Hägele ist Ehrenmitglied im Institut für Sportgeschichte
Als Erich Hägele im Frühjahr sein Amt als Vorsitzender des Instituts für Sportgeschichte nach zwölf Jahren an Wolfgang Eitel übergab, konnte er nicht bei der Mitgliederversammlung dabei sein. Aber bereits damals wurde er einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt. In einer kleinen Feierstunde im Stuttgarter Landtag übergab Eitel die EhrenmitgliedsUrkunde an Hägele.
Erich Hägele (Mitte), Wolfgang Eitel (rechts) und Dr. Erwin Grom, der den Landessportverband und Badischen Sportbund Freiburg im Institut für Sportgeschichte vertritt. Foto: IFSG
Benjamin Sutter
Benjamin Sutter überreichte die Urkunde an Bernd Rösch (links) und Andreas Scheikenpflug (rechts) vom VfR Merzhausen. Foto: privat
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Den Ehrenamtsfreibetrag im Sportverein richtig nutzen!
Es gibt einen besonderen Freibetrag, der in der Vereins- und Verbandspraxis häufig gerne genutzt wird
Aber vielfach ist diese interessante kleine Steuervergünstigung nicht hinreichend bekannt und wird oft nicht für die eigene Einkommensteuer-Erklärung in Vergütungsfällen zutreffend beachtet.
Der Freibetrag kann gerade dann genutzt werden, wenn es sich um begünstigte Tätigkeiten handelt, die für gemeinnützige Träger wie Sportvereine ehrenamtlich gegen moderate Vergütungen geleistet und dafür vergütet werden. Die Rechtsgrundlage herfür ist die Ehrenamts-Freibetrags-Regelung in § 3 Nr. 26 a EStG, mit einem jährlichen Freibetragsvolumen von 840 Euro. Dies kann jeder nutzen, der bei seinem Verein rein „ehrenamtlich“ und somit ohne „Bezahlung“ mitarbeitet.
Der begünstigte Tätigkeitskreis geht recht weit: Die Aufwandsentschädigung oder das Sitzungsgeld für Vorstände, soweit dies nach der Satzung als Abweichung vom reinen Ehrenamtsgrundsatz vorgesehen ist:
Dann auch bei vielen Tätigkeiten, die man als Mitglied oder Nichtmitglied für gemeinnützige Organisationen erbringt. Ob nun nebenberuflich auf der Vereins-Geschäftsstelle mitgearbeitet wird, ob man handwerkliche Leistungen für seinen Vereine erbringt, bis hin zum Rasenmähen mit Platzpflege oder auch die Platzauszeichnung im Sportbereich.
Den Ehrenamts-Freibetrag können auch die vielen ehrenamtlich meist vom Verband eingesetzten Schiedsrichter, Wertungsrichter, Kampfrichter nutzen, dies für die oft recht bescheidene Vergütung für diese nicht einfache Leitung von Wettkampfgeschehen; wobei man dies von zusätzlichen gezahlten Reisekosten, die ggf. völlig steuerfrei sind, trennen muss.
Wichtig ist dabei stets der Aspekt des geltenden Gemeinnützigkeits-Status beim Verein als Arbeitgeber oder Auftraggeber; auch gemeinnützige Fördervereine können diese Freibetragsregelung bei Bedarf und Mitarbeit nutzen. Zudem muss man unbedingt auf die Nebenberuflichkeit achten, denn diesen Steuervorteil gibt es nicht für hauptberuflich Tätige oder Beauftragte durch die Vereine. Wenn man dabei unter der 14-Stunden-Vorgabe in der Woche liegt, gibt es kaum Probleme. Wobei Vereine darauf achten
sollten, dass für die geplante Abrechnung vor Beschäftigungsübernahme die kleine Erklärung des Engagierten vorliegt, dass der Verein (oder der gemeinnützige Rechtsträger) den Freibetrag in voller Höhe oder eben nur noch anteilig im laufenden Jahr nutzen darf. Diese Erklärung, die nur jahresbezogen gilt, muss zum Lohnkonto genommen werden.
Aufpassen: Man muss bei den begünstigten Tätigkeiten zum begünstigten Tätigkeitsbereich beim Übungsleiter-Freibetrag nach § 3 Nr. 26 EStG mit einem wesentlich höheren Freibetragsvolumen von immerhin 3.000 Euro pro Jahr unterscheiden. Beim Ehrenamtsfreibetrag geht der Aufgabenbereich weiter als bei begünstigter Übungsleitertätigkeit, die vorrangig für pädagogisch/betreuerische Tätigkeiten genutzt werden darf. Also die klassische Trainer- und Ausbilder-Tätigkeit, um nur diesen Schwerpunkt zu nennen. Optimal wäre sicher die Nutzung des Übungsleiter-Freibetrags für diverse bezahlte Tätigkeiten im Verein. Aber dies setzt eben den besonderen, auch nebenberuflichen ausbilderischen Einsatz bei Sportvereinen gegen Bezahlung voraus. Den Ehrenamtsfreibetrag können hingegen viele für den Verein engagierte Personen (bei Mitarbeit gegen moderate Vergütungen) auch im organisatorischen Vereins-Bereich erhalten. Wobei dies unbedingt dokumentiert werden sollte, also Erfassung über ein angelegtes Lohnkonto mit den wichtigsten persönlichen Daten bis zur Konto-Verbindung und den Grundlagen für die Art der Beschäftigung, die Fälligkeit der Vergütungen, die unterschriebene Erklärung zur Nutzung des Freibetrags durch den Verein und den zu leistenden Stundenaufwand. Hinweis zur Abrechnung: Liegt man jahresbezogen mit den Vergütungen über den 840 Euro, ist für den übersteigenden Betrag ein Mini-JobVerhältnis oder je nach Art der Beschäftigung eine kurzfristige Beschäftigung zu vereinbaren und durchzuführen. Wenn auch die Vergütung meist nur moderat ist und im Regelfall auch nur zur Abdeckung des persönlichen Aufwands für die Mitarbeit dienen soll, ist die Vergütung ein Zeichen der Anerkennung und auch Wertschätzung. Denn in vielen Fällen kann man dadurch die Beauftragung fremder Dienstleister mit Blick auf die Vereinskasse einsparen. Wird
Prof. Gerhard Geckle. Foto: privat
das Jahres-Freibetragsvolumen überschritten, kommen dann auf den Verein die Sozialversicherungsabgaben hinzu. Zudem muss mindestens der geltende Mindestlohn von derzeit 12.41 Euro die Stunde gezahlt werden, auch für die Gesamtvergütung, nicht nur für den anteiligen Betrag über dem Freibetragsvolumen. Man kann auch erst mit der Freibetragsnutzung die Stundenabrechnung durchführen und nach dem Verbrauch des Freibetragsvolumens rechnerisch dann erst z. B. ein Mini-Job-Verhältnis zusätzlich anmelden. Möglich wäre auch bei nebenberuflichen getrennten Tätigkeiten und Vereinbarungen die bezahlte Mitarbeit mit der Nutzung des Ehrenamtsfreibetrags und zusätzlich Trainer- und Ausbilder-Tätigkeiten mit der Abrechnung über die Nutzung des ÜbungsleiterFreibetrags.
Prof. Gerhard Geckle
Versicherung verstehen: Die Sport-Unfallversicherung fix erklärt
Sport hält fit und gesund, birgt aber auch das Risiko von Verletzungen, genau wie im täglichen Leben. Auch bei bester Vorbereitung und Vorsicht können Unfälle passieren. Gut, wenn dann die Sport-Unfallversicherung einspringt und Sportler ergänzend zur privaten Vorsorge finanziell absichert – sei es bei Unfällen im Vereinstraining, bei Wettkämpfen oder auf dem Weg dorthin
Wer ist durch die Sport-Unfallversicherung der ARAG geschützt?
Versicherte Personen sind
• alle aktiven und passiven Mitglieder der versicherten Organisationen,
• alle Funktionäre,
• alle Übungsleiter, Turn- beziehungsweise Sportlehrer und Trainer,
• alle Schieds-, Kampf- und Zielrichter, auch wenn sie keine Vereinsmitglieder sind,
• alle Beschäftigten, Honorarkräfte, Teilnehmer am „Freiwilligen Sozialen Jahr“ (FSJ) und Bundesfreiwilligendienst (BFD) sowie Praktikanten,
• und alle von versicherten Organisationen zur Durchführung versicherter Veranstaltungen beauftragten Helfer, auch als Nichtmitglieder.
Weitreichende Absicherungen der Aktivitäten im Verein
Versichert ist die Sportausübung im Vereinsrahmen, beispielsweise beim Training und Ausgleichssport, aber auch bei Wettkämpfen – und zwar weltweit. Ebenso versichert sind alle sportlichen Aktivitäten auf der Sportanlage des Vereins. Für Funktionäre und Helfer besteht der Versicherungsschutz, wenn sie für den Verein tätig sind, auch auswärts. Die Teilnahme an gesellschaftlichen und geselligen Veranstaltungen ist ebenso versichert wie Vereinsreisen. Der Versicherungsschutz gilt jeweils auch auf dem Hin- und Rückweg.
Vereinsmitglieder, die im Verbandsgebiet des BSB als Zuschauer auftreten, sind ebenfalls abgesichert. Bei Veranstaltungen außerhalb des BSB besteht der Schutz, wenn der eigene Verein Teilnehmer gemeldet hat.
Was ist ein Sportunfall?
Ein Unfall liegt vor, wenn die versicherte Person durch ein plötzlich von außen auf ihren Körper
wirkendes Ereignis (Unfallereignis) unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet.
Gemeint ist zum Beispiel ein Bänderriss beim Fußballtraining durch den unglücklichen Zusammenstoß mit einem Teammitglied, eine gebrochene Nase beim Eishockey durch einen fliegenden Puck oder Verletzungen beim Reitturnier durch den Sturz vom Pferd.
Unter den Versicherungsschutz fallen ebenso alle Verrenkungen, Zerrungen und Zerreißungen, auch wenn sie lediglich durch eine erhöhte Kraftanstrengung oder sonstige Eigenbewegung erfolgt sind.
Das leistet die ARAG Sport-Unfallversicherung nach einem Sportunfall: Invaliditätsleistung
Führt der Unfall zu einer dauernden Beeinträchtigung der körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit (Invalidität) des Versicherten, so entsteht ein Anspruch auf Kapitalleistung aus der für den Invaliditätsfall versicherten Summe. Bei einem Invaliditätsgrad ab 20 Prozent erfolgt die Kapitalleistung nach der Invaliditätsstaffel. Ab einem Invaliditätsgrad von über 75 Prozent erfolgt die Höchstleistung in Höhe von 190.000 Euro. Haben Krankheiten oder Gebrechen bei den Unfallfolgen mitgewirkt, wird dies erst ab einem Mitwirkungsanteil von mehr als 50 Prozent angerechnet.
Todesfallleistung
Führt der Unfall des Versicherten innerhalb eines Jahres zum Tode beträgt die Leistung 7.500 Euro, zuzüglich 2.500 Euro für jedes unterhaltsberechtigte Kind. Versichert sind auch Todesfälle, die eine unmittelbare Folge eines auf der Sportstätte bei der aktiven Teilnahme an Wettkampf oder Training erlittenen körperlichen Zusammenbruchs sind.
Serviceleistungen
Für Such- und Bergungseinsätze, für den Transport in ein Krankenhaus oder im Todesfall für die Überführung zum letzten Wohnsitz zahlen wir Kosten bis 5.000 Euro je Schadenfall.
Reha-Management
Das Reha-Management unterstützt verletzte Sportler ab einem Invaliditätsgrad von 50 Prozent, um schnell wieder ins soziale und berufliche Leben zurückzukehren. In Kooperation mit der IHR Rehabilitations-Dienst GmbH wird der Ablauf organisiert. Die Maßnahmen werden so gewählt, dass sie von Leistungsträgern oder durch die Invaliditätsentschädigung finanziert werden können.
Die Versicherungssumme beträgt 20.000 Euro.
Übergangsleistungen
Wir zahlen eine Übergangsleistung von jeweils 2.500 Euro, wenn die normale körperliche oder geistige Leistungsfähigkeit nach Ablauf von neun (1. Übergangsleistung) und zwölf (2. Übergangsleistung) Monaten um mehr als 50 Prozent beeinträchtigt ist.
Wie grenzt sich die eigene Krankenversicherung von der Unfallversicherung ab?
Die Krankenversicherung übernimmt die Kosten, die für die Gesundung des Patienten notwendig sind. Die Sport-Unfallversicherung leistet die vereinbarten Versicherungssummen direkt an die versicherte Person.
Die private Vorsorge
Die Sportversicherung des BSB ist eine wertvolle Hilfe, kann aber eine private individuelle Vorsorge nicht ersetzen.
Wie melde ich einen Unfall?
Unfälle können bequem und einfach online unter www.ARAG-Sport.de gemeldet werden. Der erste Teil der Schadensmeldung muss von einem Vertreter des Vereins ausgefüllt werden; der zweite Teil von der verunfallten Person selbst oder einem Vertreter. Dies hat Datenschutzgründe.Nach einem Unfall, der voraussichtlich eine Leistungspflicht herbeiführt, ist unverzüglich einen Arzt hinzuziehen. Die Unfall-Meldung an die ARAG Sportversicherung soll ebenso unverzüglich erfolgen.
Anmeldefristen bei Invalidität
Seit diesem Jahr gelten längere Fristen für die Anmeldung von Invaliditätsleistungen. Die Invalidität muss innerhalb von 21 Monaten nach dem Unfall eintreten und innerhalb von sechs weiteren Monaten ärztlich festgestellt werden. Der Verunfallte hat dann noch maximal neun Monate Zeit, die Leistung geltend zu machen – spätestens 36 Monate nach dem Unfall. Bei Kindern und Jugendlichen verlängert sich die Frist zur Beantragung bis zum 18. Lebensjahr, maximal auf 60 Monate.
Sie möchten mehr wissen?
Schauen Sie ins Merkblatt ‚Informationen zur Sportversicherung‘, Stand 1.1.2024. Dieses können Sie einfach und bequem unter www.ARAGSport.de einsehen oder herunterladen. Oder rufen Sie im Versicherungsbüro an. Unsere Ansprechpartner vor Ort beantworten Ihnen gerne alle Ihre Fragen rund um den bestehenden Versicherungsschutz.
Im Rahmen einer seit drei Jahren bestehenden Kooperation zwischen dem Badischen Sportbund Freiburg und der AOK ist vereinbart, dass in jedem Jahr ein bei den Kooperationsprojekten Schule-Verein besonders engagierter Verein mit einem Sonderpreis von 750 Euro ausgezeichnet wird.
In diesem Jahr ging die Auszeichnung an den SV Kirchzarten, der in der Vergangenheit und auch im kommenden Schuljahr rund 30 Kooperationsprojekte betreibt. Nicht zuletzt im Gesundheits- und Präventionsbereich ist der SVK ganz besonders aktiv. Joachim Spägele (Geschäftsführer des BSB, auf dem Foto Zweiter von rechts) und Sascha Meier (BSB, rechts) überreichten zusammen mit Dominik Hertlein von der AOK (Mitte) den symbolischen Scheck an Christian Kaindl (Geschäftsführer SV Kirchzarten, links) und Vorstandsmitglied Klaus Eckert. Foto: BSB
„Wundine“-Schirmherr Yannick Bury zu Gast beim BSB
Yannick Bury ist seit 2021 Abgeordneter für den Wahlkreis Emmendingen-Lahr im Deutschen Bundestag. Nachdem sich wenige Monate zuvor bereits die Grünen-Abgeordneten Marcel Emmerich und Chantal Kopf über die Arbeit des OSP informiert hatten, besuchte Mitte August der 34-jährige CDU-Politiker die Geschäftsstelle des Badischen Sportbundes Freiburg. In einem ausführlichen Gespräch mit Präsident Gundolf Fleischer und Geschäftsführer Joachim Spägele ging es neben bundes- und landespolitischen Sportthemen insbesondere um die mangelnde Schwimmfähigkeit von Kindern sowie Integration durch Sport.
Bury erklärte sich spontan bereit ab sofort die Schirmherrschaft über das Projekt "Wundine" der Josef-Wund-Stiftung und des BSB zu übernehmen. Dieser Truck mit eingebautem Schwimmbereich kommt ab November erstmals in Südbaden, genauer gesagt für drei Monate in Emmendingen, zum Einsatz. Vor der BSB-Geschäftsstelle stellten sich dem Fotografen von links Benjamin Sutter (BSB), Yannick Bury, Gundolf Fleischer, Marcel Drayer (BSB), Julia Willeke (BSB) und Joachim Spägele (BSB). Foto: BSB
Was Sie beim Thema Lizenzwesen beachten sollten!
Ein Überblick zur Ausbildungsstruktur des Badischen Sportbundes Freiburg
Der organisierte Sport ist mit seinem differenzierten Qualifizierungssystem einer der größten Bildungsträger der Zivilgesellschaft. Der Badische Sportbund Freiburg bietet gemeinsam mit seinen Sportfachverbänden diverse Aus- und Fortbildungen an.
Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über die Ausbildungsstruktur sowie den Vorgang des Lizenzerwerbs und der Lizenzverlängerung geben.
10 Fragen – 10 Antworten zum Lizenzerwerb, zur -verlängerung und zum Zuschuss
1. ÜL-Lizenz und Trainer-Lizenz – worin liegt der Unterschied?
Die ÜL-Lizenz ist in der Regel sportartübergreifend und wird von einem Sportbund ausgestellt. Dabei stehen überfachliche
Themen für eine Zielgruppe im Vordergrund. Die Trainer-Lizenz ist demnach sportartspezifisch, d. h. es werden Grundlagen einer Sportart vermittelt.
2. Wie lange dauert eine Ausbildung und was kostet diese?
Am Beispiel ÜL-C Fitness/Gesundheit: Die Ausbildung erstreckt sich über drei Wochen (Grund-, Aufbau- und Prüfungslehrgang). Diese finden nicht am Stück statt. Für eine Lizenz der ersten Lizenzstufe werden mindestens 120 LE (=Lerneinheiten) benötigt. Eine Lerneinheit umfasst 45 Minuten. Für Sportvereinsmitglieder betragen die Organisationskosten für die gesamte Ausbildung 300 Euro. Diese sind inklusive der Übernachtung und Verpflegung.
Interessierte können eventuell Bildungszeit beantragen.
3. Wo kann ich mich für eine Ausbildung informieren und anmelden?
Auf dem Lehrgangsportal des BSB finden Sie die Informationen zu den Fort- und Ausbildungsmöglichkeiten des Badischen Sportbund Freiburg und können sich dort direkt anmelden. Die Anmeldung sollte, wenn möglich, digital durchgeführt werden. Alternativ kann das Anmeldeformular aus dem Bildungsprogramm ausgefüllt und postalisch an den BSB gesendet werden. Die Angebote der Trainerausbildungen finden Sie auf den Seiten der Sportfachverbände. Diese Anmeldung muss direkt beim Sportfachverband erfolgen.
4. Werden Angebote von kommerziellen Anbietern anerkannt?
Nein, Angebote (Aus- und Fortbildungen aus dem kommerziellen Bereich werden im Bildungssystem des organisierten Sports nicht anerkannt.
Veranschaulichung eines Musters (DOSB-Lizenz_Urkunde).
5. Was muss vor der Lizenzverlängerung beachtet werden?
Bitte informieren Sie sich im Vorfeld, ob Ihre gewünschte Fortbildung durch Ihren ausstellenden Verband zur Lizenzverlängerung anerkannt wird. Ihren ausstellenden Fachverband erkennen Sie über das Logo auf der Rückseite Ihrer DOSB-Lizenz-Urkunde (siehe Beispiel).
6. Was ist ggf. nach einer Lizenzverlängerung notwendig?
Sie haben eine Lizenzverlängerung über den Sportfachverband besucht und haben eine Lizenz beim Sportbund – oder umgekehrt?!
Einen Überblick zu den entsprechenden Ansprechpersonen finden
Sie hier: www.bsb-freiburg.de/ infoseite-dosb-lizenzen
In diesem Fall werden die Daten nicht automatisiert übermittelt. Bitte reichen Sie Ihre Teilnahmebescheinigung bei Ihrer Ansprechperson ein.
7. Werden Fortbildungen von anderen Sportbünden anerkannt?
Die Anrechnung von Fortbildungen anderer Sportorganisationen im DOSB-System ist möglich. Bitte legen Sie Ihre Fortbildungsnachweise zur Prüfung vor. Fortbildungen kommerzieller Anbieter werden nicht anerkannt.
8. Wie viele Lerneinheiten (LE) werden für eine Lizenzverlängerung benötigt?
Für eine Lizenzverlängerung sind in der Regel 15 LE (Lerneinheit – 45 Minuten) notwendig. Abweichungen sind möglich.
9. Was passiert, wenn eine Lizenz abgelaufen ist? Lizenzen können rückwirkend verlängert werden. Für den ÜL-Zuschussantrag sollte die Lizenz jedoch Ihre Gültigkeit besitzen.
Screenshot aus BSBverNETzt zur Beantragung des Lizenz-Zuschusses.
Auf dem Online-Sammelabrechnungsformular im BSBverNETzt sind die Lizenzen mit einer Raute # gekennzeichnet, deren Gültigkeit abgelaufen ist. Ist die Lizenz durch eine Fortbildung verlängert worden – aber dem BSB noch nicht bekannt? –Bitte senden Sie uns den entsprechenden Nachweis zu. Die geleisteten Stunden können Sie bereits in das Formular online eingeben.
10. Gibt es Zuschüsse für Lizenzen? Sportvereine können für die geleisteten Stunden Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Besitz einer gültigen DOSB-Lizenz sind, Zuschüsse beim BSB beantragen. Siehe Förderung DOSB-Lizenzen: https://www.bsb-freiburg.de/foerderung/dosblizenzen
Kommerzielle Lizenzen, Zertifikate und Vorqualifikationen können nicht bezuschusst werden. Bitte prüfen Sie bereits vor dem Antragszeitraum (November bis Januar), ob die Lizenzen Ihres Sportvereins aktualisiert sind. Sollte dies nicht der Fall sein – nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf.
Mit dem Scan gelangen Sie direkt zum Lehrgangsportal.
Aus- und Fortbildungen für Vereinsführungskräfte in Südbaden für 2024
Ausbildung zum Vereinsmanager – jetzt noch für restliche Termine anmelden
In Baden-Württemberg gibt es rund 11.000 Sportvereine mit 3,8 Mio. Mitgliedern. Dabei gleicht kein Verein dem anderen. Die Spannbreite reicht von kleinen, rein ehrenamtlich aufgestellten Vereinen, bis hin zu Mehrspartenvereinen mit mehreren zehntausend Mitgliedschaften und hauptberuflichen Mitarbeitern. Trotz der unterschiedlichen Voraussetzungen gibt es viele Herausforderungen, die jeder Verein zu bewältigen hat.
Um diese Aufgaben und Pflichten im Verein optimal erfüllen zu können, bedarf es speziellem Struktur- und Fachwissen, das sich von dem in der freien Wirtschaft unterscheidet. In unseren Seminaren für Vereins-Führungskräfte vermitteln wir neben dem benötigten Basiswissen für eine gelingende Vereinsarbeit auch Inhalte, die über die Grundlagen hinausgehen.
Die Seminare für die Aus- und Fortbildung von Vereinsführungskräften richten sich daher an alle Personen, die im Vorstand, der Geschäftsführung oder in der Geschäftsstelle von Vereinen tätig sind oder tätig werden wollen.
Inhalte der Ausbildung sind neben allgemeiner Verwaltung und Mitgliederbetreuung, Buchhaltung und Finanzen, Recht und Versicherung, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing auch das Aneignen von Führungskompetenzen und der Fähigkeit, den Verein strategisch
weiterzuentwickeln. Hierbei wird an die vorhandenen Kenntnisse der Teilnehmer, die sie aus ihrem beruflichen oder privaten Umfeld mitbringen, angeknüpft und auf die Besonderheiten bei der Anwendung dieses Wissens auf die Vereinsarbeit eingegangen.
Ausbildung zum
Vereinsmanager C
Breitgefächertes Angebot durch gemeinsames Ausbildungskonzept in Baden-Württemberg
Wir bieten allen Interessierten die Möglichkeit, für die Erlangung der Vereinsmanager C Lizenz Seminarangebote aus allen drei Sportbünden in Baden-Württemberg wahrzunehmen. Selbstverständlich ist es weiterhin möglich, auch außerhalb der Lizenzausbildung einzelne Seminare zu besuchen – der Abschluss einer Lizenz muss dabei nicht immer das Ziel sein!
Die Ausbildung zum DOSB Vereinsmanager C umfasst insgesamt 120 LE. Um die Lizenz zu erhalten, müssen Sie aus dem Seminarangebot insgesamt 96 LE absolvieren und anschließend ein Abschlussseminar in Ihrem Sportbund im Umfang von 24 LE besuchen.
Aus dem Bereich „Finanzen, Recht, Steuern und Versicherung“ ist die Belegung des Seminars „Vereinsbesteuerung“ verpflichtend, da dieses Wissen in der Vereinsarbeit existenziell ist. Aus den Bereichen „Organisations- und Personalentwicklung, Gremienarbeit“ und „Marketing, Kommunikation, Veranstaltungen, Neue Medien“ sind jeweils 16 LE als Mindestanzahl zu leisten.
Die verbleibenden 48 LE dürfen Sie entsprechend Ihrem Tätigkeitsschwerpunkt entweder breit gefächert wählen oder sich auf ein spezielles Themengebiet der Vereinsarbeit spezialisieren.
Im Abschlussseminar wenden Sie die gelernten Inhalte an und bearbeiten ausgewählte Praxisbeispiele in Gruppen. Nach erfolgreicher Präsentation erhalten Sie die Vereinsmanager C-Lizenz.
Beide Fotos: Adobe Stock
Ausbildungsbeginn
Die Ausbildung kann jederzeit begonnen werden.
Ausbildungsdauer
Die Ausbildung sollte möglichst innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden.
Gültigkeit
4 Jahre ab Erhalt der Lizenz
Verlängerung
15 LE mit einem VM-Seminar aus einem beliebigen Themengebiet
Organisationskosten
40,00 Euro pro eintägiges Seminar (8 LE)
80,00 Euro pro zweitägiges Seminar (16 LE)
120,00 Euro Abschluss-Seminar (24 LE)
Veranstaltungsort
Die Ausbildungen zum Vereinsmanager C finden im Caritas Tagungszentrum Freiburg (Wintererstraße 17-19, 79104 Freiburg) statt. AUSNAHME: Ein Abschluss-Seminar findet in der Südbadischen Sportschule Steinbach statt.
Teilnahme
Die Teilnahme ist für alle Mitglieder eines Sportvereins ab 16 Jahren möglich.
Bildungszeit
Für die meisten Vereinsmanager-Seminare kann Bildungszeit im Rahmen des Bildungszeitgesetzes Baden-Württemberg anerkannt werden.
Anmeldung
Direkt über das neue Lehrgangsportal lehrgangsportal.bsbvernetzt.de
Aus- und Fortbildungen für Vereinsführungskräfte 2024
Das Online-Portal „BSBverNETzt“ wurde komplett überarbeitet
Seit einigen Monaten ist die aktualisierte Version der Verbandssoftware BSBverNETzt online. Der BSB hat gemeinsam mit dem Badischen Sportbund Nord und dem Württembergischen Landessportbund die bereits im Jahr 2010 entwickelte Software für die Verwaltung der Sportfachverbände sowohl technisch als auch im Design neu aufgesetzt
Mit der überarbeiteten internetgestützten Verbandsoftware soll die Kommunikation zwischen den Sportvereinen, Sportfachverbänden und der BSB-Geschäftsstelle noch einfacher, schneller und effizienter werden.
Die größten Veränderungen finden sich im neuen Design der Software und der verbesserten Benutzerfreundlichkeit. Natürlich sind auch einzelne funktionale Änderungen in der neuentwickelten Plattform zu finden. Die bekannten Verfahrensabläufe im Bereich der Zuschussbeantragung oder Abgabe der Mitgliederbestandserhebung bleiben zum wesentlichen Teil unverändert.
„Die Kommunikations- und Verwaltungsplattform BSBverNETzt war sowohl technisch als auch in seinen einzelnen Komponenten, den sogenannten Modulen, vor allen Dingen im Bezug auf die Benutzerführung, in die Jahre gekommen“, so der für den BSB Freiburg zuständige Projektleiter Sascha Meier.
Neben der bereits erwähnten optimierten Benutzerfreundlichkeit wurden von den Sportbünden natürlich weitere Aspekte bei der Neuprogrammierung der Verbandssoftware berücksichtigt, wie z. B. das optisch an die heutige Zeit angepasste Design, welches auch die Bedienung mit mobilen Endgeräten möglich macht. Grundlage hierfür ist eine IT-Plattform, welche auch in gängigen Suchmaschinen oder E-Commerce-Seiten ihren Einsatz findet. Darüber hinaus wird die Software in den kommenden Monaten Updates erfahren, welche weitere neue Funktionalitäten mit sich bringen. Es wurde sehr darauf geachtet, dass sich die Benutzer schneller als bisher zurechtfinden und die benötigten Informationen einfacher abrufen können. Daneben wurden die Schnelligkeit und Effizienz der Software gesteigert, um den Datenaustausch zwischen den Sportorganisationen weiter zu vereinfachen. Natürlich wird auch weiterhin ein großer Wert auf die Sicherheit und den
Datenschutz der Software gelegt, um die sensiblen Daten größtmöglich zu schützen.
Mit dieser neuen Verbandsoftware ist der BSB Freiburg in diesem Bereich für die Zukunft gut aufgestellt, um die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Sportorganisationen weiter zu verbessern.
Um allen Nutzern der neuen Software die Einarbeitung und Bedienung zu erleichtern und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, hat die BSB-Geschäftsstelle eine Hotline eingerichtet, die montags bis donnerstags von 8.00 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 16:00 Uhr sowie freitags von 8.00 bis 13.00 Uhr erreichbar ist. Dort stehen Ihnen telefonisch zur Verfügung:
Myriam Hanser 0761/15246 -12
Sascha Meier -17
Florian Osmani -23
Des Weiteren stehen umfangreiche Hilfestellungen per schriftlicher Anleitung und sog. ToolTipps zur Verfügung. Sascha Meier
BSB auf Social-Media-Kanälen
online!
Der Badische Sportbund Freiburg (BSB) hat einen eigenen Auftritt in den sozialen Medien Facebook und Instagram. Diese Präsenz ermöglicht es dem BSB mit Vereinen, Übungsleitern und Sportlern sowie der breiten Gesellschaft in Kontakt zu treten und sie über Bildungsmaßnahmen, Fördermöglichkeiten, Vereinsrecht und andere relevante Themen auf dem Laufenden zu halten.
Indem der BSB Freiburg auf diesen Plattformen vertreten ist, schaffte er neben seinem Verbandsmagazin „Sport in BW“ und der eigenen Website unter www. bsb-freiburg.de eine weitere Kommunikationsplattform und eine effektive Möglichkeit, Informationen zu teilen und die Gemeinschaft des organisierten Sports in Südbaden zu stärken.
Wenn Sie sich für die neuesten Updates und Informationen des BSB Freiburg interessieren, sollten Sie unbedingt die offiziellen Seiten auf Facebook und Instagram besuchen und ihnen folgen.
Sascha Meier
BSB-Geschäftsstelle Wirthstraße 7 in 79110 Freiburg
Internet: www.bsb-freiburg.de
Zentrale (07 61) 1 52 46-0
Öffnungszeiten: Mo.–Do.: 8:00–12:30 und 13:00–17:00 Uhr, Fr.: 8:00–13:00 Uhr
E-Mail: info@bsb-freiburg.de
Vereinsführungskräfte-Seminare
Wichtige Termine des Badischen Sportbundes
Freiburg 2024
Oktober
02.10.2024 Südbadische Sportlerehrung in Freiburg
15.10.2024 Präsidiumsbeirat in Bad Krozingen-Hausen
31.10.2024 Abrechnungsschluss Abrechnung/Kurzbericht Schule-Verein und Kindergarten-Verein für 2023/2024
November
15.11.2024 Frist Änderungsmeldung des Übungsleiterbestands für Lizenzzuschüsse 2024
Lehrgangsreihe zum Übungsleiter C Fitness/Gesundheit Senioren an der Sportschule Steinbach
Grundlehrgang: 09.09.–13.09.2024
Aufbaulehrgang: 07.10.–11.10.2024
Prüfungslehrgang: 10.02.–14.02.2025
Anmeldung über:
Sportschule Baden-Baden Steinbach (www.sportschule-steinbach.de) Anmeldung über unser Anmeldeportal oder per E-Mail an: a.haepp@bsb-freiburg.de
Noch freie Termine!
Lehrgang oder Freizeit auf dem Herzogenhorn im Schwarzwald?
Es gibt für die Zeit bis zum Jahresende noch einige freie Termine. Informieren Sie sich über www.herzogenhorn.info
Rufen Sie noch heute Herrn Mrugowski unter 07676/222 an. Gerne gibt er Auskunft über einen Aufenthalt im Leistungszentrum Herzogenhorn.
Möglich sind Lehrgänge u. a. in der Zeit von:
08. bis 13.9.
30.9. bis 04.10. 14. bis 23.10.
18. bis 30.10. 01. bis 20.12.
Beinangriff, Armklammer und Co. –Prüfungslehrgang Ringen am OSP
Ende Juli fand am Olympiastützpunkt FreiburgSchwarzwald der Prüfungslehrgang zur Trainerausbildung C-Lizenz in der Sportart Ringen statt. Die 17 Teilnehmer hatten die Möglichkeit, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in dieser olympischen Sportart unter Beweis zu stellen. Alle Teilnehmer zeigten ein gutes Verständnis über die Techniken und die Trainingsmöglichkeiten des Ringens sowie die Fähigkeit, dieses Wissen weiterzugeben. Die Prüfungskommission wurde von Arnulf Meffle (Vertreter RP), Mario Sachs (Vertreter SBRV) und Andreas Maginot (Vertreter BSB) gebildet. Insgesamt war der Prüfungslehrgang am OSP in Freiburg ein voller Erfolg. Neben den beiden theoretischen Prüfungen zeigten die Prüflinge gerade in den praktischen Lehrprobenprüfungen ihre methodischen und didaktischen Fähigkeiten. Mit ihrer erfolgreichen Teilnahme am Lehrgang sind die neuen Trainer bestens gerüstet, um Kinder und Jugendliche in der Sportart Ringen zu fördern.
Andreas Maginot
Erfolgreiche Sportprofilschülerinnen
Vom Sportassistenten zum C-Trainer Kindersport
Ein besonderes Angebot des Badischen Sportbundes Freiburg gibt es für Schüler der in Baden gelegenen Gymnasien, welche einen Sportprofilzug anbieten. In ihrem Klassenverbund und in Begleitung ihrer Sportlehrkräfte haben die Schüler die Möglichkeit eine Lehrgangswoche zum Erwerb ihres Sportassistentenzertifikates in Steinbach an der Südbadischen Sportschule zu verbringen. Mit dem Sportassistentenzertifikat in der Tasche können sich die Schüler direkt für den Prüfungslehrgang zum C-Trainer Kindersport anmelden.
Eine Super Sache! – Das dachten sich zumindest Anna Müller, Siri Schmiederer und Marie Zimmermann vom TuS Oppenau, welche mit dem Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch im Februar diesen Jahres in Steinbach zu Gast waren.
Ebenso mit dabei war Lena Weinmann vom Tennis Club Dettingen, welche ihre Lehrgangswoche
zum Sportassistenten bereits im Oktober 2023, gemeinsam mit ihren Klassenkameraden vom Geschwister-Scholl Gymnasium Konstanz absolvierte.
Die vier jungen Frauen überzeugten im Laufe der Prüfungswoche mit einer guten schriftlichen Prüfung sowie einem souveränen Auftreten bei ihren Lehrproben.
Michael Beck
Erfolgreiche Absolventinnen, hinten von links: Marie Zimmermann, Siri Schmiederer, Michael Beck. Vorne Anna Müller und Lena Weinmann. Foto: Chris Finkenzeller
Die zukünftigen Ringer-Trainer. Foto: Mario Sachs
Grundschule trifft Kinderleichtathletik – ein voller Erfolg
In diesem Sommer fanden 35 Aktionstage des Projekts „Grundschule trifft Kinderleichtathletik“ statt. Insgesamt haben rund 9.000 Grundschüler und -schülerinnen im ersten Jahr des Projekts teilgenommen
„Die Rückmeldungen der Schulen begeistern uns und motivieren, das Projekt weiter auszubauen. Der Badische und Württembergische Leichtathletik-Verband haben mit ihrem Know-how viel Herzblut in die Entwicklung des Aktionstags gesteckt, und wir freuen uns sehr, dass wir damit so begeistern konnten“, so Mareike Röder, Geschäftsführerin des Badischen Leichtathletik-Verbandes. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Rene Stauß (WLV) hatte sie mit den Teams der Verbände das Projekt aus einem Vorgängerprojekt entwickelt. Dieses ist für die beiden Verbände ein wichtiger Baustein, um die Kinderleichtathletik an den Schulen zu verankern und den Lehrkräften durch Begleitmaterialien auch wertvolle Hilfen für den Schulalltag mitzugeben.
Laufen, springen und werfen – Bewegungszeit statt Schlange stehen
Von früh morgens bis zur Mittagszeit durften die jungen Sportlerinnen und Sportler bei den Aktionstagen laufen, springen und werfen. An insgesamt acht Stationen konnten sie ihr Können unter Beweis stellen und gleichzeitig viele neue Bewegungserfahrungen sammeln. Mittels Tiergrafiken auf großen Beachflags wurden die Schulklassen von Station zu Station geleitet. Die Tiere beschreiben dabei die Bewegungsform. „Springt wie ein Pferd über die Hindernisse!“ wurde die Station beim Hindernissprint angeleitet. Durch die Bildsprache und die Assoziation mit den Tierbewegungen sind die Bewegungsanleitungen dabei für alle Kinder schnell verständlich. Auch deshalb wird das Projekt durch das Programm Integration durch Sport des DOSB und des LSVBW gefördert. „Neben den sportlichen Fähigkeiten setzen wir mit unserer Stationsauswahl auch Impulse für den Teamgeist, Respekt untereinander und ein faires Miteinander. Bei uns sind oft die Kinder die Besten, die im Schulalltag ansonsten eher nicht zu den Leistungsstarken gehören. Das zeigt das hohe integrative Potenzial des Sports und insbesondere der Kinderleichtathletik“, so Röder.
Enge Verzahnung mit dem örtlichen Leichtathletik-Verein
Damit die Kinder ihre Begeisterung auch in den Alltag übertragen können, ist in die Aktionstage jeweils ein örtlicher Leichtathletik-Verein eingebunden. Ziel der Verbände und der Projektpartner ist es nicht, ein einmaliges Erlebnis zu schaffen, sondern die Kinder nachhaltig zu regelmäßigem Sporttreiben zu motivieren. Aus diesem Grund erhält jedes Kind am Ende der Veranstaltung einen Handzettel mit den Trainingszeiten des örtlichen Vereins.
Um das Projekt überhaupt durchführen zu können, haben sich zahlreiche Partner mit eingebracht. „Ihnen gilt unser besonderer Dank. Gemeinsam
mit unseren Projektpartnern hat sich hier ein wertvolles Netzwerk entwickelt, das ein gemeinsames Ziel hat: Die Bewegungsförderung von Kindern, denn Kinder sind unsere Zukunft!“, so Michael Schlicksupp, Präsident des BLV.
Gefördert wurde das Projekt von der Stiftung Sport in der Schule, BENZ Sportgeräte, den Volks- und Raiffeisenbanken mit dem Programm der VR-Talentiade, dem Programm Integration durch Sport des DOSB und des LSVBW, der Firma joboo mit ihren Stapelsteinen sowie der AOK Baden-Württemberg (BLV).
BLV / Joachim Spägele
Viel Spaß hatten die Grundschulkinder bei der Leichtathletik-Sommeraktion. Foto: BLV
Neues Präsidium des Golfverbandes gewählt
Der bisherige Präsident Otto Leibfritz wurde von BSB-Präsident
Gundolf Fleischer mit der Ehrenmedaille in Gold ausgezeichnet
Michael Marbler ist neuer Präsident des BadenWürttembergischen Golfverbandes (BWGV). Im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung in Freudenstadt wurde Marbler zum neuen Präsidenten des BWGV gewählt. Als langjähriger, ehemaliger Vizepräsident und Schatzmeister des Golfclubs Schönbuch e.V. übernimmt er die Leitung des Verbandes von Otto Leibfritz, der nach 15 Jahren als Präsident sein Amt weitergibt. In seiner neuen Rolle möchte Marbler seine umfangreiche Erfahrung im Golfmanagement und seine Leidenschaft für den Golfsport nutzen, um den BWGV gemeinsam mit seinen über 100 Golfclubs in Baden-Württemberg erfolgreich in die Zukunft zu führen. Im Amt verblieben ist aus südbadischer Sicht Urs Christen als Vizepräsident für die Region
Südbaden. Neu in den Beirat gewählt wurde Steffen Braun, Präsident des Golfclubs Tuniberg in Freiburg im Breisgau. Im Rahmen eines Grußworts verlieh BSB-Präsident Gundolf Fleischer dem bisherigen Präsidenten Otto Leibfritz die Ehrenmedaille in Gold. „Otto Leibfritz hat sich in den vergangenen Jahren erfolgreich um eine wirkliche Einigung der früher getrennten Verbände bemüht. Zudem har er sich in seiner Amtszeit nicht zuletzt auf Bundesebene erfolgreich um eine Erhöhung der Freigrenze bei Mitgliedsbeiträgen bemüht, und dies nicht nur im Sinne von Golfvereinen“, so Fleischer in Freudenstadt.
BWGV / Joachim Spägele
Gymwelt-Convention Fitness & Aerobic 2024
Das jährliche Fitness-Highlight in Baden – die BTB GYMWELT-Convention Fitness & Aerobic –in Waghäusel-Wiesental findet am 16. und 17. November statt. Die Convention steht seit fast 30 Jahren für die neuesten Trends im Freizeit-, Fitness- und Gesundheitssport. Auch dieses Jahr hat der BTB mit seinen Referenten eine abwechslungsreiche Auswahl an innovativen Trends und beliebten Klassikern für unterschiedliche Zielgruppen zusammengestellt.
Egal ob Workshops aus den Bereichen Dance & Step, funktionelle Bodyworkouts, Trends, klassische Aerobic/ Step-Aerobic, Gesundheitskurse oder entspannende Body & Mind-Workshops – bei der BTB GYMWELT-Convention Fitness & Aerobic 2024 ist für jeden etwas dabei. Deshalb lohnt es sich, schnell zu sein, um sich den Platz im Wunschworkshop zu sichern!
Termin: 16. und 17. November
Ort: Waghäusel/Wiesental
Anmeldung: Online über das GymNet (Eventnummer: L-245700) oder über das Anmeldeformular in der Convention-Ausschreibung
Meldeschluss: 3. November / Frühbucherrabatt bis 6. Oktober: 10 €
Rabatt für Abonnenten der Badischen Turnzeitung (BTZ) pro Tag: 15 €
Lizenzverlängerung: Die Teilnahme an beiden Tagen dieser Veranstaltung wird als Verlängerung der Lizenzen der 1. und 2. Stufe anerkannt. Für beide Tage sind 16 Lerneinheiten erhältlich. Bei Teilnahme an nur einem Tag werden 8 Lerneinheiten angerechnet. Weitere Infos online unter: https://www.badischer-turner-bund.de/bildung/ fortbildungsevents/gymwelt-convention Ansprechpartnerin: Badischer Turner-Bund Tanja Sacher: 0721 1815-28 tanja.sacher@badischer-turner-bund.de
Übergabe des „Staffelstabs“ in Form einer BWGV-Lochfahne. Michael Marbler (links im Bild) und der ehemalige Präsident Otto Leibfritz (rechts im Bild).
Gundolf Fleischer (links) verlieh Otto Leibfritz die Ehrenmedaille des BSB in Gold. Beide Fotos: BWGV
Beim Reit- und Fahrverein Ottenheim helfen Pferde Barrieren zu überwinden, Herzen zu öffnen und Brücken zu bauen. Hier haben Menschen mit und ohne Behinderung die Möglichkeit, ihre Leidenschaft für Pferde zu teilen und gemeinsam zu erleben.
Denn Pferde tun Menschen gut. Eine Erkenntnis, die nicht neu ist. Und dennoch kommen die Vierbeiner noch immer viel zu selten als „Integrationshelfer“ zum Einsatz.
Schon seit zehn Jahren engagiert sich der Reitund Fahrverein Ottenheim auch im Bereich „Reiten für Menschen mit Handicap“. Nicht nur, dass in der jüngeren Vergangenheit im Rahmen des alljährlichen Reit- und Springturniers immer wieder mehrere Prüfungen speziell für Menschen mit Handicap ausgeschrieben wurden, auch pflegt der Verein eine Zusammenarbeit mit den »offenen Hilfen« der Lahrer Werkstätten. Im Zuge dieser Zusammenarbeit wird eine jährliche Aktion für Menschen mit Behinderung angeboten. Bei der diesjährigen Auflage waren insgesamt sechs Teilnehmer und acht Betreuer mit sieben Pferden zu Gast. Wie in jedem Jahr stand der Tag unter dem Motto „Ein Tag rund ums Pferd“. Die Teilnehmer, darunter waren im Vergleich zu den Vorjahren auch wieder einige neue Gesichter, konnten in Ruhe Kontakt zu den Pferden aufnehmen. Zunächst hatten Vereinsvorsitzender Elmar Trunkenbolz und Walter Stolz ihre beiden Rappen eingespannt und unternahmen mit den Teilnehmern eine Kutschfahrt durch die Rheinauen. Anschließend konnten in der Reithalle verschiedene Pferde zunächst geputzt und gestriegelt werden, bevor die Gäste aufsitzen durften. Unter Aufsicht und mit etwas Unterstützung durch einen bereitgestellten Tisch konnten die Besucher ohne große Probleme aufsteigen und jeweils einige geführte Runden in der Reithalle drehen. Betreuer, Reiter als auch Pferde, hatten hierbei offensichtlich ihren Spaß.
Auswahl der Pferde ist wichtig
Die Verantwortlichen um die Reitvereinsjugendleiterinnen Rita Geppert und Andrea Jakober sowie Christa Stolz, die diese Veranstaltung von Beginn an organisiert, hatten zuvor ganz genau darauf geachtet, welche Pferde für die Aktion infrage kommen würden. „Denn für die Tiere, wie auch für unsere Gäste, ist das eine neue, ungewohnte Situation. Dafür werden Pferde gebraucht, die ruhiger sind und mit solchen Situationen, neuen
Gesichtern ganz gelassen umgehen“, erläutert Rita Geppert. Erstaunlich ist vor allem, welche Fortschritte die Gäste gerade im Umgang mit Pferden erleben können. „Es sind Teilnehmer dabei, die sich vor zwei Jahren noch nicht einmal in die unmittelbare Nähe eines Pferdes getraut hätten. Das haben sie mit der Zeit immer mehr abgebaut, sitzen heute auf und wollen am liebsten gar nicht mehr absteigen. Das ist beeindruckend“, so Andrea Jakober. Und am Schluss saß man gemütlich bei Kaffee und Kuchen zusammen und unter Begleitung der Gitarrengruppe um Elvira Mangold wurden noch Volkslieder, Schlager, altbekannte Evergreens gesungen.
Wie es sich auch diesmal wieder zeigte, bereiteten der Ottenheimer Pferdesportverein sowie Christa Stolz mit ihrer Familie mit dieser einmal jährlichen stattfindenden Aktion den Gästen aus den Lahrer Werkstätten regelmäßig eine große Freude. „Alles hat wie gewünscht geklappt. Alle haben sich auf dem Ottenheimer Pferdesportgelände sichtlich wohl gefühlt, hatten ihren Spaß, und wir auch. Die Aktion bietet ein fast familiäres Miteinander, ein schöner Erfolg“, fasste Christa Stolz im Namen der Verantwortlichen zufrieden zusammen. Fazit: Ein erfolgreiches Beispiel für Inklusion im Pferdesport.
Martin Frenk
Viel Spaß hatten alle Beteiligten beim therapeuischen Reiten in Ottenheim. Beide Fotos: privat
Sportliche Begegnungen
Empfang der Delegation des 51. deutsch-japanischen Sportjugend-Simultanaustauschs in München
Gruppenbild auf dem Marienplatz.
Ein Hauch von Fernost wehte durch die bayrische Landeshauptstadt: Der Gegenbesuch des 51. deutsch-japanischen Sportjugend-Simultanaustauschs startete mit dem herzlichen Empfang der japanischen Delegation in München.
Mit strahlenden Gesichtern und voller Vorfreude wurden die Teilnehmer der japanischen Delegation in München herzlich empfangen. Dieser Empfang bildete den Auftakt für eine ereignisreiche Zeit voller spannender Aktivitäten und kultureller Highlights. Die gemeinsame Leidenschaft für den Sport verband die Jugendlichen bereits bei ihrer Ankunft und versprach eine erfolgreiche und inspirierende Zusammenarbeit während des Austauschprogramms.
Anschließend wurden die japanischen Gastfreunde an die Regionalpartner übergeben. Stellvertretend für Südbaden nahmen die Schachgemeinschaft Waldshut-Tiengen und der TV Freiburg-St. Georgen an dem deutsch-japanischen Sportjugend-Simultanaustausch teil.
Marcel Drayer
Willkommen im Team, Lukas!
Der neue Mitarbeiter bei der bsj, Lukas Haas, ist von Hause aus Politikwissenschaftler und seit Juli in Elternzeitvertretung für Bianca Sutter tätig. Sein Themengebiet liegt in der Verwaltung und bei den Finanzen, wo er sich mit Aufgaben wie der Lehrgangsverwaltung der bsj-Veranstaltungen, Gremienarbeit und Vereinsberatung beschäftigt.
Aber das ist noch nicht alles – in seiner Freizeit ist er auch als Kinder- und Jugendtrainer beim viertgrößten deutschen Basketballverein, dem USC Freiburg, tätig.
Kontakt Lukas Haas bsj-Jugendverwaltung haas@bsj-freiburg.de 0761 152 46 -13
Maurice Schallenberg, Michiko Masuch-Furukawa und der Stv. bsj-Vorsitzende Matthias
Empfang im Münchner Rathaus. Alle Fotos: privat
Exzellenz, Freundschaft, Respekt
Das Trinationale Olympische Jugendlager 2024 der bsj hat alle Erwartungen übertroffen
Initiiert von der Deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz und dem Olympischen Komitee Grand Est, fand vom 26. Juli bis 1. August in Straßburg erstmals das Trinationale Olympische Jugendlager statt. Diese besondere Veranstaltung brachte 60 Jugendliche aus drei Ländern zusammen, um eine Woche voller Sport, kulturellem Austausch, Olympischen Spielen und neuer Freundschaften zu erleben. Untergebracht waren die Jugendlichen im Creps, der renommierten Sportschule in Straßburg.
Für die Jugendlichen aus Deutschland (Südbadische und Pfälzer Sportjugend), Frankreich und der Schweiz war es das Highlight des Sommers: Unter dem Motto der Olympischen Spiele 2024 verbrachten sie eine Woche gemeinsam
in Straßburg. Die olympischen Werte Exzellenz, Freundschaft und Respekt prägten nicht nur die Programmpunkte, sondern auch die Atmosphäre und das Miteinander. Die Jugendlichen knüpften neue Freundschaften, lernten verschiedene Kulturen kennen und profitierten vom gegenseitigen Austausch. Die Woche in Straßburg bot ihnen die Gelegenheit, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Eröffnet wurde das Jugendlager im Creps durch eine Showeinlage einer Gruppe von deutschen und französischen Nachwuchs-Kunstradfahrern. Die folgenden Tage waren mit abwechslungsreichen Programmpunkten gespickt, welche sowohl kulturell veranlagt waren wie auch sportliche Herausforderungen boten. So besichtigten die Jugendlichen das Europäischen Parlament in Straßburg und erhielten Einblicke in die europäische Geschichte und Politik. Besonders viel
Spaß hatten sie bei eigenen „Olympischen Spielen“, bei denen sie sich in Sportarten wie Ultimate Frisbee und Blindenfußball messen konnten. Darüber hinaus nahmen sie an Trainings der
Viel Freude bei den Teilnehmern nach der Siegerehrung der eigenen „Olympischen Spiele“
Gundolf Fleischer begrüßte die Jugendlichen in der Sportschule Steinbach.
Jugendliche beim Ringen und im Schießzentrum in Straßburg.
Die Jugendlichen erstellten Poster zum Jugendlager und verbildlichten die Olympischen Spiele.
Sportarten Rhythmische Sportgymnastik, Sportschießen und Ringen teil. Dabei standen nicht nur der sportliche Ehrgeiz, sondern auch der Spaß und das Miteinander im Vordergrund.
Besuch in Steinbach und Begrüßung durch Gundolf Fleischer
Ein Tagesausflug führte die Gruppe nach BadenBaden und in die Sportschule Steinbach, wo sie vom Präsidenten des Badischen Sportbundes,
Gundolf Fleischer, begrüßt wurden, sich ein Bild der Sportschule machen konnten und sich anschließend im Freibad abkühlten.
Mit dem TGV nach Paris
Das Highlight war dann der eintägige Aufenthalt in Paris. Die Jugendlichen hatten die einmalige Gelegenheit die Atmosphäre der Olympischen Spiele hautnah zu erleben und olympische Luft zu schnuppern. In Kleingruppen besuchten sie Wettkämpfe in
verschiedenen Disziplinen, wie Volleyball, Hockey, BMX, Tennis, Boxen, Badminton und Beachvolleyball. Zwischendurch nutzten sie die Zeit für Sightseeing oder einen Besuch im „Club France“ der französischen Fan-Zone im Parc de la Villette, wo sie mit ein bisschen Glück sogar französische Olympioniken treffen konnten. Die Jugendlichen waren beeindruckt, nicht nur von den sportlichen Wettkämpfen, sondern auch dem Spirit der Veranstaltung: „Die Atmosphäre in der Stadt war unvergesslich, zigtausende Menschen, die alle eine gute Stimmung versprüht haben,“ berichtet eine begeisterte Teilnehmerin aus Südbaden. Begrüßt wurde die Gruppe in Paris von Joachim Spägele, dem Geschäftsführer des Badischen Sportbundes, der in seiner ehrenamtlichen Funktion als Vizepräsident des Deutschen Basketball Bundes in Lille und Paris weilte.
Das Trinationale Olympische Jugendlager in Straßburg war ein voller Erfolg und wird den Teilnehmern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Es zeigte, wie Sport und kultureller Austausch schon bei jungen Menschen Verbindungen schaffen, den Kontakt erleichtern und Brücken bauen können. Ein ganz besonderer Dank seitens des BSB gilt Jürgen Oser, der über ein Jahr lang die Vorbereitungen entscheidend mitprägte und auch in Steinbach und Paris mit dabei war.
Ilka Hoffmann
Volleyball im Stadion auf dem Porte de Versailles, Beachvolleyball vor dem Eiffelturm und BMX auf dem Place de la Concorde. Alle Fotos: privat
Die Jugendlichen besichtigten in Kleingruppen Paris und besuchten sportliche Wettkämpfe der Olympischen Spiele. Vor der Kirche Sacré Coeur traf sich BSB-Geschäftsführer Joachim Spägele (rechts) u. a. mit Jürgen Oser (Fünfter von rechts) und Ilka Hoffmann (Dritte von rechts).
Handspiel
Wenn ein Spiel verloren gegangen ist, dann wird oft nach einem „Sündenbock“ gesucht. Im Spiel Deutschland gegen Spanien bei der Fußball-EM hat der Schiedsrichter ein Handspiel „übersehen“. Das Spiel ging verloren und Deutschland war damit ausgeschieden. Weil aber der Schiedsrichter als „Sündenbock“ nicht mehr greifbar war, wurde der „schuldige“ Spanier Marc Cucurella im folgenden Spiel gegen Frankreich als „Sündenbock“ ausgepfiffen.
Woher kommt der Begriff „Sündenbock“? Bei Wikipedia lässt sich folgende Beschreibung finden: Der Sündenbock spielte bis zur Zerstörung des Jerusalemer Tempels (70 nach Christus) in der Liturgie des Großen Versöhnungstages eine besondere Rolle: Er wurde, symbolisch beladen mit den Sünden des Volkes Israel, in die Wüste geschickt und diente der jährlichen Versöhnung zwischen Gott und Mensch.
Sowohl der Begriff „Sündenbock“ als auch der Ausdruck „[jemanden] in die Wüste schicken“ haben als bildhafte Redeweise Eingang in die Alltagssprache gefunden. Darüber hinaus findet die Bezeichnung „Sündenbock“ auch in der Gruppendynamik, der Soziologie und in der Organisationslehre Verwendung.
Impressum
Baden-Württemberg-Teil
Herausgeber: Landessportverband Baden-Württemberg e. V. (LSV) Uli Derad (Hauptgeschäftsführer) Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart 0711/207049-850 www.lsvbw.de
Diese Tradition des Schuldsuchens ist also uralt und feiert auch heute noch Wiederauferstehung beispielsweise auf dem Spielfeld. Das ist zwar irrational, aber mit dem Auspfeifen noch innerhalb einer Toleranzschwelle. Als aber bei der WM 1994 der Torhüter Kolumbiens einen fatalen Fehlgriff machte, wurde er nach seiner Rückkehr von Fanatikern aus dem Wettmilieu erschossen. Eine beispiellose Verrohung!
Ein ganz anderes „Handspiel“ ist im Neuen Testament beschrieben, das der „ungläubige“ Apostel Thomas beging (Joh. 20, 24-29): Jesus Christus sagte zu ihm: „Streck deine Hand aus und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig.“ Thomas wollte den auferstandenen Christus „begreifen“. Also erlaubtes Handspiel, das der Wahrheitsfindung diente.
Auch heute müssen neue Wirklichkeiten „begriffen“ werden, wie beispielsweise die Zuwanderung. Die Nationalmannschaft in den jeweiligen Sportarten wäre ohne zugewanderte Mitspieler bei weitem nicht so leistungsstark. Für manchen ist das eine mentale Herausforderung, muss verarbeitet und begriffen werden. Sonst werden „Fremde“ als Gefahr verstanden und dienen als „Sündenböcke“ für gesellschaftliche Veränderungen.
Das menschliche Gehirn verdrängt schlechte Erinnerungen an frühere Zeiten und schwärmt von den „guten alten Zeiten“. Bei genauem Hinsehen aber hatten auch die ihre Schattenseiten.
Gerhard Schäfer Arbeitskreis Kirche und Sport
BSB-Teil
Herausgeber: Badischer Sportbund Freiburg e. V. Joachim Spägele (Geschäftsführer) Wirthstraße 7, 79110 Freiburg 0761/15246-15 j.spaegele@bsb-freiburg.de www.bsb-freiburg.de
Redaktion/Marketing/Anzeigen: Joachim Spägele (verantw. Redakteur/v.i.S.d.P.) j.spaegele@bsb-freiburg.de
Erscheinungsweise: Monatlich, 12 Ausgaben im Jahr
Preis: Für BSB-Vereine ist der Bezugspreis des Magazins im Mitgliedsbeitrag enthalten. Die mit Autorennamen gekennzeichneten Artikel stellen die Meinung des jeweiligen Verfassers dar und vertreten nicht in jedem Fall die Ansicht des Herausgebers. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge sowie
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Sterne des Sports
Eine, mit bis zu 14.000 € dotierte, Auszeichnung für Vereine, gefördert von den Volksbanken Raiffeisenbanken in Deutschland, dem DOSB und BSB Freiburg. Sport im Verein, das ist nicht nur das Ringen um Rekorde und Medaillen. Sport ist mehr, im Bereich des Breitensports wird enormes geleistet. Und damit sich dies nicht nur im Verborgenen abspielt, gibt es seit 2004 den Wettbewerb „Sterne des Sports“. Auch in Südbaden soll das besondere gesellschaftliche Engagement von Sportvereinen nicht unbemerkt bleiben. Bewerben können sich alle Sportvereine, die sich in besonderem Maße gesellschaftlich engagieren. Die Sterne des Sports gibt es in drei Stufen – die regionale Bronzeebene, die Silberebene der Bundesländer und die bundesweite Goldebene. Die „Sterne des Sports in Gold“ werden traditionell im Januar des Folgejahres in Berlin vom Bundespräsidenten oder vom Bundeskanzler verliehen. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.sterne-des-sports.de
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Als Gesundheitskasse stehen wir für eine umfassende Versorgung der Versicherten in Baden-Württemberg und sind Marktführer in der Prävention. Dabei setzen wir auf Qualität – ob in Unternehmen, bei individuellen Maßnahmen, in den Lebenswelten Kitas und Schulen oder in den Lebenswelten ommunen und Vereine. Ziel unseres Engagements ist, gemeinsam mit unseren Partnern, allen Menschen in Baden-Württemberg ein gesundes Auswachsen, Leben und Altern zu ermöglichen. Verbände und Vereine bewegen Menschen von klein auf und über alle Altersgruppen hinweg. Sie ermöglichen mit ihrer hohen sozialen Integrationsfunktion allen Bevölkerungsschichten den Zugang. Darüber hinaus findet vor Allem auch im Verein soziales Lernen statt, sei es durch Mannschaftssportarten oder andere Gruppenangebote. Um neue Mitglieder zu gewinnen und bestehende zu halten, bedarf es immer mehr einer veränderten Angebotsstruktur und Neuausrichtung. Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Lebenswelt gestalten, in der Gesundheitsförderung mehr denn je zu Hause ist. Wir unterstützen Sie dabei prozessbegleitend, mit vorhandenen, modularen Produkten und starken Netzwerken. Unsere Koordinatoren beraten Sie gerne regional bei Ihnen vor Ort. Denn wir sind GESUNDNAH.
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Die ARAG Sportversicherung garantiert Sicherheit im Breiten- und Spitzensport für heute weit mehr als 20 Millionen Sportler. Sie bietet Sportorganisationen, Vereinen und deren Mitgliedern einen aktuellen und leistungsstarken Versicherungsschutz, der sich an den speziellen Bedürfnissen des Sports orientiert, dazu Servicedienstleistungen rund um den Sport sowie ein hohes Engagement in der Sport-Unfallverhütung.
Förderung des Sports in seiner Vielfalt Sportförderung ist ein wichtiges Ziel von Lotto Baden-Württemberg. Die Erträge aus den staatlichen Lotterien fließen zum Großteil in den Wettmittelfonds des Landes, durch den der Sport, Kultur, Denkmalpflege und Soziales unterstützt werden. Seit Gründung der Staatlichen Toto-Lotto GmbH im Zuge der Einführung des Fußball-Totos 1948, sind rund 3 Mrd. Euro in den Spitzen- und Vereinssport geflossen.
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