Sport in BW April 2024

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TALENTIERT

Annett Kaufmann gilt als großes Talent, das internationale Titel gewinnen kann. „Ich träume davon, eine olympische Medaille zu gewinnen – am liebsten Gold“, sagt die 17-Jährige.

Unsere Partner

Sportgeräte

Für Sportgeräte-Anschaffungen im Jahr 2023 schüttete der Badische Sportbund Freiburg knapp 800.000 Euro an Zuschüssen aus. 381 Anträge in 32 Sportarten wurden positiv beschieden.

Verstorben

Bertram Heißler aus Staufen war fast 50 Jahre lang Vorsitzender des Sportkreises BreisgauHochschwarzwald und langjähriger bsj-Vorsitzender. Nun verstarb er 89-jährig.

Foto: picture alliance/Nika
04/2024 | BSB Freiburg

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MEHR AUF

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Spürbare Verbesserungen im Sportstättenbau

Durch den mit der Landesregierung vereinbarten Solidarpakt Sport ist die Förderung des organisierten Sports für die Jahre 2022 bis 2026 geregelt. Die Bedeutung dieser Vereinbarung wird ganz besonders im Bereich der Sportstättenbauförderung deutlich.

So konnte mein seit Jahren bestehendes besonderes Anliegen umgesetzt werden, durch Sondermittel in Höhe von 40 Mio. Euro den Antragsstau zu Ende 2023 auf Null abzubauen. Zudem sind die bislang zur Verfügung stehenden jährlich wiederkehrenden Mittel erhöht worden. Hierdurch können aktuelle Anträge zukünftig wesentlich zeitnaher bewilligt und abgerechnet werden, als dies bisher der Fall war.

Zudem fanden unter meiner Leitung in der Sportschule Steinbach und zuvor beim BSB Nord mehrere Sitzungen der Sportbünde mit dem Kultusministerium statt, in welchen nicht nur eine weitere Vereinheitlichung der Förderkriterien vereinbart, sondern im Sinne der Vereine verschiedene Förderungen maßvoll nach oben angepasst werden konnten. Wir waren uns zudem einig – dies habe ich immer wieder betont –, dass unsere Vereine, im Rahmen der rechtlich zulässigen Möglichkeiten, so optimal wie nur denkbar unterstützt werden sollen.

Besonders hervorzuheben ist hierbei, dass deren Eigenleistungen ab sofort nicht mehr mit kaum zu rechtfertigenden 15 Euro, sondern mit 25 Euro je Arbeits- und Maschinenstunde angerechnet werden. Zudem wurden Obergrenzen

04 | LSVBW

4 | Integration: „Gemeinsam mehr bewegen“

6 | Olympiaserie: Tischtennisspielerin Annett Kaufmann

7 | Trainerpreis: BARMER-Sonderpreis für Matthias Krieger

9 | Preisträger Nachhaltigkeitspreis

10 | Mein FWD – Dein FWD: Stefan Schmeckenbecher

in fast allen Bereichen angehoben, z.B. bei Umkleide- und Sanitärräumen, Turn- und Gymnastikhallen oder Großspielfeldern. In diesem Zusammenhang muss es unser Ziel sein, in der nächsten Vereinbarung mit der Landesregierung die Zuschussquote auf 30 Prozent der tatsächlichen Aufwendungen für sportlich genutzte Flächen zu erhöhen. Bisher können nämlich nur 30 % der „gedeckelten“ zuwendungsfähigen Kosten ausbezahlt werden. Dass diese Anpassung einen erhöhten Finanzierungsbedarf auslöst, liegt auf der Hand. Die realen 30 % waren im Übrigen aber auch immer von der Politik so gewollt, konnten mangels finanzieller Mittel jedoch nie erreicht werden.

Bei der Förderung von Baumaßnahmen der Verbände sollte die von der Landesregierung vorgegebene Höchstquote einheitlich erreicht werden. Um den umweltgerechten Sportstättenbau zu fördern sind wir als Sportbünde gerne bereit, zukünftig u.a. auch Photovoltaikanlagen mit Batterien zu bezuschussen. Allerdings wird dies nur umzusetzen sein, wenn durch das Umweltministerium eine angemessene Förderung erfolgt. Einmal mehr verliefen die Gespräche zur Ausarbeitung der neuen Förderrichtlinien mit dem Kultusministerium sehr harmonisch. Die vorgenannten Verbesserungen für unsere Vereine sind aus meiner Sicht richtungsweisend.

12 | BSB Freiburg

12 | Sportabzeichen-Statistik 2023

14 | Sportgeräte-Förderrichtlinien 2024

16 | Zuschüsse für Sportgeräte online beantragen

18 | Ausgezahlte Sportgeräte-Zuschüsse 2023

19 | Bertram Heißler 89-jährig verstorben

20 | Service-Thema mit Prof. Gerhard Geckle

21 | BSB-Ehrenmitglied Dr. Erwin Grom 75 Jahre alt

22 | Ausschreibung Kooperationen Schuleund Kindergarten-Verein

25 | Jetzt bewerben für „Sterne des Sports“

26 | ARAG Sportversicherung informiert

27 | „Integration durch Sport“: Neuer Qualifizierter Integrationsverein

40 | Radsport-Verband unter neuer Führung

42 | Erfolgreicher Pferdesportverband / Handballer fusionieren

44 | Die bsj informiert

46 | Kolumne Kirche + Sport / Impressum

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3 Editorial
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Gemeinsam mehr bewegen

Der Landessportverband Baden-Württemberg und die Porsche AG fördern herausragende Projekte zur Integration von Kindern und Jugendlichen

Unter dem Motto „Gemeinsam mehr bewegen“ sollten Projekte zur Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in den Sportvereinen in Baden-Württemberg gefördert werden. Unter anderen sollten Mädchen mit Fluchterfahrung angesprochen sowie Sportangebote in Erstaufnahmestellen und Geflüchtetenunterkünften eingerichtet, aber auch Angebote im Bereich Bildung, Qualifizierung und Sprachförderung organisiert werden. Gemeinsam mit der Porsche AG hat der Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) aus einer Vielzahl von Bewerbungen die herausragendsten ausgewählt. Der Stuttgarter Sportwagenhersteller hat dafür 60 000 Euro zur Verfügung gestellt. 25 Sportvereine wurden insgesamt gefördert, „Sport in BW“ stellt einige Beispiele vor.

Sportvereinigung Esslingen

Die Sportvereinigung Esslingen (SVE) hat für Kinder mit Migrations- und Fluchthintergrund aus dem Brennpunktstadtteil Pliensauvorstadt neue Mannschaften gebildet. Dafür werben Fußballtrainer, die in diesem Stadtteil wohnen und vor Ort erfolgreich Mund-zu-Mund-Propaganda machen. Den Kindern soll über eine kostenlose Mitgliedschaft die Sozialisierung in ihrem Wohnumfeld ermöglicht werden. Zusätzlich wird durch eine Hausaufgabenbetreuung, die in den Sozial- und Gruppenräumen angeboten wird, auch die Sprach- und Lernfähigkeit gestärkt. Ziel des Projektes ist es zudem, im sportlichen Miteinander gezielt auf Prävention gegen Hass und Hetze zu setzen. Zweimal in der Woche findet ein Fußballtraining mit geschulten Trainern statt, in dem neben den Fußballregeln gezielt demokratische Werte vermittelt werden. Im Spiel

werden die Kinder an Fairness im Sport herangeführt. „Unser Verein ist für seine integrative Arbeit speziell in der Fußballabteilung bekannt und durch dieses Projekt möchten wir daraus ein Beispiel für alle unsere Abteilungen schaffen“, sagt die SVE-Vorsitzende Margot Kemmler.

Turnverein Engen

Der Turnverein Engen spricht mit seinem Projekt gezielt Vorschüler und Grundschüler bis zur 2. Klasse an. Spielerisch soll den Kindern durch den Sport die deutsche Sprache in einer Gemeinschaft vermittelt werden. Vielleicht, so die Hoffnung, können neue Freundschaften entstehen, Talente erkannt und bei den Eltern Hemmschwellen überwunden werden. Die vorerst 21 geplanten Sportstunden sollen immer nach einem ähnlichen Muster ablaufen: gegenseitige Begrüßung im Kreis, danach Bewegungsstationen mit Gerätelandschaften

4 LSVBW
Gegenseitig lernen: Bei der Sportvereinigung Esslingen werden neben Fußball auch andere Sportarten wie Cricket gespielt. Foto: SV Esslingen

sowie Sport-Lernspiele, mit denen die deutsche Sprache spielerisch erlernt werden kann. Zum Beispiel beim „Memory-Spiel“ mit Bild und Ansage/Schrift.

Sportkreis Stuttgart/ Gemeinschaftserlebnis

Sport

Das Angebot des Gemeinschaftserlebnis Sport (GES) des Sportkreises Stuttgart richtet sich an alle Kinder und Jugendliche aus den Vorbereitungsklassen in Stuttgart. Das Angebot findet direkt an den Schulen während der regulären Unterrichtszeiten statt und so werden alle Kinder erreicht. Weil der Stundenplan in den Vorbereitungsklassen keinen Sportunterricht berücksichtigt, wird in Absprache mit den jeweiligen Lehrkräften und Schulsozialarbeitern wöchentlich mindestens einmal Sportunterricht angeboten. Neben Bewegungsangeboten stehen auch die Sprachförderung und die Vermittlung sozialer Kompetenzen durch verschiedene kooperative Spiele im Vordergrund. Über das Projekt soll den Kindern der Zugang zum regelmäßigen Sport ermöglicht werden.

Karlsruher Sportclub

Das Bildungs- und Bewegungsprojekt des Karlsruher Sportclubs (KSC) trägt den Namen „KSC Klassenzimmer“. Kindern und Jugendlichen verschiedener Nationen in der Landeserstaufnahmestelle in Karlsruhe wird wöchentlich ein Deutschkurs sowie Spiel, Spaß und Bewegung angeboten. Bewegungsmangel, aber auch angestaute Aggressionen, Traumata und Ängste sollen durch Sportangebote in positive Energie umgewandelt werden. Auch die Ausbildung von kognitiver und körperlicher Förderung ist für die Kinder sonst nur selten möglich. Lehrkräfte sind

Studenten der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und Trainer aus dem Nachwuchsleistungszentrum des KSC.

Deutscher Alpenverein, Sektion Stuttgart „NoLimits“ heißt ein Angebot des Deutschen Alpenvereins, Sektion Stuttgart (DAV) für Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung, insbesondere aus der Ukraine. Die Gruppe mit zwölf Kindern und Jugendlichen trifft sich einmal in der Woche im DAV-Kletterzentrum Stuttgart. Ziel ist es, den Teilnehmenden die Möglichkeit zum Klettern zu bieten, ihnen die Grundlagen des Klettersports zu vermitteln und ihnen einen Raum zugeben, in dem sie eine unbeschwerte Zeit erleben und andere Sozialkontakte außerhalb ihres Status‘ „Geflüchtete zu sein“ knüpfen können. Ein weiteres Ziel ist es, den Teilnehmern einen Raum zu geben, wo sie sich zu ihren Sorgen und Nöten austauschen können und wo sie Unterstützung durch ehrenamtliche DAV-Trainer und -Betreuer weit über den sportlichen Rahmen hinaus erfahren.

Olympic Gym Ulm

Frischeres Erscheinen

Sie haben es wahrscheinlich gleich bemerkt, als Sie diese Ausgabe von „ SPORT in BW “ in die Hand genommen haben. Nach einigen Jahren wollten wir dem Verbandsmagazin eine frischere Aufmachung geben, die Lesbarkeit erhöhen, ohne aber die grundlegende Tradition des Heftes zu berühren.

Die Titelseite ist anders, aufgeräumter. Daran, dass das Titelbild immer einen Sportler in Aktion zeigen soll, werden wir beibehalten.

Der Sport im Verein „Olympic Gym Ulm“ soll verhaltensauffälligen Jugendlichen eine Möglichkeit bieten, ihr Selbstvertrauen und ihre Sprachkompetenz zu stärken. Im Mittelpunkt stehen Kampfsportangebote, die in Kooperation mit Schulsozialarbeitern organisiert werden. Vereinstrainer, selbst mit Migrationserfahrung, helfen den etwa 20 teilnehmenden Jugendlichen durch den Kampfsport die Regeln zu respektieren und gegenseitige Rücksichtnahme zu lernen. Das Sportangebot wird durch Sprachförderung und Freizeitausflüge begleitet.g Klaus-Eckhard Jost

Auch die dritte Seite mit dem Editorial, das abwechselnd von Jürgen Scholz, dem Präsidenten des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSVBW), und den Sportbundspräsidenten Andreas Felchle, Gundolf Fleischer und Gert Rudolph geschrieben wird, kommt optisch leichter und luftiger daher.

Seit 2009 gibt es „ SPORT in BW “ als gemeinsames Organ des Landessportverbandes Baden-Württemberg und der drei Sportbünde in Nord- und Südbaden sowie Württemberg. Die Optik von „ SPORT in BW “ blieb über all die Jahre unverändert. Es war also die Zeit für eine Auffrischung! Bei der Lektüre von „ SPORT in BW “ wollen wir farblich abgesetzt deutlicher machen, wer für welchen Bereich verantwortlich zeichnet. Der LSVBW verantwortet die ersten elf Seiten, danach folgt der Teil des jeweiligen Sportbunds. Der Übergang war bisher fließend. Die LSVBW-Seiten sind nun mit einem zarten gelb unterlegt. Auch die Seiten der Sportjugenden sind an den farbigen Überschriften gut erkennbar. Die neue Schrifttype wirkt sauberer und moderner.

Was auch nach dem Relaunch gleichgeblieben ist, das ist der Inhalt. Die Redaktionen sind bemüht, die Leser in den 11.299 Sportvereinen und Verbänden im Land mit allen möglichen und nötigen Informationen zu versorgen, damit Sie Ihren Verein auch in Zukunft erfolgreich führen können. Weiterhin viel Spaß beim Lesen!

Jürgen Scholz, LSVBW-Präsident

Nicht nur auf dem Sportplatz: Im „KSC Klassenzimmer“ wird auch Deutsch unterrichtet. Foto: KSC
5 LSVBW

Offensiv und mit Spielwitz

Annett Kaufmann gilt als Ausnahmetalent an der Tischtennisplatte: Trainer und Kolleginnen trauen der 17-Jährigen viel zu

Vom 26. Juli bis 11. August finden in Paris die Olympischen Spiele statt. Dieses Ziel haben auch Sportlerinnen und Sportler aus BadenWürttemberg. „Sport in BW“ stellt aussichtsreiche Medaillenkandidaten vor.

Annett Kaufmann gilt mit ihren 17 Jahren als Ausnahmetalent. Bei der Jugend-WM hat die Bietigheimerin, die für den SV Böblingen spielt, Platz drei im Einzel und Platz zwei im Doppel und Mixed belegt. Bei den Europameisterschaften der Schüler 2021 triumphierte sie im Einzel, Mixed und Team, aber auch schon in der U21-Klasse, was ihr die Ehrung als Nachwuchssportlerin des Jahres“ einbrachte. 2022 gewann sie die U19-Titel im Einzel und Mixed.

Richtig große Stücke auf Kaufmann hält auch ihre Mannschaftskollegin Qianhong Gotsch. „Ich halte es schon für möglich, dass Annett bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen eine Medaille gewinnen kann“, sagt die

Deutsch-Chinesin. Mit ihren 55 Lebensjahren und der Expertise als Europameisterin verfügt sie über genügend Erfahrung, um so etwas beurteilen zu können. An Edelmetall glaubt aber auch Annett Kaufmann selbst: „Ich träume davon, eine olympische Medaille zu holen. Wenn es klappt, dann am liebsten Gold.“ Ihre Vorzüge beschreibt Lara Broich. „Annett hat einen Spielwitz, den kann man sich nicht antrainieren“, sagt die Nachwuchs-Bundestrainerin, „und sie ist relativ frech. Wir werden noch viel Spaß daran haben, was sie uns zeigt.“

Große Ziele – für Annett Kaufmann kein Problem. „Ich bin vom Charakter ein Mensch, der nicht ängstlich, sondern offensiv agiert und sagt: Das probiere ich jetzt mal aus.“ Mit Erfolg, wie der Werdegang ihrer Laufbahn zeigt. „Ich war mein Leben lang immer die Jüngste“, erzählt sie. Dies begann damit, als sie als Vierjährige gemeinsam mit ihrer vier Jahre älteren Schwester Alexandra zum Tischtennistraining beim TTC

Bietigheim-Bissingen ging. Von Beginn an hatte sie ehrgeizige Ziele: „Ich wollte natürlich auch so viele Pokale wie sie haben.“ Dies ist ihr fraglos gelungen. Fortgesetzt hat sie ihre Karriere beim SV Böblingen, für den sie mit 13 Jahren zum ersten Mal in der Bundesliga spielte. Oder in den diversen Nationalteams.

Große Unterstützung erhielt sie von Anfang an durch ihre Familie. Kein Wunder. Vater Andrej hat Eishockey gespielt, wurde 2009 mit den Bietigheim Steelers Meister in der zweiten Liga. Mutter Anna war eine alpine Skiläuferin. „Dieser Support, den ich von meinen Eltern und meiner Schwester bekomme, gibt mir Kraft und ist nicht selbstverständlich“, sagt die 1,85 Meter große Linkshänderin.

Faible für Kriminalistik

In diesen Tagen und Wochen allerdings steht Tischtennis bei Annett Kaufmann nur an zweiter Position. In Bietigheim stehen am Ellental-Gymnasium die letzten Klausuren vor dem Abitur an. Und danach? „Ich will auf jeden Fall weiter Tischtennis spielen“, sagt sie. Zunächst will sie das für ein Jahr als Vollprofi ausprobieren. „Wenn ich allerdings merke, dass ich zum Tischtennis eine Abwechslung brauche, dann würde ich in Betracht ziehen mit einem Studium zu beginnen“, erläutert sie ihren Plan B. Was für ein Studium? Die Richtung ist klar, möglich wären zwei Varianten. „Entweder ich gehe zur Polizei im gehobenen Dienst als Kriminalkommissarin Richtung Kriminologie“, sagt sie, „meine Alternative wäre ein Studium in die forensische Richtung. Dafür muss man aber erst das Grundstudium in Psychologie machen.“ Schon als kleines Kind habe sie gerne Krimis gelesen, später folgten Krimiserien im Fernsehen – amerikanische und britische.

Doch das ist noch Zukunftsmusik. Ebenso, für welchen Verein sie in der kommenden Saison spielen wird. Denn der SV Böblingen hat angekündigt, seine Frauen-Mannschaft nach dem Ende der Saison aus der Bundesliga abzumelden. Trainieren wird Annett Kaufmann allerdings weiter in Böblingen.

Im Sommer finden die Olympischen Spiele in Paris statt. Auch wenn die offizielle Nominierung noch erfolgt, hofft Annett Kaufmann dort teilnehmen zu können. Es wäre der erste Schritt, sich ihrem Kindheitstraum anzunähern – der olympischen Medaille. g Klaus-Eckhard Jost

6 Leistungssport
Konzentriert den Ball im Blick: Tischtennisspielerin Annett Kaufmann. Foto: picture alliance/REUTERS/KIM HONG-J

Sozial und lösungsorientiert

Als Judoka gewann Matthias Krieger Gold bei der Para-WM. In der Karriere danach engagiert er sich nicht nur als Trainer übermäßig

Welch emotionale Bindung zwischen Stefan Saueressig-Fröling und Matthias Krieger besteht, konnten die Zuschauer bei der Verleihung des Trainerpreises des Landessportverbandes Baden-Württemberg sehen. Der ehemalige Par a-Co-Bundestrainer Saueressig-Fröling musste seine Laudatio auf seinen Nachfolger Krieger mehrmals unterbrechen, weil er Tränen in den Augen hatte. „Keiner hat den Preis mehr verdient als Matthias“, sagte Saueressig-Fröling. Im Anschluss überreichte Landesgeschäftsführer Winfried Plötze Krieger den Sonderpreis der BARMER.

„Einen besseren Nachfolger hätte ich mir nicht wünschen können“, sagt Stefan Saueressig- Fröling über Matthias Krieger, der ihn 2021 als CoBundestrainer der Judoka im Deutschen Behindertensportverband (DBS) beerbt hat. Dies betreffe sowohl den Menschen als auch den Trainer Krieger. Zum einen stehe er für Werte wie Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, Korrektheit und Standhaftigkeit. „Besonders imponiert, dass Matthias seine Position vertritt, auch wenn er dafür Gegenwehr ernten sollte“, erklärt Saueressig. Aber der 39-Jährige, so Saueressig- Fröling, „trägt auch im sportlichen Bereich viele Ideen und Übungsformen weiter, die wir gemeinsam entwickelt haben“.

Seit Geburt verfügt Matthias Krieger über ein vermindertes Sehvermögen. Er hat früh gelernt damit zu leben. „Sein Motto: Nicht jammern, sondern immer versuchen eine Lösung zu finden“, charakterisiert Bundestrainerin Carme n Bruckmann den Mann mit den schlohweißen Haaren. Nach der Mittleren Reife an der Schlossschule Mannheim-Ilvesheim ging er auf die Judoschmiede am Heinrich-Heine-Gymnasium in Kaiserslautern, einer Eliteschule des Sports. Nach dem Abitur studierte er zunächst Jura, schwenkte dann aber auf Lehramt (Mathematik, Biologie, Religion) um. Mit diesem Studium war er nach den Paralympics 2012 in London fertig. Seitdem ist er an der Integrierten Gesamtschule Herzogenried, einer Brennpunktschule in Mannheim, tätig. „Matthias ist nicht nur einfach Lehrer, der seinen Unterricht abhält“, berichtet Bruckmann, „sondern als stark engagierter Mensch macht er viele soziale Projekte.“

Obwohl in der Position als Co-Bundestrainer erst seit 2021 im Geschäft, verfügt Matthias Krieger bereits über sehr viel Erfahrung. Schon während seiner aktiven Zeit war er als Coach tätig. Ehrenamtlich. Mittlerweile gehören zu seiner inklusiven Trainingsgruppe zwischen 20 und 30 Athleten. Darunter auch Lennart Sass. Von den Weltmeisterschaften der sehbehinderten und blinden Judoka kehrte er im vergangenen August mit einer Bronzemedaille heim, nachdem er wenige Wochen davor Silber bei den Europameis terschaften gewonnen hatte. Die Judo-Zwillinge Jan und Julia Mollet, beide mehrfache Deutsche Meister, betreut er von klein auf.

So herausfordernd die Sehbehinderung für Krieger im Alltag ist, als Trainer im Sport sei dies sogar ein Vorteil. Findet Saueressig-Fröling. „Weil Matthias die Problematik der Sehbehinderung kennt, kann er sich besser in die Athletensituation hineindenken“, erklärt er, „er kann beurteilen, wie viel von dem, was er als Trainer will, seine sehbehinderten Sportler umsetzen können.“ Er

selbst behilft sich mit spezieller Technik, mit deren Hilfe er jeden Kampf aufnimmt und in einer vergrößerten Version anschauen kann.

Dass Matthias Krieger auch als Trainer erfolgreich agiert, ist für Stefan Saueressig-Fröling keine große Überraschung, denn schon während seiner aktiven Zeit als Sportler habe er mitgedacht und mit seinem Trainer die verschiedenen Übungsformen ausführlich diskutiert. „Deshalb haben wir das Maximum herausgeholt“, sagt sein Vorgänger Saueressig-Fröling. Dies waren neben der Bronzemedaille bei den Paralympics 2012 in London auch noch ein WM-Titel sowie WMund EM-Bronze.

Mit demselben Engagement hat er auch seine sportliche Karriere betrieben. „Matthias ist über drei paralympische Zyklen morgens um fünf Uhr aufgestanden und hat seinen Morgenlauf absolviert“, sagt sein ehemaliger Trainer Saueressig-Fröling anerkennend. Das ohne zu klagen. Ganz im Gegenteil. Mathias Krieger sei immer frohgelaunt und lustig. g Klaus-Eckhard Jost

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Gemeinsame Freude über den BARMER-Sonderpreis: Matthias Krieger (l.) und Stefan Saueressig-Fröling. Foto: Porsche

Im Dialog mit den Mitgliedsorganisationen

Starke Beteiligung bei der virtuellen Informationsveranstaltung des Landessportverbands Baden-Württemberg

Wie ein Fußballspiel, so lange hat die Informationsveranstaltung des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSVBW) Mitte März gedauert. In der ersten Hälfte haben LSVBWPräsident Jürgen Scholz und Hauptgeschäftsführer Ulrich Derad aus dem „Funkhaus SpOrt Stuttgart“ über aktuelle sportpolitische Entwicklungen berichtet, nach einer Pause folgte ein reger Austausch mit den Vertretern der Mitgliedsorganisationen. Knapp 60 Teilnehmer waren in der Videokonferenz eingeloggt.

Als Jürgen Scholz im Juli 2022 zum LSVBW-Präsidenten gewählt wurde, hat er vom Baden-Württemberg-Weg gesprochen, den er gemeinsam mit den Sportbünden und den Fachverbänden gehen wolle. Das hat er seither verfolgt, auch indem er von der Konferenz der Landessportbünde, die am Wochenende davor in Berlin stattgefunden hatte,

berichtete. Er streifte das zwischen dem Bundesministerium des Innern und Heimat (BMI) und dem Deutschen Olympischen Sport-Bund (DOSB) debattierte Sportfördergesetz und die geplante Agentur Spitzensport des Bundes, sowie die „Berliner Erklärung“ der Landessportbünde. Weitere Themen: Prävention gegen sexualisierte Gewalt,

Bewegungserfahrungen sammeln

Start der LSVBW-Beitragskommission und Beitritt des LSVBW zum landesweiten „Bündnis für Demokratie und Menschenrechte“.

Offen ist noch die Zukunft der Freiwilligendienste, weil es für den Bundeshaushalt 2025 noch keine verlässliche Aussage gibt. Scholz forderte die Verbandsvertreter zu Gesprächen mit ihren Abgeordneten auf.

Den breitesten Raum in der Diskussion hat der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in den Grundschulen eingenommen, der von 2026 an kommen wird. „Für uns als Sport ist das eine Herausforderung, aber auch Chance“, erklärte Scholz, „für viele Vereine kann das die Möglichkeit zu mehr Hauptamtlichkeit bieten.“ Der LSVBW hat unter Einbezug der Sportbünde dafür Ende 2023 die Position des Sports im Land publiziert, allerdings „warten wir noch, wie die Finanzierung aussehen wird“, so Scholz. g Klaus-Eckhard Jost

Stabhochspringerin Anjuli Knäsche weckt mit abgesägten Stäben bei Grundschülern die Faszination für ihre Disziplin

Mit dem Projekt „Schau mal, was ich kann!“ können Grundschüler im Sportunterricht neue Sportarten kennenlernen. In der Lindachschule in Leinfelden-Echterdingen (Stetten) waren dies die verschiedenen Disziplinen in der Leichtathletik.

Die Begeisterung bei den Schülerinnen und Schülern der Klasse 1c ist sichtbar. Mit Freude rennen sie durch die Sporthalle der Lindachschule in

Leinfelden-Echterdingen (Stetten). Einige springen mit abgesägten Stabhochsprungstäben über kleine Matten, andere schwingen an Tauen über Weichbodenmatten von Bank zu Bank oder versuchen einen Ball über einen Kasten zu werfen. Tipps kommen dabei von einer Athletin, die sich damit bestens auskennt: Anjuli Knäsche, vierfache Deutsche Stabhochsprung-Meisterin, die für den VfB Stuttgart startet.

Sandra Hummel hat als Trainerin der LG Leinfelden-Stetten die Sportstunden über mehrere Wochen an der Lindachschule im Rahmen des Projektes „Schau mal, was ich kann!“ gestaltet. Laufschule sowie Sprung- und Wurferfahrung standen auf dem Programm. Am Abschlusstag kam Knäsche als sportliches Vorbild dazu. „Wir wollen bei den Kindern den Spaß an der Bewegung wecken und dass sie die Leichtathletik kennenlernen“, erläutert Knäsche, „und wenn wir auf diese Weise Talente gewinnen können, haben

wir alle gewonnen.“ Als dritter Punkt soll das Projekt den Lehrern, von denen manche fachfremd unterrichten, Impulse und Anregungen geben. „Ich habe mir super viel notiert, was ich künftig im Unterricht einsetzen kann“, sagt Klassenlehrerin Daniela Wolff.

Zur Förderung des Projekts „Schau mal, was ich kann!“ stellt das Land Baden-Württemberg dem Landessportverband Baden-Württemberg im Rahmen des Solidarpakts Sport IV jährlich bis zu 100.000 Euro zur Verfügung. Darüber hinaus werden von der Stiftung OlympiaNachwuchs Athleten als Sportpaten ausgewählt. So wie Anjuli Knäsche dies an der Lindachschule getan hat. Bevor die Schülerinnen und Schüler der Klasse 1c die Sporthalle verlassen, bleiben sie staunend vor einem Laptop stehen. Darauf läuft ein Video mit einem Sprung von Knäsche. Ein Schüler sagt: „Das mit dem Stab will ich später auch mal machen.“ g Klaus-Eckhard Jost

Informationen von Jürgen Scholz (l.) und Ulrich Derad Foto: LSVBW
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Schulsportstunde mit Anjuli Knäsche. Foto: LSVBW

Sport und Nachhaltigkeit

Der Landessportverband Baden-Württemberg und das Umweltministerium zeichnen sieben Sportbünde und -fachverbände für vorbildliche Nachhaltigkeitsprojekte aus

Nachhaltigkeit ist längst kein Nischenthema mehr. Nachhaltigkeit geht alle Menschen an. Damit auch den Sport. Schon seit 2019 bieten der Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) und das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg den Sportvereinen und -verbänden mit der N!Charta Sport ein niederschwelliges Programm zum Einstieg ins Nachhaltigkeitsmanagement. Im Rahmen der N!-Charta Sport haben die Sportvereine und -verbände in den vergangenen Jahren sehr beeindruckende Ideen entwickelt.

Diese Kreativität zeigte sich erneut beim Wettbewerb „Sport und Nachhaltigkeit 2023“, der vom LSVBW zum fünften Mal ausgeschrieben und vom Umweltministerium mit Mitteln aus der Glücksspirale gefördert wird. Das Thema „Aktiv im und durch den Sport gegen den Klimawandel“ umfasste die Themenfelder Klimaschutz, Klimafolgenanpassung und gesellschaftliche ökologische Verantwortung. Von den sieben Projekten, die mit insgesamt 74.300 Euro gefördert werden, stellen wir in „Sport in BW“ die beiden Projekte vor, die die Jury am vorbildhaftesten bewertet hat und mit jeweils 15.000 Euro unterstützt.

Badischer Leichtathletikverband

Inspiriert durch junge Verbandsmitarbeiter möchte der Badische Leichtathletikverband (BLV) seine Veranstaltungen unter dem Motto „Grüner, schneller, weiter“ nachhaltiger gestalten. Dabei spielen wichtige und zukunftsweisende Themen wie Beschattung, Nutzung regenerativer Energien, Verringerung des CO 2 -Ausstosses, gesunde und nachhaltige Ernährung sowie die Vermeidung von Rest- und Papiermüll eine Rolle. Mit Pavillons und mobilen Solarpanels mit Speicher können einerseits beschattete Flächen geschaffen und mittels mobiler Solarzellen grüner Strom erzeugt werden, der für den Betrieb der Zeitmessanlage, elektro-optischen Weitenmessung oder Laptops an den Wettkampfstätten und im Wettkampfbüro genutzt werden kann. Diese Pavillons und Solarpanels mit entsprechender Speichereinheit will der BLV anschaffen und seinen Mitgliedsvereinen ausleihen. Damit der Anreiz größer wird Fahrgemeinschaften zu bilden, soll neben den sportlichen Wettkämpfen ein

Rahmenprogramm mit zielgerechten Workshops und Vorträgen zur Dopingprävention, zu mentalem Training oder zu gesunder Ernährung und weiteren Themen abgehalten werden. Informiert werden soll auch gezielt, welche Speiseangebote gesund und nachhaltig sind, die auch gut umsetzbar sind. Durch die Wiederverwendung der Startnummern, die reißfest und wasserresistent sein müssen, lässt sich Müll verringern. Parallel dazu soll ein System für digitale Ergebnis- und Teilnehmerlisten ausgebaut werden.

Volleyball-Landesverband Württemberg

Das Kesselfestival in Stuttgart ist ein großes Sport-, Familien-, und Musikfestival mit nachhaltiger Ausrichtung. Im Rahmen dieses Events wird der Volleyball-Landesverband Württemberg (VLW) an zwei VLW-Nachhaltigkeitstagen Vorträge und Workshops zur Nachhaltigkeit anbieten – unter anderen zur N!-Charta Sport, zum Upcycling, Recycling und Kreislaufwirtschaft. Das begleitende hochklassige Beachvolleyballturnier steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit: vom Sand, über die Trikots bis hin zu den Bällen sowie Sachpreisen zieht sich der Nachhaltigkeitsgedanke durch die gesamte Struktur dieses Events. Ziel des ehrgeizigen Projektes ist es aufzuzeigen, dass Sportveranstaltungen auch anders, und zwar nachhaltiger möglich sind. Mit diesem Leuchtturmprojekt will der VLW alle

Volleyballvereine in diese Bemühungen einbeziehen. Und darüber hinaus auch die Besucher mit kleinen Spielen, einem Quiz und Mitmachaktionen ins Thema Nachhaltigkeit mit einbeziehen.

Die weiteren Preisträger sind:

Skiverband Schwarzwald (Mobilitäts- und Ressourcen-Management im SVS mithilfe einer digitalen Verbands- und Vereins-App)

Badischer Turnerbund (Nachhaltigkeit in Sportvereinen des BTB etablieren)

Nordbadischer Volleyballverband (Faire Beachweek Heidelberg – N!achhaltig Volleyball verändern)

Landesverband Baden-Württemberg des Deutschen Alpenvereins (Schulprojekt Klimaschutz und Biodiversität auf der Ludwigsburger Hütte) Württembergischer Landessportbund (6 gewinnt – Anpfiff für mehr Klimaschutz im Sportverein). g Klaus-Eckhard Jost

Info:

Nähere Infos zu den ausgezeichneten Projekten lassen sich über den QR-Code einsehen.

Projekt Kesselfestival: Nachhaltiges Beachvolleyball-Turnier. Foto: picture alliance/Pressefoto Baumann
9 Nachhaltigkeit

„Mein FWD –Dein FWD“

Stefan Schmeckenbecher hat als erster Freiwilligendienstleistender im Sport am meisten durch „Freestyle-Aufgaben“ gelernt

Der Freiwilligendienst im Sport (FWD) erfreut sich seit Einführung im Jahrgang 2001/2002 großer und kontinuierlich wachsender Beliebtheit. Mit sieben FSJlern gestartet, absolvieren im aktuellen Jahrgang 2023/24 mehr als 580 Freiwillige ein FSJ, BFD oder FSJ Sport und Schule und machen den FWD im Sport in Baden-Württemberg zum Erfolgsmodell. Die bisher mehr als 5000 Absolventinnen und Absolventen haben sich als Alumni nach dem FWD beruflich in die verschiedensten Richtungen orientiert. Die Alumni-Serie der BWSJ gibt Einblicke, wohin die Reise bei manchen Ehemaligen ging und welchen Einfluss der FWD auf ihre Entwicklung hatte. Etwa von Stefan Schmeckenbecher.

Stefan Schmeckenbecher, heute 43 Jahre alt, blickt auf eine vielseitige und interessante Entwicklung zurück. Sein Start ins Berufsleben begann mit einem Freiwilligendienst im Jahr 2000/2001, einer Zeit, in der die Freiwilligendienste noch in den Kinderschuhen steckten. Als erster Freiwilliger im Sport in Baden-Württemberg wurde er damals beim TV Rottenburg eingestellt – zum Start gab’s eine große Pressekonferenz mit Roger Schenk, dem Vorsitzenden der Baden-Württembergischen Sportjugend, und Landes-Sozialminister Friedhelm Repnik. Stefan engagierte sich im TV Rottenburg, der kontinuierlich zu einem großen Verein mit über 4000 Mitgliedern heranwuchs. Norbert Vollmer startete damals als Geschäftsführer des Mehrspartenvereins. In diesem Umfeld sammelte Stefan wertvolle Erfahrungen, die ihm später

im Bereich des Kinderschutzes zugutekamen. Nach seinem Freiwilligendienst blieb Stefan dem Verein treu, später als Beachvolleyballer, Trainer und ehrenamtlicher Kinderschutzbeauftragter. Nach dem Abitur hat er mit einem Studium der Politologie und Pädagogik in Tübingen begonnen. Sein Interesse an gesellschaftlichen Strukturen und Organisationsformen führte ihn zu einer Tätigkeit im Institut für Friedenspädagogik. Im Laufe der Zeit entschied er sich für die Jugendhilfe und war seit 2009 in der vollstationären Jugendhilfe in Böblingen beziehungsweise Herrenberg tätig. Nicht zuletzt hat ihn sein Freiwilligendienst in diese Richtung gebracht.

Seit 2010 ist Stefan nun beim Diaspora Haus Bietenhausen aktiv. Dort begann er als Schulsozialarbeiter und stieg über die Jahre in verschiedene Leitungsfunktionen auf. Seit etwa drei Jahren ist er Geschäftsbereichsleiter für den Bereich Rottenburg mit allen Jugendhilfeangeboten. Diese Position umfasst Verantwortung für etwa 80 Mitarbeitende.

Stefan betont die Herausforderungen in der Jugendhilfe, insbesondere den steigenden Bedarf an Unterstützung und Beratung. Die hohe Nachfrage nach stationärer Unterbringung, verbunden mit einem Fachkräftemangel, stellt die Jugendhilfe vor große Herausforderungen. Dennoch macht ihm sein Beruf Spaß, da er ihn als sinnstiftend und wichtig empfindet. Während seines FWD waren die Aufgaben in der damals noch überschaubaren Geschäftsstelle des TV Rottenburg vielfältig. Neben der Kommunikation und Verantwortung für Telefonate und

E-Mails, gehörten auch Hallenbelegung, Organisation der Spieltage und Konfliktmanagement zu seinen Aufgaben. Stefan betonte die Bedeutung von „Freestyle-Aufgaben“ und die Möglichkeit, seine Talente und Qualitäten dort einzusetzen, wo sie gebraucht wurden. Durch die Organisation eines großen Behindertensportfest kam Stefan erstmalig mit der Behindertensportabteilung in Kontakt, was ihm neue Perspektiven eröffnete. Besonders prägend war für Stefan der Unterschied in der Herangehensweise der Abteilungsleitun g und Trainer im Behindertensport im Vergleich zu seinem bisherigen Fokus auf Leistungssport. Hier spielten pädagogische Aspekte und die begleitende Betreuung der Menschen eine zentrale Rolle, was bei Stefan zu einer Neubewertung seiner beruflichen Interessen führte.

An positiven Erinnerungen in seinem Freiwilligendienst hebt Stefan besonders das Projektmanagement hervor. Die Zusammenarbeit mit Geschäftsführer Vollmer ermöglichte ihm wertvolle Einblicke und den Erwerb von Kompetenzen im Management von Organisationen sowie in Führungsaufgaben, insbesondere auch bei der Akquise und Unterstützung von Ehrenamtlichen. Dieses Wissen und die Vielfalt der Erfahrungen während des FSJ betrachtet er als entscheidende Elemente seiner persönlichen und beruflichen Entwicklung. Abschließend betonte Stefan die Bedeutung des Freiwilligendienstes als Orientierungsjahr. Er hob die Möglichkeit hervor, sich Zeit nehmen, verschiedene Tätigkeitsfelder ausprobieren und sich in einem geschützten Rahmen auf das Arbeitsleben vorbereiten zu können. Der Freiwilligendienst ermögliche es, den Übergang vom Schülerdasein zum selbstständigen Leben gut angeleitet zu bewältigen.

In Bezug auf zukünftige Freiwillige empfahl Stefan, die Herausforderung des Projektmanagements anzunehmen und die Freiheit zu nutzen, eigene Ideen entwickeln und umsetzen zu können. Er ermutigt, sich Rat von erfahrenen Personen einzuholen als auch mutig eigene Wege zu gehen. Aus Erfahrungen lernen, auch wenn mal etwas schiefgeht, sei ein unverzichtbarer Teil des Prozesses. Stefan schloss das Interview mit dem Ausdruck seiner Freude darüber, durch die Anfrage an seine eigene Zeit als Freiwilliger erinnert worden zu sein. g Nina Kapp/Andreas Speicher

Foto: Privat Vorstellung des Projektes Freiwilligendienst: Ex-BWSJ-Vorsitzender Roger Schenk, der damalige Sozialminister Friedhelm Repnik, Stefan Schmeckenbecher und Ex-TVR-Vorsitzender Max Weber (v.l.n.r.)
10 SPORTJUGEND
Foto: LSVBW

Gemeinsam gegen Gewalt an Kindern und Jugendlichen

Anträge für Fördermittel für Schutzkonzepte in (Sport-)Vereinen können gestellt werden

Im Rahmen des Masterplan Kinderschutz investiert das Land Baden-Württemberg etwa 9,8 Millionen Euro im Jahr 2024 und 2025 in den Kinderschutz. Der Masterplan Kinderschutz beinhaltet vielfältige Projekte, die dazu beitragen sollen, Kindeswohlgefährdung vorzubeugen und Präventionsprogramme und -konzepte gegen jegliche Form von Gewalt in Vereinen und Jugendverbänden zu etablieren.

Der Kinderschutzbund Landesverband BadenWürttemberg hat im Zuge des Masterplan Kinderschutz das Förderprogramm „Präventiv handeln – Schutzkonzepte leben“ initiiert. Das Projekt wurde durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln aus dem Masterplan Kinderschutz, die der Landtag von Baden-Württemberg beschlossen hat, insgesamt mit zwei Millionen Euro finanziert. Durch dieses Projekt soll gewährleistet werden,

dass die Schutzkonzeptentwicklung in Vereinen und Jugendverbänden nicht an finanziellen Mitteln scheitert.

Bei der Prävention von Gewalt in Vereinen und Jugendverbänden spielen Schutzkonzepte eine entscheidende Rolle. Doch Schutzkonzept ist nicht gleich Schutzkonzept. Ein Schutzkonzept kann seine Wirkung nur entfalten, wenn es individuell gestaltet und auf den Verein oder Jugendverband

Dank Lotto BW!

Rasante Kurven und Sprünge: Der Würth-Bike-Park des SSV Gaisbach ist ein Paradies für Rollsportfans

Beim SSV Gaisbach ist man stolz auf die neue Sportanlage. Und das völlig zu Recht. Mit einem Investitionsvolumen von gut 220.000 Euro wurde der Würth-Bike-Park auf dem heimischen Sportgelände Ballenwasen geschaffen, der nicht nur der Radsportabteilung des Vereins sehr gut zu Gesicht steht, sondern natürlich auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist.

Der Pumptrack, der erst kürzlich noch um eine Outdoor-Fitness-Anlage erweitert wurde, wurde vom gemeinnützigen Verein aus der Kreisstadt Künzelsau im Hohenlohekreis umgesetzt und großzügig von der Adolf Würth GmbH & Co. KG sowie der Stadtverwaltung Künzelsau unterstützt. Auch der Württembergische Landessportbund bezuschusste das Projekt mit 45.000 Euro. Die parkähnliche Anlage erstreckt sich dabei über eine Gesamtfläche von insgesamt 4500 Quadratmetern, wobei etwa 920 Quadratmeter asphaltiert

sind. Der Rest des Areals wurde bewusst als naturbelassene Wiese gestaltet und bietet insbesondere Kindern und Familien eine angenehme Aufenthaltsmöglichkeit. „Der Pumptrack ist für den Verein ein richtiger Zugewinn. Seit der Eröffnung ist er immer gut besucht“, schwärmt Vorstand Sandro Onorati von der neuen Anlage, die nicht nur bei Sportlern aus Gaisbach und der Umgebung beliebt ist. „Wir haben festgestellt, dass Radsportler von weit über Hohenlohe hinaus den Weg zu uns finden.“

Die sogenannten Pumptracks erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Dabei handelt es sich um vielseitige Sport- und Freizeitanlagen, die die motorischen Fähigkeiten auf allen Rollsportgeräten fördern sollen, also auf Gerätschaften wie etwa Fahrrädern, Skateboards, Scootern oder Inlinern. Pumptracks bestehen aus einem geschlossenen Rundkurs mit Wellen, Steilkurven und Sprüngen. Die Geschwindigkeit wird hierbei

angepasst ist. Alle, die am Vereins- und Verbandsleben teilhaben, sollten auch bei der Schutzkonzeptentwicklung mitwirken. Hierzu ist eine professionelle Begleitung der Vereine unabdingbar. Im Rahmen des Förderprogramms können ab sofort (Sport-)Vereine und -Verbände Mittel beantragen, um eine externe Beratung für ihr Schutzkonzept in Anspruch zu nehmen. Gleichzeitig können Träger, die geeignetes Personal haben, vorhandene Stellen aufstocken, um Vereine bei der Schutzkonzeptentwicklung zu begleiten. g Lisa Porada

Info:

Antragsformulare können über die Website des Kinderschutzbundes

https://www.kinderschutz-bw.de/ foerderprogramm-2024/ heruntergeladen werden.

Mit Unterstützung von:

ausschließlich durch geschickte Gewichtsverlagerung und gezielte Zieh- und Drückbewegungen aufgebaut. Mit etwas Übung kann der Kurs sogar ohne Pedalumdrehungen gemeistert werden. Diese Fahrtechnik ist bekannt als „Pumping“. Insbesondere für Kleinkinder ist das Fahren mit einem Laufrad auf dem Rundkurs eine hervorragende Möglichkeit, koordinative Fähigkeiten zu entwickeln.

Sport im Verein ist eben besser. Dank Lotto BW! g red

Konzepte sollen Kinder schützen. Foto: AdobeStock
11 LSVBW/LOTTO
Rasant geht es auf dem neuen Pumptrack des SSV Gaisbach nun zu. Foto: Verein

Sportabzeichen-Statistik 2023 des BSB

12
Schwimmen gehört auch zukünftig zu den sportabzeichenrelevanten Sportarte n. Foto: adpic Gesamtergebnis Sportabzeichen 2022/2023 Kinder und Jugendliche 202 2 5.279 202 3 6.420 Frauen und Männer 2022 3.46 3 2023 3.67 3 Gesamt 202 2 8.742 2023 10.0 93 Kinder und Jugendliche: 1. Erstverleihung männlich weib lich Gesamt Bronze 425 401 826 Silber 710 861 1.5 71 Gold 468 677 1.145 Gesamt 1.60 3 1.939 3.542 In 1. enthaltene Verleihungen an Kinder und Jugendliche mit Behinderungen männlich weib lich Gesamt Bronze 0 0 0 Silber 3 0 3 Gold 2 1 3 Gesamt 5 1 6 2. Wiederholungen (ab der 2. Verleihung) männlich weib lich Gesamt Bronze 136 129 265 Silber 414 498 912 Gold 658 1.04 3 1.701 Gesamt 1.20 8 1.670 2.878 In 2. enthaltene Verleihungen an Kinder und Jugendliche mit Behinderungen männlich weib lich Gesamt Bronze 1 0 1 Silber 2 1 3 Gold 1 1 2 Gesamt 4 2 6 3. Insgesamt (Erstverleihung und Wiederholungen) männlich weiblich Gesamt Bronze 561 530 1.091 Silber 1.124 1.359 2.4 83 Gold 1.126 1.720 2.84 6 Gesamt 2.811 3.60 9 6.420 Verleihungen nach Altersklassen (AK) männlich AK 6-7 8-9 10-11 12-13 14-15 16-17 Gesamt Bronze 40 134 190 109 67 21 561 Silber 147 306 320 183 104 64 1.124 Gold 102 301 281 195 148 99 1.126 Gesamt 289 741 791 487 319 184 2.811 weiblich AK 6-7 8-9 10-11 12-13 14-15 16-17 Gesamt Bronze 64 136 145 92 62 31 530 Silber 166 416 346 218 151 62 1.359 Gold 146 389 513 389 179 104 1.720 Gesamt 376 941 1.00 4 699 392 197 3.60 9 SPORTABZEICHEN

Freiburg

Erwachsene:

In

In

Erwachsene:

Verleihungen nach Altersklassen (AK)

13
1. Erstverleihung Männer Fraue n Gesamt B ronze 53 54 107 Silber 223 181 404 Gold 373 246 619 Gesamt 649 481 1.13 0
1. enthaltene Verleihungen an Bundeswehrangehörige Männe r Fraue n Gesam t Bronze 2 0 2 Silber 5 2 7 Gold 15 1 16 Gesamt 22 3 25 In 1. enthaltene Verleihungen an Menschen mit Behinderungen Männe r Fraue n Gesam t Bronze 1 0 1 Silber 0 1 1 Gold 0 1 1 Gesamt 1 2 3 2. Wiederholungen (ab der 2. Verleihung) Männer Fraue n Gesamt Bronze 13 23 36 Silber 189 153 342 G old 1.261 904 2.16 5 Gesamt 1.46 3 1.08 0 2.5 43
2. enthaltene Wiederholungen von Bundeswehrangehörigen Männe r Fraue n Gesam t Bronze 0 0 0 Silber 6 1 7 Gold 20 2 22 Gesamt 26 3 29 In 2. enthaltene Wiederholungen von Menschen mit Behinderungen Männe r Fraue n Gesam t Bronze 1 0 1 Silber 2 0 2 Gold 13 6 19 Gesamt 16 6 22 In 2. enthaltene Verleihungen mit Zahl Bicolor 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 Männer 79 61 35 34 24 19 12 12 10 3 2 0 1 Frau en 46 38 31 24 13 9 7 7 6 2 0 0 0 Gesamt 125 99 66 58 37 28 19 19 16 5 2  0  1 3. Insgesamt (Erstverleihung und Wiederholungen) Männe r Fraue n Gesamt B ronze 66 77 143 Silber 412 334 746 Gold 1.63 4 1.15 0 2.784 Gesamt 2.112 1.561 3.67 3
Verleihungen nach Altersklassen (AK) Männer AK 18-19 20-24 25-29 30-34 35-39 Bronze 12 15 15 8 4 Silber 51 62 37 44 29 Gold 81 96 69 69 75 Gesamt 144 173 121 121 108 AK 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 Bronze 2 0 0 3 0 Silber 22 20 24 21 16 Gold 109 89 158 187 196 Gesamt 133 109 182 211 212 AK 65-69 70-74 75-79 80-84 85-89 Bronze 1 2 0 2 1 Silber 19 18 15 29 5 Gold 152 146 18 86 32 Gesamt 172 166 103 117 38 AK ab 90 Gesamt Bronze 1 66 Silber 0 412 Gold 1 1.634 Gesamt 2 2.112
Frauen AK 18-19 20-24 25-29 30-34 35-39 Bronze 11 21 11 9 6 Silber 48 47 15 18 30 Gold 54 72 55 45 50 Gesamt 113 140 81 72 86 AK 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 Bronze 4 4 3 3 2 Silber 25 31 23 39 20 Gold 108 114 147 168 139 Gesamt 137 149 173 210 161 AK 65-69 70-74 75-79 80-84 85-89 Bronze 0 1 0 1 1 Silber 9 8 10 8 3 Gold 96 54 29 14 5 Gesamt 105 63 39 23 9 AK ab 90 Gesamt Bronze 0 77 Silber 0 334 Gold 0 1.150 Gesamt 0 1.561 SPORTABZEICHEN

Sportgeräte-Förderrichtlinien 2024

für die Gewährung von Zuschüssen zur Beschaffung von Sport- und Pflegegeräten

Der Anschaffungszeitraum ist im Zuschussverfahren 2024 das Kalenderjahr, somit der 01.01. bis 31.12.2024.

Antragsschluss ist der 31.01.2025.

Bitte beachten:

• Seit 2021 ist eine Antragstellung nur noch online über das neue Programm zur Sportgeräteförderung möglich.

• Folg ende Dokumente müssen hochgeladen werden und dem Antrag beiliegen:

1. Original-Rechnungsbeleg

2. Als Zahlungsnachweis werden ausschließlich anerkannt (keine Barzahlung):

a) für Einzelüberweisung: Kopi e des Vereinskontoauszugs

b) für Samm elüberweisung: Kopie des Vereinskontoauszugs und Zahlungsprotokoll

1. Allgemeine Bestimmungen

1.1. Die nachfolgenden Regelungen wurden zwischen den Badischen Sportbünden Freiburg und Nord und dem Württembergischen Landessportbund abgestimmt und werden gemeinsam veröffentlicht.

1.2. Die B ezuschussung von Sportgeräten geschieht als Anteilsfinanzierung in Höhe von 30 % der als zuschussfähig anerkannten Kosten. Ein Rechtsanspruch besteht nicht.

1.3. Bezuschusst werden Sport- und Pflegegeräte, die im Zeitraum 01.01.2024 bis 31.12.2024 angeschafft werden. Maßgebend hierfür ist das Rechnungsdatum!

1.4. Die Förderung von sportartspezifischen Sport- und Pflegegeräten setzt eine entsprechende Mitgliedermeldung in der Bestandserhebung (Abschnitt B) im Anschaffungszeitraum voraus.

1.5. Für Sportgeräte ist durch Online-Einreichung des Antrags eine Zweckbindung von fünf Jahren zu bestätigen. Diese beginnt mit dem Tag des Rechnungsdatums. Eine Inventarisierung ist vorzunehmen. Die Belege sind entsprechend den rechtlichen Vorschriften aufzubewahren.

1.6. Bei der Förderung verschiedener Sportund Pflegegeräte gelten Beschränkungen/Limitierungen der zuschussfähigen Anschaffungskosten (siehe unter 3.).

1.7. Anträge sind online durch das Programm zur Sportgeräteförderung einzureichen. Für die Prüfung des Antrags werden die hochgeladenen Unterlagen herangezogen.

1.8. Sport- und Pflegegeräte, deren Verwendungszweck nicht klar ersichtlich ist, bedürfen einer näheren Erläuterung, die in dem hierfür vorgesehenen Textfeld angegeben werden muss.

1.9. Bemessungsgrundlage für die zuschussfähigen Kosten sind die jeweiligen Bruttoverkaufspreise (einschl. gesetzliche MwSt) abzüglich gewährte Nachlässe bzw. Rabatte und Skonti ohne Versand-, Versicherungsund Transportkosten bzw. Verpackungskosten. Im Falle der Vorsteuerabzugsberechtigung ist dies im Antrag anzugeben.

1.10. Die Anträge sind korrekt und vollständig auszufüllen, da diese gleichzeitig den Verwendungsnachweis darstellen. Der Antrag selbst kann nicht von den Abteilungen, sondern nur vom Gesamtverein gestellt werden.

1.11. Die allgemeinen Bestimmungen der Landeshaushaltsordnung des Landes BadenWürttemberg und die entsprechenden Verwaltungsvorschriften sowie die Richtlinien des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg (Sportförderrichtlinien) vom 10.04.2017 sind zu beachten.

1.12. Antragsschluss ist der 31. Januar 2025. Dem Verein muss zum Zeitpunkt der Antragstellung ein gültiger Freistellungsbescheid des zuständigen Finanzamts vorliegen.

1.13. Auszahlungen erfolgen ausschließlich auf die der Finanzabteilung bekannte Bankverbindung.

14 SPORTGERÄTE
Auch der Kauf von Judomatten, die von Vereinen angeschafft werden, bezuschusst der BSB. Foto: LSBNRW

2. Bezuschusst werden:

• Sportgeräte und Hilf sgeräte zur Durchführung der in den Sportbünden vertretenen Fachsportarten, deren Einzelanschaffungswert mindestens 2.000 Euro betragen (Limitierungen unter 3.)

• Pfle ge- und Reinigungsgeräte, sowe it für den Sportbetrieb erforderlich, von mindestens 5.000 Euro

3. Begrenzungen/Limitierungen zur Sportgeräteförderung (förderfähige Höchstbeträge im Anschaffungszeitraum = Kalenderjahr), Voraussetzungen: Mindestanschaffungswert 2.000 Euro bzw. 5.000 Euro (s. 2.)

•  Kraft- und Fitnessgeräte ab 2.000 Euro Einzelanschaffungskosten, bis 8.000 Euro Höchstbetrag (keine Erstausstattung)

• Schulpferde ab 3.000 Euro Einzelanschaffungskosten, innerhalb von 5 Jahren bis zu einem Höchstbetrag von 20.000 Euro

• Musikanlagen bis 5.000 Euro Höchstbetrag

• Tischtennistische als Satz ab 2.000 Euro bis 3.000 Euro Höchstbetrag

• Trampoline bis 7.00 0 Euro Höch stbetrag

• Segelboote bis 2 0.000 Euro Höchstbetrag

• Ruderboote bis 25.000 Euro Höchstbetrag

• Kan us bis 7.500 Euro Höchstbetrag

• Komp ressoren bis 5.000 Euro Höchstbetrag

• Begleitboote bis 5.000 Euro Höchstbetrag

• Tore bis 3.000 Euro Höchstbetrag

• Mattensätze, z. B. bei Sportart Ringen, Judo, Karate, Taekwondo, Ju-Jutsu, Turnen ab 2.000 Euro Gesamtkosten, innerhalb von 5 Jahren bis zu einem Höchstbetrag von 15.000 Euro

•  Räder (Einräder als Satz ab 2.000 Euro) bis 5.000 Euro Höchstbetrag

• Sportwaffen bis 5.000 Euro Höchstbetrag

• Pflegegeräte ab 5.000 Euro Einzelanschaffungskosten, je Sportart innerhalb von 5 Jahren bis zu einem Höchstbetrag von 25.000 Euro

–> Zusc hussberechnung: 30 % der zuschussfähigen Kosten, maximal aber 30 % vom Höchstbetrag

4. Nicht zuschussfähig sind unter anderem:

•  Sportbekleidung (inkl. Schutzbekleidung)

Kanus bus 7.500 Euro Höchstbetrag sind zuschussfähig. Foto: LSBNRW

jeglicher Art

• Repara turen und Instandsetzungen

• Ersa tzteile für Reparaturen

• Einric htung Vereinsheim und Büro

• Kleinbusse, Motorräder, Pkw und Lkw

• Transportmittel und -geräte jeglicher Art und Nutzung

• Medizinische Geräte (mit Ausnahme von Defibrillatoren für Koronarsport)

• PCs, N otebooks usw., Vereinsverwaltungs-Software, Lehr- und Schulungsmaterial, Ausstattung

• Scheibenzuganlagen und elektronische Trefferanzeigen (sind in der Vereinssportstättenbauförderung vor Anschaffung und Einbau zu beantragen)

• Bänke, Ersatzspieler-Bänke, -Kabinen.

• Gebrauchsgegenstände (Büro, Küche, Werkstatt)

•  Spielstandsanzeigen und Lautsprecheranlagen zur Zuschauerinforma tion

• Analyse- und Auswertgeräte

• Sportgeräte-Grundausstattung von gemeindeeigenen Sporthallen und Sportfreianlagen

Die Aufzählung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Vollzähligkeit. Die Vielzahl der zuschussfähigen und nicht zuschussfähigen Sport- und Pflegegeräte lässt keine vollständige und erschöpfende Aufzählung im Rahmen dieser Veröffentlichung zu. In Zweifelsfällen übersenden Sie uns ein Angebot mit Gerätebeschreibung zur Prüfung.

Fragen?

Wenden Sie sich bitte an:

Badischer Sportbund Freiburg e. V. Ulrike Hipp, Wirthstr. 7

79110 Freiburg

Telefon 0761/15246-21

Mail: u.hipp@bsb-freiburg.de

15 SPORTGERÄTE

Sportgeräte-Zuschüsse online beantragen

Die Zuschüsse zur Beschaffung von Sportgeräten können online beantragt werden. Das bietet viele Vorteile

Das Online-Modul für die Beantragung von Sportgerätezuschüssen ist seit drei Jahren freigeschaltet. Die Vereine und Verbände kommen mit unserem Programm überwiegend gut zurecht.

Für alle, die es noch nicht wissen: Wie gelangen Sie zum Sportgeräte-Modul, und worauf ist zu achten?

Wie komme ich in das neue Modul „Sportgeräteförderung“?

Loggen Sie sich hierzu in unsere Verbandssoftware BSBverNETzt ein. Sollten Ihnen keine Zugangsdaten für unser Online-Portal vorliegen, können Sie diese beim Administrator innerhalb Ihrer Organisation erfragen. Es ist auch möglich, als Vereinsadministrator im BSBverNETzt einen neuen Benutzer anzulegen, dessen Berechtigung sich auf „Sportgeräte“ beschränkt. Sollte Ihnen dort niemand weiterhelfen können, dann dürfen Sie sich gerne mit uns in Verbindung setzen. In der Menüleiste finden Sie das Modul „Sportgeräte“. Mit Klick darauf finden Sie den Link zum Sportgeräte-Programm.

Welche Unterlagen werden für die Antragstellung benötigt?

Der Verein füllt die Antragsmaske online vollständig aus und hat dort die Möglichkeit, die eingescannte Original-Rechnung und den eingescannten Zahlungsnachweis (Kopie des Vereinskontoauszugs) hochzuladen. Ein Antrag, der

den BSB Freiburg ohne diese Dokumente erreicht, kann leider nicht weiterbearbeitet werden und wird an den Verein zur Überarbeitung zurückgesendet. Bitte beachten Sie, dass das Rechnungsdatum aus dem vorgegebenen Kalender herausgesucht werden muss.

Kann mein Verein mehrere Anträge stellen?

Ja, es ist nach wie vor möglich, dass Ihr Verein mehrere Zuschussanträge stellen kann. Pro Rechnung muss aber ein separater Antrag gestellt werden. Zu beachten ist allerdings, dass die Förderung von Sportart spezifischen Sportund Pflegegeräten eine entsprechende Mitgliedermeldung in der Bestandserhebung (Abschnitt B) im Anschaffungszeitraum voraussetzt.

Kann ich den aktuellen Bearbeitungsstatus meiner Maßnahme einsehen?

Im neuen Sportgeräte-Modul können Sie den tagesaktuellen Status einsehen. Außerdem erhalten Sie bei Statusänderungen automatisierte EMail-Benachrichtigungen.

Wann bzw. wie erfahre ich, ob der beantragte Zuschuss bewilligt wurde?

Durch die Angabe Ihrer Kontaktdaten bei der Online-Antragsstellung haben wir Ihre E-MailAdresse gespeichert. Sobald der eingereichte Antrag abschließend geprüft, ausbezahlt oder ggf. auch abgelehnt wurde, erhalten Sie eine EMail mit den entsprechenden Informationen. In

der Regel vergehen zwischen Antragsstellung und Zuschussbewilligung bzw. -Auszahlung wenige Wochen.

Wie erhält mein Verein den bewilligten Zuschuss? Nach der Bewilligung des Zuschusses wird dieser auf das beim Badischen Sportbund Freiburg hinterlegte Vereinskonto überwiesen. Eine Überweisung auf ein Abteilungskonto ist nicht möglich.

Und wenn ich jetzt noch weitere Fragen habe? Bei Rückfragen zum Sportgerätemodul wenden Sie sich bitte an den zuständigen Geschäftsbereich beim BSB. Außerdem finden Sie auf unserer Homepage und im Sportgerätemodul eine Schrittfür-Schritt-Anleitung, welche Ihnen bei der Beantragung der Zuschüsse helfen sollte

Fragen?

Wenden Sie sich bitte an: Badischer Sportbund Freiburg e. V. Ulrike Hipp, Wirthstr. 7

79110 Freiburg

Telefon 0761/15246-21

Mail: u.hipp@bsb-freiburg.de

SPORTGERÄTE 16

Ausgezahlte Sportgerätezuschüsse 2023

Für Sportgeräte-Anschaffungen im Jahr 2023 schüttete der Badische Sportbund Freiburg dieses Mal die stolze Summe von 794.973 Euro an Zuschüssen aus. 381 Anträge in 32 Sportarten konnten positiv beschieden werden.

Verband

Aikido (FABW)

4.10 9,00

American Football 1 900, 00

Behinderten/Rehasport 1 1.80 0,00

Fußball

Gewichtheben

295.893,00

3.30 0,00

1. Sportmedizin-Symposium in Steinbach

Der Sportärztebund Baden Süd organisierte Anfang März sein 1. Sportmedizin-Symposium in der Sportschule Baden-Baden Steinbach. Erfreulicherweise hatten mehr als 40 Personen aus Medizin, Sportwissenschaft, Trainer und Athleten die Veranstaltung besucht. Das Format mit hochkarätigen Vorträgen und sportpraktischen Anteilen wurde sehr gut angenommen

In Kooperation mit dem Badischen Sportbund Freiburg sowie dem Regionalforum Frauen im Sport des BSB wurde ein breites Themenspektrum aus den Bereichen Sportorthopädie, internistische Sportmedizin und Gendermedizin als auch der Sportwissenschaft präsentiert.

Die Sportschule Steinbach als Bildungseinrichtung hat mit ihrem Leiter Christian Reinschmidt und dessen Team sowie dem technischen Support durch Andreas Maginot dazu beigetragen,

dass trotz unterschiedlichen Professionen der Vortragenden als auch der Teilnehmer eine sehr wertschätzende Atmosphäre erreicht wurde. Wir bedanken uns bei allen Referenten, Teilnehmern und der Sportschule.

Eine Etablierung zu einer jährlichen Veranstaltung ist aufgrund der positiven Resonanz geplant. Wenn es um Sportmedizin geht sind wir Ansprechpartner für Patienten als auch Leistungssportler. Thomas Kaspar / Ulrike Korsten-Reck

18
Foto: LSBNRW
Anträge
Anzahl Zuschuss
2
87
2
1
2
€ Hockey 1
€ Judo 5
€ Ju-Jutsu 1 4.50 0,00 € Kanu 3 4.50 9,00 € Karate 2 2.521,00 € Kegeln 1 3.59
€ Klettern 5 10.6 45,00 € Leichtathletik 12 29.618,00 € Luftsport 26 87.701,00 € Verband Anzahl Zuschuss Anträge Moto rbootsport 1 690, 00 € Motorsport 2 3.00 0,00 € Pferdesport 44 70.2 31,00 € Radsport 14 13.2 79,00 € Ringen 4 8.29 9,00 € Rudern 15 44.157,00 € Schwimmsport 2 5.15 8,00 € Segeln 28 47.5 31,00 € Ski 8 6.78 9,00 € Sportschießen 25 23.692,00 € Tauchsport 1 1.50 0,00 € Tennis 14 18.422,00 € Tischtennis 15 12.0 20,00 € Turnen 56 76.377,00 € Gesamt: 381 794.973,00 €
Golf
1.716,00
Handball
2.711,00
900,00
9.413,00
2,00
Alle Fotos: Andreas Maginot
SPORTGERÄTE / SPORTMEDIZIN

Ein Leben für den Sport

Bertram Heißler aus Staufen war 47 Jahre Vorsitzender des Sportkreises BreisgauHochschwarzwald und langjähriger Vorsitzender der bsj. Nun ist er im Alter von 89 Jahren verstorben

Bertram Heißler war ein Paradebeispiel und großartiges Vorbild, was im Ehrenamt über mehr als ein halbes Jahrhundert erreicht werden kann. Denn der Sport war über Jahrzehnte hinweg sein Lebenselixier.

Bereits als 16-Jähriger nahm er, der zehn Jahre zuvor mit seinen Eltern von Mosbach nach Staufen in den Breisgau zog, an der Gründungsversammlung des TTC Staufen teil – und in den folgenden Jahren und Jahrzehnten wurde Tischtennis zu seiner Sportart. Schon drei Jahre nach der Vereinsgründung rief Bertram Heißler eine Jugendabteilung des Vereins ins Leben und wurde ein Jahr später Bezirksjugendwart und nochmals fünf Jahre später Verbandsjugendwart des Südbadischen Tischtennis-Verbandes. Dazwischen, im Jahr 1967, übernahm er auch noch den Vorsitz in seinem TTC, den er Jahre später jedoch an seinen ältesten Sohn Alexander abgab. Heißler ist

zweifelsohne Motor und Seele zugleich im südbadischen Tischtennissport.

Auch lange Jahre bsj-Vorsitzender Da sein Herz in ganz besonderem Maße an der Förderung der Jugendarbeit in den Sportvereinen und Verbänden hing, engagierte sich der Kaufmann, der später auch Geschäftsführer der Jugendmusikschule Südlicher Breisgau war, zusätzlich bereits seit 1970 sportartübergreifend im damaligen Jugendausschuss des Badischen Sportbundes Freiburg und begleitete von 1978 bis 1989 als Vorgänger von Norbert Hartmann das Amt des Vorsitzenden der Badischen Sportjugend. In dieser Zeit war er auch Stellvertretender Vorsitzender der Baden-Württembergischen Sportjugend.

„Mr. Sportkreis“

Bereits drei Jahr zuvor – 1975 – gründete er mit Gleichgesinnten den Sportkreis

Breisgau-Hochschwarzwald und übernahm zugleich bis ins Jahr 2023 dessen Vorsitz. Dabei war und ist es Heißler besonders wichtig, dass dieser Zusammenschluss der Sportvereine im Landkreis die aus dem Kreisetat zur Verfügung gestellten Finanzmittel für die Jugendarbeit in den Sportvereinen verwendet. Und dies ohne Abzüge. Seine Arbeit im Sportkreis erledigte Heißler 48 Jahre lang im Ehrenamt. Im Jahre 1997 wurde er für seine vielfältigen Tätigkeiten und seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. „Bertram war in vielen Sportbereichen ein überaus engagierter und leidenschaftlicher Unterstützer der Jugend. Er war in allen Bereichen des Sports gut vernetzt und setzte seine Kontakte effektiv zum Wohle der Sache ein. Seit unserem ersten Kontakt im Kreisvorstand vor gut 40 Jahren war er mit seiner Leidenschaft für den Sport, seiner Weitsicht und seinem Durchsetzungsvermögen sowie seiner Kameradschaft ein prägendes Vorbild. In bester Erinnerung bleibt mir und vielen Zeitgenossen seine humorvolle Art. Es ist mir eine hohe Ehre, sein Wirken zum Wohl des Sports als Kreisvorstand fortführen zu dürfen“, so Ottmar Heiler aus Löffingen, Heißlers Nachfolger an der Spitze des Sportkreises.

Goldene Ehrenmedaille des BSB

Seine Frau Susi, die im Jahre 2019 verstarb, und mit der er 56 Jahre lang verheiratet war, ließ ihn mit all seinen Ehrenämtern gewähren. Denn Bertram Heißler war überdies in der Kommunalpolitik, als Stadtführer, Kolping- und Kirchenbeirat tätig.

Gundolf Fleischer: „Ein großes Vorbild“

Gesundheitlich ging es ihm zuletzt nicht mehr so gut, zu Sitzungen des BSB-Präsidiumsbeirats oder zu Mitgliederversammlungen kam er aber immer noch gerne. Im Rahmen einer dieser Sitzungen wurde ihm auch die Goldene Ehrenmedaille des BSB verliehen. „Ein Leben im Sport und vor allem für den Sport und dabei immer im Ehrenamt, dies umschreibt das Lebensmotto von Bertram Heißler, ein Vorbild für uns alle“, so BSBPräsident Gundolf Fleischer in einem Nachruf. Bertram Heißler verstarb 89-jährig am 20. Februar in Staufen. Zahlreiche Weggefährten des Sports, und insbesondere auch des BSB, fanden sich zur Trauerfeier in Staufen ein. Joachim Spägele

19
NACHRUF
Bertram Heißler verstarb kurz vor seinem 90. Geburtstag. Foto: Ottmar Heiler

Mitgliederversammlung: Neuwahl mit Satzungsänderung?

Das 1. Halbjahr 2024 wird häufig wieder für Mitgliederversammlungen genutzt.

Nachfolgend einige Hinweise, an was man denken sollte

Vorab: Sowohl die Finanzämter mit den jeweils vorhandenen Vereins-Sachbearbeitern als auch die Vereinsregister in Baden-Württemberg helfen meist unkompliziert bereits im Vorfeld, wenn es um Einzelfragen zu Neuwahlen oder vor allem den gepalten Satzungsänderungen geht. Diesen Vorteil sollte man schon in der Vorbereitung auf die nächste anstehende Mitgliederversammlung nutzen.

Denn gerade zum Erhalt der Gemeinnützigkeit sollte man rechtzeig abklären, ob es mögliche Bedenken oder Einwände gegen Satzungsneuregelungen geben kann. Dies sollte der Vereinsvorstand besonders beachten bei

• einer anstehenden Neuwahl

• dazu noch bei einer vorgesehenen Satzungsänderung

Schon beim Versammlungstermin gilt es aufzupassen: was sagt die bisherige Satzung, kann man dies in welchem Viertel- oder Halbjahr durchführen? Seltener gibt es in Satzungen genaue tagesbezogene Datumsangaben.

Im Regelfall wird eine Mitgliederversammlung als sog. Präsenzveranstaltung durchgeführt.

Nach Klärung von Ort und Zeitrahmen muss bereits die Tagesordnung vorbereitet und auf Vorstandsebene vorgestellt werden. Dann muss, meist auch mit Ermächtigung nach der Satzung, der bisherige 1. Vorstand oder sein Stellvertreter (oder auch Präsident/Vizepräsident, je nach Amtsbezeichnung in der Satzung) dies textlich vorbereiten und auch wieder mit entsprechendem zeitlichen Vorlauf den Mitgliedern zumindest mitgeteilt werden. Also mit der Einladung per Brief und Übersendung der vorläufigen Tagesordnung, oder wenn die Satzung dies vorsieht, rechtzeitig im einem dort genannten Veröffentlichungsorgan oder auch am „Schwarzen Brett“ im Vereinsheim. Die vorläufige Tagesordnung sollte alle üblichen Text-Bestandteile und Tagesordnungspunkte enthalten. Dann aber einen TOP für Neuwahlen einfügen. Daher auch schon bei dem späteren Beginn der Versammlung nach Begrüßung, Vorstellung der Tagesordnung gleich klären, ob eine Beschlussfähigkeit der Versammlung nach der Satzung gewährleistet ist. Gibt es

Veränderungen im Vorstandsbereich, so muss das Vereinsregister später informiert werden, wenn es um neue Vorstände geht, die in das Vereinsregister aufgenommen werden sollen, also die sog. Vorstände nach § 26 BGB als gesetzliche Vertreter des Vereins. Nur diese werden im amtlichen Vereinsregister namentlich aufgenommen, nicht die weiteren wichtigen Vorstandsmitglieder, funktionsunabhängig, also auch keine Beisitzer etc.

Steht eine Satzungsänderung an?

Da sollte man beim Tagesordnungspunkt „Wahlen“ zunächst strikt nach den bestehenden Satzungsvorgaben verfahren. Also nochmals komplett so wählen, selbst wenn man als Beispiel künftig die Vorstands-Amtszeit verkürzen oder verlängern will. Zunächst gilt nur die bisherige Wahlklausel und Amtszeit nach der bisherigen Satzung. Soll ein Wahlleiter fungieren, dann Übergabe der Sitzungsleitung an diese Person. Erst wenn die Satzungsänderung auch noch „durch“ ist und angemeldet wird, gelten nach erfolgter Registereintragung diese Neuregelungen für den Verein und seine Mitglieder. Und spätestens dann ist die wichtige Protokollführungsfrage zu klären und auch exakt zu erstellen. Neben Ort und Tag, Name des Versammlungsleiters und Protokollführers, Zahl der erschienenen Mitglieder, Feststellung der satzungsgemäßen Einberufung, Tagesordnung und Feststellung der Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung, sollte dies dann auch so mit genauen Angaben im Protokoll erscheinen. Bei Neuwahlen kommen noch die Bereitschaft zur Kandidatur, das Wahlergebnis mit entsprechenden ja/nein/Enthaltungen und dem Endergebnis hinzu. Zudem muss festgehalten werden, dass der gewählte Vorstand die Wahl annimmt. Aufpassen bei Blockwahl: Nur durchführen, wenn dies bereits die Satzung vorsieht. Zudem auch beachten, wenn nur bestimmte Positionen im

Vorstandsbereich zur Wahl anstehen sollten. Nicht vergessen, als weiterer TOP steht sicherlich die Neuwahl der Kassenprüfer ergänzend an. Wichtig auch: Im Vorfeld bereits die Mitglieder über die anstehenden geplanten Änderungen informieren. Also keinesfalls pauschal nur als TOP Satzungsänderung aufnehmen. Dies beanstanden die Vereinsregister später! Jedes Mitglied muss also erfahren, welche Änderungen geplant sind. Also entweder bei kurzen Änderungen dies beim TOP in der Tagesordnung gleich aufführen. Oder separat zugehen lassen, die nachweisbare Möglichkeit bieten, dass man sich vorher darüber hinreichend informieren konnte.

Ganz wichtig!

Als Versammlungsleiter sollte man auch an die Möglichkeit denken, dass die Satzungsänderung vom Vereinsregister und auch dem zuständigen Finanzamt inhaltlich überprüft und mit den weiteren Satzungsvorgaben abgeglichen wird. Um Beanstandungen und einer möglichen Wiederholung

20 SERVICE

einer Versammlung vorzubeugen sollte sich der Vorstand gleich nach der Beschlussfassung zur Satzungsänderung und einer Neufassung der angepassten Satzung per kurzem Beschluss von den anwesenden Mitgliedern die Berichtigung/Zustimmung erteilen lassen, nochmals eine Änderung vornehmen zu können: „Sollte das Vereinsregister oder das Finanzamt die angemeldeten Satzungsneuvorgaben beanstanden oder nicht ankennen ist der vertretungsberechtigte Vorstand nach § 26 BGB berechtigt, die notwenigen Änderungen herbeizuführen und anzumelden.“ Wobei sich dies auch oft mit ähnlichem Wortlaut sogar am Ende von Satzungen so wiederfindet. Nach erfolgreicher Durchführung der Mitgliederoder Delegiertenversammlung, etwa bei Verbän-

den, beginnt der wichtige Schriftwechsel. Das Vereinsregister erwartet ein Anschreiben mit dem Antrag auf Anmeldung der Neuwahl, wenn dies vertretungsberechtigte Vorstände betroffen hat. Nur diese Personen aus dem gewählten Vorstandsbereich müssen wegen Beendigung der Amtszeit angemeldet werden. Das Vereinsregister erwartet für die Vorstandsneuwahl eine Kopie des Wahlprotokolls oder zumindest den Auszug aus dem Gesamtprotokoll mit der Einsicht, ob die Wahl angenommen wurde. Kommt die Satzungsänderung hinzu, muss auch dazu das Protokoll mit den darin enthaltenen Satzungsänderungen beigefügt werden und zusätzlich eine komplette aktuelle Satzungsabschrift/Kopie mit den eingebauten Änderungen, dem Antrag entsprechend.

Wichtig ist, dass der Antrag an das Vereinsregister vom bisherigen vertretungsberechtigten Vorstand unterschrieben wird, also auf Einzelvertretungsbefugnis oder andere Zeichnungsbefugnis nach der Satzung mit entsprechenden Unterschriftenregelungen achten. Zudem muss man entweder zur Unterschrifts-Beglaubigung einen Notar aufsuchen oder – wenn möglich – auf dem Rathaus vom Ratsschreiber beglaubigen lassen. Dann erst mit allen Unterlagen an das Vereinsregister herantreten. Damit aber nicht genug, auch das Finanzamt muss mit einem entsprechenden Anschreiben und erforderlicher Angabe der Steuernummer angeschrieben werden. Und zwar mit Beifügung einer Protokollabschrift/Kopie und einer Satzungskopie. Prof. Gerhard Geckle

BSB-Ehrenmitglied Dr. Grom

75 Jahre alt

Der langjährige Präsident des Badischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes (BBS) und Vizepräsidenten des Badischen Sportbundes Freiburg (BSB) ist weiterhin ein wichtiger Ratgeber innerhalb des südbadischen Sports.

Mit seinem ehrenamtlichen Engagement begann der Breisacher vor über 40 Jahren, als er die erste Herzsportgruppe bei seinem Heimatverein, dem Turnverein 1877 Breisach, gründete und damit einen Meilenstein für eine erfolgreiche Abteilung des Präventions- und Rehabilitationssports gelegt hat.

Im Badischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband war er von 2006 bis 2010 dessen Vizepräsident, daneben von 2006 an als Referent des Aus- und Fortbildungswesen im Verband für die Bereiche Orthopädie, Innere Medizin und Neurologie tätig. Im Jahr 2010 wurde er zum Präsidenten des BBS gewählt und hatte dieses Amt bis zu seinem Ausscheiden 2018 inne. Bereits 2013 wurde Dr. Grom zum Vizepräsidenten des Badischen Sportbundes Freiburg gewählt. In dieser Funktion oblagen ihm insbesondere die Arbeitsfelder Inklusion (unter anderem der komplett barrierefreie Ausbau der Sportschule Steinbach), Sport und Gesundheit mit den Schwerpunkten Rehabilitation und Prävention, Sport und Gesellschaft (hier insbesondere „Kirche und Sport“) sowie Integration. Von 2013 bis Mai 2018 war er zudem als Vertreter des BSB im Arbeitskreis „Kirche und Sport“ tätig und konnte somit die Zusammenarbeit zwischen Kirchengemeinden und Sportvereinen fördern.

Initiator im Bereich des Behindertensports 2016 wurde Grom vom BSB als Mitglied für das Präsidium des LSVBW benannt. Er war aber auch ein Initiator der Einrichtung des Paralympischen Trainingsstützpunkts Ski Nordisch/Biathlon am Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald und der Schaffung eines Netzwerks mit optimalen Trainingsbedingungen für den Paralympischen Skisport.

„Dr. Grom gelang es mit seinem Wirken, den Behindertensport mit seiner besonderen und

spezifischen Aufgabenstellung im organisierten Sport in Baden-Württemberg voranzubringen und ihn somit im Freizeit-, Breiten-, aber auch vor allem im Leistungssport gleichberechtigt zu positionieren. Für mich ist er auch in seiner Funktion als Ehrenmitglied des BSB einer der wichtigsten Ratgeber“, so BSB-Präsident Gundolf Fleischer in einem Glückwunschschreiben an den Jubilar, dem der Bundespräsident vor zwei Jahren zudem den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen hatte. Joachim Spägele

21 SERVICE / JUBILÄUM
Dr. Erwin Grom. Foto: privat

Ausschreibung für das Schuljahr 2024/2025

Kooperation „Schule-Verein“ – Meldetermin 15. Mai 2024

Die Ausschreibung steht unter dem Vorbehalt, dass die notwendigen Finanzmittel im Landes- bzw. Sport haus halt des Landes Baden-Württemberg 2024/2025 zur Verfügung gestellt werden. Bei der Beantragung von Kooperationsmaßnahmen sind folgende Grundsätze zu beachten:

1. Antragsteller sind der Verein und die Schule; Zuschussempfänger ist der Verein. Bei schul- bzw. schulartübergreifenden Maßnahmen bestätigt eine Schulleitung die Trägerschaft der Gesamtkooperationsmaßnahme.

2. Anträge können ausschließlich online über das Internetportal www.bsbvernetzt.de gestellt werden.

Das Po rtal ist für die Antragsstellung ab dem 15. März 2024 bis einschließlich 15. Mai 2024 geöffnet.

3. Möglic hkeiten der Förderung

Grun dsätzlich können Maßnahmen mit allen Schularten und in allen Profilen im Rahmen des außerunterrichtlichen Sportangebots bezuschusst werden. Ausnahme: Kooperationsmaßnahmen im Bereich des Schwimmsports dürfen auch innerhalb des Regelunterrichts durchgeführt werden. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt fünf Kinder. Grundschulen/weiterführende Schulen (GSB, WSB), die ein Profil mit sport- und bewegungserzieherischem Schwerpunkt besitzen bzw. Schulen mit besonderem Förderbedarf im Sport, werden vorrangig berücksichtigt. Maßnahmen, in denen der inklusive Ge danke verfolgt wird, werden ebenfalls besonders berücksichtigt (bitte im Bemerkungsfeld des Antrags angeben). Kooperationsmaßnahmen mit einem Kindergarten können nur berücksichtigt werden, wenn dieser Kindergarten dritter Partner einer Kooperation eines Vereins und einer Schule ist. Wir weisen darauf hin, dass für bewilligte Maßnahmen keine zusätzlichen Finanzmittel des Landes Baden-Württemberg in Anspruch genommen werden dürfen.

4. Anza hl der geförderten Maßnahmen

Hinsichtlich der Anzahl der Maßnahmen pro Verein ist zunächst keine Einschränkung vorgesehen, allerdings muss die Anzahl der beantragten Maßnahmen in Relation zu Vereinsmitgliedern sowie Schüler- und Klassenzahlen verhältnismäßig sein. Gehen mehr Anträge ein als Mittel zur Verfügung stehen, so entscheidet das jeweilige Gremium des Sportbundes über die Bezuschussung. Die Bewilligung erfolgt durch den Badischen Sportbund Freiburg.

5. Zusch uss

a) Die Zusc husshöhe betr ägt im Schu ljahr 2024 /2025 500 Euro (250 Euro).

Kooperationsmaßnahmen müssen (zusätzlich zum bestehen den Vereinsangebot) über das ganze Schuljahr in wöchentlichem Rhythmus oder in 14-tägigem Rhythmus (mindestens zweistündig) durchgeführt werden.

Alte rnativ dazu ist möglich: a) „Saisonsportarten“ in einem beg renzten Zei traum b) Schulsportprojekte

Für a) und b) gilt: Es werden Kooperationsmaßnahmen im Umfang von 20-29 Stunden (Schulstunden á 45 Minuten) mit 250 Euro und Kooperationsmaßnahmen ab einem Umfang von 30 Stunden (Schulstunden à 45 Minuten) mit 500 Euro bezuschusst. Jedoch gilt auch für diese der Zeitraum des Schuljahres von September 2024 bis Juli 2025 für die Durchführung einer Maßnahme.

Für die Auszahlung des Zuschusses ist der Kurzbericht online zu erstellen und auszudrucken. Der Ausdruck ist bis spätestens 31. Oktober 2025 unterschrieben bei der BSB-Geschäftsstelle einzureichen. Für die Eingabe Ihres Kurzberichts ist das Portal ab dem 15. Juni 2025 bis einschließlich 31. Oktober 2025 geöffnet. Eine Teilnehmerliste muss – unterschrieben von Verein und Schule – im Verein für Prüfungszwecke vorgehalten werden.

6. Versicherungsschutz

Alle gemeldeten Kooperationsmaßnahmen erhalten Versicherungsschutz gem. Sportversicherungsvertrag bzw. über die gesetzliche Unfallversicherung der Schulen. Dies gilt auch für Maßnahmen, die keinen Zuschuss erhalten.

7. Für Kooperationsmaßnahmen, die über das Deputat der Lehrkraft abgedeckt sind, wird kein Zuschuss gewährt. Ausnahmen von dieser Regelung sind nur bei Sonder pädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (Sonderschulen und Förderschulen) unter Einsatz eines zusätzlichen Übungsleiters möglich.

8. Jede Kooperationsmaßnahme ist gesondert zu beantragen.

9. Kooperationsmaßnahmen müssen jedes Schuljahr neu beantragt werden.

10. Die B ewilligungsbescheide des BSB für bezuschusste Maßnahmen gehen den Vereinen zu.

Für alle Fragen und Probleme zur Antragstellung, für Hilfestellung beim Aufbau einer Kooperation und der Betreuung der Maßnahme gibt es als Ansprechpartner einen Beauftragten im Schulamt.

Badischer Sportbund Freiburg e.V. Herr Sascha Meier

Wirthstr. 7, 79110 Freiburg

Tel. 0761/15246-17

s.meier@bsb-freiburg.de www.bsb-freiburg.de

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AUSSCHREIBUNG KOOPERATIONEN

Ausschreibung für das Kindergartenjahr 2024/2025

Kooperation „Kindergarten-Verein“ – Meldetermin 15. Mai 2024

Die Ausschreibung steht unter dem Vorbehalt, dass die notwendigen Finanzmittel im Landes- bzw. Sporthaushalt des Landes Baden-Württemberg 2024/2025 zur Verfügung gestellt werden. Bei der Beantragung von Kooperationsmaßnahmen sind folgende Grundsätze zu beachten:

1. Antragsteller sind der Verein und der Kindergarten; Zuschussempfänger ist der Verein. Sowohl im Verein als auch im Kindergarten muss ein fester Ansprechpartner vorhanden sein.

2. Anträge kö nnen ausschließlich online über das Internetportal www.bsbvernetzt.de gestellt werden. Das Portal ist für die Antragsstellung ab dem 15. März 2024 bis einschließlich 15. Mai 2024 geöffnet.

3. Möglichkeiten der Förderung

Grundsätzlich können alle Kooperationsmaßnahmen zwischen Vereinen und Kindergärten, die über die Dauer eines Kindergartenjahres regelmäßig durchgeführt werden, bezuschusst werden. Maßnahmen, in denen der inklusive Gedanke verfolgt wird, werden besonders berücksichtigt. (Bitte im Bemerkungsfeld des Antrags angeben).

4. Anzahl der geförderten Maßnahmen

Hinsichtlich der Anzahl der Maßnahmen pro Verein ist zunächst keine Einschränkung vorgesehen. Gehen mehr Anträge ein als Mittel zur Verfügung stehen, entscheidet der Sportbund über die Bezuschussung.

5. Betreuung der Kooperationsmaßnahme

Die angebotene Kooperationsmaßnahme soll durch den Übungsleiter des Sportvereins und eine Erziehungskraft des Kindergartens beaufsichtigt und durchgeführt werden.

6. Zusch uss

Die Zuschusshöhe beträgt im Kindergartenjahr 2024/2025: 500 Euro (250 Euro).

Kooperationsmaßnahmen müssen (zusätzlich zum bestehenden Vereinsangebot) über das ganze Kindergartenjahr in wöchentlichem oder 14-tägigem Rhythmus (mindestens zweistündig), durchgeführt werden.

Es werden Kooperationsmaßnahmen im Umfang von 20–29 Stunden (Schulstunden à 45 Minuten) mit 250 Euro und Kooperationsmaßnahmen ab einem Umfang von 30 Stunden mit 500 Euro bezuschusst.

Der Zeitraum des Kindergartenjahres (September 2024 bis Juli 2025 ist bei der Durchführung der Maßnahme zu beachten. Es werden nur Kooperationen in das Zuschussverfahren aufgenommen, welche in diesem Zeitraum durchgeführt werden. Für die Auszahlung des Zuschusses ist der Kurzbericht online zu erstellen und auszudrucken. Der Ausdruck ist bis spätestens 31. Oktober 2025 unterschrieben bei der BSB-Geschäftsstelle einzureichen. Für die Eingabe Ihres Kurzberichts

ist das Portal ab dem 15. Juni 2025 bis einschließlich 31. Oktober 2025 geöffnet. Eine Teilnehmerliste muss unterzeichnet von Verein und Kindergarten im Verein für Prüfungszwecke vorgehalten werden.

7. Versicherungsschutz Alle gemeldeten Kooperationsmaßnahmen erhalten Versicherungsschutz. Der Kindergarten muss zudem bestätigen, dass alle Kinder für die Dauer der Kooperationsmaßnahme über die gesetzliche Unfallversicherung des Kindergartenträgers versichert sind.

8. Jede Kooperationsmaßnahme is t gesondert zu beantragen.

9. Koop erationsmaßnahmen müssen jedes Kindergartenjahr neu beantragt werden.

10. Die Bewilligungsbescheide des BSB für bezuschusste Maßnahmen gehen den Vereinen zu.

Für alle Fragen und Probleme zur Antragsstellung, für Hilfestellung beim Aufbau einer Kooperationsmaßnahme wenden Sie sich bitte an die BSBGesc häftsstelle.

Badischer Sportbund Freiburg e.V. Herr Sascha Meier Wirthstr. 7, 79110 Freiburg Tel. 0761/15246-17 s.meier@bsb-freiburg.de www.bsb-freiburg.de

Foto: Adobe
23 AUSSCHREIBUNG KOOPERATIONEN

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21. Runde der „Sterne des Sports“

Jetzt bewerben, um im Jubiläumsjahr 2024 an Deutschlands bedeutendstem Vereinswettbewerb teilzunehmen

Der attraktivste Wettbewerb für Sportvereine geht in sein 21. Jahr. Auch 2024 können sich die rund 87.000 Vereine in Deutschland mit besonderen Beispielen ihres gesellschaftlichen Engagements bei den „Sternen des Sports“ bewerben. Der vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und den Volksbanken Raiffeisenbanken gemeinsam veranstaltete Wettbewerb freut sich über Bewerbungen, die für die laufende Runde bis zum 30. Juni 2024 eingereicht werden können.

Gesucht werden beispielsweise Initiativen aus den Bereichen Bildung und Qualifikation, Gesundheit, Integration und Inklusion, Klimaschutz, Digitalisierung, Demokratieförderung oder Mitgliedergewinnung. Die Finalisten erwartet bei der Preisverleihung des „Großen Stern des Sports in Gold“ im Januar 2025 in Berlin eine Ehrung auf höchster Ebene. Der bundesweit erstplatzierte Sportverein erhält neben dem Gold-Pokal ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro.

Zuvor können sich die Vereine über die lokale Ebene (Bronze) für die Landesebene (Silber) qualifizieren, die von den Landessportbünden und den regionalen Genossenschaftsverbänden ausgerichtet wird. Auch auf diesen Ebenen können die Vereine mit Preisgeldern dotierte Sterne-Auszeichnungen gewinnen. Die erstplatzieren Silber-Preisträger konkurrieren schließlich um das Ticket zum Bundesfinale der „Sterne des Sports“ in Gold 2024.

Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR): „Den hohen ehrenamtlichen Einsatz der Menschen in den Sportvereinen zu würdigen, ist uns ein großes Anliegen. In den 21 Jahren der Sterne-Auszeichnung konnten wir den prämierten Vereinen inzwischen mehr als acht Millionen Euro für die weitere Förderung ihres gesellschaftlichen Engagements zukommen lassen. Wir freuen uns auch in dieser Jubiläumsrunde auf zahlreiche Wettbewerbseinreichungen.“

DOSB-Präsident Thomas Weikert: „Wir haben in der Pandemie ebenso wie in der Energiekrise immer wieder die besonderen Beiträge des organisierten Sports für unsere Gesellschaft hervorgehoben. Sie werden bei den ‚Sternen des Sports‘ auf beindruckende Art und Weise sichtbar und

greifbar. Ich bin schon sehr gespannt auf die Vereine und ihre Engagements, die in diesem Jahr am Wettbewerb teilnehmen und ermuntere alle, sich zu bewerben.“

Crowdfunding für Projektumsetzung im Vorfeld möglich

Im Vorfeld ihrer Bewerbung können Sportvereine zunächst Gelder für die Realisierung ihrer Engagementidee über die genossenschaftliche Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“ einsammeln. Damit machen sie zugleich auf ihre Idee öffentlich aufmerksam, können neben Geldmitteln auch Fans und weitere Unterstützer für sich gewinnen. Nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Crowdfunding-Kampagne können Sportvereine ihre Engagementidee in die Tat umsetzen und sich mit dem umgesetzten Projekt bei den „Sternen des Sports“ bewerben – alles über eine zentrale Plattform: www.viele-schaffen-mehr.de/sterne-des-sports

Bewerbungsverfahren digitalisiert und einfach Ob mit oder ohne vorgeschaltetem Crowdfunding – die Teilnahme am Wettbewerb „Sterne

des Sports“ ist denkbar einfach und voll digitalisiert. Bewerben können sich die Sportvereine mit ihren umgesetzten Initiativen entweder über die jeweiligen Internetseiten der teilnehmenden Volksbanken und Raiffeisenbanken oder direkt über www.sterne-des-sports.de/vereine/bewerbung/. Für die Bewerbungen gilt eine Stichtagsregelung zum 30. Juni. Vereine, die sich bis zum Stichtag bewerben, nehmen am Wettbewerb 2024 teil.

Die Bewerbungsphase für den Wettbewerb 2025 startet nahtlos am 1. Juli 2024 und endet am 30. Juni 2025. Mit dieser Regelung können die teilnehmenden Sportvereine ihre Bewerbungen ganzjährig einreichen. SDS / DOSB

Weitere Informationen zu den „Sternen des Sports“ 2024 unter www.sterne-des-sports.de.

25 STERNE DES SPORTS

Schadensfall des Monats:

Durch einen Ball zu Fall gebracht

Seit mehreren Jahren trainiert eine Yoga-Gruppe Elemente aus Yoga und Pilates für ein besseres Gleichgewicht und um sich für das Alter fit zu halten. Für das gezielte Balancetraining setzt die ausgebildete Übungsleiterin auch immer mal wieder Bälle ein, die im Bereich Fitness, Gymnastik und Rückengesundheit häufig verwendet werden.

Was passierte?

Bei einer Übung rutschte eine Teilnehmerin während einer Drehbewegung von ihrem Ball. Sie versuchte, sich mit der rechten Hand abzufangen, was zur Folge hatte, dass sie sich einen Bruch des handgelenknahen Speichenknochens am rechten Arm zuzog.

Der per Handy herbeigerufene Ehemann fuhr seine Frau zur nächstgelegenen Notfallambulanz eines Krankenhauses. Dort war für ihre ärztliche Betreuung gesorgt.

Kurze Zeit später füllten der Vereinsvorsitzende und die Übungsleiterin eine Schadenmeldung für Unfallschäden aus und reichten diese beim zuständigen Versicherungsbüro des BSB ein. Den persönlichen Teil dieser Schadenmeldung vervollständigte die verletzte Teilnehmerin selbst. Das Versicherungsbüro nahm mit ihr Kontakt auf und machte sie auf die vertraglichen Leistungen der Sport-Unfallversicherung aufmerksam.

Wenn Verletzte Schmerzensgeld fordern Nach einiger Zeit bekam die Übungsleiterin Post von einem Rechtsanwalt. Die verletze Yogakurs-Besucherin hatte ihn mit der Forderung nach Schmerzensgeld in Höhe von 10.000 Euro beauftragt. Zur Begründung gab der Anwalt an, dass die Übung zu gefährlich gewesen sei. Die Übungsleiterin habe die Teilnehmerinnen der Yoga-Gruppe nicht ausreichend genug auf die Gefahren der Übung hingewiesen. Sie habe überhaupt eine falsche Übung ausgewählt und nicht erkannt, dass diese ein erhebliches Risiko für einen Sturz berge.

Der Vereinsvorsitzende kontaktierte daraufhin gemeinsam mit der Übungsleiterin erneut das Versicherungsbüro.

Wie half die ARAG?

Im Telefonat mit dem Versicherungsbüro erfuhren die beschuldigte in Anspruch genommene Übungsleiterin und der Vereinsvorsitzende, dass Versicherungsschutz für das Schadensereignis besteht. Dies bedeutet, dass die ARAG als Haftpflichtversicherer berechtigte Schadensersatzansprüche befriedigt und unberechtigte Schadensersatzansprüche für die versicherte Übungsleiterin abwehrt.

Genau das geschah. Durch die Auswahl einer üblichen Yoga-Übung, die der Schulung des Gleichgewichtssinns dient und in verschiedenen Lehrbüchern empfohlen wird, war der Übungsleiterin kein schuldhaftes Handeln vorzuwerfen. Zudem war die Yoga-Übung zuvor bereits viele Male von allen Teilnehmerinnen der Yoga-Gruppe – stets verletzungsfrei – ausgeführt worden. Somit wies die ARAG die erhobenen Schadensersatzansprüche an für die versicherte Übungsleiterin zurück.

Ende gut, alles gut

Damit war der Fall für die Yoga-Lehrerin erledigt. Selbst wenn die verletzte Sportlerin ihre Schadensersatzansprüche weiterhin über ihren Anwalt geltend gemacht oder sogar gerichtliche Hilfe in Anspruch genommen hätte, hätte die Sportversicherung der Yoga-Lehrerin auch hier den Rücken gestärkt.

In einem solchen Fall führt die ARAG den außergerichtlichen Schriftverkehr mit dem Anwalt und weist die Ansprüche zurück. Bei einem Rechtsstreits vor Gericht besteht gleichfalls Versicherungsschutz, sodass die ARAG dann einen Anwalt für die Übungsleiterin mandatiert und das Prozesskostenrisiko insgesamt trägt.

Die verletzte Sportlerin bekam kein Schmerzensgeld. Da allerdings ihr rechter Arm auf Dauer in seiner Funktion eingeschränkt blieb, erhielt

sie als Vereinsmitglied aus der Sport-Unfallversicherung die vertraglich vereinbarte Leistung –in diesem Fall eine Invaliditätsleistung.

Weitere Informationen:

Sorgenfreies Engagement: So sind Übungsleitende abgesichert

Wenn Trainerinnen oder Trainer sich bei ihrer Vereinsarbeit verletzen oder für vermeintliche Fehler haften sollen: Dann sind das Fälle für die ARAG Sportversicherung.

www.arag.de/vereinsversicherung/so-sinduebungsleiter-abgesichert/

Ist mein Workout zu Hause unfallversichert?

Mit Sport kann man Stress prima entgegenwirken. Lesen Sie alles zum Versicherungsschutz und warum wir eine private Unfallversicherung empfehlen.

www.arag.de/service/infos-und-news/ rechtstipps-und-gerichtsurteile/sport-undgesundheit/1164/

Kopfverletzungen im Sport und wie man sie vermeidet

Der Kopf ist bei etwa jeder achten akuten Verletzung im Vereinssport betroffen. Lesen Sie wichtige Informationen zu Kopfverletzungen der Sportunfall-Experten der Stiftung „Sicherheit im Sport“. www.arag.de/vereinsversicherung/gehirnerschuetterung-im-sport/

Offene Forderungen? Die ARAG kümmert sich darum:

Ausstehende Mitgliedsbeiträge oder offene Forderungen? Überlassen Sie das Mahnen – bis hin zur Vollstreckung – dem Dienstleister der ARAG. Das sichert die Liquidität Ihres Vereins, ohne das Verhältnis zu Ihren Mitgliedern zu belasten. Sie können das Forderungsmanagement jederzeit online verfolgen und erhalten am Ende die Summe ohne jeden Abzug. Das alles ist selbstverständlicher Baustein Ihres ARAG SportVereinsschutzes. Ihr ARAG-Versicherungsbüro in Freiburg informiert Sie gerne.

26 SERVICE

Neuer „Qualifizierter Integrationsverein“

Der Judo-Club Konstanz hat sich für ein Förderprogramm des Bundes qualifiziert, um Geflüchtete und Menschen, die Leistungen nach dem SGB II beziehen, auszubilden und dabei sportliche und demokratische Werte zu vermitteln. Ziel des Programms ist die Integration von Menschen in den organisierten Sport und deren Integration durch den Sport in die Gesellschaft.

Bei einem Treffen mit Benjamin Sutter, dem zuständigen Mitarbeiter des Badischen Sportbundes Freiburg, wurde dem Vereinsvorsitzenden Martin Rau sowie dem Sportwart Stefan Röpcke das Konzept des „Qualifizierten Integrationsvereins“ vorgestellt. „Der Judo-Club Konstanz widmet sich bereits seit einiger Zeit diesem Personenkreis“, so Rau.

Der Verein sehe hier nicht nur einen Vorteil bei der Mitgliedergewinnung, sondern auch bei der Vereinsentwicklung, so der 1. Vorsitzende weiter. Man wolle die Integrationsarbeit in Zusammenarbeit mit dem Badischen Sportbund weiter intensivieren. Da sich der Verein schon seit einiger Zeit in diesem Bereich engagiert und den Prozess der qualitativen Integrationsarbeit bereits begonnen hat, erhielt er schon jetzt die Prädikatsanerkennung für die nächsten zwei Jahre. Benjamin Sutter übergab sodann die Urkunde an den Vorsitzenden Martin Rau. Benjamin Sutter

Infoveranstaltungen zum neuen Sportversicherungsvertrag

Sichern Sie sich jetzt schon einen Platz in unserer Infoveranstaltung zum neuen Sportversicherungsvertrag und profitieren Sie von einem Vortrag unseres Experten der ARAG Sportversicherung

Termin 1: 29. April 2024, 18:00 - 19:30 Uhr – Online

Termin 2: 06. Mai 2024 18:00 - 19:30 Uhr – Online

Weitere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie unter https://www.bsb-freiburg.de/aktuelles/artikel/info-veranstaltungen-zum-neuen-sportversicherungsvertrag

27 INTEGRATION DURCH SPORT / SERVICE
Benjamin Sutter (rechts) überreichte dem Konstanzer Vereinsvorsitzenden Martin Rau die Urkunde. Foto: BSB

MACH DEN TAG ZUM #TRIKOTTAG

MACH MIT!

DEIN VEREIN: SPORT, NUR BESSER.

Zieh am 11.06. einfach dein Trikot oder dein Vereinsshirt imAlltag an und zeige ganz Deutschland, dass du im Verein bist. Poste ein Foto von dir mit unserem Hashtag #TrikotTag in den sozialen Netzwerken, damit noch mehr Menschen deine Leidenschaft für Vereinssport teilen (und gewinne tolle Preise)!

Deutscher Frauenachter will über Breisach nach Paris

Die Kandidatinnen des Deutschlandachter bereiteten sich im März in Breisach auf die Qualifikationsrennen für Olympia vor. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr sind die Frauen aus dem Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes im Trainingslager in Breisach.

Im Rahmen eines gemeinsamen Frühstücks begrüßte Marzellinus Zipfel, Vorsitzender des Breisacher Rudervereins, die Nationalmannschaft und wünschte ihnen viel Erfolg auf ihrem Weg nach Paris. Bundestrainer René Burmeister meinte: „In Breisach haben wir optimale Verhältnisse. Hier können wir uns fokussiert, in einer ganz auf uns zugeschnitten persönlichen Umgebung, vorbereiten.“ Derzeit liegt der Fokus des Trainings auf der Verbesserung der Physis. Hierzu nutzen die Sportlerinnen den bestens ausgestatteten Kraftraum des Breisacher Rudervereins. Marzellinus Zipfel

Silber und Bronze bei den Deaflympics für Nele Schutzbach vom Freiburger

Sportinternat

Die 17-jährige Internatsschülerin Nele Schutzbach konnte bei den Winter-Deaflympics im türkischen Erzurum Silber (Super-Kombination) und Bronze (Super-G) gewinnen. Für Nele und ihr bereuendes Umfeld im Freiburger Eliteschulverbund ist das ein großartiger Erfolg!

Sie ist seit Juni 2023 in Freiburg am Sportinternat des OSP und besucht die OSP-Partnerschule Staudinger Gesamtschule (Eliteschule des

Sports). Ihr Heimatort ist Tuttlingen-Nendingen. Nele war bereits im regulären U14 Kader des Schwarzwälder Skiverbands. In der Saison 2021/2022 hat sie erstmals mit dem Gehörlosenverband trainiert und ist ihre ersten Wettkämpfe bei den Gehörlosen gefahren. Derzeit startet sie für den GSV Freiburg und war zudem Fahnenträgerin bei der Eröffnungsfeier der Winter-Deaflympics 2024.

Extrem erfolgreiches Jahr 2023 für die Spieler und Spielerinnen des BBPV

Als größter deutscher Boule-Landesverband konnte der Boule, Boccia und Petanque Verband BadenWürttemberg national wie international im letzten Jahr wieder großartige Erfolge feiern.

Aus südbadischer Sicht wurde Christophe Riff vom Badischen Petanque-Verein Freiburg Deutscher Meister Tireur (Präzisionsschießen). Riff

konnte sich mit seinem Vereinskollegen Clément Melnikoff auch über Bronze bei der DM Doublette in Rastatt freuen.

Bei der DM Doublette mixte auf der Tromm hat der BBPV alle Medaillen abgeräumt – Gold ging an Verena Gabe und Daniel Reichert (beide PC Burggarten Horb am Neckar), Silber ging an Anjaratiana

Rabearisoa und ihren Spielpartner Christophe Riff (beide BPV Freiburg) und Bronze holten sich Anya Caliebe (Boule-Club Rastatt) und Tehina Anania (Boule Club Achern).In der Bundesliga ist der Verband mit drei Vereinen vertreten. Neben dem aktuellen Meister Horb spielen dort auch Freiburg un d Aufsteiger Waldhof.

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Der Ruder-Achter in Breisach mit Bundestrainer René Burmeister (3. von rechts) und Marzellinus Zipfel, Vorsitzender des Breisacher Rudervereins (1. von rechts). Foto: Verein
DIVERSE

Fragen und Antworten zum Lizenzwesen

Ein Überblick zur Ausbildungsstruktur des Badischen Sportbundes Freiburg

Der organisierte Sport ist mit seinem differenzierten Qualifizierungssystem einer der größten Bildungsträger der Zivilgesellschaft. Der Badische Sportbund Freiburg bietet gemeinsam mit seinen Sportfachverbänden diverse Aus- und Fortbildungen an.

Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über die Ausbildungsstruktur sowie den Vorgang des Lizenzerwerbs und der Lizenzverlängerung geben.

10 Fragen – 10 Antworten zum Lizenzerwe rb, zur -verlängerung und zum Zuschuss

1. ÜL-Lizenz und Trainer-Lizenz – worin liegt der Unterschied?

Die ÜL-Lizenz ist in der Regel sportartübergreifend und wird von einem Sportbund aus g estellt. Dabei stehen überfachliche

Themen für eine Zielgruppe im Vordergrund. Die Trainer-Lizenz ist demnach sportartspezifisch, d. h. es werden Grundlagen einer Sportart vermittelt.

2. Wie lange dauert eine Ausbildung und was kostet diese?

Am Beispiel ÜL-C Fitness/Gesundheit: Die Ausbildung erstreckt sich über drei Wochen (Grund-, Aufbau- und Prüfungslehrgang). Diese finden nicht am Stück sta t t. Für eine Lizenz der ersten Lizenzstufe werden mindestens 120 LE (=Lerneinheiten) benötigt. Eine Lerneinheit umfasst 45 Minuten. Für Sportvereinsmitglieder betragen die Organisationskosten für die gesamte Ausbildung 300 Euro. Diese sind inklusive der Übernachtung und Verpflegung.

Interessierte können eventuell Bildungszeit beantragen.

3. Wo kann ich mich für eine Ausbildung informieren und anmelden?

Auf dem Lehrgangsportal des BSB finden Sie die Informationen zu den Fort- und Ausbildungsmöglichkeiten des Badischen Sportbund Freiburg und können sich dort direkt anmelden. Die Anmeldung sollte, wenn möglich, digital durchgeführt werden. Alternativ kann das Anmeldeformular aus dem Bildungsprogramm ausgefüllt und postalisch an den BSB gesendet werden. Die Angebote der Trainerausbildungen finden Sie auf den Seiten der Sportfachverbände. Diese Anmeldung muss direkt beim Sportfachverband erfolgen.

4. Werden Angebote von kommerziellen Anbietern anerkannt?

Nein, Angebote (Aus- und Fortbildungen aus dem kommerziellen Bereich werden im Bildungssystem des organisierten Sports nicht anerkannt.

30 LIZENZWESEN

Veranschaulichung eines Musters (DOSB-Lizenz_Urkunde).

Mit dem Scan gelangen Sie direkt zum Lehrgangsportal.

5. Was muss vor der Lizenzverlängerung beachtet werden?

Bitte informieren Sie sich im Vorfeld, ob Ihre gewünschte Fortbildung durch Ihren ausstellenden Verband zur Lizenzverlängerung anerkannt wird. Ihren ausstellenden Fachverband erkennen Sie über das Logo auf der Rückseite Ihrer DOSB-Lizenz-Urkunde (siehe Beispiel).

6. Was ist ggf. nach einer Lizenzverlängerung notwendig?

Sie haben eine Lizenzverlängerung über den Sportfachverband besucht und haben eine Lizenz beim Sportbund – oder umgekehrt?!

Einen Überblick zu den entsprechenden Ansprechpersonen finden

Sie hier:

www.bsb-freiburg.de/ infoseite-dosb-lizenzen

In diesem Fall werden die Daten nicht automatisiert übermittelt. Bitte reichen Sie Ihre Teilnahmebescheinigung bei Ihrer Ansprechperson ein.

7. Werden Fortbildungen von anderen Sportbünden anerkannt?

Die Anrechnung von Fortbildungen anderer Sportorganisationen im DOSB-System ist möglich. Bitte legen Sie Ihre Fortbildungsnachweise zur Prüfung vor. Fortbildungen kommerzieller Anbieter werden nicht anerkannt.

8. Wie viele Lerneinheiten (LE) werden für eine Lizenzverlängerung benötigt?

Für eine Lizenzverlängerung sind in der Regel 15 LE (Lerneinheit – 45 Minuten) notwendig. Abweichungen sind möglich.

9. Was passiert, wenn eine Lizenz abgelaufen ist? Lizenzen können rückwirkend verlängert werden. Für den ÜL-Zuschussantrag sollte die Lizenz jedoch Ihre Gültigkeit besitzen.

Auf dem Online-Sammelabrechnungsformular im BSBverNETzt sind die Lizenzen mit einer Raute # gekennzeichnet, deren Gültigkeit abgelaufen ist. Ist die Lizenz durch eine Fortbildung verlängert worden – aber dem BSB noch nicht bekannt? –Bitte senden Sie uns den entsprechenden Nachweis zu. Die geleisteten Stunden können Sie bereits in das Formular online eingeben.

10. Gibt es Zuschüsse für Lizenzen?

Sportvereine können für die geleisteten Stunden Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Besitz einer gültigen DOSB-Lizenz sind, Zuschüsse beim BSB beantragen.

Siehe Förderung DOSB-Lizenzen: https://www.bsb-freiburg.de/foerderung/dosblizenzen

Kommerzielle Lizenzen, Zertifikate und Vorqualifikationen können nicht bezuschusst werden. Bitte prüfen Sie bereits vor dem Antragszeitraum (November bis Januar), ob die Lizenzen Ihres Sportvereins aktualisiert sind. Sollte dies nicht der Fall sein – nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf.

Kontakt:

Marcel Drayer

Lizenzverlängerung BSB

Anja Haepp

a.haepp@bsb-freiburg.de

+49 761 15246-32

Lizenzzuschuss BSB

Sascha Meier

s.meier@bsb-freiburg.de

+49 761 15246-17

Inhaltliche Fragen zu den BSBAusbildungsgängen

Ulrike Wagner

u.wagner@sportschule-steinbach.de

Screenshot aus BSBverNETzt zur Beantragung des Lizenz-Zuschusses.
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Aus- und Fortbildungen für Vereinsführungskräfte in BW für 2024

Ausbildung zum Vereinsmanager

In Baden-Württemberg gibt es rund 11.000 Sportvereine mit 3,8 Mio. Mitgliedern. Dabei gleicht kein Verein dem anderen. Die Spannbreite reicht von kleinen, rein ehrenamtlich aufgestellten Vereinen, bis hin zu Mehrspartenvereinen mit mehreren zehntausend Mitgliedschaften und hauptberuflichen Mitarbeitern. Trotz der unterschiedlichen Voraussetzungen gibt es viele Herausforderungen, die jeder Verein zu bewältigen hat.

Um diese Aufgaben und Pflichten im Verein optimal erfüllen zu können, bedarf es speziellem Struktur- und Fachwissen, das sich von dem in der freien Wirtschaft unterscheidet. In unseren Seminaren für Vereins-Führungskräfte vermitteln wir neben dem benötigten Basiswissen für eine gelingende Vereinsarbeit auch Inhalte, die über die Grundlagen hinausgehen.

Die Seminare für die Aus- und Fortbildung von Vereinsführungskräften richten sich daher an alle Personen, die im Vorstand, der Geschäftsführung oder in der Geschäftsstelle von Vereinen tätig sind oder tätig werden wollen. Inhalte der Ausbildung sind neben allgemeiner Verwaltung und Mitgliederbetreuung, Buchhaltung und Finanzen, Recht und Versicherung, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing auch das Aneignen von Führungskompetenzen und der Fähigkeit, den Verein strategisch

weiterzuentwickeln. Hierbei wird an die vorhandenen Kenntnisse der Teilnehmer, die sie aus ihrem beruflichen oder privaten Umfeld mitbringen, angeknüpft und auf die Besonderheiten bei der Anwendung dieses Wissens auf die Vereinsarbeit eingegangen.

Ausbildung zum Vereinsmanager C

Breitgefächertes Angebot durch gemeinsames Ausbildungskonzept in Baden-Württemberg

Wir bieten allen Interessierten die Möglichkeit, für die Erlangung der Vereinsmanager C Lizenz Seminarangebote aus allen drei Sportbünden in Baden-Württemberg wahrzunehmen. Selbstverständlich ist es weiterhin möglich, auch außerhalb der Lizenzausbildung einzelne Seminare zu besuchen – der Abschluss einer Lizenz muss dabei nicht immer das Ziel sein!

Die Ausbildung zum DOSB Vereinsmanager C umfasst insgesamt 120 LE. Um die Lize nz zu erhalten, müssen Sie aus dem Seminarange bot insgesamt 96 LE absolvieren und anschließend ein Abschlussseminar in Ihrem Sportbund im Umfang von 24 LE besuchen.

Aus dem Bereich „Finanzen, Recht, Steuern und Versicherung“ ist die Belegung des Seminars „Vereinsbesteuerung“ verpflichtend, da dieses Wissen in der Vereinsarbeit existenziell ist. Aus den Bereichen „Organisations- und Personalentwicklung, Gremienarbeit“ und „ Marketing, Kommunikation, Veranstaltungen, Neue Medien“ sind jeweils 16 LE als Mindestanzahl zu leisten.

Die verbleibenden 48 LE dürfen Sie entsprechend Ihrem Tätigkeitsschwerpunkt entweder breit gefächert wählen oder sich auf ein spezielles Themengebiet der Vereinsarbeit spezialisieren.

Im Abschlussseminar wenden Sie die gelernten Inhalte an und bearbeiten ausgewählte Praxisbeispiele in Gruppen. Nach erfolgreicher Präsentation erhalten Sie die Vereinsmanager C-Lizenz.

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Beide Fotos: Adobe Stock

Ausbildungsbeginn

Die Ausbildung kann jederzeit begonnen werden.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildung sollte möglichst innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden.

Gültigkeit

4 Jahre ab Erhalt der Lizenz

Verlängerung

15 LE mit einem VM-Seminar aus einem beliebigen Themengebie t Organisationskosten

40,00 Euro pro eintägiges Seminar (8 LE)

80,00 Euro pro zweitägiges Seminar (16 LE)

120,00 Euro Abschluss-Seminar (24 LE)

Veranstaltungsort

Die Ausbildungen zum Vereinsmanager C finden im Caritas Tagungszentrum Freiburg (Wintererstraße 17-19, 79104 Freiburg) statt. AUSNAHME: Ein Abschluss-Seminar findet in der Südbadischen Sportschule Steinbach statt.

Teilnahme

Die Teilnahme ist für alle Mitglieder eines Sportvereins ab 16 Jahren möglich.

Bildungszeit

Für die meisten Vereinsmanager-Seminare kann Bildungszeit im Rahmen des Bildungszeitgesetzes Baden-Württemberg anerkannt werden.

Anmeldung:

Direkt über das neue Lehrgangsportal lehrgangsportal.bsbvernetzt.de

Aus- und Fortbildungen für Vereinsführungskräfte 2024

33 VEREINSMANAGER Termin Tite l LE Ort Themenbereich VMC-Seminare 2024 17.01.2024 Aktu elles aus dem Vereinssteuerrecht 4 online C 27.-28.01.2024 Vereinsbesteuerung (Pflichtseminar) 16 Freib urg C 03.- 04.02.2024 Konfliktmanagement 16 Freib urg A 16.-17.02.2024 Grun dlagen des Sportmarketings 16 Freib urg D 02.- 03.03.2024 Rech t, Haftung, Versicherung 16 Freib urg C 23.-24.03.2024 Buchhaltung im Sportverein 16 Freib urg C 10.0 4 und 24.04.2024 Faceb ook, Instagram und Co. –Wie dein Sportverein davon profitieren kann 8 online D 13.0 4.2024 Crashkur s für Vereinsvorstände Teil 1 8 Freib urg A 14.0 4.2024 Crashkur s für Vereinsvorstände Teil 2 8 Freib urg A 27.-28.04.2024 Veranstaltungsmanagement / Orga eines Vereinsjubiläums 16 Freib urg D 27.0 4. und 04.05.2024 Koope rationen und Vereinsübergreifende Zusammenarbeit –Chancen & Risiken 8 online C 05.06.2024 Veranstaltungs-Tools - Online 4 online D 28.-29.06.2024 Digitalisierungsprozesse im Verein 16 Hybr id B 03.07.2024 Übungsleiter gewinnen und halten: Erfolgstipps für Sportvereine 2 online A 06.07.2024 Die Kunst der Wertschätzung 4 Freib urg A 06.07.2024 Gewaltprävention im Sport - Schutzkonzept 4 Freib urg A 10.07.2024 7 Best P ractices für die Übungsleitervergütung im Verein 2 online C 07.- 08.09.2024 Vereinsbesteuerung (Pflichtseminar) 16 Freib urg C 14.-15.09.2024 Gesprächsführung/PR/Sponsoring 16 Freib urg D 21.0 9.2024 Ehre namtsgewinnung im Verein 8 online A (For tsetzung nächste Seite)

Aus- und Fortbildungen für Vereinsführungskräfte 2024

Relaunch Online-Portal „BSBverNETzt“

Seit einigen Monaten ist die aktualisierte Version der Verbandssoftware BSBverNETzt online. Der Badische Sportbund Freiburg hat gemeinsam mit dem Badischen Sportbund Nord und dem Württembergischen Landessportbund die bereits im Jahr 2010 entwickelte Software für die Verwaltung der Sportfachverbände in Baden-Württemberg sowohl technisch als auch im Design neu aufgesetzt

Mit der überarbeiteten internetgestützten Verbandsoftware soll die Kommunikation zwischen den Sportvereinen, Sportfachverbänden und der BSB-Geschäftsstelle noch einfacher, schneller und effizienter werden.

Die größten Veränderungen finden sich im neuen Design der Software und der verbesserten Benutzerfreundlichkeit. Natürlich sind auch einzelne funktionale Änderungen in der neuentwickelten Plattform zu finden. Die bekannten Verfahrensabläufe im Bereich der Zuschussbeantragung oder Abgabe der Mitgliederbestandserhebung bleiben zum wesentlichen Teil unverändert.

„Die Kommunikations- und Verwaltungsplattform BSBverNETzt war sowohl technisch als auch in seinen einzelnen Komponenten, den sogenannten Modulen, vor allen Dingen im Bezug auf die Benutzerführung, in die Jahre gekommen“, so der für den BSB Freiburg zuständige Projektleiter Sascha Meier.

Neben der bereits erwähnten optimierten Benutzerfreundlichkeit wurden von den Sportbünden natürlich weitere Aspekte bei der Neuprogrammierung der Verbandssoftware berücksichtigt, wie z. B. das optisch an die heutige Zeit angepasste Design, welches auch die Bedienung mit mobilen Endgeräten möglich macht. Grundlage hierfür ist eine IT-Plattform, welche auch in gängigen Suchmaschinen oder E-Commerce-Seiten ihren Einsatz findet. Darüber hinaus wird die Software in den kommenden Monaten Updates erfahren, welche weitere neue Funktionalitäten mit sich bringen.

Es wurde sehr darauf geachtet, dass sich die Benutzer schneller als bisher zurechtfinden und die benötigten Informationen einfacher abrufen können. Daneben wurden die Schnelligkeit und Effizienz der Software gesteigert, um den Datenaustausch zwischen den Sportorganisationen weiter zu vereinfachen. Natürlich wird auch weiterhin ein großer Wert auf die Sicherheit und den

Datenschutz der Software gelegt, um die sensiblen Daten größtmöglich zu schützen.

Mit dieser neuen Verbandsoftware ist der BSB Freiburg in diesem Bereich für die Zukunft gut aufgestellt, um die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Sportorganisationen weiter zu verbessern.

Um allen Nutzern der neuen Software die Einarbeitung und Bedienung zu erleichtern und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, hat die BSB-Geschäftsstelle eine Hotline eingerichtet, die montags bis donnerstags von 8.00 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 16:00 Uhr sowie freitags von 8.00 bis 13.00 Uhr erreichbar ist. Dort stehen Ihnen telefonisch zur Verfügung:

Myriam Hanser Tel. 0761/15246 -12

Flo rian Osmani -23

Des Weiteren stehen umfangreiche Hilfestellungen per schriftlicher Anleitung und sog. ToolTipps zur Verfügung.

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Meier
Sascha
-17
Sascha Meier VEREINSMANAGER / VERBANDSSOFTWARE Termin Tite l LE Ort Themenbereich (Fortsetzung von Seite 33) 25.09.2024 Sponsoring intensiv - Online 4 online D 28.-29.09.2024 Führung im Verein 16 Freib urg A 05.- 06.10.2024 Rech t, Haftung, Versicherung 16 Freib urg C 09.10.2024 5 einfach anwendbare Tipps für mehr Mitglieder im Verein ....................... 2 online A 12.-13.10.2024 Buchhaltung im Sportverein 16 Freib urg C 11.-13.11.2024 Absc hlussseminar 24 Steinbach 22.-24.11.2024 Absc hlussseminar 24 Freib urg 23.-24.11.2024 Der Verein als Arbeitgeber ....................................................................... 16 Freib urg C 30.11.2024 Workshop Satzungsgestaltung 8 Freib urg C VM-B-Seminar 2024 24.-25.10.2024 Per sönlichkeitsentwicklung/Selbstkompetenz/Zeitmanagement ............. 20 Steinbach

NEU: Übungsleiter-Assistenten-Ausbildung des Badischen Sportbundes Freiburg

Im Jahr 2023 hat der Badische Sportbund Freiburg den Übungsleiter-Assistenten Lehrgang mit dem Profil „Fitness/Gesundheit“ eingeführt. In diesem einwöchigen Qualifizierungskurs an der Sportschule Baden-Baden Steinbach haben die Interessenten die Möglichkeit sich über die Grundlagen des Gesundheitssports zu informieren.

Absolventen dieses Lehrgangs lernen in Theorie und Praxis wie eine Vereinssportgruppe angeleitet werden kann. In der Sportpraxis werden Inhalte des Fitness-Sports gelehrt und ausprobiert, in der Theorie werden die Grundlagen des Trainings und die Methodik unterrichtet. Ziel dieser in sich geschlossenen Ausbildungswoche ist es, dass Vereinsmitarbeiter eine Übungsstunde anleiten können – gegebenenfalls in Vertretung oder zur Unterstützung des hauptsächlichen Gruppenleiters. Diese Veranstaltung wird als Grundlehrgang für die vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) anerkannte Übungsleiterlizenz „Ü/C Fitness/Gesundheit“ anerkannt.

Termine 2024/2025: 06.-10.05.2024 oder 30.09.04.10.2024 oder 13.-17.01.2025

Bereits seit mehreren Jahren gibt es den Übungsleiter-Assistenten mit dem Profil „Bewegt ins Alter“. Es hat sich erwiesen, dass die Zielgruppe der älteren Menschen im Sportverein eine sehr lohnende ist. Aufgrund des demografischen Wandels wächst diese Gruppe im Sportverein. Somit

gibt es weiterhin eine gute Nachfrage für diese Ausbildung. Interessierte Vereinsmitarbeiter, die noch keine Qualifikation besitzen, aber in den Übungsbetrieb integriert sind oder zukünftig eine Aufgabe übernehmen wollen, sind direkt angesprochen. Im Vordergrund dieses Lehrgangs stehen altersgerechte Belastungsformen, die in Theorie und Praxis vermittelt werden. Vielseitige gesundheitsorientierte Angebote aus den Bereichen Kraft, Beweglichkeit, Koordination und Ausdauer werden gezielt mit Spaß am Sport vermittelt und ausprobiert. Der BSB Freiburg kooperiert in diesem Ausbildungszweig mit dem

Badischen Turner-Bund. Diese Veranstaltung wird als Grundlehrgang für die vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) anerkannte Übungsleiterlizenz Ü/C Fitness/GesundheitSenioren anerkannt.

Termine 2024: 09.-13.09.2024 oder 03.07.06.2024

Die Anmeldung zu allen Lehrgängen erfolgt direkt über den Badischen Sportbund Freiburg, Frau A. Haepp (Tel. 0761/15246-32 oder a.haepp@bsb-freiburg.de) oder Online unter www.bsb-freiburg.de/bildung.

Verabschiedung von Frau Ivanic

Dragica Ivanic wurde von Sportschulleiter Christian Reinschmidt (links) und Küchenchef Tim Reuter in den Ruhestand verabschiedet. Foto: Sabrina Schaff

Über zehn Jahre war Dragica Ivanic in der Küche der Sportschule Baden-Baden Steinbach unter anderem für die „kalte Küche“ verantwortlich. Für sie stand die Zufriedenheit der Teilnehmer im Mittelpunkt ihrer Tätigkeit. Ihr Engagement für die Sportschule und ihre hohe Motivation zeichneten sie aus. In einer kleinen Feierstunde überreichten Schulleiter Christian Reinschmidt und Küchenchef Tim Reuter Geschenke der Schulleitung und der Mitarbeitenden und verabschiedeten Frau Ivanic in den Ruhestand. Christian Reinschmidt

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Neue Übungsleiter-Ausbildungen des BSB in Steinbach. Foto: Fotolia

Bildungsoffensive 2024!

BSB und Sportschule Baden-Baden Steinbach wollen abgelaufene BSB-Lizenzen wieder aktivieren

Der Badische Sportbund Freiburg startet eine Bildungsoffensive für die Sportvereine und deren ehrenamtliche Übungsleiter. In den vergangenen Jahren sind Übungsleiterlizenzen nicht verlängert worden, sodass den Sportvereinen Betreuungspersonen für Sportgruppen aller Art fehlen. Der BSB Freiburg bietet allen Übungsleitern mit einer abgelaufenen Lizenz (Ü/C-Lizenz oder Ü/B-Lizenz) an, diese über verschiedene Möglichkeiten zu reaktivieren. Es gibt drei

Modell 1

Modelle, die frei wählbar sind (siehe Schaubild). Fragen zu den Lehrgängen erteilen Anja Haepp (BSB Freiburg, Tel. 0761/15246-32, Mail: a.haepp@bsb-freiburg.de) oder Ulrike Wagner (Sportschule Baden-Baden Steinbach, Tel. 07223/5119-10; Mail: u.wagner@sportschulesteinbach.de).

Wenn Sie Interesse haben eine Fachverbandslizenz (für eine Sportart) wieder zu aktivieren, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachverband.

Spezial-Fortbildung zum Wiedereinstieg (15 LE)

Termin: 26.–28.06.2024

Theorie Trainingslehre und Methodik

Praxis: Funktionelles Training (Kraft/Beweglichkeit), Koordination, aerobe Ausdauer

Modell 2

Spezial-Fortbildung zum Wiedereinstieg (15 LE)

Termin: 26.–28.06.2024

Theorie Trainingslehre und Methodik

Praxis: Funktionelles Training (Kraft/Beweglichkeit), Koordination, aerobe Ausdauer

Auch im Jahr 2024 ist es für Schulklassen möglich, einen drei- (128 Euro pro Person inkl. Vollpension) oder fünftägigen (240 Euro pro Person inkl. Vollpension) Aufenthalt mit optimalen sportlichen Rahmenbedingungen in der Sportschule Baden-Baden Steinbach durchzuführen.

Das Leistungssport- und Bildungszentrum des Badischen Sportbundes Freiburg bietet mit fünf Sport- und Gymnastikhallen, zwei Kunstrasenplätzen, zwei Rasenplätzen, einer modernisierten Leichtathletikanlage, einem 3x3 Court, einem Hallenbad und einem Kraftraum ideale Voraussetzungen für Sportangebote, auch um den Zusammenhalt in der Klasse zu stärken. Im Sommer ist die kostenfreie Nutzung des Freibads möglich. Durch die Nähe zum Nationalpark Schwarzwald und zur Welterbe-Stadt Baden-Baden bietet der

Modell 3 (kompakt)

Übungsleiter Assistent Fitness/ Gesundheit (1 Woche)

Termine: 06.05.–10.05.2024

30.09.–04.10.2024

Motivierende Sportpraxis Angebote, Trainingslehre, Methodik, Sportpädagogik

Fortbildung nach freier Wahl (15 LE)

Aus dem vielseitigen Angebot 2024 Siehe Bildungsprogramm www.sportschule-steinbach.de/bildung/fortbildung

2. Fortbildung nach freier Wahl (15 LE)

Aus dem vielseitigen Angebot 2024 Siehe Bildungsprogramm

www.sportschule-steinbach.de/bildung/fortbildung

Aufenthalt weitere interessante Möglichkeiten für Schulklassen.

In den folgenden Wochen gibt es im Jahr 2024 noch freie Kapazitäten:

Ein Aufenthalt im Klassenverbund über drei Tage ist in weiteren Wochen möglich. Wenn Sie ergänzende Informationen benötigen, dann melden Sie sich bitte direkt bei Schulleiter Christian Reinschmidt unter Tel. 07223-511910 oder c.reinschmidt@sportschule-steinbach.de.

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• 15.04. – 19.0 4.2024 • 17.06. – 21.06.2024 • 01.07. – 05.07.2024 • 04.11 – 08.11.2024 • 25.11. – 29.11.2024 • 02.12. – 06.12 .2024
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Jetzt anmelden! Als Schulklasse zum sportlichen Aufenthalt nach Steinbach SPORTSCHULE STEINBACH Lust, mit einer Schulklasse nach Steinbach zu kommen? Foto: Edgar Quednau

Aus- und Fortbildungen 2024

Es gibt noch freie Plätze!

Ausbildung Übungsleiter C:

Lehrgangsreihe zum Übungsleiter C Fitness/Gesundheit Senioren an der Sportschule Steinbach

Grundlehrgang 1: 06.05.–10.05.2024

Grundlehrgang 2: 30.09.–04.10.2024

Aufbaulehrgang: 02.12.–06.12.2024

Prüfungslehrgang: 24.03.–28.03.2024

Anmeldung über:

Übungsleiterassistentenausbildungen (sportschule-steinbach.de)

Fortbildungen:

„Lauf dich fit“

10.0 4.–12.04.2024

Die Fortbildungen sind zugelassen zur Verlängerung der C-Lizenz. Bezüglich der Verlängerung einer Fachlizenz (Trainer C) erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem zuständigen Fachverband nach der Anerkennung.

Anmeldung über:

Sportschule Baden-Baden Steinbach (sportschule-steinbach.de)

Anmeldung über unser Anmeldeportal oder per E-Mail an: a.haepp@bsb-freiburg.de

Noch freie Termine!

Lehrgang oder Freizeit auf dem Herzogenhorn im Schwarzwald?

Es gibt für die Zeit bis zum Jahresende noch einige freie Termine. Informieren Sie sich über www.herzogenhorn.info

Rufen Sie noch heute Herrn Mrugowski unter 07676/222 an. Gerne gibt er Auskunft über einen Aufenthalt im Leistungszentrum Herzogenhorn.

Möglich sind Lehrgänge u. a. in der Zeit von:

20. bis 26. Mai

26. bis 30. Mai

30. Mai bis 3. Juni

7. bis 12. Juni

14. bis 17. Juni

21. bis 23. Juni

19. bis 26. Juli

28. Juli bis 4. August

10. bis 26. August

27. September bis 4. Oktober

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SPORTSCHULE STEINBACH / HERZOGENHORN

Fortbildungen in Steinbach im Frühjahr und Sommer

Sie sind auf der Suche nach einer interessanten Aus- und Fortbildung an der Sportschule Baden-Baden Steinbach? Nachfolgend stellen wir eine kleine Auswahl vor

Vom 29. – 30. April findet die zweitägige Fortbildung „Erste Hilfe im Sport“ statt. Zentraler Bestandteil ist ein „Erste-Hilfe-Kurs“ (nach Standard neun Lerneinheiten). Alle angehenden Trainer und Übungsleiter benötigen einen solchen Kurs, der nicht älter als zwei Jahre sein dar f, um auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. Darüber hinaus werden hilfreiche Informationen zur Erstversorgung typischer Sportverletzungen und Sportunfällen geben. Es ist auch eine gute Auffrischung, um das Wissen und die praktischen Vorgehensweisen immer präsent zu halten.

Sobald die ersten längeren Sonnentage im Jahr vorherrschen und die Temperaturen steigen, zieht es viele Sportbegeisterte nach draußen.

Ideen und die praktische Umsetzung erfahren Sie in der Fortbildung „Sport im Freien“ vom 15. – 17. Mai. Die klassischen Outdooraktivitäten wie Joggen, Walken und Nordic-Walking dürfen dazu nicht fehlen. Ergänzend stehen Spiele und Übungsformen sowie der Einsatz von Geräten im Freien im Vordergrund. Damit lässt sich ein alternatives Sommerprogramm für die Vereinsgruppe kreieren.

Weitere Informationen und Anmeldung für alle Fortbildungen unter:

www.sportschule-steinbach.de/bildung/fortbildung

Chris Finkenzeller

Neue Funktionalitäten im digitalen Veranstaltungsportal des BSB

Seit Kurzem stehen neue Funktionalitäten zur Anmeldung im Veranstaltungsportal des BSB Freiburg zur Verfügung!

Mit der Möglichkeit, ein Benutzerkonto im Veranstaltungsportal des BSB anzulegen, hat der BSB eine Erweiterung geschaffen, das Anmeldeprozedere für seine Übungsleiter, Vereinsmanager und weitere Lehrgangs-Interessierte deutlich zu vereinfachen und zu beschleunigen, da die bereits einmalig hinterlegten Daten nun dauerhaft gespeichert werden können.

Zudem bietet das neugeschaffene Benutzerkonto eine praktische Übersicht über alle besuchten Lehrgänge und Seminare, sowie Veranstaltungen, für welche man sich in der Zukunft angemeldet hat.

Besonders nützlich ist die Möglichkeit, sich innerhalb des Meldezeitfensters kostenfrei und mit nur wenigen Klicks abzumelden, falls Sie doch verhindert sein sollten. Das erspart den Teilnehmenden nicht nur Zeit, sondern auch unnötige Kosten. Die Einsehbarkeit der beim BSB hinterlegten Lizenzdaten und deren Gültigkeit bietet zudem weitere Transparenz und einen zusätzlichen Service.

Der BSB wird in den kommenden Monaten einige weitere Neuerungen und Hilfestellungen in seinem digitalen Angebot für seine Vereine und Verbände präsentieren. Besonders der im Herbst dieses Jahres bevorstehende Relaunch der bekannten Online-Plattform BSBverNETzt wirft bereits seine Schatten voraus.

Jederzeit melden!

Bei Rückfragen zur Anmeldung über das Veranstaltungsportal wenden Sie sich bitte direkt an die Geschäftsstelle des BSB unter: info@bsb-freiburg.de oder per Telefon unter 0761/15246-0.

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Neue Forbildungen an der Sportschule des BSB in Steinbach. Foto: Christoph Ruml

„Sport vereint“-Kampagne für Menschen mit geistiger Behinderung

Der Badische Behinderten- und Rehabilitationssportverband hat auch 2024 abwechslungsreiche Bildungs- und Sportangebote in seinem Programm

Stark und mutig sein, Co-Trainer werden, 1. Hilfe leisten können und Spaß am Sport haben: der Badische Behinderten- und Rehabilitationssportverband (BBS Baden) bietet für Menschen mit geistiger Behinderung auch in diesem Jahr wieder attraktive Bildungs- und Sportmöglichkeiten an. Weil Bildung keine Grenzen kennt, reichen die Angebote über das aktive Sporttreiben hinaus und umfassen insbesondere den Zugang zur Ehrenamts- und Gremienarbeit.

Den Auftakt bildete bereits Anfang Februar die Fortbildung „Stark & Mutig“. Elf Teilnehmer aus badischen Vereinen hatten sich angemeldet, um ihr Selbstbewusstsein zu verbessern und zu

lernen, wie sie sich selbst behaupten und im Notfall auch verteidigen können. „Nein“ zu sagen und Grenzen zu setzen, um der Opferrolle zu entgehen, war dabei der Kernpunkt des Tages. Der Lehrgang fand bereits zum vierten Mal statt und wird auch im kommenden Jahr wieder angeboten (3. Februar 2025).

Im Mai und Juni finden mit dem Kegelwettkampf in St. Leon-Rot (4. Mai) und dem inklusiven Schwimmfest in Rheinau-Freistett (29. Juni) zwei Sportveranstaltungen statt, bei denen neben dem Wettkampfgeschehen vor allem auch der Spaß im Vordergrund stehen soll. Vereine und Behindertensportgruppen können sich zum Kegelwettkampf noch bis zum 10. April anmelden, zum Schwimmfest

dürfen zudem auch Einzelstarter kommen (Anmeldeschluss: 10. Juni). Außerdem ist das Schwimmfest inklusiv ausgerichtet. Hier können alle, unabhängig von der Behinderung, mitmachen. Auch Menschen ohne Behinderung sind herzlich willkommen. Mit den Sportveranstaltungen möchte der BBS einerseits den Anfängern eine erste Möwglichkeit geben, in die Sportart hineinzuschnuppern, und andererseits den erfahrenen Sportlern eine Wettkampf-Plattform bieten. Dabei spielen die korrekt ausgeführten Wettkampftechniken nur eine untergeordnete Rolle. Am 7. Oktober bietet der BBS erstmals eine 1. Hilfe-Ausbildung für Menschen mit geistiger Behinderung an. Unfälle passieren und jeder soll helfen können, auch Menschen mit geistgier Behinderung. Deshalb lernen sie in diesem Tageslehrgang, wie sie erste Hilfe leisten können und bei Unfällen richtig reagieren.

Zum Abschluss des Jahres wartet dann am 21. Oktober und 18. November die zweitägige Co-Trainer-Ausbildung, mit der der BBS seit 2020 bereits über 40 Co-Trainer ausgebildet hat.

Das Erfolgskonzept wurde mittlerweile von zwei weiteren Landes-Behindertensportverbänden in Deutschland übernommen und mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 ausgezeichnet. Die Teilnehmer lernen, den Trainer in ihrer Sportgruppe zu unterstützen und als Co-Trainer Spiele und Übungen im Training anzuleiten. Inhalte der Ausbildung reichen von motorischen Fähigkeiten bis hin zum Übungsleiterverhalten. Adäquate Sportangebote in den Sportvereinen zu schaffen und Menschen mit Behinderung, egal ob körperliche oder geistige Behinderung, in die gesamte Vereinsarbeit miteinzubeziehen, ist eine Kernaufgabe des Badischen Behindertensportverbandes. Mit „Sport vereint“ legt der BBS den Fokus gezielt auf Menschen mit geistiger Behinderung. Die vielseitigen Weiterbildungsangebote, wie die Co-Trainer- oder 1. Hilfe-Ausbildung soll den Zugang für Menschen mit geistiger Behinderung zum organisierten Sport vereinfachen und die gleichberechtigte Teilhabemöglichkeiten im Sport fördern. Alle Informationen sowie Ausschreibungen und Anmeldeformulare stehen unter www.bbsbaden.de/sportvereint in Alltagssprache und Leichter Sprache zur Verfügung. Für weitere Informationen oder bei Fragen steht BBSSport-Inklusionsmanagerin Kim Früh gerne telefonisch (07221-3961814) oder per E-Mail (kim. frueh@ b bsbaden.de) zur Verfügung.

Jetzt anmelden und dabei sein:

Samstag, 4. Mai 2024: Kegel-Wettkampf in St. Leon-Rot, Anmeldeschluss: 10. April

Samstag, 29. Juni 2024: Schwimmfest in Rheinau-Freistett, Anmeldeschluss: 10. Juni

Montag, 7. Oktober 2024: 1. Hilfe-Kurs an der Sportschule Baden-Baden Steinbach, Anmeldeschluss: 18. August

Montag, 21. Oktober und Montag, 18. November: Co-Trainer Ausbildung (Teile 1+2) an der Sportschule Baden-Baden Steinbach, Anmeldeschluss: 1. September

Montag, 3. Februar 2025: Fortbildung „Stark und Mutig“ an der Sportschule Baden-Baden Steinbach, Anmeldeschluss: 15. Dezember

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VERBÄNDE

Badischer Radsport-Verband unter neuer Führung

Jahreshauptversammlung des BRV in Sinzheim-Kartung: Führungswechsel im Präsidium

Rund 180 Delegierte und Ehrengäste sowie zahlreiche aktive Sportlerinnen und Sportler waren der Einladung des Badischen Radsport-Verbandes (BRV) zur Mitgliederversammlung nach Sinzheim gefolgt. Begrüßt wurden die Gäste vom Vorsitzenden des Radsportvereins „Edelweiß“ Kartung, Lothar Walter, der mit seinem Verein die Ausrichtung des Verbandstags anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des RSV übernommen und in der Sinzheimer Fremersberghalle bestens vorbereitet hatte. Dort fand am Abend auch das Festbankett des Vereins statt.

Nach einer insgesamt 14jährigen Amtszeit begrüßte Herbert Jacob als ausscheidender Präsident letztmalig die Gäste und Vereinsvertreter, und übergab danach die Versammlungsleitung an seinen Stellvertreter Hans-Ulrich Wiedmann. Nicht unerwartet bildete dann die Würdigung der Verdienste des langjährigen Präsidenten einen Schwerpunkt der Grußworte der erschienenen Vertreter der Sportorganisationen. Bereits am Vorabend hatten der Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer, Rudolf Scharping, und Rennsport-Vize Günther Schabel im Rahmen eines Empfangs durch das BRV-Präsidium den Dank

des Spitzenverbandes mit der Verleihung der Ehrennadel des BDR an Jacob verbunden. Als Präsident des Württembergischen Landesverbandes würdigte Klaus Maier in seinem Grußwort die gute partnerschaftliche Zusammenarbeit der beiden Fachverbände und zeichnete seinen

bisherigen Kollegen zum Dank mit der Ehrennadel des WRSV aus.

Grußwort von Wolf-Dieter Karle

Als Vertreter des Badischen Sportbundes Freiburg (BSB) und Landessportverbandes BadenWürttemberg ging BSB-Vizepräsident Wolf-Dieter Karle auf die gute Arbeit der Radsportvereine und die wiederholten großen Erfolge der badischen Radsportler ein. Abschließend überreichte er Herbert Jacob die Fredy-Stober-Medaille als höchste Auszeichnung des Badischen Sportbundes Freiburg für dessen Verdienste im Ehrenamt. Nach der Erinnerung an die verstorbenen Mitglieder und der Feststellung der Anwesenheit mit einer Gesamtzahl von 286 abzugebenden Stimmen bildete die Ehrung der erfolgreichen Sportler sowie verdienter Mitglieder den Höhepunkt des Vormittags. Immerhin 41 von über 70 eingeladenen Medaillengewinnern bei DM, EM oder WM nahmen auf der Bühne die Ehrung und ein kleines Präsent ihres Landesverbandes entgegen. Den Höhepunkt bildete dabei die Verleihung der Ehrenmedaille in Gold an die sechsmalige Weltmeisterin im Radsport-Trial, Nina Reichenbach vom SC Bretten.

Den Abschluss der Ehrungen bildeten die Übergabe des BRV-Ehrenbanners und BDR-Glaspokales für die Jubiläen der Vereine RSV Wanderlust Lienheim, RRC Endspurt Mannheim und des gastgebenden Vereines RSV Edelweiß Kartung.

Herbert Jacob wurde nach 14jähriger Amtszeit zum Ehrenpräsident des BRV ernannt. Foto: Heidiri
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Die Junioren-Europameister im 4er-Kunstradfahren des RMSV Aach überraschten die Delegierten in der Mittagspause mit ihrer erfolgreichen EM-Kür. Foto: Wiedmann

Alle drei Vereine feiern 2024 ihr 100jährigens Bestehen. Als aktueller Vorsitzender und „Motor“ des RSV Kartung erhielt Lothar Walter für seine vielfältigen Verdienste auf Vereins- und Bezirksebene die goldene Ehrennadel des Badischen Radsportverbandes.

Bericht von Herbert Jacob

Zu Beginn des parlamentarischen Teils der Tagung berichtete Präsident Herbert Jacob über die Arbeit des BRV-Präsidiums im vergangenen Jahr. Neben der Organisation des Sportbetriebes bildeten die Aktualisierung der Verbandssatzung und Jugendordnung, sowie die Neuordnung der Bezirke und Erstellung eines Schutzkonzeptes wichtige Schwerpunkte im Berichtsjahr. Wie vor einem Jahr angekündigt, beende er mit dem heutigen Tag aus gesundheitlichen und privaten Gründen seine Amtszeit und dankte all seinen Wegbegleitern für ihre jahrelange Unterstützung. Im Anschluss übernahm Ingrid Auer als Vizepräsidentin des BRV für Finanzen die Vorstellung des Jahresabschlusses 2023. Demnach arbeitet der Verband auch weiterhin auf einer soliden finanziellen Basis. Kassenprüfer Werner Heidiri (Holzhausen) attestierte der Geschäftsstelle eine geordnete und übersichtliche Kassenführung, bedankte sich im Namen der Delegierten bei Ingrid Auer für die geleistete Arbeit und beantragte bei der Versammlung die Entlastung des gesamten Präsidiums. Diese wurde von den Delegierten einstimmig erteilt.

Vor Beginn der turnusgemäßen Neuwahlen wurden mit Neil Robb (Bahn), Jonas Friedrich (Trial) und Michael Holzwarth (Straße) drei auf eigenen Wunsch ausscheidende Referenten aus dem Präsidium verabschiedet. Als stellvertretender Präsident übernahm Hans-Ulrich Wiedmann sodann die Würdigung von Herbert Jacob, der über 14

Jahre bis zum heutigen Tag dem Präsidium des BRV vorgestanden war. In seiner Laudatio zeichnete er dessen Werdegang vom Kommissär für Outdoor im Jahr 2002 über die Referententätigkeit für Bahnrad ab 2004 und die stellvertretende Präsidentschaft ab 2007 nach, bis Jacob dann schließlich im März 2010 zum BRV-Präsidenten gewählt wurde. Ausgezeichnet habe ihn stets

seine besondere Vereinsnähe, die sich auch im regelmäßigen Besuch vieler Veranstaltungen, Jubiläen oder Jahreshauptversammlungen, aber auch der bis heute andauernden Kampfrichtertätigkeit im Bezirk Bodensee-Hegau gezeigt habe. Das Präsidium habe aufgrund dieser besonderen Verdienste beschlossenen, der Mitgliederversammlung die Ernennung zum Ehrenpräsidenten vorzuschlagen. Bei der anschließenden Abstimmung folgten die Delegierten diesem Vorschlag einstimmig und ernannten Herbert Jacob damit zum Ehrenpräsidenten des BRV.

René Richter neuer Präsident

Somit ging es bei den anstehenden Neuwahlen zunächst um die Nachfolge im Präsidentenamt. Nach einer längeren Sondierungsphase wurde mit Réne Richter ein möglicher Nachfolger für Herbert Jacob gefunden, der sich den Mitgliedern mit einer Bewerbungsrede vorstellte. Als in den Neunziger-Jahren erfolgreicher Bahnradsportler und aktueller Vorsitzender des RV 1898 Kirrlach verfügt der aus Cottbus stammende 56jährige Wahlbadener über gute Voraussetzungen für die Übernahme der Verantwortung im Landesverband. Davon waren auch die anwesenden Delegierten überzeugt, die den früheren Nationalfahrer einstimmig zum neuen Präsidenten wählten.

Voll besetzt: Die Fremersberghalle in Sinzheim. Foto: Wiedmann

Drei Referenten wurden von Herbert Jacob verabschiedet. Foto: BRV 41 VERBÄNDE
Die neue Verbandsspitze, von links: Marlen Beutler (Geschäftsführung), René Richter (Präsident), Ingrid Auer (VP Finanzen), Michael Holzwarth (VP Rennsport), Jennifer Schweizer (VP Hallenradsport), Manuel Ehrhard (Jugendleiter), Bernd Essert (VP Freizeit- und Breitensport), Hans-Ulrich Wiedmann (stellv. Präsident). Foto: BRV

Ebenfalls neu ins Präsidium gewählt wurde Jörg Leuchtner als Vizepräsident für Recht und Verträge. Der 42jährige Rechtsanwalt ist Vorsitzender des RSV Wanderlust Ebringen und noch aktiver Straßenfahrer. Er übernimmt das Amt von Uwe Nedela, der 2023 auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausgeschieden war. Einstimmig im Amt bestätigt wurden danach Bernd Essert als VP Breitensport,

sowie die Referenten Ellen Heiny (Frauenradsport), Klaus Holzer (Radball/Radpolo), Johannes Hund (Cross), sowie Alexander Wörter als Vorsitzender des Sport- und Rechtsausschusses. Neu ins Präsidium gewählt wurden Raphael Zimmermann (RSC Eichstetten, Referent Straße), Thomas Kiefer (MSC Schatthausen, Referent Trial), sowie Alexander Obert (Endspurt Mannheim, Referent

Para-Cycling). Trotz eindringlicher Appelle von VP Rennsport Michael Holzwarth vakant blieb die Position des Bahnrad-Referenten, für die in der neuen Saison nun eine kommissarische Lösung gefunden werden muss. Vorgestellt und bestätigt wurden auch der neue Jugendleiter Manuel Ehrhard und sein Stellvertreter Dara Knaack.

Zahlreiche Satzungsänderungen

Volle Zustimmung fanden auch die Anträge auf Satzungsänderungen, die unter anderem die Verankerung eines Schutzkonzepts, die Aufnahme einer Genderklausel in den Wirkungsbereich der Satzung umfassten. Damit wurden zugleich die Voraussetzungen für die Umsetzung der geplanten Bezirksreform geschaffen. Anstelle der bisher zehn Bezirke sollen künftig vier Radsportregionen treten, die als Untergliederungen des BRV jeweils mehrere Landkreise umfassen. Diese können dann künftig jeweils zwei Vertreter ins BRV-Präsidium entsenden.

Die Versammlung endete mit einem herzlichen Dank von Versammlungsleiter Hans-Ulrich Wiedmann an alle Delegierten, die zahlreich erschienenen Sportler und Ehrengäste sowie alle Helfer des ausrichtenden Vereins RV Edelweiß Kartung. BRV

Erfolgreicher Pferdesportverband

Hauptversammlung in der Sportschule

Iris

Keller aus Müllheim

Sportlich und wirtschaftlich ungebrochen erfolgreich hat sich der Pferdesportverband Südbaden bei seiner Hauptversammlung in der südbadischen Sportschule in Steinbach präsentiert.

Als Gäste waren Klaus Dieterich, der Präsident des Pferdesportverbandes Baden-Württemberg, Wolf-Dieter Karle, der Vizepräsident des Badischen Sportbundes Freiburg, Christian Reinschmidt, Leiter der Sportschule Steinbach, sowie Claude Dieret und Daniel Sommer, die Vertreter des elsässischen Pferdesportverbandes, zugegen. Präsidentin Iris Keller (Müllheim) ging in ihrem Bericht auf die Aktivitäten innerhalb des Verbandsgebietes ein. Die in Ichenheim ausgetragenen südbadischen Meisterschaften in Springen und Dressur fanden im abgelaufenen Jahr erneut an zwei verschiedenen Wochenenden statt. Eine Tatsache, die nach der coronabedingten Trennung auch im Berichtsjahr eine erfolgreiche Fortsetzung fand.

Baden-Baden Steinbach. Ehrung für Präsidentin
Klaus Dieterich verlieh Iris Keller die Ehrennadel in Silber des Pferdesportverbandes Baden-Württemberg.
Foto: Martin Frenk
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Alle Radsportler, die zuletzt Meistertitel errungen haben. Foto: Hans-Ulrich Wiedmann

In ihrem mit vielen Bildern unterlegten Jahresbericht ging sie darüber hinaus auch auf das Jugendgruppenförderturnier, das im Rahmen der Offenburger EURO-CHEVAL ausgetragen wurde, ein, erwähnte die bei den Meisterschaften der sechs angeschlossenen Reiterringe ausgegebenen Fairnesspreise und machte sich stark für das „Hobby-Horsing“ (Reiten mit Steckenpferden). „Die Kinder bewegen sich und sitzen nicht mit dem Handy auf dem Sofa. Was soll daran schlecht sein?“, fragte sie in die Runde. Überhaupt war das Thema „Hobby Horsing“ das zentrale Thema der Versammlung. Andreas Karasek, der Vorsitzende des Hobby-Horse Clubs Kaiserstuhl hielt einen Vortrag über die aus Finnland herübergeschwappte Trendsportart. Dabei zeigte er viele Vorzüge diese Sportart auf. „Die Kinder bekommen Kraft und Kondition, immerhin springen sie über bis zu 1,20 Meter hohe Hindernisse“, erklärte er. Auch Konzentration, Geschicklichkeit, Teamgeist würden gefördert, ebenso Fachwissen über Bahnfiguren, Zügelhaltung und Gangarten. Als besonderes Highlight und auch zur Motivation hatte der Pferdesportverband einen kompletten Hobby-Horse-Parcours ausgelobt. Der Reiterring, der prozentual gesehen mit den meisten Mitgliedsvereinen präsent war, konnte den Parcours mit nach Hause nehmen. Glücklicher Sieger wurde der Reiterring Ortenau.

Frenk: Stabile Mitgliedszahlen

Verbandsgeschäftsführer Martin Frenk (Ottenheim) konnte insbesondere bei den

Bestandsmeldungen auf stabile Mitgliederzahlen verweisen. In den 172 angeschlossenen Vereinen (-4) sanken die Mitgliederzahlen lediglich um 0,01 Prozent auf 20.375 (-2). Im U18-Bereich erhöhte sich die Quote jedoch auf 4.974 (478 männlich und 4.496 weiblich) (+32). 69 Lehrgänge in allen Disziplinen wurden mit über 28 000 Euro unterstützt, Jugendaktivitäten mit 7.000 Euro. 12 Fördergruppen-Lehrgänge mit mehr als 120 Kindern und Jugendlichen wurden mit über 8.000 Euro gefördert. Auf der anderen Seite wird der Verband auch von Landesseite (Zuschussmittel von 69.510 Euro), die Mitgliedsvereine bei der Beschaffung von Sportgeräten durch den BSB (20 Anträge/Zuschüsse: 121.800 Euro) unterstützt. Bei Baumaßnahmen (11 Anträge/Zuschüsse: 485.000 Euro) galt dies ebenso.

Zahlreiche Herausforderungen

Wie Frenk weiter ausführte hat man es auch in Südbaden innerhalb des Pferdesports mit aktuellen Herausforderungen zu tun, für die sich der Ve rband im Sinne der Pferde einsetzt. Beispielhaft nannte er die Herausforderungen rund um die Thematik Wolf, die seit Ende des Jahres geltende Gebührenordnung für Tierärzte, die Zuschlagsstoffe in Reitböden und die öffentliche Wahrnehmung des Umgangs mit dem Pferd und die damit verbundene pferdesportliche Nutzung.

Scha tzmeister Nico Keller (Ehrenkirchen) vermeldete für 2023 ein leichtes Jahresplus, was von den Delegierten mit großem Beifall belohnt wurde.

Traditionsgemäß wurden in der Jahreshauptversammlung des Verbandes auch erfolgreiche Jugendliche in den Regionalkader des Pferdesportverband Südbaden aufgenommen. Vizepräsident Frank Wehrlin (Ihringen) begrüße die neuen Mitglieder per Handschlag und überreichte ihnen das heiß begehrte Kaderabzeichen. Es sind dies: Antonia Braun (RFV Bahlingen), Lena-Sophie Dreher (RC Gundelfingen), Pia-Marie Feucht (RC Schoren Engen), Mathilda Gerigk (RSC Jettweiler), Thimo Härle (PSF Hürsterhof Ichenheim), Kim Hauß (RFV Kehl-Sundheim), Cleo Heppner (PSF Hürsterhof Ichenheim), Silvia Hofer (RV Ottenhöfen), Elisa Hoffmann (RZ Frese Immenhöfe), Hanna Lara Lehmann (PSF Hürsterhof Ichenheim), Valentina Osswald (RC Freiburg-Ebnet), Lenia Rottner (Pferdeparadies Haug), Amelie Schill (RV Oberes Elztal) und Martha Louisa Temme (TG Stall Buchenhof).

Karle lobt gelebte Freundschaft mit dem Elsass BSB-Vizepräsident Wolf-Dieter Karle lobte in seinen Grußworten die südbadischen Pferdesportler für ihren hohen Einsatz zur völkerverbindenden Freundschaft mit dem Elsass und der Nordschweiz. Aber auch für das Engagement der Verbandsführung und diverser Mitgliedsvereine wie der RFV Kehl -Sundheim, der RFV Nussbach, der RFV Ottenheim sowie in Konstanz der Verein TRAB (Therapeutischen Reiten am Bodensee) oder der Verein zur Förderung des heilpädagogischen Reitens in Obereschach. Die Präsidentin Iris Keller wurde zudem mit der Landesverbands-Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. Martin Frenk

Handballverbände fusionieren

Zum 1. Juli des kommenden Jahres soll sodann der größte deutsche Handballverband entstehen. Dessen Sitz wird Freiburg sein

Der gemeinsame Baden-Württembergische Handball-Verband (BWHV) ist beschlossene Sache. An drei zeitgleich veranstalteten außerordentlichen Verbandstagen haben die Delegierten und Vereinsvertreter des Handballverbandes Württemberg (HVW), des Südbadischen Handballverbandes (SHV) und des Badischen Handball-Verbandes (BHV) Anfang März für die Verschmelzung gestimmt.

Für eine solche war eine Dreiviertelmehrheit der jeweils stimmberechtigten Versammlungsteilnehmer notwendig. Während in Südbaden (87,7

Prozent) und Baden (85,3 Prozent) das erforderliche Quorum deutlich erreicht wurde, ging es in Hildrizhausen, dem Tagungsort der württembergischen Handballer, um einiges knapper zu. In geheimer Abstimmung waren bei 121 anwesenden Delegierten 91 Ja-Stimmen für einen positiven Beschluss erforderlich. Mit insgesamt 95 Befürwortern legte der mit rund 90.000 Mitgliedern größte der drei Landesverbände quasi eine Punktlandung hin. Insgesamt 25 Delegierte votierten dagegen.

Sitz des neuen Handballverbandes, der zum Stichtag 1. Juli 2025 seine Arbeit aufnehmen

wird, soll Freiburg im Breisgau sein, das bislang schon Sitz des südbadischen Verbandes und des gemeinsamen Vereins Handball Baden-Württemberg (HBW) ist.

Als designierter Präsident des neu zu bildenden Baden-Württembergischen Handball-Verbandes gilt der badische Präsident Peter Knapp, als zweiter stellvertretender Präsident soll Alexander Klinkner, bisher Präsident von Südbaden, fungieren. Als Vertreter aus Württemberg soll Eberhard Gloger ebenso stellvertretender Verbandspräsident werden. SHV / Joachim Spägele

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Einsteigen und losfahren. Bild: Florian Meyer

bsj-Ehrenamt in Aktion!

Am Wochenende 23.-24. Februar fand die Klausurtagung der bsj-Vorstandsmitglieder an der Sportschule Baden-Baden Steinbach statt. Bei intensiven Diskussionen wurden Themen wie die Struktur des Vorstandes, die künftige Ausrichtung und die Vorstandsarbeit besprochen. Besonders hervorzuheben war der Austausch mit dem Leiter der Sportschule BadenBaden Steinbach.

Interessierte Personen, die sich ebenfalls ehrenamtlich engagieren möchten, sind herzlich dazu eingeladen, sich beim Vorstand der bsj zu melden und mitzuarbeiten.

Trafen sich zur bsj-Vorstandsklausur, von links: Martin Mayer, Konstantin Hansen, Matthias Heitzmann, Christine Dorer, Cherif Sy, Philip Lafratta und Wolfgang Keller. Foto:

Neuer Bildungsreferent

Felix Bußmann ist der „Neue“ auf der Geschäftsstelle. Der leidenschaftliche Fußballer verstärkt das BSB- und das bsj-Hauptamt im Themenfeld Vielfalt und Inklusion. Sein Arbeitsfeld als Ansprechpartner für Vielfalt, Teilhabe und Inklusion im Sport (Freizeiten, Fortbildungen, Vereinsberatung) sowie zukünftig auch der Bereich Ganztagsbetreuung im Grundschulbereich ab 2026 ist genauso facettenreich wie seine vielzähligen Tätigkeiten im Sport.

Neben seiner Tätigkeit in der BSB-Geschäftsstelle ist der Bachelor in BWL-Eventmanagement auch für den mitgliederstärksten Sportverein des Badischen Sportbund Freiburg tätig. Beim SC Freiburg ist Bußmann halbtags in der Abteilung Nachhaltigkeit tätig und bringt seine Fähigkeiten für die Sport-Quartiersarbeit des SC ein. Außerdem ist der leidenschaftliche Fußballer des VfR Merzhausen auch als Jugendtrainer im Fußball im Einsatz.

bsj
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Der neue Bildungsreferent Felix Bußmann. Foto: bsj

Was Sportfilme mit Ostern zu tun haben

Haben Sportfilme etwas mit Ostern zu tun?

Dass es so ist, das ist mir neulich klar geworden, als ich auf der Homepage von Hubert von Goisern in der Selbstvorstellung seines Tourgitarristen Severin Trogbacher über folgenden Satz gestolpert bin. In seiner Selbstvorstellung schreibt Trogbacher: „Mein heimliches Vergnügen sind ‚Sonntagnachmittags-Sportfilme‘. Also alles, wo ein Underdog im Fußball, eine Pfadfindermannschaft im Kanurennen oder ein Alpaka im Eiskunstlauf gewinnt.“

Erst fand ich diese Aussage nur kurios, dann aber bin ich darüber ins Nachdenken gekommen und habe gemerkt, dass alle diese „Sonntagnachmittags-Sportfilme“, wie er sie nennt, in der Tat ein ganz ähnliches Motiv haben.

Alle diese Filme erzählen von Menschen, die am Rand stehen: Teams, die als Außenseiter gehandelt werden, Coaches, die ihre besten Zeiten hinter sich haben. Abgehalfterte Champions, die tief gefallen sind und mit denen keiner mehr rechnet, ja die regelrecht ausgebuht werden. Im Laufe des Films aber kämpfen sich diese Menschen mit Beharrlichkeit und Fleiß, unter Schweiß

und Tränen – und nicht zuletzt nach einer heftigen Auseinandersetzung mit sich selbst – wieder zurück in den Sport und damit auch wieder zurück in ihr Leben.

Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftigt habe, umso deutlicher ist mir geworden, dass diese Filme damit im Grunde die Geschichte einer Auferstehung mitten im Leben nachzeichnen.

„Hinabgestiegen in das Reich des Todes. Am dritten Tage auferstanden von den Toten. Aufgefahren in den Himmel“, so heißt es im christlichen Glaubensbekenntnis. Und nicht selten wird in den Sportfilmen die „Höllenfahrt der Selbsterkenntnis“, wie der Philosoph Johann Georg Hamann das nennt, in beispielhafter Weise anschaulich. Erst wenn das Team zusammengefunden, erst wenn der Champion sich selbst überwunden hat, kommt er wieder auf die Füße.

Am Ende sind die Helden dieser Filme alle ein bißchen verletzt, so wie Jesus an der Seite, aber sie sind auch glücklich. Denn sie alle haben etwas erfahren, dass ihnen ohne die Auseinandersetzung mit Niederlage, Schmerz und Verachtung vielleicht nie zu Teil geworden wäre.

Impressum

Baden-Württemberg-Teil

Herausgeber:

Landessportverband Baden-Württemberg e. V. (LSV)

Uli Derad (Hauptgeschäftsführer)

Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart

Tel. 0711/207049-850

www.lsvbw.de

Redaktion:

Klaus-Eckhard Jost (verantw. Redakteur/v.i.S.d.P.)

Tel. 0711/207049-853

E-Mail: k.jost@lsvbw.de

Marketing/Anzeigen:

Sport-Marketing Baden-Württemberg

Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart

Tel. 0711/28077-182

Fax 0711/28077-108

E-Mail: info@smbw-gmbh.de

ISSN 1868-7253

BSB-Teil

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Badischer Sportbund Freiburg e. V. Joachim Spägele (Geschäftsführer) Wirthstraße 7, 79110 Freiburg

Tel.: 0761/15246-15 j.spaegele@bsb-freiburg.de www.bsb-freiburg.de

Redaktion/Marketing/Anzeigen: Joachim Spägele (verantw. Redakteur/v.i.S.d.P.) j.spaegele@bsb-freiburg.de

Erscheinungsweise: Monatlich, 12 Ausgaben im Jahr

Preis:

Für BSB-Vereine ist der Bezugspreis des Magazins im Mitgliedsbeitrag enthalten. Die mit Autorennamen gekennzeichneten Artikel stellen die Meinung des jeweiligen Verfassers dar und vertreten nicht in jedem Fall die Ansicht des Herausgebers. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge sowie alle Fotos unterliegen dem Urheberrecht. Ein Nachdruck ist

Sie haben erlebt, dass es möglich ist, verletzlicher und menschlicher, dadurch aber nicht schwächer, sondern, im Gegenteil, stärker zu werden und auf diese Weise über sich hinaus zu wachsen. Vielleicht kommen diese Sonntagnachmittagssportfilme deshalb auch nicht ganz zufällig an Sonntagnachmittagen – weil sie auf eine andere, größere und reichere Geschichte rekurrieren, in der einer ganz tief unten war, damit wir alle ganz oben sein können.

Philipp Geißler Landesarbeitskreis Kirche und Sport

nur mit Genehmigung der jeweiligen Redaktion gestattet. Adressänderungen sind bitte an s.meier@bsb-freiburg.de zu richten.

Druckvorbereitung / Druck:

Druckerei Winter GmbH

Uhlandstr. 13, 79423 Heitersheim

Die Herausgeber übernehmen keine Gewähr bei eventuell auftretenden Druckfehlern.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Magazin auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Dieses Magazin wurde mit Papier aus kontrollierter, nachhaltiger Waldwirtschaft hergestellt.

Dieser Ausgabe ist eine Beilage der Firma Schäper beigefügt.

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