Sport in BW Oktober 2023

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Shootingstar

Leo Neugebauer hat als einer der wenigen deutschen Leichtathleten bei der WM überzeugt. Jetzt bereitet sich der Zehnkämpfer auf die Olympischen Spiele 2024 vor.

Besuch in Steinbach

Finanzminister Danyal Bayaz besuchte im Rahmen seiner Sommertour die Sportschule BadenBaden Steinbach.

Vereinfachung

Seit Kurzem stehen im Veranstaltungsportal des BSB Freiburg neue Funktionalitäten zur Verfügung.

Das Magazin des Sports in Baden-Württemberg

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Unsere Partner Ausgabe BSB Freiburg – 10 | 2023
picture alliance / Christian Bruna

Teams

Du spielst für Fans, und Talente. sehr frühe Und eine sehr, Rente.

Lotto Baden-Württemberg: für alle ein Gewinn.

Denn ein Teil des Spieleinsatzes wird verwendet, um Vereine und deren Sportstätten zu unterstützen.

Pro Jahr kommen so fast 60 Millionen Euro für den Spitzenund Breitensport in Baden-Württemberg zusammen.

2 SPORT in BW 09 | 2023 AKTUELLES
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In diesem heft

Sportverein –nicht am falschen Ende sparen

Das Leben und Wirken in gemeinnützigen Vereinen ist nicht nur sinnstiftend� Vielmehr erfüllt es für Menschen jeglichen Alters von jeher all die Tatbestände, die nun aus unterschiedlichen gesellschaftlichen und politischen Richtungen gefordert werden Der Ruf nach einem verpflichtenden sozialen Jahr soll Erfahrungsdefizite als auch Personalmängel kompensieren

Im Zuge dieser Diskussion wird häufig übersehen, dass die größte Personenvereinigung des Landes, der organisierte Sport, an dieser Stelle bereits längst Orte des Miteinanders schafft Diese Erkenntnis wurde unlängst nicht etwa aus der Mitte von Sportvereinen oder -verbänden kommuniziert, sondern war Inhalt in den „Badischen Neuesten Nachrichten“ Die Autorin Dorothee Torebko kommentiert bemerkenswert die (fragwürdige) Kommunikationskultur in den sozialen Medien der sozialen Kultur unzähliger gemeinnütziger Vereine gegenüber: „Statt Diskussionen zu befördern, demokratische Prozesse zu stärken und seine Meinung kritisch zu hinterfragen, haben soziale Netzwerke den gegenteiligen Effekt Statt näher aufeinander zu, bewegt man sich eher voneinander weg und zieht sich in seine eigene Blase zurück Auch deshalb denken Politiker in letzter Zeit immer häufiger über ein verpflichtendes soziales Jahr nach� Nötig ist das aber nicht� Denn längst gibt es Orte, in denen unterschiedliche Meinungen, Klassen und Kulturen aufeinanderprallen und wo man mehr über Gesellschaft lernt, als es sechs Monate in einer sozialen Einrichtung bewirken könnten: Das Zauberwort heißt Verein “

In seiner wissenschaftlich fundierten Publikation „Sport ist WERT(E)voll!“ hat der BSB Nord den volkswirtschaftlichen Wert ehrenamtlichen Engagements unserer gemeinnützigen Sportvereine für Nordbaden und BadenWürttemberg quantifiziert

Reinschauen ins Bildungsprogramm 2023 der Sportschule Steinbach

Interesse an einer Aus- oder Fortbildung?

Dann reinschauen ins Bildungsprogramm der Badischen Sportschule Baden-Baden Steinbach� Noch gibt es auch in 2023 interessante Aus- und Fortbildungen

Die komplette Broschüre ist auch auf www�sportschule-steinbach�de einsehbar�

Nach derzeitigem Stand sollen die Fördermittel für Programme wie FSJ, BFD, „Integration durch Sport“ und weitere Programme gekürzt werden Hierbei übersehen die Verantwortlichen offensichtlich, dass in Vereinen die eingesetzten Gelder durch das unentgeltliche ehrenamtliche Engagement der handelnden Akteure vervielfacht wird – einem eingesetzten Euro in Form von Zuschüssen des Landes steht in BW ein ehrenamtliches Engagement im Wert von etwa zehn Euro gegenüber Investitionen, die sich vervielfachen, dürfen nicht dem Rotstift zum Opfer fallen – vor allem dann nicht, wenn sie helfen, das gesellschaftliche Miteinander zu festigen!

3 Inhalt SPORT in BW 10 | 2023 BaDISChER SPORtBUnD FREIBURG Sportabzeichen-Statistik des BSB Freiburg 12 Aus- und Fortbildungen des BSB 2023 14 Finanzminister Danyal Bayaz zu Besuch an der Sportschule Baden-Baden Steinbach ���������������������������������������������������������������� 15 Neues von der Sportschule Baden-Baden Steinbach 17 Heinz Mörder, „Vordenker des Vereinssports“ ist im Alter von 90 Jahren verstorben 17 Landesturnfest 2026 findet in Konstanz statt ������������������������������������ 18 Drei neue „Freiwillige“ beim BSB und in der Sportschule ����������������� 19 Service 21 Vereinsmanager-Ausbildung 2023 22 Richtlinien zur Bezuschussung von DOSB-Lizenzen 24 Fragen und Antworten zum Lizenzwesen 26 ARAG Sportversicherung informiert �������������������������������������������������� 28 Wichtige Termine des BSB ���������������������������������������������������������������� 30 Neue Funktionalitäten im digitalen Veranstaltungsportal des BSB 31 Buchrezension 32 Die BSB-Geschäftsstelle auf einen Blick 33 Die Badische Sportjugend Freiburg informiert ���������������������������������� 34 Kolumne Kirche + Sport / Impressum ����������������������������������������������� 38
SPORt In BW Interview zur Struktur im Leistungssport �������������������������������������������� 4 Kandidat für Olympia 2024: Zehnkämpfer Leo Neugebauer 6 Ministerin Theresa Schopper: Gastbeitrag zu Bundesjugendspielen 7 DOSB-Dialogforum Sportentwicklung 8 Projekt Event-Inklusions-Manager ������������������������������������������������������� 9 IdS: Scheckübergabe Porsche Fußball Cup / Dank Lotto BW! ������������ 11 Demokratieschule
Gert Präsident des Badischen Sportbundes Nord e V

„Es geht um Zulassen, nicht um Verhindern“

Woran hapert’s im deutschen Spitzensport? In „Sport in BW“ diskutieren drei Insider verschiedene Ansätze

Die Diskussionen über die Zukunft des Spitzensports in Deutschland und seine Strukturen sind im vollen Gange. BadenWürttemberg geht seinen eigenen Weg, wie in einem Gespräch zwischen Sven Rees, Leistungssportdirektor Leichtathletik Baden-Württemberg, Tim Lamsfuß, Leiter Olympia-Stützpunkt Stuttgart, und Ulrich Derad, Hauptgeschäftsführer des Landessportverbandes Baden-Württemberg, deutlich wird.

Herr Rees, bei der U20-LeichtathletikEM in Jerusalem hat Deutschland mit 23 Medaillen, darunter achtmal Gold, den ersten Platz im Medaillenspiegel belegt. Bei der WM in Budapest gab es zuletzt keine Medaille. Wie ist das zu erklären?

Sven Rees: Das Niveau bei einer U20-EM ist sicher nicht vergleichbar mit dem einer WM bei den Aktiven. Aber beim Nachwuchs sind wir als Landesverband noch viel näher an den Athleten und ihren Trainern dran. Zwischen der U20 bis in die Weltspitze haben wir im Anschlussbereich in Deutschland zu viele Störfaktoren.

Welche sind das aus Ihrer Sicht?

Rees: Am meisten Störpotenzial ist durch die verschiedenen Trainertypen gegeben – Bundestrainer, Bundesstützpunkttrainer, Landestrainer, Verbandstrainer, Heimtrainer, Kompetenzteamtrainer. Bei dieser Fülle an Trainern verliert der Athlet leicht die Orientierung. Diese Trainer verstehen sich auch nicht als Förderpartner, sondern häufig eher als Konkurrenten. Wenn sich nicht alle hinter das gemeinsame Ziel stellen, diesen Athleten oder diese Athletin an das Weltniveau zu führen, sondern ein Konkurrenzkampf zwischen Bundes-, Landes- und Heimtrainer stattfindet, dann wird dieser junge Mann oder diese junge Frau dieses Ziel nicht erreichen können.

Gehört es nicht zur elementaren Aufgabe von Trainern, Athleten besser zu machen?

Rees: Klar ist es ein Ziel. Aber wenn wir uns die Voraussetzungen anschauen, unter denen ein Bundestrainer angestellt ist, ich

denke an Vierjahresverträge, Kettenverträge und so weiter, dann ist er zum Erfolg verdammt. Dieser Erfolg wird bei Bundestrainern mit Disziplinverantwortung nicht ausreichend bemessen an der Entwicklung der Disziplingruppen, sondern am persönlichen Erfolg mit Athleten. In dem Moment, an dem der Lebensunterhalt dieser Trainer abhängig wird von der Performance von Athleten, ist man nicht mehr Förderpartner.

Sondern?

Rees: Die Anstellungsvoraussetzungen bei bundesfinanzierten Trainern sind einfach so, dass häufig nicht nach der individuell besten Lösung für den Athleten, sondern eher für den Trainer gesucht wird.

Ulrich Derad: Dies ist bezeichnend für die gesamte Situation im deutschen Spitzensport. Ein Problem stellt das Potenzialanalysesystem (PotAS; die Redaktion) Strukturen über alle Sportarten dar. Es gibt keine Korrelation von Struktur und Erfolg. Sollen aber Potenziale bemessen werden, müssen die sportartspezifischen Besonderheiten mitberücksichtigt werden. Wie soll das anders funktionieren? Strukturen in der Rhythmischen Sportgymnastik müssen andere Schwerpunkte haben wie in der

Leichtathletik oder wie in Spielsportarten, um erfolgreich zu sein.

Sie sehen in PotAS kein Potenzial?

Derad: Ich finde, dass man das mal auf den Prüfstand stellen muss. Nehmen wir doch einfach drei Beispiele: Die Leichtathletik wurde als potentialreichste Sportart eingestuft – das Ergebnis hat man in Budapest gesehen. Gleichzeitig hat man Basketball kein Potenzial attestiert. Auch die Rhythmische Sportgymnastik rangiert ziemlich am Ende. Beide waren in den vergangenen Wochen bei Weltmeisterschaften mit dem Titel bei den Männern oder fünf Goldmedaillen durch Darja Varfolomeev sehr erfolgreich. Da ist es doch berechtigt und zwingend notwendig, nicht nur das Analysesystem infrage zu stellen, sondern auch die gesamte Struktur. Ich frage provokant: Sind wir überhaupt auf dem richtigen Weg?

Rees: PotAS steht den Bedürfnissen des Sports – Flexibilität, Variabilität, Mitteleinsatz – völlig entgegen. Jeder Verband unterhält sich fast ausschließlich über Kennziffern und was man ausfüllen muss, damit man am Ende ein finanzielles Auskommen hat. Über Trainingsgestaltung unterhält sich niemand mehr.

AKTUELLES 4 SPORT in BW 10 | 2023
Sehr erfolgreich: Darja Varfolomeev gewann bei der WM fünf Goldmedaillen. Foto: picture alliance/Huebner

Aus welchem Grund?

Rees: Weil man, ich übertreibe, 48 Stunden am Tag am Schreibtisch sitzen und Fragebögen ausfüllen muss, damit irgendjemand bemessen kann, wie viel Geld man bekommt. Das alles hat mit Sport und Leistungssport überhaupt nichts zu tun.

Was könnte helfen?

Derad: Nehmen wir die USA als Beispiel. Von den Medaillengewinner trainieren dort sehr viele. Da gibt es eine unheimlich große Konkurrenz unter den Colleges. Da gibt es keinen zentralen Plan, wer was zu tun und wer was zu lassen hat. Das sind alles internationale Trainingsgruppen. Es geht um Zulassen, nicht um Verhindern.

In einer davon, an der Universität in Austin, trainiert Zehnkämpfer Leo Neugebauer aus Leinfelden-Echterdingen.

Rees: Für Leo war es der absolut korrekte Weg. Er hat in Austin das gefunden, was er gesucht hat mit der Betreuung, mit den kurzen Wegen zwischen Studium und Training. Das passt für ihn. Das passt aber nicht für alle.

Tim Lamsfuß: Der nächste findet vielleicht sein Glück im Trainingszentrum Papendal in den Niederlanden. Oder er findet es an einem Olympia-Stützpunkt in Baden-Württemberg. Wir müssen uns davon lösen, dass es die einzige Lösung im Leistungssport gibt.

Derad: Es sind immer individuelle Lösungen, weil wir mit Menschen arbeiten. Der Versuch über ein Potenzialanalysesystem Strukturen in alle Sportarten zu bringen, negiert, dass jeder Mensch und jede Sportart anders ist.

Sie haben das Trainingszentrum in Papandal angesprochen. Dies gilt in der Diskussion als Nonplusultra. Ist es das?

Derad: Wir schauen immer zu den anderen. Wir schauen, was England macht. Wir schauen, was Frankreich macht. Wir schauen, was Holland macht. Aber wir leben in Deutschland. Wir leben in einer Gesellschaft, die sehr pluralistisch ist, die sehr individualisiert ist. Lasst uns doch innerhalb unserer gesellschaftlichen Möglichkeiten agieren. Und nicht immer kopieren. Rees: Unsere Ressourcen sind ja so schlecht nicht, wir nutzen diese nur nicht ausreichend. Im Gegensatz zu ausländischen Athleten. Hürden-Olympiasieger Hansle Parchment aus Jamaika hat sich in Stuttgart auf die WM vorbereitet und Silber gewonnen, Alina Rotaru-Kottmann trainiert seit

acht Jahren bei einem Coach des VfB Stuttgart und holt Bronze – für Rumänien.

Lamsfuß: Dafür gab’s vom deutschen Sport immer wieder einen auf die Mütze mit dem Hinweis: Ein Bundesstützpunkt ist keine internationale Trainingsstätte.

Rees: Völlig vergessen wird dabei, dass die Athleten voneinander profitieren. Vergessen dürfen wir auch nicht, dass die deutschen Topathleten in ihren Vereinen gar nicht mehr auftauchen. Wir müssen die Frage stellen: Wie ist denn der Link zwischen dem Landesverband, dem Bundesstützpunkt und den Vereinen?

Wie lautet Ihre Antwort?

Derad: Man muss das gar nicht so kompliziert machen. Momentan wird ja diskutiert, dass die leistungssportorientierte Vereine fehlen. Das mag zum Teil so sein. Dann lasst uns daran arbeiten, dass es die gibt. Lass uns Möglichkeiten schaffen, dass die Vereine es tun wollen und können. Das Thema Ganztag kommt zudem mehr auf uns zu. Wir haben in den Sportvereinen in Baden-Württemberg den seit langer Zeit höchsten Organisationsgrad bei Kindern und Jugendlichen. Wir haben tolle Teilnehmerzahlen bei „Jugend trainiert für Olympia und Paralympics“. Jetzt gilt es das zu transportieren, zu motivieren, Möglichkeiten zu schaffen.

Rees: Ein konkretes Beispiel. Im Stützpunktkonzept des DOSB gibt es ein Schaubild, in dem der DOSB im Zentrum allen Handelns steht. Ganz weit außen kreisen die Athleten. In Baden-Württemberg haben wir dies, zumindest in der Leichtathletik, umgedreht. Für uns steht das direkte Umfeld – Athlet, Trainer, Eltern, Verein, Trainingsgruppe – im Mittelpunkt. Wenn man dann noch Vertrauen organisieren kann von diesem direkten Umfeld in die Landesorganisation oder die Bundesorganisation, dann hat man gewonnen. Nur dann ist Beratung möglich. Sport muss Vertrauen zu den Unterstützern drumherum herstellen. Nur wenn wir das verstehen, können wir anfangen zu beraten. Zum Glück haben wir in Baden-Württemberg das nötige Vertrauen zu und von den allermeisten. Wir werden gefragt. Aber schon in der nächsten Etappe findet das zu wenig statt.

Warum scheitert es da?

Derad: Die zentralen Prinzipien für unsere Gesellschaft sind Subsidiarität und Föderalismus. Das wird teilweise als störend empfunden. Das ist aber eine Stärke. Die Steuerung innerhalb des Föderalismus ist,

zugegeben, extrem herausfordernd. Es ist aber möglich. Über Verhandlungssysteme und über echte Partnerschaft.

Wird Innovation durch Bürokratie kaputtgemacht?

Derad: Durch überbordende Bürokratie und durch Machtanspruch.

Wir reden über das System mit Bundesund Landesstützpunkten. Welche Rolle spielen die Olympia-Stützpunkte?

Lamsfuß: Das unterscheidet sich von Stützpunkt zu Stützpunkt, von Region zu Region. Unsere Aufgabe ist es, dass wir einfach eine Infrastruktur in hoher Qualität zur Verfügung stellen. Diese sollen die Athleten nutzen, die denken, dass dies ihnen einen Mehrwert und sie persönlich weiterbringt.

Derad: Die Olympia-Stützpunkte können mit ihrer Strahlkraft in die Region und in die Vereine inspirierend wirken. Nicht nur für Landeskaderathleten, sondern auch für Vereine. Auch für Schulen und Schulsportwettbewerbe. Sie können diese beraten. Wir praktizieren dies hinter den Kulissen mit Landesmitteln mehr und mehr.

Lamsfuß: Jetzt stelle man sich mal vor, wir hätten am Olympia-Stützpunkt sportartübergreifend freie, flexible Mittel zur Verfügung. Wie man das auch immer organisiert, könnten sich die Sportarten treffen und besprechen, wer welche Schwierigkeiten hat und wie man sich gegenseitig helfen kann. Dann schaffen wir eine Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens. n Das Gespräch führte Klaus-Eckhard Jost

Weitere Informationen

In der Printausgabe findet nur eine gekürzte Version des Interviews Platz. Der vollständige Text lässt sich über den nebenstehenden QR-Code finden.

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Im Gespräch: Derad, Lamsfuß, Rees (v.l.) Foto: LSVBW

Der rohdiamant

Zehnkämpfer Leo neugebauer hat sich in diesem sommer durch einen rekord und sympathische Auftritte auf der Leichtathletik-Weltbühne gezeigt

Vom 26. Juli bis 11. August 2024 finden in Paris die Olympischen Spiele statt. Dieses Ziel haben auch Sportler und Sportlerinnen aus Baden-Württemberg. Aussichtsreiche Medaillenkandidaten stellt „Sport in BW“ vor.

„Leo wer?“, fragte Jürgen Hingsen ungläubig Anfang Juni. So wie dem ehemaligen Zehnkampf-Weltrekordler war es vielen deutschen Sportfans gegangen. Leo Neugebauer hatte in Austin/Texas Hingsens 39 Jahre alten Deutschen Zehnkampf-Rekord auf 8836 Punkte verbessert. Mittlerweile kennen sich Hingsen und Neugebauer persönlich. „Das war echt cool“, erzählt der Sportler aus Leinfelden-Echterdingen. Und auch Wochen später sagt er: „Bester Zehnkämpfer Deutschlands – das hört sich immer noch verrückt an.“

Verrückt war auch der zweite große Auftritt des 23 Jahre alten Mehrkämpfers bei den Weltmeisterschaften in Budapest. Zum einen hat er sich sportlich hervorragend präsentiert. Nach der Führung am ersten Tag beendete er den Wettbewerb auf Platz fünf. „Vielleicht ist nach dem ersten Tag das Kopfkino losgegangen“, sagt er, „ich hatte schon die Medaille vor Augen.“ Obwohl daraus nichts wurde, war er einer der wenigen Lichtblicke im deutschen Team.

Genauso beeindruckend war sein extrovertiertes Auftreten abseits der Wettkampfanlagen. Wann immer es möglich war, klatschte er sich mit den Zuschauern ab, posierte mit einem breiten Grinsen im Gesicht für Selfies.

Während viele seiner Konkurrenten sich in den Tunnel begeben, litt seine Konzentration nicht unter der Ablenkung. „Ich habe gelernt: wenn ich lockerer bleibe, dann mache ich die Sachen wie im Training“, erzählte er danach bei einem Besuch im ZDF-Sportstudio. Sein Motto: „Mit Spaß macht das ganze Ding mehr Spaß.“

Dass der Athlet Leo Neugebauer lange Zeit nur Mehrkampf-Experten ein Begriff

war, liegt auch an der besonderen Laufbahn des 1,98 Meter großen und 110 Kilogramm schweren Modellathleten. Die hatten mitbekommen, dass er mit 17 Jahren Bronze bei U18-WM gewonnen hatte. Zwei Jahre später allerdings zog es ihn nach Texas. An der Universität in Austin, einer der Leichtathletik-Hochburgen in den USA, kann er dank eines Stipendiums Wirtschaftswissenschaften studieren. „Dadurch habe ich keinerlei finanzielle Belastungen.“

Kurze Wege an der Uni in Austin Auch sonst sind die Voraussetzungen ideal. „Ich habe bessere Bedingungen wie mancher Profi“, beschreibt er seine Situation. Studentenbude, Stadion, Kraftraum, Physiotherapie, medizinische Betreuung, Vorlesungssaal – alles fußläufig zu erreichen. „Die Konzentration auf einem Campus ist einfach besonders und bringt viele Vorteile für mein Training und meine Leistungen“, sagt er und vergleicht: „Wenn ich überlege, wie viel ich in Deutschland von

A nach B fahren müsste, von zu Hause zur Uni und zum Training, das wäre viel Hinund Hergefahre.“ Sein Fazit: „Die USA zeigen, wie man Sport fördern kann. Nicht nur das Geld geben, sondern in den Sport reinstecken.“

Gefunden hat „Leo, the German“, wie er sich in seinem Youtube-Kanal nennt, auch die passenden Trainer. Jim Garnham, als einer von zwei Coaches zuständig für die Wurfdisziplinen, den Hoch- und Stabhochsprung: „Leo ist auf bestimmte Weise einzigartig.“ Dazu zählt zum Beispiel, dass nur sehr selten Hochsprung auf dem Trainingsplan steht, weil Neugebauer danach immer Knochenhautreizungen plagen. Die Medaille, die bei der WM schon greifbar war, möchte Leo Neugebauer nun gerne bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris holen. Was sind die Voraussetzungen dafür? „Ich muss gesund bleiben“, sagt er und zeigt trotz seiner Höhenflüge in dieser Saison eine kräftige Portion Bodenständigkeit. Ansonsten gebe es kein Limit. „9000 Punkte – die sind definitiv machbar“, sagt er selbstbewusst. Wie? „Noch mache ich sehr viel mit viel Kraft, da ist bei der Technik noch sehr viel Feintuning möglich“, sagt er. In jeder Disziplin, so schätzt er, könne er noch etwa 30 Punkte raushole. „Das sind 300 Punkte, im Endergebnis ist das dann ein riesiger Sprung.“ Noch bezeichnet er sich selbst als Rohdiamant. Die Lehren aus seinem holprigen Start in den zweiten WM-Tag, als er „anfangs ein wenig versteift“ war, hat er gezogen. „Besser, dass es bei der WM in Budapest passiert ist, als bei Olympia.“ Ins nächste Jahr gehe er „nochmal ein bisschen klüger, ein bisschen weiser“. Nachdem Ex-Rekordler Hingsen mittlerweile seinen Nachfolger Neugebauer kennt und ihn aufmerksam analysiert hat, lautet sein Urteil: „Leo weiß jetzt, woran er arbeiten muss. Er hat ein hammermäßiges Potenzial.“ Deswegen freue er sich schon auf den nächsten Auftritt. Dann in Paris. n

Leistungssport 6 SPORT in BW 10 | 2023
Mittendrin bei den Unterstützern: Leo Neugebauer liebt den intensiven Kontakt zu den Fans. Foto: picture alliance/Eibner Pressefoto

„spaß an der bewegung wecken und talente fördern“

sportministerin theresa schopper äußert sich in einem Gastbeitrag zu den neuen Formaten der bundesjugendspiele

Die Aufregung ist groß: Die Bundesjugendspiele sollen in ihrer bisherigen Form abgeschafft werden. Dem ist nicht so, erklärt Baden-Württembergs Sportministerin Theresa Schopper in einem exklusiven Beitrag für „Sport in BW“.

Seit einigen Wochen kocht das Thema Bundesjugendspiele hoch. Ob Die Welt, FAZ, DER Spiegel oder Die Zeit – der Tenor im überwiegenden Teil der Medienlandschaft lautet: die Bundesjugendspiele in ihrer bisherigen Form werden abgeschafft. Um es gleich vorweg zu nehmen: das ist nicht richtig! Das Wettbewerbsformat wurde von ausgewiesenen Expertinnen und Experten, insbesondere auch aus den Reihen der Spitzenverbände der Sportarten Leichtathletik, Schwimmen und Gerätturnen, entwickelt und eng mit der Kommission Sport der Kultusministerkonferenz abgestimmt. Mit der Weiterentwicklung verfolgen die Bundesländer die konsequente Umsetzung kindgemäßer Inhalte und Zielsetzungen der Bildungspläne des Sportunterrichts in der Grundschule. Diese sind mehrperspektivisch und prozessorientiert angelegt. Als Kultusministerin von BadenWürttemberg unterstütze ich diese Weiterentwicklung.

Was sich tatsächlich ändert, lässt sich anhand des Beispiels Weitspringen gut erklären: Es wird künftig an Grundschulen nicht mehr in Zentimetern genau gemessen, wie weit ein Kind springt, sondern in welche vorher festgelegte Zone. Deswegen fürchten viele den Untergang des Wettbewerbsgeists. Doch diese Sorge ist fehl am Platz. Denn für die besten 20 Prozent der Schülerinnen und Schüler gibt es weiterhin eine Ehrenurkunde, für die schlechtesten 30 Prozent eine Teilnahme- und für den Rest eine Siegerurkunde.

Was bedeutet die Weiterentwicklung?

Mehr sportliche Entfaltungsmöglichkeiten und individuelle Stärken in den Fokus rücken – das soll die Wettbewerbsform, die ab dem Schuljahr 2023/2024 für die Klassenstufen 1 bis 4 in den Sportarten Leichtathletik und Schwimmen ausschließlich gilt, ermöglichen. Außerdem soll das klassische, starre Regelwerk einer differenzierten Bewertung weichen. Bisher war es so, dass für die Klassenstufen 3 bis 6 die Wettbewerbsform lediglich empfohlen wurde, also sich bereits Drittklässler unter Umständen anhand des starren Wettkampf-Regelwerks untereinander messen mussten. Seit dem Jahr 2001 können die Schulen bei der Durchführung der Bundesjugendspiele aus drei möglichen Angebotsformen wählen. Zum klassischen Wettkampf sind die neuen Formate Wettbewerb und Mehrkampf hinzugekommen.

Welche Möglichkeiten eröffnen sich?

Die Wettbewerbsform bietet ein vielfältiges Angebot an Übungen, die sportartübergreifende Fähigkeiten und Fertigkeiten wie das Koordinationsvermögen und die Geschicklichkeit stärken. Die Übungen sind auf das jeweilige Alter zugeschnitten und variabel

gestaltbar. Die Kinder werden – entgegen anderslautender Befürchtungen – selbstverständlich an die drei Grundsportarten Leichtathletik, Geräteturnen und Schwimmen herangeführt, aber eben kindgemäß und spielerisch. Es gibt Kinder, deren Talente nicht im sportlichen Bereich liegen. Bei ihnen müssen wir uns darauf konzentrieren, dauerhaft den Spaß an der Bewegung zu fördern. Daher ist eine weitere wichtige Intention der Neuerung, den Kindern wesentlich mehr Bewegungszeit und ein positives Wettkampferlebnis zu ermöglichen. Lange Schlangen wartender Kinder in ihren Riegen, wie wir sie noch vom klassischen Bundesjugendspiele-Dreikampf kennen, gibt es bei der Wettbewerbsform nicht. Auch keine normierten und zentimetergenauen Messungen. Durch die Einteilung in Zonen – wie eingangs beschrieben – kann man die Leistung deutlich schneller erfassen. Und natürlich müssen die Schülerinnen und Schüler auch beim Wettbewerb etwas leisten. Die Kinder erhalten aber durch die Vielfalt an möglichen Bewegungsangeboten eine größere Chance auf Erfolg indem sie neue Bewegungsformen lernen und ausprobieren. n

Weitere informationen:

Die Entscheidung des Ausschusses für die Bundesjugendspiele und der Kommission Sport der Kultusministerkonferenz vom März 2021 unterstützt das Kultusministerium sowohl vom pädagogischen als auch vom sportfachlichen Standpunkt. Das Wettbewerbsformat wurde von ausgewiesenen Expertinnen und Experten, insbesondere auch aus den Reihen der Spitzenverbände der Sportarten Leichtathletik, Schwimmen und Gerätturnen, entwickelt und eng mit der Kommission Sport der Kultusministerkonferenz abgestimmt.

Die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland hat bereits im Jahr 1979 beschlossen, die jährliche Durchführung der Bundesjugendspiele durch jede allgemeinbildende Schule und die Teilnahme daran für die Schülerinnen und Schüler bis zur Jahrgangsstufe 10 für verbindlich zu erklären. Dies wurde in der Fassung vom 12. September 2013 bestätigt.

7 GastbeitraG SPORT in BW 10 | 2023
Kultus- und Sportministerin Theresa Schopper Foto: LSVBW Mehr Versuche: Weitspringen bei den Bundesjugendspielen. Foto: LSB NRW/Andrea Bowinkelmann

Kompass gemeinsam justieren

Beim „Dialogforum Sportentwicklung“ des DOSB haben Experten über die künftige Ausrichtung und Rolle des Sports debattiert

Austausch ist wichtig, besonders in herausfordernden Zeiten. Deshalb hat der Deutsche Olympischen Sportbund (DOSB) zu einem zweitägigen Forum nach Berlin eingeladen. Auch Vertreter des Landessportverbandes und der Sportbünde aus Baden-Württemberg diskutierten kräftig mit.

In welche Richtung kann sich der Sport entwickeln? Schließlich gibt es genügend Themen, welche die Verantwortlichen in den Sportvereinen und -verbänden beschäftigen. Da wäre zum Beispiel soziale Vielfalt, Nachhaltigkeit, Inklusion, Integration, Sport im öffentlichen Raum neben den Dauerbrennern Fachkräftemangel, Ehrenamt und Entbürokratisierung. Die Klimaveränderung sorgt für weitreichende Veränderungen des Sportbetriebs. Der Outdoorsport boomt, dabei bedarf es einer guten Zusammenarbeit von Sportvereinen und Kommunen. Und eine adäquate Sportinfrastruktur ist Grundlage für die Entwicklung der gesellschaftspolitischen Potenziale des Sports.

Mehr als 300 Experten suchen Lösungsansätze

Mehr als 300 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, Experten und Expertinnen aus Sport, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft diskutierten, waren auf der Suche nach Lösungsansätzen oder tauschten sich aus. Keine hochtrabenden wissenschaftlichen Abhandlungen, sondern Vorträge mit viel Praxisbezug wollte Michaela Röhrbein anbieten. „Die Lösungsorientierung stand bei den Vorträgen und den Diskussionen in den Workshops im Fokus, um den Vereinssport zu stärken, zu fördern und zu gestalten“, sagte die DOSB-Vorständin Sportentwicklung.

Als gelungen empfand dies Florian Dürr, Leiter des Geschäftsbereichs Sportentwicklung beim BSB Nord: „Das Dialogforum war mit guten Keynotes und Referenten und Referentinnen bestückt, die zu bekannten Themen neue Impulse gegeben haben.“ Stefan Anderer, Geschäftsbereichsleiter „Sport und Gesellschaft“ beim Württembergischen Landessportbund, hätte sich einen stärkeren Blick „nach innen“ gewünscht, „um – neben wichtigen Leuchttürmen – auch die praxisnahe Arbeit der Sportbünde, -verbände und -vereine in den Fokus zu nehmen“.

„Ein aus meiner Sicht wichtiger Aspekt des Forums war der persönliche Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Organisationen aus dem gesamten Bundesgebiet“, sagte Michael Titze, Geschäftsführer des BSB Nord, „ein solcher Austausch zwischen den Akteuren in den verschiedenen Bundesländern findet sonst häufig nur bilateral statt. Daneben war es möglich, Erkenntnisse über die in unserem föderalen System stellenweise unterschiedlichen Verfahrensweisen in den jeweiligen Bundesländern zu erhalten.“ Ähnlich lautete auch die Einschätzung von Stefan Anderer. Für Röhrbein standen am Ende folgende Erkenntnisse: „Sport schafft Gemeinschaft

und Sport bildet uns als Gemeinschaften. Eine Gemeinschaft, in der wir als Menschen unterschiedlicher Herkunft, Bildung, Religion, unterschiedlicher körperlicher Voraussetzungen und Einkommen zusammenkommen.“ Die Gesellschaft profitiere massiv davon, aber auch das ehrenamtliche Engagement ziehe einen Nutzen von genau dieser Diversität, denn eine Vielfaltsgesellschaft stärke und bereichere das Ehrenamt und sorge für mehr ehrenamtlich Engagierte. „Das nutzen wir noch zu wenig“, sagt die DOSBVorständin, „hier gilt es anzusetzen.“

Fazit Nummer zwei betrifft die Diversität. „Unsere Sportnation wird von vielen, ganz diversen Menschen gebildet, die eins verbindet: das positive Lebensgefühl, das der Sport in uns schafft. Die Sportnation Deutschland entscheidet sich an uns allen, die wir Sport machen.“ Dafür müssten alle auch in Zukunft in diesen Wert investieren, den nur der Sport liefert: Eine gute Gemeinschaft für alle.

Sport bietet gute Gemeinschaft für alle

In ihrem Resümee lobte Röhrbein die Community der Sportentwickler aus den Landessportbünden und Spitzenverbänden als lebendig, kreativ und stark. Sie versprach ein nächstes Dialogforum in zwei Jahren. „Wir setzen auf kontroverse Diskussionen und einen regen Austausch“, formuliert Röhrbein. Bernd Röber, Referent für Sportpolitik beim Landessportverband Baden-Württemberg, regt an: „Wichtig wäre, den Wert des Sports in der Bundespolitik noch greifbarer abzubilden und Förderstrukturen –unter Wahrung der föderalen Zuständigkeiten - im Zusammenspiel mit den Landessportbünden gemeinsam weiterzuentwickeln.“ n Bernd Röber/ Klaus-Eckhard Jost

AKTUELLES 8 SPORT in BW 10 | 2023
Wichtiges Puzzlestein: In welche Richtung entwickeln sich die Vereine und Verbände? Illustration: LSB Hessen

neuer schwung für Gehörlosenzentrum

Zweijähriges Projekt: Ralph Dorn ist beim Gehörlosensportverein karlsruhe als „Event-Inklusionsmanager im sport“ tätig

Während die Tätigkeit von Jean-Claude Marek beim Sportkreis Ludwigsburg endet, beginnt Ralph Dorn seine neue Arbeit beim Gehörlosenverein Karlsruhe. Die Arbeitsplatzbeschreibung von beiden lautet: Event-Inklusions-Manager.

Ralph Dorn hat kein Neuland betreten. In den 1980er und 1990er spielte der heute 56-Jährige beim Gehörlosensportverein Karlsruhe Fußball. Dabei gehörte er zu der Mannschaft, die mehrmals Deutscher Meister geworden war. Im vergangenen Jahrzehnt kämpfte er für den Erhalt des Gehörlosenzentrums. Nun hat der gelernte Feinmechaniker im Rahmen des Projektes „Event-Inklusions-Manager“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) eine Tätigkeit mit einem Umfang von 30 Wochenstunden aufgenommen. Gefördert wird die Maßnahme durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus der Ausgleichsabgabe.

In der zweiten Phase des Projektes haben neben Ralph Dorn elf weitere Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen die auf zwei Jahre finanzierte Stelle gestartet. Karlsruhes Vereinsberater Reinhard Stark, der den Kontakt zum Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) hergestellt hatte, ist vom Bewerber und vom Standort überzeugt: „Ralph Dorn hat einen sehr guten Draht zu den Sportlern und Sportlerinnen, außerdem kann er auf ein gut funktionierendes Gehörlosen-Netzwerk zugreifen.“

Damit dürfte sein Tun so erfolgreich werden, wie das von Jean-Claude Marek. Nach den zwei Jahren beim Sportkreis Ludwigsburg lief der Vertrag des 59-Jährigen aus. „Die Stelle zu finanzieren ist nicht stemmbar“, sagt der Sportkreis-Präsident Matthias Müller, „JeanClaude hat sehr gute Arbeit geleistet, die Früchte getragen hat.“ So geht ein inklusives Tischtennis-Turnier auf dessen Initiative zurück. Marek, der über einen Masterabschluss in Prävention, Sporttherapie

und Gesundheitsmanagement verfügt und an einer koronaren Herzkrankheit leidet, erhob inklusive Angebote, um sie in eine Datenbank mit den unterschiedlichen Sportangeboten zu überführen. Dazu gehören Hinweise für die Übungsleitenden, was beim inklusiven Sport zu beachten ist, sowie Erläuterungen der einzelnen Sportarten und der besonderen Herausforderungen, die sie bieten.

Damit haben sich einzelne Vereine auch ohne den Event-Inklusionsmanager auf den Weg gemacht inklusiver zu werden. Marek selbst beurteilt sein Wirken kritisch. „Ich habe Zeit gebraucht, bis ich ein Netzwerk aufgebaut hatte“, erklärt er, „mittlerweile weiß ich, welche Unterstützung benötigt wird und von welchen Stellen ich diese erhalten kann.“

Diese Anlaufschwierigkeiten hat Ralph Dorn nicht. Er ist bereits bei den Gehörlosen bekannt, zudem steht ihm mit dem Gehörlosenzentrum auch ein passender Rahmen zur Verfügung. „Das vorgelegte Konzept ist schlüssig, weil die Stelle so ausgerichtet ist, dass sie nach Ende des Projekts aus eigener Kraft fortgeführt werden kann“, sagt Vorstandsmitglied Silke Tibor. Maximilian Kastner, Geschäftsstellenleiter des Gehörlosenvereins, geht ins Detail: „Ralph Dorn möchte das Gehörlosenzentrum mit Schwung und neuen Veranstaltungen sowie Wochenendseminaren wieder in die Richtung führen, dass es zu einem Treffpunkt für Gehörlose wird.“ So wie dies vor der CoronaPandemie bereits der Fall war. „Wenn damals etwas veranstaltet wurde, dann wurde es auch gut angenommen“, sagt Kastner. Auch Reinhard Stark ist vom Erfolg überzeugt: „Karlsruhe hat attraktive Sportstätten und ist offen für Inklusion“, sagt der Vereinsberater, „das sind alles sehr gute Rahmenbedingungen für Sportveranstaltungen.“

Zu einem erfolgreichen Start von Ralph Dorn in dieses Projekt passt auch, dass die wichtigsten Sanierungsmaßnahmen am Gehörlosenzentrum abgeschlossen sind und der Gehörlosensportverein am 14. Oktober sein 75-jähriges Jubiläum feiert. n

9 InklusIon SPORT in BW 10 | 2023
Weitere Informationen https://inklusion.dosb.de/eventinklusionsmanagerinnen-im-sport
Mit Engagement in die neue Aufgabe: Ralph Dorn. Foto: GSV Karlsruhe

stützpunktvereinstagung „Integration durch sport“

Im rahmen des stuttgarter sportkongress findet am samstag, 21. Oktober 2023 die stützpunktvereinstagung des Bundesprogramms „Integration durch sport“ statt

Der Stuttgarter Sportkongress findet vom 20. bis 22. Oktober im SpOrt Stuttgart statt. In diesem Rahmen treffen sich Vertreter und Vertreterinnen der Stützpunktvereine im Programm „Integration durch Sport“ am 21. Oktober. Später werden die Workshops für alle Kongressteilnehmer geöffnet.

Zum Start werden die Vertreter der Stützpunktvereine im Bundesprogramm „Integration durch Sport“ über aktuelle Themen informiert. Danach wird die Stützpunktvereinstagung auch für andere interessierte Kongressteilnehmer geöffnet und es werden insgesamt drei Workshops zu unterschiedlichen Schwerpunkten im Themenfeld Integration und Sport angeboten, u.a. ein Fachvortrag zum Thema „Die Anatomie von Vorurteilen: Verantwortung im Sport erkennen und tragen“ von Şeydâ Buurman-Kutsal. Sie begleitet seit mehr als 30 Jahren Organisationen, Verbände und (Sport-)Vereine mit ihrer Expertise über Diversität, Inklusion und nicht rassistischer Arbeit und nimmt die Zuhörer in ihrem Vortrag auf interaktive Weise mit in die Welt der Ausgrenzung. Dazu nutzt sie Beispiele aus ihrer Arbeit als Trainerin im interkulturellen Kontext und lässt uns fühlen, wie schnell dabei unsere Verantwortung

gefragt sein kann. Im Anschluss können dann im darauf aufbauenden Workshop unter dem Titel „Verantwortung im Sport erkennen und tragen: Ein Blick nach innen“. Nach einem kurzen Impuls werden mit Hilfe von konkreten Themen Handlungsmöglichkeiten erarbeitet sowie persönliche Verantwortung im Sport thematisiert und reflektiert werden.

Zudem geht es um die Frage der „Integrationsarbeit im Fachverband“. Nicht nur für die Sportvereine sondern auch für Sportfachverbände spielt die Integrationsarbeit zunehmend eine wichtige Rolle. Anhand von Beispielen aus der Praxis diskutieren

Hintergrund

„Integration durch Sport“ ist ein Programm des Deutschen Olympischen Sportbunds und seiner Mitgliedsorganisationen. In Baden-Württemberg wird es durch den Landessportverband Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit den Sportbünden umgesetzt und durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefördert.

Fünfter Wettbewerb zur

Vertreter von Sportverbänden und -vereinen über die Voraussetzungen und den Mehrwehrt dieser Arbeit. Eine Frage lautet: Inwieweit können Fachverbände die interkulturelle Öffnung für ihre Verbandspolitik und Verbandsentwicklung nutzen und welche Auswirkungen können diese Prozesse auf die Sportvereine haben?

Alle Vereine, die aktuell schon im Programm „Integration durch Sport“ aktiv sind, haben von den Sportbünden die erforderlichen Anmeldeunterlagen bereits für die Stützpunktvereinstagung erhalten.

Bei Interesse an einer Teilnahme an der Stützpunktvereinstagung oder bei Fragen wenden Sie sich bitte entweder telefonisch (0711/207049870) oder per Mail (integration@lsvbw.de) an Ulrike Hauser aus dem Team „Integration durch Sport“ beim Landessportverband Baden-Württemberg.

Weitere Informationen

www.lsvbw.de/sportwelten/ integration-und-teilhabe/ids/

nachhaltigkeit

unter dem Motto „aktiv in und durch den sport gegen den Klimawandel“ werden Projektideen gesucht

Die Ausschreibung zum fünften Wettbewerb Sport und Nachhaltigkeit läuft bis zum 30.

November 2023.

Alle Fachverbände, Sportbünde und Verbände mit besonderer Aufgabenstellung in BadenWürttemberg können unter dem Motto „Aktiv im und durch den Sport gegen

den Klimawandel“ Projektideen einreichen. Begrüßt werden Kooperationen mit Sportvereinen.

Der Wettbewerb des Landessportverbandes Baden-Württemberg im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie wird gefördert aus Mitteln der Glücksspirale des Ministeriums

für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und ist mit einem Preisgeld in Höhe von 90.000 € ausgestattet.

Weitere Informationen

Veranstaltungen 10 SPORT in BW 10 | 2023

tore für soziale Projekte:

Porsche spendet 60 000 euro

Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund sollen mit Projekten in Sportvereinen integriert werden

Beim des Porsche-Fußball-Cup sammelt die Porsche Jugendförderung „Turbo für Talente“ mit der Aktion „Tore für Charity“ Geld für den Landessportverband Baden-Württemberg. Damit sollen Projekte von Sportvereinen gefördert werden, die zur schnelleren Integration von Kindern und Jugendlichen beitragen.

Es war ein Klassentreffen des deutschen Fußball-Nachwuchses. Porsche hatte zum dritten Mal zum Porsche-Fußball-Cup aufs Gelände des VfB Stuttgart eingeladen. Gekommen sind die acht U15-Nachwuchsmannschaften von Erzgebirge Aue, RB Leipzig, Borussia Mönchengladbach, Bayern München, der RB-Fußball-Akademie Salzburg und dem VfL Wolfsburg, dazu noch die beiden lokalen Teams der Stuttgarter Kickers und des VfB Stuttgart. Nach zwei anstrengenden Tagen bestritten der

VfB Stuttgart und die RB-Fußball-Akademie Salzburg das Finale, das die Österreicher 2:1 gewannen.

Auch der Landessportverband BadenWürttemberg (LSVBW) gehörte zu den Gewinnern dieses Turniers. Denn die Porsche Jugendförderung „Turbo für Talente“ hatte mit der Aktion „Tore für Charity“ für jeden Treffer 750 Euro ausgelobt. 53 Mal trafen die Nachwuchskicker, der Stuttgarter Sportwagenhersteller hat dann 60 000 Euro auf den Scheck

Dank Lotto BW!

geschrieben. Übergeben hat diesen Tatort-Schauspieler Richy Müller und Porsche Kommunikationschef Sebastian Rudolph an LSVBW-Präsident Jürgen Scholz und Hauptgeschäftsführer Ulrich Derad. Scholz bedankte sich beim Porsche-Vorstand, der angeführt vom Vorstandsvorsitzenden Oliver Blume, das Turnier verfolgt hat. Unter dem Motto „Gemeinsam mehr bewegen“ sollen mit der Spende Projekte zur Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in den Sportvereinen in Baden-Württemberg gefördert werden. Unter anderen sollen Mädchen mit Fluchterfahrung angesprochen sowie Sportangebote in Erstaufnahmestellen und Geflüchtetenunterkünften eingerichtet, aber auch Angebote im Bereich Bildung, Qualifizierung und Sprachförderung angeboten werden. n ost

Mit Unterstützung von:

Der golfclub Bad Liebenzell macht sich mit der Fertigstellung des vierten Speichersees in Sachen Wasserversorgung unabhängig

Durch die Fertigstellung des vierten Speichersees hat sich der Golfclub Bad Liebenzell endlich unabhängig gemacht in Sachen Wasserversorgung.

Vom Unterhaugstetter Bach, der am Fuße des Golfclubs durchs Tal fließt, wird das Wasser nun in einen der Speicherseen gepumpt und von da weiter auf die anderen Seen verteilt. So auch auf den 12.500 Kubikmeter fassenden neuen Speichersee an der Bahn 13. Wie wichtig dessen Bau für den Verein tatsächlich war, unterstreicht Clubpräsident Detlef Heise. „Wir hatten in den letzten Jahren nie genug Wasser und mussten deshalb für 33.000 Euro pro Jahr Trinkwasser dazukaufen“, rechnet Heise vor, warum sich der See trotz der gewaltigen Baukosten von 750.000 Euro auf lange Sicht rechnen wird. Zumal großzügige Spenden von Gönnern und ein

Landeszuschuss zum Bau von Sportstätten die tatsächlichen Kosten für den Verein reduzierten. „In zehn Jahren sollte der See abbezahlt sein“, kalkuliert Heise.

Als Auflage für die Nutzung der Speicherseen hat der Club von der Stadt erhalten, dass nur Wasser aus dem Bach entnommen werden darf, wenn dieser auch genug Wasser führt. Aber das ist für Heise ohnehin selbstverständlich.

Denn die Natur und Artenvielfalt spielen für den gebürtigen Garmisch-Partenkirchener eine große Rolle. „Wir schauen sehr auf Biodiversität und darauf, dass alles artgerecht stattfindet“, sagt Heise. Deshalb kümmern sich seine Greenkeeper auch um das Anlegen von Insektenhotels, WildblütenWiesen oder Obstbäumen. Ein

Imker verkauft sogar den eigenen Honig von den Clubwiesen und der Verein presst Apfelsaft selbst. Seit vielen Jahren nimmt der Verein am Pilotprojekt „Golf und Natur“ des Baden-Württembergischen Golfverbands teil. „Wir wollen die Natur hier erhalten“, betont Heise. Sport im Verein ist eben besser. Dank Lotto BW! n

11 IntegratIon | Lotto SPORT in BW 10 | 2023
GBL-Vizepräsident Joachim Kihl freut sich über den neuen Speichersee. Foto: WLSB Unterstützung für Integrationsprojekte. Foto: LSVBW

Sportabzeichen-Statistik 2022 des bSb Freiburg

SPORT in BW 10 | 2023 12 Sportabzeichen
Jugendliche: 1. Erstverleihung männlich weiblich Gesamt Bronze 341 331 672 Silber 632 684 1.316 Gold 517 490 1.007 Gesamt 1.490 1.505 2.995 In 1. enthaltene Verleihungen an Kinder und Jugendliche mit Behinderungen männlich weiblich Gesamt Bronze 1 0 1 Silber 2 2 4 Gold 1 0 1 Gesamt 4 2 6 2. Wiederholungen (ab der 2. Verleihung) männlich weiblich Gesamt Bronze 144 93 237 Silber 332 413 745 Gold 502 800 1.302 Gesamt 978 1.306 2.284 In 2. enthaltene Verleihungen an Kinder und Jugendliche mit Behinderungen männlich weiblich Gesamt Bronze 0 0 0 Silber 0 0 0 Gold 2 2 4 Gesamt 2 2 4 3. Insgesamt (Erstverleihung und Wiederholungen) männlich weiblich Gesamt Bronze 485 424 909 Silber 964 1.097 2.061 Gold 1.019 1.290 2.309 Gesamt 2.468 2.811 5.279 Verleihungen nach Altersklassen (AK) männlich AK 6-7 8-9 10-11 12-13 14-15 16-17 Gesamt Bronze 36 135 136 90 57 31 485 Silber 89 211 262 186 124 92 964 Gold 95 206 241 179 166 132 1.019 Gesamt 220 552 639 455 347 255 2.468 weiblich AK 6-7 8-9 10-11 12-13 14-15 16-17 Gesamt Bronze 57 138 95 76 39 19 424 Silber 137 306 268 203 129 54 1.097 Gold 76 232 411 282 206 83 1.290 Gesamt 270 676 774 561 374 156 2.811
Kinder und
Kinder und Jugendliche 2021 3.256 2022 5.279 Frauen und Männer 2021 3.242 2022 3.463 Gesamt 2021 6.498 2022 8.742
2021/2022 Schwimmen gehört auch zukünftig zu den sportabzeichenrelevanten Sportarten. Foto: adpic
Gesamtergebnis Sportabzeichen

Freiburg

SPORT in BW 10 | 2023 13 Sportabzeichen
erwachsene: 1. Erstverleihung Männer Frauen Gesamt Bronze 58 73 131 Silber 239 125 364 Gold 309 182 491 Gesamt 606 380 989 In 1. enthaltene Verleihungen an Bundeswehrangehörige Männer Frauen Gesamt Bronze 0 0 0 Silber 5 0 5 Gold 20 0 20 Gesamt 25 0 29 In 1. enthaltene Verleihungen an Menschen mit Behinderungen Männer Frauen Gesamt Bronze 0 0 0 Silber 1 1 2 Gold 0 0 0 Gesamt 1 1 2 2. Wiederholungen (ab der 2. Verleihung) Männer Frauen Gesamt Bronze 13 22 35 Silber 195 157 352 Gold 1.223 867 2.090 Gesamt 1.431 1.046 2.477 In 2. enthaltene Wiederholungen von Bundeswehrangehörigen Männer Frauen Gesamt Bronze 0 0 0 Silber 4 0 4 Gold 18 3 21 Gesamt 22 3 25 In 2. enthaltene Wiederholungen von Menschen mit Behinderungen Männer Frauen Gesamt Bronze 1 0 1 Silber 2 2 4 Gold 9 6 15 Gesamt 12 8 20 In 2. enthaltene Verleihungen mit Zahl Bicolor 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 Männer 79 56 30 21 16 15 11 16 9 3 1 0 0 Frauen 64 38 27 16 14 15 12 6 0 2 0 0 0 Gesamt 143 94 57 37 30 30 23 22 9 5 1 0 0 3. Insgesamt (Erstverleihung und Wiederholungen) Männer Frauen Gesamt Bronze 71 95 166 Silber 434 282 716 Gold 1.532 1.049 2.581 Gesamt 2.037 1.426 3.463 erwachsene: Verleihungen nach Altersklassen (AK) Männer AK 18-19 20-24 25-29 30-34 35-39 Bronze 14 28 16 4 1 Silber 56 101 35 39 22 Gold 74 88 64 69 69 Gesamt 144 217 115 112 112 AK 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 Bronze 0 0 1 1 1 Silber 25 18 14 16 19 Gold 74 90 164 181 169 Gesamt 99 108 179 198 189 AK 65-69 70-74 75-79 80-84 85-89 Bronze 1 0 0 3 1 Silber 17 26 14 18 12 Gold 159 131 92 85 23 Gesamt 177 157 106 106 36 AK ab 90 Gesamt Bronze 0 71 Silber 2 434 Gold 0 1.532 Gesamt 2 2.037 Verleihungen nach Altersklassen (AK) Frauen AK 18-19 20-24 25-29 30-34 35-39 Bronze 19 31 18 4 5 Silber 44 44 21 19 16 Gold 76 90 41 39 43 Gesamt 139 165 80 62 64 AK 40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 Bronze 8 1 3 4 0 Silber 15 21 24 26 13 Gold 81 92 156 147 119 Gesamt 104 114 183 177 132 AK 65-69 70-74 75-79 80-84 85-89 Bronze 0 0 1 0 1 Silber 12 8 10 5 4 Gold 74 47 31 9 4 Gesamt 86 55 42 14 9 AK ab 90 Gesamt Bronze 0 90 Silber 0 282 Gold 0 1.049 Gesamt 0 1.426

aus- und Fortbildungen 2023/2024

es gibt noch freie plätze!

Ausbildung Übungsleiter C:

Lehrgangsreihe zum Übungsleiter C

Fitness/Gesundheit Senioren an der Sportschule Steinbach

:

wegen großer

Aufbaulehrgang: 16.10. – 20.10.2023

Prüfungslehrgang: 05.02. – 09.02.2024

Anmeldung über: Übungsleiterassistentenausbildungen (sportschule-steinbach.de)

Die Fortbildungen sind zugelassen zur Verlängerung der C-Lizenz. Bezüglich der Verlängerung einer Fachlizenz (Trainer C) erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem zuständigen Fachverband nach der Anerkennung.

Anmeldung über Fortbildungen | Sportschule Baden-Baden Steinbach (sportschule-steinbach.de)

Anmeldung über unser Anmeldeportal oder per E-Mail an a.haepp@bsb-freiburg.de

noch freie termine!

lehrgang oder Freizeit auf dem herzogenhorn im Schwarzwald?

Es gibt für die Zeit bis zum Jahresende noch einige freie Termine. Informieren Sie sich über https://herzogenhorn.info

Rufen Sie noch heute Herrn Mrugowski unter 07676/222 an. Gerne gibt er Auskunft über einen Aufenthalt im Leistungszentrum Herzogenhorn.

Möglich sind Lehrgänge u. a. in der Zeit von:

8. bis 11. Oktober

13. bis 16. Oktober

20. bis 25. Oktober

3. bis 5. November

26. November bis

8. Dezember

11. bis 15. Dezember

SPORT in BW 10 | 2023 14 SportSchule Steinbach
Fortbildungen
Zusatztermine
Nachfrage: „Fit im Alter, fit im Kopf 06. – 08.12.2023 „Fit ab 60“ 08. – 10.01.2024 „Entspannen, Wohlfühlen, Relexen“ 10. – 12.01.2024

Finanzminister in Steinbach

bSb-präsident Gundolf Fleischer empfing den baden-württembergischen Finanzminister Danyal bayaz bei dessen besuch in der Sportschule baden-baden Steinbach

Ein Erfahrungsaustausch und die inklusive Jugendsportfreizeit der Badischen Sportjugend Freiburg (bsj) standen im Mittelpunkt des Besuchs von Finanzminister Danyal Bayaz an der Sportschule in Steinbach. Empfangen wurde er u. a. von BSB-Präsident Gundolf Fleischer, dem bsj-Vorsitzenden Wolfgang Keller, Torsten Falk von der Sportschule, dem BWSJ-Vorsitzenden Jens Jakob sowie Hauptamtlichen der bsj.

Insbesondere interessierte sich der Finanzminister über die inklusiven Maßnahmen und Projekte der bsj und setzte sich in der Halle beim Rollstuhlrugby auch selbst in einen Rollstuhl. In einem Informationsgespräch im Anschluss an den Rundgang verdeutlichte Gundolf Fleischer die jahrzehntelangen Bemühungen des BSB im Behindertensport, sowohl in der Breite als auch in der Spitze. Steinbach ist die einzige voll behindertengerecht ausgebaute Sportschule in Deutschland. Er erwähnte aber auch die enormen Anstrengungen im nordischen Skisport, insbesondere am einzigen deutschen Bundesstützpunkt für Behinderte und Nichtbehinderte am Notschrei.

Anhebung der Beitragsobergrenze

gefordert

Der BSB-Präsident bat Bayaz aber auch, sich im Bund und bei seinen Länderkollegen für eine Anhebung der Beitragsobergren-

ze von Vereinen einzusetzen. Insbesondere im Golfsport, aber auch in anderen Sportarten, sehen sich Vereine dem Problem gegenübergestellt, aufgrund der für sie niedrigen Obergrenze ihre Gemeinnützigkeit zu verlieren. „Eine Erhöhung dieser Obergrenze nach 23 Jahren ist dringend geboten“, so Fleischer. Nach einer Anhebung sollte diese sodann durch einen Inflationsausgleich auch zukünftig weiter ansteigen. Einig war man sich auch in Sachen Entbürokratisierung. Die Flut an Gesetzen und neuen Verordnungen hat eine Form angenommen, die eine Eindämmung dringend erforderlich macht. U. a. informierte Fleischer den Finanzminister auch über die

Parkplatzproblematik an der Sportschule. Eine umwelt- und landschaftsgerechte Lösung durch den Bau einer Tiefgarage sei geplant, erfordere aber zusätzliche Landesgelder. Zum Abschluss der Diskussionsrunde lobte Fleischer aber auch die stets gute Zusammenarbeit des Sportbundes mit dem in der Landesregierung für den Sport zuständigen Kultusministerium. Dies habe sich nicht zuletzt bei den Verhandlungen zum Solidarpakt IV gezeigt, wo die gute Zusammenarbeit der beiden Amtschefs des Kultus- und des Finanzministeriums ganz besonders aufgefallen sei. n

SPORT in BW 10 | 2023 15
SportSchule Steinbach Gruppenbild mit Finanzminister Danyal Bayaz (Dritter von links) und BSB-Präsident Gundolf Fleischer (Fünfter von links). Alle Fotos: Sabrina Schaff ... und setzte sich selbst in einen Rollstuhl. Finanzminister Danyal Bayaz informierte sich in Steinbach auch über Rollstuhlrugby.

Übungsleiter c ausbildung profil Fitness

Gesundheit/Übungsleiterassistentenausbildung (1 Woche) – neu

Die Sportvereine mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Ehrenamt sind sehr auf gute Qualität und Zielabstimmung in den Ausbildungen des Badischen Sportbundes Freiburg (www. bsb-freiburg.de) angewiesen.

Im Bereich der ersten Lizenzstufe Übungsleiter C mit dem Profil „Fitness/Gesundheit“ sind Personen angesprochen, die ein sportliches, fitnessorientiertes Training für Erwachsene im Sportverein anbieten wollen. Es handelt sich um die offizielle DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) Lizenz, die bundesweit einheitlichen Rahmenrichtlinien unterliegt und somit auch eine entsprechende, ortsübergreifende Anerkennung findet. Innerhalb des Sports in Südbaden werden Übungsleiterinnen und Übungsleiter ab der ersten Lizenzstufe über den jeweiligen Sportverein vom BSB bezuschusst. Somit können der Verein und der Übungsleiter finanziell profitieren. Diese Übungsleiter Ausbildung ist in drei Lehrgangsabschnitte (Grund-, Aufbau-, Prüfungslehrgang) à fünf Tagen eingeteilt und findet zentral in der Bildungsstätte des Badischen Sportbundes, der Sportschule Baden-Baden Steinbach (www.sportschule-steinbach.de), statt. Die Sportschule ist Heimat aller Fachverbände in Sachen

Vorbild sein!

Aus- und Fortbildungen für Übungsleiter und Trainer.

In diesem Jahr bietet der BSB ebenfalls eine Übungsleiterassistentenausbildung mit dem Profil „Fitness/Gesundheit“ an, die mit dem Grundlehrgang (5 Tage in Präsenz) einhergeht und mit einem Zertifikat abschließt. Mit dieser Kurzschulung werden Interessierte gefördert, die nicht die Zeit aufwenden können eine dreiwöchige Ausbildung mit DOSB Lizenzabschluss zu besuchen.

Termin: 13. bis 17.

November 2023.

Inhaltlich beschäftigt sich der Übungsleiter mit Theorie- und Praxislerneinheiten rund um das gesundheitsorientierte Fitnesstraining. Im Bereich der Theorie werden die Grundlagen zur Trainingslehre, Sportbiologie und Methodik sowie die Sportpädagogik vermittelt. Das sportpraktische Angebot bietet eine große Vielfalt über Spiel- und Übungsformen, einen Einsatz verschiedener Geräte und eine Präsen-

tation in unterschiedlichen Organisationsformen.

Die Ausbildungsreihe im Jahr 2023 startet mit dem Grundlehrgang vom 13. bis 17. November 2023. Die Termine für den Auf-

bau- und Prüfungslehrgang stehen ebenfalls fest: 11. bis 15. März 2024 und 01. bis 05. Juli 2024.

Die Anmeldung für diese Ausbildungen erfolgt über den BSB Freiburg e. V. an Frau Haepp (Mail: a.haepp@bsb-freiburg.de), das Anmeldeformular finden Sie unter www.bsb-freiburg.de/bildung. n

christa und rudolf Stolz aus ottenheim engagieren sich für Menschen mit handicap

Schon seit über 15 Jahren sind Christa und Rudolf Stolz aus Ottenheim ehrenamtlich bei der „Offenen Hilfe“ der Johannes-Diakonie, die Teil der Lahrer Werkstätten ist, tätig.

Sie bringen sich bei den angebotenen Freizeitaktivitäten für die Menschen mit einem Handicap ein. Egal ob eine mehrtätige Freizeit, bei der Musiksendung „Immer wieder Sonntags“, einem Kegelnachmittag oder auch der Besuch einer Theateraufführung: Christa und Rudolf Stolz kutschieren und

betreuen die Menschen und sorgen dafür, dass alle beim jeweils aktuellen Angebot gemeinsam ein großartiges Erlebnis haben. Das Ottenheimer Ehepaar hatte im Juli erneut einen „Tag rund um das Pferd“ beim Reit- und Fahrverein Ottenheim organisiert. Die Angehörigen der Lahrer Werkstätten ließen sich dieses Event nicht entgehen. Und in der Tat war es für alle Beteiligten ein ganz besonderer Tag. Zunächst hatte Dr. Ulrich Hübers seine beiden Pferde zur Verfügung gestellt, so dass Gespannlenker Philipp Faißt und Beifah-

rer Walter Stolz der Gruppe bei einer Fahrt mit dem Planwagen die Schönheiten der Rheinauen und die großartige Riedlandschaft vorstellten konnten.

Anschließend war natürlich streicheln und führen der Pferde angesagt. Wer es sich zutraute, konnte über eine Aufstiegshilfe auch auf dem Rücken der Pferde Platz nehmen und sich sicher geführt von Andrea Jakober, Anja Synde, Gaby Benz und Rita Geppert in der Reithalle des Ottenheimer Pferdesportvereins tragen lassen. Aber auch das Putzen der Pferde, den Kontakt

SPORT in BW 10 | 2023 16 SportSchule Steinbach / VerbänDe
Fotolia

zu ihnen aufbauen sowie den Umgang und ihr Verhalten zu erlernen war für alle ein ganz besonderes Erlebnis.

Dass nach den Anstrengungen das Kulinarische nicht zu kurz kommen durfte war klar. Und so wurde vom reichhaltig Aufgetischten reger Gebrauch gemacht.

„Menschen mit Handicap sind bei uns herz-

lich willkommen“, so Elmar Trunkenbolz, der Vorsitzende des Reit- und Fahrvereins Ottenheim. Der Ottenheimer Pferdesportverein hat bereits mehrfach Veranstaltungen, die von Christa und Rudolf Stolz organisiert wurden, durchgeführt. Auch Reitturniere speziell für Menschen mit einem Handicap wurden in den „Vor-Co-

rona-Jahren“ mehrfach organisiert und abgehalten. „Wir vom Reit- und Fahrverein Ottenheim freuen uns jedenfalls sehr, wenn wir dazu beitragen können das Leben der Menschen mit einem Handicap zu bereichern und die Lebensqualität zu verbessern“, so Elmar Trunkenbolz. n

ein „Vordenker des Vereinssports“ ist tot

Der langjährige präsident und Vorstandsvorsitzende der Ft von 1844 Freiburg, heinz Mörder, verstarb 90-jährig

Heinz Mörder, einer der profiliertesten südbadischen Vereinsfunktionäre, verstarb Anfang September.

„Noch vor wenigen Wochen war ich Gast anlässlich der Feier zu seinem 90. Geburtstag. Heinz Mörder und ich kennen uns seit über 55 Jahren. Er war es, der mich als damaliger sachkundiger Bürger im Sportausschuss der Stadt Freiburg bat, den Vorsitz des Sportkreises Freiburg zu übernehmen. Seither waren wir beide ununterbrochen für den Sport in Freiburg tätig. Er war ein ganz Großer der hiesigen Sportszene, und dies weit über seine jahrzehntelange Tätigkeit bei der FT von 1844 Freiburg hinaus“, so BSB-Präsident Gundolf Fleischer in einem Nachruf.

Mörder hatte über mehr als 50 Jahre maßgeblichen Anteil daran, dass sich die FT von 1844 Freiburg zu einem der modernsten Mehrspartenvereine Deutschlands ent-

wickelte. Er war stets ein Vordenker für beispielhafte Projekte wie die Sportkindergärten und die Sportgrundschule der FT. Bereits im Jahre 1968 wurde der Rechtsanwalt Heinz Mörder Vorstandsmitglied für Rechtsfragen und avancierte 1975 zum Vorstandsvorsitzenden, ein Amt, welches er bis 1988 innehatte. Bis 1996 war er dann Präsident, von 1996 bis 2003 Ehrenvorsitzender, und seit 2003 Ehrenpräsident der FT von 1844 Freiburg. Vor fünf Jahren zeichnete ihn der BSB Freiburg mit der Ehrenmedaille in Gold aus. n

SPORT in BW 10 | 2023 17 VerbänDe / nachruF
Vorbildlich im Bereich Sport mit Handicap. Foto: Verein
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Das landesturnfest findet 2026 in Konstanz statt

nachdem das landesturnfest in lahr 2022 nach über zwei Jahren corona-beschränkungen mit fünf turnfesttagen begeisterte und unter den über 8.000 aktiven teilnehmern für unvergessliche Momente sorgte, laufen bereits die Vorbereitungen für das nächste landesturnfest des badischen turner-bundes (btb)

Dieses soll 2026 in Konstanz stattfinden. Bereits im Jahr 2001 war Konstanz gastgebende Stadt, nun plant Konstanz – genau 25 Jahre später – vom 13. bis 17. Mai 2026 erneut turnfesthungrige Sportlerinnen und Sportler begrüßen zu dürfen.

Der scheidende BTB-Präsident Gerhard Mengesdorf freut sich über die gemeinsame Absichtserklärung: „Es war mir ein wichtiges Anliegen schon frühzeitig den ersten Anker hier in Konstanz setzen zu können, damit meine Nachfolger in dieser Thematik bereits auf einer guten Grundlage aufbauen können.“ Der Konstanzer Oberbürgermeister Uli Burchardt freut sich über die Entscheidung des Badischen Turner-Bundes, das Landesturnfest zum zweiten Mal in Konstanz auszurichten: „Das Landesturnfest ist ein tolles Ereignis für Konstanz. Alle, die es erlebt haben, denken gerne an das erste badisch-württembergische Lan-

desturnfest 2001 in Konstanz und an das Landeskinderturnfest 2017 zurück. Konstanz ist eine Sportstadt, rund ein Drittel unserer Bevölkerung ist in Sportvereinen aktiv und wir freuen uns, wenn wir wieder Gastgeber für Sportler aus dem ganzen Land sein dürfen!“

Im Fokus des Landesturnfests 2026 soll das Thema Nachhaltigkeit stehen: Wie kann ein klimaneutrales Landesturnfest ermöglicht werden? Des Weiteren wurde Kontakt in die Schweiz zum Thurgauer Turnverbund und zum Sportamt Kreuzlingen aufgenommen. Gerne würden Konstanz und der BTB die Schweizer Nachbarn für die Idee eines länderübergreifenden Turnfests gewinnen, was in der Historie der Landesturnfeste nicht nur ein bislang einmaliges Ereignis wäre, sondern auch ein starkes Statement für grenzübergreifende Zusammenarbeit und Freundschaft im Zeichen des Turnsports. In diesem Zuge könnten, unter Berücksichtigung der Kapazitäten,

auch Schweizer Besonderheiten, wie zum Beispiel das Turnen an Schaukelringen, mit eingebunden werden, was dem Turnfest ein besonderes Flair verleihen würde. Die verschiedenen Highlights der bisherigen Landesturnfeste sind stets Bestandteil des vorläufigen Festprogramms und werden es auch 2026 wieder sein: Die Turner dürfen sich ein weiteres Mal auf die vielfältigen Angebote im Turnfestzentrum, den Turnfestmarkt, das Übernachten in Schulen, die Turnfestgala, diverse Wettkämpfe und Wettbewerbe, den Festzug sowie die Showbühnen und zahlreiche weitere Besonderheiten freuen.

Bei der erwarteten Teilnehmerzahl von über 12.000 aktiven Teilnehmern ist ein Landesturnfest vom Badischen Turner-Bund und der Stadt Konstanz alleine natürlich nicht zu bewältigen. Für das Landesturnfest werden daher schon jetzt zahlreiche Helfer gesucht, die zum Beispiel die Unterkünfte in den Schulen oder die Wettkampfstätten betreuen. Beim vergangenen Landesturnfest, 2022 in Lahr, waren insgesamt 1.118 Kampfrichter-/Wettkampfleitungen, Betreuungsvereine und Volunteers im Einsatz. Angesprochen fühlen dürfen sich dabei aber nicht nur Turnvereine, sondern auch alle anderen Sport-, Musik- und Kulturvereine sowie andere Gemeinschaften, die sich einbringen möchten, um das Landesturnfest 2026 zu einem großen Erfolg und einem tollen Erlebnis für alle Beteiligten zu machen. Der BTB wird hierzu in den nächsten Monaten aktiv auf die Vereine zugehen. Schließlich hat allein der Hegau-Bodensee Turngau über 24.000 volljährige Mitglieder in seinen 87 Vereinen und bildet damit den viertgrößten Turngau im Badischen Turner-Bund.

SPORT in BW 10 | 2023 18 VerbänDe
n BTB
„Zuletzt war Lahr im Jahr 2022 Gastgeber des Landesturnfestes “. Foto: BTB / N. Raufer

„ich bin der neue Freiwilligendienstleistende

ich heiße Felix rein. Seit dem 1. September absolviere ich nach dem erfolgreichen bestehen des abiturs am Martin-Schongauer-Gymnasium breisach meinen bundesfreiwilligendienst beim badischen Sportbund in Freiburg

Ich bin 18 Jahre alt und wohne in Breisach, wo ich auch als aktiver Fußballspieler beim SV Breisach spiele. Dort habe ich schon früh meinen Spaß am Sport und vor allem auch für den Fußball entdeckt. Genau diese Freude am Sport hat mich dazu bewogen, mich für diese Stelle zu bewerben.

Nun blicke ich voller Vorfreude auf das kommende Jahr, in dem ich einen Blick in die vielen Bereiche und Bedeutungen des Sports werfen werde. In der Vergangenheit war ich schon als Jugendtrainer beim SV Breisach tätig. Deshalb freue ich mich umso mehr, im kommenden Jahr die Möglichkeit zu erhalten, den Übungsleiter C-Schein im Bereich Fußball zu absolvieren. Das Ziel ist natürlich diesen erfolgreich abzuschließen, da ich mir gut vorstellen kann, später mal ein Amt als Fußball-Trainer zu übernehmen.

Auch mein sportliches Vorbild, Bastian Schweinsteiger, stammt aus dem Fußball. An ihm hat mich schon immer seine extreme Aufopferungsbereitschaft und Kampfkraft begeistert. Diese Eigenschaften bewies er vor allem 2014 bei der ersten Weltmeisterschaft, die ich richtig miterleben durfte. Im Finale kämpfte er uns als Anführer zum Weltmeistertitel. Dies sind Eigenschaften, die mir selbst im Sport sehr wichtig sind. Neben dem Fußball interessiere ich mich außerdem noch für Basketball und Kraftsport. Deshalb hat es mich umso mehr gefreut, dass die Deutsche Bas-

neuer bFDler in Steinbach

Anfang September 2023 startete Lukas Hettler seinen Bundesfreiwilligendienst (BFD) an der Sportschule Baden-Baden Steinbach. Er war selbst vor einigen Jahren regelmäßig beim Stützpunkttraining für Tischtennis an der Sportschule und ist schon von klein auf sportbegeistert. Dies führte zu seiner Bewerbung für ein BFD an der Sportschule.

Hettler stammt aus Steinbach und hat deshalb auch nur einen kurzen Weg. Der 18-Jährige hat dieses Jahr sein Fachabitur an der Louis Lepoix Schule in Baden-Baden abgeschlossen. Als BFDler an der Sportschule Baden-Baden Steinbach erhält er einen breitgestreuten Einblick in die verschiedenen Tätigkeiten der unterschiedlichen Abteilungen: Küche, Bibliothek, Rezeption, Gaststätte und Hausmeistertätigkeiten. Die facettenreichen Aufgaben der Hausmeister nehmen den Großteil der BFD-Zeit ein. Lukas wird in den verschie-

denen Bereichen eingesetzt und freut sich auf die vielen Begegnungen und den Austausch mit den Mitarbeiten, Teilnehmern und Sportlern an der Sportschule.

Hast du ein Sportliches Vorbild?

Da ich sehr Tischtennis interessiert bin und wirklich für diesen Sport brenne, ist der erste Name, der mir hier einfällt, Timo Boll. Dieser begeistert mich immer wieder aufs Neue. Nicht nur mit seinem bemerkenswerten Auge und Verständnis für den Sport. Timo hat hart dafür gearbeitet, um dort zu stehen, wo er heute ist. Auch spielt er mit seinen mittlerweile 42 Jahren immer noch Tischtennis auf Welt-

ketball Nationalmannschaft zuletzt Weltmeister geworden ist. Während meiner Zeit hier freue ich mich außerdem sehr, mit vielen neuen verschieden Menschen in Kontakt zu kommen. Sei dies auf den Sportschulen oder auch auf der Geschäftsstelle des BSB.

Ich erhoffe mir von diesem Jahr, mich persönlich sowohl zwischenmenschlich, als auch wissensmäßig durch die neuen Eindrücke weiterzuentwickeln. In meiner Zeit hier durfte ich bereits die Sportschulen in Schöneck und Steinbach kennenlernen. n

niveau. Manch andere Spieler haben in diesem Alter schon längst ihre Karriere beendet. Dieser Mann ist nicht nur ein Vorbild bezogen auf Sport und Tischtennis, sondern viel mehr als das.

Hast du ein Ziel, welches du im Laufe des BFDs verfolgst?

Ich möchte mich persönlich und sozial weiterentwickeln, um von Zeit zu Zeit immer besser mit anderen Menschen umgehen zu können, auch in schwierigen Situationen. Zudem möchte ich in meinem späteren Leben gerne als professioneller Tischtennis-Coach tätig werden, wofür ich während des BFD die Trainer C-Lizenz erwerbe. n

SPORT in BW 10 | 2023 19 FreiWilliGenDienSte
Der neue BFDler in Steinbach, Lukas Hettler. Foto: Chris Finkenzeller
beim bSb“
Der neue BFDler in Freiburg, Felix Rein. Foto: privat

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RWK · 334806 · 07/23 · Foto: peterheck.de

änderungen der bankverbindungen und der Vereins- und Funktionärsdaten bitte schnellstmöglich mitteilen

Der BSB ist auf die aktuellen Bankverbindungen und Adressdaten/Funktionärsdaten seiner Mitgliedsvereine angewiesen. Sollten sich in Ihrem Verein diesbezüglich Änderungen in den letzten Wochen ergeben haben, möchten wir Sie bitten, uns diese Veränderungen schriftlich mitzuteilen.

Zudem weisen wir darauf hin, dass wir Auszahlungen für beispielsweise Zuschüsse nur auf das angegebene (Haupt-)Vereinskonto überweisen. Abteilungskonten werden von uns nicht registriert. Das Formular zur Änderung Ihrer Bankdaten finden Sie unter www.bsb-freiburg.de unter der Rubrik Service/BSBverNETzt.

Eine telefonische Übermittlung der neuen bzw. geänderten Bankverbindung wird von der Geschäftsstelle des BSB auch zu Ihrer Sicherheit nicht akzeptiert.

Die aktuell bei uns registrierten Bank- und Vereinsdaten Ihres Vereins können Sie über das Online-Portal BSBverNETzt (www.bsb vernetzt.de) über den Menüpunkt Vereinsdaten einsehen. n

Seit dem 1. Juli können die Kooperationsmaßnahmen für das Schuljahr bzw. Kindergartenjahr 2022/2023 beim BSB abgerechnet werden. Die Abrechnung erfolgt wie in den Vorjahren über das Online-Portal BSBverNETzt.

Die bewilligten Kooperationsanträge sind im Menübereich Kooperation – Bewillig-

te Anträge/Kurzberichte zu finden. Die Abrechnung kann identisch wie bei der Antragsstellung über das Online-Portal erfasst, online versendet und ausgedruckt werden. Der Ausdruck der erfassten Abrechnungsdaten muss danach von der Vereinsführung sowie der Schulleitung unterzeichnet, bis spätestens 31. Oktober 2023 an die BSB-Geschäftsstelle geschickt

werden. Nach diesem Termin können leider keine Abrechnungen mehr angenommen werden. Bei Fragen zur abrechnenden Kooperationsmaßnahme oder technischen Fragen zum Online-Portal BSBverNETzt wenden Sie sich bitte an den Support der BSB-Geschäftsstelle, Tel. 0761/15246-12 oder -17. E-Mail: info@bsb-freiburg.de n

Meier

SPORT in BW 10 | 2023 21 SerVice
abrechnung der Kooperationsmaßnahmen SchuleVerein und KindergartenVerein 2022/2023 bis 31.10. möglich!
Foto: adpic

Jetzt anmelden: Vereinsmanager-ausbildung in baden-Württemberg für den rest des Jahres 2023

In Baden-Württemberg gibt es rund 11.000 Sportvereine mit 3,8 Mio. Mitgliedern. Dabei gleicht kein Verein dem anderen. Die Spannbreite reicht von kleinen, rein ehrenamtlich aufgestellten Vereinen, bis hin zu Mehrspartenvereinen mit mehreren zehntausend Mitgliedschaften und hauptberuflichen Mitarbeitern. Trotz der unterschiedlichen Voraussetzungen gibt es viele Herausforderungen, die jeder Verein zu bewältigen hat.

Um diese Aufgaben und Pflichten im Verein optimal erfüllen zu können, bedarf es speziellem Struktur- und Fachwissen, das sich von dem in der freien Wirtschaft unterscheidet. In unseren Seminaren für Vereins-Führungskräfte vermitteln wir neben dem benötigten Basiswissen für eine gelingende Vereinsarbeit auch Inhalte, die über die Grundlagen hinausgehen.

Die Führungskräfte-Seminare und die Ausbildung zum Vereinsmanager richten sich daher an alle Personen, die im Vorstand, der Geschäftsführung oder in der Geschäftsstelle von Vereinen tätig sind oder tätig werden wollen.

Inhalte der Ausbildung sind neben allgemeiner Verwaltung und Mitgliederbetreuung, Buchhaltung und Finanzen, Recht und Versicherung, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing auch das Aneignen von Führungskompetenzen und der Fähigkeit, den Verein strategisch weiterzuentwickeln.

Hierbei wird an die vorhandenen Kenntnisse der Teilnehmer, die sie aus ihrem beruflichen oder privaten Umfeld mitbringen, angeknüpft und auf die Besonderheiten bei der Anwendung dieses Wissens auf die Vereinsarbeit eingegangen.

ausbildung zum Vereinsmanager

c Breitgefächertes Angebot durch einheitliches Ausbildungskonzept in Baden-Württemberg

Gemeinsam bieten wir allen Interessierten die Möglichkeit, für die Erlangung

der Vereinsmanager C Lizenz Seminarangebote aus allen drei Sportbünden in Baden-Württemberg wahrzunehmen. Selbstverständlich ist es weiterhin möglich, auch außerhalb der Lizenzausbildung einzelne Seminare zu besuchen – der Abschluss einer Lizenz muss dabei nicht immer das Ziel sein!

Die Ausbildung zum DOSB Vereinsmanager C umfasst insgesamt 120 LE. Um die Lizenz zu erhalten, müssen Sie aus dem Seminarangebot insgesamt 96 LE absolvieren und anschließend ein Abschlussseminar in Ihrem Sportbund im Umfang von 24 LE besuchen.

Aus dem Bereich „Finanzen, Recht, Steuern und Versicherung“ ist die Belegung des Seminars „Vereinsbesteuerung“ verpflichtend, da dieses Wissen in der Vereinsarbeit existenziell ist.

Aus den Bereichen „Organisations- und Personalentwicklung, Gremienarbeit“ und „Marketing, Kommunikation, Veranstaltungen, Neue Medien“ sind jeweils 16 LE als Mindestanzahl zu leisten. Die verbleibenden 48 LE dürfen Sie entsprechend Ihrem Tätigkeitsschwerpunkt entweder breit gefächert wählen oder sich auf ein spezielles Themengebiet der Vereinsarbeit spezialisieren. Im Abschlussseminar wenden Sie die gelernten Inhalte an und bearbeiten ausgewählte Praxisbeispiele in Gruppen. Nach erfolgreicher Präsentation erhalten Sie die Vereinsmanager C-Lizenz.

SPORT in BW 10 | 2023 22 VereinSManaGer
Beide Fotos: Adobe Stock

Ausbildungsbeginn

Die Ausbildung kann jederzeit begonnen werden.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildung sollte möglichst innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden.

Gültigkeit

4 Jahre ab Erhalt der Lizenz

Verlängerung

15 LE mit einem VM-Seminar aus einem beliebigen Themengebiet Organisationskosten

40,00 Euro pro eintägiges Seminar (8 LE)

80,00 Euro pro zweitägiges Seminar (16 LE)

120,00 Euro Abschluss-Seminar (24 LE)

Veranstaltungsort

Die Ausbildungen zum Vereinsmanager C finden im Caritas Tagungszentrum Freiburg (Wintererstraße 17-19, 79104 Freiburg) statt. AUSNAHME: Das Abschluss-Seminar findet in der Südbadischen Sportschule Steinbach statt.

Teilnahme

Die Teilnahme ist für alle Mitglieder eines Sportvereins ab 16 Jahren möglich.

Bildungszeit

Für die Vereinsmanager-Seminare kann Bildungszeit im Rahmen des Bildungszeitgesetzes Baden-Württemberg anerkannt werden.

Direkt über das neue Lehrgangsportal

Vereinsmanager-c-Seminare 2023 | bSb Freiburg

Bereits durchgeführt

SPORT in BW 10 | 2023 23 VereinSManaGer
Anmeldung:
i
https://lehrgangsportal.bsbvernetzt.de
Termin Titel LE Ort Themenbereich VMC-Seminare 28.–29.01.2023 Die Geschäftsstelle/Der Verein als Arbeitgeber ................... 16 Freiburg C 04.–05.02.2023 Recht, Haftung, Versicherung ............................... 16 Freiburg C 25.–26.02.2023 Führung mit Selbstregulation und Resilienz 16 Freiburg A 11.03.2023 Facebook, Instagram und Co. – Wie dein Sportverein davon profitieren kann 8 Freiburg D 18.–19.03.2023 Vereinsbesteuerung ...................................... 16 Freiburg C 01.04.2023 Crashkurs für Vereinsvorstände-Teil 1 8 Freiburg A 02.04.2023 Crashkurs für Vereinsvorstände-Teil 2 8 Freiburg A 06.–07.05.2023 Veranstaltungsmanagement / Orga eines Vereinsjubiläums ......... 16 Freiburg D 20.05.2023 Kooperationen und Vereinsübergreifende Zusammenarbeit –Chancen & Risiken 8 Freiburg A 17.06.2023 Zukunftsfähige Zusammenarbeit: Konfliktfähigkeit und Schnittstellen . 8 Freiburg A 18.06.2023 Zukunftsfähige Zusammenarbeit: Konfliktmanagement im Vereinsalltag 8 Freiburg A 23.–24.06.2023 Grundlagen der Marketinginstrumente 16 Freiburg D 28.06.2023 Veranstaltungsmanagements-Tools 4 ONLINE D 08.–09.07.2023 Gesprächsführung/PR/Sponsoring ........................... 16 Freiburg D 24.–26.07.2023 VM-C Abschluss-Seminar 1 24 Freiburg 23.–24.09.2023 Buchhaltung im Sportverein 16 Freiburg C 30.09.–01.10.2023 Recht, Haftung, Versicherung ............................... 16 Freiburg C 12.+19.10.2023 Digitalisierungsprozesse im Verein 8 ONLINE D 14.–15.10.2023 Vereinsbesteuerung 16 Freiburg C 18.11.2023 Der Verein als Arbeitgeber - ONLINE - Kurzschulung .............. 4 ONLINE C 20.–22.11.2023 VM-C Abschluss-Seminar 2 ................................. 24 Baden-Baden Steinbach VMB-Seminare 04.–06.10.2023 Seminar 2: Persönlichkeitsentwicklung, Selbstkompetenz und Zeitmanagenemt ......................................... 20 Baden-Baden Steinbach 29.11.–01.12.2023 Seminar 3: Finanzen im Sport 20 Baden-Baden Steinbach

richtlinien für die bezuschussung von im Verein tätigen personen mit DoSb-lizenzen

Gültig für das Kalenderjahr 2023

Im Kalenderjahr 2023 können Mitgliedsvereine, bei denen Personen tätig sind, die im Besitz einer gültigen DOSB-Lizenz sind, aus Sportfördermitteln des Landes Baden-Württemberg Beschäftigungskostenzuschüsse erhalten. Der Badische Sportbund Freiburg e. V., der Württembergische Landessportbund e. V. und der Badische Sportbund Nord e. V. haben sich auf die nachfolgend aufgeführten Grundsätze und Durchführungsbestimmungen auf der Grundlage der Sportförderrichtlinien des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport (veröffentlicht am 10.04.2017, gültig ab 01.01.2017) verständigt.

i. allgemeines

1. Wer kann Zuschüsse beantragen? Sportvereine, die im Abrechnungsjahr Mitglied im Badischen Sportbund Freiburg e. V. (BSB) sind.

2. Wie und wann werden die Zuschüsse beantragt?

Der Verein kann in der Zeit vom 20. November 2023 bis 31. Januar 2024 die Zuschüsse ausschließlich online im Internetportal BSBverNETzt beantragen.

3. Welche DOSB-Lizenzen werden bezuschusst?

Bezuschusst werden nachgewiesene Tätigkeiten folgender Lizenzen:

Im Bereich Sportpraxis: Übungsleiter C, Übungsleiter B, Trainer

C, Trainer B, Trainer A

Im Bereich Vereinsführung:

Vereinsmanager C, Vereinsmanager B

Im Bereich Jugendarbeit: Jugendleiter

Aufgrund einer vom Deutschen Olympischen Sportbund beschlossenen Änderung

werden künftig alle DOSB-Lizenzen nicht mehr – wie bisher in Baden-Württemberg

üblich und bewährt – mit einer Gültigkeit zum Jahresende ausgestellt oder verlängert, sondern zum Stichtag der Erstausstellung bzw. des Fortbildungslehrgangs.

4. Was wird bezuschusst?

Bezuschusst werden ausschließlich im Kalenderjahr 2023 ehrenamtlich oder nebenberuflich ausgeübte Tätigkeiten im Bereich des steuerbegünstigten Vereinsangebots. Im Bereich der Sportpraxis werden tatsächlich erbrachte Stunden bezuschusst (pro Stunde 2,50 Euro für bis zu 200 Stunden pro Lizenzinhaber und Verein). Im Bereich der Vereinsführung und der Jugendarbeit wird ein pauschalierter Zuschuss gewährt (400 Euro pro Lizenzinhaber und Verein). Nähere Festlegungen sind in den Abschnitten „II, III und IV“ zusammengefasst.

5. Wer erhält den Zuschuss?

Der Zuschuss geht seitens des Sportbundes immer an den Verein und ist für dessen Aufwendungen im Zusammenhang mit der Tätigkeit der jeweiligen Lizenzinhaber vorgesehen. Eine Verpflichtung zur Weitergabe des Zuschusses an die Lizenzinhaber besteht nicht!

6. Was muss der Verein beachten?

Der Verein muss die nachfolgenden Bestimmungen anerkennen und die Richtigkeit seiner Angaben bestätigen. Dazu ist am Ende des Online-Abrechnungsverfahrens die Gesamtabrechnung auszudrucken und von zwei vertretungsberechtigten Vorstandsmitgliedern zu unterschreiben. Dieser Ausdruck muss fünf Jahre beim Verein aufbewahrt und auf Verlangen des Badischen Sportbundes Freiburg oder den zuständigen staatlichen Stellen vorgelegt werden. Der BSB und die staatlichen Stellen sind berechtigt, Einzelfallprüfungen vorzunehmen.

7. Wann erfolgt die Auszahlung?

Der Antrag auf Zuschüsse für im Verein tätige DOSB-Lizenzinhaber muss bis spätestens 31. Januar 2024 online über das Internetportal BSBverNETzt übermittelt werden. Nach Prüfung der Angaben wird der Beschäftigungskostenzuschuss zeitnah auf das uns bekannte Vereinskonto überwiesen.

Bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte an unseren zuständigen Mitarbeiter, Herr Sascha Meier, Tel. 0761-15246-17 bzw. s.meier@bsb-freiburg.de.

Nach dem 15. Mai 2024 gemeldete Reklamationen können nicht mehr berücksichtigt werden.

ii. abrechnung für lizenzen im bereich der Sportpraxis

Für den Einsatz und die Abrechnung der bei den Mitgliedsvereinen tätigen Übungsleiter/innen und Trainer/innen sind folgende Hinweise zu beachten:

1. Zuschusshöhe

Der staatliche Beschäftigungskostenzuschuss an die Vereine kann nur für anerkannte nebenberufliche Übungsleiter/ innen bzw. Trainer/innen mit im Abrechnungsjahr gültiger DOSB- Lizenz gewährt werden. Es werden 2,50 Euro pro Stunde bezuschusst. Pro Lizenzinhaber/in kann ein Verein für maximal 200 Stunden einen Zuschuss erhalten (Höchstbetrag 500 Euro); dies gilt auch, wenn eine Person mehrere abrechnungsfähige Lizenzen besitzt. Weiterhin gilt, dass eine Person – unabhängig von der Art ihrer sportpraktischen Lizenz(en) – nicht mehr als in drei Mitgliedsvereinen abgerechnet werden kann. Allerdings kann jeder der drei Mitgliedsvereine den Höchstsatz von 200 Stunden beantragen

2. Abrechnungsfähige Stunden

Abgerechnet werden können die im Jahr tatsächlich geleisteten Trainings- und Übungsstunden. Diese Stunden (z. B. 98 oder 200) sind in die dafür vorgesehene Spalte einzutragen. Nicht abrechnungsfähig und nicht anzugeben sind An- und Rückreisezeit, Wettkampfbetreuung, Vorbereitungsspiele, Pokal- und Punktspiele, Vereinssitzungen und Mannschaftsbesprechungen sowie vergleichbare vereinsinterne Vorgänge.

SPORT in BW 10 | 2023 24 ÜbunGSleiterbezuSchuSSunG

3. Verlängerung ungültiger Lizenzen

Auf dem Online-Sammelabrechnungsformular sind die Lizenzen mit einer Raute # gekennzeichnet, deren Gültigkeit abgelaufen ist. Ist die Lizenz durch eine Fortbildung verlängert worden – aber dem BSB noch nicht bekannt –muss uns der Fortbildungsnachweis oder eine Kopie der verlängerten DOSB-Lizenz schriftlich (postalisch oder E-Mail-Scan) zugesandt werden. Die geleisteten Stunden können Sie bereits im Formular online eingeben! Andere (also nicht DOSB-) Lizenzen oder Ausweise können nicht bezuschusst werden!

4. Neue Übungsleiter/innen bzw. Trainer/innen bei den Vereinen Übungsleiter/innen, die im Jahr 2023 neu für ihren Verein tätig geworden sind und noch nicht auf dem Abrechnungsformular stehen, können Sie dem Abrechnungsformular unter Angabe der BSB-Lizenznummer (BSBF-nn-nnnnnn) über „Neuer Lizenzinhaber“ hinzufügen. Liegt Ihnen die BSB-Lizenznummer nicht vor, müssen Sie uns eine Kopie der gültigen DOSB-Lizenz sowie die Anzahl der geleisteten Stunden schriftlich zukommen lassen. Den Online-Antrag mit Ihren bestehenden Übungsleitern können Sie dennoch an uns versenden, die Zuschüsse der nachträglich gemeldeten Übungsleiter werden separat überwiesen.

iii. abrechnung für lizenzen im bereich des Vereinsmanagements und der Vereinsverwaltung

1. Zuschusshöhe

Für die Tätigkeit von Personen im Bereich der Vereinsführung, die eine gültige DOSB-Vereinsmanager-Lizenz (‚C‘ oder ‚B‘) haben, kann für jeden Lizenzinhaber ein pauschalierter Zuschuss in Höhe von 400 Euro pro Kalenderjahr gewährt werden.

Dabei gilt, dass ein Lizenzinhaber nur bei einem Verein abgerechnet werden darf.

2. Abrechnungsfähige Tätigkeit

Der/die Lizenzinhaber/in muss entweder ein Wahlamt im abrechnenden Verein ausüben oder der Vereinsvorstand bestätigt, dass der Lizenzinhaber nachweislich eine vom Vereinsvorstand beauftragte Tätigkeit im Jahr 2023 erbracht hat (z. B. Organisation Vereinsjubiläum, Mitgliederverwaltung, Redaktion Vereinszeitschrift, Betreuung Homepage u. ä.).

3. Im Abrechnungsjahr neu erworbene VM-Lizenzen/Umschreibung von VM-Lizenzen

Vereinsmanager/innen, die im Jahr 2023 neu für ihren Verein tätig geworden sind und noch nicht auf dem Abrechnungsformular stehen, können Sie dem Abrechnungsformular unter Angabe der BSBLizenznummer (BSBF-nn-nnnnnn) über „Neuer Lizenzinhaber“ hinzufügen. Hat der im Verein tätige Lizenzinhaber seine VM-Lizenz außerhalb des BSB erworben, ist eine Kopie seiner DOSB-Lizenz vorzulegen; diese wird dann auf den BSB umgeschrieben und kann gefördert werden.

1. Zuschusshöhe

Für die Tätigkeit von Personen im Bereich der Jugendarbeit, die eine gültige DOSBJugendleiter-Lizenz haben, kann für jeden Lizenzinhaber ein pauschalierter Zuschuss in Höhe von 400 Euro pro Kalenderjahr gewährt werden. Dabei gilt, dass ein Lizenzinhaber nur bei einem Verein abgerechnet werden darf.

2. Abrechnungsfähige Tätigkeit Der/die Lizenzinhaber/in muss entweder gewählte/r Jugendleiter/in im abrechnenden Verein sein oder der Vereinsvorstand bestätigt, dass der Lizenzinhaber nachweislich eine vom Vereinsvorstand/Jugendvorstand beauftragte Tätigkeit (z. B. Organisation Jugendfreizeiten, internationaler Jugendaustausch o. a.) erbracht hat.

3. Im Abrechnungsjahr neu erworbene JL-Lizenzen/Umschreibung von JL-Lizenzen

Jugendleiter/innen, die im Jahr 2023 neu für ihren Verein tätig geworden sind und noch nicht auf dem Abrechnungsformular stehen, können Sie dem Abrechnungsformular unter Angabe der BSB-Lizenznummer (BSBF-nn-nnnnnn) über „Neuer Lizenzinhaber“ hinzufügen.

Hat der im Verein tätige Lizenzinhaber seine JL-Lizenz außerhalb des BSB erworben, ist eine Kopie seiner DOSB-Lizenz vorzulegen; diese wird dann auf den BSB umgeschrieben und kann gefördert werden. n

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iV. abrechnung für lizenzen im bereich der Jugendarbeit

Fragen und antworten zum lizenzwesen

ein Überblick zur ausbildungsstruktur des badischen Sportbundes Freiburg

Der organisierte Sport ist mit seinem differenzierten Qualifizierungssystem einer der größten Bildungsträger der Zivilgesellschaft. Der Badische Sportbund Freiburg bietet gemeinsam mit seinen Sportfachverbänden diverse Aus- und Fortbildungen an.

Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über die Ausbildungsstruktur sowie den Vorgang des Lizenzerwerbs und der Lizenzverlängerung geben.

10 Fragen – 10 Antworten zum Lizenzerwerb, zur -verlängerung und zum Zuschuss

1. ÜL-Lizenz und Trainer-Lizenz – worin liegt der Unterschied?

Die ÜL-Lizenz ist in der Regel sportartübergreifend und wird von einem Sportbund ausgestellt. Dabei stehen überfachliche Themen für eine Zielgruppe im Vordergrund.

Die Trainer-Lizenz ist demnach sportartspezifisch, d. h. es werden Grundlagen einer Sportart vermittelt.

2. Wie lange dauert eine Ausbildung und was kostet diese?

Am Beispiel ÜL-C Fitness/Gesundheit:

Die Ausbildung erstreckt sich über drei Wochen (Grund-, Aufbau- und Prüfungslehrgang). Diese finden nicht am Stück statt. Für eine Lizenz der ersten Lizenzstufe werden mindestens 120 LE (=Lerneinheiten) benötigt. Eine Lerneinheit umfasst 45 Minuten.

Für Sportvereinsmitglieder betragen die Organisationskosten für die gesamte Ausbildung 300 Euro. Diese sind inklusive der Übernachtung und Verpflegung. Interessierte können eventuell Bildungszeit beantragen.

3. Wo kann ich mich für eine Ausbildung informieren und anmelden?

Auf dem Lehrgangsportal des BSB finden

Sie die Informationen zu den Fort- und Ausbildungsmöglichkeiten des Badischen Sportbund Freiburg und können sich dort direkt anmelden. Die Anmeldung sollte, wenn möglich, digital durchgeführt werden. Alternativ kann das Anmeldeformular aus dem Bildungsprogramm ausgefüllt und postalisch an den BSB gesendet werden.

Die Angebote der Trainerausbildungen finden Sie auf den Seiten der Sportfachverbände. Diese Anmeldung muss direkt beim Sportfachverband erfolgen.

4. Werden Angebote von kommerziellen Anbietern anerkannt?

Nein, Angebote (Aus- und Fortbildungen) aus dem kommerziellen Bereich werden im Bildungssystem des organisierten Sports nicht anerkannt.

5. Was muss vor der Lizenzverlängerung beachtet werden?

Bitte informieren Sie sich im Vorfeld, ob

SPORT in BW 10 | 2023 26 lizenzWeSen
Die aktuelle Ausbildungsstruktur des BSB Freiburg.

Ihre gewünschte Fortbildung durch Ihren ausstellenden Verband zur Lizenzverlängerung anerkannt wird. Ihren ausstellenden Fachverband erkennen Sie über das Logo auf der Rückseite Ihrer DOSB-Lizenz-Urkunde (siehe Beispiel).

6. Was ist ggf. nach einer Lizenzverlängerung notwendig?

Sie haben eine Lizenzverlängerung über den Sportfachverband besucht und haben eine Lizenz beim Sportbund – oder umgekehrt?!

In diesem Fall werden die Daten nicht automatisiert übermittelt. Bitte reichen Sie Ihre Teilnahmebescheinigung bei Ihrer Ansprechperson ein.

Einen Überblick zu den entsprechenden Ansprechpersonen finden Sie hier: https://www.bsb-freiburg.de/infoseitedosb-lizenzen

7. Werden Fortbildungen von anderen Sportbünden anerkannt?

Die Anrechnung von Fortbildungen anderer Sportorganisationen im DOSB-System ist möglich. Bitte legen Sie Ihre Fortbildungsnachweise zur Prüfung vor. Fortbildungen kommerzieller Anbieter werden nicht anerkannt.

8. Wie viele Lerneinheiten (LE) werden für eine Lizenzverlängerung benötigt?

Für eine Lizenzverlängerung sind in der Regel 15 LE (Lerneinheit – 45 Minuten) notwendig. Abweichungen sind möglich.

9. Was passiert, wenn eine Lizenz abgelaufen ist?

Lizenzen können rückwirkend verlängert werden. Für den ÜL-Zuschussantrag sollte die Lizenz jedoch Ihre Gültigkeit besitzen. Auf dem Online-Sammelabrechnungsformular im BSBverNETzt sind die Lizenzen

mit einer Raute # gekennzeichnet, deren Gültigkeit abgelaufen ist.

Ist die Lizenz durch eine Fortbildung verlängert worden – aber dem BSB noch nicht bekannt? – Bitte senden Sie uns den entsprechenden Nachweis zu. Die geleisteten Stunden können Sie bereits in das Formular online eingeben.

10. Gibt es Zuschüsse für Lizenzen?

Sportvereine können für die geleisteten Stunden Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Besitz einer gültigen DOSB-Lizenz sind, Zuschüsse beim BSB beantragen.

Siehe Förderung DOSB-Lizenzen: https://www.bsb-freiburg.de/foerderung/ dosb-lizenzen

Kommerzielle Lizenzen, Zertifikate und Vorqualifikationen können nicht bezuschusst werden.

Bitte prüfen Sie bereits vor dem Antragszeitraum (November bis Januar), ob die Lizenzen Ihres Sportvereins aktualisiert sind. Sollte dies nicht der Fall sein – nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf. n

Kontakt: Lizenzverlängerung BSB

Anja Haepp

a.haepp@bsb-freiburg.de +49 761 15246-32

Lizenzzuschuss BSB

Sascha Meier

s.meier@bsb-freiburg.de +49 761 15246-17

Inhaltliche Fragen zu den BSB-Ausbildungsgängen

Ulrike Wagner

Mit dem Scan gelangen Sie direkt zum Lehrgangsportal.

u.wagner@sportschule-steinbach.de

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Veranschaulichung eines Musters (DOSB-Lizenz_Urkunde). Screenshot aus BSBverNETzt zur Beantragung des Lizenz-Zuschusses.

Förderverein gründen und Sportverein unterstützen

Fördervereine spielen eine wichtige rolle dabei, zusätzliche unterstützung für ihren Sportverein sicherzustellen. aber was genau ist ein Förderverein?

Auf den Punkt:

• Ein Förderverein ist eine gemeinnützige Organisation, die dazu dient, ihren Sportverein zu unterstützen – in der Regel durch die Beschaffung und Bereitstellung von finanziellen Mitteln oder Ressourcen.

• Durch die Gründung eines Fördervereins können Quittungen ausgestellt werden, mit denen die Spender die Beträge von der Steuer absetzen können.

• Gesammelte Einnahmen dürfen ausschließlich für die in der Satzung festgelegten Zwecke verwendet werden.

• Doppelte Strukturen, bei denen ein Hauptverein und ein Förderverein nebeneinander existieren, erfordern eine klare Trennung der Finanzen und Aktivitäten.

Was ist ein Förderverein?

Grundsätzlich haben Fördervereine das Ziel, eine andere Organisation zu unterstützen. Solche sogenannten Trägervereine können natürlich auch Sportvereine sein. Von den Fördervereinen werden meist (finanzielle) Spenden gesammelt, Veranstaltungen organisiert oder Ressourcen bereitgestellt.

Was ist ein Spendensammelverein?

Wenn der Förderverein als eingetragener Verein agiert und einzig Geld sammelt, das dann einmal im Jahr – beispielsweise an den Sportverein – überwiesen wird, bezeichnet man diesen auch als Spendensammelverein. Die Gemeinnützigkeit ergibt sich dann aus der Weitergabe der gesammelten Mittel an einen Verein oder eine Organisation, die selbst steuerbegünstigt ist.

Gibt es auch wirtschaftlich tätige Fördervereine?

Ja, die gibt es. Wirtschaftlich tätige Fördervereine sind solche, die Geschäfte oder andere wirtschaftliche Aktivitäten durchführen, um Geld für ihren Förderzweck zu

sammeln. Allerdings müssen sie vorsichtig sein, dass sie ihre gemeinnützigen Ziele nicht gefährden. Die Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit dürfen die Summe der Spenden und Mitgliederbeiträge nicht überschreiten. Ist dies der Fall, könnten sie ihren Status als gemeinnützige Organisation verlieren. Es ist ein Balanceakt.

Welche rechtlichen Voraussetzungen gibt es für Fördervereine?

In Deutschland muss ein Förderverein zunächst als Verein gegründet werden. Soll er im Vereinsregister eingetragen werden sind mindestens sieben Gründungsmitglieder erforderlich. Man erstellt eine Satzung, die den Zweck des Vereins, die Art der Finanzierung und die Regelungen für die Mitgliedschaft festlegt. Nach der Gründungsversammlung wird der Verein gegebenenfalls beim zuständigen Amtsgericht zur Eintragung in das Vereinsregister angemeldet. Die Gemeinnützigkeit wird beim Finanzamt beantragt. Dafür muss der Verein den Nachweis erbringen, dass er selbstlos, ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige, mildtätige Zwecke verfolgt.

Was darf ein Förderverein bezahlen?

Alles, was der Förderverein tut, was er finanziert und unterstützt, ist eng mit seinem Vereinszweck verknüpft, der in der Satzung festgelegt ist. Seine finanziellen Verpflichtungen und Unterstützungsaktionen sind immer auf diesen Zweck ausgerichtet und dürfen ihn nicht überschreiten oder zu sehr von ihm abweichen. Die Hauptaufgabe eines Fördervereins für einen Sportverein ist es, den Sport und die sportlichen Aktivitäten zu unterstützen. Dies könnte sich auf die Finanzierung von Sportgeräten, Trainingseinheiten, Wettkampfgebühren und auf ähnliche Aspekte beziehen. Wichtig ist, dass alle diese finanziellen Beiträge darauf ausgerichtet sind, den Sport zu fördern und weiterzuentwickeln, sowohl auf individueller als auch auf Teamebene.

Was gilt für den Kassenbericht im Förderverein?

Ein ordnungsgemäßer Kassenbericht ist eine zentrale Anforderung an jeden Verein. Im Rahmen einer Mitgliederversammlung

muss der Vorstand des Fördervereins einmal jährlich einen Kassenbericht vorlegen. Dieser enthält eine übersichtliche Darstellung aller Einnahmen und Ausgaben des Vereins im abgelaufenen Geschäftsjahr und wird durch eine Kassenprüfung bestätigt. Das dient der Transparenz gegenüber den Mitgliedern bzw. gegenüber dem Trägerverein und ermöglicht es allen Beteiligten, die finanzielle Situation des Fördervereins zu verstehen. Darüber hinaus interessiert sich auch das Finanzamt für diesen Bericht, um die Gemeinnützigkeit des Vereins zu überprüfen. Hierfür müssen alle Finanztransaktionen des Fördervereins sorgfältig dokumentiert und aufbewahrt werden.

Wie stelle ich eine Spendenquittung im Förderverein aus?

Gemeinnützige Fördervereine können offizielle Nachweise für erhaltene Spenden in Form von Spendenquittungen ausstellen. Diese Bestätigungen ermöglichen es Spendenden, ihre Ausgaben steuerlich geltend zu machen. Eine Spendenbescheinigung ist nicht in allen Fällen notwendig. Bei Beträgen bis zu 300 Euro akzeptiert das Finanzamt eine einfache Buchungsbestätigung der Bank als Nachweis. Für Spenden über diesem Betrag hinaus wird jedoch eine offizielle Spendenquittung des Fördervereins benötigt. So können bis zu 20 Prozent des jährlichen Einkommens als Sonderausgaben abgesetzt werden. Eine Spendenquittung darf nur für eine Spende ausgestellt werden, die freiwillig und ohne Gegenleistung gegeben wurde. Erhält jemand beispielsweise Eintrittskarten für ein Benefizkonzert im Austausch für eine Spende, kann dafür keine Spendenbescheinigung ausgestellt werden. Die Finanzbehörden stellen verschiedene Musterformulare für Spendenquittungen

SPORT in BW 10 | 2023 28 araG SportVerSicherunG

zur Verfügung, die von Fördervereinen verwendet werden können. Diese Spendenbescheinigungen enthalten alle relevanten Informationen, einschließlich des Namens und der Adresse des Spenders, des Datums der Spende und des Betrags oder Wertes der Spende.

Eine sogenannte Sammelbestätigung kann ausgestellt werden, wenn der Förderverein innerhalb eines Jahres mehrere Zuwendungen von derselben Person erhält. Auf der Rückseite dieser Sammelbestätigung müssen die Einzelzuwendungen detailliert aufgeführt werden.

Elektronische Spendenbescheinigung

Die Übermittlung einer elektronischen

Spendenbescheinigung ist ebenfalls möglich. Der Förderverein meldet dem Finanzamt, dass er ein Verfahren zur maschinellen Erstellung von Spendenbescheinigungen nutzt. Der Spender überweist seine Spende unter Angabe seiner Steuer-ID und der Schatzmeister des Fördervereins leitet diese Informationen dann elektronisch an das Finanzamt weiter. Der Spender erhält daraufhin eine elektronische Spendenbescheinigung.

Aufbewahrungsfrist von Spendenquittungen

Der Förderverein ist verpflichtet, Spendenbescheinigungen mindestens zehn Jahre aufzubewahren. Elektronisch übermittelte Spendenbescheinigungen müssen mindestens sieben Jahre gespeichert werden.

Welche steuerlichen Besonderheiten hat ein Förderverein?

Wenn Sie neben Ihrem Sportverein auch einen Förderverein führen, handelt es sich dabei rechtlich gesehen um zwei getrennte Organisationen. Diese doppelte Struktur ermöglicht es, die Freibeträge für Umsatzsteuer, Körperschaftssteuer und ggf. Gewerbesteuer separat zu nutzen. So ist es möglich, die Kleinunternehmergrenze zweimal in Anspruch zu nehmen. Beide Vereine trennen ihre Finanzen und Aktivitäten klar voneinander. Der Förderverein muss seine Einkünfte ausschließlich für die in der Satzung festgelegten Zwecke verwenden. Wenn Gelder zwischen dem Hauptverein und dem Förderverein hinund herfließen, ohne dass dies ordnungsgemäß dokumentiert und gerechtfertigt ist, kann dies zu Problemen führen.

Warum Fördervereine eine Haftpflichtversicherung brauchen

Der Förderverein macht eine gute Arbeit, doch was ist, wenn dabei ein Schaden entsteht? Wichtig zu wissen ist: Fördervereine sind in der Regel keine Mitglieder im jeweiligen Sportbund. Deshalb besteht auch kein Versicherungsschutz über die Sportversicherung. Doch wer haftet dann? Der Gesetzgeber verpflichtet jeden Bundesbürger, Schäden an Leib und Besitz zu ersetzen, die er anderen, sei es durch Unvorsichtigkeit, Leichtsinn oder Vergesslichkeit, zugefügt hat. Jeder ist gesetzlich haftpflichtig. Für Schäden, die Mitglieder, Mitarbeiter oder sonstige Beauftragte des Fördervereins Dritten zufügen, muss der eingetragene Förderverein mit seinem gesamten Vermögen aufkommen! Jetzt könnte man denken, dass der Schädiger über seine Privathaftpflichtversicherung abgesichert ist. Es ist aber so, dass diese bei Schäden nur eintritt, wenn in der Privatpolice des Schadenverursachers ehrenamtliche Tätigkeiten mitversichert sind.

Förderverein gründen: So geht‘s Wenn Sie sich dazu entschieden haben, einen Förderverein für Ihren Sportverein zu gründen, müssen Sie als Erstes eine Vereinssatzung erstellen. Dieses Dokument legt die Regeln für die Vereinsarbeit fest, darunter auch den Vereinszweck, die Mitgliedschaftsregeln, die Struktur des Vorstands und die Verwendung der Vereinsmittel. Da diese Satzung die Grundlage für die gesamte Fördervereinstätigkeit bildet, muss sie sorgfältig ausgearbeitet sein und sich mit der Satzung Ihres Sportvereins decken.

Der nächste Schritt ist die Gründungsversammlung und – wenn gewünscht – die Eintragung des Vereins ins Vereinsregister. Durch die Eintragung wird der Verein zu einer juristischen Person und erhält seine Rechtsfähigkeit. Dies ist Voraussetzung für den Abschluss von Verträgen und für die Haftung des Fördervereins. Ohne Eintragung haften die Mitglieder persönlich. Parallel zur Eintragung beantragen Sie die Anerkennung der Gemeinnützigkeit beim Finanzamt. Ein gemeinnütziger Status bietet steuerliche Vorteile und berechtigt Sie dazu, Spendenbescheinigungen auszustellen. Dies kann eine wichtige Motivation für potenzielle Wohltäter sein.

Wenn diese Schritte zur Gründung eines Fördervereins abgeschlossen sind, müssen weitere Mitglieder für die gute Sache gewonnen werden. Denn ohne diese gibt es keine Vereinstätigkeit und keine Einnahmen. Informationsveranstaltungen, Soci-

al-Media-Aktivitäten, Kooperationen mit Unternehmen in der Umgebung oder klassische Werbung mit Flyern können dabei helfen. Informieren Sie auf jeden Fall alle Mitglieder Ihres Sportvereins über das Förderprojekt.

Welche Regeln gelten für den Vorstand im Förderverein?

Die Grundstruktur und die Aufgaben eines Vorstands sind in den meisten Vereinen sehr ähnlich, egal ob es sich um einen Sportverein, einen Kulturverein oder eben einen Förderverein handelt. Das liegt daran, dass die Vorstandsarbeit in Deutschland durch das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) geregelt wird.

Der wesentliche Unterschied liegt eher in den Zielen und Aktivitäten des jeweiligen Vereins, die der Vorstand umsetzen und leiten muss. Ein Förderverein hat zum Beispiel oft das spezielle Ziel, eine andere Organisation oder Sache finanziell oder materiell zu unterstützen. Daher verbringt der Vorstand eines Fördervereins viel Zeit damit, Spendengelder zu sammeln oder spezielle Förderprojekte zu planen und umzusetzen. In Bezug auf die Grundfunktionen und -pflichten eines Vorstands – also Dinge wie die Vertretung des Vereins, die Verwaltung seiner Finanzen und die Einberufung von Mitgliederversammlungen – sind die Unterschiede zwischen verschiedenen Arten von Vereinen jedoch eher gering.

Förderverein auflösen: Das gilt es zu beachten

Sie möchten Ihren gegründeten Förderverein wieder auflösen? Zuerst muss diese Absicht auf der Tagesordnung einer Mitgliederversammlung stehen. In der Regel wird die Auflösung von einer bestimmten Mehrheit der Mitglieder beschlossen, üblicherweise 2/3 oder 3/4. Diese Anforderung kann jedoch von Förderverein zu Förderverein variieren, abhängig von dem, was in der Satzung festgelegt ist.

Danach wird ein Liquidator bestimmt, der die Abwicklung des Fördervereins übernimmt. Das ist oft der Vorstand, kann aber auch eine andere Person sein. Liquidatoren müssen die laufenden Geschäfte des Fördervereins beenden, alle Verbindlichkeiten begleichen und das Vereinsvermögen liquidieren. Verbleibendes Vermögen wird nach der Auflösung des Fördervereins an den Trägerverein überwiesen. Zum Schluss muss die Auflösung des Fördervereins beim Vereinsregister angemeldet werden. n

SPORT in BW 10 | 2023 29 araG SportVerSicherunG

Schadensfall des Monats:

auffahrunfall: ruderboot

trifft auf Sup board

Bei sonnigem Juli-Wetter unternahmen zwei Vereinssportler eine Trainingsfahrt in einem Ruderboot in Vorbereitung auf eine Regatta. Zu diesem Wettkampf hatte der Ruderverein mehrere Vereinsboote angemeldet.

Bei der Einfahrt in eine Bucht übersahen die beiden Ruderer eine auf einem SUP (Stand Up Paddling) Board sitzende Paddlerin. Erst als die Ruderer aufgehört hatten zu rudern und mit schwebenden Blättern fuhren, hörten sie die Warnungen weiterer Vereinsmitglieder vom Ufer aus. Ihnen gelang es daraufhin, die Geschwindigkeit ihres Ruderboots zu reduzieren. Einen Zu-

sammenstoß konnten sie dennoch nicht vermeiden. Die Paddlerin wurde durch den Ausleger des Ruderboots am Rücken verletzt. Sie erlitt Prellungen an der Lendenwirbelsäule. Die Krankenkasse forderte die Erstattung der Kosten für die Behandlung ihrer Versicherten. Zugleich meldete der Arbeitgeber der Paddlerin den Ersatz der Lohnkosten für die Zeit der Arbeitsunfähigkeit seiner Mitarbeiterin an.

So half die ARAG

Nach dem Zusammenstoß meldeten die Ruderer als Unfallverursacher den Schadenfall über die Homepage der ARAG Sportversicherung dem Versicherungsbüro beim

Willkommen, nichtmitglieder!

Mit Schwung geht es in die neue Saison. Haben Sie jetzt auch Probetrainings und Schnupperkurse am Start? Dann erleichtern Sie Ihren potenziellen Neu-Mitgliedern den Einstieg mit dem Abschluss einer Nichtmitgliederversicherung. Und kom-

BSB. Die Mitarbeiter des Versicherungsbüro kontaktierten zeitnah den Ruderverein und baten, die ARAG zu informieren, sobald Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden. Das geschah dann auch. Da die beiden Ruderer die Kollision aus Unaufmerksamkeit verursacht hatten, glich die ARAG die geforderten Behandlungskosten in Höhe von 1.000 Euro aus. Dem Arbeitgeber zahlte die ARAG den Lohn für die Zeit der fünftägigen Arbeitsunfähigkeit seiner Mitarbeiterin von 1.100 Euro. n

munizieren das auch. So präsentieren Sie sich als verantwortungsbewusster Verein.

Wir wünschen viel Erfolg beim Wachsen.

Jetzt Ihre Nichtmitglieder versichern! Alles Weitere unter: https://www.arag.de/versicherungen/vereine-verbaende/sport/nicht-mitglieder/

Wichtige termine des badischen Sportbundes Freiburg 2023

Oktober

04.10.2023 BSB-Präsidiumsbeirat in Bad Krozingen-Hausen

31.10.2023 Abrechnungsschluss Abrechnung/Kurzbericht Schule-Verein und Kindergarten-Verein für 2022/2023

November

15.11.2023 Frist Änderungsmeldung des Übungsleiterbestands für Lizenzzuschüsse 2023

20.11.2023 Antragsstart für Zuschüsse für lizenzierte Übungsleiter, Vereinsmanager und Jugendleiter 2023

Dezember

01.12.2023 Start der Online-Bestandsmeldung 2024

31.12.2023 Antragsfrist für Projekt „Sport mit Flüchtlingen“

ganzjährige Beantragung möglich

Zuschüsse für Sportstättenbau-Maßnahmen

SPORT in BW 10 | 2023 30 araG SportVerSicherunG / terMine
i !
n

neue Funktionalitäten im digitalen Veranstaltungsportal des bSb

Seit Kurzem stehen neue Funktionalitäten zur anmeldung im Veranstaltungsportal des bSb Freiburg zur Verfügung!

Mit der Möglichkeit, ein Benutzerkonto im Veranstaltungsportal des BSB anzulegen, hat der BSB eine Erweiterung geschaffen, das Anmeldeprozedere für seine Übungsleiter, Vereinsmanager und weitere Lehrgangs-Interessierte deutlich zu vereinfachen und zu beschleunigen, da die bereits einmalig hinterlegten Daten nun dauerhaft gespeichert werden können.

Zudem bietet das neugeschaffene Benutzerkonto eine praktische Übersicht über alle besuchten Lehrgänge und Seminare, sowie Veranstaltungen, für welche man sich in der Zukunft angemeldet hat.

Besonders nützlich ist die Möglichkeit, sich innerhalb des Meldezeitfensters kostenfrei und mit nur wenigen Klicks abzumelden, falls Sie doch verhindert sein sollten. Das

erspart den Teilnehmenden nicht nur Zeit, sondern auch unnötige Kosten. Die Einsehbarkeit der beim BSB hinterlegten Lizenzdaten und deren Gültigkeit bietet zudem weitere Transparenz und einen zusätzlichen Service.

Der BSB wird in den kommenden Monaten einige weitere Neuerungen und Hilfestellungen in seinem digitalen Angebot für seine Vereine und Verbände präsentieren.

Besonders der im Herbst dieses Jahres bevorstehende Relaunch der bekannten Online-Plattform BSBverNETzt wirft bereits seine Schatten voraus.

Bei Rückfragen zur Anmeldung über das Veranstaltungsportal wenden Sie sich bitte direkt an die Geschäftsstelle des BSB unter info@bsb-freiburg.de oder per Telefon unter 0761/15246-0. n

SPORT in BW 10 | 2023 31 bSb intern / anzeiGe
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buchrezension:

optimale Sporternährung

bereits in der 5. überarbeiteten auflage liegt nun der Klassiker zur Sporternährung von Wolfgang Friedrich vor

Und auch dieses Mal bleibt es bei der bekannten und erfolgreichen Mischung aus neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und einer wie immer guten Lesbarkeit. So finden sich auf fast 500 Seiten stets praxisnahe Informationen zur Sporternährung für eine breite Leserschaft vom Freizeit- bis zum Hochleistungssportler und ebenso für Trainer und Übungsleiter, nicht zu vergessen für Sportlehrer für den Unterricht in der Oberstufe der Schulen.

Die zahlreichen Tabellen und Übersichten, Ernährungspläne und Kochtipps machen das Buch auch zu einem guten Nachschlagewerk, zu einer Fundgrube auch bei speziellen Fragestellungen. Dazu dient auch das ausführliche Sachregister.

Dabei geht der Autor über die sportartübergreifenden Themen ebenso ausführlich auf die Spezifika der Ernährung in zwölf verschiedenen Sportarten, im Training wie im Wettkampf, ein. Für die Praktiker ist dies ein qualitativer Schwerpunkt des Buches. Besondere Beachtung verdient das Kapitel zur Ernährung von Frauen im Leistungssport, ein Thema, das oftmals in Veröffentlichungen nur als Randthema behandelt wird, hier aber den entsprechenden Raum erfährt.

Wer umfassend und auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand zum Thema Sporternährung aktuell auf dem Laufenden sein möchte, hat hier das richtige Buch zur Hand. Ein kompakter Allrounder auf hohem Niveau für Hobby- wie für Hochleistungssportler, zu empfehlen von der ersten bis zur letzten Seite. n

Optimale Sporternährung

Grundlagen für Leistung und Fitness im Sport

ISBN: 978-3-910397-11-8

472 Seiten, 69,90 Euro Spitta-Verlag Balingen

SPORT in BW 10 | 2023 32 buchtipp
buchtipp

bSb-Geschäftsstelle Wirthstraße 7 in 79110 Freiburg

www.bsb-freiburg.de

(07 61) 1 52 46-0

info@bsb-freiburg.de

SPORT in BW 10 | 2023 33 teleFonVerzeichniS Präsident Gundolf Fleischer g.fleischer@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-15 Geschäftsführung Joachim Spägele j.spaegele@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-15 Sekretariat Margot Bachran m.bachran@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-15 Finanzen/Personal Marietta Krewer m.krewer@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-20 Buchhaltung Uta Lorenz u.lorenz@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-19 Sportstättenbau Beatrix Vogt-Römer b.vogt-roemer@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-26 Sportgeräte/Sportstättenbau/GEMA Ulrike Hipp u.hipp@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-21 Sportgeräte/„Toben macht schlau und fit“ Lorenz Wirbser l.wirbser@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-18 Sportstättenbau Nina Rosenplänter n.rosenplaenter@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-35 Vereins- und Verbandsservice/IT Sascha Meier s.meier@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-17 Bestandserhebung/ Sportabzeichen / Vereinsführungskräfte-Seminare Myriam Hanser m.hanser@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-12 Vereinsführungskräfte-Seminare/ Sportentwicklung Julia Willeke j.willeke@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-11 Übungsleiter-Lehrwesen/Umwelt Anja Haepp a.haepp@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-32 Referent für Sportentwicklung Jan Elert j.elert@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-33 Integration durch Sport Benjamin Sutter b.sutter@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-29 Integration durch Sport/ Sportabzeichen Florian Osmani f.osmani@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-23 Leitende Sportjugend –Bildungsreferentin Ilka Hoffmann hoffmann@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-25 Verwaltung bsj Bianca Sutter sutter@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-13 Bildungsreferentin Jennifer Haun haun@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-14 Bildungsreferent/ Verwaltung bsj/ Marcel Drayer drayer@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-37 Prävention Sexualisierte Gewalt Bildungsreferentin Britta Sturm sturm@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-38 Bundesfreiwilligendienst Paul Surber bfd@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-27 Bundesfreiwilligendienst Felix Rein bfd@bsb-freiburg.de Servicestelle Inklusion (07 61) 1 52 46-34 Sportversicherung – Zentrale vsbfreiburg@arag-sport.de (07 61) 1 52 71-0 Sportversicherung – Fax (02 11) 9 63 36 26 Internet:
Fax – Geschäftsführung (07 61) 1 52 46-30 Zentrale
Fax – Allgemein (07 61) 1 52 46-31
Öffnungszeiten: Mo.–Do.: 8:00–12:30 und 13:00–17:00 Uhr, Fr.: 8:00–13:00 Uhr
E-Mail:

bsj-Sportfreizeiten für alle

Seit Jahrzehnten sind die zeltlager nicht mehr aus den Sommerferien vieler Kinder und Jugendlicher aus Südbaden wegzudenken. im august gingen sie für Sportbegeisterte aus der region an der Sportschule baden-baden Steinbach in eine neue runde. ein teamer und eine teamerin berichten über jeweils eine Woche voller Spaß, guter laune und vielfältigen Sportarten in Gemeinschaft

Unter dem Motto ,,Sportfreizeit für alle“ fand das jährliche Kinder-Zeltlager in der Sportschule Steinbach vom 1. bis 8. August statt. Die Teilnehmer waren zwischen zehn und zwölf Jahren alt, mit und ohne Behinderung. Das neunköpfige Betreuer-Team empfing am Dienstagmorgen die 22 Kinder, die sehr viel Motivation und Energie mitgebracht haben. Für die Kinder startete der erste Tag mit Zelte einrichten, Kennenlern-Spielen und einer Rallye über das ganze Gelände bis hin zur Innenstadt.

Es wurden neue Sportarten und Spiele wie Kin-Ball, Ultimate Frisbee und Takeshi’s Castle ausprobiert, aber auch die klassischen Sportarten wie Fußball, Turnen, Volleyball und Tennis kamen nicht zu kurz. Durch einen externen Referenten hatten die Kinder die Möglichkeit, die Sportart Para-Biathlon auszuprobieren und bei einer abschließenden Staffel ihr Können zu beweisen.

Auf einem Rollbrett ging es liegend durch einen Parcours, anschließend wurde blind auf eine Zielscheibe gezielt, bei der man nach Gehör die Zielscheibe mit dem Lasergewehr suchte. Das vielseitige Sportangebot bereitete den Kindern sehr viel Spaß, trotz des regnerischen Wetters. Auch das Schwimmbad neben der Sportschu-

le wurde bei den vereinzelten Sonnenstrahlen ausgiebig genutzt. Der Zehn-Meter-Sprungturm war für einige eine große Überwindung, doch mit viel Unterstützung und Jubel der Gruppe war der Sprung aus der Höhe kein Problem mehr. Bei einem bunten Abend durften die Kinder in Kleingruppen eine Show erstellen, bei der sie der ganzen Gruppe ihr Talent präsentierten.

Das Programm reichte von Jonglage bis hin zu Kunststücken auf dem Trampolin. Auch zwei Geburtstage gab es während des Zeltlagers zu feiern. Die Geburtstagskinder erhielten einen Kuchen und ein kleines Geschenk. Der letzte Abend war ein besonderes Highlight für die Kinder. Wir veranstalteten einen Filmabend mit anschließender Hallenübernachtung. Davor

wurde noch jede Menge Verschiedenes gegrillt und viel miteinander gequatscht. Der einstudierte Zeltlagertanz hat bei fehlender Motivation schnell wieder für gute Stimmung gesorgt. Stolz präsentierten die Kinder ihren Tanz am Tag der Abreise ihren Eltern. Mit vielen neuen Impressionen ging die Woche sehr schnell zu Ende. Es wurden neue Freundschaften und Kontakte geknüpft. Viele Kinder möchten auch nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein. n

Von 10. bis 17. August fand die Jugendfreizeit der bsj statt. Die 17 Jugendlichen mit und ohne Behinderung schliefen bei gemütlicher Zeltlagerstimmung an der Südbadischen Sportschule in Steinbach.

Die Freizeit stand unter dem Motto „sportliche Vielfalt“. Ausprobiert wurden Basetennis, ein Actionbound, Turnen, Akrobatik, Floorball, Volleyballvariationen, Tanzen, Fußketball, Leichtathletik, Badminton und vieles mehr! Höhepunkte der Woche waren: der Wanderausflug in den Steinbacher Wald mit anschließender Fackelwanderung, Para-Biathlon mit Markus Sommerhalter

SPORT in BW 10 | 2023 34 Badische sportjugend
Sportfreizeit Kinder-Tennis. Foto: bsj Sportfreizeit Kinder-Gruppenfoto. Foto: bsj

sowie Rollstuhlrugby mit Heiko Striehl. Bei Letzterem Programmpunkt durften die Jugendlichen ihr Können sogar gegenüber dem baden-württembergischem Finanzminister, Danyal Bayaz, unter Beweis stellen, der der Freizeit im Rahmen seiner Sommertour einen Besuch abstattete.

Zu guter Letzt forderten die Teamer die Jugendlichen zu einer Wette heraus: 30 Aufgaben in 30 Minuten galt es zu schaffen. Die Jugendlichen gewannen in letzter Sekunde. Damit durften sie ein Training gestalten und das gesamte Team über den Rasen scheuchen.

Dafür nochmals EIN APPLAUS von Anton, Vicky, Sami, David, Anna, Lukas, Alicia & Flo! n

neuer bFD-leistender bei der bsj

nachdem luca beninati im august seinen bundesfreiwilligendienst (bFD) bei der bsj nach einem Jahr beendete, ist diese Stelle seit September neu besetzt. unser neuer bFD-leistender paul Surber stellt sich anhand einiger Fragen wie folgt vor:

Wer bist Du und woher kommst Du?

Ich bin Paul Surber komme aus Breisach und wohne dort schon mein ganzes Leben lang.

Welche drei Worte beschreiben Dich am besten?

Lernbereit, geduldig, sportlich.

Warum BFD und was hast Du davor gemacht?

Bevor ich hier angefangen habe zu arbeiten habe ich mein Abitur abgeschlossen. Ich wollte unter anderem wissen, wie es ist in einem Büro zu arbeiten, ohne mich di-

rekt gegen z. B. ein Studium entscheiden zu müssen. Da ich noch nicht weiß, ob ich studieren, eine Ausbildung machen oder direkt arbeiten gehen möchte habe ich mich für ein Orientierungsjahr entschieden, und zwar in einem Fachbereich, der mich interessiert.

Welche Sportarten übst Du aus? Basketball, Volleyball (nicht im Verein).

Was machst Du in deiner Freizeit, wenn Du keinen Sport treibst? Entweder bin ich zu Hause und entspanne ein bisschen oder ich laufe mit meinen

Freunden in der Stadt herum.

Wie kommt es, dass Du in Freiburg gelandet bist?

Ich wohne hier.

Was erhoffst Du Dir von deinem Jahr bei der bsj?

Einen guten Einblick in die Arbeitswelt, und dass ich möglichst viele Lehrgänge besuchen kann.

Möchtest Du noch abschließend etwas sagen?

Auf gute Zusammenarbeit. n

SPORT in BW 10 | 2023 35 Badische sportjugend
Florian Meyer / Meike Grimm Sportfreizeit Jugend – Fackelwanderung. Foto: bsj Paul Surber, der neue Bundesfreiwilligendienstleistende der bsj. Foto: bsj

bewegungspass für Kinder in Freiburg und breisgau-hochschwarzwald – Verlängerung der Kooperation

Seit 2021 wird der bewegungspass für die frühkindlichen bewegungsförderung in (Sport-) Vereinen und Kitas im landkreis breisgau hochschwarzwald und der Stadt Freiburg angewendet. Für die projektdurchführung haben sich das landratsamt breisgau-hochschwarzwald, die Stadt Freiburg, der bSb Freiburg und die aoK baden-Württemberg zusammengeschlossen. aufgrund der beliebtheit und der hohen nachfrage an den Schulungen im projekt wurde die Kooperationsvereinbarung nun um weitere drei Jahre verlängert

Bewegung und körperliche Aktivität machen nicht nur Spaß, sondern sind gleichzeitig wichtige Schutzfaktoren für die Gesundheit. Gerade Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang, den es zu nutzen gilt. Denn bereits in jungen Jahren müssen Bewegung und Aktivität gezielt gefördert werden, um aus aktiven Kindern aktive und gesunde Erwachsene zu machen.

Der Bewegungspass, welcher vom Amt für Sport und Bewegung in Stuttgart entwickelt wurde, entspricht genau dieser Grundphilosophie und ist ein umfassendes Programm für Kitas, Grundschulen und Sportvereine, mit dem Ziel Kinder zwischen 2 und 7 Jahren in ihrer motorischen Entwicklung zu unterstützen. Klettern wie der Affe, den Ball geschickt kontrollieren wie der Seehund und Balancieren wie das Eichhörnchen – die Kinder erlernen spielerisch motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten. Ihre Fortschritte werden mit Drachenstickern für den individuellen Bewegungspass belohnt. Das motiviert!

Genauere Infos sowie Übungsbeschreibungen- und Videos für jedes Leistungslevel werden auf der Webseite des Bewegungspasses zur Verfügung gestellt: www.bewegungspass-bw.de

Pädagogische Fachkräfte, Akteure in (Sport-) Vereinen und andere Interessierte können sich durch eine Teilnahme an halbtägigen Schulungen, in deren Mittelpunkt die Vorstellung des Bewegungspass-Konzepts steht, für die Durchführung

des Programms zertifizieren lassen. Auch die Möglichkeit zum Austausch zwischen den Fachkräften und Übungsleitenden und das Einbringen eigener Ideen kommen nicht zu kurz! Die Zertifizierung, eine Spiel-/Übungssammlung, sowie die Materialtasche mit Kleingeräten, welche für die Durchführung der Übungen benötigt werden, sind für die Teilnehmenden dank der Kooperation mit der AOK kostenlos. In den letzten drei Jahren konnten bereits mehr als 120 Institutionen (Kitas, Sportvereine, sonstige Institutionen) im Landkreis Breisgau Hochschwarzwald und der Stadt Freiburg zertifiziert werden. Der Bewegungspass wirkt und ist ein Erfolgsmodell für die Förderung von Sport und Bewegung bei Kindern. Daher ist die Verlängerung des Kooperationsvertrags um weitere drei Jahre ein logischer Schritt und eine tolle Nachricht!

Auch andere Landkreise in Südbaden sind auf das Projekt aufmerksam geworden. So werden auch im Landkreis und der Stadt Lörrach seit 2023 die Bewegungspass-Schulungen in Kooperation mit dem BSB angeboten. Für die Verbreitung des Projekts auf weitere Landkreise wurden

ebenfalls bereits die Weichen gestellt. Interesse geweckt? Auf der Website der bsj Freiburg gibt es weitere Infos zum Projekt, sowie die nächsten Schulungstermine Anmeldemöglichkeiten:

https://www.bsj-freiburg.de/aus-fortbildung/bewegungspass n Ilka Hoffmann

SPORT in BW 10 | 2023 36 Badische sportjugend

Vielfalt im Sport erleben!

neues von der inklusionslandkarte

Seit Mitte Dezember sammelt die bsj Informationen über sportliche Angebote für Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung in Vereinen. Diese werden nun in einer Landkarte zusammengefasst, die eine bessere Übersicht für alle Interessierten bieten soll, und auf der bsj-Website zu sehen ist.

In den kommenden Monaten stellen wir hier Vereine, Initiativen und deren inklusive Angebote vor, die sich an Menschen mit und ohne Behinderung richten.

Dieses Mal: Die Mobilitäts- und Rollstuhlsportgruppe des Ring der Körperbehinderten e. V.

Unsere Sportgruppe trifft sich alle 14 Tage, samstags von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Albert Schweitzer Sporthalle (Habichtweg 46 in Freiburg). Unser abwechslungsreiches Sportprogramm ist für alle geeig-

net, die sich im Rollstuhl bewegen, denn wir stimmen das Programm gezielt auf die Wünsche und das Können der Teilnehmenden ab. Auf spielerische Art und Weise lassen sich viele Dinge erfahren und erlernen, die vorher gar nicht vorstellbar erschienen.

Dabei kannst du:

• Verschiedene Spiele und Sportarten ausprobieren

• Freude an der Bewegung haben und über das Training Anregung für den Alltag bekommen

• Den sicheren Umgang mit dem Rollstuhl spielerisch erfahren

Haben wir Dich neugierig gemacht? Dann freuen wir uns auf eine erste Begegnung in der Sporthalle.

Der Verein bietet über dieses Angebot hinaus noch weitere Sportaktivitäten an, die sich nicht ausschließlich, aber auch an Jugendliche richten. Mehr Informationen findest Du auf der Homepage www.

ring-freiburg.de oder per E-Mail an sport@ ring-freiburg.de.

Wenn Du selbst Teil einer inklusiven Sportgruppe bist oder Dein Verein generell Aktivitäten anbietet, die auch für Menschen mit Behinderung geeignet sind, dann melde dich bei der bsj und auch Dein Angebot wird bald als neuer Punkt auf der Landkarte auftauchen. n

Kontakt: Meike Grimm, grimm@bsj-freiburg.de

Jubiläumsfeier zum 50. deutsch-japanischen

Sportjugend-Simultanaustausch

empfang der Delegationen aus Japan und Deutschland im historischen Frankfurter römer

Zum 50. Mal fand in diesem Jahr der deutsch-japanische Sportjugend-Simultanaustausch statt. Auf Einladung der Stadt Frankfurt fand ein Empfang der deutschen und japanischen Delegationen im Frankfurter Römer statt.

Matthias Heitzmann (bsj-Japanbeauftragter und Mitglied der AG-Japan der dsj) nahm gemeinsam mit Norbert Hartmann (ehemaliger Leiter der Sportschule Baden-Ba-

den Steinbach) und Christian Schnäbele (Judoclub Sinzheim) an den Feierlichkeiten teil. Zwei Wochen zuvor wurde in Japan der neue Kooperationsvertrag für die zukünftige Zusammenarbeit zwischen der dsj und der JJSA unterschrieben. So wurde der Grundstein für die weitere gemeinsame Austauscharbeit gelegt. n

SPORT in BW 10 | 2023 37 Badische sportjugend
Mobilitäts- und Rollstuhlsportgruppe. Foto: Anna van Santen
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Die deutsch-japanische Delegation beim Empfang im Frankfurter Römer. Fotos: bsj Matthias Heitzmann, Norbert Hartmann und Christian Schnäbele (v.l.n.r.)

„unterwegs im auftrag des herrn“

Vor fünf Jahren habe ich intensiver damit angefangen zu laufen. Erst einfach so – joggen für mich alleine oder noch besser mit Freunden. Ich habe dabei keinen Plan verfolgt, sondern es einfach genossen, mich in der Natur zu bewegen, zu merken, wie ich fitter werde und mehr Ausdauer bekomme.

Spontan habe ich mich im Jahr darauf über ein Fitnessstudio zum Firmenlauf in Balingen angemeldet und dabei gemerkt, dass ich doch ganz gut mithalten konnte. Der „Wettkampf“ hat mir richtig Freude gemacht, und ich habe mich zu meinem ersten richtigen 10-km-Lauf im Rahmen des Albgold-Wintercups angemeldet.

Wie wahrscheinlich alle Anfänger habe ich dabei erstmal Lehrgeld bezahlt: mich von der Gruppe mitreißen lassen, viel zu schnell angegangen und am Ende kaum ins Ziel geschafft. Und dennoch war ich am Ende stolz und glücklich, mein erstes Rennen geschafft zu haben. In der Zwischenzeit bin ich weitere Rennen gelaufen, auch zwei Halbmarathons. Das sind immer schöne Erlebnisse.

Leider habe ich auch immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen gehabt. Einmal war es ein Muskelfaserriss im Oberschenkel, ein anderes Mal die Wade. Immer wieder musste ich Laufpausen einlegen, war davon auch genervt und ausgebremst. Mühsam war es dann auch nach jeder Pause, wieder auf einem viel niedrigeren Level beginnen zu müssen.

Bei Jesaja 40,31 steht: „Die aber auf den HERRN hoffen, / empfangen neue Kraft, / wie Adlern wachsen ihnen Flügel. Sie laufen und werden nicht müde, / sie gehen und werden nicht matt.“

Ganz so einfach ist es im wirklichen (Läufer-)Leben natürlich nicht: Der Weg nach einer Verletzung zurück ist fast immer langwierig und mühsam. Manchmal gibt es da-

bei auch Rückschläge. Als Hobbyläufer lerne ich aber auch bei jeder Verletzung etwas Neues über meinen Körper dazu. Dabei habe ich bisher immer noch die Zuversicht und auch die Erfahrung, dass es weitergeht, dass ich neu die Kraft spüren darf und auch die Ausdauer zurückkommt. Es dauert etwas, es braucht Disziplin und auch den Glauben daran, dass ich wieder ins Laufen kommen werde. Dabei hilft mir auch das Laufen in der Gemeinschaft oder ein gemeinsames Ziel.

Ganz konkret wird es wieder der Firmenlauf im Herbst in Balingen sein, wo wir bereits zum vierten Mal mit einem Ökumenischen Laufteam an den Start gehen werden. Unser Motto: „Unterwegs im Auftrag des Herrn“. Rund 20 Läuferinnen und Läufer, denen es vor allem darauf ankommt, dabei zu sein und zu zeigen, dass Glaube und Sport gut zusammenpassen.

Achim

SPORT in BW – Das Magazin des Sports in Baden-Württemberg

Baden-Württemberg-Teil

Herausgeber:

Landessportverband BadenWürttemberg e. V. (LSVBW)

Ulrich Derad (Hauptgeschäftsführer)

Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart, Tel.: 0711/207049-850

www.lsvbw.de

Redaktion:

Klaus-Eckhard Jost (verantw. Redakteur/v.i.S.d.P.)

Tel.: 0711/207049-853

k.jost@lsvbw.de

Marketing/Anzeigen:

Sport-Marketing BadenWürttemberg

Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart

Tel.: 0711/28077-116

Fax: 0711/28077-108

info@smbw-gmbh.de

BSB-Teil

Herausgeber: Badischer Sportbund Freiburg e. V. Joachim Spägele (Geschäftsführer)

Wirthstraße 7, 79110 Freiburg Tel.: 0761/15246-15, Fax: -30 j.spaegele@bsb-freiburg.de www.bsb-freiburg.de

Redaktion/Marketing/Anzeigen: Joachim Spägele (verantw. Redakteur/v.i.S.d.P.) j.spaegele@bsb-freiburg.de ***

Erscheinungsweise: Monatlich, 12 Ausgaben im Jahr. ***

Preis: Für BSB-Vereine ist der Bezugspreis des Magazins im Mitgliedsbeitrag enthalten. Die mit Autorennamen gekennzeichneten Artikel stellen die Meinung des jeweiligen Verfassers dar und vertreten nicht in jedem Fall die Ansicht des Herausgebers. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge sowie alle Fotos unterliegen dem Urheberrecht. Ein

Nachdruck ist nur mit Genehmigung der jeweiligen Redaktion gestattet. Adressänderungen sind bitte an s.meier@bsb-freiburg.de zu richten. ***

Druckvorbereitung:

BECHTLE media, Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen ***

Druck:

Druckerei Winter GmbH, Uhlandstr. 13, 79423 Heitersheim | ISSN 1868-7253 ***

Dieser Ausgabe liegt ein Flyer des BBS bei.

Die Herausgeber übernehmen keine Gewähr bei eventuell auftretenden Druckfehlern.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter. Dieses Magazin wurde mit Papier aus kontrollierter, nachhaltiger Waldwirtschaft hergestellt.

SPORT in BW 10 | 2023 38 Kirche + Sport / iMpreSSuM Q UERPASS
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Partner

des Badischen Sportbundes Freiburg e.V.

Der Badische Sportbund Freiburg (BSB Freiburg) hat auch in der Wirtschaft starke Partner gefunden. Sie helfen dem BSB Freiburg bei seinen vielfältigen Service-Aufgaben für mehr als 920.000 Vereinssportler. Vertrauen Sie unseren kommerziellen Partnern, nutzen Sie den Dialog mit Experten, fordern Sie vereinsgerechte Lösungen. Gemeinsam sind wir stark.

AOK – Die Gesundheitskasse Südlicher Oberrhein

Bezirksdirektion der AOK Baden-Württemberg

Fahnenbergplatz 6

79098 Freiburg

Tel.: 0761/2103-283

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Sterne des Sports

Eine, mit bis zu 14.000 € dotierte, Auszeichnung für Vereine, gefördert von den Volksbanken Raiffeisenbanken in Deutschland, dem DOSB und BSB Freiburg. Sport im Verein, das ist nicht nur das Ringen um Rekorde und Medaillen. Sport ist mehr, im Bereich des Breitensports wird enormes geleistet. Und damit sich dies nicht nur im Verborgenen abspielt, gibt es seit 2004 den Wettbewerb „Sterne des Sports“. Auch in Südbaden soll das besondere gesellschaftliche Engagement von Sportvereinen nicht unbemerkt bleiben. Bewerben können sich alle Sportvereine, die sich in besonderem Maße gesellschaftlich engagieren. Die Sterne des Sports gibt es in drei Stufen – die regionale Bronzeebene, die Silberebene der Bundesländer und die bundesweite Goldebene. Die „Sterne des Sports in Gold“ werden traditionell im Januar des Folgejahres in Berlin vom Bundespräsidenten oder vom Bundeskanzler verliehen.

Weitere Informationen finden Sie auch unter www.sterne-des-sports.de

Als Gesundheitskasse stehen wir für eine umfassende Versorgung der Versicherten in Baden-Württemberg und sind Marktführer in der Prävention. Dabei setzen wir auf Qualität – ob in Unternehmen, bei individuellen Maßnahmen, in den Lebenswelten Kitas und Schulen oder in den Lebenswelten Kommunen und Vereine. Ziel unseres Engagements ist, gemeinsam mit unseren Partnern, allen Menschen in Baden-Württemberg ein gesundes Auswachsen, Leben und Altern zu ermöglichen. Verbände und Vereine bewegen Menschen von klein auf und über alle Altersgruppen hinweg. Sie ermöglichen mit ihrer hohen sozialen Integrationsfunktion allen Bevölkerungsschichten den Zugang. Darüber hinaus findet vor Allem auch im Verein soziales Lernen statt, sei es durch Mannschaftssportarten oder andere Gruppenangebote. Um neue Mitglieder zu gewinnen und bestehende zu halten, bedarf es immer mehr einer veränderten Angebotsstruktur und Neuausrichtung. Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Lebenswelt gestalten, in der Gesundheitsförderung mehr denn je zu Hause ist. Wir unterstützen Sie dabei prozessbegleitend, mit vorhandenen, modularen Produkten und starken Netzwerken. Unsere Koordinatoren beraten Sie gerne regional bei Ihnen vor Ort. Denn wir sind GESUNDNAH.

Gotthilf BENZ

Turngerätefabrik GmbH + Co. KG

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ARAG Sportversicherung

Versicherungsbüro beim BSB Freiburg e.V. Wirthstr. 7

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Versicherungsschutz im Sport und mehr

Die ARAG Sportversicherung garantiert Sicherheit im Breiten- und Spitzensport für heute weit mehr als 20 Millionen Sportler. Sie bietet Sportorganisationen, Vereinen und deren Mitgliedern einen aktuellen und leistungsstarken Versicherungsschutz, der sich an den speziellen Bedürfnissen des Sports orientiert, dazu Servicedienstleistungen rund um den Sport sowie ein hohes Engagement in der Sport-Unfallverhütung.

Staatliche Toto-Lotto GmbH

Baden-Württemberg

Nordbahnhofstraße 201

70191 Stuttgart

Tel.: 0711/81000-112

Fax.: 0711/81000-115 info@lotto-bw.de

Förderung des Sports in seiner Vielfalt Sportförderung ist ein wichtiges Ziel von Lotto Baden-Württemberg. Die Erträge aus den staatlichen Lotterien fließen zum Großteil in den Wettmittelfonds des Landes, durch den der Sport, Kultur, Denkmalpflege und Soziales unterstützt werden. Seit Gründung der Staatlichen Toto-Lotto GmbH im Zuge der Einführung des Fußball-Totos 1948 sind rund 3 Mrd. Euro in den Spitzenund Vereinssport geflossen.

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Rechtsschutz

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