Sport in BW September 2023

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Etappenziel erreicht

Liane Lippert hat als erste deutsche Radsportlerin eine Etappe bei der Tour de France Femmes gewonnen. Auf der Fahrt dahin wurde die Friedrichshafenerin von der Stiftung OlympiaNachwuchs gefördert.

Kooperationen

Die Kooperationsmodelle Schule-Verein und Kindergarten-Verein haben an Attraktivität nichts eingebüßt: Für diese schüttet der Badische Sportbund Freiburg über 615.000 Euro aus.

Social Media

Der Badische Sportbund Freiburg hat einen eigenen Auftritt in den sozialen Medien Facebook und Instagram. Durch diese können Vereine, Übungsleiter und Sportler noch einfacher mit dem BSB in Kontakt treten.

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In diesem heft

Fördern, wo leistung erbracht wird

Noch sind es einige Monate bis zur Eröffnung der Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris, aber die Spannung steigt enorm� Zumindest bei den Athleten und den Trainern� Sie befinden sich im Training längst in der finalen Vorbereitung, unterbrochen höchstens durch Wettkämpfe, bei denen es um die Qualifikation für Olympia geht

Jürgen Scholz

Präsident des Landessportverbandes BadenWürttemberg e� V�

Auch auf dem spor tpolitischen Parkett ist derzeit eine enorme Anspannung wahrzunehmen Dabei geht es weniger um das Abschneiden in Paris, sondern um das bei den Spielen 2028 in Los Angeles und anderen internationalen Meisterschaften� Die entscheidende Frage lautet: Wie kann die Trendwende im deutschen Spitzensport gelingen? Wie kann Deutschland seinem eigenen Anspruch gerecht werden und wieder einen Top-Five-Platz in der Nationenwertung erreichen?

Reinschauen ins Bildungsprogramm 2023 der Sport­

Im Dezember 2016 wurde im Hinblick darauf auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) beschlossen: Für eine deutlich aufgestockte finanzielle Förderung durch das Bundesinnenministerium (BMI) sollten klarere Zielstellungen und besser abgestimmte Kooperationen für mehr Effizienz sorgen� Ein Ansatz hierfür war zum Beispiel das Potenzial einer Sportart zu bewerten und die Zahl der Olympia-Stützpunkte (OSP) von 19 auf 13 zu reduzieren In Baden-Württemberg wurden die vier OSP Freiburg, Metropolregion Rhein-Neckar und Stuttgart unter der Trägerschaft des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSVBW) vereint, Tauberbischofsheim wird als Servicepunkt Fechten und Bundesstützpunkt weitergeführt� Die Standorte konnten also erhalten bleiben� Diskutiert wird auch eine Agentur für Sport auf Bundesebene, in der die Förderentscheidungen für die Spitzenverbände, deren Bundesstützpunkte, die Olympia-Stützpunkte, die Institute für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) sowie für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) gebündelt werden sollen Und es soll darüber auch die sportfachliche Steuerung erfolgen Ob allerdings eine Bundesagentur für all diese Aufgaben das richtige Instrument darstellt, darf bezweifelt werden� Viel wichtiger als eine Bundesagentur zu etablieren, ist es, das Gesamtsystem zu beleuchten� An ausgewählten Standorten ist eine Top-Infrastruktur frei von regionalen und sportpolitischen Interessen zu erstellen, wodurch eine Sogwirkung für Athletinnen und Athleten entstehen kann Hierbei spielen die OSP sicherlich eine wichtige Rolle Wichtig ist aber, dass die Athleten freiwillig dorthin gehen Dazu muss man sie motivieren, auf keinen Fall darf man denken, man könnte sie dorthin delegieren� Vielmehr muss man sich von einer hierarchischen Steuerung des Spitzensports verabschieden� Eine solche Steuerung ist weder von einer zentralen Agentur noch von Seiten des DOSB oder einem Spitzenverband zu schaffen Erhalten und ausgebaut werden muss dagegen das Wissen einzelner Einheiten Es muss dort unterstützt werden, wo Leistung entsteht, entwickelt und erbracht wird Hier denke ich vor allem an Vereine und auch Landesfachverbände Dort entstehen innovative Ideen Dies ist eine Stärke des Föderalismus, auch wenn dies viele nicht gerne hören wollen� Die Autonomie des Sports darf auf keinen Fall missachtet werden, sondern muss erhalten bleiben� Auch in den Landesfachverbänden und Vereinen� Über Jahrzehnte hat sich in unserer Gesellschaft das bestehende System der Subsidiarität bewährt, ebenso wie kleine Trainer-Athleten-Einheiten Die vorhandenen Erfolge zeigen es Gelingt uns der Erhalt und der Ausbau dieser Struktur, dann erfährt das Gesamtsystem einen Mehrwert Und deutsche Sportler gewinnen wieder mehr Medaillen bei internationalen Meisterschaften�

3 Inhalt SPORT in BW 09 | 2023 BaDISChER SPORtBUnD FREIBURG Run auf Kooperationsmodelle ungebrochen 12 Gelungene Veranstaltung zur Vergabe der „Fitnessorden“ 14 Französische Gäste besuchten den OSP Freiburg-Schwarzwald 15 Wichtige Termine des BSB 2023 17 BSB jetzt auf Social-Media-Kanälen online! �������������18 Neue Funktionalitäten im digitalen Veranstaltungsportal des BSB ����������������������������16 ARAG Sportversicherung informiert 21 Präsidiumsmitglied Ole Müller wurde 75 Jahre alt 21 BSB-Geschäftsstelle auf einen Blick 22 Ser vice 23 Satzungsänderungen und der Vereinszweck –was beachten? �������������������������������������������������� 24 Vereinsmanager-Ausbildung 2023 ������������������������ 26 Fragen und Antworten zum Lizenzwesen 28 Neues von der Sportschule Steinbach 30 „Fit für die Vielfalt“ 31 Aus- und Fortbildungen des BSB 32 Infos der Badischen Sportjugend Freiburg ������������� 33 Kolumne Kirche + Sport / Impressum �������������������� 34
Steinbach
an einer Aus-
Fortbildung? Dann reinschauen ins Bildungsprogramm der Badischen Spor tschule Baden-Baden Steinbach Noch gibt es auch in 2023 interessante Aus- und Fortbildungen Die komplette Broschüre ist auch auf www�sportschulesteinbach�de einsehbar�
schule
Interesse
oder
In
Interview Professor Andreas Nieß ���������������������������� 4 Olympische Spiele 2024: Neue Sportart Breaking 6 Gefördert durch die Stiftung OlympiaNachwuchs: Liane Lippert 7 BWSJ-Vor-Ort-Tour zu Ferienfreizeiten 8 Integration: Katharina Dieser engagiert sich als Volunteer 10
SPORt
BW

Kaderathleten werden jedes Jahr sportmedizinisch an einem von vier instituten untersucht, um erkrankungen und Defizite zu erfassen

Seit 1973 werden junge Sportler, die einem Kader angehören, jährlich an einem der vier sportmedizinischen Institute in Freiburg, Heidelberg, Tübingen oder Ulm untersucht. Die Bandbreite hat sich deutlich erweitert, wie Professor Andreas Nieß, der ärztliche Direktor der Abteilung Sportmedizin des Universitätsklinikums Tübingen, erläutert.

Professor Nieß, alle Kaderathleten sollen sich einmal im Jahr sportmedizinisch untersuchen lassen. Warum ist diese Untersuchung so wichtig?

Im Prinzip handelt es sich um eine klassische gesundheitsfördernde Maßnahme, wie wir das aus anderen Bereichen, etwa Betrieben, kennen. Im Leistungssport, vor allem beim Nachwuchs, hat diese Untersuchung noch eine spezielle Bedeutung.

Welche?

Jeder Mensch kann eine angeborene Erkrankung haben. Diese muss man möglicherweise gar nicht bemerken, beim Sport aber kann sie Probleme bereiten. Klassischerweise wären das angeborene Herzerkrankungen, die ein gewisses Risiko darstellen können. Aber es geht auch um die Erfassung von bekannten Diagnosen. Diese muss man im Kontext mit einer leistungssportlichen Aktivität einschätzen, inwiefern diese ein Problem bei hoher Belastung darstellen können.

Zum Beispiel?

Im orthopädischen Bereich betrifft das Veränderungen, die später zu Überlastungsreaktionen oder Verletzungen prädisponieren.

Dies alles hat das Ziel, dass die jungen Sportlerinnen und Sportler weiter Leistungssport treiben können.

Zum einen ja, zum anderen aber auch um die Gesundheit der Sportlerinnen und

Sportler zu erhalten. Auf der einen Seite wollen wir eine klare Diagnose bekommen, dass wir für die Athletin oder den Athleten das Risiko mit dem Befund Leistungssport zu treiben abschätzen können. In den allerwenigsten Fällen passiert es, dass man jemandem empfiehlt mit dem Leistungssport aufzuhören. In den allermeisten Fällen haben wir Möglichkeiten, bei Bluthochdruck etwa durch eine medikamentöse Behandlung oder im orthopädischen Bereich durch Physiotherapie oder Kräftigung, diesen Befund im Griff zu behalten. Das zweite Ziel ist, dass wir natürlich durch die wiederkehrende hohe Belastung auch Befunde provozieren können. Es gibt Überlastungsschäden im Bereich des Bewegungsapparates. Zudem gibt es im Sport leider, auch schon im Nachwuchsbereich, teilweise ein gewisses Risikoverhalten.

Welcher Art?

Ein Beispiel sind Energiedefizite durch ein riskantes Essverhalten. Manche Athletinnen oder Athleten sind bemüht ein möglichst niedriges Körpergewicht zu bekommen. Das kann fatale gesundheitliche Folgen haben und mittelfristig auch die Leistungsfähigkeit einschränken. Auf der anderen Seite gibt es auch Risikoverhalten im Hinblick auf übermäßige Zufuhr von Nahrungsergänzungsmitteln.

Und als Drittes?

Das betrifft das Thema Anti-Doping. Wenn wegen einer Erkrankung Medikamente eingenommen werden, sollten diese nicht mit den Dopingrichtlinien kollidieren können.

1973 wurde der erste „Struktur- und Funktionsplan für die universitäre Sportmedizin in Baden-Württemberg“ erstellt und danach immer wieder fortgeschrieben. Was hat sich verändert? Was wurde zusätzlich eingearbeitet?

Zu Beginn standen Themen wie Anti-Doping oder Essstörungen nicht im Vordergrund. Bei der nächsten Fortschreibung sollte auch die seelische Gesundheit berücksichtigt werden. Diese darf man gerade im Nachwuchsbereich absolut nicht unterschätzen und sollte im Kontext dieser Untersuchung möglichst auch erfasst werden.

Die Bandbreite ist groß.

Das ist richtig. Die Jahresuntersuchung ist in gewisser Weise ein Vorsorgescreening. Im Bereich der Ernährung wird derzeit ein standardisierter Ernährungsbogen validiert, der dann aber über alle Zentren ausgerollt werden wird. Dabei sollte erfasst werden, ob es Hinweise auf eine unzureichende Ernährung gibt. Wenn sich Auffälligkeiten zeigen, kann diesen dann in unseren Abteilungen nachgegangen werden.

Können Sie den Ablauf am Beispiel der Essstörung etwas genauer beschreiben?

Liegt tatsächlich eine Essstörung vor, erfordert dies in Diagnostik und Therapie ein interdisziplinäres Vorgehen. Wir haben in Tübingen dafür eine Spezialambulanz gegründet. Diese wird von unserer Oberärztin Christine Kopp geleitet. Im Boot sind auch die Psychosomatik, die Kinder- und Jugendpsychiatrie und auch die Gynäkologie, wenn es um Zyklusstörungen geht. Wir haben somit einen kurzen Draht zu Experten auf einem sehr hohen Niveau. Das ist auch der Vorteil eines Hauses mit Maximalversorgung.

Ist dies der Grund, warum die Jahresuntersuchung der Kader an einer der vier Unikliniken in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm durchgeführt wird?

Während Corona haben wir das sehr geschätzt, dass wir kurze Wege hatten, ein Anruf genügt hat und wir zum Beispiel die Virologen am Telefon hatten. Das ist wichtig, denn wir müssen den Athleten möglichst schnell Lösungsmöglichkeiten

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„Die Jahresuntersuchung ist eine klassische gesundheitsfördernde Maßnahme“
Professor Andreas Nieß ist ärztlicher Direktor der Abteilung Sportmedizin des Universitätsklinikums Tübingen Foto: Uniklinik Tübingen

anbieten. In der Beratung vor den Spielen in Rio de Janeiro war auch unser Tropenmediziner mit im Boot. Er hat uns entsprechend Empfehlungen gegeben, welche Impfungen notwendig und welche Maßnahmen zur Infektionsprophylaxe in den einzelnen Regionen sinnvoll sind. Die meisten Kollegen aus den anderen Fächern haben einen Bezug zum Sport und freuen sich, wenn sie helfen können.

Schließlich haben die Sportlerinnen und Sportler nach dem Karriereende noch viele Lebensjahre vor sich. Richtig, das sollte auch das Ziel der Jahresuntersuchung sein, über den Tellerrand des Sports hinauszuschauen. Was kommt danach? Wir wollen, dass die Athleten nicht nur während ihrer Karriere gesund bleiben, sondern auch noch danach. Wobei man natürlich auch eine Eigenverantwortlichkeit einfordern muss.

Sie haben den psychischen Druck angesprochen. Gibt es Sportarten, eventuell solche mit großen Verdienstmöglichkeiten, die dafür prädestiniert sind?

Ich weiß nicht, ob dieser Druck am Ende nur von den möglichen Verdienstmöglichkeiten abhängt. Ist stelle mir auch Sportarten vor, bei denen das Umfeld wie zum Beispiel die Eltern auch sehr stark hinterher sind. Darunter sind einige, in denen man nur in ganz wenigen Einzelfällen ein hohes Einkommen erzielen kann.

Vor kurzem wurde eine Untersuchung mit dem Ergebnis veröffentlicht, dass die Fitness der Kinder und Jugendlichen durch die Lockdowns in Folge der Corona-Pandemie besonders gelitten hat. Stellen Sie auch bei den Kadersportlern fest, die zu Ihnen zur Jahresuntersuchung kommen, dass die Defizite immer größer werden?

Bei denjenigen, die im System drin sind, habe ich nicht das Gefühl, dass sich groß etwas verändert hat. Aber es hat sich die Zahl derer, die hinter den Kaderathleten kommen, reduziert. Man sieht zum Beispiel in der Leichtathletik, dass die Felder kleiner werden. Wenn man die Bestenlisten mit früher vergleicht, dann war das Feld hinter der Spitze breiter. Es wäre durchaus interessant systematischer zu untersuchen, ob man bei Kaderathleten Defizite bei grundlegenden Fähigkeiten feststellen kann. Etwa bei der Sprungkraft in Sportarten, in denen die Sprungkraft nicht im Vordergrund steht, aber doch

wichtig ist. Ich denke da zum Beispiel an Spielsportarten.

Inwieweit spielt Long-Covid noch eine Rolle bei den Sportlern, die zur Untersuchung kommen?

Wir haben im Moment die CoSmo-Studie laufen, die wir über den Wissenschaftsrat der Deutschen Gesellschaft der Sportmedizin und Prävention initiiert haben. Diese Studie, die von Tübingen koordiniert wird, ist so konzipiert, dass wir an 13 DOSB-lizenzierten Zentren in Deutschland Covid-Fälle erfasst und in einer großen Datenbank zusammengefasst haben. Momentan läuft die Auswertung. Bei etwa zehn Prozent der Kadersportler lag etwa neun bis zehn Monate nach der Infektion in deren Selbsteinschätzung die Belastungstoleranz, also wie gut sie sportliche Belastungen in Training und Wettkampf verkraften, unter 70 Prozent zur Vor-Corona-Zeit. Das ist schon ein relevanter Wert. Wir sehen auch noch bei einem Teil in gleicher Größenordnung Restsymptome. Hierbei sind die Frauen häufiger betroffen als die Männer. Das sind allerdings zunächst Befragungsdaten.

Gibt es auch objektive Daten?

Professor Kai Röcker vom Institut für Angewandte Gesundheitsförderung und Bewegungsmedizin in Furtwangen hat in der CoSmo-Studie alle leistungsdiagnostischen Rohdaten zusammengefasst. Darin sieht man, dass bis 60 Tage nach der Infektion die ergometrisch ermittelte

Ausdauerleistungsfähigkeit noch reduziert ist, sich danach aber wieder normalisiert hat. Bei der gesamten Gruppe sieht man keine anhaltende Verschlechterung der gemessenen Leistung. Geplant ist, Athletinnen und Athleten mit der niedrigeren Belastbarkeit im Intervall im Projekt noch einmal speziell zu untersuchen.

Im Juli 2024 finden in Paris die Olympischen und im Anschluss Paralympischen Spiele statt. Unterscheidet sich die Vorbereitung aus medizinischer Sicht von der auf die Spiele in Tokio oder Rio?

Was wegfällt ist der Wechsel der Zeitzone. In Tokio beziehungsweise Sapporo hatten wir das Thema der hohen Temperaturen. Auch in Paris, das hat der heiße Juli gezeigt, können uns Temperaturen von 32 Grad ereilen. Die Disziplinen, die davon besonders betroffen sind, müssen schon eine gewisse Hitzevorbereitung einkalkulieren. Ich gehe aber davon aus, dass die Disziplinen das auf dem Schirm haben. n Das Gespräch führte Klaus-Eckhard Jost

Weitere Informationen

In der Printausgabe findet nur eine gekürzte Version des Interviews Platz. Der vollständige Text lässt sich über den nebenstehenden QR-Code finden.

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Klassische gesundheitsfördernde Maßnahme: Regelmäßige sportmedizinische Untersuchung bei Leistungssportlern. Foto: LSB NRW/Andrea Bowinkelmann

Die neuen in paris

Breakdance feiert bei den olympischen spielen 2024 premiere: Bao Chau nguyen aus Karlsruhe will auf alle Fälle dabei sein

Die Strategie des Internationale Olympische Komitee (IOC) macht’s möglich. Die Herren der olympischen Ringe wollen ihr Produkt Olympische Spiele verjüngen. Deshalb gehören bei den Spielen im kommenden Jahr in Paris die drei Disziplinen Breaking, Kajak-Cross und Formula-Kite, besser bekannt als Kitesurfen, zum Programm. Auch ein Sportler aus Baden-Württemberg hat gute Chancen, bei der olympischen Premiere dabei zu sein: Breakdancer Bao Chau Nguyen aus Karlsruhe.

Noch sind diese Auftritte ungewohnt. Auf der Straße performen – kein Problem. Aber diese mediale Aufmerksamkeit? Das ist neu. Im ZDF-Sportstudio durfte Bao Chau Nguyen als Studiogast sich und seine Sportart Breaking vorstellen. „Jetzt sind wir Breakdancer nicht mehr nur Hip-Hop-Tänzer von der Straße“, sagt Bao Chau Nguyen im Gespräch mit Moderatorin Kathrin Müller-Hohenstein, „jetzt ist Breaking ein anerkannter Sport. Der 30-jährige Karlsruher sieht Olympia absolut als Chance. Ist das auch der Schlüssel in die große Sportwelt? Doch ist Breaking wirklich Sport oder eher Kunst, Ausdruck eines Lebensgefühls? Für Nguyen gibt’s auf diese Frage nur eine Antwort: „Weil wir jeden Tag trainieren, steht für mich auf alle Fälle der sportliche Aspekt

im Vordergrund. Wir trainieren nach einem Trainingsplan und ernähren uns wie Hochleistungssportler.“ Erst an zweiter Stelle folgt der künstlerische Aspekt: „Auf die Musik zu improvisieren und ein Momentum zu kreieren, das ist für mich pure Kunst.“ Und dann stellt er noch klar: „Der sportliche Aspekt beim Breaken ist durch die Akrobatik, durch die ganzen Formen und die körperlichen Voraussetzungen, die man benötigt, so groß, dass es deswegen ins Programm der Olympischen Spiele aufgenommen wurde.“

Wie funktioniert nun Breaking? Es hat ein bisschen was von einem Western, wenn sich die zwei Cowboys vor dem Saloon gegenüberstehen und sich belauern: Wer zuckt zuerst? Doch anstatt eines Colts, der gezogen wird, wird losgetanzt. „Das ist schon auch ein Taktikspiel“, sagt Nguyen über jenen Moment, in dem die Musik beginnt. Und ab dem sich die beiden Kontrahenten auf nonverbalen Weg darüber verständigen: Du? Ich?

Die Frage, wer anfängt, die kann durchaus entscheidend sein, wenn später die nach dem Sieger beantwortet wird. „Wenn ich vorlege: Schafft er es, auf meine zu antworten?“, sagt Nguyen, der aktuell beste deutscher Breakdancer ist. „Das ist wie eine Konversation“, meint der Karlsruher zu der Wettkampfform, bei der stets zwei Tänzer

in einem „Battle“ gegeneinander antreten. Je nach Gegner ist es schlauer, anzufangen, den anderen unter Druck zu setzen. Allerdings: Es kommt ja noch auf den musikalischen Part an. Und den kennen die Tänzer vorher nicht. Das führt auch zu unliebsamen Überraschungen. „Klar“, sagt Nguyen und lacht, „das kommt schon vor, dass man denkt: Oh, nee ...!“. Bloß nicht groß und schon gar nicht lange nachdenken, sei die Devise. „Du musst trotzdem funktionieren“, sagt der 30-Jährige. Im umgekehrten, besten Fall, aber geht die Musik los, „und ich weiß genau, was ich machen will“.

Ganz wichtig ist Selbstbewusstsein auszustrahlen. Oder wie es die Breaker nennen: „Attitudes sind wichtig.“ Die Tänzer unterteilen in zwei Typen: Extrovertierte und introvertierte Tänzer. „Wenn du extrovertiert bist, dann kannst du das ausdrücken“, erläutert Nguyen, „wenn du eher introvertiert bist, dann lässt du eher deine Bewegungen für dich sprechen.“ Wichtig sei aber, dass man authentisch bleibe. Wenn ein Tänzer einen anderen kopiert, „dann merkt dies eine gute Jury“.

Wie ist der gelernte Physiotherapeut zum Breakdance gekommen? Auf dem Heimweg von der Schule sah der damals sieben Jahre alte Nguyen mal ein paar Jugendliche, die vor der Sparkasse in Rastatt tanzten. „Die hatten ihren Ghettoblaster dabei und haben da trainiert. Da war so ein glatter Marmorboden, das war perfekt“, erinnert er sich. Nguyen war fasziniert: „Ich bin dann da jeden Tag vorbeigelaufen.“ Natürlich ist der Junge, der immer stehen blieb und glotzte, aufgefallen. „Dann mach doch mit“, habe ihm die Gruppe schließlich zugerufen. So kam eines zum anderen, es ging zum Jugendtreff nach Rastatt und später auch ins Combo HipHop-Kulturzentrum nach Karlsruhe, wo Nguyen bis heute trainiert und sich auch ehrenamtlich engagiert.

Gerne würde er im kommenden Jahr in Paris performen. „Sportlich gesehen wäre ein Olympiasieg wirklich das größte“, ordnet er ein, „wenn man einen Olympiasieg nach Hause bringt, dann freuen sich die Eltern auf jeden Fall.“ Sicher nicht nur die. n Klaus-Eckhard Jost

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Breakdance steht vor der olympischen Premiere bei den Spielen in Paris: Der Karlsruher Bao Chau Nguyen bereitet sich intensiv vor, um die Qualifikation zu schaffen. Foto: picture alliance/Norbert Schmidt

Von träumen, für die es sich lohnt, zu kämpfen

gestimmt hat, bin ich immer gerne zu den Lehrgängen gefahren.

Liebe Leserinnen und Leser von SPORT in BW, es gibt diese Tage, die man sein ganzes Leben nicht vergisst. Für mich ist das der 24. Juli 2023. An diesem Tag ging für mich ein Traum in Erfüllung. Bei der Tour de France der Frauen konnte ich die zweite Etappe gewinnen. Endlich. Wie oft bin ich Zweite, Dritte oder Vierte geworden? Jetzt, endlich, der Etappensieg – ich konnte es anfangs gar nicht glauben. Mich hat dabei selbst überrascht, dass ich, obwohl ich zuvor in zwei Stürze verwickelt war, im Zielsprint Lotte Kopecky niederringen konnte. Normalerweise packe ich die aktuelle Straßenweltmeisterin nicht, aber an diesem Tag wollte ich unbedingt den Etappensieg. Für mich ist dies ein eindrücklicher Beleg dafür, welch entscheidenden Beitrag der Kopf zum Erfolg beisteuern kann. Im Vorfeld der Tour hatte ich den Etappenplan genau studiert. Das Profil des zweiten Teilstücks mit sechs Bergwertungen schien wie gemacht für mich. In meine Pläne habe ich niemanden eingeweiht, doch ich bin mir sicher, dass meine Eltern etwas gespürt haben. Deshalb war es umso schöner, dass alles aufgegangen ist. Als ich am Abend mit meiner Mutter telefoniert habe, sind bei uns beiden die Tränen geflossen. Tränen der Freude und Erleichterung. Der 24. Juli 2023 ist der vorläufige Höhepunkt meiner Karriere als Radprofi. Die hat schon früh begonnen. Seit ich denken kann, bin ich auf Rädern unterwegs. Ich wurde entsprechend geprägt. Mein Vater

Kurt war Jugendtrainer in meinem Verein RSV Seerose Friedrichshafen, meine älteren Geschwister Linda und Andreas sind bereits kleinere Rennen gefahren. Dabei war der Anfang nicht gerade dazu angetan, dass ich Radrennfahrerin werde. Mit acht Jahren habe ich mein erstes Rennen bestritten, ein Mountainbikerennen. Mit einem Straßenrad hatte ich nicht das ideale Rad, zudem war ich die kleinste und jüngste. Als ich mit Abstand als Letzte über die Ziellinie kam, habe ich bitterlich geweint. Dann die Überraschung: über ein Punktesystem wurde ich Erste. Von da an wollte ich Radrennen fahren. Obwohl ich viel jünger war als die anderen in der Trainingsgruppe, hat mich mein Vater integriert. Schnell ist meinem Vater klar geworden, dass ich über Talent verfüge. Vor allem das Klettern liegt mir. So oft es gepasst hat, wollte ich auf den 842 Meter hohen Höchsten, unseren Friedrichshafener Hausberg, fahren. Jedesmal wollte ich meine Bestzeit verbessern, mein Vater hat mich immer wieder gebremst.

Mit 15 Jahren bin ich zum ersten Mal bei den Baden-Württembergischen Meister schaften gestartet. Der Kurs in Achkarren beim Kaiserstuhl war wellig – genau mein Ding. Nachdem ich Minuten vor meinen Konkurrentinnen ins Ziel gefahren bin, hat sich der Württembergische Radsportverband bei meinem Verein gemeldet und mich zu einem Lehrgang eingeladen. Das war für mich der nächste Kick. Zumal die Chemie innerhalb unseres Jahrgangs

Immer mehr wurde das Radfahren zum roten Faden in meinem Leben. Für die Schule habe ich nur das Nötigste getan. Für meine Eltern stand nach der Mittleren Reife eine Berufsausbildung oben auf der Liste, doch für mich gab‘s nur ein Ziel: Profi. Letztlich konnte ich mich durchsetzen. Die ersten Anfragen kamen, nachdem ich 2016 die Junioren-EM gewonnen hatte. Wir haben uns für das Team Sunweb entschieden, obwohl lediglich Material und Spesen für die Fahrten zu den Rennen bezahlt wurden. Zum Glück haben mich meine Eltern immer unterstützt. Dass mich auch andere Institutionen wie die Stiftung OlympiaNachwuchs, mein Verein RSV Seerose Friedrichshafen und weitere gefördert haben, habe ich viel später realisiert. Erst heute weiß ich einzuordnen, welch riesige Hilfe dies für meine Eltern war. Auch Herbert Wursthorn, der ehemalige Laufbahnberater am Olympia-Stützpunkt Stuttgart, hat immer wieder wertvolle Tipps gegeben. Nach drei Jahren bei Sunweb/DSM bin ich vor dieser Saison zum Team Movistar gewechselt. Ich wollte mich weiterentwickeln. Annemiek van Vleuten ist die Kapitänin. Von der vierfachen Weltmeisterin kann ich in dieser Saison noch viel lernen, bevor sie am Jahresende aufhört. Denn in der Zukunft hoffe ich noch auf viele solche Momente wie am 24. Juli. Auch wenn der immer einen besonderen Platz in meinen Erinnerungen haben wird.

Die Radfahrerin Liane Lippert wurde von 2014 bis 2019 als Nachwuchskaderathletin aufgrund sportbedingten Mehrbedarfs von der Stiftung OlympiaNachwuchs unterstützt. Aktuell werden mehr als 80 Athleten in 20 Sportarten gefördert. Junge Talente werden so bei der Verwirklichung ihrer leistungssportlichen und schulischen bzw. beruflichen Ziele unterstützt. Weitere Informationen unter www.stiftung-olympianachwuch.de/athleten

7 Stiftung OlympianachwuchS SPORT in BW 09 | 2023
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Sport vor Ort – Unterwegs auf Ferienfreizeiten in Baden-Württemberg

Politiker erleben mit Kindern und Jugendlichen hautnah die Vielfalt des Sports und diskutieren über aktuelle Herausforderungen

Als größte Jugendorganisation im Land vertritt die Baden-Württembergische Sportjugend (BWSJ) die Interessen von Kindern und Jugendlichen gegenüber der Landespolitik. Um darüber hinaus die wertvolle Arbeit an der Basis – in den Sportvereinen – aufzuzeigen und erlebbar zu machen, hat die BWSJ gemeinsam mit unterschiedlichen Sportvereinen und Sportkreisjugenden im Rahmen von Kinder- und Jugendferienfreizeiten eingeladen. Beim „Sport vor Ort“ wurde die Vielseitigkeit von Ferienfreizeiten aufgezeigt, aber ebenso über Herausforderungen der täglichen Arbeit diskutiert. Konkrete Beispiele wurden durch die unterschiedlichen anwesenden Akteure mit den sportpolitischen Themen auf Landesebene verknüpft.

Den ersten Aufschlag machte am 9. August 2023 die TG Nürtingen mit ihrem Sportcamp und 80 teilnehmenden Kindern im Alter von sechs bis 13 Jahren. Neben den klassischen Sportarten, wie Basketball und Turnen, erhielten Dennis Birnstock, Sportund Jugendpolitischer Sprecher der FDPLandtagsfraktion, sowie Annette Bürkner, Bürgermeisterin der Stadt Nürtingen, Einblicke in weitere Sportangebote. „Die hohe Nachfrage sowie die verlässliche Betreuung der Ferienangebote sprechen für sich“, sagte Birnstock, der früher selbst im Schwimmen und Karate aktiv war. Gerne würde die TG Nürtingen noch weitere Sportarten anbieten, die Hallenkapazitäten seien aber bereits jetzt erschöpft. Dem stimmte Annette Bürkner zu: „Es herrscht ein

enormer Druck aufgrund der Kitas, Schulen und der Unterbringung von Flüchtlingen.“ Die Stadt Nürtingen sei jedoch dran, das Hallenbelegungsmanagement zu verbessern. Die Bedeutung und feste Verankerung der täglichen Bewegungszeit von Kindern und Jugendlichen, insbesondere vor dem Hintergrund der zunehmend längeren Verweildauer von Kindern in der Schule, fand bei allen Teilnehmenden Zustimmung. In der Woche darauf folgte die „Jugendsportfreizeit für alle“ der Badischen Sportjugend Freiburg in der Südbadischen Sportschule Baden-Baden Steinbach. Hier stand insbesondere das Erlebnis von Inklusion im Kinder- und Jugendsport auf der Tagesordnung. Danyal Bayaz, Minister für Finanzen des Landes Baden-Württemberg, durfte mit 17 Teilnehmenden Erfahrungen im Rollstuhlrugby sammeln. Im Anschluss an die sportliche Einheit wurde insbesondere über die Vereinbarkeit von Haushaltskürzungen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend diskutiert, die nicht mit der momentanen gesellschaftlichen Lage zusammenpassen. Obwohl sich junge Menschen über ein Jahr freiwillig engagieren wollen, sollen im Haushalt die Mittel für die Freiwilligendienste gekürzt werden. Gleichzeitig debattieren Politiker über einen Pflichtdienst, der mit wesentlich höheren Kosten verbunden wäre. Der BWSJ-Vorsitzende Jens Jakob fordert: „Es dürfen keine Kürzungen im Bereich der Freiwilligendienste erfolgen. Das ist ein falsches Zeichen. Stattdessen sollten die bestehenden Freiwilligendienste gestärkt und attraktiver gemacht werden, um auch in Zukunft junge Menschen zu finden, die sich gerne für die Gesellschaft engagieren“.

Bei der Kindersportwoche im Römerstadion in Ladenburg durchliefen jeden Tag 90 Kinder im Alter von acht bis 15 Jahren unterschiedliche Sportangebote. Andreas Sturm (Jugendpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion), Alexander Föhr (MdB CDU), Sebastian Cuny (MdL SPD) und Elke Zimmer (MdL BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) erhielten Einblicke in Beachvolleyball, Schach und kleine Sportspiele. Darüber hinaus durften

sie beim Lacrosse ihre Reaktion, Kraft und Koordination unter Beweis stellen.

Den Abschluss der Sport-vor-Ort-Besuche bildete die Sommerferien-Sportwoche der SG Schorndorf, bei der sich 110 Kinder zwischen vier und zwölf Jahren in der SG-Bewegungswelt, dem SG-Gladiator oder dem SG-Jahrmarkt, bei Roll- und Ballsport sowie Fang- und Sportspielen austoben konnten. Ebenfalls in den Genuss der unterschiedlichen sportlichen Angebote kamen Andreas Kenner (Jugendpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion), Jochen Haußmann (MdL FDP) sowie Christian Gehring (MdL CDU) und Thorsten Englert, Bürgermeister der Stadt Schorndorf.

Neben den sportlichen Erlebnissen förderte „Sport vor Ort“ ausgezeichnet den Dialog zwischen Sport, Politik und Jugend. Anregende Diskussionen zu den Themen verpflichtende und verlässliche kommunale Ferienbetreuung, Freizeitbetreuerqualifikationen und Sportinfrastruktur wurden ebenso thematisiert wie übergeordnete Themen im organisierten Sport. Hierzu zählten u.a. der Kinderschutz und die Prävention sexualisierter Gewalt im Sport unter Einbezug des Masterplan Kinderschutz, ebenso wie die Haushaltskürzungen des Bundeshaushalts über 20 Prozent im Bereich der Freiwilligendienste. Darüber, dass der organisierte Sport als Bildungsakteur und explizit die Sportvereine als Ansprechpartner im Bereich des verpflichtenden Ganztags anerkannt und mit einbezogen werden muss, herrschte bei den Gesprächsteilnehmenden Einigkeit.

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Aktiver Rollstuhlrugbyspieler in Steinbach: Minister Danyal Bayaz. Foto: Sportschule Steinbach Aufmerksamer Zuhörer in Nürtingen: Dennis Birnstock. Foto: LSVBW

„Mein FWD – Dein FWD“

Der Freiwilligendienst im Sport (FWD) erfreut sich seit Einführung im Jahrgang 2001/2002 großer und kontinuierlich wachsender Beliebtheit. Mit zehn Freiwilligendienstlenden gestartet, absolvieren im endenden Jahrgang 2022/2023 mehr als 550 Freiwillige einen Dienst in den Modellen Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder FSJ Sport und Schule und machen den FWD im Sport in Baden-Württemberg zum Erfolgsmodell. Die bisher mehr als 5000 Absolventinnen und Absolventen haben sich als Alumni nach dem FWD beruflich in die verschiedensten Richtungen orientiert. Mit einer Serie soll ein Einblick gegeben werden, wohin die Reise bei manchen Ehemaligen ging und welchen Einfluss der FWD auf ihre Entwicklung hatte.

Noch immer blickt Robin Wenzel gerne auf seinen FWD zurück, den er vor zehn Jahren absolviert hat. Nach der Schule hatte er zwar schon mit einer Beschäftigung im organisierten Sport geliebäugelt, war sich aber mit der Berufswahl noch nicht sicher. Der FWD beim Sportkreis Heidelberg gab ihm die Gelegenheit erste praktische Erfahrungen in diesem Bereich zu sammeln und diente ihm somit als „Orientierungsjahr“. Neben Berufsbild-übergreifenden Kompetenzen wie Eigeninitiative, Verantwortung, Organisationsfähigkeit und vielen mehr sammelte Robin auch den Mut eigene Ideen voranzubringen. Und er fand sich bestätigt dem Sport auch im Beruf treu zu bleiben.

Robin Wenzel hat lange Fußball in der Landesliga Rhein-Neckar gespielt und sich nach seinem FSJ für einen akademischen Werdegang an der Universität in Heidelberg entschieden. Nach seinem Masterabschluss mit dem Schwerpunkt „Sport und Bewegung im Kindes- und Jugendalter“ hat er nun eine erfüllende Stelle gefunden. Der 28-Jährige ist bei der TSG 1899 Hoffenheim angestellt und in der Organisation der TSG-Fußballschule tätig. Bestens vorbereitet durch seine vielen praktischen Erfahrungen während dem FSJ, dem Studium und der Arbeit als Koordinator für Jugendarbeit bei der BWSJ erstrecken sich

seine Aufgaben in der Fußballschule nun von der Administration im Personalwesen bis hin zur Arbeit auf dem Platz. Dabei betreut er die Nachwuchshoffnungen der TSG als Trainer und Veranstaltungsleiter. Selbstverständlich sei damals der Übergang vom lang gewohnten Schulalltag in das FSJ, in das neue Setting der Arbeitswelt, herausfordernd gewesen. Das eigene Auftreten, die Rhetorik und das nötige pädagogische Fingerspitzengefühl gegenüber den (Kinder-)Gruppen musste sich Robin in den ersten Wochen schnell erwerben. Er entwickelte seinen eigenen Stil –wichtig war ihm, sich selbst treu zu bleiben und gleichzeitig eine für die Kinder ansprechende Art und Weise zu entwickeln, die von Offenheit, Ehrlichkeit und natürlich auch dem Spaß an und bei der Arbeit geprägt ist. Seine Vorgesetzten im FSJ unterstützten ihn auf seinen ersten Schritten in der Berufswelt. Auch Jahre später erinnert er sich noch gerne an spaßige Wettkämpfe im Kollegium – waren doch alle im Herzen Sportler. Das trug zu einem angenehmen Arbeitsklima und einer Wohlfühlatmosphäre bei.

Erlernte Kompetenzen sorgen für Weiterentwicklung der Persönlichkeit Auf die Frage, ob ihm der FWD bei seiner Berufswahl geholfen habe, antwortet Robin Wenzel mit einem klaren: „Absolut!“. Die erlernten Kompetenzen waren für seinen weiteren Werdegang unerlässlich. Diese in einem ungezwungenen Umfeld zu erwerben, habe ihm geholfen auch in seiner persönlichen Entwicklung einen bedeutenden Fortschritt zu machen. Für zukünftige FWDler oder Interessierte hat Robin Wenzel den Tipp: „Man sollte sich immer eine Frage vor Augen führen: Ist das, was ich gerade mache, etwas, das ich mir für meine weitere Zukunft vorstellen kann?“ Selbst wenn die Antwort „Nein“ lauten sollte, sei das eine wichtige Erkenntnis!

Nicht nur Robin Wenzel profitierte von seinem FWD, auch seine Einsatzstelle wurde durch sein ehrenamtliches Engagement stark unterstützt. Die FWDler werden während ihres Jahres von der Baden-Württembergischen Sportjugend begleitet und

erlangen durch Seminare und Trainerlizenzen ein umfangreiches sportliches und pädagogisches Fachwissen. Vereine und andere Einsatzstellen wie Schulen und Kindergärten profitieren von dieser Expertise und können so ein umfangreicheres Bewegungsangebot für Kinder bieten. Dieses Angebot ist für Kinder unerlässlich, insbesondere in einer immer digitaler werdenden Welt. „Durch den FWD gibt es nur Gewinner!“, lautet das Fazit von Robin Wenzel. n

Der neue Freiwilligendienste-Jahrgang 2023/2024 ist gestartet! Am 15. August sind 210 Freiwilligendienstleistende in das FSJ Sport und Schule gestartet sowie am 1. September 285 im FSJ und 90 im BFD im Sport. Somit knackt der neue Jahrgang mit 585 Freiwilligen wieder den Rekord aller bisherigen Starterzahlen.

Die BWSJ freut sich sehr auf die neuen Freiwilligen und dass der Freiwilligendienst im Sport ungebremst sehr gut in Baden-Württemberg ankommt und angenommen wird. Die Koordinierenden für Jugendarbeit im Sport der BWSJ bereiten die neuen Freiwilligen bereits in den Einführungsseminaren für ihre Tätigkeiten in den Sportvereinen und -verbänden vor.

9 SPORT in BW 09 | 2023 SPORTJUGEND
Im Freiwilligendienst lernen junge Menschen nach der Schule erstmals die Arbeitswelt kennen. Vielen hilft diese Zeit auch bei der beruflichen Orientierung
Nach FSJ und Studium Stelle bei der TSG Hoffenheim gefunden: Robin Wenzel. Foto: Simon Hofmann

ein Leben für das ehrenamt im Sport

aus Leidenschaft Volunteer: Über das Programm „Integration durch Sport“ ist

Katharina Dieser Helferin bei großveranstaltungen geworden

Katharina Dieser war bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Weltcups. Nicht als Sportlerin, sondern als ehrenamtliche Helferin. Die Metzingerin sagt, ohne Volunteers könnte es Sport-Großevents nicht geben. Das Ehrenamt ist ihre Leidenschaft geworden. Das hängt auch mit ihrem familiären und kulturellen Hintergrund zusammen.

Bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi hat für Katharina Dieser alles angefangen. Erstmals war die Metzingerin beim größten Ereignis in der Sportwelt mit dabei, als Volunteer. Wie das olympische Feuer am Eröffnungsabend, so ist auch in ihr eine Begeisterung entfacht worden, die sie nicht mehr loslassen sollte.

Als eine von 40 Volunteers war sie in Baden-Württemberg auf diese ehrenamtliche Tätigkeit vorbereitet worden. Viele Spätaussiedler waren in der Gruppe, die zweisprachig aufgewachsen sind und mit ihren Russisch- und Deutschkenntnissen in Sotschi wichtige Aufgaben übernehmen konnten. „Ich habe sehr viele Erfahrungen gesammelt, es waren stressige, aber auch großartige Wochen. Die Energie und Begeisterung für den Sport und in unserem

Team waren so ansteckend, das hat mich nicht mehr losgelassen“, sagt die 30-Jährige. Auch danach hielt sie Kontakt zu den anderen Volunteers. Veranstaltern bot sie fortan ihre Hilfe an, wenn eine Übersetzerin gesucht wurde. So hat sie gleich eine neue Aufgabe gefunden: Der BiathlonWeltcup in Ruhpolding ist seit 2015 fester Bestandteil ihrer Jahresplanung. Dort arbeitet sie vor allem im Wettkampfbüro im organisatorischen Bereich. Sie ist aber auch gefragt, wenn etwa Pressekonferenzen oder Mannschaftsführersitzungen stattfinden, die es zu übersetzen gilt. Ihr und vielen anderen Volunteers hat der Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) damals den Weg geebnet. Im Rahmen vom Bundesprogramm „Integration durch Sport“ sollten Menschen mit Migrationshintergrund für ein freiwilliges Engagement im Sport gewonnen werden. Das Ziel: gleichberechtigte Teilhabe statt bloßer Teilnahme zu schaffen. Der Kerngedanke: Freiwillige dauerhaft in die Sportstruktur einzubinden. Die 30-Jährige ist das beste Beispiel dafür, dass genau das gelingen kann.

Leben besteht nicht nur aus Nehmen, sondern auch aus Geben. In Kasachstan geboren, kam Dieser im Alter von fünf Jahren mit ihren Eltern zunächst nach Metzingen und später nach Augsburg, wo sie Wirtschaftsrecht studiert und nebenbei in München arbeitet. Schwimmen, Tanzen, Handball, Boxen oder Leichtathletik – Dieser selbst war immer sportlich aktiv. Die Sportarten kamen und gingen. Was aber blieb, war das Ehrenamt. Der familiäre Hintergrund spielt dabei eine entscheidende Rolle. Auch ihre Mutter Svetlana engagiert sich seit Jahrzehnten im Sport. „Ich war als Kind sehr oft dabei und habe unterstützt, wenn meine Mutter Projekte geleitet hat“, erzählt sie. Auch der Vater habe freiwillig mitgeholfen, wann immer Hilfe gefragt war. Svetlana Dieser ist Abteilungsleiterin der Sportart Gorodki bei der SG Reutlingen. Außerdem hilft sie im Jugendhaus. Sie ist der Meinung, dass das Leben nicht nur aus Nehmen, sondern auch aus Geben besteht: „Für mich haben andere Menschen auch schon viel

getan. Unter anderem bin ich meiner damaligen Trainerin sehr dankbar für ihre Unterstützung, als ich selbst Leichtathletik gemacht habe“, sagt sie. Es mache sie immer glücklich, etwas zurückzugeben. „Ich bin stolz, dass meine Tochter auch auf den Geschmack gekommen ist, dass sie in meine Fußstapfen tritt und so viel Spaß daran hat, sich zu engagieren.“

Wie die Mutter, so die Tochter: Neben Olympia und Biathlon hat Katharina Dieser auch bei der Sommerbiathlon-WM 2022 im russischen Tjumen sowie beim Wohltätigkeitslauf „Wings for Life Run“ als Ehrenamtlerin geholfen. Meist gemeinsam mit Gleichgesinnten, sucht sie sich die Events heraus, die sie am meisten interessieren. Jüngst war die 30-Jährige bei den Special Olympics Weltspielen in Berlin – einem der größten inklusiven Sportfeste auf der Welt. Sie hatte dort eine der wichtigsten Funktionen inne: als Delegation Assistant Liaison und damit Hauptansprechpartnerin des Teams aus Turkmenistan.

Die Emotionen bei den Special Olympics seien besonders stark gewesen, weil Athletinnen und Athleten Freude und auch Dankbarkeit intensiver gefühlt und noch stärker gezeigt hätten. „Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung haben andere Bedürfnisse, brauchen anderen Zuspruch“, erläutert Dieser. Es überwiegt das Positive. Als Kind habe sie durch ihre Mutter mitbekommen: Dankbarkeit und Respekt sind oftmals der Lohn, wenn man sich sozial engagiert. Wo es zukünftig hingehen soll, weiß sie schon. Noch in diesem Jahr will sie die Ausbildung zur nationalen Kampfrichterin Biathlon machen. Später die Qualifikation als internationale Kampfrichterin draufsetzen. „Das sportliche Ehrenamt ist ein fester Teil meines Lebens. Ich plane mein Jahr nach dem Sportkalender“, sagt Dieser. „Das ist zwar irgendwann mit einem Vollzeitjob nicht mehr ganz so leicht zu vereinbaren, aber aufrechterhalten möchte ich es auf jeden Fall.“ Die nächste Gelegenheit bietet sich im kommenden Jahr. Die Olympischen Sommerspiele und der Paralympics 2024 stehen auch schon im Katharinas Kalender. n

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Große Freude und Dankbarkeit: Katharina Dieser mit Special-Olympics-Teilnehmern. Foto: privat

Fachtagung „Fairplay für die umwelt“

Wieder diskutieren experten, wie Mikroplastik in Kunstrasenplätzen und reitplätzen vermieden werden kann

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg veranstaltet gemeinsam mit dem Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) und der Universität Stuttgart die dritte (hybride) Fachtagung zum Thema Recycling und Zukunftsfähigkeit von Kunststoffrasen- und Reitplätzen.

Bei der Fachtagung „Fairplay für die Umwelt“ am 27. November 2023 (10 bis 17 Uhr) im SpOrt Stuttgart geht es grundsätzlich um Kunststoffe in der Umwelt durch

Sport. Auch über den Fußballund Reit sport hinaus gibt es eine Be troffenheit bei anderen Sport arten. Ziel ist es, hochwertige Recyc lingprodukte aus den ausgedienten Kunstra senplätzen herzustellen.

Dank lotto BW!

umbau und sanierungsmaßnahmen beim asC grünwettersbach: eine Investition in die Zukunft

Im Zeichen des Wandels und der Erneuerung hat der ASC Grünwettersbach kürzlich eine umfassende Sanierung seiner Umkleidekabinen für die Fußballund Tennisabteilungen abgeschlossen. Die Entscheidung zur Sanierung wurde maßgeblich durch das fortschreitende Alter der Umkleidetrakte, die mehr als 35 Jahre im Dienst waren, beeinflusst. Die Sanierungsarbeiten erstreckten sich über eine Dauer von eineinhalb Jahren und umfassten eine vollständige Kernsanierung der Umkleidebereiche, einschließlich Decken, Wände, Böden und Wasserleitungen. Mit dem Fokus auf Eigenarbeit und Engagement der Vereinsmitglieder konnte ein beträchtlicher Anteil der Arbeiten, etwa 1000 Stunden für beide Abschnitte, erfolgreich in eigener Regie durchgeführt werden.

Die Unterstützung seitens der Stadt Karlsruhe sowie des Badischen Sportbundes Nord spielte eine wichtige Rolle für die Planung, Durchführung und erfolgreiche Realisierung dieser umfangreichen Maßnahmen. Allerdings gestalteten sich die Umsetzungsbedingungen nach der Corona-Pandemie herausfordernd, da Preisanstiege und erhöhte Kosten die

Projektkalkulation beeinflussten. Ein deutlicher Preisanstieg bei bestimmten Materialien verdeutlichte diese Entwicklung, dennoch gelang es dem Verein, mit nur etwa 20.000 Euro an Kostenüberschreitungen das ursprünglich festgesetzte Budget weitgehend einzuhalten.

Insgesamt erstreckte sich das gesamte Sanierungsprojekt auf eine Summe von etwa 380.000 Euro, wobei der Verein selbst rund 150.000 Euro Eigenmittel aufbringen musste. Die Vereinsleitung betonte, dass diese Investition in die Zukunft des Vereins und seiner Mitglieder eine wertvolle langfristige Entscheidung darstellt. Die positiven Auswirkungen sind bereits sichtbar, insbesondere im Kontext der Fusion mit dem ASV Grünwettersbach zum gemeinsamen ASC Grünwettersbach. Die gestärkte Mitgliederbasis und die verbesserten Einrichtungen verdeutlichen eindrucksvoll den Mehrwert, den diese Sanierung für den Verein und seine Sportlerinnen und Sportler bietet. Die Sanierung der Umkleidekabinen beim

Das „Inverkehrbringungsverbot von bewusst zugesetzten Mikroplastikpartikeln“ durch den EUREACH-Regelungsausschuss ist weitgehend abgeschlossen und wird ebenfalls Thema beim Kongress sein. n

Weitere Informationen und Anmeldelink

Mit Unterstützung von:

ASC Grünwettersbach steht als beispielhaftes Zeugnis für den Einsatz und das Engagement eines Vereins, der entschlossen ist, den Bedürfnissen seiner Mitglieder gerecht zu werden und gleichzeitig die Grundlagen für eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft zu legen.

Der vom BSB Nord bewilligte und ausgezahlte Zuschuss aus dem Wettmittelfonds des Landes Baden-Württemberg betrug insgesamt 70.630 Euro.

Sport im Verein ist eben besser. Dank Lotto BW! n Tim Geißler

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Wieder attraktiv und einladend: Neue Sanitärräume beim ASC Grünwettersbach. Foto: ASC Grünwettersbach

run auf Kooperationsmodelle ungebrochen

im Schuljahr 2023/2024 werden bei den Kooperationsmodellen „Schule-Verein“ und „Kindergarten-Verein“ über 615.000 euro ausgeschüttet. turnen, tennis, handball, Basketball und Fußball sind weiterhin die stärksten Sportarten

Die Kooperationsmodelle „Schule-Verein“ und insbesondere „Kindergarten-Verein“ scheinen an ihrer Attraktivität nichts eingebüßt zu haben. Kleinere Corona-bedingte Rückgänge konnten längst aufgeholt werden. Nach einem Anstieg im Vorjahr kann nun auch für das neue Schuljahr 2023/24 ein weiteres Plus verzeichnet werden. Im klassischen Kooperationsmodell mit Schulen sind es nunmehr 1.053 Kooperationen. Davon bezuschusst werden im kommenden Schuljahr 957 Maßnahmen.

Das Programm Kooperation „Schule-Verein“ ist 36 Jahre alt. Damals begann man mit 217 bezuschussten Anträgen. „Wir können im beginnenden Schuljahr wieder einen Großteil alle Maßnahmen be-

zuschussen. Dies, sowie die Erhöhung der jährlichen Zuschüsse auf 500 Euro je Programm, sind nicht zuletzt auch ein Ergebnis unserer Verhandlungen zum Solidarpakt IV mit der Landesregierung“, so BSB-Präsident Gundolf Fleischer, der ergänzt: „Diese Erhöhung, welche bereits seit zwei Jahren gilt, ist unabhängig von der Corona-Pandemie ein gutes Signal an unsere im Kinder- und Jugendbereich aktiven Vereine.“

Rekord bei Kooperationen mit Kindergärten

Bei den Kooperationen „Kindergarten-Verein“ gab es im Vergleich zum Vorjahr gar eine Steigerung von 272 auf 327 Anträge. Dies ist gleichzeitig Rekord seit der Einführung im Schuljahr 2012/2013. Insgesamt

kann der BSB mit 1.380 Kooperationsmaßnahmen (Schule-Verein und Kindergarten-Verein) in seinem Verbandsgebiet eine beachtliche Anzahl an Kooperationsmaßnahmen aufweisen.

Der BSB investiert somit über 615.000 Euro in die Zusammenarbeit zwischen Vereinen, Schulen und Kindergärten. Das ist die höchste Zahl in der Geschichte des Badischen Sportbundes Freiburg, so der zuständige Mitarbeiter auf der BSB-Geschäftsstelle, Sascha Meier.

Turnen und Tennis weiterhin führend

Was die einzelnen Fachverbände anbetrifft, so ist Turnen (125) vor dem Tennissport (122) weiter führend, gefolgt von Handball (102), Basketball (83) und Fußball (81). Interessant ist, dass auch vermeintlich kleinere Verbände wie Schach (56) überproportional viele Kooperationsmaßnahmen angemeldet haben. Insgesamt werden Maßnahmen aus 35 Fachverbänden bezuschusst (siehe auch Statistik auf der rechten Seite). Bei den Vereinen sind führend der TV Weil (34) sowie der USC Freiburg (32) und SV Kappelwindeck (31), gefolgt vom TV Bühl (30), TV Gengenbach (29), dem Sportring Yburg Steinbach (26), dem SC Freiburg (23), SV Kirchzarten (23) sowie der FT 1844 Freiburg mit 18 Kooperationsmaßnahmen. n

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Tennis gehört weiterhin zu den Sportarten mit den meisten Kooperationen in Südbaden. Foto: LSBNRW

Kooperation „Schule-Verein“ – bezuschusste Maßnahmen nach Sportart

SPORT in BW 09 | 2023 13 Kooperation Schule / Verein
Lfd. Verband/ 2005/ 2006/ 2007/ 2008/ 2009/ 2010/ 2011/ 2012/ 2013/ 2014/ 2015/ 2016/ 2017/ 2018/ 2019/ 2020/ 2021/ 2022/ 2023/ Nr. Sportart 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 1 Aerobic 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 2 1 0 0 0 2 American Football 0 2 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 Badminton 13 16 14 14 15 11 16 15 14 10 10 10 13 9 13 8 6 9 10 4 Bahnengolf 0 1 0 1 1 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5 Ballspiele 0 0 0 0 0 0 0 0 0 10 16 20 21 17 25 25 25 36 36 6 Base/Softball 0 2 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 7 Basketball 33 30 36 34 43 35 33 37 40 35 35 36 39 46 62 70 69 90 83 8 Behindertensport 9 5 9 4 4 8 5 2 4 4 4 3 3 3 2 1 1 1 0 9 Allg. Bewegungsförd. 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 25 20 20 17 28 36 39 37 10 Bob/Schlitten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 11 Boccia 0 0 0 1 0 1 1 0 2 2 3 1 3 3 3 1 2 4 3 12 Boxen 1 1 0 0 0 3 0 0 0 1 0 0 0 0 0 2 0 0 0 13 Eissport 0 2 4 1 1 1 2 2 3 2 3 3 3 2 2 3 0 0 0 14 Fechten 1 2 1 1 2 0 2 1 1 2 2 2 2 4 3 2 3 2 3 15 Fitness/Gesundheit 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 14 6 9 7 6 8 8 16 Fußball 116 129 118 122 145 132 105 106 106 111 111 114 112 96 111 103 75 78 81 17 Gewichtheben 1 0 0 1 0 4 6 9 4 2 0 0 0 0 1 1 1 1 2 18 Golf 2 0 0 2 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 1 1 1 1 2 19 Handball 67 67 64 66 70 77 84 93 78 80 83 87 105 108 103 114 93 96 102 20 Hockey 6 5 5 6 4 5 6 3 3 1 5 7 6 8 5 7 8 2 3 21 Judo 24 27 19 23 25 33 25 24 21 20 17 18 16 13 20 18 13 13 14 22 Ju-Jutsu 2 2 1 3 2 2 4 4 4 3 3 3 2 3 3 2 1 1 1 23 Kanu 3 2 3 2 2 4 2 3 3 2 1 1 1 2 3 3 1 1 1 24 Karate 2 7 6 8 5 5 7 8 5 3 3 3 4 4 6 5 5 4 3 25 Kegeln 2 2 2 3 1 1 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1 1 1 0 26 Klettern 4 1 2 2 5 4 5 3 1 5 5 6 5 15 16 16 14 13 8 27 Leichtathletik 73 76 57 64 66 69 74 74 66 63 62 55 53 56 52 57 56 58 52 28 Luftsport 2 2 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 29 Pool-Billard 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 30 Radsport 16 15 13 21 16 14 13 17 13 17 13 12 11 10 10 10 6 4 6 31 Rasenkraftsport 0 1 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 32 Reiten 26 30 36 29 26 27 28 28 25 26 24 24 24 17 17 11 10 10 9 33 Ringen 11 10 7 7 4 3 6 7 4 2 6 3 5 4 4 2 2 1 1 34 Rollsport 1 1 2 2 1 5 0 1 2 2 2 3 6 9 13 13 2 5 3 35 Rudern 6 3 4 3 1 3 1 1 2 4 5 4 7 5 6 5 4 5 5 36 Rugby 0 1 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 1 1 1 1 1 0 0 37 Schach 39 39 39 42 48 53 48 64 61 54 51 53 62 58 66 61 55 53 56 38 Schützen 19 16 15 13 11 9 10 12 9 11 7 10 5 1 5 4 2 2 3 39 Schwimmen 26 31 32 37 28 36 30 27 21 25 21 27 25 21 26 17 21 22 32 40 Segeln 6 3 3 6 5 8 5 4 6 7 8 9 4 6 4 4 4 3 5 41 Ski 54 54 50 49 43 55 41 47 44 45 46 41 42 48 50 40 31 38 33 42 Squash/Rackets 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 43 Tae Bo 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 44 Taekwondo 0 0 1 1 2 2 1 3 5 3 1 3 2 1 1 2 1 1 1 45 Tanzsport 11 16 19 17 24 17 25 19 18 18 19 19 20 16 18 23 18 17 10 46 Tauchsport 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 47 Tennis 163 162 178 179 198 167 161 155 158 159 150 152 160 149 165 138 118 112 122 48 Tischtennis 56 57 59 56 53 46 43 48 41 51 42 56 60 46 48 46 35 31 38 49 Triathlon 2 0 1 1 2 2 0 3 3 0 0 1 3 3 3 3 0 3 3 50 Turnen 143 163 144 149 141 142 166 172 164 166 155 155 145 133 156 153 138 138 125 51 Volleyball 53 55 53 57 59 60 63 72 68 52 53 53 52 52 57 59 63 69 56 Gesamt 994 1.038 998 1.028 1.053 1.047 1.020 1.067 999 999 968 1.019 1.058 997 1.111 1.069 928 972 957

Gelungene Veranstaltung zur Vergabe der „Fitnessorden“

Die BSB-preisverleihung beim Schul- und Vereinswettbewerb fand in diesem Jahr mit der Vizepräsidentin Manuela Gemsa und präsidiumsmitglied ottmar heiler in der Sportschule Baden-Baden Steinbach statt

Noch immer leidet das Deutsche Sportabzeichen unter der Corona-Pandemie. Zwar konnte sowohl im Vereins- als auch Schulwettbewerb gegenüber dem Jahr 2021 ein Anstieg erzielt werden, doch von Rekordzahlen ist man noch entfernt. Im Einzugsbereich des Badischen Sportbundes Freiburg haben im Jahr 2022 insgesamt 6.569 Vereinsmitglieder in 196 Vereinen sowie 1.862 Schülerinnen und Schüler das Deutsche Sportabzeichen abgelegt, und dies in 69 Schulen.

Erstmals seit 2019 fand auf Einladung des BSB wieder eine Preisverleihung statt, in diesem Jahr an der Sportschule Baden-Baden Steinbach, wo die Schul- und Vereinsvertreter von der BSB-Vizepräsidentin Manuela Gemsa, dem Präsidiumsmitglied Ottmar Heiler sowie von Sportschulleiter Christian Reinschmidt begrüßt wurden. Reinschmidt freute sich, dass die Veranstaltung in diesem Jahr wieder einmal in Steinbach stattfinden konnte. Viele der Anwesenden, insbesondere von Seiten der Vereine, kannten die Sportschule bereits, da sie schön öfters an diversen Aus- und Fortbildungen teilnahmen.

Manuela Gemsa erläuterte, dass auch die Gesamtzahl der abgelegten Sportabzeichen im Verbandsgebiet wieder etwas angestiegen sei: „Es ist sehr erfreulich, dass nach Corona wieder mehr Vereinsmitglie-

Sportabzeichen-Schulwettbewerb 2022

Übersicht über die Sieger der einzelnen Gruppen

der sowie Schülerinnen und Schüler das Sportabzeichen abgelegt haben. Aber mehr denn je muss für diesen Fitnessorden noch viel stärker geworben werden“, so Gemsa, die ergänzte: „Toll wäre es, wenn wir es zukünftig schaffen würden, das Sportabzeichen für alle Grundschulen obligatorisch zu machen und die Lehrerinnen und Lehrer vermehrt von den Vorteilen des Schülersportabzeichens überzeugen könnten.“

SPORT in BW 09 | 2023 14 SportaBzeichen
Platz Name der Schule Ab- Zahl der Prozent zeichen Schüler Gruppe A (Schulen bis zu 150 Schülern) 1. Elisa-Schule Herbolzheim 31 40 77,50 % 2. Grundschule Feldberg 27 39 69,23 % 3. Grundschule Wallbach 29 46 63,04 % 4. Grundschule Illmensee 38 91 41,76 % 5. Hans-Thoma-Grundschule Bernau 21 69 30,43 % Gruppe B (Schulen mit 151 – 300 Schülern) 1. Grundschule an der kleinen Elz Kenzingen 336 300 112,00 % 2. Grundschule Rickenbach 57 257 22,18 % 3. Ten-Brink-Schule Rielasingen-Worblingen 25 292 8,56 % 4. Burgberg-Schule Überlingen 16 192 8,33 % 5. Hans-Thoma-Schule Waldshut-Tiengen 15 183 8,20 % Gruppe C (Schulen mit 301 – 500 Schülern) 1. Geschwister-Scholl-Grundschule Gengenbach 85 365 23,29 % 2. Albert-Schweitzer-Gymnasium Gernsbach 22 421 5,23 % 3. Lorettoschule Freiburg 11 374 2,94 % 4. Favoriteschule Grund- und Werkrealschule Kuppenheim 4 488 0,82 % 5. Pestalozzi-Realschule Freiburg 1 382 0,26 % Gruppe D (Schulen mit mehr als 500 Schüler) 1. Gymnasium am Romäusring V-S 171 758 22,56 % 2. Markgraf-Ludwig-Gymnasium Baden-Baden 151 726 20,80 % 3. Schlossbergschule Grund-, werkreal- und Realschule Kappelrodeck 157 760 20,66 % 4. Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch 104 658 15,81 % 5. Werkreal- und Realschule Friesenheim 60 711 8,44 %
Die BSB-Vizepräsidentin Manuela Gemsa bei ihrer Begrüßung in Steinbach. Foto: Myriam Hanser

BSB bewirbt Minisportabzeichen

Gemsa erwähnte auch, dass der BSB seit diesem Jahr auch das Minisportabzeichen für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren bewerbe. Dessen sechs Übungen sind in eine Bewegungsgeschichte eingebettet. Spielerisch und mit Spaß üben die Kinder so die elementaren Grundfertigkeiten Laufen, Rollen, Balancieren und Werfen. Diese bilden eine wichtige koordinative Grundlage für Bewegung im Alltag und im Sport. Somit können die teilnehmenden Kinder auf das Deutsche Sportabzeichen, welches ab sechs Jahren abgelegt werden kann, optimal vorbereitet werden.

Dank an Prüfer und Lehrer

BSB-Präsidiumsmitglied Ottmar Heiler, früher als Lehrer über Jahrzehnte dem Wettbewerb engstens verbunden, dankte allen aktiven Prüfern und Lehrern: „Wir als Sportbund sind allen Prüfern für deren großes Engagement dankbar, egal ob im Bereich der Schulen oder Vereine. Ihnen hat man eine ansteigende Zahl an Teilnehmern bei beiden Wettbewerben zu verdanken. Sie zeigen uns, dass wir gemeinsam mit unseren Vereinen und auch mit den Schulen in Südbaden auf dem richtigen Weg sind. Wir wissen aber auch, dass dieser Weg noch lang und auch sehr steinig ist angesichts der großen ,Stolpersteine‘ wie Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen und dem ,Jahrhundertthema‘ Übergewicht bzw. Adipositas“, so Heiler weiter.

Erneut wurden auch Vereine geehrt Einmal mehr wurden auch die 25 erfolgreichsten südbadischen Sportvereine im Sportabzeichen-Vereinswettbewerb geehrt. Neben einem kleinen Geldpreis erhielten alle in Steinbach anwesenden Schüler u. a. auch eine Trinkflasche des Badischen Sportbundes Freiburg. n

Sportabzeichen-Vereinswettbewerb 2022

Übersicht über die Sieger der einzelnen Kategorien

SPORT in BW 09 | 2023 15 SportaBzeichen
Zahl der Zahl abgelegten der Sportabzeichen Mitglieder Prozent Vereine bis 100 Mitglieder 1. Schützengesellschaft Maulburg 1964 e. V. 57 56 101,79 % 2. TG Hanauerland Kehl e. V. 1990 31 77 40,26 % 3. Eissportgemeinschaft Freiburg e. V. 17 75 22,67 % 4. LSG Schwarzwald-Marathon Bräunlingen e. V. 9 94 9,57 % 5. TuS Eggingen e. V. 7 83 8,43 % Vereine bis 200 Mitglieder 1. Breitensport Sinzheim e. V. 126 116 108,62 % 2. TV Randegg 1863 e. V. 87 161 54,04 % 3. TV Gailingen 1891 e. V. 51 173 29,48 % 4. ESV Lörrach 1966 e. V. 8 185 4,32 % 5. TC Schwenningen-Heuberg 1978 e. V. 1 166 0,60 % Vereine bis 500 Mitglieder 1. LTG Brigachtal e. V. 95 283 33,57 % 2. LV Donaueschingen 2005 e. V. 80 245 32,65 % 3. SC 05 Leichtathletik Baden-Baden e. V. 89 462 19,26 % 4. TV 1880 Vöhrenbach e. V. 57 331 17,22 % 5. LBV Achern e. V. 50 338 14,79 % Vereine bis 1.000 Mitglieder 1. Turn- und Sportverein Rammersweier 1911 e. V. 164 927 17,69 % 2. TV 1883 Schonach e. V. 115 701 16,41 % 3. TV 1898 Laufenburg-Rhina e. V. 105 643 16,33 % 4. TV 1882 Immendingen e. V. 108 737 14,65 % 5. SV Freistett 1921 e. V. 110 752 14,63 % Vereine über 1000 Mitglieder 1. TV Gengenbach 1899 e. V. 204 1.540 13,25 % 2. TV 1848 Villingen e. V. 211 2.106 10,02 % 3. Turn und Sportverein Oppenau 1905 e. V. 127 1.284 9,89 % 4. TV Bad Säckingen 1881 e. V. 97 1.015 9,56 % 5. Turnverein Lahr von 1846 e. V. 121 1.470 8,23 %
Zweiter Platz im Schulwettbewerb der Gruppe D, das Markgraf-Ludwig-Gymnasium Baden-Baden. Foto: Sabrina Schaff

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Grenzüberschreitender Besuch!

Französische Delegation besuchte den olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald

Auf Initiative von Jürgen Oser, des für den BSB ehrenamtlich tätigen Beauftragten für grenzüberschreitende Zusammenarbeit, besuchte eine Delegation aus dem Elsass den Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald.

Angeführt von Carole Talleux, der Bürgermeisterin von Petit-Landau, die auch im gesamten Stadtverbund Mulhouse für den Sport zuständig ist, sowie Nicolas Gerber, dem Sportreferenten von Mulhouse, begrüßten der OSP-Vorsitzende Gundolf Fleischer und OSP-Leiter Thomas Redhaber die Gäste. Fleischer erläuterte die Aufgaben und Einrichtungen des OSP in Freiburg und im Schwarzwald und gab Einblicke in die Struktur des deutschen Sportsystems. Bei einem Rundgang wurde den Gästen zudem das in dieser Form einzigartige Laufband im angrenzenden Gebäude vorgestellt.

Gerber beschrieb den deutschen Gastgebern insbesondere die Sporteinrichtungen in Mulhouse. Beide Seiten vereinbarten ein bald mögliches Treffen im Elsass, um den

nunmehr aufgenommenen Kontakt weiter zu intensivieren. Von französischer Seite nahmen zudem Claudia Meschede (Stelle für grenzüberschreitende und europäische

Zusammenarbeit des Stadtverbundes Mulhouse) und Nicolas Wolf (Verantwortlicher für die Terre des Jeux) teil. n

Wichtige termine des Badischen Sportbundes Freiburg 2023

Oktober

04.10.2023

BSB-Präsidiumsbeirat in Bad Krozingen-Hausen

31.10.2023 Abrechnungsschluss Abrechnung/Kurzbericht Schule-Verein und Kindergarten-Verein für 2022/2023

November

15.11.2023

20.11.2023

Dezember

01.12.2023

31.12.2023

Frist Änderungsmeldung des Übungsleiterbestands für Lizenzzuschüsse 2023

Antragsstart für Zuschüsse für lizenzierte Übungsleiter, Vereinsmanager und Jugendleiter 2023

Start der Online-Bestandsmeldung 2024

Antragsfrist für Projekt „Sport mit Flüchtlingen“

ganzjährige Beantragung möglich

Zuschüsse für Sportstättenbau-Maßnahmen

SPORT in BW 09 | 2023 17 olyMpiaStützpunKt / terMine !
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Trafen sich in Freiburg, von links: Nicolas Gerber, Thomas Redhaber, Claudia Meschede, Gundolf Fleischer, Carole Talleux, Jürgen Oser, Nicolas Wolf und Joachim Spägele. Foto: OSP

Auch der Badische Sportbund Freiburg (BSB) hat jetzt einen eigenen Auftritt in den sozialen Medien Facebook und Instagram. Diese Präsenz ermöglicht es dem BSB mit Vereinen, Übungsleitern und Sportlern sowie der breiten Gesellschaft in Kontakt zu treten und sie über Bildungsmaßnahmen, Fördermöglichkeiten, Vereinsrecht und andere relevante Themen auf dem Laufenden zu halten.

Indem der BSB Freiburg auf diesen Plattformen vertreten ist, schafft er neben seinem Verbandsmagazin „SPORT in BW “ und der eigenen Website unter www.bsb-freiburg de eine weitere Kommunikationsplattform und eine effektive Möglichkeit, Informationen zu teilen und die Gemeinschaft des organisierten Sports in Südbaden zu stärken.

Wenn Sie sich für die neuesten Updates und Informationen des BSB Freiburg interessieren, sollten Sie unbedingt die offiziellen Seiten auf Facebook und Instagram besuchen und ihnen folgen. n

relaunch online-portal „BSBvernetzt“

im herbst dieses Jahres wird das seit 2010 im einsatz befindliche online-portal BSBvernetzt (www.bsbvernetzt.de) runderneuert

an den Start gehen

Das Online-Portal des Badischen Sportbundes Freiburg, welches dieser gemeinsam mit dem Badischen Sportbund Nord (BSB-Net) und dem Württembergischen Landessportbund (meinWLSB) in enger Zusammenarbeit entwickelt hat, wurde sowohl optisch als auch technisch der heutigen Zeit angepasst und modernisiert. Neben dem nicht nur ansprechenderen Design soll die Plattform

auch intuitiver, leistungsfähiger und zukunftssicher sein.

Die Verbesserungen beziehen sich sowohl auf die Verwaltungsarbeit innerhalb der Geschäftsstelle des BSB, als auch auf die der Mitgliedsorganisationen, sprich der Fachverbände und Vereine. Denn diese beantragen über das Portal Fördermittel, buchen Lehrgänge und Seminare und

pflegen dort ihre Vereins- und Funktionärsdaten u. v. m. ein.

Somit wird der wesentliche Teil der Kommunikation zwischen den Vereinen, Fachverbänden und dem BSB über das Online-Portal BSBverNETzt durchgeführt. Mehr hierzu in Kürze… n

SPORT in BW 09 | 2023 18 Social MeDia / BSBVernetzt
BSB jetzt auf Social-Media-Kanälen online!

neue Funktionalitäten im digitalen Veranstaltungsportal des BSB

Seit Kurzem stehen neue Funktionalitäten zur anmeldung im Veranstaltungsportal des BSB Freiburg zur Verfügung!

Mit der Möglichkeit, ein Benutzerkonto im Veranstaltungsportal des BSB anzulegen, hat der BSB eine Erweiterung geschaffen, das Anmeldeprozedere für seine Übungsleiter, Vereinsmanager und weitere Lehrgangs-Interessierte deutlich zu vereinfachen und zu beschleunigen, da die bereits einmalig hinterlegten Daten nun dauerhaft gespeichert werden können.

Zudem bietet das neugeschaffene Benutzerkonto eine praktische Übersicht über alle besuchten Lehrgänge und Seminare, sowie Veranstaltungen, für welche man sich in der Zukunft angemeldet hat.

Besonders nützlich ist die Möglichkeit, sich innerhalb des Meldezeitfensters kostenfrei und mit nur wenigen Klicks abzumelden, falls Sie doch verhindert sein sollten. Das

erspart den Teilnehmenden nicht nur Zeit, sondern auch unnötige Kosten. Die Einsehbarkeit der beim BSB hinterlegten Lizenzdaten und deren Gültigkeit bietet zudem weitere Transparenz und einen zusätzlichen Service.

Der BSB wird in den kommenden Monaten einige weitere Neuerungen und Hilfestellungen in seinem digitalen Angebot für seine Vereine und Verbände präsentieren.

Besonders der im Herbst dieses Jahres bevorstehende Relaunch der bekannten Online-Plattform BSBverNETzt wirft bereits seine Schatten voraus.

Bei Rückfragen zur Anmeldung über das Veranstaltungsportal wenden Sie sich bitte direkt an die Geschäftsstelle des BSB unter info@bsb-freiburg.de oder per Telefon unter 0761/15246-0. n

SPORT in BW 09 | 2023 19 BSB intern / anzeiGe
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Schadensfall des Monats:

Wenn ausländische Gäste sich verletzen

Große Freude beim tanzsportverein in u.: Die Vorbereitungen für das jährliche internationale tanzfestival sind fast abgeschlossen. Dazu gehört auch die perfekte absicherung des beliebten events. Wie wichtig das ist, weiß der Verein, denn in der Ver gangenheit hatte es bereits einen unfall gegeben.

Das beliebte Tanz-Festival

Die Stadt U. ist mit mehreren nahen und fernen Ländern freundschaftlich über Städtepartnerschaften verbunden. Bei den jährlichen wechselseitigen Besuchen bewirbt sie das Tanzfestival des Sportvereins. Folglich melden sich immer wieder zahlreiche Tanzpaare, Solotänzer und -tänzerinnen sowie jugendliche tanzbegeisterte Anfänger und Anfängerinnen aus drei verschiedenen Ländern für das beliebte Festival an.

So sicherte sich der Verein ab Neben den organisatorischen Dingen, wie beispielsweise der Unterbringung der Gäste, hatte sich das Präsidium von An-

fang an die Frage gestellt, wie die ausländischen Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Krankheitsfall oder bei Unfällen abzusichern wären. Wer trägt die Behandlungskosten, wenn die ausländischen Teilnehmer und Teilnehmerinnen während des Aufenthalts in Deutschland erkranken oder sich während der Teilnahme an dem Festival bei einem Sturz eine Verletzung zuziehen?

Sie vertrauten auf die ARAG mit dem maßgeschneiderten Versicherungsschutz für ausländische Gäste für alle bei ihr versicherten Sportvereine und -verbände: Krankenund Unfallversicherung plus Haftpflichtversicherung.

Der Sportverein nahm mit dem Versicherungsbüro beim BSB telefonisch Kontakt auf, ließ sich beraten und schloss den sinnvollen Versicherungsschutz ab. So bestand der Versicherungsschutz für die Gäste mit dem Tag der Einreise nach Deutschland. Und dieser war sehr hilfreich, als dann eine ausländische Tänzerin bei einem der Workshops stürzte und sich den Fuß brach. Ein stationärer Aufenthalt im Krankenhaus mit einer sofortigen Operation war notwendig. Die Behandlungskosten zahlte die ARAG, weil der Tanzsportverein seine ausländischen Gäste bestens abgesichert hatte. n

Jubiläum! Das BSB-präsidiumsmitglied ole Müller wurde 75 Jahre alt

Ole Müller wurde Mitte August 75 Jahre alt. Seit 2007 ist der in Sulzburg Geborene als Beisitzer Mitglied des Präsidiums des Badischen Sportbundes Freiburg.

Seit 1978 wohnt Müller in Ehrenkirchen, südlich von Freiburg gelegen. Im gleichen Jahr übernahm er auch die Leitung der Niederlassung einer bundesweit agierenden Versicherung in Freiburg, wechselte dann 1990 nach Frankfurt als Privatkundenleiter für Hessen und die neuen Bundesländer. Sportlich war Müller 1980 Gründungsmitglied des TC Ehrenkirchen, dessen Vorsitz er dann auch gleich übernahm, nachdem er als Jugendlicher noch eher dem Fußball hinterherrannte und beim Freiburger FC in der B-Jugend kickte.

1986 wurde er Jugendreferent im Bezirk Oberrhein-Breisgau, sodann war er Bezirkssportwart und von 2004 bis 2012 Bezirksvorsitzender. Im Badischen Tennisverband war Müller schließlich von 2012 bis 2013 Sportwart und Vizepräsident.

Nachdem Ole Müller beim BSB Präsidiumsmitglied wurde entsandte ihn dieser auch in die damalige Kommission Umwelt und Sport des LSV, er vertrat den BSB ab 2014 in der Sportmarketing Baden-Württemberg sowie im Kuratorium von Lotto Baden-Württemberg.

„Ich darf Ole Müller im Namen des Präsidiums ganz herzlich zu seinem 75. Geburtstag gratulieren und ihm Dank sagen für seinen Einsatz, insbesondere bei der Vertretung von mir bei einer Vielzahl von Terminen. Zudem gilt es, sein Engagement bei Lotto Baden-Württemberg hervorzuheben.

Nicht zuletzt ist er insbesondere in Versicherungsfragen jederzeit ein wertvoller Berater“, so BSB-Präsident Gundolf Fleischer. n Joachim Spägele

SPORT in BW 09 | 2023 21 araG SportVerSicherunG
BSB-Präsidiumsmitglied Ole Müller. Foto: privat

BSB-Geschäftsstelle Wirthstraße 7 in 79110 Freiburg

info@bsb-freiburg.de

SPORT in BW 09 | 2023 22 teleFonVerzeichniS Präsident Gundolf Fleischer g.fleischer@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-15 Geschäftsführung Joachim Spägele j.spaegele@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-15 Sekretariat Margot Bachran m.bachran@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-15 Finanzen/Personal Marietta Krewer m.krewer@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-20 Buchhaltung Uta Lorenz u.lorenz@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-19 Sportstättenbau Beatrix Vogt-Römer b.vogt-roemer@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-26 Sportgeräte/Sportstättenbau/GEMA Ulrike Hipp u.hipp@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-21 Sportgeräte/„Toben macht schlau und fit“ Lorenz Wirbser l.wirbser@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-18 Sportstättenbau Nina Rosenplänter n.rosenplaenter@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-35 Vereins- und Verbandsservice/IT Sascha Meier s.meier@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-17 Bestandserhebung/ Sportabzeichen / Vereinsführungskräfte-Seminare Myriam Hanser m.hanser@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-12 Vereinsführungskräfte-Seminare/ Sportentwicklung Julia Willeke j.willeke@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-11 Übungsleiter-Lehrwesen/Umwelt Anja Haepp a.haepp@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-32 Referent für Sportentwicklung Jan Elert j.elert@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-33 Integration durch Sport Benjamin Sutter b.sutter@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-29 Integration durch Sport/ Sportabzeichen Florian Osmani f.osmani@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-23 Leitende Sportjugend –Bildungsreferentin Ilka Hoffmann hoffmann@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-25 Verwaltung bsj Bianca Sutter sutter@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-13 Bildungsreferentin Jennifer Haun haun@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-14 Bildungsreferent/ Verwaltung bsj/ Marcel Drayer drayer@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-37 Prävention Sexualisierte Gewalt Bildungsreferentin Meike Grimm grimm@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-38 Bundesfreiwilligendienst Paul Surber bfd@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-27 Bundesfreiwilligendienst Felix Rein bfd@bsb-freiburg.de Servicestelle Inklusion (07 61) 1 52 46-34 Sportversicherung – Zentrale vsbfreiburg@arag-sport.de (07 61) 1 52 71-0 Sportversicherung – Fax (02 11) 9 63 36 26 Internet:
Fax – Geschäftsführung (07 61) 1 52 46-30 Zentrale
Fax – Allgemein (07 61) 1 52 46-31 E-Mail:
Öffnungszeiten: Mo.–Do.: 8:00–12:30 und 13:00–17:00 Uhr, Fr.: 8:00–13:00 Uhr
www.bsb-freiburg.de
(07 61) 1 52 46-0

Änderungen der Bankverbindungen und der Vereins- und Funktionärsdaten bitte schnellstmöglich mitteilen

Der BSB ist auf die aktuellen Bankverbindungen und Adressdaten/Funktionärsdaten seiner Mitgliedsvereine angewiesen. Sollten sich in Ihrem Verein diesbezüglich Änderungen in den letzten Wochen ergeben haben, möchten wir Sie bitten, uns diese Veränderungen schriftlich mitzuteilen.

Zudem weisen wir darauf hin, dass wir Auszahlungen für beispielsweise Zuschüsse nur auf das angegebene (Haupt-)Vereinskonto überweisen. Abteilungskonten werden von uns nicht registriert. Das Formular zur Änderung Ihrer Bankdaten finden Sie unter www.bsb-freiburg.de unter der Rubrik Service/BSBverNETzt.

Eine telefonische Übermittlung der neuen bzw. geänderten Bankverbindung wird von der Geschäftsstelle des BSB auch zu Ihrer Sicherheit nicht akzeptiert.

Die aktuell bei uns registrierten Bank- und Vereinsdaten Ihres Vereins können Sie über das Online-Portal BSBverNETzt (www.bsb vernetzt.de) über den Menüpunkt Vereinsdaten einsehen. n

abrechnung der Kooperationsmaßnahmen SchuleVerein und KindergartenVerein 2022/2023 jetzt möglich!

Seit dem 1. Juli können die Kooperationsmaßnahmen für das Schuljahr bzw. Kindergartenjahr 2022/2023 beim BSB abgerechnet werden. Die Abrechnung erfolgt wie in den Vorjahren über das Online-Portal BSBverNETzt.

Die bewilligten Kooperationsanträge sind im Menübereich Kooperation – Bewillig-

te Anträge/Kurzberichte zu finden. Die Abrechnung kann identisch wie bei der Antragsstellung über das Online-Portal erfasst, online versendet und ausgedruckt werden. Der Ausdruck der erfassten Abrechnungsdaten muss danach von der Vereinsführung sowie der Schulleitung unterzeichnet, bis spätestens 31. Oktober 2023 an die BSB-Geschäftsstelle geschickt

werden. Nach diesem Termin können leider keine Abrechnungen mehr angenommen werden. Bei Fragen zur abrechnenden Kooperationsmaßnahme oder technischen Fragen zum Online-Portal BSBverNETzt wenden Sie sich bitte an den Support der BSB-Geschäftsstelle, Tel. 0761/15246-12 oder -17. E-Mail: info@bsb-freiburg.de n

SPORT in BW 09 | 2023 23 SerVice
Foto: adpic

Satzungsänderungen und Vereinszweck –was muss beachtet werden?

Satzungsänderungen werden beim Vereinsregister vom Verein, egal ob gemeinnützig oder nicht, vertreten durch ihre Vorstandsmitglieder in vertretungsberechtigter Zahl, zur Eintragung angemeldet (§ 71 Abs. 1 Satz 1 BGB). Der Anmeldung ist eine Abschrift des die Änderung beinhaltenden Beschlusses und auch der Wortlaut der Satzung beizufügen. In dem Wortlaut der beigefügten Satzung müssen die geänderten Bestimmungen/Regelungen mit dem dokumentierten Beschluss über die Satzungsänderung übereinstimmen.

Aufgabe des Registergerichts ist es dabei, das gesetz- und satzungsmäßige Zustandekommen eines Beschlusses über Satzungsänderungen sowie die inhaltliche Zulässigkeit zu prüfen.

Das Hauptproblem besteht häufig darin, auch genau zu prüfen, ob die für die Beschlussfassung der Mitglieder/Delegierten oder sonstiger Stimmberechtigter einzuhaltende Mehrheits-, Einstimmigkeits- und Zustimmungserfordernisse nach bisherigen Satzungsvorgaben beachtet wurden, auch ob insbesondere die geplante Satzungsänderung eine Änderung des Vereinszwecks beinhaltet/bedeutet. Denn wenn der Satzungszweck geändert werden soll, ist es für die Eintragung im Vereinsregister erforderlich, dass die Zustimmung aller Vereinsmitglieder nachgewiesen wird. Auch derjenigen Mitglieder, die zur Mitgliederversammlung, in der die Beschlussfassung erfolgte, nicht erschienen sind (so § 33 Abs.1 Satz 2 BGB).

Nur wenn keine feststellbare Änderung des Vereinszwecks über den angemeldeten Beschluss vorliegt, ist nur eine Mehrheit meist von ¾ der erschienen abstimmenden Mitglieder bei den abgegebenen Stimmen erforderlich (§ 33 Abs. 1 Satz 2 BGB). Eine Satzung kann auch andere Mehrheitsvorgaben enthalten, da § 33 BGB „nachgiebiges“ Recht ist, damit nach § 40 BGB dies auch mit anderen Mehrheitsverhältnissen zulässig wäre.

Denn eine Zweckänderung ist von so grundlegender Bedeutung für den Verein und seine Mitglieder, dass sie nicht nur von Mehrheiten beschlossen werden kann. Auch nicht jede Änderung des den Vereinszweck regelnden Satzungswortlauts stellt zugleich auch eine Änderung des Vereinszwecks dar. Der Vereinszweck ist viel-

mehr der den Charakter des Vereins festlegende oberste Leitsatz der Vereinstätigkeit, also der satzungsmäßig festgelegte Zweck, der für das Wesen der Rechtspersönlichkeit des Vereins maßgebend ist und für den Verein die große Linie bildet, um derentwillen sich die Mitglieder zusammengeschlossen haben; auch mit dessen Änderung kein Mitglied bei seinem Beitritt rechnen musste.

Nach der Rechtsprechung erfordert eine Vereinsweck-Änderung, dass sich der „Charakter“ und damit die grundsätzliche Zweckrichtung des Vereins dadurch ändert. Hierfür reicht es nicht aus, wenn nur die Ziele des Vereins und weiterer Aufrechterhaltung der bisherigen Leitlinien des Vereins dem Wandel der Zeit angepasst und nun mit anderen Mitteln weiterverfolgt werden.

Wobei beim Streit um die Frage der Zweckänderung beim Vereinsregister die Auslegung objektiv und lediglich aus dem Inhalt der Satzung heraus erfolgen muss. Willensäußerungen, Bekundungen oder Darlegung der Interessen von satzungsbeschließenden Vereinsmitgliedern sowie sonstige, dem Satzungsinhalt nicht zu entnehmende Umstände, spielen für die Auslegung keine Rolle.

Eine Zweckänderung liegt noch nicht vor, wenn der Verein lediglich – wie im Streitfall – den bisherigen Dachverband wechselt, der im Satzungszweck genannt wurde. Zwar kann es sein, dass möglicherweise ein Mitglied im Einzelfall die Frage des Beitritts zu einem Verein davon abhängig macht, welchem Dachverband der Verein angehört. Dennoch dürfte diese rein sprachlich zu betrachtende Satzungsänderung mit dem Wechsel beim Anschluss an den Dachverband noch nicht um eine wesentliche Satzungsänderung handeln. Denn so oder so wollen die bisherigen Mitglieder im Rahmen ihrer satzungsmäßigen Vertretung auch vorteilhafte Leistungen eines anderen Dachverbands ggf. in Anspruch nehmen, den der Verein vermittelt. Es geht dann nur um eine Modalität der Zweckerreichung, der Zweck ist davon nicht selbst betroffen.

OLG Nürnberg, Beschluss vom 05.10. 2022, 12 W 2303/22.

Anmerkung: Es ging im Streitfall zwar „nur“ um die Kernfrage im entschiedenen

Rechtsstreit, ob ein mit Einstimmigkeit zufassender satzungsändernder Beschluss aller Mitglieder erforderlich wird, wenn sich der Verein einem anderen Verband unterstellen will. Dieses Oberlandesgericht hat jedoch in unglaublicher, ausführlicher Weise die nicht einfache Beurteilung für eine Zweckänderung auch anhand der recherchierten bisherigen Rechtsprechung kompakt dargestellt. Dazu einige Beispiele aus dem Sportbereich nach bisher vorliegender Rechtsprechung.

Keine Zweckänderung liegt somit vor, • wenn beim aufgezählten Sportzweck der Verein zur Ausübung bestimmter Sportarten eine entsprechende Abteilung nicht mehr unterhält und aus der Satzung streicht ( im Streitfall Rudern), • bei der Verschmelzung eines Vereins mit einem anderen Verein, ohne dass dabei die bisherigen Vereinszwecke aufgeben oder im Rahmen der geänderten Verhältnisse eine Fusion unmöglich gemacht wird,

• bei der Änderung des bisherigen Zwecks mit der Förderung von Sport, Ausbildungs- und Freizeitmaßnahmen, die von einem Behindertensportverband durchgeführt werden, auf die künftige ideelle und finanzielle Förderung des Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes,

SPORT in BW 09 | 2023 24 SerVice
Prof. Gerhard Geckle Foto: privat

seiner Mitgliedsvereine und weiterer Organisationen, die den Behindertensport fördern, • bei der Änderung der Satzung bei einem Schützenverein, dass an die Stelle der Ausübung des Schieß- und Bogensports lediglich noch die Ausübung des Bogensports der Vereinszweck sein soll. Eine Zweckänderung ist hingegen nach der bisherigen Rechtsprechung u. a. gegeben, wenn über die angemeldete Satzungsänderung zum bisherigen Zweck der Förderung von Racket-Sportarten, insbesondere Squash und Badminton, die Förderung der umfassenden sportlichen Betätigung zusätzlich für den Gesundheits-, Behinderten- und Rehabilitationssport geöffnet werden soll.

Tipp: Soweit der Satzungszweck bei der anstehenden Satzungsänderung tangiert werden soll vorab den Kontakt zum zuständigen Vereinsregister aufnehmen, ob man den Willen zur Satzungsänderung eben noch nicht als echte Zweckänderung einstuft, die die Zustimmung aller Mitglieder

sonst erfordert. Bleibt es bei der bisherigen Zielrichtung des Vereins und führt dies nicht gleich zu wesentlichen Veränderungen im Vereinsleben, so dürfte es mit einem bisherigen Satzungs-Änderungsbeschluss nach Mehrheitsverhältnissen bleiben. Soweit allerdings eine Zweckänderung unterstellt wird, reagieren die Vereinsregister meist nach Anmeldung zur Eintragung mit der schriftlichen Aufforderung, die Zustimmung sämtlicher Mitglieder nachzuholen/ beizubringen und die Vorlage außerhalb einer Mitgliederversammlung erteilten schriftlichen Zustimmung der damals nicht teilnehmenden Mitglieder innerhalb angemessener Frist vorzunehmen. Dazu noch ein kleiner Gemeinnützigkeitshinweis: Zwar prüfen die Finanzämter im Regelfall nicht konkret die Frage, ob eine echte Zweckänderung mit Zustimmungserfordernissen vorliegt. Aber überprüft wird mit oder ohne Satzungsänderung, ob der Verein tatsächlich die nach Gemeinnützigkeitsrecht geltende Förderung nach dem bisherigen Satzungszweck und den

anerkannten Zwecken nach § 52 AO ausübt. Denn dort sind die bisher anerkannten gemeinnützigen, mildtätigen und kirchlichen Zwecke im Gesetz aufgeführt. Beim Sportbereich nach § 52 Abs.2 Nr. 21 AO liegen gravierende Veränderung hingegen vor, wenn neben der „körperlichen Ertüchtigung“ z. B. durch weitere Ausübung von kulturellen Betätigungen der Mitglieder über den Verein, ein musikalisches Engagement auch über neue Abteilungen etc. im Verein ergänzend vollzogen wird. Dies sind nach dem Gemeinnützigkeitsrecht auf jeden Fall Veränderungen, die über eine Satzungsänderung zuvor angemeldet werden müssen.

In zahlreichen Finanzämtern kann man hierfür auch die eingesetzten FinanzamtsVereinsbeauftragen vorab befragen, um mögliche spätere Sanktionen zu vermeiden.

Fazit: Nicht einfach nach wie vor, aber bei anstehenden Satzungsänderungen dies im Vereinsinteresse vorab beachten! n Prof.

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SPORT in BW 09 | 2023 25 SerVice / anzeiGe
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Jetzt anmelden: Vereinsmanager-ausbildung in Baden-Württemberg für den rest des Jahres 2023

In Baden-Württemberg gibt es rund 11.000 Sportvereine mit 3,8 Mio. Mitgliedern. Dabei gleicht kein Verein dem anderen. Die Spannbreite reicht von kleinen, rein ehrenamtlich aufgestellten Vereinen, bis hin zu Mehrspartenvereinen mit mehreren zehntausend Mitgliedschaften und hauptberuflichen Mitarbeitern. Trotz der unterschiedlichen Voraussetzungen gibt es viele Herausforderungen, die jeder Verein zu bewältigen hat.

Um diese Aufgaben und Pflichten im Verein optimal erfüllen zu können, bedarf es speziellem Struktur- und Fachwissen, das sich von dem in der freien Wirtschaft unterscheidet. In unseren Seminaren für Vereins-Führungskräfte vermitteln wir neben dem benötigten Basiswissen für eine gelingende Vereinsarbeit auch Inhalte, die über die Grundlagen hinausgehen.

Die Führungskräfte-Seminare und die Ausbildung zum Vereinsmanager richten sich daher an alle Personen, die im Vorstand, der Geschäftsführung oder in der Geschäftsstelle von Vereinen tätig sind oder tätig werden wollen.

Inhalte der Ausbildung sind neben allgemeiner Verwaltung und Mitgliederbetreuung, Buchhaltung und Finanzen, Recht und Versicherung, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing auch das Aneignen von Führungskompetenzen und der Fähigkeit, den Verein strategisch weiterzuentwickeln.

Hierbei wird an die vorhandenen Kenntnisse der Teilnehmer, die sie aus ihrem beruflichen oder privaten Umfeld mitbringen, angeknüpft und auf die Besonderheiten bei der Anwendung dieses Wissens auf die Vereinsarbeit eingegangen.

ausbildung zum Vereinsmanager

c Breitgefächertes Angebot durch einheitliches Ausbildungskonzept in Baden-Württemberg

Gemeinsam bieten wir allen Interessierten die Möglichkeit, für die Erlangung

der Vereinsmanager C Lizenz Seminarangebote aus allen drei Sportbünden in Baden-Württemberg wahrzunehmen. Selbstverständlich ist es weiterhin möglich, auch außerhalb der Lizenzausbildung einzelne Seminare zu besuchen – der Abschluss einer Lizenz muss dabei nicht immer das Ziel sein!

Die Ausbildung zum DOSB Vereinsmanager C umfasst insgesamt 120 LE. Um die Lizenz zu erhalten, müssen Sie aus dem Seminarangebot insgesamt 96 LE absolvieren und anschließend ein Abschlussseminar in Ihrem Sportbund im Umfang von 24 LE besuchen.

Aus dem Bereich „Finanzen, Recht, Steuern und Versicherung“ ist die Belegung des Seminars „Vereinsbesteuerung“ verpflichtend, da dieses Wissen in der Vereinsarbeit existenziell ist.

Aus den Bereichen „Organisations- und Personalentwicklung, Gremienarbeit“ und „Marketing, Kommunikation, Veranstaltungen, Neue Medien“ sind jeweils 16 LE als Mindestanzahl zu leisten. Die verbleibenden 48 LE dürfen Sie entsprechend Ihrem Tätigkeitsschwerpunkt entweder breit gefächert wählen oder sich auf ein spezielles Themengebiet der Vereinsarbeit spezialisieren. Im Abschlussseminar wenden Sie die gelernten Inhalte an und bearbeiten ausgewählte Praxisbeispiele in Gruppen. Nach erfolgreicher Präsentation erhalten Sie die Vereinsmanager C-Lizenz.

SPORT in BW 09 | 2023 26 VereinSManaGer
Beide Fotos: Adobe Stock

Ausbildungsbeginn

Die Ausbildung kann jederzeit begonnen werden.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildung sollte möglichst innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden.

Gültigkeit

4 Jahre ab Erhalt der Lizenz

Verlängerung

15 LE mit einem VM-Seminar aus einem beliebigen Themengebiet Organisationskosten

40,00 Euro pro eintägiges Seminar (8 LE)

80,00 Euro pro zweitägiges Seminar (16 LE)

120,00 Euro Abschluss-Seminar (24 LE)

Veranstaltungsort

Die Ausbildungen zum Vereinsmanager C finden im Caritas Tagungszentrum Freiburg (Wintererstraße 17-19, 79104 Freiburg) statt. AUSNAHME: Das Abschluss-Seminar findet in der Südbadischen Sportschule Steinbach statt.

Teilnahme

Die Teilnahme ist für alle Mitglieder eines Sportvereins ab 16 Jahren möglich.

Bildungszeit

Für die Vereinsmanager-Seminare kann Bildungszeit im Rahmen des Bildungszeitgesetzes Baden-Württemberg anerkannt werden.

Direkt über das neue Lehrgangsportal

Vereinsmanager-c-Seminare 2023 | BSB Freiburg

Bereits durchgeführt

SPORT in BW 09 | 2023 27 VereinSManaGer
Anmeldung:
https://lehrgangsportal.bsbvernetzt.de i
Termin Titel LE Ort Themenbereich VMC-Seminare 28.–29.01.2023 Die Geschäftsstelle/Der Verein als Arbeitgeber ................... 16 Freiburg C 04.–05.02.2023 Recht, Haftung, Versicherung ............................... 16 Freiburg C 25.–26.02.2023 Führung mit Selbstregulation und Resilienz 16 Freiburg A 11.03.2023 Facebook, Instagram und Co. – Wie dein Sportverein davon profitieren kann 8 Freiburg D 18.–19.03.2023 Vereinsbesteuerung ...................................... 16 Freiburg C 01.04.2023 Crashkurs für Vereinsvorstände-Teil 1 8 Freiburg A 02.04.2023 Crashkurs für Vereinsvorstände-Teil 2 8 Freiburg A 06.–07.05.2023 Veranstaltungsmanagement / Orga eines Vereinsjubiläums ......... 16 Freiburg D 20.05.2023 Kooperationen und Vereinsübergreifende Zusammenarbeit –Chancen & Risiken 8 Freiburg A 17.06.2023 Zukunftsfähige Zusammenarbeit: Konfliktfähigkeit und Schnittstellen . 8 Freiburg A 18.06.2023 Zukunftsfähige Zusammenarbeit: Konfliktmanagement im Vereinsalltag 8 Freiburg A 23.–24.06.2023 Grundlagen der Marketinginstrumente 16 Freiburg D 28.06.2023 Veranstaltungsmanagements-Tools 4 ONLINE D 08.–09.07.2023 Gesprächsführung/PR/Sponsoring ........................... 16 Freiburg D 24.–26.07.2023 VM-C Abschluss-Seminar 1 24 Freiburg 23.–24.09.2023 Buchhaltung im Sportverein 16 Freiburg C 30.09.–01.10.2023 Recht, Haftung, Versicherung ............................... 16 Freiburg C 12.+19.10.2023 Digitalisierungsprozesse im Verein 8 ONLINE D 14.–15.10.2023 Vereinsbesteuerung 16 Freiburg C 18.11.2023 Der Verein als Arbeitgeber - ONLINE - Kurzschulung .............. 4 ONLINE C 20.–22.11.2023 VM-C Abschluss-Seminar 2 ................................. 24 Baden-Baden Steinbach VMB-Seminare 04.–06.10.2023 Seminar 2: Persönlichkeitsentwicklung, Selbstkompetenz und Zeitmanagenemt ......................................... 20 Baden-Baden Steinbach 29.11.–01.12.2023 Seminar 3: Finanzen im Sport 20 Baden-Baden Steinbach

Fragen und antworten zum lizenzwesen

ein

überblick zur ausbildungsstruktur des Badischen Sportbundes Freiburg

Der organisierte Sport ist mit seinem differenzierten Qualifizierungssystem einer der größten Bildungsträger der Zivilgesellschaft. Der Badische Sportbund Freiburg bietet gemeinsam mit seinen Sportfachverbänden diverse Aus- und Fortbildungen an.

Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über die Ausbildungsstruktur sowie den Vorgang des Lizenzerwerbs und der Lizenzverlängerung geben.

10 Fragen – 10 Antworten zum Lizenzerwerb, zur -verlängerung und zum Zuschuss

1. ÜL-Lizenz und Trainer-Lizenz – worin liegt der Unterschied?

Die ÜL-Lizenz ist in der Regel sportartübergreifend und wird von einem Sportbund ausgestellt. Dabei stehen überfachliche Themen für eine Zielgruppe im Vordergrund.

Die Trainer-Lizenz ist demnach sportartspezifisch, d. h. es werden Grundlagen einer Sportart vermittelt.

2. Wie lange dauert eine Ausbildung und was kostet diese?

Am Beispiel ÜL-C Fitness/Gesundheit:

Die Ausbildung erstreckt sich über drei Wochen (Grund-, Aufbau- und Prüfungslehrgang). Diese finden nicht am Stück statt. Für eine Lizenz der ersten Lizenzstufe werden mindestens 120 LE (=Lerneinheiten) benötigt. Eine Lerneinheit umfasst 45 Minuten.

Für Sportvereinsmitglieder betragen die Organisationskosten für die gesamte Ausbildung 300 Euro. Diese sind inklusive der Übernachtung und Verpflegung. Interessierte können eventuell Bildungszeit beantragen.

3. Wo kann ich mich für eine Ausbildung informieren und anmelden?

Auf dem Lehrgangsportal des BSB finden

Sie die Informationen zu den Fort- und Ausbildungsmöglichkeiten des Badischen Sportbund Freiburg und können sich dort direkt anmelden. Die Anmeldung sollte, wenn möglich, digital durchgeführt werden. Alternativ kann das Anmeldeformular aus dem Bildungsprogramm ausgefüllt und postalisch an den BSB gesendet werden.

Die Angebote der Trainerausbildungen finden Sie auf den Seiten der Sportfachverbände. Diese Anmeldung muss direkt beim Sportfachverband erfolgen.

4. Werden Angebote von kommerziellen Anbietern anerkannt?

Nein, Angebote (Aus- und Fortbildungen) aus dem kommerziellen Bereich werden im Bildungssystem des organisierten Sports nicht anerkannt.

5. Was muss vor der Lizenzverlängerung beachtet werden?

Bitte informieren Sie sich im Vorfeld, ob

SPORT in BW 09 | 2023 28 lizenzWeSen
Die aktuelle Ausbildungsstruktur des BSB Freiburg.

Ihre gewünschte Fortbildung durch Ihren ausstellenden Verband zur Lizenzverlängerung anerkannt wird. Ihren ausstellenden Fachverband erkennen Sie über das Logo auf der Rückseite Ihrer DOSB-Lizenz-Urkunde (siehe Beispiel).

6. Was ist ggf. nach einer Lizenzverlängerung notwendig?

Sie haben eine Lizenzverlängerung über den Sportfachverband besucht und haben eine Lizenz beim Sportbund – oder umgekehrt?!

In diesem Fall werden die Daten nicht automatisiert übermittelt. Bitte reichen Sie Ihre Teilnahmebescheinigung bei Ihrer Ansprechperson ein.

Einen Überblick zu den entsprechenden Ansprechpersonen finden Sie hier: https://www.bsb-freiburg.de/infoseitedosb-lizenzen

7. Werden Fortbildungen von anderen Sportbünden anerkannt?

Die Anrechnung von Fortbildungen anderer Sportorganisationen im DOSB-System ist möglich. Bitte legen Sie Ihre Fortbildungsnachweise zur Prüfung vor. Fortbildungen kommerzieller Anbieter werden nicht anerkannt.

8. Wie viele Lerneinheiten (LE) werden für eine Lizenzverlängerung benötigt?

Für eine Lizenzverlängerung sind in der Regel 15 LE (Lerneinheit – 45 Minuten) notwendig. Abweichungen sind möglich.

9. Was passiert, wenn eine Lizenz abgelaufen ist?

Lizenzen können rückwirkend verlängert werden. Für den ÜL-Zuschussantrag sollte die Lizenz jedoch Ihre Gültigkeit besitzen. Auf dem Online-Sammelabrechnungsformular im BSBverNETzt sind die Lizenzen

mit einer Raute # gekennzeichnet, deren Gültigkeit abgelaufen ist.

Ist die Lizenz durch eine Fortbildung verlängert worden – aber dem BSB noch nicht bekannt? – Bitte senden Sie uns den entsprechenden Nachweis zu. Die geleisteten Stunden können Sie bereits in das Formular online eingeben.

10. Gibt es Zuschüsse für Lizenzen?

Sportvereine können für die geleisteten Stunden Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Besitz einer gültigen DOSB-Lizenz sind, Zuschüsse beim BSB beantragen.

Siehe Förderung DOSB-Lizenzen: https://www.bsb-freiburg.de/foerderung/ dosb-lizenzen

Kommerzielle Lizenzen, Zertifikate und Vorqualifikationen können nicht bezuschusst werden.

Bitte prüfen Sie bereits vor dem Antragszeitraum (November bis Januar), ob die Lizenzen Ihres Sportvereins aktualisiert sind. Sollte dies nicht der Fall sein – nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf. n

Kontakt: Lizenzverlängerung BSB

Anja Haepp

a.haepp@bsb-freiburg.de +49 761 15246-32

Lizenzzuschuss BSB

Sascha Meier

s.meier@bsb-freiburg.de +49 761 15246-17

Inhaltliche Fragen zu den BSB-Ausbildungsgängen

Ulrike Wagner

Mit dem Scan gelangen Sie direkt zum Lehrgangsportal.

u.wagner@sportschule-steinbach.de

SPORT in BW 09 | 2023 29 lizenzWeSen
Veranschaulichung eines Musters (DOSB-Lizenz_Urkunde). Screenshot aus BSBverNETzt zur Beantragung des Lizenz-Zuschusses.

team der Sportschule beim Firmenlauf in rastatt

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sportschule Baden-Baden Steinbach haben mit hoher Beteiligung und entsprechender Motivation an einem vom Badischen Leichtathletik-Verband organisierten Firmenlauf in Rastatt teilgenommen. Knapp sechs Kilometer konnten als Jogginglauf oder im Walkingstil der Nordic Walking Strecke absolviert werden.

Nach dem Motto „Dabei sein ist alles“ hat sich die Belegschaft in allen Disziplinen beteiligt. In der Kategorie „Größtes Team“ hat die Sportschule Baden-Baden Steinbach den vierten Rang erlaufen und mit Betrieben wie der Stadtverwaltung und dem Landratsamt Rastatt sowie einem größeren Industrieunternehmen konkurriert.

prüfungslehrgang tischtennis an der Sportschule

rené Werlé war über 20 Jahre als aus- und Fortbilder tätig

23 Teilnehmer absolvierten den Prüfungslehrgang Tischtennis an der Sportschule Baden-Baden Steinbach. Neben der überfachlichen Klausur bereiteten die Teilnehmer im Vorfeld eine Hausarbeit zu einem frei gewählten Thema vor.

Hierbei wurden die Inhalte mit den Teilnehmern in den Heimatvereinen umgesetzt und anschließend kritisch reflektiert. Die Hausarbeit wurde dementsprechend in der Prüfungswoche medial aufbereitet präsentiert. In weiteren Unterrichtseinheiten vermittelten die Referenten ergänzende Inhalte sportartspezifisch, um den Übungspool und Spielideen für die Vereinsarbeit zu erweitern. In der überfachlichen Klausur wurden die allgemeinen Grundlagen, welche durch die Referenten der Sportschule unterrichtet wurden, schriftlich abgefragt. Die großteils guten bis sehr guten Ergebnisse spiegelten sich auch in den praktischen Lehrproben wider. Je nach Themenstellung zeigten die Prüflinge in ihrer Lehrprobe ein Balleimertraining im 1:1 Coaching oder

ein Trainingsbetrieb mit bis zu zehn Spielern. Um dem Thema angepasst zu agieren spielten die angehenden Trainer zur Simulation für den Anfängerbereich mit ihrer vermeintlich schwächeren Hand. Die Lehrprobenthemen beim Tischtennis

sind immer zweigeteilt gestellt. Entweder ist der Schwerpunkt auf Tischtennis gelegt und ein allgemeiner überfachlicher Inhalt, z. B. im erweiterten Aufwärmen, vervollständigt die Trainingsstunde oder umkehrt. Somit wird ein ganzheitlicher Ansatz, wie

SPORT in BW 09 | 2023 30 SportSchule Steinbach
n
Ulrike Wagner Das Sportschul-Team. Foto: Sportschule Steinbach René Werlé, hintere Reihe Dritter von links. Foto: Sportschule Steinbach

es auch in den Trainingsstunden im Verein angeboten wird, verfolgt. Seitens des Verbandes Tischtennis Baden-Württemberg e. V. (TTBW) zeichnete sich René Werlé verantwortlich. Die Besonderheit bestand bei diesem Prüfungslehrgang darin, dass Werlé nach über 20-jähriger Tätigkeit für den Verband und in den Aus- und Fortbildungen aus privaten

noch freie plätze!

und beruflichen Gründen kürzertritt. Somit war es vorerst sein letzter Ausbildungslehrgang. Insgesamt bildete er ca. 350400 Teilnehmer im Bereich Trainer C aus. Begonnen hatte er als Ausbilder im Bereich der D-Lizenz-Ausbildung, die heute als StarTTer-Trainerausbildung bezeichnet wird. Zunächst war er als Ressortleiter in der Aus- und Fortbildung für den Tisch-

tennis-Verband Württemberg-Hohenzollern (TTVWH) und später für den Verband Tischtennis Baden-Württemberg tätig. Im Durchschnitt war es über die 20 Jahre hinweg vier StarTTer-Ausbildungen mit jeweils 16 Teilnehmern pro Jahr sowie jährlich eine Trainer C-Ausbildung in Steinbach und ein bis zwei Fortbildungen. n

intensivseminar „Fit für die Vielfalt“

Sich mit dem thema Vielfalt zu beschäftigen, verändert den Blick auf Menschen ebenso wie den auf die organisation. in praktischen übungen, die teils den Körper und stets den Geist in Bewegung bringen, wird Vielfalt umfassend diskutiert und konkret erfahren

Das Bundesprogramm „Integration durch Sport“ befasst sich damit, Menschen mit und ohne Migrationshintergrund sowie sozial benachteiligte Menschen für ein Engagement in Sportvereinen zu gewinnen.

SCHWERPUNKTE DER FORTBILDUNG

• Schulung des Verständnisses zu kulturellen Unterschieden

• Vermittlung von Hintergründen zum Thema Interkulturalität

• Verständnis über Prozesse von Ausgrenzung

• Wissen über die Nutzung der Ressource Verschiedenheit

• Selbsterkenntnis und -analyse der eigenen Haltung

• Erweiterung des praktischen Repertoires um sportliche Übungen und Methoden, die Respekt und Zusammenhalt fördern

TEILNAHME

Für ehren-, neben- und hauptamtliche Führungskräfte, Übungsleiter und Trainer mit oder ohne Lizenz, interessierte Vereinsmitglieder

TERMIN

14.10. – 15.10.2023

VERANSTALTUNGSORT

Sportschule Baden-Baden Steinbach

Beginn jeweils 9.00 Uhr, Ende jeweils 16.00 Uhr

Organisationskosten

80,00 Euro inkl. Übernachtung und Verpflegung

40,00 Euro für Teilnehmer

Weitere Infos zum Seminar finden Sie hier:

Für weitere Informationen den QR-Code scannen

Für Rückfragen steht Ihnen Benjamin Sutter zur Verfügung.

b.sutter@bsb-freiburg.de Tel. +49 761 15246-29

SPORT in BW 09 | 2023 31 SportSchule SteinBach / Fit Für Die VielFalt
n
i

aus- und Fortbildungsprogramm 2023

es gibt noch freie plätze!

Ausbildung Übungsleiter C:

Lehrgangsreihe zum Übungsleiter C

Fitness/Gesundheit Senioren an der Sportschule Steinbach

Grundlehrgang 2: 11.09. – 15.09.2023

Aufbaulehrgang: 16.10. – 20.10.2023

Prüfungslehrgang: 05.02. – 09.02.2024

Anmeldung über: Übungsleiterassistentenausbildungen (sportschule-steinbach.de)

:

wegen großer Nachfrage:

Die Fortbildungen sind zugelassen zur Verlängerung der C-Lizenz. Bezüglich der Verlängerung einer Fachlizenz (Trainer C) erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem zuständigen Fachverband nach der Anerkennung.

Anmeldung über Fortbildungen | Sportschule Baden-Baden Steinbach (sportschule-steinbach.de)

Anmeldung über unser Anmeldeportal oder per E-Mail an a.haepp@bsb-freiburg.de

noch freie termine!

lehrgang oder Freizeit auf dem herzogenhorn im Schwarzwald?

Es gibt für die Zeit bis August noch einige freie Termine. Informieren Sie sich über https://herzogenhorn.info

Rufen Sie noch heute Herrn Mrugowski unter 07676/222 an. Gerne gibt er Auskunft über einen Aufenthalt im Leistungszentrum Herzogenhorn.

Möglich sind Lehrgänge u. a. in der Zeit von:

7. bis 8. September

10. bis 11. September

17. bis 18. September

24. bis 25. September

1. bis 4. Oktober

SPORT in BW 09 | 2023 32 SportSchule SteinBach
Fortbildungen
Zusatztermine
„Fit im Alter, fit im Kopf 06. – 08.12.2023 „Fit ab 60“ 08. – 10.01.2024 „Entspannen, Wohlfühlen, Relexen“ 10. – 12.01.2024

bsj-Fortbildungen zur lizenzverlängerung

Sichert euch jetzt die letzten freien Plätze für unsere bsj-Fortbildungen und verlängert eure Lizenz. Verpasst nicht die Chance auf wertvolles Wissen und praxisnahe Erfahrungen.

Konnichiwa

Unter dem Motto „Sport verbindet uns!“ führt die Deutsche Sportjugend (dsj) seit 1974 mit ihrem japanischen Partner Japan Junior Sport Clubs Association (JJSA) den deutsch-japanischen Sportjugend-Simultanaustausch durch.

Durch das vielfältige 18-tägige Programm mit Familienaufenthalt bekommen die Jugendlichen Einblicke in die Gesellschaft des Partnerlandes und erleben den Alltag und das Familienleben hautnah. Der Sport spielt dabei eine besondere Rolle, da er als gemeinsame Sprache verbindet! Mit dabei ist auch eine Delegation aus Südbaden durch den Judo Club Sinzheim. n

Die modulare Juniormanager-Ausbildung vermittelt dir Grundlagen der Vereinsarbeit im Kinder- und Jugendsport. Mit der Buchung eines einzelnen Moduls kannst du deine C-Lizenz (Kindersport, Jugendleiter) verlängern. Mit der Ausbildung zum Juniormanager bist du für die Betreuung von Kinder- und Jugendfreizeiten qualifiziert. Außerdem bekommst du nach Absolvierung der drei Module A, B und C das bsj Juniormanager-Zertifikat und kannst die Jugendleiter-Card (Juleica) beantragen. n

Badische sportjugend SPORT in BW 09 | 2023 33
Empfehlung:
Unsere
Junior Manager 07.10.-08.10.2023 15 LE Leistungszentrum Herzogenhorn 40,00 Euro (Modul C) Dr.-Fredy-Stober-Str. 7 79868 Feldberg (Schwarzwald) Training mit Köpfchen – 21.10.-22.10.2023 15 LE Sportschule Baden-Baden Steinbach 40,00 Euro Kognition und Mental- Yburgstraße 115 training im Sport 76534 Baden-Baden Steinbach Entspannt euch! 15.11.-17.11.2023 15 LE Sportschule Baden-Baden Steinbach 60,00 Euro Yburgstraße 115 76534 Baden-Baden-Steinbach
Teilnehmende der Delegation mit dem stellvertretenden bsj-Vorsitzenden Matthias Heitzmann. Foto: bsj

Das eigene licht scheinen lassen

Neulich bin ich meinen ersten Halbmarathon gelaufen. Ich habe lange darauf trainiert, und letztendlich war mir die Ankunftszeit nicht wichtig. Ich wollte durchhalten. Und ich habe es geschafft.

Die Medaille hängt nun über meinem Regal, und immer, wenn ich daran vorbeilaufe, erinnert sie mich an das, was ich geschafft habe. Noch heute bin ich unfassbar stolz auf diese Leistung, denn bis vor einigen Jahren hätte ich nicht mal 10 km geschafft.

Aber das Gefühl von Stolz ist ein allzu heikles Gefühl in der Spannung zwischen Eitelkeit und Kleinmütigkeit. Kleinmütigkeit wiederum trägt jedoch auch nicht gerade zu einem gesunden Lebensgefühl bei. Diese Ambivalenz zeigt sich auch in der Historie des Begriffs. Bei Aristoteles galt Stolz noch als tugendhaft, wohingegen die kirchliche Tradition Stolz zu einer der sieben Todsünden gemacht hat.

Wie so oft, liegt die Wahrheit wahrscheinlich irgendwo dazwischen. Ich jedenfalls plädiere für eine Neuentdeckung des Stolzes. Nicht solcher Stolz, der mit Hochmut oder Eitelkeit einhergeht, sondern Stolz, der mit leisem Sich-

auf-die-eigene-Schulter-klopfen verbunden ist.

Kennen Sie das Gefühl, wenn Sie innerlich platzen vor Stolz? Ein schönes Gefühl. Denn das Eigene zu würdigen kann zu einer Neuentdeckung von echtem Selbstbewusstsein beitragen. Es geht nicht darum, andere abzuwerten oder klein zu machen, sondern vielmehr geht es darum, sich selbst großzumachen. Echter Stolz führt dazu, die eigene Leistung zu würdigen und sich selbst anzunehmen.

Ohne Stolz geht es nicht. Weder im Sport noch in allen anderen Lebensbereichen. Denn Stolz kann dazu beitragen, sich selbst etwas zuzutrauen. Hätte ich nicht an mich selbst geglaubt, wäre es schwer geworden, den Halbmarathon durchzuhalten, Durst-

strecken zu überwinden, weiterzumachen.

Und ein Blick in das Neue Testament zeigt: Stolz ist okay. Der Satz „liebe deinen Nächsten WIE dich selbst“ ist ein zentraler Satz der Bibel. Ich soll, ich muss mich sogar selber lieben. Ich darf stolz sein auf mich. Selbstliebe führt nämlich in letzter Konsequenz zu Zufriedenheit und Selbstakzeptanz. Neulich bin ich über einen Text gestolpert, der Nelson Mandela zugeschrieben wird und der ziemlich genau dieses Lebensgefühl beschreibt: „Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, die wir am meisten fürchten. (…) Du bist ein Kind Gottes. Dich klein zu machen nützt der Welt nicht. (…) Und indem wir unser eigenes Licht scheinen lassen geben wir anderen Menschen unbewusst die Erlaubnis, das Gleiche zu tun.“ Ich habe mich wieder angemeldet. Im Herbst kommt mein zweiter Halbmarathon. n

SPORT in BW – Das Magazin des Sports in Baden-Württemberg

Baden-Württemberg-Teil

Herausgeber:

Landessportverband BadenWürttemberg e. V. (LSVBW)

Ulrich Derad (Hauptgeschäftsführer)

Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart, Tel.: 0711/207049-850

www.lsvbw.de

Redaktion:

Klaus-Eckhard Jost (verantw. Redakteur/v.i.S.d.P.)

Tel.: 0711/207049-853

k.jost@lsvbw.de

Marketing/Anzeigen:

Sport-Marketing BadenWürttemberg

Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart

Tel.: 0711/28077-116

Fax: 0711/28077-108

info@smbw-gmbh.de

BSB-Teil

Herausgeber: Badischer Sportbund Freiburg e. V. Joachim Spägele (Geschäftsführer)

Wirthstraße 7, 79110 Freiburg Tel.: 0761/15246-15, Fax: -30 j.spaegele@bsb-freiburg.de www.bsb-freiburg.de

Redaktion/Marketing/Anzeigen: Joachim Spägele (verantw. Redakteur/v.i.S.d.P.) j.spaegele@bsb-freiburg.de ***

Erscheinungsweise: Monatlich, 12 Ausgaben im Jahr. ***

Preis: Für BSB-Vereine ist der Bezugspreis des Magazins im Mitgliedsbeitrag enthalten. Die mit Autorennamen gekennzeichneten Artikel stellen die Meinung des jeweiligen Verfassers dar und vertreten nicht in jedem Fall die Ansicht des Herausgebers. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge sowie alle Fotos

unterliegen dem Urheberrecht. Ein Nachdruck ist nur mit Genehmigung der jeweiligen Redaktion gestattet. Adressänderungen sind bitte an s.meier@bsb-freiburg.de zu richten. ***

Druckvorbereitung:

BECHTLE media, Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen ***

Druck:

Druckerei Winter GmbH, Uhlandstr. 13, 79423 Heitersheim | ISSN 1868-7253 ***

Die Herausgeber übernehmen keine Gewähr bei eventuell auftretenden Druckfehlern.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter. Dieses Magazin wurde mit Papier aus kontrollierter, nachhaltiger Waldwirtschaft hergestellt.

SPORT in BW 09 | 2023 34 Kirche + Sport / iMpreSSuM
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Partner

des Badischen Sportbundes Freiburg e.V.

Der Badische Sportbund Freiburg (BSB Freiburg) hat auch in der Wirtschaft starke Partner gefunden. Sie helfen dem BSB Freiburg bei seinen vielfältigen Service-Aufgaben für mehr als 920.000 Vereinssportler. Vertrauen Sie unseren kommerziellen Partnern, nutzen Sie den Dialog mit Experten, fordern Sie vereinsgerechte Lösungen. Gemeinsam sind wir stark.

AOK – Die Gesundheitskasse Südlicher Oberrhein

Bezirksdirektion der AOK Baden-Württemberg

Fahnenbergplatz 6

79098 Freiburg

Tel.: 0761/2103-283

fabian.singler@bw.aok.de www.aok.de/bw

Sterne des Sports

Eine, mit bis zu 14.000 € dotierte, Auszeichnung für Vereine, gefördert von den Volksbanken Raiffeisenbanken in Deutschland, dem DOSB und BSB Freiburg. Sport im Verein, das ist nicht nur das Ringen um Rekorde und Medaillen. Sport ist mehr, im Bereich des Breitensports wird enormes geleistet. Und damit sich dies nicht nur im Verborgenen abspielt, gibt es seit 2004 den Wettbewerb „Sterne des Sports“. Auch in Südbaden soll das besondere gesellschaftliche Engagement von Sportvereinen nicht unbemerkt bleiben. Bewerben können sich alle Sportvereine, die sich in besonderem Maße gesellschaftlich engagieren. Die Sterne des Sports gibt es in drei Stufen – die regionale Bronzeebene, die Silberebene der Bundesländer und die bundesweite Goldebene. Die „Sterne des Sports in Gold“ werden traditionell im Januar des Folgejahres in Berlin vom Bundespräsidenten oder vom Bundeskanzler verliehen.

Weitere Informationen finden Sie auch unter www.sterne-des-sports.de

Als Gesundheitskasse stehen wir für eine umfassende Versorgung der Versicherten in Baden-Württemberg und sind Marktführer in der Prävention. Dabei setzen wir auf Qualität – ob in Unternehmen, bei individuellen Maßnahmen, in den Lebenswelten Kitas und Schulen oder in den Lebenswelten Kommunen und Vereine. Ziel unseres Engagements ist, gemeinsam mit unseren Partnern, allen Menschen in Baden-Württemberg ein gesundes Auswachsen, Leben und Altern zu ermöglichen. Verbände und Vereine bewegen Menschen von klein auf und über alle Altersgruppen hinweg. Sie ermöglichen mit ihrer hohen sozialen Integrationsfunktion allen Bevölkerungsschichten den Zugang. Darüber hinaus findet vor Allem auch im Verein soziales Lernen statt, sei es durch Mannschaftssportarten oder andere Gruppenangebote. Um neue Mitglieder zu gewinnen und bestehende zu halten, bedarf es immer mehr einer veränderten Angebotsstruktur und Neuausrichtung. Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Lebenswelt gestalten, in der Gesundheitsförderung mehr denn je zu Hause ist. Wir unterstützen Sie dabei prozessbegleitend, mit vorhandenen, modularen Produkten und starken Netzwerken. Unsere Koordinatoren beraten Sie gerne regional bei Ihnen vor Ort. Denn wir sind GESUNDNAH.

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Versicherungsbüro beim BSB Freiburg e.V. Wirthstr. 7

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Fax 0211/963 36 26

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Die ARAG Sportversicherung garantiert Sicherheit im Breiten- und Spitzensport für heute weit mehr als 20 Millionen Sportler. Sie bietet Sportorganisationen, Vereinen und deren Mitgliedern einen aktuellen und leistungsstarken Versicherungsschutz, der sich an den speziellen Bedürfnissen des Sports orientiert, dazu Servicedienstleistungen rund um den Sport sowie ein hohes Engagement in der Sport-Unfallverhütung.

Staatliche Toto-Lotto GmbH

Baden-Württemberg

Nordbahnhofstraße 201

70191 Stuttgart

Tel.: 0711/81000-112

Fax.: 0711/81000-115 info@lotto-bw.de

Förderung des Sports in seiner Vielfalt Sportförderung ist ein wichtiges Ziel von Lotto Baden-Württemberg. Die Erträge aus den staatlichen Lotterien fließen zum Großteil in den Wettmittelfonds des Landes, durch den der Sport, Kultur, Denkmalpflege und Soziales unterstützt werden. Seit Gründung der Staatlichen Toto-Lotto GmbH im Zuge der Einführung des Fußball-Totos 1948 sind rund 3 Mrd. Euro in den Spitzenund Vereinssport geflossen.

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