Im Gespräch
Sportministerin Theresa Schopper und LSVBWPräsident Jürgen Scholz haben sich im Doppelinterview zu sportpolitischen Themen unterhalten. Unter anderem zu den Folgen des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung von 2026.
Vereinsmanager
Bis Ende des Jahres finden im Bereich des BSB Freiburg noch 14 Vereinsmanager-Ausbildungen statt. Anmeldungen sind direkt über das Lehrgangsportal https://lehrgangsportal. bsbvernetzt.de möglich.
Präsidiumsbeirat
Der diesjährige Präsidiumsbeirat des Badischen Sportbundes Freiburg findet am 4. Oktober in Bad Krozingen statt.
Das Magazin des Sports in Baden-Württemberg
Unsere Partner Ausgabe BSB Freiburg – 06 | 2023
14. Juni
In diesem heft
Gert Rudolph Präsident des Badischen Sportbundes Nord e V
Menschen in Bewegung bringen!
Es klingt nach einem Allgemeinplatz Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass es eine der ureigensten Aufgaben von Sportvereinen und -verbänden ist und bleibt, Menschen in Bewegung zu bringen – und zu halten� Dies muss generationenübergreifend geschehen und erfordert den Alters- und Lebensumständen entsprechende Konzepte
Beginnend bei den Jüngsten, den Kindern und Jugendlichen, sind unsere Vereine hinsichtlich kindgerechter Angebote unbestritten die erste Adresse� Um ihnen einerseits eine Plattform des gegenseitigen Austauschs, andererseits Zugang zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und zeitgemäßen Konzepten zu ermöglichen, bietet das aktuelle Jahr zahlreiche Gelegenheiten Der Kongress „Kinder bewegen“, der vom 22 bis 24 Juni im Traugott-Bender-Sportpark in Karlsruhe organisiert vom Badischen Turner-Bund (BTB), dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und mehreren Kooperationspartnern, darunter auch dem BSB Nord, stattfinden wird, ist eine großartige Plattform, um der Zielgruppe die genannten Mehrwerte zu bieten Als dauerhafte Einrichtung ermöglicht das international erfolgreiche, wissenschaftlich fundierte und vielfach beliebte Konzept der „Ballschule Heidelberg“ von Prof Dr Klaus Roth in zahlreichen Mitgliedsvereinen, Kindern adäquat in Bewegung zu bringen� Ziel des Konzeptes ist die motorische Grundausbildung von Kindern am Medium Ball Die Ballschule überträgt die in unseren Städten durch zunehmenden Autoverkehr, bebauungs- und verbotsbedingt verloren gegangene Straßen-Spielkultur, die noch in den 1970er- und 80er-Jahren natürliche Orte des Sporttreibens und -erlernens waren, in die Sportvereine�
Reinschauen ins Bildungsprogramm 2023 der Sportschule Steinbach
Interesse an einer Aus- oder Fortbildung?
Dann reinschauen ins Bildungsprogramm der Badischen Sportschule Baden-Baden
Im Vereinskontext soll Kindern der Spaß an Spiel und Bewegung zunächst ohne feste Regeln vermittelt werden Später erst erfolgt eine sportartspezifische Spezialisierung Somit übernehmen unsere Sportvereine die wichtige Aufgabe der Bewegungsförderung in einem institutionalisierten Umfeld, die in unserer aktuellen Lebenswelt ansonsten stellenweise ersatzlos wegfallen würde�
Eine wichtige und lohnende Aufgabe� Sie zeigt auf eindrucksvolle Weise, dass Sportvereine abseits von Wettkampf- und Turniersport essentielle Kenntnisse und Fertigkeiten vermitteln, die im Umfeld von Familie, Schule oder Freundeskreis heute nicht mehr in dem Maße leistbar sind, wie noch vor drei oder vier Jahrzehnten�
3 Inhalt SPORT in BW 06 | 2023 BaDISChER
FREIBURG In Rust: Würdigung des Deutschen Sportabzeichens 12 Sportlerehrung des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald ������������ 14 Bundesweiter Trikottag am 14� Juni��������������������������������������������������� 17 Interview mit Sascha Meier zum Kooperationsmodell Schule-Verein 18 Infos der Sportschule Baden-Baden Steinbach 20 Termine in Steinbach und auf dem Herzogenhorn 21 Integration durch Sport �������������������������������������������������������������������� 22 Noch schnell anmelden zum Wettbewerb „Sterne des Sports“ ��������� 23 ARAG Sportversicherung informiert 24 Termine des BSB Freiburg 25 Führungskräfte-Seminare und Vereinsmanager-Ausbildung 26 FAQ zum Lizenzwesen ���������������������������������������������������������������������� 28 Vereinsservice ����������������������������������������������������������������������������������� 30 BSB-Geschäftsstelle auf einen Blick 32 Neue Funktionalitäten im digitalen Veranstaltungsportal 33 Verbände 35 Pressearbeit �������������������������������������������������������������������������������������� 36 Badische Sportjugend Freiburg informiert ���������������������������������������� 37 Kolumne Kirche + Sport / Impressum 42
SPORtBUnD
Steinbach Dieses kann sofort geordert werden� Gleichzeitig ist die komplette Broschüre auf www�sportschule-steinbach�de einsehbar�
SPORt In BW Interview mit Sportministerin Theresa Schopper und LSVBW-Präsident Jürgen Scholz ������������������������������������������������������ 4 Duale Karriere bei der Landespolizei ��������������������������������������������������� 6 Bundesweiter Trikottag 7 N!-Charta Sport: TSV Hayingen 8 JuniorTeam-Kompetenztag 9 Special Olympics World Games in Berlin ������������������������������������������ 10 Stiftung OlympiaNachwuchs / Dank Lotto ���������������������������������������� 11
Sportministerin theresa Schopper und lSVBW-präsident Jürgen Scholz äußern sich im interview zu den Herausforderungen im Sport
nach Corona wieder deutliche Zuwächse gibt, zeigt: Sportvereine sind eine wichtige Institution im Leben vieler Menschen, vor allem auch vieler Kinder und Jugendlicher.
Scholz: Die Sportvereine bilden letztlich die Gesellschaft ab. Die Vereine haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie Krisen sehr gut bewältigen. Sie tun unglaublich viel dafür, die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in den Sport zu integrieren.
Können die Sportvereine den Ansturm bewältigen?
Welche Bedeutung haben Sportvereine im Land? Wie kommen mehr Kinder und Jugendliche in die Vereine und vieles mehr? Im Doppel-Interview mit „Sport in BW“ haben sich Sportministerin Theresa Schopper und LSVBW-Präsident darüber ausgetauscht.
Frau Ministerin Schopper, Sie sind seit zwei Jahren im Amt. Seit etwa einem Jahr ist Jürgen Scholz als LSVBW-Präsident Ihr Gesprächspartner aus dem Sport. Was verbindet Sie beide?
Schopper: Wir beide versuchen eher unaufgeregt die Sache vom Kern her zu betrachten, um lösungsorientiert einen Knopf dran zu bringen. Von daher haben wir eine gute und sehr gelassene, aber trotzdem sehr intensive Zusammenarbeit.
Jürgen Scholz: Das kann ich nur bestätigen. Diese partnerschaftliche Zusammenarbeit steht bei allen denkbaren unterschiedlichen Positionen über allem. Gemeinsam für den Sport und die Menschen etwas zu erreichen, das verbindet uns.
Welche Bedeutung haben Sportvereine in Ihren Augen für das gesellschaftliche Leben in den Städten und Gemeinden?
Schopper: Sportvereine sind immens wichtig für das Leben vor Ort. Sie sind für den sozialen Zusammenhalt von großer Bedeutung. Dass es bei den Mitgliedszahlen
Schopper: Viele sagen mir, dass wegen der Pandemie Übungsleiter und Trainer fehlen. Diese Herausforderung ist groß.
Sie haben die Kinder und Jugendlichen angesprochen. In der Sportministerkonferenz wurde Mitte Mai auf Betreiben von Baden-Württemberg ein Beschluss zum Kinder- und Jugendsport gefasst. Mit welchem Inhalt?
Schopper: Die Sportministerkonferenz möchte die Weiterentwicklung des Kinderund Jugendsports noch enger begleiten. Hierzu werden wir als Baden-Württemberg gemeinsam mit der Deutschen Sportjugend eine Arbeitsgruppe einrichten, die sich den Belangen des Kinder- und Jugendsports in den Vereinen, aber auch in der Schule und im Ganztag annimmt. Gerade im Zusammenhang mit dem Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung sehe ich große Chancen, den Sport möglichst verbindlich zu verankern.
Wie einfach ist das?
Schopper: Das ist herausfordernd. Die Arbeit in den Sportvereinen wird oftmals von vielen Ehrenamtlichen übernommen. Die Fußballtrainer meiner Kinder waren davor auch acht Stunden bei der Arbeit und sind dann erst auf den Fußballplatz gekommen. Insofern begann der Vereinssport bisher meist nach der Schule. Zukünftig brauchen wir noch mehr eine gute fachliche, strukturelle und zeitliche Verzahnung, auch mit hauptberuflichem Personal im Sport.
Dies hört sich in der Theorie gut an, wie wird dies in der Realität umgesetzt werden?
Schopper: Zumindest von unserer Seite, aber auch sicherlich von Seiten der Städte und Gemeinden und der Schulen ist eine große Offenheit vorhanden, dass wir außerschulische Partner noch mehr einbinden. Aber klar, es gibt viele Details, die wir noch untereinander klären müssen. Entscheidend ist aber: Wenn wir alle das wollen, kriegen wir es auch hin.
Sie sehen das also als Chance?
Schopper: Unbedingt. Wir könnten zum Beispiel an einem „Tag des Sports“ in den Schulen möglichst viele Sportarten vorstellen. Ich finde es wichtig, wenn Kinder mit möglichst vielen Sportarten in Kontakt kommen, auch mit Trendsportarten.
Wenn die Ganztagesthemen 2026 einen Impuls geben, stellt sich die Frage: Ist es eine Herausforderung? Oder ist es eine Belastung?
Scholz: Wir werden immer vor Ort unterschiedliche Lösungen erarbeiten müssen, dann kann der Sport insgesamt gewinnen. Dann kommen tatsächlich Kinder in Bewegung, die sonst nie einen Zugang zum Sport gehabt hätten.
Schopper: Meine Hoffnung ist auch, dass Sport wieder etwas Selbstverständliches wird. Ganztag hört sich immer an, als drehe sich in der Schule den ganzen Tag alles
Sportpolitik 4 SPORT in BW 06 | 2023
„im rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung sehe ich große Chancen“
LSVBW-Präsident Jürgen Scholz Sportministerin Theresa Schopper. Fotos: LSVBW
um Mathe, Deutsch und noch ein bisschen Heimat- und Sachkunde und dann fangen wir wieder von vorne an. So soll der Ganztag nicht sein. Sport oder Bewegung zu haben ist nicht nur sinnvoll, damit Kinder motorische Fähigkeiten ausprägen. Danach können sie auch wieder besser und anders fokussieren und lernen. Sport macht also nicht nur Freude, sondern er sorgt auch wieder für Power für Neues.
Dann kommen Sie Ihrer Forderung, die auch im Koalitionsvertrag niedergeschrieben ist, nach der täglichen Sportund Bewegungsstunde sehr nahe.
Schopper: Ich finde das sehr wichtig. Norwegen ist für mich dabei ein Vorbild. Dort ist der Sport beeindruckend gut integriert. Es ist vielleicht nicht in allen Details vergleichbar, aber man kann sich abschauen, wie Sport und Natur miteinander verbunden werden. Die Norweger haben einen anderen Zugang zu Bewegung. Das zahlt sich aus, auch gesundheitlich.
Woran scheitert’s?
Schopper: Für Sportangebote über den Sportunterricht nach Kontingentstundentafel hinaus haben wir nicht die nötige Anzahl von Sportlehrkräften und Deputaten.
Deshalb kann die Ganztagesbetreuung hier eine Chance sein. Mittels Kooperationen, die auch bezahlt werden, können wir zu einer besseren Abdeckung kommen.
Scholz: Eigentlich sollten wir viel früher anknüpfen. Nämlich bereits im Kindergarten. Von der Erfahrung heraus weiß ich, dass es viele Kindergärten mit Bewegungsräumen und Angeboten gibt. Diese Angebote sollte man in der Schule fortsetzen. Wenn man den Anspruch auf Bildung und Betreuung ab 2026 als Chance nimmt, und das sollten wir tun, dann kann man Kinder zur Bewegung und zum Sport führen. Dazu muss der Sportunterricht auch attraktiver werden.
Schopper: Die Bildungspläne geben das her. Sie sind hier eindeutig. Im Fach Sport geht es um die Vermittlung von Handlungskompetenz im Kontext von Bewegung, Spiel und Sport – und unsere Sportlehrkräfte machen tolle Arbeit. Aber klar: Auch hier können wir noch innovativer werden.
Scholz: Wenn ich mich an meine Schulzeit zurückerinnere, dann an unglaublich engagierte Sportlehrer, die es tatsächlich geschafft haben, dass wir einen Salto gelernt haben und den am Schluss die ganze Klasse ohne Hilfestellung auch machen konnte. Der Lehrer hat das didaktisch so toll gemacht, dass keiner an Turnen gedacht hat.
Schopper: Es ist wichtig, dass wir das Thema Sport und Bewegung mehr perspektivisch gestalten. Ehrlicherweise kann man auch hier wieder von den Norwegern lernen. Die beginnen relativ spät, erst mit 13, 14 Jahren, mit Wettkämpfen und vermeiden so, dass die Kinder vor allem auf Tabellen oder Ergebnislisten schauen und sich vergleichen. So steht der Bewegungsaspekt deutlich mehr im Vordergrund. Und wir sollten auch mehr auf die ganz Kleinen schauen. Wenn man den Bewegungsdrang von Kindern im Kindergarten sieht, ist das ja offensichtlich. Gerade in dieser frühen Entwicklungsphase wird die Motorik, also rennen, springen, rollen, hangeln, klettern ausgebildet. Das sind die Grundlagen für späteres Sporttreiben.
Scholz: Viele Erzieherinnen klagen, dass sich Kinder nicht mehr bewegen können. Sie haben nicht gelernt, auf der Straße zu spielen. Schopper: Auch in dieser Hinsicht ist der Ganztag eine Möglichkeit. Denn neben der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zielt er auch darauf ab, die Kinder zu fördern, die zuhause nicht so viel Unterstützung bekommen.
Scholz: Sie waren doch gerade mit dem Landtagsauschuss Kultus, Jugend und Sport in Kanada. Was haben Sie denn da gesehen?
Schopper: Mein Eindruck ist, dass wir mit unseren Vereinsstrukturen wesentlich besser aufgestellt sind. Man merkt dort, dass viel über Freiwilligkeit und Spenden geht. Wir haben uns eine Sporthalle angeschaut, in der niederschwellige Angebote
für Kinder gemacht werden, aber das nehmen relativ wenige Kinder wahr.
Gemeinsam mit Ihren Sportministerkollegen sind Sie darüber eingekommen, dass auch Kindern aus einkommensschwachen Haushalten die Mitgliedschaft in einem Sportverein ermöglicht werden muss. Welche Ideen haben Sie dies zu erreichen?
Schopper: Das ist nicht ganz einfach. Denn so ein Sportverein ist zunächst einmal eine „Komm-Struktur“, also ein Ort, wo man hingehen muss. Das ist für viele weniger eine Frage des Einkommens, sondern der Organisation und des Trauens. Das muss gelernt werden. In puncto finanzieller Unterstützung sind vor allem auch die Städte und Gemeinden gefragt, und das macht ja auch Sinn – schließlich kennt man in den Rathäusern die Situation vor Ort viel besser und ist näher dran als eine Landesregierung.
Scholz: Es gibt ja das Bildungs- und Teilhabepaket, es gibt die Sozialpässe vor Ort. Trotzdem haben wir eine virtuelle Barriere in den Köpfen der Menschen, die gar nicht um alle Möglichkeiten wissen. Es wäre für Vereine aber auch durchaus eine Aufgabe zum Beispiel für Kinder bis zu sechs Jahren die Teilhabe umsonst zu stellen. Denn über die Kinder motivierst du die Eltern. Die Botschaft, dass man den Kindern einen Zugang verschafft, der sich nicht an finanziellen Gegebenheiten orientiert, wäre gut.
Wir haben jetzt so viel über Sport gesprochen. Gehen Sie, Frau Ministerin Schopper, und Sie, Herr Präsident Scholz, auf eine gemeinsame, kurze, kleine Runde Sport raus an die frische Luft?
Scholz: Ich schlage vor, Frau Schopper kommt zu mir nach Sersheim, dann fahren wir gemeinsam eine Runde Fahrrad.
Schopper: Ich bin zwar für den Sport als Ministerin zuständig, aber betreibe selbst leider fast keinen mehr. Ab und zu wandern, für mehr reicht es nicht. Das ist das, was eindeutig in diesem Amt zu kurz kommt. n Das Gespräch führte Klaus-Eckhard Jost
Weitere Informationen
In der Printausgabe findet nur eine gekürzte Version des Interviews Platz. Das vollständige Gespräch findet sich über nebenstehenden QR-Code.
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Wichtige Aufgabe: Bewegungsdrang von Kindern fördern. Foto: NRW/Andrea Bowinkelmann
Duale Karriere – individuell abgestimmt
Flexibilität steht bei der Landespolizei ganz oben, damit sich die berufliche und sportliche Karriere bei spitzensportlern vereinbaren lässt
Die Landespolizei Baden-Württemberg bietet Spitzensportlern die Chance, Sport und berufliche Ausbildung miteinander zu kombinieren. Beides wird ganz individuell aufeinander abgestimmt. Einer der davon profitiert, ist der Schwimmer Marvin Dahler.
So etwas nennt sich eine glückliche Symbiose. „Der Wunsch, Polizeibeamter zu werden, war schon recht früh vorhanden“, sagt Marvin Dahler, „das ist ein Beruf, den man fühlen muss.“ Genauso wohl fühlt sich der 22-Jährige, wenn er dem Schwimmen ambitioniert nachgehen kann. Und dies mit beachtlichem Erfolg. Im vergangenen Jahr wurde er Deutscher Vizemeister über die 50 Meter Rücken, über die doppelt so lange Distanz erreichte er Platz drei. Anerkennend sagt der Schwimmer des VfL Sindelfingen: „Es ist eine riesige Chance und Möglichkeit von der Polizei, seinen Sport auf dem gewohnten Niveau weiterbetreiben zu können.“
Seit im Jahr 2015 eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Landespolizei und dem Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) abgeschlossen wurde, haben sich bereits mehrere Spitzenathleten aus den verschiedensten Sportarten für eine Karriere bei der Polizei entschieden. „Die Polizei des Landes Baden-Württemberg bietet Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern die Ausbildung zum mittleren Polizeivollzugsdienst sowie zum gehobenen Polizeivollzugsdienst
mit einem Bachelorstudium an“, sagt Anton Saile, der als Polizeipräsident des Polizeipräsidium Einsatz zugleich der Polizeisportbeauftragte des Landes ist, „dabei kann die Kollegin oder der Kollege sowohl Ausbildung als auch Studium an seine speziellen sportlichen Bedürfnisse anpassen.“
Wie dies genau ausschaut, beschreibt Schwimmer Dahler. Zwölf Trainingseinheiten absolviert der Rückenspezialist – acht davon finden im Wasserbecken statt, „viermal quälen wir uns im Kraftraum beim Athletiktraining“. Dafür sowie für Trainingslager und Wettkämpfe wird er von seinem Dienstherrn freigestellt. Ansonsten absolviert der Polizeioberkommissaranwärter wie seine Kollegen das Studium an der Hochschule der Polizei. Im Herbst 2020 begonnen, wird er die Ausbildung voraussichtlich im April 2024 abgeschlossen haben und zum Polizeioberkommissar ernannt werden. Wenn nötig, kann die Ausbildung auch gestreckt werden. Nicht nur in diesem Punkt zeigt sich die Landespolizei flexibel. So orientiert sich die Wahl des Ausbildungsstandortes an den Bedürfnissen und Rahmenbedingungen der sportlichen Fördermöglichkeiten. In Biberach an der Riß, Herrenberg, Lahr, Bruchsal und Wertheim befinden sich die Ausbildungsstandorte, das Studium wird an der Hochschule in
Villingen-Schwenningen absolviert. Der passende Standort wird individuell zwischen dem Polizeisportbeauftragten Saile, der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg sowie mit dem jeweiligen Sportfachverband und gegebenenfalls auch dem jeweiligen Olympiastützpunkt festgelegt. „Während der Ausbildung oder dem Studium werden auch Praktika absolviert“, ergänzt Saile, „diese Praktika können bei Polizeidienststellen in der Nähe vom Trainingsort oder Olympiastützpunkt durchgeführt werden.“ Zusätzlich kümmern sich Ansprechpartner vor Ort um die Bedürfnisse der Spitzensportler. Damit unterscheidet sich die Ausbildung bei der Landespolizei grundlegend von der bei der Bundespolizei, die für die Spitzensportler spezielle Sportförderklassen eingerichtet hat. Welche Dienste und Aufgaben die Spitzensportler später übernehmen, hängt zunächst davon ab, welche Laufbahn (mittlerer oder gehobener Polizeivollzugsdienst) sie absolviert haben. „Grundsätzlich können die Spitzensportlerinnen und Spitzensportler wie alle anderen Kolleginnen und Kollegen eingesetzt werden“, erläutert Saile, „das heißt, sie verrichten ihren Dienst bei der Kriminalpolizei, der Bereitschaftspolizei oder auch im Streifendienst.“ Maßgeblich für die Dienstverrichtung sei jedoch der Trainings- und Wettkampfplan. Durch ihre sportliche Laufbahn seien Spitzensportler natürlich überdurchschnittlich belastbar, so Saile. „Sie brauchen ein gutes und durchdachtes Zeitmanagement und sehr viel Disziplin, um ihre sportlichen Ziele zu erreichen. Damit nehmen sie sicher eine Vorbildfunktion für ihre Kolleginnen und Kollegen ein“, führt der Präsident weiter aus. Außerdem repräsentierten die Spitzensportler die Polizei sehr gut in der Bevölkerung. „Von diesen positiven Außenwirkungen profitieren auch alle anderen Polizistinnen und Polizisten“, sagt Saile. Schwimmer Dahler drückt es folgendermaßen aus: „Aus dem Leistungssport bringt man relativ viel Selbstdisziplin, mentale Stärke oder Motivation mit. Das kann im Polizeiberuf durchaus von Vorteil sein.“ Oder wie sagt man im modernen deutsch: Win-win-Situation. n
Leistungssport 6 SPORT in BW 06 | 2023
Klaus-Eckhard Jost
Glücklich über gute Kombination: Marvin Dahler. Foto: Astrid Mantz
Polizeipräsident Anton Saile. Foto: Polizei
Flagge zeigen beim Trikottag!
Baden-Württemberg ist beim ersten bundesweiten Trikottag am 14. Juni dabei
inklusive Foto-aktion und 66 tollen Preisen für die Vereine
Sport im Verein ist Leidenschaft, Zusammenhalt und Gemeinschaft. Genau dafür steht jedes Trikot, jede Trainingsjacke, jedes Shirt mit Vereinslogo, Vereinsname und Vereinsfarben. Damit Baden-Württemberg sieht, wie groß der organisierte Sport im Land ist und welche soziale Stärke in den Vereinen steckt, gibt es am 14. Juni den nächsten Trikottag im Land – als Teil des ersten bundesweiten Trikottags.
Das Mitmachen und Flagge zeigen beim Trikottag BW ist ganz einfach. Die Sportvereine im Land rufen ihre Mitglieder, Fans und Freunde auf, am 14. Juni im Vereinslook zur Arbeit, zur Schule, zur Uni, zum Einkaufen etc. zu gehen. Hauptsache raus aus der Halle und runter vom Platz – und dorthin, wo man sonst in Vereinskleidung nicht zu sehen ist. Je mehr Mitglieder, Fans, Eltern und Freunde mitmachen, desto „bunter“ werden die Bilder und umso größer ist die Wirkung. Zudem ist das Mitmachen am Trikottag natürlich auch die beste Werbung für den eigenen Verein. Der „Trikottag BW“ ist eine gemeinsame Kampagne von Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW), Badischer Sportbund Freiburg, Badischer Sportbund Nord und Württembergischer Landessportbund.
Attraktive Preise für euren Verein gewinnen
Um die sicherlich ohnehin schon große Motivation zum Mitmachen noch etwas zu steigern, gibt es auch bei diesem Trikottag BW wieder eine Fotoaktion und attraktive Preise für die Sportvereine im Land –im Gesamtwert von über 40.000 Euro. Auf die Gewinner warten folgende Preise:
Der „Trikottag BW“-Partner owayo aus Regensburg lässt 60 Trikot-Gutscheine
im Wert von je 600 Euro „springen“. Die hochwertigen Funktionsshirts von owayo sind vielseitig verwendbar und genau für euren Einsatzbereich frei gestaltbar. Im Trikot-Konfigurator von owayo unter www.owayo.de lässt sich das schon vorab ausprobieren. Obendrauf gibt’s noch einen 10-Prozent-Gutschein für den owayo-Trikotshop.
6 GUTSCHEINE von BENZ Sport im Wert von je 1000 Euro – einlösbar im BENZ-Onlineshop für Sportgeräte aller Art und jeden Bedarf.
Mitmachen bei der Foto-Aktion ist ganz einfach
Um an der Fotoaktion teilzunehmen und einen der insgesamt 66 Preise für euren Verein ergattern zu können, ist Folgendes zu tun: Macht als Mitglied, Fans oder Freund eures Vereins am 14. Juni ein Foto von euch oder eurer Gruppe in Trikot,
Jacke, Shirt etc. eures örtlichen Vereins in Büro, Werkstatt, Supermarkt oder Schule. Anschließend ladet ihr das Foto auf der Kampagnen-Webseite www.trikottag-bw. de bis zum 21. Juni hoch – und schon ist der Verein nominiert.
Da es in diesem Jahr mit 66 Preisen wirklich Einiges zu verteilen gibt, wird der Fotowettbewerb in zwei Stränge aufgeteilt. Die eine Hälfte der 66 Preise wird unter allen Einsendungen verlost. Das bedeutet: Je mehr Fotos für einen Verein eingereicht werden, desto höher die Gewinnchance. Die andere Hälfte der 66 Preise wird nach den Kriterien Kreativität, Motiv-Idee oder Originalität vergeben. Schon im vergangenen Jahr sind viele einfallsreiche Fotomotive hochgeladen und eingereicht worden. Die Auswahl trifft eine Jury mit Vertretern aus LSVBW und den drei Sportbünden. Aber: Natürlich kann ein Verein insgesamt nur einmal gewinnen. n
7 TrikoTTag SPORT in BW 06 | 2023
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Weitere Informationen www.trikottag-bw.de Einsendeschluss der Foto-Aktion ist der 21. Juni.
Partner des Trikottags BW 2023 sind
Mit Flurpflege zu neuer Flutlichtanlage
Mit
einer Strategie versucht der tSV hayingen dauerhaft das thema Nachhaltigkeit im Verein zu implementieren
Der TSV Hayingen war einer der ersten Vereine in Baden-Württemberg, der die N!-Charta Sport unterzeichnet hat. Warum? „Als kleiner Verein konnten wir ein Zeichen setzen, sich mit den Themen Stromeinsparung und Nachhaltigkeit zu beschäftigten“, sagt TSV-Vorsitzender Sascha Schneider.
Die Strahlkraft ist enorm. Im doppelten Sinn. Der TSV Hayingen hat das Flutlicht seines Fußballplatzes auf LED-Strahler umgerüstet. Nun wird das Spielfeld nicht nur als Ganzes besser ausgeleuchtet, sondern die acht Strahler können auch einzeln gesteuert werden. „Eine hohe Energieersparnis, wesentlich längere Lebensdauer, Dimmbarkeit der Beleuchtung und eine bessere Ausleuchtung der Sportanlage, sprechen für die moderne und hocheffiziente LED-Beleuchtung“, sagt TSV-Vorsitzender Sascha Schneider und wünscht auf der TSV-Homepage „allen Sportlern viel Spaß bei den Flutlichtspielen und den abendlichen Trainings“.
Die neue LED-Flutlichtanlage nutzt nicht nur den Fußballern des TSV, sondern sie bewirkt auch eine enorme Außenwirkung. „Einige Vereine sind direkt auf uns zugekommen, um sich über die Anlage zu informieren“, erzählt Schneider. Auch der Württembergischen Landessportbund hat bereits zu einem Vor-Ort-Termin nach Hayingen eingeladen. Vor etwa 30
Teilnehmern, die in den Ort im Kreis Reutlingen gekommen waren, konnte Schneider von den Vorzügen der Strahler berichten: 82 Prozent beträgt der Wert der Stromeinsparung, 116 Tonnen CO2 werden in den kommenden 20 Jahren eingespart. Worüber sich Schneider noch mehr freut: „Als kleiner Verein konnten wir nach außen ein Zeichen setzen, sich mit den Themen Stromeinsparung und Nachhaltigkeit zu beschäftigen.“
Natürlich gab’s die neue Anlage für den TSV Hayingen nicht zum Nulltarif. 30 000 Euro betrug der Eigenanteil. Um diesen Betrag zusammenzubekommen, haben die Mitglieder freiwillig Arbeitsdienste geleistet. Nicht um die Anlage aufzustellen, sondern bei der Pflege der für die Schwäbische Alb typischen Wacholderheiden. Mehr als 100 ehrenamtliche Helfer (auch die Jugendlichen der Fußball-Jugend) leisteten in Summe über 750 Arbeitsstunden in Wald und Heide. Teilweise brachten sie ihren privaten Maschinenpark mit Traktoren, Motorsägen und Freischneider mit zum Einsatz. Das Landratsamt Reutlingen, die untere Naturschutzbehörde und der Landschaftserhaltungsverband honorierten diesen Einsatz.
Dass Projekte beim TSV Hayingen mit Schwerpunkt auf dem Bereich Nachhaltigkeit angegangen werden, verwundert nicht.
„Der TSV Hayingen und der Förderverein
des TSV Hayingen haben das “Projekt Nachhaltigkeit” ins Leben gerufen. Unser Ziel ist es, dauerhaft eine Strategie zur Nachhaltigkeit im Verein zu implementieren und nach dieser zu handeln“, steht auf der Homepage. Folgerichtig hat der Verein 2022 die N!-Charta Sport als einer der ersten Vereine in Baden-Württemberg unterzeichnet. Neben der LED-Flutlichtanlage und der Wacholderheidenpflege wurden unter anderen auch drei Bienenhotels, ein Kinderkleiderbasar, ein Jugendtrainerlehrgang und Jugendcamps realisiert. Weil im Jahr 2021 das traditionelle Stadtfest nicht stattfinden konnte, wurde ein „Kulinarischer Sommer“ daraus, bei dem alle Hayinger Vereine To-go-Essen angeboten haben. Dass alle teilnehmenden Vereine denselben Anteil an den Einnahmen erhielten, war für Schneider als Vorsitzendem des TSV, mit etwa 600 Mitgliedern der größte Verein in der Gemeinde mit 2200 Einwohnern, selbstverständlich: „In der Pandemie mussten wir zusammenhalten.“
Solidarität und gesellschaftliche Verantwortung sind für Sascha Schneider als TSVVorsitzendem sowie Achim Geiselhart als Vorstand des Fördervereins wichtig. Auch deshalb sind sie der N!-Charta Sport beigetreten. „Der TSV Hayingen beschäftigt sich intensiv mit dem Ehrenamt der Zukunft“, sagt Schneider, „als Vereinsführung sehen wir uns in der Verantwortung, uns der Herausforderung zu stellen und das Vereinsleben auch für nachfolgende Generationen attraktiv zu gestalten.“ Dabei will sie den Kindern und Jugendlichen eine Basis für Entwicklung bieten. „Das Vereinsleben, das soziale Engagement und das Ehrenamt – all dies soll auch noch in vielen Jahren präsent sein“, argumentiert er weiter. „Ich sehe meine Aufgabe darin, das passende Umfeld zu schaffen, damit die Leute Bock haben sich ehrenamtlich zu engagieren.“ Dass Schneider und seinem Team dies gelungen ist, beweist der zahlreiche Einsatz bei den verschiedensten Gelegenheiten. „In Zeiten, wo ehrenamtliches Engagement als gefährdet gilt, setzen wir klare Zeichen“, sagt Schneider stolz. Insofern hat auch dies Strahlkraft. n
Klaus-Eckhard Jost
N!-Charta Sport 8 SPORT in BW 06 | 2023
Voller Einsatz bei der Pflege der Wacholderheiden. Fotos: TSV Hayingen
Zeichen für Nachhaltigkeit: LED-Flutlicht.
Stärken aufbauen
Gewinnbringender JuniorTeam-Kompetenztag mit vielen Erfolgserlebnissen
Der 4. „JuniorTeam Kompetenztag in Baden-Württemberg“ stand unter dem Motto der Persönlichkeitsentwicklung von jungen Engagierten im Alter von 16 bis 26 Jahren und der Wertebildung in den jeweiligen JuniorTeams. Mit sehr großem Interesse nahmen 18 junge Engagierte im Alter zwischen 16 und 26 Jahren aus ganz Baden-Württemberg Anfang Mai in der Jugendherberge in Karlsruhe teil.
Der Kern des diesjährigen Kompetenztages war es, gewinnbringende, vielfältige und interaktive Methoden zur Stärkenarbeit, zum Teambuilding und zur Werteentwicklung hautnah zu erfahren und gemeinsam das „eigene Ich“ zu beleuchten. Die Referentin Ingrid Fitterer brachte den Teilnehmenden theoretisches Wissen zu Persönlichkeitsmerkmalen und Entwicklungsmöglichkeiten nahe und vertiefte diese mit pädagogischen Spielen und Übungen. So konten beispielsweise die Teilnehmenden bei der Übung „Stärkenturm“ ihre
persönlichen Kompetenzen auf Plastikbausteinen visualisieren und mit jedem einzelnen „Stärke“-Baustein ihren eigenen Turm bauen. Gegenseitig Lob auszusprechen und anzunehmen stand bei der Kugellager-Methode im Mittelpunkt. „Öfters ein ehrliches Kompliment zu machen“ kommt für Tobias im Alltag oft zu kurz. Dies möchte er zukünftig verstärkt machen sowie den ein oder anderen Impuls, den die beiden Referentinnen Ingrid Fitterer und Sonja Straßner gegeben haben, in den Alltag einfließen lassen.
Der Kompetenztag wurde in Kooperation mit den JuniorTeams der regionalen Sportjugenden durchgeführt und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes (KJP) gefördert. Zielsetzung war es, die engagierten Teilnehmenden näherzubringen. Am Ende des Lehrgangs schrieben sie auf Sprechblasen, was sie mit nach Hause nehmen: „auf eigene Stärken vertrauen“, „herausfinden, wohin jeder einzelne sich
entwickeln möchte“ und „wertschätzender mit sich selbst umgehen“.
Erfolgreiche Wiederauflage des JuniorTeam-Projekts „FoToGo“
Das vom JuniorTeam der BWSJ 2021 selbst entwickelte und durchgeführte Projekt FoToGo („Fortbildung to go“) ist Anfang April mit einer weiteren Auflage gestartet. Auch im dritten Jahr von FoToGo waren zehn junge Engagierte im Alter zwischen 14 und 26 Jahren beim interaktiven dreistündigen Crashkurs mit dabei. Das Ziel der FoToGo, junges Engagement im Sportverein zu fördern, angehende jugendliche Trainer und Helfer für ihre Tätigkeit im Sportverein fit zu machen und Lust auf eine weitere Qualifizierung zu wecken, wurde „kreativ und interaktiv“ erreicht. Die JuniorTeam‘ler erhielten von den Teilnehmenden für den Crashkurs durchweg positives Feedback und waren sich einig: Die FoToGo „war kurzweilig und hat sehr viel Spaß gemacht!“ n
Sonja Straßner
9 SPORT in BW 06 | 2023 BWSJ
Sichtbar machen: Mit den „Stärke“-Bausteine werden die persönlichen Stärken visualisiert. Foto: Sonja Straßner
mentale Stärke durch Sport
Die Special Olympics World Games in Berlin sind die große Bühne für menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung
konnten sie ihre Mannschaftskollegen kennenlernen. „Bei diesen Lehrgängen sind Elvira und Inna richtig aufgetaut“, berichtet Betreuerin Daurer. Mental so gestärkt sagt Elvira Aminov: „Wir wissen, dass wir gut sind.“
Elvira und Inna Amirov sind ungewohnt zurückhaltend für ihre 21 Jahre. Lediglich beim Schwimmen zeigen die mental beeinträchtigten Schwimmerinnen der BSG Neckarsulm Selbstbewusstsein. Bei den Special Olympics World Games wollen sie Medaillen gewinnen.
Solche Ansagen sind nichts Ungewöhnliches bei Sportlern. „Wir wollen eine Medaille gewinnen“, sagt Inna Amirov. Doch im Falle der 21 Jahre alten Schwimmerin des BSG Neckarsulm ist eine solch klare Aussage eher ungewöhnlich. Denn wie ihre Zwillingsschwester Elvira ist sie mental beeinträchtigt. „Elvira und Inna tun sich mit dem Sprechen schwer“, sagt Bettina Daurer, die die BSG-Schwimmer seit sieben Jahren zu Wettkämpfen begleitet. Auch zu den Special Olympics, die vom 17. bis 25. Juni in Berlin stattfinden.
Auf dieses inklusive Sportevent fühlen sich Elvira und Inna Amirov nicht nur körperlich gut vorbereitet. Bei drei Trainingslagern
Die Basis hat Daniela Potocean als Schwimmlehrerin in der Astrid-LindgrenSchule, einem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum mit den Förderschwerpunkten geistige und körperlich-motorische Entwicklung in Neckarsulm, gelegt. Weil Potocean, die 1968 bei den Olympischen Spielen für Rumänien gestartet ist, auch Übungsleiterin bei der BSG Neckarsulm ist, gehen sie seitdem zweimal in der Woche im Sportbad zum Training. „Sie trauen sich generell eher wenig zu“, erzählt Daurer, „aber das Schwimmen tut ihnen richtig gut.“ Neben den Amirov-Zwillingen haben sich von der BSG Neckarsulm noch die Schwimmer David Sanzenbacher und Salih Ismail Yalcin und die Fußballer Ralf Andrasch und Meret Karaman qualifiziert.
Eunice Kennedy-Shriver war die Initiatorin der Special Olympics Dass Sport Menschen mit mentaler Beeinträchtigung guttun würde, davon war auch Eunice Kennedy-Shriver, die Schwester des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy, überzeugt. Auch deren ältere Schwester Rosemary war beeinträchtig. Kennedy-Shriver schaffte die entsprechenden Strukturen, 1968 wurden erstmals die Special Olympics ausgetragen. Als einziger Organisation
Die Special Olympics sind die größte inklusive Sportveranstaltung mit 7000 Athleten aus 190 Ländern. Die Eröffnungsfeier findet am 17. Juni im Berliner Olympiastadion statt. Zum Team Special Olympics Deutschland (SOD) gehören in Berlin 415 Sportler in 25 Sportarten, davon 59 Unified-Partner (ohne geistige Behinderung). Aus BadenWürttemberg kommen 70 Sportler und 13 Unified-Partner.
erlaubt das Internationale Olympische Komitee (IOC) die weltweite Verwendung der Bezeichnung „Olympics“. 1991 wurde der Bundesverband Special Olympics Deutschland gegründet.
Ein wenig Egoismus mussten sich die Zwillinge Elvira und Inna Amirov nach den ihren ersten Wettkämpfen vor sieben Jahren aneignen. „Anfangs sind sie bewusst extrem langsam geschwommen, weil keine schneller als die andere sein wollte“, sagt Daurer. Doch die Special-OlympicsRegeln besagen, wer im Finale 15 Prozent schneller schwimmt als im Qualifikationslauf, der wird disqualifiziert. „Mittlerweile schaut jede auf sich“, erzählt Betreuerin Daurer von einem Lerneffekt. Zusätzlich konnte das Problem auch dadurch gelöst werden, indem Elvira in der Disziplin Brust antritt, Inna rückenschwimmt. Und das sehr erfolgreich. Bei den nationalen Spielen im vergangenen Jahr gewann Inna Amirov drei Goldmedaillen, Elvira brachte zwei goldene und eine silberne Plakette aus Berlin mit nach Hause. n
Klaus-Eckhard Jost
Special OlympicS 10 SPORT in BW 06 | 2023
Große Ziele bei den Special Olympics: Inna (l.) und Elvira Amirov. Foto: WinWin-Sportmarketing/Kircher
In unterschiedlichen Stilarten: Inna schwimmt Freistil und Rücken,... ...während Elvira Amirov sich für Brust entschieden hat. Fotos: BSG Neckarsulm
Drei fragen an: Jannis Rebholz
Sport in Bw stellt von der Stiftung Olympianachwuchs geförderte nachwuchsathleten vor
„In einer Zweikampfsportart wie Ringen sind geeignete Trainingspartner auf ähnlichem Niveau für eine Leistungsentwicklung wichtig“, sagt Aline Rotter-Focken. Deshalb, so die Olympiasiegerin, sei es unabdingbar gewesen, dass Jannis Rebholz von Radolfzell nach Freiburg an den Nachwuchs-Ringerstützpunkt und ins Internat des Olympia-Stützpunktes gewechselt sei. Dabei wird er von der Stiftung OlympiaNachwuchs unterstützt. „Jannis ist einer der wenigen Athleten, denen Medaillengewinne bei Europa- und Weltmeisterschaften zuzutrauen sind, sowie eine erfolgreiche Teilnahme bei Olympischen Spielen 2028 und 2032“, lautet die Einschätzung der Leistungssportreferentin Rotter-Focken des 17-Jährigen. Bei der U17-EM und U17-WM hat er jeweils fünfte Plätze erreicht.
Jannis, was macht für dich deine Sportart oder Disziplin aus, was macht sie besonders?
Dass man alles allein in der Hand hat und man sich auf niemand verlassen muss, wenn man Mann gegen Mann auf der Matte steht. Das macht Ringen so einzigartig.
Dank lotto Bw!
Jeder fängt klein an. Wie und wo hast du deine ersten Schritte im Sport gemacht? Ich komme aus einer Ringerfamilie, mein Vater und mein Onkel sind selbst Ringer. Meine ersten Schritte habe ich beim KSV Rheinstrom Konstanz gemacht. Vom ersten Training an, als mich mein Vater mit fünf Jahren zum ersten Mal mitgenommen hat, hat es mir sehr viel Spaß bereitet.
Ein Blick in die Zukunft: Was sind deine nächsten, was die größten sportlichen Ziele?
Bis letztes Jahr habe ich noch in Konstanz bei meinen Eltern gelebt. Um professioneller trainieren zu können, habe ich mich in der Zwischenzeit entschieden aufs Sportinternat nach Freiburg zu gehen. Mein größtes sportliches Ziel: Ich möchte Olympiasieger werden. n
Die Fragen stellte Kristin Redanz
Mit Unterstützung von
turnerschaft Durlach erhält lang ersehnten neuen hallenboden
Die Turnerschaft Durlach ist ein Großsportverein mit mehr als 1300 Mitgliedern und zehn verschiedenen Abteilungen. Der Verein hat in den letzten Monaten auf seinem Gelände auf der Unteren Hub umfangreiche Investitionen getätigt. Eine der bedeutendsten Maßnahmen war die lang ersehnte Sanierung des Hallenbodens in der vereinseigenen Werner-Stegmaier-Halle.
Mehr als 40 Jahre lang wurde auf dem alten Belag hauptsächlich Handball gespielt, der jedoch sowohl Sehnen als auch Gelenke stark beanspruchte. Seit dem Jahreswechsel erstrahlt die Halle auf einer Fläche von über 1500 Quadratmetern in neuem Glanz mit einem elastischen Sportboden. Die Handballabteilung, die sich jahrelang für diese Verbesserung eingesetzt hatte, sowie der gesamte Verein sind über die neue Bodenfläche äußerst erfreut. Die Sanierung umfasste den Austausch des alten Belags durch einen neuen, elastischen
Boden aus Schaumstoff, Holz und Linoleum. Dabei wurden neben dem normalen Handballfeld auch zwei zusätzliche Querfelder eingezogen, die es ermöglichen, nun parallel mit zwei Jugendteams zu trainieren. Um die Herausforderungen der Platzknappheit zu bewältigen, setzt die Turnerschaft Durlach auf die Realisierung des geplanten Sport- und Freizeitparks auf der Unteren Hub. Da der Zeitplan für die Realisierung für den Park immer noch unklar ist und eine Umsetzung erst etwa ab 2030 zu erwarten ist, konnte der Verein nicht länger warten und entschied sich, in die
Sanierung des Hallenbodens zu investieren, um den Bestand zu erhalten. Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf etwa 134.000 Euro. Die Finanzierung dieses Projekts wurde durch Zuschüsse vom Badischen Sportbund und dem Schul- und Sportamt unterstützt. Dennoch musste die Turnerschaft Durlach einen erheblichen Eigenanteil aufbringen. Um diesen zu reduzieren und gleichzeitig eine Möglichkeit zur finanziellen Unterstützung des Vereins zu bieten, wurde ein kreatives Finanzierungskonzept entwickelt. Mitglieder und Unterstützer haben die Möglichkeit, symbolische Teile des 1500 Quadratmeter großen Hallenbodens zu erwerben
Der vom BSB Nord bewilligte und ausgezahlte Zuschuss aus dem Wettmittelfonds des Landes Baden-Württemberg betrug insgesamt 40.170 Euro.
Sport im Verein ist eben besser. Dank Lotto BW!
Tim Geißler
11 Stiftung OlympianachwuchS / lOttO Bw SPORT in BW 06 | 2023
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Präsentiert sich in neuem Glanz: Die alte Halle der Turnerschaft Durlach. Foto: TS Durlach
Große Ziele: Jannis Rebholz. Foto: Picture Alliance/ United World Wrestling/Kadir Caliskan
Würdigung des Deutschen Sportabzeichens
Das Kultusministerium ehrte im europa-park in rust Sportlerinnen und Sportler mit 50 und mehr Wiederholungen beim erwerb des Deutschen Sportabzeichens. Grußwort von Gundolf Fleischer
Staatssekretär Volker Schebesta war beeindruckt von der Leistung der Geehrten: „Die Sportlerinnen und Sportler gehören nicht zum „alten Eisen“ – ganz im Gegenteil. Sie sind schon ihr Leben lang sportlich aktiv und bleiben es auch im Alter. Von dieser Leistung kann man sich etwas abschauen.“
Verdienste für lebenslange sportliche Aktivität: Im Hotel Kronasar im Europa-Park Rust wurden Sportlerinnen und Sportler geehrt, die 50 und mehr Wiederholungen beim Erwerb des Deutschen Sportabzeichens erreicht haben. Diese fand in einem feierlichen Rahmen statt. Staatssekretär Volker Schebesta zeigte sich begeistert vom lebenslangen sportlichen Engagement der Seniorinnen und Senioren: „Die Sportlerinnen und Sportler gehören keinesfalls zum „alten Eisen“, wie mancher meinen könnte. Ganz im Gegenteil: Sie sind fitter als so manch deutlich jüngerer Mensch und betreiben ihren Sport mit Leidenschaft und Ausdauer – und das be-
reits ihr Leben lang. Von diesem sportlichen Engagement können sich alle etwas abschauen. Denn die Seniorinnen und Senioren beweisen, wie fit man auch noch im hohen Alter durchs Leben gehen kann.“
Das Besondere an der diesjährigen Ehrung: Nach vier Jahren Pause konnte 2023 endlich wieder eine Veranstaltung dieser Art durchgeführt werden. Die Ehrung fand in Gruppen mit 50, 55, 60 und 65 Wiederholungen beim Erwerb des Deutschen Sportabzeichens statt. Geehrt wurden die Jahrgänge 2021 und 2022, die Ehrung für die Jahrgänge 2019 und 2020 fand bereits drei Wochen zuvor – ebenfalls in Rust – statt.
Der LSV-Vizepräsident und BSB-Präsident Gundolf Fleischer verwies in seinem Grußwort darauf, dass das Deutsche Sportabzeichen einen Ordenscharakter habe: „Was das Silberne Lorbeerblatt für Spitzensportler ist, das ist das Deutsche Sportabzeichen für den Breitensport. Was Sie hier selbst sportlich geleistet haben und vor allen Dingen auch die vielen älteren Sportab-
zeichen-Abnehmer, das ist vorbildlich. Was wir jedoch benötigen ist ein neuer Schub gerade im Schülersportabzeichen. Ich würde mich freuen, wenn das Ministerium hier eine neue Initiative ergreifen würde, um das Sportabzeichen auch in den Schulen neu aufleben zu lassen“, so Fleischer an Staatssekretär Schebesta gerichtet.
57 Senioren-Sportlerinnen und -Sportler ausgezeichnet
Der älteste Geehrte in Rust war Josef Krempl aus Oberderdingen, der im stolzen Alter von 96 Jahren gemeinsam mit seiner Ehefrau Wanda (89 Jahre) für 50 Wiederholungen beim Erwerb des Deutschen Sportabzeichens ausgezeichnet wurde. Drei Aktive wurden für bereits 65 Wiederholungen geehrt: Bernhard Bolz (87 Jahre) aus Dettenheim, Rolf Röhm (85 Jahre) aus Esslingen (Turnerschaft Esslingen e.V.) sowie Dieter Rotzler (83 Jahre) aus Amtzell können stolz auf ihre sportlichen Karrieren zurückblicken – ebenso wie alle anderen ausgezeichneten Sportlerinnen und Sportler.
SPORT in BW 06 | 2023 12 Sportabzeichen
Moderator Edi Graf mit zwei Geehrten in Rust. Foto: Joachim Spägele
Aus dem Jahr 2021 wurden insgesamt 15 Aktive für 50 Wiederholungen geehrt. Für das Jahr 2022 waren es 17 Sportlerinnen und Sportler. Für 55 Wiederholungen wurden insgesamt zwölf Seniorinnen und Senioren geehrt – davon drei für das Jahr 2021 und neun für das Jahr 2022. Für 60 Wiederholungen wurde neunmal die Ehrengabe verliehen, darunter fünfmal für das Jahr 2021 und viermal für das Jahr 2022. Insgesamt wurden bei der Veranstaltung 57 Aktive für ihr sportliches Engagement ausgezeichnet.
Staatssekretär Volker Schebesta betonte das hohe sportliche Engagement der Anwesenden. Er überreichte den Aktiven hochwertige Porzellan-Schalen. Wie auch bei der ersten Ehrung für 50 und mehr Wiederholungen beim Erwerb des Deutschen Sportabzeichens führte erneut Moderator Edi Graf mit viel Charme durch die Veranstaltung. Stimmungsvoll abgerundet wurde sie von einem bunten musikalischen Programm des Gospelchors „Fearless Voices“ unter der Leitung von Michael Anarp, die ihr breites Repertoire an Songs, so unter anderem von Ray Charles, USA for Africa sowie aus „The Greatest Showman“ zum Besten gaben. n
KM / Joachim Spägele
Weitere Informationen
Das Deutsche Sportabzeichen ist eine Auszeichnung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), die für überdurchschnittliche und vielfältige körperliche Leistungsfähigkeit außerhalb des Wettkampfsports verliehen wird. Aus den Bereichen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit
und Koordination muss je eine Übung erfolgreich abgeschlossen werden. Pro Kalenderjahr kann das Deutsche Sportabzeichen einmal erworben werden. Weitere Informationen finden Sie unter https://deutsches-sportabzeichen.de/ bzw. unter www.bsb-freiburg.de
SPORT in BW 06 | 2023 13 Sportabzeichen
Staatssekretär Volker Schebesta bei der Begrüßung der zu Ehrenden.
Foto: KM
Gundolf Fleischer bei seinem Grußwort im Europapark.
Foto: Joachim Spägele
Sportlerehrung im zeichen des Jubiläums
In drei Blöcken (zweimal Jugend, einmal Erwachsene) wurden 160 Sportlerinnen und Sportler aus 15 Sportarten geehrt. Im vollbesetzten Kurhaus applaudierten Funktionäre, Bürgermeister, Eltern, Trainer, Freunde und Verwandte den Medaillengewinnern des Kreises Breisgau-Hochschwarzwald. Überreicht wurden die Auszeichnungen durch Kreisrat Norbert Brugger, BSB-Präsident Gundolf Fleischer sowie Ottmar Heiler, seit einem Jahr Vorsitzender des Sportkreises.
Brugger konnte unter zahlreichen bekannten Gesichtern und erfolgreichen Sportlern der letzten 50 Jahre insbesondere Georg Thoma aus Hinterzarten begrüßen, den legendären Olympiasieger von 1960 in der Nordischen Kombination. Mit Blick auf Thoma sowie Georg und Peter Zipfel, Martin Fleig, Benedikt Doll, Claire Licht, Egon Hirt oder Charly Doll, um nur einige wenige Leistungssportler früherer Tage und der Gegenwart zu nennen, betonte der Kreisrat: „Ohne Breitensport ist kein Spitzensport möglich. Dabei ist die finanzielle Förderung seitens des Landkreises notwendig.“
Sportbund-Präsident Gundolf Fleischer ging in seinem Grußwort insbesondere auf die geschichtliche Entwicklung der Sport-
förderung im Landkreis ein, den er einen der sportfreundlichsten Landkreise in Baden-Württemberg nannte. „Hier war die Sportförderung unter allen Landräten stets Chefsache, wobei ich unter vielen zu nennenden Projekten insbesondere den Ausbau des Nordic Center Notschrei nennen
möchte. Ohne die finanzielle Unterstützung seitens des Landkreises gäbe es dieses nicht, und somit auch nicht die zahlreichen Erfolge eines Benedikt Doll oder Roman Rees“, so Fleischer weiter. Er erwähnte in diesem Zusammenhang auch die Wintersportler mit Handicap, von denen viele am Notschrei trainieren und in Peking bei den letzten Paralympics 16 von 20 sowie bei der WM zu Jahresbeginn 20 von 28 Medaillen gewannen.
Viel Lob für den Landkreis
Fleischer ging zudem ein auf weiter erforderliche Investitionen in Höhe von vier Millionen Euro mit Kreisbeteiligung, dankte dem Landkreis dafür, dass dem Wintersportler Martin Fleig zu dessen aktiver
SPORT in BW 06 | 2023 14 SportLerehrUnG
50 Jahre Landkreis breisgau-hochschwarzwald: bei einer bunten Veranstaltung in titisee-neustadt wurden 160 Medaillen vergeben
Der Sportkreis-Vorsitzende Ottmar Heiler überreichte Medaillen an die zu ehrenden Sportler.
Kreisrat Norbert Brugger bei der Eröffnung der Sportlerehrung.
BSB-Präsident Gundolf Fleischer dankte dem Landkreis und der sportaffinen, krankheitsbedingt jedoch abwesenden Landrätin Dorothea Störr-Ritter, für das große Engagement des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald.
Alle Fotos: Joachim Spägele
Zeit eine Ausbildungsstelle beim Landratsamt zur Verfügung gestellt wurde. Ebenso dankte er aber auch allen im Sportkreis früher und heute ehrenamtlich Tätigen, namentlich Bertram Heißler, Rudi Krämer und Ottmar Heiler.
Eine Cheerleading-Performance des TV Heitersheim, eine Rock‘n‘Roll-Darbietung des TV Bötzingen sowie die Line Dance
Gruppe Hochschwarzwald und die Schulband des Kreisgymnasiums Titisee-Neustadt untermalten die Jubiläumsveranstaltung in Titisee. n
Joachim Spägele
Sportstätten, die zum Teil durch den Landkreis finanziert wurden, wurden in einer Bildershow vorgestellt.
zwei tolle aktionen in St. peter!
Schwimm-abzeichentag und Verleihung des SchwimmGut Siegels an den Sc Dreisamtal
Mit so vielen Teilnehmern rechnete niemand, als der Schwimm-Abzeichentag – eine große bundesweite Initiative für mehr Sicherheit am und im Wasser – im Hallenbad in St. Peter begann. Neben dem SC Dreisamtal fand die Veranstaltung in Südbaden parallel auch beim TV Bühl, beim SSV Breisach, bei der FT Freiburg und im Badesee Eggingen statt.
Pünktlich um 13 Uhr gab Lars Konrad, Vorstand des SC Dreisamtal, das Startsignal für den ersten von drei Abschnitten für fast 60 kleine und große Schwimmer. Als erstes Abzeichen ist für Kinder das „Seepferdchen“ ein Anreiz, um sich gründlich mit dem Schwimmen zu beschäftigen. Als sichere Schwimmer gelten all jene, die das Deutsche Schwimmabzeichen in Bronze besitzen. Diese Abzeichen konnte neben dem Trixie-Abzeichen und dem Silber bis hin zum Gold-Abzeichen an diesem Tag erworben werden.
Als Zuschauer waren nicht nur Bürgermeister Rudolf Schuler zu Gast, auch der Präsident des Badischen Sportbundes Freiburg, Gundolf Fleischer und der Präsident
des Badischen Schwimm-Verbandes (BSV), Thorsten Bierkamp, kamen nach St. Peter, um den Schwimmern zu Ihren Abzeichen zu gratulieren und um die Ehrung und die Übergabe des Siegels „SchwimmGut“ des BSV vorzunehmen.
Mit dem Badischen Schwimm-Verband hat der BSB Freiburg immer einen verlässlichen Ansprechpartner gefunden, wenn es darum geht, zukunftsfähige Ideen und Konzepte für den Schwimmsport in Baden auch über die eigene Verbandsgrenze hinaus zu entwickeln und umzusetzen. Schwimmvereine bzw. Abteilungen wie der SC Dreisamtal sind dabei wichtige Partner. Das Prädikat „SchwimmGut – zertifizierte Schwimmschule“ zeichnet die hohe Qualität dieser Schwimmlernangebote aus und wurden aus diesem Grund gemeinsam von Bierkamp und Fleischer überreicht. Mit der Zertifizierung erhält jeder Verein zusätzlich einen Bildungsgutschein in Höhe von 150 Euro, der beim BSV für die Aus- und Fortbildung von Übungsleitern eingelöst werden kann.
Die Sportschule Baden-Baden Steinbach ist dabei seit Jahren die Ausbildungsstätte für die C- und B-Lizenzen des BSV.
Die Zahl der Ausund Fortbildungen nimmt von Jahr zu Jahr kontinuierlich zu – auch in dezentralen Fortbildungen in Südbaden.
„Gerade im Bereich Anfängerschwimmen wollen wir gemeinsam verstärkt ansetzten, um die Konzeption zur Verbesserung der
Schwimmfähigkeit weiterzuentwickeln und möglichst viele Kinder die Möglichkeit zu schaffen, dass Schwimmen frühestmöglich zu erlernen“, so Gundolf Fleischer in seinem Grußwort. Mit über 100 Mitgliedsvereinen in Baden sind die Schwimmvereine aus dem gesellschaftlichen Leben nicht mehr wegzudenken. Der Neubau des Hallenbads in St. Peter (gefördert durch Bundes- und Landesmittel) ist ein Glückgriff für den SC Dreisamtal, der im Jahr 2022 neu gegründet wurde, um u. a. Kindern das Schwimmen beizubringen, denn bereits vor der Corona-Pandemie hatten viele – auch nach dem vierten Schuljahr – noch kein Schwimmabzeichen erworben. In den vergangenen drei Jahren waren die Bäder teils über viele Monate geschlossen. In dieser Zeit fanden keine Schwimmkurse statt. Umso wichtiger war der Schwimmabzeichen-Tag an diesem Wochenende. n
Julia Willeke
SPORT in BW 06 | 2023 15 SportLerehrUnG / SchWiMMabzeichen
Aufregung kurz vor dem Start.
BSB-Präsident Fleischer, BSV-Präsident Bierkamp und Bürgermeister Schuler gratulieren zum Seepferdchen. Fotos: Julia Willeke
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Damit der Motivation nicht die Puste ausgeht.
Flagge zeigen – preise gewinnen!
baden-Württemberg ist beim ersten bundesweiten trikottag am 14. Juni dabei
inklusive Foto-aktion und 66 tollen preisen für die Vereine
Sport im Verein ist Leidenschaft, Zusammenhalt und Gemeinschaft. Genau dafür steht jedes Trikot, jede Trainingsjacke, jedes Shirt mit Vereins-Logo, Vereinsname und Vereinsfarben. Damit Baden-Württemberg sieht, wie groß der organisierte Sport im Land ist und welche soziale Stärke in den Vereinen steckt, gibt es am 14. Juni den nächsten Trikottag in Baden-Württemberg – als Teil des ersten bundesweiten Trikottags.
Das Mitmachen und Flagge zeigen beim Trikottag BW ist ganz einfach. Die Sportvereine im Land rufen ihre Mitglieder, Fans und Freunde auf am 14. Juni im Vereinslook zur Arbeit, zur Schule, zur Uni, zum Einkaufen etc. zu gehen. Hauptsache raus aus der Halle und runter vom Platz – und dorthin, wo man sonst in Vereinskleidung nicht zu sehen ist.
Damit die Motivation noch größer wird, gibt es bei auch bei diesem Trikottag BW wieder eine Foto-Aktion und attraktive Preise für die Sportvereine im Land – im Gesamtwert von über 40.000 Euro. Die Gewinne:
• Der „Trikottag BW“-Partner owayo aus Regensburg lässt 60 Trikot-Gutscheine im Wert von je 600 Euro „springen“. Denn Trikots sind für alle da. Egal, ob im Fußball-, Schwimm- oder Kegelverein oder in einer anderen Sportart – immer lautet das Motto „Einer für alle, alle für einen!“ Und mit dem Trikot zeigt ihr, dass ihr dazu gehört!
Die hochwertigen Funktionsshirts von owayo sind vielseitig verwendbar und genau für euren Einsatzbereich frei gestaltbar. Im Trikot-Konfigurator von owayo unter www.owayo.de lässt sich das schon vorab ausprobieren. Obendrauf gibt’s noch einen 10-Prozent-Gutschein für den owayo-Trikotshop.
• 6 GUTSCHEINE von BENZ Sport im Wert von je 1000 Euro – einlösbar im BENZ-Onlineshop für Sportgeräte aller Art und (fast) jeden Bedarf. Da ist sicher auch was für euren Verein und euren Sport dabei!
Um an der Foto-Aktion teilzunehmen und einen der insgesamt 66 Preise für euren Verein ergattern zu können, ist Folgendes zu tun: Macht als Mitglied, Fans oder Freund eures Vereine am 14. Juni ein Foto von euch in Trikot, Jacke, Shirt etc. eures Vereins in Büro, Werkstatt, Supermarkt oder Uni, Schule etc. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Anschließend wird das Foto auf der Kampagnen-Webseite bis zum 21. Juni hochgeladen – und schon ist der Verein nominiert. Die eine Hälfte der 66 Preise (30 owayo-Gutscheine, drei BENZ Sport-Gutscheine) wird unter allen Einsendungen verlost. Je mehr Fotos für ei-
Partner des Trikottags BW 2023 sind:
nen Gewinn eingereicht werden, desto höher die Gewinnchance. Die andere Hälfte der 66 Preise (also ebenfalls 30 mal owayo, dreimal BENZ Sport) wird nach den Kriterien Kreativität, Motiv-Idee, Originalität vergeben. Ein Verein kann insgesamt natürlich nur einmal gewinnen.
Der „Trikottag BW" ist eine gemeinsame Kampagne von Landessportverband Baden-Württemberg, Badischer Sportbund Freiburg, Badischer Sportbund Nord und Württembergischer Landessportbund –und die freuen sich schon sehr auf viele tolle Foto-Motive und ein starkes Zeichen für die Sportvereine im Land am 14. Juni. n
SPORT in BW 06 | 2023 17 triKottaG
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www.trikottag-bw.de i
„Schule und Sport – ziemlich beste Freunde“
interview mit Sascha Meier, auf der Geschäftsstelle des badischen Sportbundes Freiburg unter anderem zuständig für die Kooperationen Schule-Verein
Herr Meier, Sie sind seit fast 25 Jahren beim BSB angestellt und verfolgen die Kooperationsmodelle Schule-Verein seit dieser Zeit. Nehmen Sie uns ein bisschen mit in die Vergangenheit. Was ist das Ziel von Kooperationsmaßnahmen im Sport, und wie begann alles mit diesen Projekten, wie haben diese sich entwickelt?
Das gesellschaftspolitische Ziel des Landes Baden-Württemberg und des organisierten Sports verfolgt seit jeher den Ansatz, dass Bewegung, Spiel und Sport vom Kleinkind- und Vorschulalter bis zum Ende der weiterführenden Schule in ausreichendem Umfang ermöglicht wird. Mit Einführung des Förderprogramms Kooperation
Schule-Verein Ende der 80er Jahre legt der organisierte Sport in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Kultusministerium den Grundstein, dass Schulen und Sportvereine die Zukunft des gemeinwohlorientierten
Kinder- und Jugendsports sichern und den Sport als wichtiges Element der Zivilgesellschaft stärken. Die seit Jahren stabilen und weiterhin hohen Antragszahlen mit derzeit über 5.000 Kooperationsmaßnahmen in Baden-Württemberg unterstreichen dies.
Vor welchen Herausforderungen, die Zusammenarbeit betreffend, stehen die Sportvereine und Schulen in den nächsten Jahren?
In Folge des Prozesses des dynamischen Wandels, in welchem sich die Schullandschaft in Baden-Württemberg befindet, stehen die Schulen vor der Aufgabe, bedingt durch den flächendeckenden Ausbau der Ganztagsschulen, mehr qualifizierte Angebote zu schaffen und mit qualifiziertem Betreuungspersonal adäquat zu besetzen. Und dies wird auch vom organisierten Sport, sprich den Sportvereinen, aufgegriffen und nutzbringend begleitet werden. Die Sportvereine müssen sich auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung verstärkt um Kinder und Jugendliche bemühen, um eine Stabilisierung der eigenen Mitgliederzahlen zu erreichen. Ein Lösungsansatz hierbei können die beiden Förderprogramme Schule-Verein und Kindergarten-Verein sein.
Sie haben es angesprochen, worin liegen denn neben den gesellschaftspolitischen
Themen die Vorteile einer Kooperationsmaßnahme für die beiden Partner? Durch die Zusammenarbeit können die beiderseitigen Ressourcen und Potenziale optimal genutzt und der Bildungs- und Bewegungsauftrag beider Partner umgesetzt werden. Die Kinder und Jugendlichen können somit durch ein, im besten Fall tägliches Sport- und Bewegungsangebot, in ihrer Entwicklung bestmöglich gefördert werden. Die Sportvereine haben hierdurch die Möglichkeit Mitglieder für den Verein zu gewinnen und einen frühzeitigen Zugang zu möglichen sportlichen Talenten zu erlangen. Zusätzlich fördert der BSB eingereichte Kooperationsmaßnahmen mit bis zu 500 Euro pro Antrag.
Hinter uns liegen die Corona-Jahre: Welche Auswirkungen hatte die Pandemie auf die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Vereinen?
Die Corona-Pandemie hat bedingt durch die Lockdowns und den damit verbundenen Schulschließungen auch im Bereich der Kooperationsmaßnahmen Spuren hinterlassen. Neben einem Rückgang der Antragszahlen um rund 20 Prozent in den
Jahren 2020 und 2021 gab es im organisatorischen Bereich für die Sportvereine und Schulen eine Vielzahl an Herausforderungen und Probleme. Natürlich muss man hier vor allem auch die negativen gesundheitlichen Folgen für die Kinder durch ein vermindertes Bewegungs- und Sportangebot in der Corona-Zeit erwähnen. Übergewicht, Haltungsschwächen, motorische Mängel und mangelnde Schwimmfähigkeit sind hier die bedeutendsten negativen Auswirkungen.
Die Meldefrist für das Schuljahr 2023/24 ist kurz vor Redaktionsschluss abgelaufen. Können Sie grob überschlagen wie viele Meldungen es ungefähr gibt?
Auch für das kommende Schuljahr können wir, verglichen mit den Vorjahreszahlen, ein ähnlich hohes Antragsvolumen verzeichnen. Für das Schuljahr 2022/2023 wurden dem BSB rund 1.316 Kooperationsanträge zwischen Schulen, Kindergärten und Vereinen eingereicht.
Setzen die Sportbünde Schwerpunkte in der Förderung von eingereichten Kooperationsprojekten?
Generell ist die Zusammenarbeit von Sportvereinen mit Schulen und Kindergärten dem BSB seit vielen Jahren ein großes Anliegen. Neben dem eigentlichen Sportund Bewegungsangebot, welches sich über alle dem BSB angeschlossen Sportarten bzw. Sportfachverbände erstreckt, gibt es selbstverständlich auch durch gesellschaftspolitische Entwicklungen ausgelöste zu berücksichtigende Faktoren in der Förderung von Kooperationsmaßnahmen. Vor allen Dingen die sehr wichtigen Themen der Integration und Inklusion spielen hier eine bedeutende Rolle. Aber auch der Schwimmsport und die leider abnehmende Schwimmfähigkeit von Kindern ist und wird in den nächsten Jahren eine Schwerpunktaufgabe sein.
Seit dem Schuljahr 2021/2022 haben sich die Zuschüsse erhöht. Dies gilt einheitlich für ganz Baden-Württemberg und ist ein Teil der Vereinbarungen zum Solidarpakt IV mit der Landesregierung. Wie hoch ist denn die Förderung einzelner Kooperationsmaßnahmen?
SPORT in BW 06 | 2023 18 Kooperation SchULe-Verein
Sascha Meier Foto: BSB
Ja, die Vereinbarungen zum Solidarpakt IV des organisierten Sports mit der Landesregierung beinhaltete auch die Erhöhung von 360 Euro auf jetzt 500 Euro pro bewilligtes Kooperationsprojekt.
Gibt es irgendwelche Tendenzen, die Sie in den letzten Jahren feststellen konnten? Welche Sportarten engagieren sich
ganz besonders bei den Kooperationen Schule-Verein, welche besonders im Bereich der Kindergärten? Natürlich sind die mitgliederstärksten Sportfachverbände wie Fußball, Turnen oder Tennis auch die in der Kooperation Schule-Verein rein von der Anzahl her am stärksten vertretenen Sportarten. Überproportional zur Mitgliederzahl sind aber vor
allem die Ballsportarten Basketball, Handball und Volleyball mit dabei, welche sich besonders im Förderprogramm Schule-Verein engagieren. Aber beispielsweise auch die beiden Sportarten Schach und Leichtathletik sind hier mit hoher Leidenschaft seitens ihrer Vereine zugange. n Das Interview führte Joachim Spägele
SPORT in BW 06 | 2023 19 Kooperation SchULe-Verein / anzeiGe
Die Zahlen an Kooperationsmaßnahmen steigen nach Corona wieder an.
Foto: LSBNRW
Anzeige
SCHULSPORT | BREITENSPORT | LEISTUNGSSPORT | GYMNASTIK | FITNESS | THERAPIE
19 neue trainer c Leistungs- und breitensport im Landesruderverband ausgebildet
am ersten april-Wochenende fand im Landesleistungszentraum in breisach der prüfungslehrgang für trainer c des Lehrjahrs 2022/2023 statt
Das Wetter machte die praktische Prüfung für den Lehrgang allerdings zu einer stürmischen Herausforderung. Dennoch konnte der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Hellwig Bell (Vertreter des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport), 19 Teilnehmern das Zeugnis des Ministeriums und die DOSB-Lizenzen aushändigen. Die Prüfung bestand aus drei Teilen, zwei schriftlichen Prüfungen (sportartübergreifend und sportartspezifisch) und einer Prüfungslehrprobe auf dem Wasser oder an Land.
Zwölf Teilnehmer erhielten die Lizenz mit
dem Schwerpunkt Rudern Breitensport, sieben Teilnehmer erwarben ihre Lizenz mit dem Schwerpunkt Rudern Leistungssport. Der Trainer C Lehrgang wird inzwischen seit fast 20 Jahren vom Landesruderverband Baden-Württemberg in Kooperation mit der Sportschule Baden-Baden Steinbach angeboten und durchgeführt. Diese Kooperation bietet eine breite allgemeinsportliche Ausbildung über die ruderspezifischen Anforderungen hinaus. So sind neben Dr. Wolfgang Fritsch, Stellv. Vorsitzender Bildung und Sportentwicklung im LRVBW, auch Ulrike Wagner, die Studienleiterin der Sportschule Steinbach, in der Prü-
fungskommission vertreten. Wer die Prüfung in Baden-Württemberg erfolgreich absolviert, der hat gemäß dem Kultusministerium die „Ausbildung zum staatlich anerkannten nebenberuflichen Trainer C Rudern“ geschafft.
Die Breite der Prüfungsanforderungen spiegelt sich bereits in den vier vorbereitenden Lehrgangsteilen im Lehrplan der 1. Lizenzstufe wider. Die fünf großen Felder im Ausbildungsbereich sind Sport organisieren, mit Menschen umgehen, Rudern/Sport lehren und lernen, Rudertechnik/Leistung entwickeln und Gesundheit erhalten sowie Themen rund um den Vereinsbetrieb. So kommt Sicherheit ebenso vor wie die biologischen Grundlagen des sportlichen Trainings. Der Aufbau und die Gestaltung von Übungs- und Trainingseinheiten sind Teil der Ausbildung, aber auch das Führen und Betreuen von Jugendlichen und Erwachsenen sowie die Verantwortung eines Trainers, allgemeine Sportpraxis (z. B. Ausdauertraining, Langhanteltechnik, Aquafitness, Movement Preps) und Biomechanische Aspekte der Ruderbewegung in der Sportpraxis. Diese umfassende Trainerausbildung ist qualitativ wertvoll und bundesweit sehr anerkannt. Die nächste Ausbildung zum Trainer C Rudern startet im Herbst in Breisach. Anmeldungen nimmt der LRVBW entgegen. n Heike Breitenbücher
im notfall richtig handeln können
Hierfür bereiten Sie die beiden Fortbildungen Sportverletzungen (04.10. bis 06.10.2023) und Erste-Hilfe (10.10. bis 11.10.2023) ideal vor. Seien Sie der Erste, der im Notfall handeln kann! Werden
Sie fit für die Herausforderungen des Trainer- und Übungsleiteralltags und erweitern Sie Ihre Kompetenzen im Bereich Erste Hilfe und Sportverletzungen.
Mit unseren Fortbildungen sind Sie bestens gerüstet, um Verletzungen und Sofortmaßnahmen im Sport effektiv zu begegnen. Die Erste-Hilfe Fortbildung entspricht der für Übungsleiterlizenzen notwendigen Ers-
te-Hilfe-Ausbildung und den Anforderungen an die Bildungszeit.
Schwerpunkte der Fortbildungen im Überblick:
Sportverletzungen – 04.10. bis 06.10.2023
• Sportverletzungen und mögliche Folgen
• Rehabilitatives Training
• Neuroathletik
Erste-Hilfe – 10.10. bis 11.10.2023
• Lebensrettende Sofortmaßnahmen
• Verletzungen im Sport
• Präventive Aspekte/präventives Training
Weitere Informationen und Anmeldung für alle Fortbildungen finden Sie auf unserer
Homepage unter: https://www.sportschulesteinbach.de/bildung/fortbildung n Andreas Maginot
SPORT in BW 06 | 2023 20 SportSchule Steinbach
Wurden in Breisach ausgebildet.
Foto: Dr. Wolfgang Fritsch
Fortbildungen bei Sportverletzungen sind besonders wichtig. Foto: fotolia
aus- und Fortbildungsprogramm 2023
es gibt noch freie plätze!
Ausbildung Übungsleiter C:
Lehrgangsreihe zum Übungsleiter C
Fitness/Gesundheit Senioren an der Sportschule Steinbach
Grundlehrgang 2: 11.09. – 15.09.2023
Aufbaulehrgang: 16.10. – 20.10.2023
Prüfungslehrgang: 05.02. – 09.02.2024
Anmeldung über: Übungsleiterassistentenausbildungen (sportschule-steinbach.de)
:
wegen großer Nachfrage:
Die Fortbildungen sind zugelassen zur Verlängerung der C-Lizenz. Bezüglich der Verlängerung einer Fachlizenz (Trainer C) erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem zuständigen Fachverband nach der Anerkennung.
Anmeldung über Fortbildungen | Sportschule Baden-Baden Steinbach (sportschule-steinbach.de)
Anmeldung über unser Anmeldeportal oder per E-Mail an a.haepp@bsb-freiburg.de
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14. bis 16. Juni
9. bis 14. Juli
16. bis 19. Juli
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SPORT in BW 06 | 2023 21 SportSchULe Steinbach / herzoGenhorn
Fortbildungen
Zusatztermine
„Fit
Alter,
06. – 08.12.2023 „Fit ab 60“ 08. – 10.01.2024 „Entspannen, Wohlfühlen, Relexen“ 10. – 12.01.2024
im
fit im Kopf
„bist Du schon im Sportverein?“
ein projekt des badischen Sportbundes Freiburg zur integration von jungen Menschen in besonderen Lebenslagen in Sportvereinen. auch die internationale Schule im römerhof des caritasverbandes Freiburg-Stadt e. V. nimmt nunmehr am projekt teil!
„Bist Du schon im Sportverein“ ist eine Kooperation zwischen einer Schule und einem örtlichen Sportverein – organisiert durch den Badischen Sportbund Freiburg. Hierbei stellt sich ein Verein der Region vor, um Kinder und Jugendliche auf verschiedene Sportangebote des Vereins aufmerksam zu machen.
Die grundlegende Idee liegt darin, Kindern und Jugendlichen, die der Zielgruppe angehören, einen Zugang zu einem Sportverein zu ermöglichen, indem sie ihre Wunschsportart ausüben können. Das Ziel ist es, dass die jungen Menschen regelmäßig Sport treiben, das Vereinsleben kennenlernen, neue soziale Kontakte knüpfen und langfristig in dem Verein Mitglied werden. Es werden keine neuen speziellen Sportangebote und -mannschaften geschaffen. Die Jugendlichen sollen bewusst in bereits bestehende Mannschaften und Angebote integriert werden.
Die Internationale Schule im Römerhof des Caritasverbandes Freiburg-Stadt e. V. schafft eine Chance auf schulischen Erfolg. Dieses Angebot richtet sich an 15- bis 25-Jährige mit und ohne Migrationshintergrund. Die Jugendlichen und jungen Er-
wachsenen in der staatlich anerkannten Schule besuchen Sprachlernklassen und die Klassen 9 und 10, um einen Hauptschul- oder Werkrealschulabschluss zu erwerben. Anmelden können sich Jugendliche mit oder ohne Schulabschluss und junge Menschen mit besonderer Bildungsbiografie. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben hierdurch die Möglichkeit, qualifiziert ins Berufsleben zu starten. Bei einem Treffen mit den zuständigen Mitarbeitern des Badischen Sportbundes Frei-
burg, Florian Osmani und Benjamin Sutter, wurde der Schulleiterin Eva Höck und ihrer Stellvertreterin Daniela Boulanger das Konzept „Bist Du schon im Sportverein?“ vorgestellt. Die Schule sieht für die Zielgruppe nicht nur einen Vorteil bei der Integrationsarbeit und Persönlichkeitsentwicklung, sondern auch einen Ausgleich zum täglichen Schulalltag.
Das Projekt startet mit dem passenden Sportverein nach den Sommerferien. n Benjamin
Sutter
SPORT in BW 06 | 2023 22 inteGration DUrch Sport
Integration mit Hilfe des Sportvereins.
Foto: Adobe Stock
20. runde der „Sterne des Sports“
noch bis zum 30. Juni bewerben, um im Jubiläumsjahr 2023 an Deutschlands bedeutendstem Vereinswettbewerb teilzunehmen
Der attraktivste Wettbewerb für Sportvereine geht in sein 20. Jahr. Auch 2023 können sich die rund 87.000 Vereine in Deutschland mit besonderen Beispielen ihres gesellschaftlichen Engagements bei den „Sternen des Sports“ bewerben. Der vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und den Volksbanken Raiffeisenbanken gemeinsam veranstaltete Wettbewerb freut sich über Bewerbungen, die für die laufende Runde bis zum 30. Juni 2023 eingereicht werden können.
Gesucht werden beispielsweise Initiativen aus den Bereichen Bildung und Qualifikation, Gesundheit, Integration und Inklusion, Klimaschutz, Digitalisierung, Demokratieförderung oder Mitgliedergewinnung. Die Finalisten erwartet bei der Preisverleihung des „Großen Stern des Sports in Gold“ im Januar 2024 in Berlin eine Ehrung auf höchster Ebene. Der bundesweit erstplatzierte Sportverein erhält neben dem Gold-Pokal ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro.
Zuvor können sich die Vereine über die lokale Ebene (Bronze) für die Landesebene (Silber) qualifizieren, die von den Landessportbünden und den regionalen Genossenschaftsverbänden ausgerichtet wird. Auch auf diesen Ebenen können die Vereine mit Preisgeldern dotierte Sterne-Auszeichnungen gewinnen. Die erstplatzieren Silber-Preisträger konkurrieren schließlich um das Ticket zum Bundesfinale der „Sterne des Sports“ in Gold 2023.
Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR): „Den hohen ehrenamtlichen Einsatz der Menschen in den Sportvereinen zu würdigen, ist uns ein großes Anliegen. In den 20 Jahren der Sterne-Auszeichnung konnten wir den prämierten Vereinen inzwischen mehr als acht Millionen Euro für die weitere Förderung ihres gesellschaftlichen Engagements zukommen lassen. Wir freuen uns auch in dieser Jubiläumsrunde auf zahlreiche Wettbewerbseinreichungen.“
DOSB-Präsident Thomas Weikert: „Wir haben in der Pandemie ebenso wie in der Energiekrise immer wieder die besonderen Beiträge des organisierten Sports für unsere Gesellschaft hervorgehoben. Sie werden bei den ‚Sternen des Sports‘ auf beindruckende Art und Weise sichtbar und greifbar. Ich bin schon sehr gespannt auf die Vereine und ihre Engagements, die in diesem Jahr am Wettbewerb teilnehmen und ermuntere alle, sich zu bewerben.“
Crowdfunding für Projektumsetzung im Vorfeld möglich
Im Vorfeld ihrer Bewerbung können Sportvereine zunächst Gelder für die Realisierung ihrer Engagementidee über die genossenschaftliche Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“ einsammeln. Damit machen sie zugleich auf ihre Idee öffentlich aufmerksam, können neben Geldmitteln auch Fans und weitere Unterstützer für sich gewinnen. Nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Crowdfunding-Kampagne können Sportvereine ihre Engagementidee in die Tat umsetzen und sich mit dem umgesetzten Projekt bei den „Sternen des Sports“ bewerben – alles über eine zentrale Plattform: www.viele-schaffen-mehr.de/ sterne-des-sports
Bewerbungsverfahren digitalisiert und einfach
Ob mit oder ohne vorgeschaltetem Crowdfunding – die Teilnahme am Wettbewerb „Sterne des Sports“ ist denkbar einfach und voll digitalisiert. Bewerben können sich die Sportvereine mit ihren umgesetzten Initiativen entweder über die jeweiligen Internetseiten der teilnehmenden Volksbanken und Raiffeisenbanken oder direkt über www.sterne-des-sports.de/vereine/bewerbung/. Für die Bewerbungen gilt eine Stichtagsregelung zum 30. Juni. Vereine, die sich bis zum Stichtag bewerben, nehmen am Wettbewerb 2023 teil.
Die Bewerbungsphase für den Wettbewerb 2024 startet nahtlos am 1. Juli 2023 und endet am 30. Juni 2024. Mit dieser Regelung können die teilnehmenden Sportvereine ihre Bewerbungen ganzjährig einreichen.
Weitere Informationen zu den „Sternen des Sports“ 2023 unter www.sterne-dessports.de. n
SDS / DOSB
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.sterne-des-sports.de
SPORT in BW 06 | 2023 23 Sterne DeS SportS
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Wie versichert man eine Sportveranstaltung?
Die Veranstaltung des eigenen Vereins stärkt den Zusammenhalt, ist eine Chance, neue Mitglieder zu gewinnen und soll allen eine schöne Zeit bereiten. Aber was ist, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert? Veranstalter können von Mitgliedern und Gästen für entstandene Schäden haftbar gemacht werden. Der richtige Versicherungsschutz hilft, wenn mal etwas schiefgeht. So lässt es sich entspannter feiern.
Diese Versicherungen schützen bei Veranstaltungen
1. Haftpflichtversicherung
Bei der Vorbereitung, Durchführung und Abwicklung von Veranstaltungen können Fehler gemacht werden, die zu Schäden führen. Beim unachtsamen Transport von Sportgeräten kann ein Unbeteiligter verletzt werden oder bei der unsachgemäßen Reinigung des Hallenbodens kann dieser beschädigt werden.
Der Verein als juristische Person, der Vorstand als Auftraggeber und das ausführende Mitglied können hierfür haftbar gemacht werden und müssen den entstandenen Schaden wiedergutmachen. Hier hilft die ARAG Sportversicherung: Sie prüft den Anspruch, wehrt ihn ab, wenn er unberechtigt ist, und befriedigt
berechtigte Ansprüche. Somit werden der Verein, sein Vorstand und seine Mitglieder von Schadensersatzansprüchen freigestellt.
2. Unfallversicherung
Für die Mitglieder des Vereins besteht nicht nur beim aktiven Sport Unfallversicherungsschutz, sondern auch bei den Vorbereitungs- und Abwicklungsarbeiten. Während der Veranstaltung sind helfende Mitglieder, die sich zum Beispiel als Ordner oder Zeugwart engagieren oder einfach nur zuschauen, unfallversichert. Auch wenn Vereinsmitglieder ihre Mannschaft zu einem Auswärtsspiel begleiten, besteht der volle Schutz der Sportversicherung. Unfälle auf dem Hinund Rückweg sind erfasst.
3. Versicherungsschutz für Helfer Falls ein Ehepartner, guter Freund oder Gönner des Vereins bei einer Veranstaltung mitarbeitet, selbst aber nicht Mitglied im Verein ist, gilt der Versicherungsschutz der ARAG Sportversicherung auch für ihn. Wichtig: Es muss ein klares Auftragsverhältnis gegeben sein.
Wann man Nichtmitglieder zusätzlich versichern sollte
Falls ein Verein andere Vereine zu einem Turnier einlädt, gilt für die Mitglieder des Gastvereins automatisch der Schutz der ARAG Sportversicherung, wenn der Verein Mitglied in einem bei der ARAG versicherten Landessportbund/Landessportverband ist. Gastgeber brauchen sich hier nicht kümmern.
Anders verhält es sich, wenn eine Nicht-Sportorganisation eingeladen wird, etwa wenn ein Freundschaftsspiel gegen die freiwillige Feuerwehr oder Vertreter des Stadtrats geplant wird. Für diese Nichtmitglieder besteht kein Versicherungsschutz im Rahmen der Sportversicherung. Zum Glück gibt es eine gute Lösung, um eine solche Veranstaltung perfekt abzusichern: die sogenannte Nichtmitgliederversicherung.
Ihr Versicherungsbüro berät Sie gerne. n
Falsche trikot-bestellung: helau statt handball
Die Handball-Abteilung des Sportvereins hatte beschlossen, die Bambinis mit neuen farbenfrohen Shirts samt aufgedrucktem Logo des Vereins auszustatten. Um die Trikots online zu bestellen, setzte sich Trainer Andreas K. in der Vereins-Geschäftsstelle an den Computer und orderte 15 selbst konfigurierte Handball-Trikots für die Bambini-Mannschaft.
Zwei Wochen später trafen die Trikots ein – leider falsch bedruckt, denn Andreas K. hatte die Vereins-Logos vertauscht. Er war in zwei verschiedenen Vereinen tätig und so war ihm nicht aufgefallen, dass er das Logo seines Karnevalsvereins hochgeladen
hatte. Natürlich musste der Sportverein den vollen Kaufpreis zahlen. Für das enttäuschte Nachwuchsteam wendete sich dann aber doch alles schnell zum Guten.
Im Verein erfuhr Andreas K. nämlich, dass dieser bei der ARAG gegen Vermögensschäden abgesichert ist. Der Rest war Formsache: Der Geschäftsführer des Vereins setzte sich mit dem zuständigen Versicherungsbüro beim BSB in Verbindung. Er reichte mit der online ausgefüllten Schadenmeldung die bezahlte Rechnung und ein Foto der „Karnevals“-Shirts ein. Und die ARAG überwies dem Sportverein die Kosten für den falsch bestellten Trikotsatz in Höhe von 300 Euro.
Kurze Zeit später trafen die neuen Trikots zur Freude der Bambini-Mannschaft ein.
Die Idee der VermögensschadenHaftpflichtversicherung
Vereine und Verbände leben vom Engagement der Mitglieder, denen bei ihrer Arbeit natürlich auch einmal Fehler unterlaufen. Die Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung deckt neben Drittschäden auch Eigenschäden, wie in diesem Fall eine falsche Trikotbestellung, ab.
Ob Ihr Verein eine zusätzliche Absicherung benötigt, erfahren Sie bei Ihrem Versicherungsbüro des BSB oder auch online mit weiteren Informationen unter www.ARAGSport.de. n
SPORT in BW 06 | 2023 24 araG SportVerSicherUnG
arbeitsdienste im Verein
Wenn das Vereinsgelände frühjahrsfit gemacht, der Rasen gemäht oder das Vereinsheim geputzt werden muss, sind die Vereinsmitglieder gefordert. Manche Vereine haben solche Arbeitsdienste in der Satzung geregelt, bei anderen Vereinen ist die Mithilfe freiwillig.
Auch bei diesen Aktivitäten ist die ARAG Sportversicherung an Ihrer Seite. Der Vorstand, der die Planung und Beauftragung übernimmt, ist genau so versichert wie die Mitglieder bei der praktischen Arbeit. Falls
zum Beispiel ein Dritter geschädigt wird oder das Mitglied einen Unfall erleidet, besteht der volle Versicherungsschutz der Sportversicherung. Dies gilt auch auf dem Hin- und Rückweg.
Falls sich Ehepartner oder gute Freunde an den Arbeiten beteiligen, besteht für diese Helferinnen und Helfer bei den Arbeitsdienst-Veranstaltungen ebenfalls der Schutz der Sportversicherung – auch wenn sie nicht Mitglied im Verein sind. Wichtig hierfür ist, dass eine klare Beauftragung durch den Vorstand vorliegt.
Wie der araG cyberSchutz bei einer Datenpanne hilft
Datenpannen sind schnell passiert: Ein USB-Stick mit Mitgliederdaten ist in falsche Hände geraten oder ein Computer war nicht ausreichend gesichert. Laut DSGVO müssen Sie innerhalb von 72 Stunden
die Datenschutzaufsichtsbehörde informieren. Gut, wenn Sie bei Datenpannen einen starken Partner an Ihrer Seite haben! Gehen Sie auf Nummer Sicher mit dem ARAG CyberSchutz für Sportvereine.
Sicher unterwegs – auch bei Dienstfahrten
Mit unserer Kfz-Zusatzversicherung sind Vereinsmitglieder bei Fahrten zu und von Bau-, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten mit ihrem privaten Auto optimal abgesichert.
Im Tarif Comfortschutz sichern wir zusätzlich auch sogenannte Dienstfahren ab. Also alle Fahrten, die Vereinsvorstände, Ausschussmitglieder, Abteilungsleiter, Funktionäre und Geschäftsführer im Vereinsauftrag machen. n
Wichtige termine des badischen Sportbundes Freiburg 2023
Juni
30.06.2023 Antragsfrist für Projekt „Sport mit Flüchtlingen“
30.06.2023 Frist für die Fachverbände zur Abgabe des Verwendungsnachweises über die Laufenden Zwecke
Juli
01.07.2023 Beginn der Abrechnung/Kurzbericht Schule-Verein und Kindergarten-Verein für 2022/2023
Oktober
04.10.2023 BSB-Präsidiumsbeirat in Bad Krozingen-Hausen
31.10.2023 Abrechnungsschluss Abrechnung/Kurzbericht Schule-Verein und Kindergarten-Verein für 2022/2023
November 15.11.2023 Frist Änderungsmeldung des Übungsleiterbestands für Lizenzzuschüsse 2023
20.11.2023 Antragsstart für Zuschüsse für lizenzierte Übungsleiter, Vereinsmanager und Jugendleiter 2023
Dezember
01.12.2023 Start der Online-Bestandsmeldung 2024
31.12.2023 Antragsfrist für Projekt „Sport mit Flüchtlingen“
ganzjährige Beantragung möglich
Zuschüsse für Sportstättenbau-Maßnahmen
SPORT in BW 06 | 2023 25 araG SportVerSicherUnG / terMine
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Jetzt anmelden: Vereinsmanager-ausbildung in baden-Württemberg für den rest des Jahres 2023
In Baden-Württemberg gibt es rund 11.000 Sportvereine mit 3,8 Mio. Mitgliedern. Dabei gleicht kein Verein dem anderen. Die Spannbreite reicht von kleinen, rein ehrenamtlich aufgestellten Vereinen, bis hin zu Mehrspartenvereinen mit mehreren zehntausend Mitgliedschaften und hauptberuflichen Mitarbeitern. Trotz der unterschiedlichen Voraussetzungen gibt es viele Herausforderungen, die jeder Verein zu bewältigen hat.
Um diese Aufgaben und Pflichten im Verein optimal erfüllen zu können, bedarf es speziellem Struktur- und Fachwissen, das sich von dem in der freien Wirtschaft unterscheidet. In unseren Seminaren für Vereins-Führungskräfte vermitteln wir neben dem benötigten Basiswissen für eine gelingende Vereinsarbeit auch Inhalte, die über die Grundlagen hinausgehen.
Die Führungskräfte-Seminare und die Ausbildung zum Vereinsmanager richten sich daher an alle Personen, die im Vorstand, der Geschäftsführung oder in der Geschäftsstelle von Vereinen tätig sind oder tätig werden wollen.
Inhalte der Ausbildung sind neben allgemeiner Verwaltung und Mitgliederbetreuung, Buchhaltung und Finanzen, Recht und Versicherung, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing auch das Aneignen von Führungskompetenzen und der Fähigkeit, den Verein strategisch weiterzuentwickeln.
Hierbei wird an die vorhandenen Kenntnisse der Teilnehmer, die sie aus ihrem beruflichen oder privaten Umfeld mitbringen, angeknüpft und auf die Besonderheiten bei der Anwendung dieses Wissens auf die Vereinsarbeit eingegangen.
ausbildung zum Vereinsmanager
c Breitgefächertes Angebot durch einheitliches Ausbildungskonzept in Baden-Württemberg
Gemeinsam bieten wir allen Interessierten die Möglichkeit, für die Erlangung
der Vereinsmanager C Lizenz Seminarangebote aus allen drei Sportbünden in Baden-Württemberg wahrzunehmen. Selbstverständlich ist es weiterhin möglich, auch außerhalb der Lizenzausbildung einzelne Seminare zu besuchen – der Abschluss einer Lizenz muss dabei nicht immer das Ziel sein!
Die Ausbildung zum DOSB Vereinsmanager C umfasst insgesamt 120 LE. Um die Lizenz zu erhalten, müssen Sie aus dem Seminarangebot insgesamt 96 LE absolvieren und anschließend ein Abschlussseminar in Ihrem Sportbund im Umfang von 24 LE besuchen.
Aus dem Bereich „Finanzen, Recht, Steuern und Versicherung“ ist die Belegung des Seminars „Vereinsbesteuerung“ verpflichtend, da dieses Wissen in der Vereinsarbeit existenziell ist.
Aus den Bereichen „Organisations- und Personalentwicklung, Gremienarbeit“ und „Marketing, Kommunikation, Veranstaltungen, Neue Medien“ sind jeweils 16 LE als Mindestanzahl zu leisten. Die verbleibenden 48 LE dürfen Sie entsprechend Ihrem Tätigkeitsschwerpunkt entweder breit gefächert wählen oder sich auf ein spezielles Themengebiet der Vereinsarbeit spezialisieren. Im Abschlussseminar wenden Sie die gelernten Inhalte an und bearbeiten ausgewählte Praxisbeispiele in Gruppen. Nach erfolgreicher Präsentation erhalten Sie die Vereinsmanager C-Lizenz.
SPORT in BW 06 | 2023 26 VereinSManaGer
Beide Fotos: Adobe Stock
Ausbildungsbeginn
Die Ausbildung kann jederzeit begonnen werden.
Ausbildungsdauer
Die Ausbildung sollte möglichst innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden.
Gültigkeit
4 Jahre ab Erhalt der Lizenz
Verlängerung
15 LE mit einem VM-Seminar aus einem beliebigen Themengebiet Organisationskosten
40,00 Euro pro eintägiges Seminar (8 LE)
80,00 Euro pro zweitägiges Seminar (16 LE)
120,00 Euro Abschluss-Seminar (24 LE)
Veranstaltungsort
Die Ausbildungen zum Vereinsmanager C finden im Caritas Tagungszentrum Freiburg (Wintererstraße 17-19, 79104 Freiburg) statt. AUSNAHME: Das Abschluss-Seminar findet in der Südbadischen Sportschule Steinbach statt.
Teilnahme
Die Teilnahme ist für alle Mitglieder eines Sportvereins ab 16 Jahren möglich.
Bildungszeit
Für die Vereinsmanager-Seminare kann Bildungszeit im Rahmen des Bildungszeitgesetzes Baden-Württemberg anerkannt werden.
Direkt über das neue Lehrgangsportal
Vereinsmanager-c-Seminare 2023 | bSb Freiburg
Bereits durchgeführt
SPORT in BW 06 | 2023 27 VereinSManaGer
Anmeldung:
i
https://lehrgangsportal.bsbvernetzt.de
Termin Titel LE Ort Themenbereich VMC-Seminare 28.–29.01.2023 Die Geschäftsstelle/Der Verein als Arbeitgeber ................... 16 Freiburg C 04.–05.02.2023 Recht, Haftung, Versicherung ............................... 16 Freiburg C 25.–26.02.2023 Führung mit Selbstregulation und Resilienz 16 Freiburg A 11.03.2023 Facebook, Instagram und Co. – Wie dein Sportverein davon profitieren kann 8 Freiburg D 18.–19.03.2023 Vereinsbesteuerung ...................................... 16 Freiburg C 01.04.2023 Crashkurs für Vereinsvorstände-Teil 1 8 Freiburg A 02.04.2023 Crashkurs für Vereinsvorstände-Teil 2 8 Freiburg A 06.–07.05.2023 Veranstaltungsmanagement / Orga eines Vereinsjubiläums ......... 16 Freiburg D 20.05.2023 Kooperationen und Vereinsübergreifende Zusammenarbeit –Chancen & Risiken 8 Freiburg A 17.06.2023 Zukunftsfähige Zusammenarbeit: Konfliktfähigkeit und Schnittstellen . 8 Freiburg A 18.06.2023 Zukunftsfähige Zusammenarbeit: Konfliktmanagement im Vereinsalltag 8 Freiburg A 23.–24.06.2023 Grundlagen der Marketinginstrumente 16 Freiburg D 28.06.2023 Veranstaltungsmanagements-Tools 4 ONLINE D 08.–09.07.2023 Gesprächsführung/PR/Sponsoring ........................... 16 Freiburg D 24.–26.07.2023 VM-C Abschluss-Seminar 1 24 Freiburg 23.–24.09.2023 Buchhaltung im Sportverein 16 Freiburg C 30.09.–01.10.2023 Recht, Haftung, Versicherung ............................... 16 Freiburg C 12.+19.10.2023 Digitalisierungsprozesse im Verein 8 ONLINE D 14.–15.10.2023 Vereinsbesteuerung 16 Freiburg C 18.11.2023 Der Verein als Arbeitgeber - ONLINE - Kurzschulung .............. 4 ONLINE C 20.–22.11.2023 VM-C Abschluss-Seminar 2 ................................. 24 Baden-Baden Steinbach VMB-Seminare 04.–06.10.2023 Seminar 2: Persönlichkeitsentwicklung, Selbstkompetenz und Zeitmanagenemt ......................................... 20 Baden-Baden Steinbach 29.11.–01.12.2023 Seminar 3: Finanzen im Sport 20 Baden-Baden Steinbach
FaQ zum Lizenzwesen
ein Überblick zur ausbildungsstruktur des badischen Sportbundes Freiburg
Der organisierte Sport ist mit seinem differenzierten Qualifizierungssystem einer der größten Bildungsträger der Zivilgesellschaft. Der Badische Sportbund Freiburg bietet gemeinsam mit seinen Sportfachverbänden diverse Aus- und Fortbildungen an.
Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über die Ausbildungsstruktur sowie den Vorgang des Lizenzerwerbs und der Lizenzverlängerung geben.
10 Fragen – 10 Antworten zum Lizenzerwerb, zur -verlängerung und zum Zuschuss
1. ÜL-Lizenz und Trainer-Lizenz – worin liegt der Unterschied?
Die ÜL-Lizenz ist in der Regel sportartübergreifend und wird von einem Sportbund ausgestellt. Dabei stehen überfachliche Themen für eine Zielgruppe im Vordergrund.
Die Trainer-Lizenz ist demnach sportartspezifisch, d. h. es werden Grundlagen einer Sportart vermittelt.
2. Wie lange dauert eine Ausbildung und was kostet diese?
Am Beispiel ÜL-C Fitness/Gesundheit:
Die Ausbildung erstreckt sich über drei Wochen (Grund-, Aufbau- und Prüfungslehrgang). Diese finden nicht am Stück statt. Für eine Lizenz der ersten Lizenzstufe werden mindestens 120 LE (=Lerneinheiten) benötigt. Eine Lerneinheit umfasst 45 Minuten.
Für Sportvereinsmitglieder betragen die Organisationskosten für die gesamte Ausbildung 300 Euro. Diese sind inklusive der Übernachtung und Verpflegung. Interessierte können eventuell Bildungszeit beantragen.
3. Wo kann ich mich für eine Ausbildung informieren und anmelden?
Auf dem Lehrgangsportal des BSB finden
Sie die Informationen zu den Fort- und Ausbildungsmöglichkeiten des Badischen Sportbund Freiburg und können sich dort direkt anmelden. Die Anmeldung sollte, wenn möglich, digital durchgeführt werden. Alternativ kann das Anmeldeformular aus dem Bildungsprogramm ausgefüllt und postalisch an den BSB gesendet werden.
Die Angebote der Trainerausbildungen finden Sie auf den Seiten der Sportfachverbände. Diese Anmeldung muss direkt beim Sportfachverband erfolgen.
4. Werden Angebote von kommerziellen Anbietern anerkannt?
Nein, Angebote (Aus- und Fortbildungen) aus dem kommerziellen Bereich werden im Bildungssystem des organisierten Sports nicht anerkannt.
5. Was muss vor der Lizenzverlängerung beachtet werden?
Bitte informieren Sie sich im Vorfeld, ob
SPORT in BW 06 | 2023 28 LizenzWeSen
Die aktuelle Ausbildungsstruktur des BSB Freiburg.
Ihre gewünschte Fortbildung durch Ihren ausstellenden Verband zur Lizenzverlängerung anerkannt wird. Ihren ausstellenden Fachverband erkennen Sie über das Logo auf der Rückseite Ihrer DOSB-Lizenz-Urkunde (siehe Beispiel).
6. Was ist ggf. nach einer Lizenzverlängerung notwendig?
Sie haben eine Lizenzverlängerung über den Sportfachverband besucht und haben eine Lizenz beim Sportbund – oder umgekehrt?!
In diesem Fall werden die Daten nicht automatisiert übermittelt. Bitte reichen Sie Ihre Teilnahmebescheinigung bei Ihrer Ansprechperson ein.
Einen Überblick zu den entsprechenden Ansprechpersonen finden Sie hier: https://www.bsb-freiburg.de/infoseitedosb-lizenzen
7. Werden Fortbildungen von anderen Sportbünden anerkannt?
Die Anrechnung von Fortbildungen anderer Sportorganisationen im DOSB-System ist möglich. Bitte legen Sie Ihre Fortbildungsnachweise zur Prüfung vor. Fortbildungen kommerzieller Anbieter werden nicht anerkannt.
8. Wie viele Lerneinheiten (LE) werden für eine Lizenzverlängerung benötigt?
Für eine Lizenzverlängerung sind in der Regel 15 LE (Lerneinheit – 45 Minuten) notwendig. Abweichungen sind möglich.
9. Was passiert, wenn eine Lizenz abgelaufen ist?
Lizenzen können rückwirkend verlängert werden. Für den ÜL-Zuschussantrag sollte die Lizenz jedoch Ihre Gültigkeit besitzen. Auf dem Online-Sammelabrechnungsformular im BSBverNETzt sind die Lizenzen
mit einer Raute # gekennzeichnet, deren Gültigkeit abgelaufen ist.
Ist die Lizenz durch eine Fortbildung verlängert worden – aber dem BSB noch nicht bekannt? – Bitte senden Sie uns den entsprechenden Nachweis zu. Die geleisteten Stunden können Sie bereits in das Formular online eingeben.
10. Gibt es Zuschüsse für Lizenzen?
Sportvereine können für die geleisteten Stunden Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Besitz einer gültigen DOSB-Lizenz sind, Zuschüsse beim BSB beantragen.
Siehe Förderung DOSB-Lizenzen: https://www.bsb-freiburg.de/foerderung/ dosb-lizenzen
Kommerzielle Lizenzen, Zertifikate und Vorqualifikationen können nicht bezuschusst werden.
Bitte prüfen Sie bereits vor dem Antragszeitraum (November bis Januar), ob die Lizenzen Ihres Sportvereins aktualisiert sind. Sollte dies nicht der Fall sein – nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf. n
Marcel Drayer
Kontakt: Lizenzverlängerung BSB
Anja Haepp
a.haepp@bsb-freiburg.de +49 761 15246-32
Lizenzzuschuss BSB
Sascha Meier
s.meier@bsb-freiburg.de +49 761 15246-17
Inhaltliche Fragen zu den BSB-Ausbildungsgängen
Ulrike Wagner
Mit dem Scan gelangen Sie direkt zum Lehrgangsportal.
u.wagner@sportschule-steinbach.de
SPORT in BW 06 | 2023 29 LizenzWeSen
Veranschaulichung eines Musters (DOSB-Lizenz_Urkunde).
Screenshot aus BSBverNETzt zur Beantragung des Lizenz-Zuschusses.
Der selbstständige nebenberuflich tätige Übungsleiter Sport: Mustervertrag
nur für den Sportbereich gibt es den aktualisierten Vertrag für nebenberuflich selbstständige Übungsleiter/trainer. Dieser Mustervertrag wurde gemeinsam mit der Deutschen rentenversicherung bund und der haufe Group für den Sportbereich entwickelt
Dieser Mustervertrag kann somit von allen Personen genutzt werden, die für gemeinnützige Vereine/Verbände bis hin zur gGmbH steuerbegünstigte Leistungen beim Umgang mit Menschen erbringen. Gemeinnützige Sportvereine sollten daher für diese relativ wenigen Fälle nur diesen Vertrag künftig nutzen. Wobei mit Ausnahme der Berücksichtigung der persönlichen Angaben der Vertragspartner und des Honorars und weiterer Grunddaten etc., somit die üblichen Kerndaten, keinerlei Veränderungen inhaltlich herbeigeführt werden dürfen.
Der Mustervertrag ist quasi 1:1 ohne inhaltliche Ergänzungen oder Korrekturen so zu übernehmen, somit keine eigenen Texte einbauen oder hinzufügen.
Die Vorteile
Man erreicht hierdurch, dass der Verein nicht in eine Arbeitgeberstellung kommt, also auch von der Führung eines Lohnkontos befreit ist. Zudem, als besonderer Vorteil bei Vergütungen, die über dem Übungsleiterfreibetrag an die beauftragten Personen liegen, man eben nicht die Minijob-Anmeldung vornehmen muss, zudem kostenmäßig als Verein auch nicht mit den Pauschalabgaben für die Minijobs im Regelfall mit ca. 31 % aus dem sozialversicherungspflichtigen Entgelt belastet wird. Zudem entfällt die Pflicht zur Beachtung des Mindestlohns.
Klingt sehr gut – aber Vorsicht!
Aufpassen
Auch wenn der Vertrag so genutzt werden sollte, ist sowohl von den Personen mit dem pädagogischen/betreuerischen Auftrag, vor allem aber von den künftigen Vertragspartnern, also den Vereinen/Verbänden, zunächst zu klären, ob tatsächlich von Anfang an eine selbstständige Tätigkeit vorliegt und ausgeübt werden soll.
Diese Grundsätze unbedingt beachten:
• Dieser Mustervertrag darf keinesfalls für
Übungsleiter- oder auch Trainerleistungen für Mannschaftssportarten eingesetzt werden. Die Rechtsprechung insbesondere der Landessozialgerichte ist dazu recht eindeutig. Ob Fußball, Handball, Volleyball oder Hockey zum Beispiel – man unterstellt hier eine Einordnung der Übungsleiter/Trainer in das Vereinsgeschehen und die Leistungsfunktion des Vorstands für die Tätigkeiten wie bei einem vergleichbaren Arbeits- oder Beschäftigungsverhältnis.
• Allenfalls Einzeltrainings könnten davon begünstigt werden, also die auftragsmäßige Zusammenarbeit mit Einzelsportlern, wenn der Verein/Verband das Honorar hierfür übernimmt und klare Vorgaben für diese selbstständige Tätigkeit vorhanden sind.
• Im Zweifelsfall vorher klären über eine (kostenfreie) Statusanfrage bei der Deutschen Rentenversicherung Bund. Dies kann sowohl der Übungsleiter/Trainer für sich klären/starten oder auch – sogar gleichzeitig – der Auftraggeber, nämlich der Verein/Verband. Das neue Statusfeststellungsverfahren ab 01.04.2022 ermöglicht es sogar, dass man vor Beginn der Tätigkeit, also selbst wenn noch keine vertragliche Vereinbarung getroffen wurde, an die Deutsche Rentenversicherung Bund herangeht und den Vertrag sowie Modalitäten offenlegt. Um zu erreichen, dass der Status als Selbstständiger, nebenberuflicher Übungsleiter/ Trainer von Anfang an als Vertragsgrundform akzeptiert wird.
• Aufpassen: Keine Überlassung/Gestellung von Gegenständen, Material im Einzelfall durch den Verein/Verband etc. Der eingesetzte Übungsleiter hat selbst dafür Sorge zu tragen, er müsste bei Nutzung von Vereinsflächen/Hallen, Zimmern des Vereins etc. sogar eine moderate Miete selbst zahlen.
• Klärungsbedarf auch dazu, wer weitermacht, wenn der Auftragnehmer/Trainer erkrankt, in Urlaub geht etc. Wenn bei diesen Sachverhalten der Selbststän-
dige selbst die Vertretung stellt, kein Problem.
• Noch risikobehafteter ist auch ein nebenberufliches Engagement im Verein, wenn man im Hauptberuf bereits vergleichbare und begünstigte Tätigkeiten ausübt.
• Der nebenberuflich tätige Übungsleiter, der auf selbstständiger Basis arbeitet, muss sein Honorar über die jährliche Steuererklärung selbst versteuern. Er darf hierbei vom Gesamthonorar das Jahr über den persönlichen Übungsleiterfreibetrag in Höhe von 3.000 Euro abziehen, soweit dieser nicht durch weitere nebenberufliche begünstigte Tätigkeiten mit pädagogisch/betreuerischem Auftrag verbraucht sein sollte; die Nutzung des persönlichen Freibetrags nach § 3 Nr. 26 EStG reduziert das Honorarvolumen sicherlich und nur in seltenen Fällen wird das noch zu einer Nachversteuerung über die Jahressteuererklärung führen.
• Möglich sind Honorarvereinbarungen bis zu 770 Euro im Monat! Da kein Arbeitnehmerstatus, greifen auch die Mindestlohnvorgaben nicht.
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Prof. Gerhard Geckle Foto: privat
• Zudem trägt er umfassend sein persönliches Versicherungsrisiko.
• Er ist zudem stets berechtigt, weitere Aufträge des Vereins als Auftraggeber abzulehnen, auch für andere Auftraggeber tätig zu werden.
• Es muss zudem nachvollziehbar sein, dass man die Tätigkeiten dann auch später tatsächlich so durchführt und in der Ausgestaltung der Tätigkeit eben nicht von den inhaltlichen Vorgaben durch den Mustervertrag abweicht.
BEISPIEL
Der für eine Leichtathletin als Einzelsportlerin engagierte Trainer, der dies nebenberuflich auf selbstständiger Basis durchführen will, stellt entsprechend der Vereinbarung eine ordnungsgemäße Monatsrechnung. Zum vereinbarten Honorar von 770 Euro kommt separat die Umsatzsteuer von 19 % hinzu. Die vorgegebene 770 Euro-Grenze erhöht sich um die anfallende Umsatzsteuer. Somit könnte dieser Trainer im Nebenberuf 916,30 Euro maximal erhalten und über seine Rechnung als umsatzsteuerpflichtiger Unternehmer gegenüber dem Verein je nach Tätigkeitsumfang und Vereinbarung maximal geltend machen.
Soweit der nebenberuflich aktive Trainer/ Übungsleiter als Kleinunternehmer eingestuft ist, entfällt die Geltendmachung der zusätzlichen Umsatzsteuer.
Die Überschreitung der vorgegebenen 770 Euro-Grenze um den Umsatzsteuerbetrag wird von der Deutschen Rentenversicherung Bund toleriert. Zumal gerade durch die Rechnungsstellung auch erkennbar wird, dass der Trainer hier von einer nebenberuflichen selbstständigen Tätigkeit ausgehen will.
Neben Einzelsportarten gibt es auch vergleichbare Vertragsverhältnisse auf selbstständiger Basis mit Nutzung des Mustervertrags zum Beispiel im Rehasport durch nebenberuflich engagierte Ärzte und ihre betreuten Patienten.
Allerdings muss der Übungsleiter von sich aus zusätzlich prüfen, ob er von der Umsatzsteuer befreit ist, weil er noch Kleinunternehmer ist. Soweit erkennbar wird, dass der Übungsleiter/Trainer bereits umsatzsteuerpflichtig ist, unter anderem durch Angabe der USt-Nummer, durch Übermittlung der Rechnung mit Umsatzsteuer, ist es unschädlich, wenn sich hierdurch das Ho-
norarvolumen durch die Zahlung der Umsatzsteuer erhöht.
Er hat dann diese erhaltene Umsatzsteuer abzuführen, entweder über Voranmeldung oder je nach Höhe über die Umsatzsteuer-Jahreserklärung. Er erhält hierdurch auch für die sogenannte Vorsteuerabzugsberechtigung, also die Möglichkeit, für selbst gezahlte Betriebsausgaben/Aufwendungen aus diesen Rechnungen die angesetzte Vorsteuer geltend zu machen.
TIPP
Vereine/Verbände sollten für den Sportbereich prüfen, ob diese nebenberuflich selbstständige Tätigkeit gewollt und auch durchführbar ist. Dies darf keinesfalls vergleichbar sein mit einer hauptberuflichen selbstständigen Tätigkeit. Man sollte also auch stets bei Durchführung dieses Vertragsverhältnisses im Auge behalten, ob man nicht mehr als 14 Stunden in der Woche ist als Trainer/ Übungsleiter tätig ist. Dies ist eine Vorgabe für Übungsleiter im Anstellungsverhältnis nach den Lohnsteuer-Richtlinien 2023 zur Feststellung der Nebenberuflichkeit. Denn diesen Übungsleiterfreibetrag nach § 3 Nr. 26 EStG in Höhe von jährlich 3.000 Euro gibt es nur für das nebenberufliche Engagement, nicht etwa für hauptberuflich tätige Selbstständige.
Keinesfalls sollte der Mustervertrag noch inhaltlich abgeändert/modifiziert werden.
Bereits die Pflicht zur Information des Vereins zur Teilnahme an Vorstandssitzungen oder die direkte Beachtung von bestehenden Verbandsvorgaben kann den Status des Selbstständigen gefährden!
Je mehr ein Übungsleiter/Trainer in das Vereinsgeschehen und die dortigen Abläufe eingebunden wird, desto eher ist von einem Anstellungsverhältnis/einer Arbeitnehmertätigkeit auszugehen. Dann trägt der Verein/Verband die sich hieraus ergebenden auch arbeitsrechtlichen Vorgaben neben Steuer und Sozialversicherung.
Im Zweifel: Vorabklärung durch die zu beantragende Statusfeststellung bei der Deutschen Rentenversicherung Bund oder auch Abklärung bei Sportverbänden über deren Erfahrungen bei dieser Beschäftigungsform.
Abschließender Hinweis
Es gibt nun auch bereits eine weitere ak-
tuelle Einzelfall-Rechtsprechung, die nicht nur die Zulässigkeit einer nebenberuflichen Übungsleitertätigkeit auf selbstständiger Basis bestätigt, sondern auch ausdrücklich diese besondere vertragliche Gestaltung für den Sportbereich mit Nutzung des besonderen Mustervertrags anerkennt. Das Landessozialgericht Hessen anerkannte als Berufungsinstanz den sozialversicherungsrechtlichen Status als nebenberuflicher selbstständiger Trainer mit einer Honorarregelung für die Betreuung einer Hockey-Herrenmannschaft. Das Gericht stellte weder eine Eingliederung des Trainers in den Vereinsbereich noch eine erkennbare sonst übliche Weisungsbefugnis durch den Verein fest.
Das Urteil des LSG Hessen vom 28.07.2022, L 8 BA 49/19, rechtskräftig, ließ damit sogar die Betreuung einer Mannschaftssportart zu. Dies bei einer vereinbarten Tätigkeit mit 25 Stunden pro Monat. Es gibt hierzu jedoch noch ältere gegensätzliche Urteile einzelner Landessozialgerichte. Man sollte daher für den Fall des Abschlusses eines Auftragsverhältnisses durch die Statusfeststellung prüfen lassen, ob gegen die selbstständige nebenberufliche gegen Honorar bezahlte Übernahme eines Mannschaftstrainings Bedenken bestehen. Oder aber für den Einsatz und die Mitwirkung bei Mannschaftssportarten doch eher ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis abschließen. n Prof.
Gerhard Geckle
SPORT in BW 06 | 2023 31 VereinSSerVice
bSb-Geschäftsstelle Wirthstraße 7 in 79110 Freiburg
Internet: www.bsb-freiburg.de
Zentrale (07 61) 1 52 46-0
E-Mail: info@bsb-freiburg.de
und
SPORT in BW 06 | 2023 32 teLeFonVerzeichniS Präsident Gundolf Fleischer g.fleischer@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-15 Geschäftsführung Joachim Spägele j.spaegele@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-15 Sekretariat Margot Bachran m.bachran@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-15 Finanzen/Personal Marietta Krewer m.krewer@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-20 Buchhaltung Uta Lorenz u.lorenz@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-19 Sportstättenbau Beatrix Vogt-Römer b.vogt-roemer@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-26 Sportgeräte/Sportstättenbau/GEMA Ulrike Hipp u.hipp@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-21 Sportstättenbau Nina Rosenplänter n.rosenplaenter@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-35 Vereins- und Verbandsservice/IT Sascha Meier s.meier@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-17 Bestandserhebung/ Sportabzeichen / Vereinsführungskräfte-Seminare Myriam Hanser m.hanser@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-12 Vereinsführungskräfte-Seminare/ Sportentwicklung Julia Willeke j.willeke@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-11 Übungsleiter-Lehrwesen/Umwelt Anja Haepp a.haepp@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-32 Referent für Sportentwicklung Jan Elert j.elert@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-33 Integration durch Sport Benjamin Sutter b.sutter@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-29 Integration durch Sport/ Sportabzeichen Florian Osmani f.osmani@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-23 Demokratieförderung Jakob Grasser j.grasser@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-18 Leitende Sportjugend –Bildungsreferentin Ilka Hoffmann hoffmann@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-25 Verwaltung bsj Bianca Sutter sutter@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-13 Bildungsreferentin Jennifer Haun haun@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-14 Bildungsreferent/ Verwaltung bsj/ Marcel Drayer drayer@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-37 Prävention Sexualisierte Gewalt m.drayer@bsb-freiburg.de Bildungsreferentin Meike Grimm grimm@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-38 Bundesfreiwilligendienst Luca Beninati bfd@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-27 Auszubildender Lorenz Wirbser l.wirbser@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-36 Servicestelle Inklusion (07 61) 1 52 46-34 Sportversicherung – Zentrale vsbfreiburg@arag-sport.de (07 61) 1 52 71-0 Sportversicherung – Fax (02 11) 9 63 36 26
Fax – Geschäftsführung (07 61) 1 52 46-30
Fax – Allgemein (07 61) 1 52 46-31
Öffnungszeiten:
Mo.–Do.: 8:00–12:30
13:00–17:00 Uhr, Fr.: 8:00–13:00 Uhr
neue Funktionalitäten im digitalen Veranstaltungsportal
des bSb
Seit wenigen tagen stehen neue Funktionalitäten zur anmeldung im Veranstaltungsportal des bSb Freiburg zur Verfügung!
Mit der Möglichkeit, ein Benutzerkonto im Veranstaltungsportal des BSB anzulegen, hat der BSB eine Erweiterung geschaffen, das Anmeldeprozedere für seine Übungsleiter, Vereinsmanager und weitere Lehrgangs-Interessierte deutlich zu vereinfachen und zu beschleunigen, da die bereits einmalig hinterlegten Daten nun dauerhaft gespeichert werden können.
Zudem bietet das neugeschaffene Benutzerkonto eine praktische Übersicht über alle besuchten Lehrgänge und Semina-
re, sowie Veranstaltungen, für welche man sich in der Zukunft angemeldet hat. Besonders nützlich ist die Möglichkeit, sich innerhalb des Meldezeitfensters kostenfrei und mit nur wenigen Klicks abzumelden, falls Sie doch verhindert sein sollten. Das erspart den Teilnehmenden nicht nur Zeit, sondern auch unnötige Kosten. Die Einsehbarkeit der beim BSB hinterlegten Lizenzdaten und deren Gültigkeit bietet zudem weitere Transparenz und einen zusätzlichen Service.
Der BSB wird in den kommenden Monaten einige weitere Neuerungen und Hilfe-
stellungen in seinem digitalen Angebot für seine Vereine und Verbände präsentieren. Besonders der im Herbst dieses Jahres bevorstehende Relaunch der bekannten Online-Plattform BSBverNETzt wirft bereits seine Schatten voraus.
Bei Rückfragen zur Anmeldung über das Veranstaltungsportal wenden Sie sich bitte direkt an die Geschäftsstelle des BSB unter info@bsb-freiburg.de oder per Telefon unter 0761/15246-0.
SPORT in BW 06 | 2023 33 VereinSSerVice / bSb
n
präsidiumsbeirat des badischen Sportbundes Freiburg e. V. Mittwoch, 4. Oktober 2023 18:00 Uhr Bad Krozingen-Hausen (an der A5) Save the date: Termin vormerken!
Sascha Meier
noch ist dies nur ein Wunsch, der aber für zwölf Jugendliche im kommenden Jahr in erfüllung gehen wird. anlässlich der paralympischen Spiele, die 2024 in der französischen hauptstadt ausgerichtet werden, veranstaltet der badische behinderten- und rehabilitationssportverband (bbS) erstmals in seiner Geschichte vom 27. august bis 8. September 2024 ein „inklusives badisches paralympisches Jugendlager (ibp)“
Angesprochen sind sozial engagierte, sportliche Jugendliche mit und ohne Behinderung, welche die einmalige Chance erhalten, in die paralympische Atmosphäre einzutauchen. Im Optimalfall setzt sich das noch auszuwählende Dutzend aus sechs Jugendlichen mit und sechs Jugendlichen ohne Behinderung zusammen. Dabei ist es unerheblich, welche Art der Behinderung vorliegt. Wer am IBP-Jugendlager teilnehmen möchte, kann dazu ab sofort seine Bewerbungsunterlagen einreichen.
Was die am Jugendlager Interessierten erwartet und wie eine Bewerbung aussehen kann, darüber unterhielt sich BBS-Pressereferent Daniel Merkel mit zwei kompetenten Gesprächspartnerinnen, und zwar mit Prof. Dr. Anja Hirschmüller, BBS-Präsidentin und in Paris als Chefärztin für die gesamte deutsche Delegation zuständig, sowie mit Merle Menje, Spitzensportlerin aus Gottmadingen mit Paralympics-Erfahrung. Um es vorweg zu sagen: Funktionärin und Athletin geraten ins Schwärmen, wenn sie von ihren eigenen Empfindungen rund um die Paralympischen Spiele erzählen. So sagt Prof. Dr. Anja Hirschmüller: „Ich war 2008 in Peking das erste Mal dabei und habe so viele Highlights erlebt, dass es mir schwerfällt, eine Reihenfolge der schönsten
Erlebnisse aufzustellen. Ob es bei der Eröffnungsfeier das Einlaufen ins Stadion ist, die tollen Wettkämpfe mit den Medaillen für die betreuten Athletinnen und Athleten oder auch die Begegnungen und der Austausch zwischen den Nationen im Paralympischen Dorf. Das alles sind bleibende und unvergessliche Momente.“ Nicht weniger begeistert klingt Merle Menje, 18 Jahre jung, die vor zwei Jahren in Tokio ihr Paralympics-Debüt im Rennrollstuhl gab und dabei nur knapp an einer Medaille vorbeischrammte. „Ich wollte in Tokio eigentlich am Jugendlager der Deutschen Behindertensportjugend (DBSJ) teilnehmen und rückte damals aber überraschend ins deutsche Team. Sich dann tatsächlich mit den Weltbesten messen zu dürfen, ist schon etwas ganz Besonderes.“
Zwar war sie beim DBSJ-Jugendlager in Japan nicht dabei, an das Vorbereitungstreffen – ein solches wird auch im Rahmen des IBP-Jugendlagers ausgerichtet – hat sie lebhafte Erinnerungen. „Es ist einfach eine schöne Atmosphäre, wenn viele begeisterte Sportlerinnen und Sportler mit einer gemeinsamen Leidenschaft zusammenkommen. Dabei ging es beim Vorbereitungstreffen in den verschiedenen Workshops nicht nur um Sport, vielmehr wurden wir auch mit der Kultur und dem Land vertraut gemacht.“
Aus eigener Erfahrung kann Merle Menje Tipps geben, wie die Bewerbung fürs Jugendlager aussehen sollte: „Neben dem Steckbrief und Trainer-Empfehlungsschreiben habe ich auch ein Video gedreht. Ich bin da mit meinem Rennrollstuhl ins Stadion, habe von meiner Motivation für das Jugendlager, von meiner
Leidenschaft für den Sport sowie von meiner Person allgemein und den Werten, die dahinterstehen, erzählt.“
Prof. Dr. Anja Hirschmüller wirbt in eindringlichen Worten für das IBP-Jugendlager: „Es gibt viele positive Effekte, gerade was den interkulturellen Austausch betrifft. Die Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, die Emotionalität der Spiele live mitzuerleben. Das wird in ewiger Erinnerung bleiben. Hinzu kommt der Integrationsaspekt – es Menschen ohne Behinderung nahezubringen, warum es so toll ist, mit Menschen mit Behinderung zusammenzuarbeiten und zu leben und aus gemeinsamen tollen Erlebnissen für sich selbst persönlich etwas zu lernen.“
Außergewöhnliche Wettkämpfe miterleben
Zudem hebt sie hervor, dass das IBP-Jugendlager den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit bietet, praktisch vor der eigenen Haustüre außergewöhnliche Wettkämpfe mitzuerleben. Zu sehen, wie sich eine Stadt verändert, wenn Paralympische Spiele ausgetragen werden. Nicht zuletzt weist sie darauf hin, dass auch um die Paralympics herum einiges geboten wird, wie zum Beispiel der Besuch des Deutschen Hauses, das für den normalen Zuschauer nicht zugänglich ist. „Das ist schon beeindruckend“, sagt sie. Erklärtes Ziel des BBS ist, mit dem Jugendlager Begeisterung für den Paralympischen Sport zu erzeugen. „Idealerweise entsteht eine Sogwirkung, dass wir viele Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung für den Sport gewinnen können“, so Hirschmüller. An die Jugendlichen gerichtet, meint sie: „Ich kann versprechen, dass die Teilnahme am Jugendlager ein außergewöhnliches Erlebnis wird und kann nur jeden ermutigen, dessen Interesse wir geweckt haben, sich zu bewerben.“
Daniel Merkel (BBS)
SPORT in BW 06 | 2023 34 VerbänDe
n
„Wir fahren nach paris!“
Merle Menje in Tokio.
Foto: Binh Truong
Jubiläums-Symposium in Maulbronn
und zukunft der Sportvereine und -verbände in Deutschland“
Anlässlich des Jubiläums „30 Jahre Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e. V.“ und „20 Jahre Deutsche Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e. V. findet am 12./13. Oktober im Kloster Maulbronn ein Symposium statt.
Dieses Symposium umfasst fünf Sektionen zu folgenden Themen: Sektion I: Anfänge des organisierten Sports (1800–1933), Sektion II: Vereine und Verbände bis 1933, Sektion III: Sportorganisationen im Umbruch (1933–1945), Sektion
IV: Sport in der modernen Gesellschaft seit 1945, Sektion V: Sport im Archiv – Quellen zur Sportentwicklung.
Donnerstag, 12. Okt. 2023, 20.00 Uhr Podiumsdiskussion: Gegenwart und Zukunft des Sports in unserer Gesellschaft Impulsvortrag: Günther Oettinger, ehem. Ministerpräsident
Freitag, 13. Okt. 2023, 18.30 Uhr Festabend anlässlich 30 Jahre IfSG und 20 Jahre DAGS mit Grußworten, Darbietungen und anschließendem gemeinsamen Abendessen. Festvortrag „Am Ende des Le-
benszyklus? Der Vereinssport und die Absteigergesellschaft“ (Prof. Dr. Henk Erik Meier, Universität Münster)
Eine Anmeldung bis zum 5.10.2023 ist unbedingt erforderlich. Mit der Anmeldung ist der Tagungsbeitrag zu überweisen: Weitere Infos: ifs@maulbronn.de, www. ifsg-bw.de, Tagungsbeitrag: 75,– Euro, DAGS-/IfSG-Mitglieder: 60,– Euro, Studierende: 30,– Euro, Tagesgäste: 30,– Euro. n
ambulanzanhänger für pferdesportvereine
Der Pferdesport ist eine der ältesten Sportarten der Welt und hat sich im Laufe der Jahrhunderte zu einer vielfältigen und beliebten Freizeitaktivität entwickelt. Doch wie viele andere Sportarten hat auch diese eine große Auswirkung auf die Umwelt. Deshalb ist es wichtig, dass sich auch diejenigen, die im Pferdesportverband Südbaden Verantwortung übernommen haben, Gedanken darüber machen, wie dieser in all seinen Facetten tiergerecht verbessert werden kann.
Diesen Überlegungen folgend und auch aus Gründen des Tierwohls haben sich das geschäftsführende wie auch das erweiterte Präsidium des Pferdesportverbandes Südbaden entschlossen einen Notfall-Ambulanz-Anhänger zu erwerben. Dieser wird den Mitgliedsvereinen bei deren Pferdeleistungsschauen kostenlos zur Verfügung gestellt. „Wobei für den Pferdeambulanzanhänger gilt, dass er hoffentlich nie zum Einsatz kommt. Aber sollte es doch einmal erforderlich sein, einem verletzten Pferd sofort und unmittelbar eine wirksame Erste Hilfe zu gewähren, dann bietet die optimal ausgerüstete ,Pferdeambulanz‘ alle erforderlichen Möglichkeiten und erleichtert dem Tierarzt vor Ort die Ersthilfe“, so Iris Keller die Präsidentin des Pferdesportverbandes Südbaden.
Die Gesamtkosten für diese „Pferdeambulanz“ belaufen sich auf einen hohen fünfstelligen Betrag. Nach den Worten von Gundolf Fleischer, dem Präsidenten des
Badischen Sportbundes Freiburg sowie von BSB-Geschäftsführer Joachim Spägele ist die Anschaffung dieser „Pferdeambulanz“ nicht nur ein überaus spannendes und mehr als förderwürdiges Projekt, sondern im Bereich des Tierwohls auch ein Pilotprojekt mit absolutem Vorbildcharakter. Aus diesem Grund sagte der Badische Sportbund in Freiburg dem Pferdesportverband Südbaden eine Förderung zu. Möglich gemacht wurde die Anschaffung aber auch durch die ARAG-Sportversicherung. Thomas Rodenbüsch hat in Vertretung der ARAG-Versicherungsgruppe ohne Wenn und Aber und ganz spontan ebenfalls eine namhafte finanzielle Förderung zugesagt. Die ARAG-Versicherung, die ja Partner des gesamten südbadischen Sports ist, freut
sich ebenfalls eine Beitrag für die Pferdegesundheit beitragen zu können, so Thomas Rodenbüsch.
Der Ambulanz-Anhänger wurde am 1. Mai im Rahmen der beim Reit- und Fahrsportverein Neuenburg ausgetragenen Badischen Meisterschaften im Vierkampf der Öffentlichkeit vorgestellt. Ab sofort können alle Mitgliedsvereine im Pferdesportverband Südbaden nach Rücksprache mit Verbandsgeschäftsführer Martin Frenk den Notfallhänger für ihre Pferdesportveranstaltung kostenlos ausleihen. Reservierungswünsche können per Mail an die Geschäftsstelle des Pferdesportverbandes Südbaden unter info@pferdesportverband-suedbaden.de übersandt werden. n Pferdesportverband / Joachim Spägele
SPORT in BW 06 | 2023 35 SYMpoSiUM / VerbänDe
von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e.V. JUBILÄUMS-SYMPOSIUM 12./13. Oktober 2023 im Kloster Maulbronn DEN SPORT ORGANISIEREN Zur Geschichte und Zukunft der Sportvereine und -verbände in Deutschland www.ifsg-bw.de
„zur Geschichte
Übergabe des Ambulanzanhängers, von links nach rechts: Tina Edel (1. Vorsitzende Reit- und Fahrsportverein Neuenburg) Martin Frenk (Geschäftsführer Pferdesportverband Südbaden), Iris Keller (Präsidentin Pferdesportverband Südbaden), Frank Wehrlin (Vizepräsident Pferdesportverband Südbaden), Gundolf Fleischer (Präsident Badischer Sportbund Freiburg), Jürgen Engler, Marlies Hering, Engler jun. (Hersteller des Ambulanzanhängers), Dr. Frieder Andres (Tierarzt) Nico Keller (Schatzmeister Pferdesportverband Südbaden). Foto: Pferdesportverband
pressearbeit in Verein und Verband mit chatGpt?!
Nein, dieser Text wurde nicht mit Hilfe von ChatGPT verfasst. Was diese künstliche Intelligenz (KI) ist und wie sie eingesetzt werden kann, das haben angeblich als erstes jene Schüler entdeckt, die ihre Hausaufgaben von der neuen Technik schreiben ließen. Tatsächlich sind ChatGPT und vergleichbare Programme aber ein noch unbekanntes und unterschätztes Hilfsmittel für die Vereinsarbeit.
Wer schreibt die Pressemeldung? Wer kümmert sich um den Artikel für die Vereinszeitschrift oder die Homepage? Wer hält die Rede? Kein Verein kommt ohne Kommunikation aus. Aber das Schreiben von Texten ist nicht jedermanns Sache. Die Ansprüche an die Qualität sind hoch, weil wir von professionell geschriebenen Texten umgeben sind. Die Leser haben Ansprüche an Lesbarkeit und Verständlichkeit.
Wie jede neue Technik bringt auch die KI neben vielen Lösungen allerlei Probleme mit sich, für die Vereinsarbeit allerdings deutlich mehr Lösungen als Probleme. Stilistische und grammatikalische Fragen beherrscht die KI, bei der Interpunktion ist sie noch nicht perfekt. Der Wortschatz ist umfassend, die Formulierungen manchmal überraschend treffsicher. Natürlich wird lupenreines Hochdeutsch produziert. Mit einem Selbstversuch kann jedes Mitglied herausfinden, ob sie oder er mit Hilfe der KI das Zeug zum Pressesprecher hat.
Nach der Anmeldung bei https:// chatopenai.de/ geben Sie in das Textfenster die Aufgabe ein, z. B. „Schreibe eine Pressemeldung:“ Es folgen ein paar Fakten. Dabei orientieren Sie sich an den so genannten W-Fragen, auf denen jeder journalistische Artikel beruht: Wer, was, wann, wie, wo, warum, wieso, wie viel, wie oft usw. Das können die Angaben über einen Wettkampf sein oder über einen Jubilar, über die Jahreshauptversammlung, einen Ausflug oder ein Vereinsfest. Wenn Sie eine Rede halten möchten, können Sie die Maschine auch auffordern, eine „humorvolle, freundliche Rede“ zu formulieren.
Das Ergebnis kommt innerhalb von Sekunden. Es wird in aller Regel ein brauchbarer Text sein. Bei der Arbeit mit KI ist es wichtig, sich zuerst klar darüber zu werden, was man genau will. Und im zweiten Schritt
sollte man sehr gründlich prüfen, ob der Text wirklich den Erwartungen entspricht. Es ist durchaus möglich, dass der Text die eigenen Ansprüche sogar übertrifft. Gerade bei Texten, in denen wie im Sport viele Namen und viele Daten auftauchen, leistet die KI Wunderbares. Wenn man sie auffordert, „lustig“ oder „mit Humor“ zu texten, ist die KI auf eine Art humorvoll, die einem möglicherweise nicht so gefällt. Dann muss man das wieder streichen, verbessern oder seine Anforderung in einem zweiten Versuch präzisieren. Gebrauchstexte wie Pressemitteilungen, Reden und Berichte im Verein müssen keine Meisterwerke sein. Dennoch freuen sich Lokalredaktionen und die Leser und Zuhörer, wenn Sie ansprechend gemachte Texte bekommen. Dieses Talent hat ChatGPT. Die vielen Fragen rund um Authentizität, Faktentreue und Fälschungen, die im Zusammenhang mit KI diskutiert werden, sind bei diesen Anwendungen ohne Belang. Man muss auch kein schlechtes Gewissen haben, dem Lokalreporter den Job wegzunehmen, denn wenn die Zeitung keinen Reporter schickt, hat der diesen Job bereits verloren. Ganz ohne eigene Intelligenz geht es bei der künstlichen Intelligenz natürlich nicht. Neben einer akkuraten Vorund Nachbereitung gehören Grundlagen der Pressearbeit und Kommunikation weiterhin dazu. Dazu nur ein paar Anmerkungen für die Praxis.
Die Lokalpresse ist nach wie vor für die Vereinskommunikation bedeutend. Der erste Leser einer Pressemitteilung ist die lokale Redaktion. Dieser muss der Text gefallen, sonst bekommen ihn die Leser erst gar nicht zu Gesicht. Neben den o. g. W-Fragen-Fakten ist es immer gut, viele Namen zu nennen. Je mehr Namen, je mehr Abonnenten, so denkt die Zeitung. Außerdem sollten ein oder zwei Zitate den Text auflockern, in etwa so: „Es war ein tolles Spiel“, freut sich Trainer Holger Mustermann. Wenn Sie einen Text an die Lokalredaktion mailen, schicken Sie immer ein Foto mit und sagen Sie, dass beides honorarfrei ist. Texte für die sozialen Medien sollten vor allem kurz sein, aber ansonsten unterscheiden sie sich nicht groß von einem gedruckten Text.
Um die Leser für sich zu gewinnen, ist es wichtig, die Dinge in ein positives Licht zu setzen. Dazu muss man positive Begriffe suchen. Ein Wettkampf ist nicht anstrengend, sondern herausfordernd, der Saal ist nicht halbvoll, sondern die Veranstaltung ist gut besucht, das Waffenrecht (ein Lieblingsthema der Schützenvereine) sollte nicht verschärft, sondern verbessert werden. Experten sprechen von Framing. Die Wortwahl beeinflusst immer die Wahrnehmung. Pressearbeit ist keine Missionsarbeit. Sie kann Interessenten nur auf den Verein aufmerksam machen. Die eifrigsten Leser aber sind die eigenen Vereinsmitglieder und deren Familien und Freunde. Trotzdem ist der Wert einer regelmäßigen Pressearbeit nicht zu unterschätzen, denn auch Lokalpolitiker lesen die Zeitung. Keine Angst vor der Öffentlichkeit! Die wichtigste Regel lautet auch im Zeitalter der KI: Tue Gutes und rede darüber.
Schwerfällige Sätze, altertümliche Formulierungen, sperrige Substantivierungen, ungeschickte Nebensätze, passive statt aktive Verbkonstruktionen, das ganze Elend fehlenden Talents hat mit Programmen wie ChatGPT ein Ende. Die Herausforderungen an Menschen, die im Dialekt ihrer Heimat zu Hause sind und nicht im Hochdeutschen, enden schlagartig. Der Horror vor dem weißen Blatt Papier ist vorbei. Aber wer Spaß am Schreiben hat, schreibe natürlich gern weiter wie bisher. Und wenn die Presse einen Reporter oder eine Reporterin vorbeischickt, freuen Sie sich über den Zeitungsbericht – auch wenn der vielleicht nicht ganz so perfekt getextet ist. n
Thomas Ihm
SPORT in BW 06 | 2023 36 preSSearbeit
Der Autor ist Oberschützenmeister im Schützenverein Jagdschloss in Baden-Baden und beruflich Journalist.
netzwerktreffen von Sportvereinen zum thema:
Schutzprozesse
im Sport
Landrat Prof. Dr. Christian Dusch eröffnete als Schirmherr die Netzwerkreihe im Landkreis Rastatt und begrüßte rund 50 Vereinsvertreter. Und er unterstützt diese Thematik nicht nur als Landrat, ehemaliger Vizepräsident des Südbadischen Fußballverbandes und BSB-Vizepräsident, sondern auch als Familienvater.
Zu Jahresbeginn konnten die Badische Sportjugend Freiburg die Netzwerkreihe „Schutzprozesse im Sport“ im Landkreis Emmendingen abschließen. Mit dem Landkreis Rastatt bespielt die bsj nun den sechsten Stadt- bzw. Landkreis. Innerhalb der Netzwerktreffen bietet das Projektteam interessierten Sportvereinen Informationen und Tipps zum Schutz ihrer Mitglieder und zur (Weiter-)Entwicklung von Schutz- und Präventionskonzepten. Gemeinsam mit dem Jugendamt Rastatt, der Fachberatungsstelle Feuervogel und dem Polizeipräsidium Offenburg finden etwa acht Veranstaltungsabende im Landkreis statt. Die Teilnahme ist freiwillig und kostenfrei.
Kriminalkommissarin Christina Deschênes: „Schutz- und Präventionskonzepte führen nicht nur zum Schutz von Kindern und Jugendlichen. Diese schützen auch ehren-
amtliche Mitarbeitende und den Verein selbst. [...] Oftmals gab es die Vereine, die von einem Fall betroffen waren, danach nicht mehr.“
Nach der Auftaktveranstaltung findet
Interessierte Vereine können weiterhin teilnehmen.
auszeichnung für Sabine reinbold
Die emmendinger Vereinsvorsitzende engagiert sich seit Jahrzehnten im bereich des Sportabzeichens
Sie selbst erfuhr von ihrer Ehrung erst Minuten zuvor: Im Rahmen des „Tag der Vereine“ auf dem Gelände des TB Emmendingen verlieh BSB-Präsident Gundolf Fleischer der TBE-Vereinsvorsitzenden Sabine Reinbold die „Ehrenmedaille des BSB in Silber“. Reinbold ist seit 30 Jahren Übungsleiterin im Verein und seit 21 Jahren Prüferin des Deutschen Sportabzeichens.
„Frau Reinbold ist seit Jahrzehnten ehrenamtlich tätig. Insbesondere ihr Engage-
ment bei der Abnahme der Sportabzeichen kann nicht groß genug gewürdigt werden. Seit sieben Jahren ist die Tochter von Helge Gutting, der sich ebenso seit Jahrzehnten dem Sportabzeichen verschrieben hat, auch Vereinsvorsitzende. Ihr ehrenamtliches Engagement soll mit dieser Auszeichnung gewürdigt werden“, so Fleischer vor den rund 500 Gästen der Veranstaltung, unter ihnen auch Emmendingens OB Stefan Schlatterer. n
Joachim Spägele
der erste Vernetzungsabend zum Thema „Was ist sexualisierte Gewalt?“ in Gaggenau statt. Der Termin wird noch bekanntgegeben. n Marcel
Anmeldung & Rückfragen: drayer@bsj-freiburg.de
Drayer
SPORT in BW 06 | 2023 37 baDiSche SportJUGenD / ehrUnG
Netzwerktreffen in Rastatt, das Projektteam (v. l.): Marcel Drayer (Badische Sportjugend), Landrat Prof. Dr. Christian Dusch, Kriminalkommissarin Christine Deschênes, Lena Ehinger und Ulrike Fritsch (Fachberatungsstelle Feuervogel), Hansjörg Bayer (Leiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes) Heike Brauers (Leiterin der Psychologischen Beratungsstelle) und Gerald Maisberger (Leiter des Jugendamtes). Foto: bsj
BSB-Präsident Gundolf Fleischer zeichnete Sabine Reinbold aus. Foto: Joachim Spägele
internationale Jugendarbeit – 50-jähriges
Jubiläum des deutsch-japanischen Sportjugend-Simultanaustausches
Nach zwei Jahren, in denen der Austausch im digitalen und hybriden Format stattgefunden hat, kann in diesem Jahr endlich wieder das Partnerland Japan besucht werden. Und es gibt besonde-
ren Grund zu feiern – das 50. Jubiläum steht an!
Die südbadische Gruppe mit acht Teilnehmenden und der Gruppenleiterin Sari-
na Ridinger hat sich Mitte April zu ihrem Vorbereitungsseminar beim Judoclub Sinzheim getroffen, um sich umfangreich auf den 50. Simultanaustausch vorzubereiten. Matthias Heitzmann, Japanbeauftragter und Vorstandsmitglied der bsj, gab den Teilnehmenden einen Überblick über die Austauschmaßnahme, die Jugendlichen lernten die Sitten und Gepflogenheiten in Japan kennen und stellten Wünsche für das Programm im Partnerland zusammen. Im Rahmen des zentralen Vorbereitungsseminars der Deutschen Sportjugend in Frankfurt wird die Gruppe die Vorbereitungen für Ihre Japanreise zusammen mit der Gesamtdelegation aus ganz Deutschland fortsetzen, bevor die Reise nach Japan Ende Juli endlich beginnt. n Bianca Sutter
Gewinner des ideenwettbewerbs besuchten den oSp Freiburg
im Dezember 2022 fand im rahmen des bW-weiten projekts „bewegung bewegt was“ ein ideenwettbewerb zur Gewinnung von Übungsleitern für Sportvereine in Südbaden statt. nachdem die Gewinner bereits im letzten Dezember bekanntgegeben wurden, erfolgte nun noch eine offizielle prämierung, verbunden mit einer besichtigung des olympiastützpunkts Freiburg-Schwarzwald
Der Mangel an Übungsleitenden ist eine große Herausforderung für Sportvereine. Maßnahmen, um dieser Schwierigkeit entgegenzutreten, präsentierten die sechs Gewinner des Ideenwettbewerbs, der TSV Loffenau 1911, die SG
Köndringen-Teningen, Skizunft Brend, der TV 1848 Villingen, FC Gütenbach und JFV Region Laufenburg.
Sie alle reichten kreative und wirkungsvolle Ideen dazu ein, wie man Übungsleitende
für ihre Sportvereine gewinnen und langfristig binden kann. Alle eingereichten Ideen wurden auf der Website der bsj Freiburg veröffentlicht: www.bsj-freiburg.de/angebote/ideenwettbewerb-fuer-vereine Im Rahmen der Preisverleihung bekamen
Badische sportjugend SPORT in BW 06 | 2023 38
Bereiteten sich auf ihren Japanaufenthalt vor.
Foto: bsj
die Vereine eine Führung durch den OSP Freiburg und Einblicke in die organisatorischen, strukturellen und trainingswissenschaftlichen Arbeiten des organisierten Leistungssports. Im Anschluss gab es noch regen Austausch zwischen Vereinen, OSP und der bsj bei einem gemeinsamen Abendessen. n
Ilka Hoffmann
neues projekt: Mini-Sportabzeichen – jetzt Materialien anfordern
ab Juni gibt es beim bSb und der bsj ein neues projekt: Das Mini-Sportabzeichen mit hoppel und bürste. ab sofort sind die Materialmappe, inklusive Übungsbeschreibungen, Urkundenblock etc. bei der bsj bestellbar
Mit dem Mini-Sportabzeichen wird der Erwerb von motorischen Grundfertigkeiten wie Laufen, Rollen, Balancieren oder Werfen kindgerecht und motivierend unterstützt. Gleichzeitig können dadurch teilnehmende Kinder auf das Deutsche Sportabzeichen ab 6 Jahren vorbereitet werden. Denn die Zielgruppe des „Mini-Sportabzeichens“ sind die jüngeren Altersklassen, zwischen 3 und 6 Jahren. So ist das Projekt u. a. für die Umsetzung mit Kindergruppen in Sportvereinen und Kindertagesstätten optimal geeignet.
Das Angebot richtet sich an pädagogische Fachkräfte, Übungsleitende in Sportvereinen und sonstige Interessierte. Die Materialmappe kann über die bsj kostenlos bestellt werden. So kann das Mini-Sportabzeichen ganz einfach und ohne großen Arbeits- und Materialaufwand durchgeführt werden.
Das Mini-Sportabzeichen – So funktioniert es: Die sechs Übungen des Mini-Sportabzeichens sind in eine Bewegungsgeschichte eingebettet: Die Kinder begleiten die bei-
den Hauptprotagonisten, Hoppel (Hase) und Bürste (Igel), auf ihrem Weg durch den Eichenwald. Sie möchten zu Frau Eule, diese hat Geburtstag. Unterwegs gibt es jedoch einige Herausforderungen und Hindernisse zu überwinden.
Spielerisch und mit Spaß üben die Kinder so die elementaren Grundfertigkeiten Laufen, Rollen, Balancieren und Werfen. Diese bilden eine wichtige koordinative Grundlage für Bewegung im Alltag und im Sport.
Die Materialmappe
Die Materialmappe kann über die bsj kostenfrei bestellt werden. Jede Mappe enthält 50 Laufzettel, 50 Urkunden, Übungsbeschreibungen, ein Plakat und Kopiervorlagen. Zusätzlich werden Anstecker mitgeliefert, welche die Kinder im Anschluss an die Teilnahme erhalten. n
Florian Meyer
Weitere Infos und das Bestellformular sind auf der Website der bsj Freiburg zu finden:
www.bsj-freiburg.de/projektekooperationen/mini-sportabzeichen
Kontakt bei Fragen: Ilka Hoffmann hoffmann@bsj-freiburg.de; Tel. 0761-1524625
Badische sportjugend SPORT in BW 06 | 2023 39
n i
Vereinsvertreter vor dem OSP-Gebäude in Freiburg.
Foto: Ilka Hoffmann
Vielfalt im Sport erleben!
neues von der inklusionslandkarte
Seit Mitte Dezember sammelt die bsj Informationen über sportliche Angebote für Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung in Vereinen. Diese werden nun in einer Landkarte zusammengefasst, die eine bessere Übersicht für alle Interessierten bieten soll, und auf der bsj-Website zu sehen ist.
In den kommenden Monaten stellen wir hier Vereine, Initiativen und deren inklusive Angebote vor, die sich an Menschen mit und ohne Behinderung richten.
Diesmal: Der Badische Behindertenund Rehabilitationssportverband e.V.
Für alle Fragen rund um das Thema „Inklusion im Sport“ haben der Badische Sportbund Freiburg und der Badische Sportbund Nord eine gemeinsame Servicestelle eingerichtet: Zu den Themen Barrierefreiheit, Bezuschussung und Fortbildungen finden Ratsuchende jeden Alters im Badischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband (BBS) einen kompetenten Ansprechpartner. Ein spezielles Programm
des BBS ist die „Inklusionsoffensive in die Sportvereine“. Hier kommen Referenten mit Behinderung in Euren Verein und führen eine kostenfreie Trainingseinheit durch. Es gibt die Wahl zwischen Rollstuhlbasketball, Rollstuhlrugby und Blindensport. Dadurch erlebt die ganze Gruppe einen Perspektivwechsel und Ihr könnt Euch mit Sportler mit Behinderung austauschen. Das Angebot steht Teilnehmenden jeden Alters offen.
Du bist interessiert? Kontaktiere Kim Früh per Mail unter kim.frueh@bbsbaden.de oder per Telefon unter 07221/3961815
Wenn Du selbst Teil einer inklusiven Sportgruppe bist oder Dein Verein generell Aktivitäten anbietet, die auch für Menschen mit Behinderung geeignet sind, dann melde dich bei der bsj und auch Dein Angebot wird bald als neuer Punkt auf der Landkarte auftauchen.
Meike Grimm
Kontakt: Meike Grimm, grimm@bsj-freiburg.de
iBadische sportjugend SPORT in BW 06 | 2023 40
n
Geänderte antragsstellung zur Juleica (jugendleiter/in
card)
Durch den relaunch des Juleica-Verwaltungsportals müssen die Sportvereine – sofern noch nicht geschehen – einen Verwaltungszugang (juleica-antrag.de) anlegen und die anträge ihrer Mitglieder bearbeiten. Der zugang kann zum einen für den persönlichen bereich als auch zur Verwaltung genutzt werden. Weitere informationen zum anmeldevorgang und zum Juleica-online-System findest Du hier
Im Wesentlichen sind es fünf Schritte von der erstmaligen Beantragung/Verlängerung bis zum Versand der Juleica.
4. Bestätigung durch die Badische Sportjugend Freiburg e. V.
5. Druck & Versand der Juleica an Antragsteller
NEUAUSSTELLUNG
1. Ausbildung (z. B. Juniormanager-Zertifikat + Erste-Hilfe-Nachweis)
2. Antragstellung durch Antrangsteller
3. Bestätigung durch den Sportverein
Ab dem 01.01.2024 sind wir dazu angehalten, den Nachweis nur noch an Personen mit einer Ausbildung (mind. 40 Schulungseinheiten = 30 Zeitstunden) nach den jeweils gültigen Richtlinien zu vergeben. Da die Ausbildung zum Übungsleiter C oder zum Sportassistenten hierfür nicht mehr ausreichend sind haben wir die Ausbildung zum Juniormanager entwickelt. Mit der Ausbildung zum Juniormana-
ger bist Du für die Betreuung von Kinderund Jugendfreizeiten qualifiziert. Außerdem bekommst Du nach Absolvierung der drei Module A, B und C das bsj Juniormanager-Zertifikat und kannst die Jugendleiter-Card (Juleica) beantragen. Das Zertifikat kann als Grundlehrgang im Rahmen der DOSB-Jugendleiter-Ausbildung angerechnet werden.
Darüber hinaus kann der Sportverein für die Inhaber einer Juleica, die bei einer Sportfreizeit (Hüttenwochenende, Zeltlager, etc) die Betrauung übernehmen, Zuschüsse beantragen. n
Marcel Drayer
Badische sportjugend SPORT in BW 06 | 2023 41
„all you need is love...“
„All you need is love…“ Das besangen die Beatles, das wissen „eigentlich“ alle vernunftbegabten Menschen auf dieser einen Welt, das steht im Mittelpunkt nicht nur, aber nicht zuletzt auch unseres christlichen Glaubens. Klappt manchmal auch einigermaßen: Caritatives Denken und Handeln („caritas“ = Wohltätigkeit) hilft vielfach in nationaler wie internationaler Sozialpolitik. Die christlich begründete Nächstenliebe („Diakonie“) ist eine der wesentlichen Träger des Wertesystems in unseren freiheitlichen Demokratien.
Leider kann man derzeit besonders eindrücklich (und besorgniserregend) miterleben/-leiden, wie dieser vor allem von Jesus Christus postulierte Lebensgrundsatz ins Wanken gerät: überbordende Individualität statt Interesse fürs Ganze, Egoismus statt Gemeinsinn, Nationalismus statt internationales Miteinander und Zusammenrücken. Was zum Beispiel unser Grundgesetz vorgibt, wissen nicht nur viel zu viele Menschen in Deutschland nicht, immer mehr handeln sogar dagegen.
Wie gut, dass es (Sport-)Vereine gibt! – Wenngleich auch auf Sportplätzen
und in Sporthallen, nicht zuletzt „drumherum“ auf den Tribünen zutiefst beschämende Entwicklungen um sich greifen. Wie gut, dass es Kirchengemeinden gibt! – Wenngleich auch den christlichen Gremien auf Gemeinde-, Landes-, Bundes-, ínternationaler Ebene in verstörend vielen Fällen nichts Unmenschliches fremd ist. Dabei ist Jesus von Nazareth ja noch weiter gegangen als „Liebe Deinen Nächsten“: Er hat dem „Auge um Auge“ des Alten Testaments ein (menschliche Emotio besonders herausforderndes) „Liebet Eure Feinde“ entgegengestellt.
„Feind“ – das ist ein Wort, welches ich versuche, aus meinem Wortschatz und vor allem von meinem Herzen und Verstand fernzuhalten. Aber natürlich gibt es Anders-Denkende, haben wir alle Konkurrenten und Gegner. „Gegner“, das sind Menschen, die sich Be-Gegnen, zum Bei-
spiel auch im Wettkampfsport! Wir sollten endlich alle kapieren, dass das Wort „Kampf“ hier wie überall im Zwischenmenschlichen nichts mit Gewalt zu tun haben darf.
Das gilt nicht zuletzt für das Gegen-, Neben-, Miteinander von Staaten. Wenn das funktionieren soll mit der „Liebe“ muss allerdings das Gegenüber verstehen und mitmachen. Russland tut das nicht in der schrecklichen Auseinandersetzung mit der Ukraine. Wenn wir Europäer diesem ungeheuerlichen Verbrechen bloß zuschauen oder gar wegsehen würden, wäre das völlig falsch: Man muss seine Überzeugungen, seine Werte verteidigen dürfen – nicht zuletzt den wunderbaren Nutzen der Liebe, „peace a chance“ zu geben. Aber selbst Russland kann sich darauf verlassen, dass friedensliebende Verteidiger niemals den Aggressor gewaltvoll angreifen werden.
Ganz so, wie es im Sport, unter Nachbarn, unter allen Menschen immer zugehen sollte. n
Andreas Felchle Landesarbeitskreis Kirche und Sport
SPORT in BW – Das Magazin des Sports in Baden-Württemberg
Baden-Württemberg-Teil
Herausgeber:
Landessportverband BadenWürttemberg e. V. (LSVBW)
Ulrich Derad (Hauptgeschäftsführer)
Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart, Tel.: 0711/207049-850
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Redaktion:
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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter. Dieses Magazin wurde mit Papier aus kontrollierter, nachhaltiger Waldwirtschaft hergestellt.
SPORT in BW 06 | 2023 42 Kirche + Sport / iMpreSSUM
Q UERPASS
Partner
des Badischen Sportbundes Freiburg e.V.
Der Badische Sportbund Freiburg (BSB Freiburg) hat auch in der Wirtschaft starke Partner gefunden. Sie helfen dem BSB Freiburg bei seinen vielfältigen Service-Aufgaben für mehr als 920.000 Vereinssportler. Vertrauen Sie unseren kommerziellen Partnern, nutzen Sie den Dialog mit Experten, fordern Sie vereinsgerechte Lösungen. Gemeinsam sind wir stark.
AOK – Die Gesundheitskasse Südlicher Oberrhein
Bezirksdirektion der AOK Baden-Württemberg
Fahnenbergplatz 6
79098 Freiburg
Tel.: 0761/2103-283
fabian.singler@bw.aok.de www.aok.de/bw
Sterne des Sports
Eine, mit bis zu 14.000 € dotierte, Auszeichnung für Vereine, gefördert von den Volksbanken Raiffeisenbanken in Deutschland, dem DOSB und BSB Freiburg. Sport im Verein, das ist nicht nur das Ringen um Rekorde und Medaillen. Sport ist mehr, im Bereich des Breitensports wird enormes geleistet. Und damit sich dies nicht nur im Verborgenen abspielt, gibt es seit 2004 den Wettbewerb „Sterne des Sports“. Auch in Südbaden soll das besondere gesellschaftliche Engagement von Sportvereinen nicht unbemerkt bleiben. Bewerben können sich alle Sportvereine, die sich in besonderem Maße gesellschaftlich engagieren. Die Sterne des Sports gibt es in drei Stufen – die regionale Bronzeebene, die Silberebene der Bundesländer und die bundesweite Goldebene. Die „Sterne des Sports in Gold“ werden traditionell im Januar des Folgejahres in Berlin vom Bundespräsidenten oder vom Bundeskanzler verliehen.
Weitere Informationen finden Sie auch unter www.sterne-des-sports.de
Als Gesundheitskasse stehen wir für eine umfassende Versorgung der Versicherten in Baden-Württemberg und sind Marktführer in der Prävention. Dabei setzen wir auf Qualität – ob in Unternehmen, bei individuellen Maßnahmen, in den Lebenswelten Kitas und Schulen oder in den Lebenswelten Kommunen und Vereine. Ziel unseres Engagements ist, gemeinsam mit unseren Partnern, allen Menschen in Baden-Württemberg ein gesundes Auswachsen, Leben und Altern zu ermöglichen. Verbände und Vereine bewegen Menschen von klein auf und über alle Altersgruppen hinweg. Sie ermöglichen mit ihrer hohen sozialen Integrationsfunktion allen Bevölkerungsschichten den Zugang. Darüber hinaus findet vor Allem auch im Verein soziales Lernen statt, sei es durch Mannschaftssportarten oder andere Gruppenangebote. Um neue Mitglieder zu gewinnen und bestehende zu halten, bedarf es immer mehr einer veränderten Angebotsstruktur und Neuausrichtung. Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Lebenswelt gestalten, in der Gesundheitsförderung mehr denn je zu Hause ist. Wir unterstützen Sie dabei prozessbegleitend, mit vorhandenen, modularen Produkten und starken Netzwerken. Unsere Koordinatoren beraten Sie gerne regional bei Ihnen vor Ort. Denn wir sind GESUNDNAH.
Gotthilf BENZ
Turngerätefabrik GmbH + Co. KG
Grüninger Str. 1-3
71364 Winnenden
Tel.: 07195/6905-0
Fax: 07195/6905-77
info@benz-sport.de www.benz-sport.de
10% Sonderrabatt auf alle Katalogartikel BENZ-SPORT, der Sportgeräte-Ausstatter vom Fußball bis zur kompletten Sporthalle für Schul-, Vereins-, Breiten- und Leistungssport. Profitieren Sie von der Komplettlieferung und -beratung individuell für Ihren Verein. Nutzen Sie unsere Sonderrabatte für Vereine auf alle Preise im Katalog und fordern Sie diesen noch heute an. Für eine ausführliche Beratung wenden Sie sich an unser Fachpersonal.
ARAG Sportversicherung
Versicherungsbüro beim BSB Freiburg e.V. Wirthstr. 7
79110 Freiburg
Tel. 0761/152 71 0
Fax 0211/963 36 26
vsbfreiburg@ARAG-Sport.de www.ARAG-Sport.de
Versicherungsschutz im Sport und mehr
Die ARAG Sportversicherung garantiert Sicherheit im Breiten- und Spitzensport für heute weit mehr als 20 Millionen Sportler. Sie bietet Sportorganisationen, Vereinen und deren Mitgliedern einen aktuellen und leistungsstarken Versicherungsschutz, der sich an den speziellen Bedürfnissen des Sports orientiert, dazu Servicedienstleistungen rund um den Sport sowie ein hohes Engagement in der Sport-Unfallverhütung.
Staatliche Toto-Lotto GmbH
Baden-Württemberg
Nordbahnhofstraße 201
70191 Stuttgart
Tel.: 0711/81000-112
Fax.: 0711/81000-115 info@lotto-bw.de
Förderung des Sports in seiner Vielfalt Sportförderung ist ein wichtiges Ziel von Lotto Baden-Württemberg. Die Erträge aus den staatlichen Lotterien fließen zum Großteil in den Wettmittelfonds des Landes, durch den der Sport, Kultur, Denkmalpflege und Soziales unterstützt werden. Seit Gründung der Staatlichen Toto-Lotto GmbH im Zuge der Einführung des Fußball-Totos 1948 sind rund 3 Mrd. Euro in den Spitzenund Vereinssport geflossen.
ARAG. Auf ins Leben.
Auf die Plätze, fertig … lesen!
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