WOS_KW04_2011

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AZ 4242 Laufen

Freude herrscht!

Donnerstag, 27. Januar 2011

Redaktion: T 061 789 93 33 · F 061 789 93 30

-3 / -1ºC

Samstag, 29. Januar 2011 Wieder Hochnebel angesagt, mit etwas Glück könnte sich die Sonne ab und zu zeigen.

-4 / 0 ºC

Sonntag, 30. Januar 2011 Es ändert sich nichts an der Wetterlage: Hochnebel und kaum Auflockerungen.

Amtliches Publikationsorgan

103. Jahrgang

Nr. 4

Mit den Fischen soll es aufwärts gehen

Freitag, 28. Januar 2011 Der Freitag zeigt sich mit Hochnebel, dessen Obergrenze liegt bei ca. 1200 Metern.

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-4 / -1ºC

Nach den Unfällen sollen die Kraftwerke fischfreundlicher werden Nach einer Serie von Hiobsbotschaften spannen Fischer, Kanton und Kraftwerke zusammen, um die Birs am Leben zu erhalten. Gini Minonzio

E Nach längerer Vakanz hat Duggingen wieder einen Gemeindepräsidenten.

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Die Musikschule Laufental-Thierstein lädt immer donnerstags zum gemeinsamen Singen ein. 7

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Aktuell

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ine aussergerichtliche Einigung, eine zurückgehaltene Strafanzeige und ein gemeinsamer Schutz der Birsbewohner: Der runde Tisch der Birs-Bewirtschafter zeigt erste positive Resultate. Nach einer ganzen Reihe Unglücksfälle hat Marin Huser, Leiter der Baselländer Fachstelle Oberflächengewässer, Mitte letztes Jahr einen runden Tisch mit Vertretern des Kantons, der Kraftwerkbetreiber und der Fischer einberufen, erklärt Christian Trutmann, Präsident der Fischerei-Pachtvereinigung des Bezirkes Laufen (FIPAL). Die ersten Treffen hätten dazu gedient, die Vergangenheit zu bewältigen, nun gehe es aber um die Zukunft der Birs. Im Dezember konnte die FIPAL den Streit mit der Adev ad acta legen. Diese betreibt das Kraftwerk Juramill oberhalb Laufens. Im Sommer 2009 hatte die Birs einen tiefen, schwankenden Pegelstand. Das Kraftwerk kam damit nicht zurecht und behielt zu viel Wasser zurück. Weite Teile der Birs waren trockengelegt, Tausende Lebewesen starben. Die FIPAL reichte eine Schadenersatzklage von 140 000 Franken ein. Nun konnten sich die Kontrahenten aussergerichtlich eini-

Endstation: Schwächere Tiere kommen trotz Fischaufstieg (im Bild ganz rechts) nicht weiter.

gen, bestätigt Andreas Appenzeller, Geschäftsleiter der Adev. Als sie das Kraftwerk gebaut hätten, seien sie der Meinung gewesen, die Fische optimal zu schützen, was leider nicht der Fall war; nun habe man dazu gelernt, so Appenzeller. Auch Trutmann ist froh, dass der Streit beigelegt ist. Über die Höhe der Entschädigung schweigt er sich aus – darüber habe man Stillschweigen vereinbart. «Jeder Franken wird wieder in die Birs fliessen», beteuert Trutmann. Auch letzten Frühling gab es eine Katastrophe, als das Wehr bei der Zwingener Brücke abgerissen wurde. Auf einmal war dieser Birsabschnitt trockenge-

legt und viele Fische – wie das seltene Bachneunauge – verendeten. Werden auch beim kantonalen Amt für Wasserbau aus diesem Unglück die entsprechenden Lehren gezogen, so werde die FIPAL auf eine Strafanzeige verzichten, sagt Trutmann. Gutes zu berichten gibt es vom Kraftwerk beim Laufner Wasserfall. Noch dieses Jahr will die Besitzerin, die Birseck Hydro AG, die Fisch-Passerelle verbessern, damit auch schwächere Tiere sie benutzen können, kündet deren Geschäftsführer Meinrad Schmidlin an. Eigentlich müsse nur wenig geändert werden, aber das Projekt sei dennoch an-

FOTO: GINI MINONZIO

spruchsvoll, weil die Baustelle sehr komplex sei und es sehr wenig Platz habe. Das Projekt werde zusammen mit den Fischern und dem Kanton ausgearbeitet. Wie viel es kosten werde, könne er noch nicht sagen. Wie Trutmann erklärt, habe man bisher vor allem Aufstiegshilfen gebaut. Nun merke man aber, dass die Fische auch eine Abstiegshilfe benötigten. Zudem habe eine Studie ergeben, dass die Äschen der Birs keine Wehre überwinden. Es bestehe die Gefahr, dass sie ausstürben. Nun müssten sich alle Bewirtschafter überlegen, wie man die Wehre für alle Fische durchgängig machen könne.

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