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WOCHE NR. 41 DONNERSTAG, 11. OKTOBER 2012
AUS DEM GEMEINDERAT
Der Eislaufverein möchte bleiben
Einwohnerkontrolle geschlossen Infolge einer Umstellung im In- Fortsetzung Frontartikel formatiksystem bleiben die Büros der Einwohnerkontrolle WettinIm Eislaufverein Tägerhard gen am Montag, 22. Oktober, den können sich Eislaufbegeisterte ab ganzen Tag geschlossen. drei Jahren im Eiskunstlauf, Synchronized Skating oder im EistanGlückwünsche zum GeburtstagFol- zen üben. Beim Eiskunstlauf tregende Personen feiern den 90. Ge- ten einzelne Läufer mit einer Kür burtstag. Der Gemeinderat gratu- an, beim Eistanzen Paare ohne liert recht herzlich und wünscht Sprünge und ohne Pirouetten, alles Gute. und beim Synchronized Skating 9. Oktober: Paul Voser, Hard- treten Gruppen von 12 bis 16 Perstrasse 24, 5430 Wettingen. sonen zusammen auf, die ver12. Oktober: René Sauvin, Brü- schiedene Schrittfolgen, Sprünge, ckenstrasse 6, 5430 Wettingen. Pirouetten und Figuren in wechselnden Formationen vorführen. Der im Februar gegründete Verein war vorher 13 Jahre lang Mitglied des Eislaufclubs Wettingen. «Einige Familien waren aber schon länger nicht mehr so zufrieden und darum wollten wir es selber probieren», berichtet Präsidentin Yvonne Mazahery. Die Alu-Memorystick: Recycling pur. zVg Trainerin, mit der sich die Kinder gut verstehen, konnte im neuen Verein wieder angestellt werden. Sie wird von einer weiteren TraiDas junge Miniunternehmen nerin unterstützt, und der Verein greenstick aus Wettingen, das im sucht zurzeit nach einer dritten Juli gegründet wurde, wird am 13. Person, denn im Moment gehen Oktober am Badener Stadtmarkt pro Tag zwei bis drei Anfragen zu auftreten und seine umwelt- Kursen ein. 25 Erwachsene und 17 Kinder freundlichen USB-Sticks aus alten Alu-Dosen und Holz verkaufen. aus der näheren Region sind begreenstick möchte sich dem reits Mitglied im Verein. Die Trend, umweltbewusst zu han- Jüngsten zählen gerade mal drei deln, anschliessen und den Men- Jahre; das älteste Mitglied ist ein schen zeigen, was man mit der Herr gegen 60, der erst mit 56 JahWiederverwertung von Abfall tun ren mit dem Eislaufen begonnen kann. Um diese Vision noch bes- hat. ser verwirklichen zu können, wird die Hälfte des Gewinns an «EISLAUFEN IST EINE GUTE LEBENSBiovision gespendet. (gc) SCHULE: Mal ist man zuoberst, mal Stadtmarkt Baden, Weite Gasse ne- zuunterst», weiss Domenico Franben dem Stadttor, 13. Oktober, zé, und Yvonne Mazahery er8–11.45 Uhr. www.greenstick.ch gänzt: «Das hat schon so manche
Grüne USB-Sticks
INSERAT
WETTINGEN
Präsidentin und Vize-Präsident des Eislaufvereins Tägerhard: Yvonne Mazahery und Domenico Franzé. Foto: ska Träne gegeben. Aber auch im Leben geht es rauf und runter.» Ihnen beiden würde ein Teil ihrer Selbst fehlen, wenn sie nicht mehr mit ihren Kindern zum Eislaufen gehen könnten. Zur Frage, warum der Verein gerade jetzt gegründet wurde, wo über die Zukunft des Tägi entschieden wird, erklärt Franzé: «Wir wussten im Februar, dass etwas geht, aber noch nicht, was.» Und Mazahery fügt an: «Wir hoffen natürlich, dass die Eisbahn erhalten bleibt.» Das Eisfeld im Tägi ist für die beiden und für ihre jeweiligen Töchter eine zweite Hei-
mat. In die Diskussion um das Tägi wurde der Verein nicht mit einbezogen, da er zum Zeitpunkt der politischen Debatte noch keine Zeit auf dem Eis bewilligt bekommen hatte und so als Club noch nicht wirklich existierte. Wenn sich Mazahery und Franzé etwas wünschen könnten, wäre das die Sanierung des Tägi, dass es weiterhin ein Eisfeld gibt und eine Halle, da schlechtes Wetter das Eislaufen erschwere. (ska) Schnuppertraining ist jederzeit möglich: Erwachsene/Profis Dienstag, 20.15–21.45 Uhr; Anfänger und Kinder Donnerstag, 18–19.30 Uhr.
LESERBRIEF: TÄGI-PROJEKT 2 Das Tägi-Projekt wurde vom Stimmvolk überdeutlich abgelehnt. Grosses Jammern und Analysen bringen wahrscheinlich nicht mehr viel. Zusammenfassend kann man die Analyse darauf beschränken, dass das Projekt überrissen war und den Steuerzahler zu viel gekostet hätte. Der Bürger reagiert aus verständlichen und richtigen Gründen heikel, wenn es um sein Portemonnaie geht. Vorwärtsschauend müsste jetzt raschmöglichst der überfällige Plan B ausgearbeitet werden. Üblicherweise präsentiert man bei solch grossen Projekten dem Bürger Varianten – eine Luxus-, eine Mittel- und eine SchmalspurOption. Die Luxusvariante wurde nun abgelehnt. Für das Tägi-Projekt 2 gibt es zwei grundsätzliche Vorgehensweisen: Entweder wird dem Volk eine
Schmalspur-Variante präsentiert, die ohne Steuererhöhung auskommt. Hier könnte man mit grosser Sicherheit davon ausgehen, dass diese vom Volk auch durchgewinkt würde. Oder man unterbreitet dem Bürger zwei Varianten zur Auswahl – eine Schmalspur-Variante (ohne Steuererhöhung) und eine mittlere Variante mit einer leichten Steuererhöhung. Wobei eine Steuerfuss-Erhöhung von max. 3 Prozent das höchste der Gefühle sein dürfte. Auf jeden Fall wird man nicht umhin kommen, die klare Meinung und Haltung des Bürgers vor einer weiteren Abstimmung einzuholen, vor allem, wenn es um die Erhöhung der Staatsquote geht. Sonst riskiert man, ein weiteres Mal aufzulaufen. Georges Mattenberger, Wettingen