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Donnerstag, 21. April 2011 Nr. 16
Amtliche Publikationen
ARLESHEIM
www.arlesheim.ch gemeindeverwaltung@arlesheim.ch Erneuerung Wasserleitung Bruggweg Die aus den 1940er-Jahren stammenden Graugussleitungen im Bereich des unteren Bruggwegs müssen erneuert werden. Die notwendigen Baumeisterarbeiten werden von der Arlesheimer Firma Erna AG ausgeführt: Die Bauarbeiten sind von Mitte April bis Ende Mai terminiert. Gemeinderat
An- und Abmeldetermin Musikschule: 15. Mai Schülerinnen und Schüler, die auf den 15. August 2011 in die Musikschule eintreten möchten, müssen spätestens bis Samstag, 15. Mai 2011, angemeldet werden. Die Anmeldekarten können auf dem Sekretariat der Musikschule bezogen oder unter www.musikschulearlesheim.ch heruntergeladen werden. Schülerinnen und Schüler, welche auf Ende Semester (2. Juli 2011) austreten wollen, müssen spätestens bis zum 15. Mai 2011 mittels Abmeldeformular beim Musikschulsekretariat abgemeldet werden. Das Formular ist vorgängig von der entsprechenden Lehrperson zu visieren. Wer bis zum genannten Termin nicht abgemeldet ist, gilt für das ganze kommende Herbstsemester automatisch als wieder angemeldet, womit auch das Schulgeld fällig wird. Der übernächste An- und Abmeldetermin ist der 15. November 2011. Das Herbstsemester 2011 dauert bis zum 21. Januar 2012. Auskünfte erteilt das Sekretariat der Musikschule Arlesheim, Hauptstrasse 13, Telefon 061 701 32 64 (Öffnungszeiten Mo, Mi, Fr jeweils von
9.00 bis 11.30 Uhr, Do von 14.00 bis 17.00 Uhr, E-Mail musikschule@arlesheim.bl.ch). Musikschule
Kompostkurs: Kompostpräparate – ein Beitrag zu einer langfristigen Bodenfruchtbarkeit Kompostpräparate spielen in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft eine zentrale Rolle. Hergestellt werden sie aus sechs verschiedenen Heilpflanzen. Schafgarbe, Kamille, Brennnessel, Eiche, Löwenzahn und Baldrian besitzen charakteristische Eigenschaften, welche durch eine spezielle Aufbewahrung intensiviert und dauerhaft gemacht werden. Ein mit diesen Präparaten behandelter Kompost erhält neue Qualitäten, welche sich positiv auf die Bodenfruchtbarkeit auswirken. Möchten Sie mehr über diese Präparate erfahren, so kommen Sie am Samstag, dem 14. Mai 2011, von 14 bis 15.30 Uhr zum Gemeinschaftskompostplatz «Obesunne», an der Kreuzung Bromhübelweg/ Zinnhagweg. Die Teilnahme ist kostenlos. Bitte melden Sie sich bis am 12. Mai telefonisch auf der Gemeindeverwaltung unter Tel. 061 706 95 55 an oder per E-Mail unter kompostberatung@arlesheim.bl.ch. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme! Kompostberatung
STIFTUNG LANDRUHE
Stiftungsrat neu zusammengesetzt Nach mehr als 20-jährigem Engagement für die Stiftung Landruhe ist Herr Hugo Erbacher per 1. Mai 2011 als Präsident des Stiftungsrates zurückgetreten. Während seiner Amtszeit konnte das Hauptgebäude vollständig umgebaut und durch das Administrationsgebäude und den Pavillon erweitert werden. Der Betrieb wurde konsolidiert und verfügt heute über eine solide finanzielle Basis für die zukünftige Entwicklung. Sowohl bei den Pensionären als auch bei den Angehörigen hat sich die Landruhe einen guten Ruf als kleines Alters- und Pflegeheim mit einer familiären Atmosphäre erworben. Der Stiftungsrat dankt Herrn Hugo Erbacher für seinen grossen Einsatz ganz herzlich. Bekanntlich konstituiert sich der Stif-
tungsrat selbst und er hat Frau Monique Alioth zu seiner neuen Präsidentin gewählt. Frau Alioth ist seit acht Jahren Mitglied des Stiftungsrats und war verantwortlich für das Ressort «Finanzen». Als neues Stiftungsratsmitglied wurde Herr Marco Derungs gewählt, der das Ressort «Finanzen» übernimmt. Herr Derungs ist Eigentümer der Hehlen Treuhand in Reinach. Ab 1. Mai 2011 setzt sich der Stiftungsrat der Landruhe wie folgt zusammen: Monique Alioth (Präsidentin), Roland Alispach (Vizepräsident), Marco Derungs (Finanzen), Dr. Hans-Ulrich Hübscher (Pflege), Christine Kaufmann (Pensionäre), Magnus Saladin (Gebäude), Thomas Henz (Projekte). Stiftungsrat Landruhe
LESERBRIEF
Ausgezeichneter Bach-Abend Am vorletzten Freitag fand in der reformierten Kirche Arlesheim ein aussergewöhnliches Konzert mit Musik von J. S. Bach statt. Die beiden hier tätigen Organisten Thilo Muster und Moritz Fiechter spielten Werke für zwei Cembali. Sie wurden begleitet von einem überaus vif aber auch sehr einfühlsam – auf Barockinstrumenten – spielenden Streich-Ensemble (Carolina Mateos und Stefanie Bischof, Violinen, Lia Segre, Viola, Andrea Bischof, Violoncello, Armin Bereuter, Violone). Als Einleitung erklang die
Baum des Jahres: Die seltene Elsbeere findet man auch in Arlesheim
Ouvertüre zur Orchestersuite in C-Dur. Es folgte das Konzert für zwei Cembali und Streicher in C-Dur. Hierbei fällt als Besonderheit auf, dass die Streicherbegleitung eigentlich eher eine Skizze als einen ebenbürtigen, ausbalancierten Konzertpart darstellt. Umso grösser ist der Effekt dann aber, wenn nach jeweils langen, kunstvoll komponierten und höchst virtuos vorgetragenen CembaloSoli die Streicher der Cembalo-Musik gleichsam einen goldenen Bilderrahmen verpassen. Es folgte die Orgel-Triosonate in EsDur in der Bearbeitung für zwei Cembali. Der Nachteil, dass die zauberhafte Musik in dieser Besetzung weniger farbig als auf einer Orgel (mit zwei verschiedenen Manualen und Pedal) erklang, wurde durch gegenseitige Begleitung der Solostimmen mit zusätzlichen Akkorden kompensiert. Zum Höhepunkt des Abends geriet zweifellos das Konzert für zwei Cembali und Streicher in c-Moll. Die Musikerinnen und Musiker bescherten dem Publikum eine energiegeladene, dennoch elastische und höchst schwungvolle Wiedergabe dieses Bachschen Meisterwerks. Lang anhaltender Applaus. Zugabe. Fazit: Der tolle Abend weckte Lust auf mehr! Peter Koller
Schönheit: Ermitage-Gärtner Alex Saladin hat einige Elsbeerbäume hinter der Ermitage und im Tal (Bild) gefunden.
Für das Jahr 2011 wurde die Elsbeere zum Baum des Jahres ausgewählt. Das Amt für Wald beider Basel nimmt dies zum Anlass, 800 Pflanzen gratis an die Forstreviere abzugeben. Jay Altenbach
I
n ganz Europa gehört die Elsbeere zu den seltenen Baumarten und auch bei uns in der Schweiz hält sie nur einen kleinen Anteil am gesamten Baumbestand. Obwohl die Elsbeere bereits 1900 an der Pariser Weltausstellung zum schönsten Baum der Welt gekürt wurde und ihr Holz als das Edelste unter allen Hölzern gilt. Besonders von Schreinern, Drechslern und Musikinstrumentenbauern wird das Holz wegen seiner hohen Belastbarkeit, Elastizität
und Festigkeit geschätzt. Ein Kubikmeter kostet rund 4000 Franken. Selten ist dieser Baum in unseren Wäldern geworden, weil er sich schon von Natur aus schwerer verjüngt als andere Arten. Die Samen und die wenigen Keimlinge werden mit Vorliebe von den Tieren gefressen. Achtet der Waldbesitzer jedoch auf diese anspruchslosen Bäume und schützt sie in jungen Jahren durch einen Drahtkorb vor den Tieren und später durch Freistellen vor anderen Bäumen, kann die Elsbeere bis zu 30 Meter hoch werden und über 100 Jahre alt. Laut dem kantonalen Amt für Wald sind besonders schöne Exemplare der Elsbeere auch in Arlesheim hinter der Ermitage anzutreffen. Zwei kleinere Exemplare stehen im Tal hinter dem Getränkehandel von Theo Rietschi. Erkennungsmerkmale der Elsbeere Die Elsbeere versteckt sich gerne zwischen anderen Bäumen. Ihre Blätter ähneln jener des Bergahorns und ihre raue braune Rinde lässt sich anfänglich mit dem Kirschbaum, später mit der Eiche verwechseln. Im Alter wird die Rinde
FOTO: JAY ALTENBACH
aschgrau und schuppig. Im Frühling wäre sie mit ihren weissen Blüten leicht zu erkennen, wenn nicht auch andere Strauch- und Baumarten bereits am Blühen wären. Aber das Herbstkleid der Elsbeere ist unverkennbar: Es reicht von Feuerrot über Orange bis zu Gelb. Von Juli bis September trägt der Baum des Jahres kleine süsslich-saure Früchte mit einem hohen Vitamin-CGehalt, die Elsbeere. Diese Beere lässt sich für Kompott, Konfitüren oder auch in Kuchen oder Torten verwenden. Die zur Destillation geeigneten Beeren reifen in der Regel nur an frei stehenden Elsbeerbäumen und ergeben einen speziellen, kostspieligen Schnaps, den die Elsässer «Eau-de-vie d’alisier» nennen. Laut einem Elsbeerschnaps-Produzenten in Niederösterreich soll er ausgewogen und lieblich sein und leicht nach Marzipan schmecken. In der Medizin hilft die Beere gegen Magen-Darm-Beschwerden. Im lateinischen Namen Sorbus Torminalis wird das Wort Bauchschmerzen (torminalis) erwähnt und in Teilen Deutschlands wird die Elsbeere gar «Ruhrbaum» genannt.
RAIFFEISENBANK ARLESHEIM
Überdurchschnittliche Wachstumszahlen im 2010 WoB. Die Generalversammlung der Raiffeisenbank Arlesheim ist durch den notwendigen Wechsel nach Basel nicht minder beliebt. Weit über 800 Personen strömten Freitag, 8. Apri, ins Congress Center am Messeplatz. Sie bekamen vom Präsidenten des Verwaltungsrates, Hans-Peter Stebler, und vom Vorsitzenden der Bankleitung, Fabian Peter, erneut hervorragende Zahlen präsentiert. Die Raiffeisenbank Arlesheim blickt auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsergebnis 2010 zurück. Fabian Peter konnte in seinem Bericht überdurchschnittliche Wachstumszahlen präsentieren.
Diese ziehen sich quer durch die Kennzahlen. Mit einem Plus von 50.5 Mio. Franken oder 17% trugen die Hypothekarausleihungen am stärksten zum grossen Wachstum bei. Die Kundengelder erhöhten sich um 19.4 Mio. Franken (+5.5%), der Zinserfolg um 9.75% und der Betriebsertrag um insgesamt 10%. Trotz gestiegenem Geschäftsaufwand (+8%) konnte ein um 15% höherer Bruttogewinn ausgewiesen werden. Ungebrochen gross ist der Mitgliederzuwachs. Die Zahl der Genossenschafter erhöhte sich netto um 325 Personen. Die Jahresrechnung wie auch der Jahresbericht wurden von der Versammlung
diskussionlos genehmigt. Hans-Peter Stebler freute sich in seinem Bericht über den hervorragenden 4. Rang von Raiffeisen in einer Umfrage zu den beliebtesten Schweizer Unternehmen. Zudem sei Raiffeisen erneut zum vertrauenswürdigsten Bankinstitut gewählt worden. Ein Höhepunkt im aktuellen Jahr ist sicherlich die Eröffnung der Geschäftsstelle Münchenstein. Voraussichtlich Mitte Juni 2011 können die neuen Räumlichkeiten bezogen werden. Für erfrischende Unterhaltung sorgte im Anschluss die Baselbieter Sängerin Sarah-Jane. Sie verstand es prima, das anwesende Publikum zu begeistern.