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Donnerstag, 21. April 2011 Nr. 16

Amtliche Publikationen

EBM plant Rechenzentrum – jetzt sind Schrebergärten in Gefahr

MÜNCHENSTEIN

www.muenchenstein.ch gemeindeverwaltung@muenchenstein.bl.ch Herzlich willkommen! Per 1. April 2011 sind zwei neue Gesichter im Werkhof und auf dem Friedhof anzutreffen. Jasmin von Arx, wohnhaft in Münchenstein, konnte als administrative Unterstützung mit einem 60%-Pensum für den Werkhof gewonnen werden. Frau von Arx ist Mutter von zwei Kindern, bringt eine kaufmännische Ausbildung und viele Jahre Berufserfahrung als Kauffrau mit. Als langjährige Einwohnerin von Münchenstein kennt sie die Gemeinde gut und weiss diese Kenntnisse bestimmt bestens einzusetzen. Patrick Neff, wohnhaft in Breitenbach, hat seine Stelle als Vorarbeiter der Friedhofgärtnerei angetreten. Seine Berufslehre im Gartenund Landschaftsbau hat er 2007 abgeschlossen und vorgängig wertvolle Erfahrungen im kaufmännischen Bereich gesammelt. In der Friedhofgärtnerei übernimmt er die Leitung des Teams und ist zuständig für die Ausbildung der Lernenden. Seine Erfahrungen als frischgebackener Familienvater und Fussballtrainer kommen ihm bei der Erfüllung der Aufgaben bestimmt zugute. Wir wünschen Frau von Arx und Herr Neff einen guten Start in Münchenstein und viel Freude bei den vielseitigen Aufgaben in unserer Gemeinde. Gemeinderat Münchenstein

Quelle und weitere Informationen: www.laerm.ch

Fahr- und Alkoholverbot am 1. Mai 2011 Im Hinblick auf den möglicherweise am 1. Mai 2011 stattfindenden, nicht bewilligten Harassenlauf hat der Gemeinderat an seiner Sitzung vom 8. März 2011 folgende Beschlüsse gefasst: 1. Für den 1. Mai 2011 wird ein von 10.00 Uhr bis 24.00 Uhr temporäres allgemeines Fahrverbot beim Kreisel Zollweiden (ab Hardstrasse sowie Gladiolenstrasse) erlassen (SSV Art. 18, Signal Nr. 2.01 Allgemeines Fahrverbot) mit Hinweis Zubringerdienst gestattet. 2. Ferner wird ein auf öffentlichem Grund von 10.00 Uhr bis 24.00 Uhr geltendes Alkoholverbot (Konsumationsverbot) erlassen. Die vom Alkoholverbot betroffenen Zonen sind in einem Situationsplan ersichtlich, der auf der Homepage der Gemeinde Münchenstein (www.muenchenstein.ch) sowie als Aushang in den Schaukästen der Gemeinde eingesehen werden kann. Die Beschlüsse sind Präventivmassnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit und zur Vermeidung von Vorfällen und Ärgernissen, wie sie im Vorjahr aufgetreten sind. Wer das Fahr- und Alkoholverbot missachtet, macht sich strafbar. Der Gemeinderat Geselligkeit im Grünen – wie lange noch? Die EBM hat den Kleingärtnern an der Weidenstrasse vorsorglich gekündet.

Flohmarkt auf dem Werkhofareal Nicht verpassen: Am Samstag, 21. Mai 2011, 10.00 bis 16.00 Uhr, findet auf dem WerkhofAreal an der Pumpwerkstrasse wieder ein grosser Flohmarkt statt. Anmeldeschluss: Freitag, 29. April 2011. Unterlagen erhalten Sie bei der Bauverwaltung Tel. 061 416 11 50.

Invasive Neophyten «Tag gegen Lärm» am 27. April 2011 Lärm ist die am stärksten wahrgenommene Umweltbelastung. In der Schweiz fühlen sich rund Zweidrittel der Bevölkerung durch Lärm gestört. Lärm beeinträchtigt unser Wohlbefinden und kann krank machen. Der diesjährige internationale Tag gegen Lärm steht unter dem Motto «Lauter ist nicht besser». Auch Sie können durch Ihr persönliches Verhalten mithelfen, Lärm zu vermeiden resp. zu vermindern: • Wenn möglich öffentliche Verkehrsmittel oder das Velo benützen, kürzere Wegstrecken zu Fuss gehen. • Wenn mit dem Auto, dann ruhig und flüssig fahren – abrupte Brems- und Beschleunigungsmanöver vermeiden. • In der eigenen Wohnung Fernsehapparat, Radio und Musik-Anlage nicht zu laut aufdrehen – aus Rücksicht auf die Nachbarn und die eigenen Ohren. • Bei der Gartenarbeit wenn möglich handoder elektrisch betriebene Rasenmäher, Kettensägen usw. benützen. Diese verursachen deutlich weniger Lärm als motorbetriebene Geräte. • Bei Freizeitaktivitäten im Freien Rücksicht auf die Nachbarn nehmen, insbesondere am Abend und übers Wochenende. Die Trägerorganisationen des «Tag gegen Lärm» in der Schweiz sind der Cercle Bruit, die Schweizerische Gesellschaft für Akustik, die Schweizerische Liga gegen den Lärm und die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz. Der Aktionstag wird unterstützt vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) und Bundesamt für Gesundheit (BAG).

Neophyten («neue Pflanzen») sind Pflanzenarten, die nach der Entdeckung Amerikas 1492 beabsichtigt oder unbeabsichtigt nach Europa gebracht wurden. Die meisten dieser Arten verschwinden schnell wieder oder fügen sich problemlos in unsere Pflanzenwelt ein. Einige setzen sich aber hartnäckig durch (sie werden invasiv = wuchernd, eindringend) und müssen mit geeigneten Massnahmen möglichst frühzeitig reguliert werden. Invasive Neophyten verdrängen einheimische Pflanzen und damit auch spezialisierte Tierarten. Auf www.cps-skew.ch/ deutsch/ schwarze_liste finden Sie die «Schwarze Liste» der invasiven Neophyten in der Schweiz, welche bei der Artenvielfalt, der Gesundheit und/oder der Ökonomie Schäden verursachen (20 Arten). Verzichten Sie im Garten auf exotische Problempflanzen. Dazu gehören u. a. Japanischer Knöterich, Drüsiges Springkraut, Riesenbärenklau, Kanadische und Spätblühende Goldrute. Bei Fragen im Zusammenhang mit invasiven Neophyten wenden Sie sich bitte an: Sicherheitsinspektorat, Bau- und Umweltschutzdirektion Basel-Landschaft, Rheinstrasse 28, 4410 Liestal, Tel. 061 552 62 64, E-Mail sicherheitsinspektorat@bl.ch, www.sit.bl.ch. Falls es sich bei der Pflanze um Ambrosia handeln sollte, informieren Sie bitte: Landwirtschaftliches Zentrum Ebenrain, Ebenrainweg 27, 4450 Sissach, Tel. 061 522 21 21, E-Mail lze@bl.ch/ www.lze.bl.ch.

Gemeindebibliothek Während der Osterferien vom 17. April bis 1. Mai ist die Bibliothek Montag, 18. April, und Mittwoch, 20. und 27. April, von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

DIE POLIZEI MELDET

Schwindelanfall: In Auto geprallt WoB. Am Montag um 11.05 Uhr ereignete sich auf der Reinacherstrasse in Münchenstein eine Auffahrkollision mit zwei beteiligten Personenwagen. Die Unfallverursacherin musste ins Spital überführt werden. Eine 20-jährige Autolenkerin fuhr auf der Reinacherstrasse in Richtung Basel. Vor einem Rotlicht erlitt sie einen Schwindelanfall und übersah einen vor einer Ampel stehen-

den Personenwagen. Trotz eingeleiteter Sofortbremsung konnte sie eine Kollision nicht verhindern und prallte in das vordere Auto. Während die Insassen im Vorderfahrzeug unverletzt blieben, klagte die Unfallverursacherin über Atemnot und musste durch die Sanität Käch ins Spital überführt werden. Der Führerausweis wurde ihr vorläufig abgenommen.

Den 43 Kleingärten an der Weidenstrasse droht das Aus. Die Landeignerin EBM hat den Parzellenpächtern auf Ende Oktober vorsorglich gekündigt, weil sie dort eventuell ein Rechenzentrum bauen möchte. Lukas Hausendorf

I

m Jugoslawienkrieg hat Osman Hrapic schon einmal alles verloren und jetzt droht ihm ein weiterer schmerzlicher Verlust. Für seinen Garten auf dem Schrebergartenareal an der Weidenstrasse, den der 55-jährige Bosnier mit viel Hingabe bewirtschaftet, erhielt er am 28. März die Kündigung. Bis zum 31. Oktober muss er das Feld räumen – vermutlich. Die Elektra Birseck Münchenstein, der das Areal gehört, beabsichtigt dort ein Rechenzentrum zu errichten. Allerdings sind die Pläne des Stromversorgers noch nicht spruchreif. «Es liegt noch kein definitives Projekt vor», sagt Unternehmenssprecher Jo Krebs. Auch ein Verwaltungsratsbeschluss zum Bauvorhaben steht noch aus und es ist nicht festgeschrieben, dass der Verwaltungsrat auch tatsächlich das Rechenzentrum beschliessen wird. «Die Kündigung erfolgte, um Handlungs-

spielraum zu gewinnen», erklärt Krebs. Denn sollte man das Bauvorhaben realisieren wollen, möchte man nicht noch ein Jahr zuwarten müssen. Die EBM ist aber um Fairness bemüht und bot jedem Betroffenen an, eine Lösung zu suchen. Das Unternehmen verfügt selbst in mehreren Gemeinden noch über Freiflächen und auch neben dem angedachten Rechenzentrum wäre noch Platz für ein paar Kleingärten. «Die Leute haben das Land gepflegt, davon haben auch wir profitiert», erklärt EBM-Liegenschaftsverwalter Klaus Juch. Darum habe man auch eine lange Kündigungsfrist gewährt, damit den Pächtern noch eine ganze, letzte Saison bleibe. Auch eine Abfindung von 1500 Franken pro Parzelle wurde den Pächtern in Aussicht gestellt. Verlust einer Gemeinschaft Obschon für die Kleingärtner eine Anschlusslösung möglich scheint, wird die Gemeinschaft, welche die Gartenkolonie auszeichnete, nicht zu ersetzen sein. «Die Freundschaft hier ist mir sehr wichtig» sagt Osman Hrapic, dessen Sohn Edin und Bruder Hussein ebenfalls auf dem Areal gärtnern. «Mich hat die Arbeit im Garten vor dem Wahnsinn bewahrt und die Integration erleichtert», erzählt der Chauffeur, der 1992 vor den Gräueln des Krieges in die Schweiz flüchtete. «Das Soziale ist wichtig, hier lernt man andere Leute kennen: Alte, Junge, Ausländer», pflichtet ihm Parzellennachbar Jan Pistorius bei. Der 30-jährige Landschaftsgärtner

FOTO: LUKAS HAUSENDORF

kam erst vor anderthalb Jahren auf das Areal und glaubte, länger bleiben zu können. «Ich fragte extra nach, ob das etwas Langfristiges sei», erzählt er. «Ich will der EBM aber keinen Vorwurf machen», betont er und auch die anderen am Tisch nicken. Das Land wird knapp Mit der Ausgangslage scheinen alle beteiligten Parteien nicht wirklich zufrieden zu sein. Aber es sitzen alle im gleichen Boot. Beide brauchen Land in einem urbanen Gebiet, das weitgehend verbaut ist. Die Zonenreglung verschärft den Konflikt zwischen den Kleingärtnern, die für den Erhalt ihrer natürlichen Erholungsplätze in einer grauen Welt kämpfen, und den Interessen von Stadtplanern und Unternehmen. Denn Schrebergärten dürfen nur in Bauzonen angelegt werden. Also genau dort, wo die Unternehmen wachsen wollen. «Schrebergärten sind wichtig, damit nicht vergessen geht, wie man das eigene Essen pflanzt, besonders in unserer Generation», sagt Pistorius. Ein Funke Hoffnung bleibt Am Ende wird vielleicht ja doch nicht gebaut. «Wenn der Verwaltungsrat kein Projekt will, ist es möglich, dass die Kündigung zurückgezogen wird», erklärt Klaus Juch. Dann könnte auch die 60-jährige Jacqueline Andrey ihren Traum von der Pension im Garten, in dem sie sich seit 20 Jahren von der Arbeit erholt, noch ein wenig weiterträumen.

GOTTESDIENSTE Ref. Kirchgemeinde Münchenstein www.refk-mstein.ch Freitag, 22. April, Karfreitag 9.00 Dorfkirche, Gottesdienst mit Abendmahl 10.15 Kirchgemeindehaus, Gottesdienst mit Abendmahl. Mitwirkung des Jubilate-Chores in beiden Gottesdiensten. Ostereierverkauf der Gruppe Brot für Alle, jeweils nach den Gottesdiensten. Predigt: Kommissionskandidatin Pfarrerin Tabitha Walther. Kollekte: Blaukreuzverein Münchenstein Sonntag, 24. April, Ostern 9.00 Dorfkirche, Gottesdienst mit Abendmahl 10.15 Kirchgemeindehaus, Gottesdienst mit Abendmahl. Predigt: Pfarrer Peter Künzler. Kollekte: Protestantischer kirchlicher Hilfsverein Baselland Anlässe im Kirchgemeindehaus Donnerstag, 21. April 14.00–17.00 Herrenjass 14.30–16.30 Kaffeetreff Amtswoche: 25.–30. April Pfarrer Peter Künzler, 061 411 08 11

Kath. Pfarrei St. Franz Xaver www.pfarrei-muenchenstein.ch Ostern Samstag, 23. April 20.30 Osternachtfeier (Eucharistiefeier) (Osterfeuer, Eiertütschen). Geschichtenerzählen für die Kleinen im Gottesdienst. Kollekte: Antoniuskasse Sonntag, 24. April 9.45 Eucharistiefeier (Chor). Kollekte: Antoniuskasse Montag, 25. April 9.45 Eucharistiefeier. Kollekte: Vinzenzkonferenz Dienstag, 26. April 18.30 Messfeier entfällt Mittwoch, 27. April 9.00 Rosenkranz 17.00–18.30 Einkehren, innehalten entfällt Donnerstag, 28. April 15.30 Messfeier im Altersheim Hofmatt Samstag, 23. April: Nach dem Osternachtsgottesdienst Eiertütsche im Pfarreiheim Sonntag, 24. April: Apéro nach dem Osterfestgottesdienst im Pfarreiheim oder

auf dem Platz der Begegnung

Alttäufergemeinde (Mennoniten) Unteres Birstal Baselstrasse 95 Einfahrt Neumattstr., 4142 Münchenstein Homepage: www.bruggi.ch E-Mail: bruggi@menno.ch Freitag, 22. April 17.00 Gottesdienst Sonntag, 24. April 9.00 Osterfrühstück/Gottesdienst/Abendmahl Freitag, 29. April 19.00 Bäumli Eckstein Birseck Tramstr. 58, 4142 Münchenstein www.ecksteinbirseck.org Ostern im Eggstei Sonntag, 24. April 10.00 mit anschliessendem Oster-Apéro. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen zusam-


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