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Donnerstag, 17. März 2011 Nr. 11

Amtliche Publikationen

«Ich freue mich, die Entwicklung von Münchenstein mitzugestalten»

MÜNCHENSTEIN

www.muenchenstein.ch gemeindeverwaltung@muenchenstein.bl.ch Baugesuche Nr. 0513/2011 Gesuchsteller: Zurfluh Christian und Meyer Naomi, Emil Frey-Strasse 97, 4142 Münchenstein – Projekt: Einfamilienhaus, Parz. 1533, Emil Frey-Strasse 97a, 4142 Münchenstein – Projektverfasser: Kunz & Partner AG Architekten, Güterstrasse 141, 4053 Basel Auflagefrist: 28. März 2011

Gemeindeversammlung 31. März 2011 Traktandum 4, Quartierplan Areal Auforum Die Pläne und Verträge zu diesem Traktandum können während der Schalterzeiten bei der Bauverwaltung sowie unter www.muenchensteinplant.ch (Raumplanung/Quartierplan Auforum) eingesehen werden. Die Unterlagen werden zudem an der Gemeindeversammlung vom 31. März 2011 Der Gemeinderat im Foyer aufgelegt.

Wahlen vom 27. März 2011 Die Wahlunterlagen (Stimmrechtsausweis, Wahlzettel) werden den Stimmberechtigten durch die Post zugestellt. Stimmberechtigte, welche bis Dienstag, 22. März 2011, nicht im Besitz des Stimmrechtsausweises sind, haben diesen bis spätestens Donnerstag, 24. März 2011, bei der Gemeindeverwaltung anzufordern. Eventuell fehlende Unterlagen (Wahlzettel) können bei der Gemeindeverwaltung (Tel. 061 416 11 05) angefordert oder abgeholt werden. Sie können aber auch direkt im Wahllokal verlangt werden. Für die «Briefliche Stimmabgabe» verweisen

wir auf die Ausführungen auf der Rückseite des Stimmrechtsausweises. Der Stimmrechtsausweis muss zur Gültigkeit die eigenhändige Unterschrift der stimmbechtigten Person aufweisen. Die Stimmrechtsausweise können unfrankiert der Post übergeben werden. Öffnungszeiten Wahllokal: Gemeindeverwaltung, Schulackerstrasse 4 Samstag, von 18.30 bis 20.00 Uhr Sonntag, von 9.00 bis 11.00 Uhr Gemeindeverwaltung Münchenstein

Erwahrung der Abstimmung vom 13. Februar 2011 Gestützt auf § 13 des Gesetzes über die politischen Rechte vom 7. September 1981 (GpR) hat die Gemeindeverwaltung das Ergebnis der Gemeindeabstimmung vom 13. Februar 2011 über die Einführung von Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) an der Primarschule Münchenstein und den damit verbundenen Investitionskredit in der Höhe von Fr. 611 100.– sowie jährliche Kosten von Fr. 290 700.– mit dem Hinweis auf die Beschwerdemöglichkeit veröffentlicht. Von den 7834 Stimmberechtigten haben 3899 oder 49,77% an der Abstimmung teilgenommen. Bei 3812 gültigen Stimmen ist das kommunale Referendum vom 13. Februar 2011 mit 1588 Ja- gegen 2224 Nein-Stimmen abgelehnt worden. Innert der gesetzlichen Frist von drei Tagen sind keine Beschwerden eingegangen. Der Gemeinderat erklärt gestützt auf § 15 Abs. 1 GpR das Ergebnis der Gemeindeabstimmung vom 13. Februar 2011 als gültig und das Referendum als abgelehnt.

IGOM

Präsidium: Gemeinderat Jürg Bühler stellt sich dem Wahlverfahren WoB. Am Dienstag vergangener Woche war die ungewisse Zukunft der Interessengemeinschaft der Ortsvereine Münchenstein (IGOM) Thema an der abendlichen Gemeinderatssitzung (das «Wochenblatt» berichtete). In der Diskussion stellte sich heraus, dass der weitere Fortbestand der IGOM dem Gemeinderat ein grosses Anliegen ist, wie er in einer Medienmitteilung erörtert. Die IGOM leiste einen wesentlichen Beitrag zum gesellschaftlichen und kulturellen Leben in Münchenstein. Der Gemeinderat hat deshalb beschlossen, dass die IGOM auch mit personellen Ressourcen der Gemeinderverwaltung nach Bedarf unterstützt werden soll.

Der Gemeinderat wolle damit einen zusätzlichen Beitrag zum Fortbestand der IGOM leisten. Auch zur aktuellen Vakanz des IGOM-Präsidiums – der bisherige Präsident Christian Gutmann tritt zurück, ohne einen Nachfolger präsentieren zu können – wurde nach einem Lösungsansatz gesucht. Mit Erfolg: So werde sich Gemeinderat Jürg Bühler in seiner Funktion als Präsident des Vereins Kultur & Sport dem Wahlverfahren zum IGOM-Präsidenten stellen. Gleichzeitig hofft der Gemeinderat, dass sich nebst dieser Kandidatur noch weitere Interessenten zur Verfügung stellten.

SATUS TURNVEREIN

Vorstandsnachfolger gesucht Verspätet, aber doch noch. Leider wird die Verantwortlichkeit für diesen Bericht weitergegeben, daher erstelle ich in Kurzfassung einen Überblick. Die anwesenden 41 Mitglieder erlebten eine emotionale GV. Nach regem Disput wurde der Jahresbeitrag auf 150 Franken erhöht, damit können nun ausgebildete Leiter/-innen etwas besser entschädigt werden. Für Jugendliche wurde der Jahresbeitrag auf 70 Franken, mit 50% Ermässigung ab 3. Kind, festgelegt. Schweigen entstand, als Nachfolger für die zurückgetretene Präsidentin Bea Moser und den Aktuar Gary Schneider gesucht wurden. Dem Tagespräsidenten Jürg Zumbrunnen gelang es, mich zu überreden, das Präsidium zum wiederholten Mal zu übernehmen, nachdem er selbst sich bereit erklärt hatte, sich an-

stelle der zurückgetretenen Isabelle Eggimann als Kassier zu engagieren. Leider war niemand bereit, das Sekretariat zu übernehmen, was zu einer Mehrbelastung im Vorstand führen wird. Eine Ermunterung an jüngere Mitglieder, sich im Vorstand zu engagieren, konnte nicht überzeugen. Vielleicht entschliesst sich doch noch jemand, dieses Amt interimistisch zu führen. Die Frauenriege wird anstelle von Eveline Meier von Klara Hediger geführt, und Mary Pfeffer, als Leiterin der Seniorenriege, ist wieder im Vorstand vertreten. Herzlichen Dank für die Hörnli mit Gehacktem und Apfelmus, von Frau Vogel zubereitet, und den gespendeten Kuchen der Mitglieder. Der ehemalige, neue Präsident Ruedi Pfeffer

Lieblingsplatz in Münchenstein: Im Park im Grünen tankt Stefan Friedli oft über Mittag Energie.

Seit Anfang November ist Stefan Friedli als Geschäftsleiter der Gemeinde Münchenstein engagiert. Das «Wochenblatt» fragte nach einer ersten Bilanz seiner Tätigkeit. Simon F. Eglin

S

ie sind momentan noch im Fricktal zu Hause. Ist die Frage erlaubt, ob Sie bald gedenken, nach Münchenstein zu ziehen? Stefan Friedli (schmunzelt): Ich bin ein sehr familienorientierter Mensch und eine Familie sollte man nicht abrupt entwurzeln. Ich hege durchaus die Absicht, nach Münchenstein oder in die nähere Umgebung zu ziehen, sobald sich eine geeignete Immobilie anbietet. Meine Frau und ich suchen mit Argusaugen nach entsprechenden Angeboten. Da wir sehr viele Haustiere haben, ist dies gar nicht so ein leichtes Unterfangen. Mit welchen Erwartungen haben Sie Ihre Stelle angetreten? Gab es Überraschungen? Stefan Friedli: Ich bin bereits vor Stellenantritt sehr offen vom Gemeinderat informiert worden und konnte mir daher ein gutes Bild über mein Tätigkeitsfeld machen. Daher habe ich auch keine grossen Überraschungen erlebt. Ich habe bislang noch nie eine solch zielorientierte und konstruktive Exekutive erlebt wie hier in Münchenstein. Und das sage ich mit meinen sieben Jahren Erfahrung in der kommunalen Verwaltung nicht nur so als Floskel. Das fällt mir auch jeden Dienstagabend an der Sitzung mit dem Gemeinderat wieder von neuem auf. Gefreut hat mich, dass auch das Personal meinem Stellenantritt sehr positiv gegenüberstand und mich tatkräftig bei der Einarbeitung in die zahlreichen Dossiers unterstützt hat. Ihre Tätigkeit wird mit «Geschäftsleiter» deklariert. Inwiefern unterscheidet sich Ihr Jobprofil vom klassischen Gemeindeverwalter? Stefan Friedli: Die Bezeichnung stammt nicht von mir, sondern wurde vom Gemeinderat im Rahmen der Stellenausschreibung geprägt. Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass die Verwaltung künftig zielorientierter und effizienter agieren soll. Bisher war die Leitung der Verwaltung aufgeteilt in

die beiden Bereiche Gemeindeverwaltung und Bauverwaltung. Der Verwaltung soll also mehr Effizienz verliehen werden. Ist in diesem Zusammenhang auch mit der Streichung von Stellen zu rechnen? Stefan Friedli: Der Gemeinderat befasst sich zurzeit intensiv mit der Verwaltungsorganisation. Ich analysiere die bestehenden Abläufe und lerne erst mal kennen, wer hier was wieso macht. Ziel ist es nicht, Stellen einzusparen. Viel mehr geht es darum, Abläufe kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls zu ändern. Dies ist kurz umrissen mein Auftrag. Haben schon erste Verwaltungsreformen stattgefunden? Stefan Friedli: Das Bild der Verwaltung spürbar zu ändern, ist ein langfristiger Prozess. Im Bezug auf die Bedürfnisse der Einwohnerinnen und Einwohner werden derzeit die Grundlagen für die Verbesserungen der Kundenorientierung erarbeitet. In welchen Bereichen besteht in Münchenstein der grösste Handlungsbedarf, oder anders gefragt: Wo sind die grössten Baustellen? Stefan Friedli: Wir müssen heute die Rahmenbedingungen schaffen, um die gewünschte Entwicklung von Münchenstein voranzutreiben. Daher beschäftigt uns allem voran die Raumentwicklung mit all ihren Untergebieten wie Zonenplanung und Verkehr. Als Beispiel kann ich Ihnen das DreispitzAreal nennen, wo die Nutzungsintensität von 400 000 auf 800 000 Quadratmeter Nutzfläche verdoppelt werden soll. Hier sind nun zum Beispiel verkehrstechnische Gegebenheiten zu schaffen, die diesen Dimensionen ent-

FOTO: SIMON F. EGLIN

sprechen. Ein weiteres Entwicklungsziel ist es, die Anzahl Einwohnerinnen und Einwohner merklich zu erhöhen und dabei die Änderung der Bevölkerungsstruktur zu berücksichtigen. Münchenstein kann überdies sicherlich auch politisch noch an Strahlkraft zulegen. Wir haben in den letzten Wochen über die Absage der Gewerbeausstellung und die Beinahe-Auflösung der Interessengemeinschaft der Ortsvereine (IGOM) berichtet. Wie beurteilen Sie diese Negativ-Schlagzeilen? Stefan Friedli: Das sind Gegebenheiten, die nicht im direkten Zusammenhang stehen mit der Verwaltungsarbeit. Trotzdem ist auch der Gemeinderat und die Verwaltung gefordert, festzustellen, wieso dies so gekommen ist. Man kann sicher nicht pauschalisiert sagen, dass in Münchenstein kein Interesse am kommunalen Leben besteht. Im Gegenteil: Wir haben hier eine Vielzahl von aktiven Vereinen und die Unterstützung der Interessengemeinschaft liegt dem Gemeinderat am Herzen, was natürlich ebenso für das Gewerbe gilt. (Siehe dazu die nebenstehende Meldung «IGOM», Anmerkung der Redaktion). Zum Abschluss eine knackige Aufgabe: Beschreiben Sie die Gemeinde Münchenstein in einem Satz. Stefan Friedli (lacht): Das kann ich höchstens probieren: Münchenstein ist eine Gemeinde mit breit gefächertem Potenzial in vielen verschiedenen Bereichen; diese Auffassung hatte ich bei der Bewerbung, beim Stellenantritt und habe sie auch heute noch. Ich freue mich nun, dass ich meinen Teil zur Ausschöpfung dieses Potenzials beitragen kann.

Familie und Tiere füllen Freizeit aus Der Dialekt verrät sie unweigerlich, die Herkunft des gebürtigen Berners Stefan Friedli, der in der Bundeshauptstadt auch das Jus-Studium absolviert hat. Nach dem Uni-Abschluss war Friedli bei mehreren Firmen als Wirtschaftsprüfer engagiert. Durch Zufall stieg der Jurist in die öffentliche Verwaltung ein, da in seiner Wohngemeinde eine Stelle als Gemeindeschreiber vakant wurde und ihn die Herausforderung reizte. Seit sieben Jahren arbeitet er nun bereits in der öffentlichen Verwaltung, zuletzt fünf Jahre lang als Verwaltungsleiter in Windisch (AG).

Seit zehn Jahren ist Stefan Friedli mit seiner Frau und den beiden Buben Julian (4) und Livio (2) in Herznach im Fricktal zu Hause. Das Zusammensein im Familienkreis, vor allem auch draussen in der Natur, bezeichnet der 37-Jährige denn auch als sein grösstes Freizeitvergnügen wie auch als idealen Ausgleich zum Berufsalltag im Büro. Zusammen mit seiner Frau – und mehr und mehr mit den beiden Buben – teilt er die Schwäche für Haustiere. Vom Zwergschwein über einen Hund bis hin zum Pferd halten die Friedlis einen veritablen Kleintierzoo.


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