Donnerstag, 8. Dezember 2011
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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 49, 111. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
Lenzburger Woche
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Das Gauklerfestival 2012 steht im Moment auf wackligen Füssen. Es werden dringend Freiwillige und Sponsoren gesucht.
Bei Halbzeit der Legislaturperiode ging es an der Einwohnerratssitzung am vergangenen Freitag nebst Sachgeschäften auch um Personalfragen.
Für Yvonne Rodel, Hanni Geissmann und Yolanda Hauser war der Rücktritt aus der Museumskommission Niederlenz klar, doch es kam anders.
«Wir besuchten in Russland die Ärmsten der Armen» Susanne Keller war als Clown Susi während zweier Wochen mit rund 40 anderen Clowns in Moskau und St. Petersburg unterwegs und brachte in Waisenhäuser und Spitäler etwas Fröhlichkeit. Beatrice Strässle
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Salzkorn Fantasie
Bereits auf der Reise nach Moskau sorgte das Outfit von Susanne Keller dafür, dass so mancher Reisende seine Tagesdosis an guter Laune abbekam. Denn die Abreise ab Wohnort erfolgte bereits im Clownkostüm und die rote Nase sorgte überall für Heiterkeit. Nicht nur sie reiste auf diese Weise, sämtliche an diesem Projekt beteiligten Clowns aus aller Welt waren in ihren Kostümen unterwegs. Die Reise nach Russland ist seit Jahren ein fester Programmbestandteil von Patch Adams. «Ich durfte das zweite Mal mit dabei sein und es war eine wunderbare Zeit voller unvergesslicher Eindrücke», erinnert sich Susanne Keller, welche bis vor Kurzem in Niederlenz wohnhaft war und nun in Suhr ihre Zelte aufgeschlagen hat. Die Reise nach Russland war nicht selbstverständlich für sie, denn die Kosten mussten selber getragen werden. «Dank grosszügiger Unterstützung von Sponsoren und aus dem Erlös des Clownnasen-Verkaufs war die Reise für mich überhaupt erst möglich», ergänzt sie. Das Eis ist gebrochen: Besuch in einem Waisenhaus. Orte, wo kein Lachen zu Hause ist Seit 28 Jahren ist Patch Adams mit den Clowns in Waisenhäusern, Altersheimen und Spitälern in Moskau und St. Petersburg unterwegs. «Wir besuchen die Ärmsten der Armen. Waisenhäuser, welche für unser Verständnis teilweise wie Gefängnisse anmuten, Altersheime, wo das Nötigste fehlt, und Kinder, welche keine Wärme und Zuwendung erfahren. Deshalb ist unsere Arbeit so wichtig», ist Susanne Keller überzeugt. Und sie weiss, dass der Clowntruppe nur das Vorzeigbare präsentiert wird. «Wir kommen aber auch an Orte, welche private Unterstützung erfahren und bei denen der Standard zum Teil mit unserem vergleichbar ist.» Aber überall brauche es Kraft, ein feines Gespür und in Erinnerung bleiben wunderbare Momente der Begegnungen. Sie spricht vom einsamen, sehr kranken Jungen, der für eine Stunde das Lachen wieder fand, vom Besuch in einem
Altersheim, wo man die Clowns kaum mehr gehen lassen wollte, immer wieder umarmte und die Nähe suchte. Sie erinnert sich an die Waisenhäuser, wo es manchmal so schwierig war, den Kontakt mit den Kindern aufzunehmen, das Vertrauen zu gewinnen. «Bei unserer Arbeit spüren wir, dass wir etwas bewirken können. Für viele Menschen sind wir der Lichtblick und sie warten auf unsere Rückkehr», weiss sie. Oft hat ihr auch Rodolpho – ihr kleines Stofftier – geholfen, den Kontakt herzustellen. «Er lebt für die Liebe am Mitmenschen» Mittlerweile gibt es in Russland auch Spitäler, welche selber Clowns für ihre Patienten verpflichtet haben, aber: «Die Diskrepanz zwischen den verschiedenen Heimen und Spitälern ist für unsere Verhältnisse unvorstellbar.»
Foto: zvg
Nicht nur das Wirken der Clowns selber auf der Reise hat sie tief beeindruckt, auch Patch Adams im Speziellen. «Er lebt für die Liebe am Mitmenschen.» Noch gibt es viele Eindrücke zu verarbeiten, Fotos zu sichten und die neuen Kontakte zu pflegen. Und sie weiss: «Wenn es mir irgendwie möglich ist, werde ich nächstes Jahr wieder mithelfen, ein bisschen Freude unter den Menschen dort zu verbreiten.»
CLOWN SUSI Susanne Keller ist Clownin, Clowntrainerin, Körpersprache- und Kommunikationstrainerin. In Berlin liess sie sich zudem bei den «Roten Nasen» zum Klinikclown ausbilden. Weitere Infos unter www.clownsusi.com oder clownsusi@bluewin.ch
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«Das sieht noch hübsch aus, dieses an die Hauswand projizierte Eselchen als Weihnachtsschmuck, mal etwas anderes», tat ich meine Meinung vor Kurzem meiner FaBeatrice Strässle milie kund. «Welcher Esel an welcher Hauswand?» Ja, welcher Esel? Jetzt war er nicht mehr zu sehen und gestern früh sah ich ihn noch deutlich. Des Rätsels Lösung war einfach, es war der Schattenwurf des vor der Hauswand parkierten Autos – gepaart mit meiner Fantasie. Auch das vermeintliche Reh mitten auf dem Feld entpuppte sich bei genauerem Hinsehen als Schubkarre. Es wird also nichts mit einem strengen Winter. Und – es war erst gestern Morgen – nach der stürmischen Nacht war doch ein paar Meter vom Fenster entfernt ein schwarzes Rohr über den Rasen gelegt. Ob wohl in irgendeinem Keller Wasser war, oder gar in der Tiefgarage? Durch Erfahrung etwas klüger, schaute ich genauer hin. Es war der Schatten der Strassenlampe, welche quer über den Rasen verlief! Sie werden vielleicht jetzt einwerfen, dass der Gang zum Optiker ein guter Ratschlag wäre. Es ist mit meinen Augen alles in Ordnung. Vielmehr ist es die Fantasie, mit welcher ich grosszügig ausgestattet wurde. Schon in der Schule attestierte mir der Deutschlehrer bei den Aufsätzen etwas zu viel davon. Aber eigentlich ist es gar nicht so übel, die Welt manchmal mit etwas mehr als einem nüchternen Blick zu betrachten. Es muss ja nicht gerade die rosarote Brille sein. Und wenn Sie in rund zwei Wochen vor dem Tannenbaum sitzen und das Gefühl haben, der wäre schon reicher mit Kerzen geschmückt gewesen, dann dieser Tipp: Kneifen Sie ein wenig die Augen zusammen, schauen Sie in die Kerzenlichter und Sie werden sehen, so einen wunderbaren, mit Hunderten von Lichtern geschmückten Baum hatten Sie noch nie. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen frohe Festtage. Beatrice Strässle, Redaktionsleiterin beatrice.straessle@azmedien.ch