Donnerstag, 1. Dezember 2011
Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, Postfach, 5600 Lenzburg 2 Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821
INHALT Amtliche 2–5 Stadt Lenzburg 6/7/11 Kirchenzettel 12/13 Stellen 10 Im Gespräch 15
Marktnotizen Immobilien Region Agenda Szene
IM GESPRÄCH Die Majorettengruppe Möriken-Wildegg feiert ihr 40-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass haben sich die erste Leiterin der Majoretten, Iris Fischer, und die aktuelle Leiterin, Nadine Schmied, über das Wirken der Majoretten geäussert (Seite 15).
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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 48, 111. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
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Holzschlag
Theaterfunken
Hausgäste
In den nächsten Tagen wird neben dem Kieswerk Lenzhard Lenzburg auf einer Fläche von 1,3 ha mit dem Holzschlag begonnen.
Vom Oktober bis Dezember wird der «Theaterfunken» für die Volksschule angeboten. Für viele Kinder ist dies der erste Kontakt mit der Theaterwelt.
Ruth und Gerhard Huber beherbergen im Weiheracker rund 300 Schildkröten. Eine 20-jährige Beziehungsgeschichte.
«Saubere Schuhe wären gut» Das europäische Jahr des freiwilligen Engagements neigt sich dem Ende zu, nicht aber die unermüdlichen Einsätze der Freiwilligen. Ein Besuch im KIDS Secondhandshop in Lenzburg. Beatrice Strässle
A
Schwangerenbegleitung Die Urkraft spüren, Vertrauen aufbauen und den eigenen Rhythmus finden • Integrative Atem- und Körperarbeit • Imaginations- und Energiearbeit • Arbeit an der Statik und Beckenbodenarbeit • Atem- und Klangmassage
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m Montag und Dienstag ist bei uns immer viel los, es ist etwas eng hier im Moment», erwähnt Ruth Weber beim Öffnen der Ladentüre lachend und führt in den hinteren Teil des Secondhandgeschäfts KIDS an der Leuengasse in Lenzburg. Montag- und Dienstagnachmittag, da ist jeweils der Nachmittag für das Sichten der angelieferten Kleider, Spielsachen und Gebrauchsartikel reserviert. Eine Arbeit, die neben Zeit auch einen gewissen Kennerblick erfordert. Hier kommen die Damen des gemeinnützigen Frauenvereins ins Spiel. Besser gesagt, die Frauen, welche ihre Zeit für den Laden unentgeltlich zur Verfügung stellen. «Meine Kollegin und ich, welche den Laden führen, bekommen einen Stundenlohn», stellt Ruth Weber fest. Nach und nach füllt sich das geräumige Hinterzimmer, heute sind Annemarie Obrist, Margrit Aemissegger, Lotti Brunner und Jeannette Marending im «Dienst». Sie sichten die abgegebenen Kinderkleider auf Vollständigkeit, darauf, dass sie gereinigt und nicht beschädigt sind. «Ich bin gerne mit Menschen zusammen und ich sehe mein Engagement als Sozialbeitrag an die Gemeinschaft», erklärt Lotti Brunner. «Wir sind ein gutes Team», doppelt Annemarie Obrist nach. Und, erzählen sie schmunzelnd weiter, manchmal gehe es bei ihnen zu wie im hölzigen Himmel. Während Lotti Brunner und Annemarie Obrist sich über den Preis eines tollen Skianzugs unterhalten, packt auf der anderen Tischseite Jeannette Marending Playmobil aus. «So komplett und gut angeschriebene und geordnete Spiele bekommen wir eher selten», weiss sie.
Am Montag sichten sie die Waren: Margrit Aemissegger, Lotti Brunner (li.), Jeannette Maranding, Annemarie Obrist (re.), Ruth Weber und Hortensia Cerdena führen den Secondhandshop. Rasch das Preisschildchen draufgeklebt und das nächste Spielset wird aus der Tasche gefischt. Die Puzzles werden zusammengesetzt Etwas Besonderes sind die Puzzles, da kommt der Ehemann von Ruth Weber ins Spiel. «Der setzt zu Hause jedes Puzzle zusammen. Es wäre ja schade, wenn ein Kind ein Puzzle von hier bekommt und am Schluss fehlt etwas», erklärt sie. Sie alle sind sich einig, dass sie diese Stunden nicht missen möchten. «Ja, obwohl die Anwesenheit freiwillig ist, sind die Damen des gemeinnützigen Frauenvereins äusserst zuverlässig», weiss Ruth Weber. Die Arbeit im KIDS ist eine der Tätigkeiten, in welchen sich der gemeinnützige Frauenverein engagiert, der sein Wirken im sozialen Bereich sieht. Doch den Frauenverein plagen Nachwuchssorgen. «Über einige jüngere Mitglieder würden wir uns freuen», bringen es die Damen auf den Punkt. Saubere Schuhe Diese unentgeltliche Arbeit macht es auch möglich, dass die gute Ware zu
günstigen Preisen weitergegeben werden kann. Eines jedoch gönnt man sich: «Wir haben jeweils ein Geschäftsessen», geben sie gut gelaunt Auskunft und beugen sich aber gleich wieder über ihre Arbeit. Es hat noch jede Menge zu tun. Am Dienstagnachmittag dann ist die andere Damengruppe an der Arbeit, insgesamt engagieren sich 12 Frauen im KIDS. Was man sich von den Leuten, welche die Ware bringen, wünscht? «Sauber geputzte Schuhe», sind sie sich sofort einig. Es gäbe halt eine unterschiedliche Auffassung, was sauber sei, und oft müsse man die Schuhe zuerst noch putzen, bevor sie in den Verkauf gelangten.
KIDS KIDS führt ein umfangreiches Sortiment von bereits getragenen Kinderkleidern bis Grösse 146, Schuhe, Kinderwagen, Maxi-Cosi und viele weitere Gebrauchsgegenstände. Spielzeuge und Spielgeräte gehören ebenso zum Angebot. Sonntagsverkauf Am Sonntag, 4. Dezember, ist das Geschäft von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
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Salzkorn Vom Entrümpeln und Aufbewahren Wohin mit den vielen Dingen, die sich im Laufe meines Lebens angesammelt haben? Die Nachkommen sind längst eingerichtet und haben weder Bedarf noch Interesse dafür,» seufzte jüngst Helene eine Bekannte. Sie Basler-Märchy zieht aus dem Einfamilienhaus in eine Wohnung. Mit wenig Stauraum. Eine andere Bekannte ist bereits umgezogen. Sie äussert sich befriedigt über den Abschied von Geräten, kleineren Möbeln, Büchern. Die Trennung sei ihr zwar nicht leicht gefallen. Einiges versuchte sie zu verschenken. Mit wenig Erfolg. Mit Ricardo, dem Brockenhaus und der Mulde habe sie es schliesslich geschafft. Zum Glück sind in letzter Zeit in verschiedenen Dörfern kleine Dorfmuseen entstanden. Meist sind es Idealisten, die sich liebevoll den Zeugen vergangener Zeiten annehmen. Was durch Raumnot, mangels Interesse oder infolge Ersatz durch neue Geräte verschwindet, findet, wenn es die Sammlung ergänzt, vielleicht dort noch Asyl. Auch Niederlenz hat ein Dorfmuseum. Als Schwerpunkt zeigt es die Wohnverhältnisse eines Rucksackbauern vor rund hundert Jahren. Jährlich wird eine Wechselausstellung organisiert. «Den getupften Milchkrug hatten wir daheim auch!», hört man da etwa Besucher sagen. Und unsere Enkel werden dort dereinst über die Schulbank mit aufklappbarem Deckel und Tintenfass staunen, die wir noch drückten. Beim Eintreten des Lehrers wurde der Deckel hochgeklappt. Die Schüler hatten sich zur Begrüssung des Lehrers zu erheben. «Alte Schule» eben . . . Nicht alles ist erhaltenswert. Dorfmuseen müssen sichten und auswählen, sonst würden sie längst aus allen Nähten platzen. Dazu braucht es nicht nur Fachleute, sondern auch Leute mit Interesse am einstigen Dorfleben und an alten Dingen. Helene Basler-Märchy, Niederlenz
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