LBA_33_2011

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Donnerstag, 18. August 2011

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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 33, 111. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

Lenzburger Woche

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Blasmusik und Tanz Neues Gesicht Die Concertband Lenzburg arbeitet im neuen Projekt «Dancing on Stage» mit den «Catwalkers» aus Zürich zusammen.

Mittendrin

Jessica Sandmeier hat vor zehn Tagen ihren Dienst als Finanzverwalterin auf der Gemeinde Ammerswil angetreten.

In dieser Ausgabe finden Sie das Magazin «Mittendrin». Dieses erscheint monatlich und stellt Gemeinden des Bezirks Lenzburg in den Fokus.

Wertvolles Stück Kantonsgeschichte

Rezepte

Die Aargauische Gemeinnützige Gesellschaft (AGG) feiert ihr 200-jähriges Bestehen. Sie hat die Entwicklung des Kantons Aargau zum heutigen Rechts- und Wohlfahrtsstaat entscheidend mitgeprägt, wie der Lenzburger Autor Heiner Halder im kurzweilig geschriebenen Jubiläumsbuch aufzeigt. Ruth Steiner

W

er würde wohl hinter der Gründung von Kranken- und Altersheimen, der Volkshochschule, dem Schulpsychologischen Dienst, dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau in Frick (FiBL) oder der Aargauischen Sprachheilschule, um nur einige Institutionen zu nennen, die Aargauische Gemeinnützige Gesellschaft vermuten? Selbst die Wiege der heutigen Neuen Aargauer Bank (NAB) steht bei der AGG. Sie war Impulsgeberin für eine zinstragende «Hülfsgesellschaft» für die Einwohner des Kantons. «So ganz entgegen dem aktuellen Zeitgeist ‹Tue Gutes und rede darüber› hat die Jubilarin in den vergangenen zweihundert Jahren Grossartiges geleistet, ohne dies je an die gros-

Salzkorn

Zufrieden: Autor Heiner Halder mit dem Jubiläumsbuch der Aargauischen Gemeinnützigen Gesellschaft. se Glocke zu hängen», weiss Heiner Halder. Er hat zum Jubiläum der AGG ein Buch verfasst und bei seinen Recherchen vieles zutage gebracht, dessen Ursprung bei den Gemeinnützigen die Vergessenheit drohte. Mit viel Feingespür geschrieben Die nun vorliegende Chronik bringt Licht ins Dunkel, zeigt auf eindrückliche Art und Weise das vielfältige Wirken der AGG und widerspiegelt deren «Entwicklung von der gemeinnützigen pionierhaften Tätigkeit zum Wohle der Gesellschaft bis hin zur heute passiven Empfängerin von Beitragsgesuchen zumeist kultureller Anliegen», wie Halder festhält. Das Jubiläumsbuch mit dem Titel «Zur Wohlfahrt des Ganzen und zum Segen des Einzelnen» widmet sich in separaten Kapiteln der Muttergesellschaft und jeder ihrer zwölf Bezirkstöchter. «So

kann der regional unterschiedlichen Entwicklung der Bezirksgesellschaften auch Rechnung getragen werden. Diese haben ihre Aktivitäten in Verlaufe der Zeit ganz unterschiedlich auf ihre eigenen Bedürfnisse ausgerichtet», erklärt Buchautor Heiner Halder. Informativ und unterhaltsam Auch er verdient Anerkennung und Respekt für seine Leistung. Während eines halben Jahres hat er recherchiert, unzählige Bundesordner akribisch durchforstet, in Protokollen gestöbert, sich durch viele Papierstösse gearbeitet und «dabei aus heutiger Sicht viel Kurioses zutage geführt, welches jedes Autorenherz höher schlagen lässt», erinnert er sich schmunzelnd. In verständlicher Sprache und unterhaltsamer Schreibe, wie sie dem ehemaligen AZ-Journalisten aus Lenzburg eigen ist, hat er die umfas-

Foto: Ruth Steiner

sende Geschichte zwischen zwei Buchdeckel gebracht. Nicht von ungefähr ist gerade er vom AGG-Präsidenten, Pfarrer Martin Fiedler, Seon, mit dieser Aufgabe betraut worden. «Heiner Halder verfügt über ein lebendiges Geschichtsbewusstsein. Seine Artikel und gut fundierten Abhandlungen zeichnen sich durch eine sprachliche Prägnanz und einen Spürsinn für das Wesentliche aus», schreibt Fiedler im Vorwort des Jubiläumsbuches. Mit der Chronik fülle Halder eine empfindliche Lücke in der Geschichte der Institution, zu der bisher wenig Substanzielles vorhanden war. Prädikat: lesenswert. Jubiläumsbuch AGG: Zur Wohlfahrt des Ganzen und zum Segen des Einzelnen. Bezug bei Kneuss Druck AG, 5600 Lenzburg. Bestellung: info@kneuss.ch. Verkaufspreis Fr. 25.– plus Versandkosten.

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Petersilie, Zwiebeln, Knoblauch, Peperoncini. Fein säuberlich wurden diese Zutaten für den Bohnentopf nach Rezept fein gehackt, gedämpft und die Bohnen hinzugefügt. Beatrice Strässle Noch einiges andere wanderte in den Topf – aber am Schluss lagen immer noch alleine und von allen anderen Zutaten verlassen die Peperoncini auf dem Brett. Ich konnte das Rezept lesen, wie ich wollte, die Peperoncini kamen nirgends mehr vor. Nun, sie gaben dem Eintopf trotzdem die notwendige Würze. Ein paar Tage später freuten wir uns alle auf das Kaninchen nach sizilianischer Art. Als Zutat stand hier «Rotwein». Natürlich kein schlechter, ich wählte einen speziell guten aus Sizilien. Alle Zutaten wurden auch dieses Mal samt Kaninchen vermengt, bis – ja, bis im Rezept stand: Fügen Sie nun zwei Gläser Weisswein hinzu. Weisswein? Aber ein paar Zeilen weiter oben stand doch noch Rotwein! Es kann aber auch sein, dass das Rezept wunderbar stimmt. So kürzlich, als der Kuchen bereits im Ofen war, ich erst dann die 200 g Mandeln entdeckte, die immer noch auf ihren Einsatz warteten. Die hätten ja auch noch in die Masse gerührt werden müssen! Also: Ofen auf, Kuchen raus und noch rasch die Mandeln runtergerührt. Nicht, dass Sie nun denken, ich wäre eine absolute Niete in der Küche – es ist, ohne zu übertreiben, das Gegenteil der Fall. Was ich aber mit diesen Beispielen eigentlich sagen will, ist, dass nicht der Weg wichtig ist, ein Ziel zu erreichen, sondern, dass man überhaupt ein Ziel hat. Ist es wichtig, ob man direkt nach der Lehrzeit die Weiterbildung ins Auge fasst oder ein paar Jahre verstreichen lässt? Hauptsache ist, man tut es. Ist es wichtig, wann man das Glück findet? Nein, Hauptsache, man spürt, wenn es da ist. In diesem Sinne: Kochen Sie Ihr Lebensmenü frisch von der Leber weg, gewürzt mit einer guten Prise Humor, auch wenn die eine oder andere Zutat nicht ganz nach ihrem Gusto ist. Beatrice Strässle, Redaktionsleiterin beatrice.straessle@azmedien.ch


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