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Olten, Donnerstag, 21. Oktober 2021 | Nr. 42 | 89. Jahrgang | Auflage 34 383 | Post CH AG
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Willi Rügsegger liebt die Musik und die Malerei, was er in vielen seiner Bilder stimmungsvoll zum Ausdruck bringt. (Bild: Denise Donatsch)
Er fängt menschliche Stimmungen ein WILLI RÜEGSEGGER Nebst seinem jahrelangen musikalischen Schaffen wirkt der Oltner Willi Rüegsegger auch als bildnerischer Künstler. Im vergangenen Sommer durfte der gelernte Retuscheur und Lithograph seine Bilder im Hotel Viktoria-Jungfrau in Interlaken ausstellen.
DENISE DONATSCH
I
m Arbeitszimmer des Oltner Urgesteins an der Pestalozzistrasse erblickt man gleichermassen Musikinstrumente wie Leinwände, Staffeleien und Ölfarben. «Dieses Zimmer dient mir als Arbeitsraum für meine Musik und für meine Malerei.» Betrachtete man die herumstehenden Bilder etwas genauer, entdeckt man witzige Karikaturen, aber auch Momentaufnahmen von Menschen, meist versunken in Gedanken oder der Musik. Willi Rüegsegger, vielen aus der Region bestens bekannt als Mitglied der Rock’n’Roll-Band «Rutishuser», kann definitiv mit mehr als einem musischen Talent auftrumpfen. «Schon als Kind habe ich ständig gezeichnet, und mein Vater hat alle Zeichnungen aufbewahrt», da dieser sein Talent schon damals bemerkt habe. Von seinem Umfeld sei er deshalb nicht selten um seine Gabe beneidet worden, erinnert sich der 73-Jährige lachend, und das, obwohl man es als Künstler in dieser Welt nicht immer einfach habe.
Künstlerischer Lebenslauf
Als junger Mann liess sich Rüegsegger zum Retuscheur ausbilden. «Ich lernte mit Pinsel und Farbe Fotoaufnahmen auszubessern oder Störendes wie beispielsweise Flecken zum Verschwinden zu bringen.» Mit der technischen Entwicklung sei sein ursprünglich gelernter Beruf jedoch zunehmend überflüssig geworden, weswegen er sich zum Lithographen weiterbilden liess und mehrere Jahre selbständig in diesem Bereich arbeitete. «Auch dieser Berufszweig wurde von der modernen Technik wegrationalisiert.» Nach 17 Jahren als Geschäftsinhaber musste er seinen Laden um die Jahrtausendwende dicht machen. Dies war auch in etwa der Zeitpunkt, in welchem sich der Künstler dazu entschied, sich in seiner Freizeit der Malerei zuzuwenden. «Meine damalige Partnerin motivierte mich zu diesem Schritt, da sie von meinen Arbeiten für Zeitungen und für die Fasnacht begeistert war und fand, ich sollte das auch einfach so tun.»
Stimmungsvolle Motive
Der Griff zum Pinsel wurde für Rüegsegger von da an zu einem steten Begleiter. Und schon bald bemerkte er, dass er insbesondere eine Passion für Menschen und Gesichtern hegte. «Diese bestimmten Stimmungen, in denen sich ein Mensch gerade befindet, ist das, was mich interessiert, was ich einfangen möchte.» Und auch Menschen, die sich gerade hingebungsvoll dem Musizieren widmen, gehören zu seinen Lieblingsmotiven. Sein bildnerisches Wirken mündete im Jahr 2005 in einer ersten Ausstellung in der Oltner Vario-Bar. Einige Jahre später stellte er seine Werke in Schönenwerd
und schliesslich nochmals in Olten – in seinem Gitarrenladen an der Hauptgasse – aus. «Danach habe ich eine Zeit lang nichts mehr gemacht», weshalb seine Bilder für ein paar Jahre auf dem Estrich blieben. Dies änderte sich, als ein guter Freund für ihn die Ausstellung in Interlaken, im Sommer 2021, einfädelte. «Ihm gefielen meine Bilder auf Anhieb, und er fand, dass der Golfsport-Event, in dessen Rahmen die Ausstellung stattfand, der perfekte Ort für meine Werke sei.»
Pech mit Wetter
Um dem Zielpublikum speziell gerecht zu werden, fertigte Rüegsegger zusätzlich mehrere Bilder an, in welche er Golfspielende in Aktion bildnerisch einfing. «Leider kam alles anders als geplant», bemerkt der Oltner mit ernsterem Blick. Durch die massiven Überschwemmungen im Sommer fiel der Event grösstenteils buchstäblich ins Wasser. Das Golfturnier, an welchem 80 Sportler teilgenommen hätten, musste abgesagt werden, da grosse Teile des Areals unter Wasser standen. Dementsprechend wenig Besucher gab es auch an Rüegseggers Ausstellung, und die erhofften Verkäufe konnten nicht ansatzweise generiert werden. Für den Musiker und Maler jedoch kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. «Ich bin Künstler und werde immer Künstler sein.» Willi Rüegsegger werkelt bereits an neuen Bildern herum, eine nächste Ausstellung hat er auch schon in Planung. «Nächstes Frühjahr will ich mit befreundetet Künstlern gemeinsam eine Ausstellung auf die Beine stellen.» Diese wird aber wieder in der näheren Umgebung stattfinden.
twas vom Eindrücklichsten in meinen Herbstferien auf Korsika war ein fast 1200 Jahre alter Olivenbaum in Filitosa. Dieser Baum strahlt eine unerschütterliche Ruhe und Kraft aus, hat er doch Generationen von Menschen und Völkern mit ihren Freuden und Sorgen kommen und gehen sehen. Ja, Bäume sind etwas Wunderbares und haben für mich seit je eine ganz besondere Bedeutung. Entsprechend gefreut habe ich mich über den Entscheid unseres Oltner Stadtrats, die städtischen Bäume künftig besser zu schützen. Ich kann die Sorge meines Freundes Urs Knapp wegen möglichem zusätzlichem bürokratischem Aufwand verstehen. Wir Liberalen stehen neuen Staatsaufgaben zuerst einmal skeptisch gegenüber. Denn jede neue an den Staat übertragene Aufgabe schränkt die Verantwortung von uns Bürgerinnen und Bürgern und damit auch unsere Freiheit etwas ein. Im konkreten Fall bin ich aber gelassen. Ich vertraue auf den gesunden Menschenverstand von Stadträtin Marion Rauber und ihren wackeren Mitarbeitenden des Werkhofs. Als bekennender Baumliebhaber würde ich sogar einen Schritt weiter gehen: Die schützenswerten Bäume in unserem Kanton gehören inventarisiert und wie in Deutschland als Naturdenkmäler unter Schutz gestellt. So ein schützenswertes, bäumiges Prachtexemplar ist zum Beispiel die Eiche auf dem Frohheimpausenplatz in ihrer Schönheit. Ich freue mich darauf, im nächsten Frühling unter dieser Eiche mit Urs und Marion ein Bierchen zu trinken, über Freiheit und Gemeinsinn zu sinnieren und so eine Brücke zwischen zwei von mir sehr geschätzten Menschen und ihren berechtigten Anliegen zu bauen.