Donnerstag, 14. Mai 2020
112. Jahrgang – Nr. 20
P.P. A 4242 Laufen Post CH AG
Schulbeginn mit mulmigem Gefühl
Freitag, 15. Mai 2020 Meist bewölkt, gelegentlich nass und kühl. 8ºC 12ºC
Seit Montag herrscht wieder Betrieb in den Schulhäusern. Sinnvoll, gerade auch für die Chancengleichheit, ist die Wiederaufnahme des Schulbetriebs. Aber die Angst vor Ansteckungen begleitet Lehrpersonen, Kinder und Eltern.
8ºC 20ºC
12ºC 21ºC
Samstag, 16. Mai 2020 Etwas wechselhaftes Wetter. Aber die Sonne setzt sich zeitweise durch. Sonntag, 17. Mai 2020 Der Sonntag zeigt sich mit viel Sonnenschein und mit angenehmen 25 Grad.
Laufen
Am kommenden Samstag geht der Betrieb in der Laufner Badi los, jedoch nur für Leute, die Schwimmsport oder Aquajogging betreiben.
Gaby Walther
N
achdem wir uns alle seit acht Wochen darin geübt haben, auf Distanz zu gehen, dürfen seit Montag die Kinder der obligatorischen Schulen wieder näher zueinanderrücken – der normale Schulbetrieb wurde wieder aufgenommen. Vorsichtsmassnahmen, um vor allem auch die Lehrpersonen zu schützen, sind weiterhin einzuhalten. Sowohl der Kanton Solothurn als auch der Kanton Basel-Landschaft haben einen Massnahmeplan herausgegeben, wie diese umgesetzt werden sollen. Trotzdem bleibt viel Spielraum bei den Schulen. So haben sich die Lehrpersonen in der letzten Woche zusammengesetzt und mit grossem Arbeitsaufwand für ihre Schulen optimale Schutzmassnahmen ausgearbeitet. «Die Klassen sollen so wenig wie möglich durchmischt werden. Aus diesem Grund sammelt sich jede Klasse auf einem bestimmten Areal des Pausenplatzes, verbringt dort die Pause, und zusammen betreten die Kinder von dort aus geregelt das Klassenzimmer», erzählt Schulleiter Felix Schenker das Konzept der Primarschule Breitenbach. Die Pulte wurden weiter auseinandergerückt. Diese werden nun dreimal täg-
Fröhliche Kinder: Auf den Pausenplätzen der Schulen, hier in Breitenbach, ist wieder Leben eingekehrt.
lich von den Kindern gereinigt und es finden nur noch Doppelturnstunden statt. Die Kinder kommen bereits im Sporttenue zur Schule, sodass die Garderoben nicht gebraucht werden. Um eine Ansteckung über Arbeitsmaterial zu vermeiden, finden vermehrt Selbstkorrekturen statt. «Die Chancenungleichheit hat sich in den letzten Wochen verschärft. Es ist gut, diese Lücke wieder zu schliessen. Trotzdem sind wir Lehrpersonen, aber auch die Eltern, verunsichert. Es herrscht ein mulmiges Gefühl. Niemand möchte Schuld an einer Ansteckung haben», meint Schenker. An der Primarschule in Laufen versucht man mit einer Ein- und Auslaufzeit die Kinder gestaffelt in der Schule zu empfangen, auch um keinen Stau beim Händewaschen zu provozieren. Die Kinder essen im Schulzimmer das Znüni und die Pausen finden in zwei Etappen statt. Die Lehrpersonen werden im Unterricht mit einer Plexiglaswand auf dem
Lehrerpult geschützt und können bei Wunsch einen Gesichtsschutzschild aus Kunststoff tragen. Sport findet nach Stundenplan statt, umgezogen wird im Klassenzimmer. «Wir haben Glück, nur ganz wenige Lehrpersonen gehören zur Risikogruppe und bleiben der Schule fern, der Unterricht kann normal durchgeführt werden», erklärt Schulleiterin Karin Sulser. Am Anfang wird mit Lernkontrollen der Stand der Kinder evaluiert. Die Förderlehrpersonen werden mithelfen, im Einzelunterricht die Lücken zu füllen. «Den Lehrplan werden wir aber kaum erfüllen können», gibt Sulser zu bedenken. «Trotz allem, wir sind zuversichtlich und packen die Herausforderung mit Pragmatismus an.» Ängste vonseiten der Lehrpersonen spüre sie wenig, stärker hingegen von den Eltern. Einige seien durch die Medien verunsichert und hätten sich gewünscht, dass die Schule später wieder beginnen würde.
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FOTO: GABY WALTHER
Speziell ist die Situation im Gymnasium in Laufen. Die Sekundarschüler der Stufe P haben mit dem Unterricht begonnen, während die Gymnasiasten voraussichtlich am 8. Juni ins Schulhaus zurückkehren werden. «Im Moment haben wir deshalb für die 270 Jugendlichen viel Platz», erklärt Rektor Isidor Huber. «Wir haben einen grossen Pool an Stellvertretungspersonen, sodass jene Lehrpersonen, die zur Risikogruppe gehören oder mit Angehörigen dieser Gruppe leben, beruhigt zu Hause bleiben können.» Mit Bändern und Markierungen wurden die Wege durchs Schulhaus, bei der Mensa und auf der Treppe gekennzeichnet. Der stündliche Wechsel der Zimmer seitens der Klassen hingegen bleibt und auch für die Pausen wurden keine speziellen Massnahmen angeordnet. Huber ist überzeugt, dass die verschiedenen getroffenen Massnahmen der Schulen vertretbar sind. «Trotzdem, ein Restrisiko bleibt.» Hauptstrasse 27 4242 Laufen
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