DONNERSTAG, 19. MAI 2022
LENZBURGER WOCHE
Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzende Gemeinden.
PP 5600 Lenzburg · Nummer 20 · Post CH AG
SALZKORN Magische Fünf
5502 HUNZENSCHWIL Tel. 062 889 22 22 . www.autogermann.ch
Donnerstag bis Samstag einmalige
Spezial-Rabatte auf sämtliche Möbel und Bettwaren!
g-lich willkommen bei Fam. Kindler Hat gut lachen: Stapferhaus-Leiterin Sibylle Lichtensteiger in der zu Ende gehenden Ausstellung «Geschlecht. Jetzt entdecken».
Foto: Britta Gut
«Angesichts der Umstände bin ich mit dem Erfolg zufrieden»
Lenzburg «Geschlecht. Jetzt entdecken», die aktuelle Stapferhaus-Ausstellung, endet am nächsten Sonntag. Leiterin Sibylle Lichtensteiger zieht nach einer turbulenten Zeit Bilanz. ■
FRITZ THUT
I
m November 2020 begann die 13. Ausstellung der Institution Stapferhaus. Hier war die 13 tatsächlich eine Unglückszahl. Während «Fake. Die ganze Wahrheit» lediglich einen ordentlichen Streifschuss erhielt, litt «Geschlecht. Jetzt entdecken» massiv unter den behördlich verordneten Einschränkungen im Rahmen der Coronapandemie. Immer wieder wurden Rahmenbedingungen verändert; von den Stapferhaus-Verantwortlichen war grosse Flexibilität gefordert. Die Verunsicherung bei
bewerten – verkaufen – vermieten – beraten zu verkaufen: 3½ u. 5½ Zi-Eigentumswohnungen (Haus L), Sandacher / Möriken – Leben wie im EFH
den Besuchern war zeitweise sehr gross. Vor allem bei Erwachsenengruppen und Schulklassen gab es viele Stornierungen von Buchungen. Im letzten November wurde die Ausstellung um sieben Monate verlängert. Am nächsten Sonntag, 22. Mai, schliesst sie ihre Tore endgültig.
Nahezu 90 000 Besucher
Stapferhaus-Leiterin Sibylle Lichtensteiger kann bereits jetzt eine erste Bilanz ziehen. Und die sieht sehr positiv aus. «Angesichts der Umstände bin ich mit dem Erfolg zufrieden», sagt sie am Telefon. Sie ist im Zug unterwegs ins deutsche Hygiene-Museum in Dresden. Hier feiert gerade die exportierte Ausstellung «Fake. Die ganze Wahrheit» gerade ihre erneute Vernissage. Daheim in Lenzburg haben fast 90 000 Besucher bereits die nächste Ausstellung gesehen. Der Andrang ist aktuell gross, doch das anstehende Projekt «Power Aargau» verhindert eine weitere Verlängerung. «Deshalb habe ich ein grosses
weinendes Auge: Die aktuell guten Besucherzahlen zeigen, dass wir bei ‹Geschlecht› coronabedingt unser Potenzial nicht haben ausschöpfen können», so Lichtensteiger. Tröstlich ist für die Leiterin nach der zweiten Ausstellung am neuen fixen Standort vis-à-vis dem Bahnhof immerhin, dass die hier behandelten Themen weiter bewirtschaftet werden können: «Die Workshops laufen weiter.» Das Hauptziel, in der Gesellschaft Dialoge anzuregen, wurde mit «Geschlecht» sehr gut erreicht. Sibylle Lichtensteiger: «Es gab diesmal so viele persönliche Gespräche mit Besuchern wie noch nie.» Das habe die Arbeit der Vermittler «äusserst anspruchsvoll» gemacht, was bis zu direkten Anfeindungen reichte. Ebenfalls Diskussionsstoff birgt die nächste grosse Ausstellung. Am 20. Oktober startet «Natur»; in typischer Stapferhaus-Manier werden hier Fragen, die weit über Klima und Biodiversität hinausreichen, angeschnitten.
Heizöl www.oelbrack.ch
Mein Kleinster ist in seinem fünften Lebensjahr. Mein absolut liebstes Jahr in der Entwicklung der Kinder. Die magischen Fünf verwandeln die HeranMelanie Solloso wachsenden in überraschend wortgewandte Gesprächspartner mit sinnigunsinnigem Tiefsinn über das Leben, den Tod und die Natur, wie «Wenn Fische in der Luft wohnten, könnten sie fliegen.». Fünfjährige sind Sprachritter mit tausend Fragezeichen: «Warum ist kalt kalt?», «Wie baut man Autos?», «Warum gibt es Arme und Reiche?» bis hin zu «Woher kommen Babykatzen?». Wie ein Schwamm saugt er alle Antworten auf und gibt schliesslich mit dem süss-schlauesten «Ahaaaa!» zu verstehen, dass die Frage beantwortet ist. Dazwischen klettert er furchtlos auf Bäume, fährt im Superheldenkostüm mit dem Skateboard steile Hügel hinunter, nur um im nächsten Moment angsterfüllt zu mir zu rennen, weil sich vielleicht eine Hexe in den Büschen versteckt hat. Die Welt mit fünf Jahren ist voller Abenteuer, die Fantasie grenzenlos: Kleine Monster sind stärker als grosse und Feuerwehrautos kann man mit Glace füllen. Er will Rockstar werden und manchmal auch Geckofänger. Fünfjährige sind klein, aber auch gross, süss, aber auch cool und sie wissen genau, was sie möchten. Ich habe mittlerweile den Luxus, mir Zeit nehmen zu können, Zeit für die manchmal viel zu grossen Emotionen, von denen Fünfjährige überrollt werden, Zeit für die vielen Kuscheldosen, die Fünfjährige scheinbar brauchen, Zeit, um ihm selbst die vielen Dinge beizubringen, die er alleine machen möchte, und Zeit für Albereien und Abenteuer. Am Abend schlafe ich meist kurz nach meinen Kids erschöpft ein. Teigig im Hirn von den vielen Fragen, ausgelaugt von der Tatsache, dass ich im gefühlten Fünfminutentakt gebraucht werde, aber auch warm im Herzen von den unzähligen Malen «Ich liebe dich» und Umarmungen und den reichlichen, kleinen, herzhaft fröhlichen Momenten. Melanie Solloso, Siargao Island, Philippinen
· Service und Reparaturen aller Marken
0800 062 062
Lindenmattstrasse 15 5616 Meisterschwanden www.hyundai-swiss.ch Telefon 056 667 33 24
wyssimmobilien.ch info@wyssimmobilien.ch l 058 610 00 10 Wohnen l Gewerbe l Industrie l Landwirtschaft
Täglich zwei günstige Mittagsmenu
v.l.n.r. Roman Kuster, Günther Schatz, Felix Hochstrasser
Alterszentrum Obere Mühle, Mühleweg10, Lenzburg Mo-So 09.00-17.00 h 062 885 33 61