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Nr. 42 23. Jahrgang Donnerstag, 21. Oktober 2021
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Region Liestal
Region Gelterkinden
Um weibliche Wut geht es im Tanztheaterstück «IRA», das ab morgen im Palazzo zu sehen ist. Seite 8
Der bunte Herbstmarkt in Gelterkinden hat wiederum viele Besucher angezogen. Seite 11
Region Waldenburg
Der FCO hat mit viel Aufwand ein hochverdientes Remis gegen den FC DiegtenEptingen erzielt. Seite 17
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Alle sollen am sozialen Leben teilhaben
Liestal Zweite Konferenz zum Thema Armut SANDER VAN RIEMSDIJK
«Menschen in Armut fühlen sich oft ausgeschlossen», sagt Claude Hodel, Projektleiter der zweiten Armutskonferenz, die letzten Samstag im Landratssaal in Liestal stattgefunden hat. Nach der ersten Konferenz vor etwa fünf Jahren setzte sich die zweite Armutskonferenz zusammen mit Betroffenen mittels audiovisuellen Mitteln, Referaten und einer Gruppenarbeit intensiv mit dem Thema Armut und ihren persönlichen Auswirkungen auseinander. Soziale Teilhabe ist unverzichtbar Organisiert wurde die Konferenz durch die Fachstelle der Römisch-katholischen Kirche Baselland, zusammen mit der ATD Vierte Welt (All Together for Dignity, auf Deutsch «Gemeinsam für die Würde aller»), der Caritas beider Basel und der Winterhilfe Baselland. Der Bericht «Strategie zur Verhinderung von Armut in Kanton Basel-Landschaft», der aus der ersten regionalen Armutskonferenz von 2016 entstanden ist, bildete eine wesentliche Grundlage für die zweite Armutskonferenz, die unter dem Motto «Soziale Teilhabe ist unverzichtbar» stand. Armut ist kein Randthema Markus Christen, Mitglied der Projektleitung, erinnerte die 70 Konferenzteilnehmerinnen und Konferenzteilnehmer in seiner Begrüssungsrede daran, dass es nicht weniger als 730 000 Menschen in der Schweiz gibt, die an oder unter der Armutsgrenze leben. Und dass Armut damit kein Randthema ist, «wie dies in gewissen politischen Kreisen behauptet wird». Es war den Organisatoren ein grosses Anliegen, den Menschen mit persönlicher Armutserfahrung eine Stimme zu geben, in dem Sinne, dass diese Personen aktiv an den Vorbereitungen dieser Konferenz mitwirken konnten. Dies in Form von persönlichen Geschichten als Videobeitrag. In einer Begegnung «auf Augenhöhe» mit Fachleuten und auch Politikerinnen und Politikern wurden in Gruppenarbeiten Lösungsansätze gesucht, wie die soziale Teilhabe von Menschen in Armut verbessert werden kann. Eine gewichtige Stimme geben Regierungsrätin Katrin Schweizer äusserte sich in ihrer Eröffnungsansprache erfreut, dass «wir heute den Protagonis-
Der «Surprise Strassenchor» bildete vor dem Regierungsgebäude den Schlusspunkt der Konferenz. ten, die unter Armut leben müssen, eine gewichtige Stimme geben können; denn Armut kann eine Barriere für den Zugang zum gesellschaftlichen Leben formen, nicht zuletzt aus finanziellen Gründen.» Für eine soziale Teilhabe im Sinne der Unverzichtbarkeit ist nicht nur die existenzielle finanzielle Grundlage wichtig, sondern insbesondere auch die Akzeptanz und die Würde jedes Menschen. Soziale Teilhabe bedeutet, dass Menschen mit wenig finanziellen Mitteln nicht gesellschaftlich ausgestossen werden, sondern Teil dieser Gesellschaft bleiben. Mehrere Erfahrungsberichte von Armut betroffenen Menschen zeigten jedoch das Gegenteil.
habe» von Dr. Christoph Eymann, Präsident der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS), der sich wünschte, dass die Politik das Primat nicht nur bei den Finanzen legen würde, sondern die Betroffenen zuzuhören, wurden die Konferenzteilnehmerinnen und Konferenzteilnehmer auf die Gruppenarbeiten eingestimmt. Petition lanciert Mit der Verpflichtung, sich dafür einzusetzen, lieferten Ermando Imondi (SVP), Andrea Heger (EVP) und Pascale Mesch-
Sozialhilfe ist auch soziale Teilhabe Es stellte sich dann auch während der Konferenz die grundsätzlich wichtige Frage, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, dass eine Person in Armut überhaupt am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann. Mit Videobeiträgen aus den Lebensgeschichten von betroffenen Menschen und dem anschliessenden Referat «Sozialhilfe ist auch soziale Teil-
F O T O S: S . VA N RIEMSDI JK
berger (SP) politische Betrachtungen zur Problematik der sozialen Teilhabe. Anlässlich dieser Konferenz wurde die Petition «Paritätische Zusammensetzung einer Kommission für Armutsfragen im Kanton Baselland» lanciert. In dieser Petition wird die Forderung gestellt, dass Menschen mit Armutserfahrung aktiv in die politische Arbeit eingebunden werden. Eine musikalische Einlage durch den «Surprise Strassenchor» vor dem Regierungsgebäude bildete den Schlusspunkt dieser zweiten Armutskonferenz.
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Kolumne
Covid und Tell
In der Grundschule gab es jeweils einen Impftag. Wir wurden alle durchgeimpft. Es gab keine flächendeckenden Proteste von Eltern, es gab weder Demonstrationen noch Initiativen gegen das Impfen. Meine Generation ist froh, dass wir gegen Polio geimpft wurden. Heute, im Zeitalter des Internets und der asozialen Medien, herrscht eine fast unerträgliche Gereiztheit und ein Klima des Hasses. Ich habe nichts gegen Skeptiker, dafür etwas gegen Fanatiker, die sich nur noch in einer Internetblase informieren und für die sogenannte «Mainstream-Medien» des Teufels sind. Es kommt zu gewaltsamen Attacken gegen die «böse Staatsgewalt», zu Hass-, ja sogar Mordaufrufen gegen Personen, die sich wagen, gegen die Minorität der «wirklich Wissenden» aufzustehen. In meiner Gemeinde steht ein grosses rotes Plakat, auf dem steht «Keine Willkür, keine Diktatur». Daneben ist Wilhelm Tell mit Armbrust zu sehen. Militante Impf- und Massnahmengegner sowie Verschwörungsgläubige kapern zusammen mit den «Freiheitstrychlern» den Mythos von Tell. Eigentlich ist das ganz folgerichtig. Der Name Tell hat mit dem schweizerdeutschen «Täll» zu tun, das «Einfältiger» oder «Tölpel» heisst. Tell ist ein Import aus Dänemark. Dort hiess er in den «Gesta Saxorum» (1210) von Saxo Grammaticus Toko, was auch «Tölpel» bedeutet. In der Geschichte von Toko gibt es bereits den Apfelschuss, den zweiten Pfeil, die Flucht übers Wasser und den Tyrannenmord im Wald. Tell ist also eine Figur einer Wandersage. Er ist ein Alpenrambo, der Selbstjustiz übt. Darüber hinaus riskiert er das Leben seines eigenen Sohnes, statt Gessler gleich zu erschiessen. Das tut er dann eher feige aus dem Hinterhalt. Wenn Tell Vorbild für die Impfgegner ist, so heisst dies im Grunde: Selbstjustiz gegen den Staat, der angeblich eine «Diktatur» sein soll; Selbstjustiz gegen die Demokratie, die ja mit der Coronagesetz-Abstimmung allen die Möglichkeit gibt, sich zu äussern. Wie Tell setzen die Gegner des Gesetzes Leben aufs Spiel. Leider stehen im Kampfwagen gegen das Coronagesetz Impfgegner, Verschwörungstheoretiker, Neonazis und Antisemiten nahe beisammen. Eine unheilige Allianz. Seien Sie ruhig kritisch, aber seien Sie nicht einfältig. Wagen Sie, Ihren Verstand zu gebrauchen und folgen Sie nicht einfach den «alternativen Informationen» des Internets. Vor allem: Gehen Sie an die Urne. Sie entscheiden darüber, ob die Corona-Krise überwunden wird oder nicht. THOMAS BRUNNSCHWEILER
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