Nr. 9 23. Jahrgang Donnerstag, 4. März 2021
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Region Liestal
Freiwillige des Roten Kreuz begleiten Geflüchtete und Migrant/-innen im Alltag. Seite 5
Region Gelterkinden
Ein neues Sportangebot hat in Ormalingen während den Sportferien die Türen aufgemacht. Seite 9
Region Waldenburg
Reigoldswiler AltersheimBewohnende wurden von Gilden-Koch Silvan Degen bekocht. Seite 11
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Was ist Nationalismus?
SANDER VAN RIEMSDIJK
Am 22. November 1991 war es dann so weit. Der Gönnerverein Zentrum Ergolz, der damals noch Altersheim-Verein Ergolz Ormalingen hiess, wurde gegründet. Ein Meilenstein in der bald 30-jährigen Geschichte des Gönnervereins, der sich mit einem finanziellen Fundament zum Ziel gesetzt hat, «den Betrieb und das Leben von der Bevölkerung und von den Gemeinden mitzutragen», wie die jetzige Präsidentin Ursula Roos berichtet. Das damalige Credo, die Wünsche von einzelnen Bewohnenden vom Alters- und Pflegeheim Ergolz zu erfüllen, hin bis zu ausserordentliche Anlässe für alle zu organisieren, hat noch heute seine Gültigkeit.
noch nichts geplant werden. «Eventuell können wir im Sommer etwas für die Bewohnenden organisieren, aber nur, wenn es die pandemische Lage zulässt», sagt Ursula Roos mit einem Hauch von Hoffnung in der Stimme. Dies gilt auch für die Vorbereitungen für das 30-jährige Jubiläum des Gönnervereins, das man dieses Jahr feiern möchte. Planungssicherheit ist auch hier Fehlanzeige. «Wir machen uns schon Gedanken, wie zum Beispiel eine Standaktion in den 14 Trägergemeinden, allenfalls verbunden mit einem Weihnachtsbasar.» Und schiebt nach: «Schliesslich werden wir bedingt durch den Verlauf der Coronakrise kurzfristig über den Inhalt des Jubiläumsprogramms entscheiden müssen.» Grosse Sorgen macht sie sich da nicht. «Wir haben im Vorstand eine tolle Truppe, das kommt gut», tönt es zuversichtlich. Visionen für die Zukunft braucht es momentan nicht. Ursula Roos ist zufrieden, wie es dem Verein momentan läuft: «Ich wünsche mir, dass es so weiter geht wie bis anhin.» Mitglieder sind trotzdem nach wie vor herzlich willkommen, auch oder gerade in diesem Jubiläumsjahr. Weitere Informationen zum Gönnerverein: ursula-roos@bluewin.ch
Präsidentin Ursula Roos wünscht sich, dass es mit dem Verein zur Zufriedenheit von allen so weiter geht.
Post CH AG
Kolumne
Ormalingen Gönnerverein Zentrum Ergolz feiert dieses Jahr sein 30-Jahr-Jubiläum
Der Verein steht dem Alterszentrum mit Anlässen immer zu Diensten.
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Immer zu Diensten der Bewohnenden
Spatenstich bei der alten Post Der Spatenstich zum Bau des Altersheims erfolgte am 30. August 1993 bei der alten Post in Ormalingen. Nachdem der Bau im Mai 1995 abgeschlossen werden konnte, wurde der Gönnerverein unter der Leitung des ersten Präsidenten Hans Dähler aktiv. Unterdessen zählt der Gönnerverein mehr als 600 Mitglieder. Seit dem Gründungsjahr bietet dieser bei einem unveränderten Jahresbeitrag von 20 Franken den Bewohnenden ein reichhaltiges Jahresprogramm an mit einer attraktiven Diversität an Unterhaltung und Zerstreuung. Dazu Ursula Roos: «Die Gestaltung dieses Programms berücksichtigt in erster Linie die Wünsche und die mobilen Möglichkeiten der Bewohnenden.» Regelmässig werden Spiel-, Tanz- und Bastelnachmittage organisiert und an christlichen Feiertagen werden gezielt handwerkliche Aktivitäten angeboten. Einmal im Jahr wird ein grosser Ausflug organisiert, der die Bewohnenden schon mal an den Hallwilerund Sarnersee geführt hat, und dazu alle drei Monate eine Carfahrt in der Region, mit Kaffee und Kuchen. Zudem ermöglicht der Verein, der am 16. April 2015 in Gönnerverein Zentrum Ergolz Ormalingen umbenannt wurde, Anschaffungen von Hilfs- und Pflegemitteln, für welche im Zentrum Ergolz kein Budget vorgesehen ist, wie Rollatoren oder Rollstühle. So ist der Verein besonders stolz auf die Anschaffung eines Elektrodreiradfahrrads, das das Mitfahren eines Bewohnenden neben dem Fahrer ermöglicht, und vor etwa elf Jahren eines Kleinbusses mit den Wappen der 14 Trägergemeinden. Dieses Jahr konnte coronabedingt
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Wir bewegen Erde
Im Jahre 1945 hat der berühmte Schriftsteller und Essayist George Orwell den Essay «Über Nationalismus» geschrieben. Nun wurde er erstmals auf Deutsch veröffentlicht. Es lohnt sich, ihn langsam und gründlich zu lesen, weil er noch immer sehr aktuell ist. In Europa glaubte man lange, der Nationalismus sei spätestens seit der Gründung der EU in endlich überwunden. Mit dem dreisten Abschied von Ungarn und Polen aus der europäischen Solidarität in der Migrationsfrage und dem zunehmenden Verlust der Rechtsstaatlichkeit in diesen Ländern reiben wir uns verwundert die Augen: Die Nationalismen sind zurück, auch in den Programmen der rechts-populistischen Parteien Europas. Der Nationalismus gründet auf der Annahme, Menschen liessen sich klassifizieren in gute und böse, höher entwickelte und minderwertige. Nationalismus ist immer ausgrenzend, aggressiv und nach mehr Macht strebend. Es ist ein übler Trick, «die Liebe von Menschen auf die Nation umzulenken» (Michael Köhlmeier). Nationalismus ist nicht mit Patriotismus gleichzusetzen. Letzterer «ist von Natur aus defensiv, militärisch wie kulturell. Der Nationalismus ist hingegen untrennbar mit dem Streben nach Macht verbunden» (Orwell). Sowohl die staatskritischen Autoren Max Frisch und Niklaus Meienberg als auch General Guisan oder Kurt Furgler waren Patrioten; auch Christoph Blocher ist einer. Patrioten lieben ihre «patria», d. h. das Vaterland als Ort des Herkommens und der kulturellen Verwurzelung. Patrioten gibt es in allen politischen Parteien. Wenn ein Patriot jedoch glaubt, Patrioten müssten gleichzeitig auch Nationalisten sein, so ist er ein «Patridiot», wie René Gisler schreibt. Gisler bezeichnet die Patridiotie als «gierlandende Heimaterienverkalkung» (sic!). Orson Wells weitet in seinem Aufsatz den Nationalismus auch auf andere Phänomene aus: politischer Katholizismus, Klassenbewusstsein und Antisemitismus. Die Lektüre dieses kleinen Büchleins ist sehr zu empfehlen. George Orwell: Über Nationalismus, dtv, München 2020, 63 S., Fr. 12.90.
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