LENZBURGER WOCHE
DONNERSTAG, 5. MÄRZ 2020
Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzende Gemeinden.
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Paradies für Insekten: Mutter Marianne und Tochter Katharina Küffner auf dem Dach über dem Meisterschwander Coop.
Foto: Fritz Thut
Biodiversität auf dem Coop-Dach
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Meisterschwanden Im Dorfzentrum entsteht ein Naturparadies. Auf private Initiative wurden auf dem Dach über dem Coop Biodiversitätsflächen angelegt – für Wildbienen und andere Insekten. ■
FRITZ THUT
D
ie Küffners sind sehr naturverbunden. Sie wohnen im obersten Stock in einem Wohnhaus der neuen Meisterschwander Zentrumsüberbauung. Von daheim aus blickten sie auf das grosse Dach über dem Grossverteiler Coop, der ebenfalls zum Dorfzentrum gehört. Und hatten eine Idee. Das öde Dach sollte in ein Naturparadies verwandelt werden. «Die grossen Flächen sind ideal geeignet, um die Biodiversität zu fördern und unterschiedliche Lebensräume zu schaffen.» Mit dieser Prämisse machten sich Tochter Katharina und Mutter Marianne Küffner auf,
hier – wortwörtlich vor der Haustür – etwas für die Natur zu unternehmen. Dem Rückgang von natürlichen Lebensräumen, hauptverantwortlich für das Artensterben bei Tieren und Pflanzen, wollte man hier begegnen.
Offene Türen eingerannt
Die Initiative der Küffners fiel auf fruchtbaren Boden. Die Idee wurde ins Projekt Mission B von Fernsehen SRF integriert und auch der Immobilienbesitzer und vor allem die Gemeinde Meisterschwanden boten Hand zur Kooperation. «Wir haben überall offene Türen vorgefunden», so Marianne Küffner zu dieser Zeitung. Das Fachwissen steuerte der spezialisierte Landschaftsgärtner Dominique Schmucki von der Wivena GmbH bei. Auf einer Fläche von 1740 Quadratmetern wurden 2019 verschiedene Vorkehrungen getroffen, damit das Dach «Flora und Fauna einen von Menschen und Katzen geschützten Lebensraum bietet», wie im schriftlichen Konzept festgehalten ist. Zu Beginn des zweiten Jahres ist die Biodiversitätsfläche gut erkennbar. Es
wurde keine Monokultur angelegt, sondern eine geeignete Kombination von Blumen, Wildstauden, Totholzelementen, Ruderalflächen, temporären Wasserpfützen und einer Sandburg. «Für die Insekten ist wichtig, dass beispielsweise die Blumen gestaffelt blühen, dass sie immer wieder Nahrung finden», so Katharina Küffner bei einem Augenschein.
Eine Anregung für andere
Nun, im zweiten Jahr, dürften bereits die ersten fliegenden Bewohner gesichtet werden. «Die Insekten entdecken ein solches Habitat schnell», so Marianne Küffner. Das Projekt hat bisher «lauter positive Reaktionen ausgelöst», freuen sich die Initiantinnen. Auch «Umwelt Aargau», die Zeitschrift des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) des Kantons Aargau, hat das Meisterschwander Biodach als «gutes Beispiel» porträtiert. Katharina und Marianne Küffner hoffen nun, dass dieses Beispiel in Dorf und Region Schule macht: «Das Dach ist gut für die Natur und hoffentlich eine Anregung für viele weitere.»
Es freut mich, dass wir auch im vierten Jahr Abwesenheit nicht vergessen sind. Das zeigen die vielen Nachfragen, in welchen man um unser Wohlergehen Beatrice Strässle besorgt ist. Es geht uns sehr gut, das Leben läuft in normalen Bahnen, von Panik ist man hier jetzt wieder weit entfernt. Die Italiener haben sich in unserer Gegend fast alle beruhigt. Indessen schauen wir persönlich besorgt in Richtung Schweiz und sind immer wieder an den Livesendungen dabei, wenn vom Coronavirus berichtet wird. Natürlich gab es bei uns nach den ersten erschreckenden Nachrichten aus dem Norden die einen oder anderen Hamsterkäufe, das hat sich wieder gelegt. Wenn irgendwo auf dem italienischen Festland etwas passiert, sei es ein Erdbeben in den Marken, ein Brückeneinsturz oder eben jetzt dieser Virus, bekomme ich besorgte Nachrichten aus der Heimat. Ich danke dafür. Aber Italien ist ein grosses Land, da spüren wir hier allfälliges Rütteln in den Marken nicht. Die Brücken; das ist eine andere Geschichte. Da ist das Gefühl beim Überfahren mancher dieser Bauwerke weitaus mulmiger als die momentane Situation mit dem Coronavirus und wird es wohl auch bleiben. Es gibt da eine Nachricht aus der Schweiz, welche mich eigentlich mehr bewegt. Es sind die rund 170 Personen, welche in Mitholz bei Frutigen für mindestens ein Jahrzehnt ein anderes Zuhause suchen müssen. Nach Mitholz zügelt man nicht einfach so, dort ist man meist seit Geburt und mit den Mitmenschen verbunden und verwurzelt. Oder denken Sie an die vielen Menschen, welche alleine in der Schweiz in den letzten Tagen ihre Stelle verloren haben. Ich bin überzeugt, dass, wenn wir die vielen in den Medien kursierenden Zahlen, Meinungen, Meldungen und Gerüchte zum Virus mit etwas Abstand betrachten und filtern, wir zudem einigermassen gesund sind, dem Kommenden mit mehr Gelassenheit entgegensehen können. Beatrice Strässle, Montabone (Provinz Asti)
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