Eine Dartscheibe, eine Miniaturhöhle und das Projekt Halbmarathon gehörten zu den Abschlussarbeiten an der Sek Hausen. Seite 7
Drei Rücktritte im Stadtrat Affoltern
Am 8. März 2026 finden im Bezirk Affoltern die Gesamterneuerungswahlen statt. In Affoltern wird es dann zu personellen Veränderungen kommen, wie die Stadt in einer Mitteilung schreibt: Drei der sieben bisherigen Mitglieder haben ihren Rücktritt angekündigt: Markus Meier (FDP), Eliane Studer Kilchenmann (parteilos) und Felix Fürer (SP). Die anderen vier Stadtratsmitglieder möchten bleiben: Stadtpräsidentin Eveline Fenner (EVP) kandidiert wiederum für das Präsidium, und auch Claudia Spörri (SVP), Markus Gasser (EVP) und Claudia Ledermann (GLP) treten nochmals an Sie alle möchten ihre politische Arbeit fortsetzen und insbesondere die städtische Strategie 2035 weiterentwickeln und mitgestalten, heisst es in der Mitteilung (red)
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Robotikteams für Final qualifiziert
Im Mai fand in Aeugst die Regionalmeisterschaft der World Robot Olympiad Switzerland (WRO) statt Dabei hatten sich gleich sieben Teams für den Schweizer Final in Hausen AG qualifiziert, welcher am 21 Juni stattfand. In der Kategorie Starter sicherte sich das Team Robocops den Sieg. In der Kategorie Elementary belegten Swiss Fire und Robolix Aeugst die Ränge eins und drei. Zudem erreichte in der Altersklasse «Junior» das Team RoboBoys den 3. Platz. Für die zwei erfolgreichen Aeugster Teams der Kategory Elementary geht es nun an den Weltfinal in Singapur, welcher Ende November stattfindet. Nach den Erfolgen widmet man sich an der Schule Aeugst im Januar 2026 erneut den Roboter-Wettkämpfen (red)
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Zwei Lehrpersonen sagen Adieu
Judith Eicher und Christian Scheurer prägten lange Jahre das Schulleben in Mettmenstetten – nun treten beide im Sommer 2025 ihren wohlverdienten Ruhestand an. Judith Eicher war 27 Jahre Fachlehrperson und dabei für die Primarschule und die Sekundarschule Knonau-Maschwanden-Mettmenstetten im Einsatz. Ausgebildet als Handarbeitslehrerin, vermittelte sie die Freude an Handarbeiten und an der künstlerischen Farb- und Formgestaltung. Das Fach «Handarbeit» entwickelte sich mit der Zeit zu «TTG, textiles und technisches Gestalten». Christian Scheurer unterrichtete an der Sekundarschule 25 Jahre als Klassenlehrer Er begleitete seine Schülerinnen und Schüler jeweils drei Jahre lang intensiv und bereitete diese aufs weitere Leben vor (red)
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«Uber für Beauty»-Behandlungen
Rosamund Tagel hat aus einem persönlichen Bedürfnis heraus ihr Wellness-Angebot für zu Hause gestartet. Seite 13
Fachperson soll an Sek Bonstetten aufräumen
Bezirksrat schränkt Einfluss von Präsidentin Tamara Fakhreddine ein livia häberling
Die Berichterstattung Ende Juni über die Missstände an der Sekundarschule Bonstetten führte zu einer paradoxen Situation: Es gab in den vergangenen Jahren nicht annähernd einen «Anzeiger»-Beitrag, der online – wo die Klickzahlen anders als im Print messbar sind – auf ähnlich viel Resonanz gestossen ist In der öffentlichen Wahrnehmung blieb es jedoch grossflächig still. Die Sekundarschulpflege gab keine weitere Stellungnahme zu den Vorwürfen ab, die Angestellte im Artikel gegen sie erhoben hatten Auch intern nicht, wie aus dem Schulumfeld zu vernehmen war Eine Person verglich die Situation der Angestellten gar mit einem Stellungskrieg: «Man hat zwei-, dreimal geschossen –und wartet nun in der Deckung.»
Externe Fachperson begleitet Schulpflege und -leitung engmaschig
Nun kommt Bewegung ins Vakuum: Am Dienstag hat der Bezirksrat Affoltern seinen Beschluss verschickt, den er für die erste Julihälfte angekündigt hatte. Anlass für das Tätigwerden des Bezirksrats war die Aufsichtsbeschwerde, die 24 Lehrpersonen im November 2024 gegen Tamara Fakhreddine eingereicht hatten («Anzeiger» vom 24. Juni). Sie
Rechtsverletzungen zu überprüfen. Das Ergebnis des Bezirksrats: Die Sekundarschule Bonstetten erhält per sofort bis vorerst Ende 2025 eine externe Fachperson an die Seite gestellt. Deren Wirkungskreis ist dabei recht weit gefasst: Sie soll die Schulpräsidentin «bei der Führung der Schulpflege» sowie bei der Vorbereitung und Leitung der Schulpflegesitzungen unterstützen. Weiter soll die Fachperson der Schulpflege bei der Bereinigung der internen Konflikte mit den Mitarbeitenden helfen.
Hilfe dieser Fachperson ist auch angedacht, um die Schulpflege und die Schulleitung darin zu unterstützen, die strategische von der operativen Ebene zu trennen. Zuletzt hatte die Schulpräsidentin wiederholt in Eigenregie Entscheide gefällt, die eigentlich nicht ihr sondern der Schulleitung oder anderen Ressorts oblegen hätten Bei Bedarf unterstützt die Fachperson zudem die Schulverwaltung und auch die dreiköpfige Schulleitung, von der zwei Personen erst im Sommer neu dazustossen werden.
«Die Hürden, um eine gewählte Person aus ihrem Amt zu entheben, sind sehr hoch», sagt Statthalter und Bezirksratspräsident Claude Schmidt. Ziel des Bezirksrats sei es deshalb gewesen, unter jenen Massnahmen, die man als wirksam taxiere, die mildestmögliche auszuwählen, um den Schulbetrieb in
dies mithilfe der externen Fachperson gelingen kann», sagt Schmidt. Die 24 beschwerdeführenden Lehrpersonen wollten sich zum Bezirksratsbeschluss nicht äussern. «Aus Loyalitätsgründen dem Arbeitgeber gegenüber», wie sie betonen.
Kosten von mehreren zehntausend Franken
Die externe Fachperson heisst Beat Vogt Er ist Lehrer und Jurist, zudem präsidiert er die Primarschulpflege Buchs und ist Mitglied des Gemeinderates Buchs. Vogt war im Januar 2025 bereits an der Primarschule Dänikon-Hüttikon als Übergangsleitung eingesetzt worden, nachdem die dortige Schulpflege im Herbst 2024 geschlossen zurückgetreten war Am 18. Mai wurde eine neue Schulpflege gewählt. Das Mandat ist inzwischen beendet.
Nun soll Beat Vogt also auch an der Sekundarschule Bonstetten für eine Beruhigung der Situation sorgen. Er wird dem Bezirksrat Affoltern monatlich Bericht erstatten. Ein fixes Pensum hat er nicht, er rechnet im Stundenlohn (175 Franken) ab. Angesichts der vorgesehenen Aufgaben dürfte ein 50-Prozent-Pensum durchaus realistisch sein. Entsprechend dürfte sein Einsatz bis Ende Dezember rund 80000 Franken kosten.
Mio. Franken kostet das neue Gebäude Im Moos. Im August gibts einen InfoAnlass. Seite 9
«Auch
ins Stallbeizli in Maschwanden gehe ich gerne.»
Seite 20 Erich Rüfenacht, Kolumnist, Mettmenstetten. (Bild Florian Hofer)
Fürsorge, die belasten kann
Der neuste Teil der Serie «Gut Altern» widmet sich den Angehörigen. Sie leisten Betreuungsarbeit, die häufig schwer planbar ist und langfristige Veränderungen mit sich bringt Die stetige Verantwortung und Sorge um betagte Menschen braucht Zeit, Kraft und Geduld. Nicht selten ist sie mit grossen psychischen und körperlichen Belastungen verbunden. Viele unterstützende Bezugspersonen stellen ihre eigenen Bedürfnisse zurück um jederzeit für ihre Angehörigen da zu sein – und überfordern sich damit langfristig Im Beitrag schildern mehrere Expertinnen, aber auch eine pflegende Angehörige, ihre Erfahrungen und ihre Sicht (red) Seite 11
ANZEIGEN
Im August 2022 empfing der FC Wettswil-Bonstetten in der ersten Hauptrunde des Schweizer Cups vor rund 4500 Zuschauern den Grasshopper Club. Nun, drei Jahre später, gastiert dessen Stadtrivale FC Zürich im Wettswiler Moos. Anpfiff zum Schlagerspiel David gegen Goliath ist am 15., 16. oder 17. August. (kakö) Seite 19 Bild Kaspar Köchli
Ärztlicher Notfalldienst
In Notfällen wende man sich zuerst immer über die Praxisnummer anden Hausarzt, bei Abwesenheit erhältman über den Telefonbeantworter die Nummer des AERZTEFON: 0800 33 66 55
Bei Verkehrsunfällen Telefon 117 oder Telefon 058 648 48 48 wählen
Telefon 144für Sanitäts-Notruf
Notfallzentrum Spital Affoltern Telefon 044 714 33 00 für ALLE Notfälle
Papier- und Kartonsammlung
Am Samstag, 5. Juli 2025 findet in Affoltern am Albis (inkl. Zwillikon) die Papierund Kartonsammlung statt Bitte stellen Sie Papier und Karton separat gebündelt und geschnürt bis spätestens 8.00 Uhr morgens bereit. Deponieren Sie die Bündel gut sichtbar am öffentlichen Strassenrand und nicht beim Hauseingang oder der Einfahrt. Loses, beschichtetes, verunreinigtes oder in Säcken/Taschen abgefülltes Material sowie nicht zusammengefaltete Schachteln oder untragbare, übergrosse Bündel werden nicht abgeführt.
Sammelverein: SAM Sektion am Albis Kontaktstelle bei nicht abgeholtem Papier oder Karton: 079 437 76 86 (ab 12 Uhr)
4. Juli 2025 Stadt Affoltern am Albis, Bereich Hochbau und Umwelt
Anordnung
Urnenabstimmung vom 30 November 2025 betreffend Änderung der Kirchgemeindeordnung der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Knonauer Amt
Am Sonntag, 30. November 2025, findet die Urnenabstimmung betreffend Änderung der Kirchgemeindeordnung der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Knonauer Amt statt. Der detaillierte Beleuchtende Bericht wird mit den Abstimmungsunterlagen zugestellt.
Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, bei der Bezirkskirchenpflege Affoltern, c/o Martin Billeter, Püntenstrasse 16, 8932 Mettmenstetten, schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. 4. Juli 2025 Stadtrat Affoltern am Albis
Ersatzwahl eines Mitglieds der Kirchenpflege der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Knonauer Amt für den Rest der Amtsdauer 2022–2026
Für die aus der Kirchenpflege zurückgetretene Präsidentin Sibylle Gloor ist ein Kirchenpflegemitglied für den Rest der laufenden Amtsdauer 2022–2026 zu wählen. In Anwendung von Artikel 6 der Kirchgemeindeordnung sowie §§ 48 ff. des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR) sind bis spätestens am 13. August 2025 Wahlvorschläge bei der Kirchenpflege einzureichen.
Die Kandidatin oder der Kandidat muss mit Namen und Vornamen, Geschlecht, Geburtsdatum, Beruf,Adresse, und allfälliger Zugehörigkeit zu einer Partei auf dem Wahlvorschlag bezeichnet werden.
Jeder Vorschlag muss von mindestens 15 Stimmberechtigten der Kirchgemeinde unter Angabe von Name, Vorname, Geburtsdatum und Adresse eigenhändig unterzeichnet sein. Diese können ihre Unterschrift nicht zurückziehen. Jede Person kann nur einen Wahlvorschlag unterzeichnen. Der Wahlvorschlag kann mit einer Kurzbezeichnung versehen werden.
Die provisorischen Wahlvorschläge werden nach Ablauf der ersten Frist von 40 Tagen veröffentlicht. Innert einer zweiten Frist von 7 Tagen, von der Publikation an gerechnet, können die Vorschläge geändert oder zurückgezogen werden, oder es können auch neue Wahlvorschläge eingereicht werden.
Die Kirchenpflege erklärt die Vorgeschlagenen als gewählt, wenn die Voraussetzungen für eine stille Wahl gemäss § 54 GPR erfüllt sind. Sind die Voraussetzungen für eine stille Wahl nicht erfüllt, wird eine Urnenwahl mit leeren Wahlzetteln und einem Beiblatt durchgeführt.
Formulare für die Wahlvorschläge sind auf dem Sekretariat der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Knonauer Amt an der Zürichstrasse 96 in 8910 Affoltern am Albis erhältlich oder können von der Homepage heruntergeladen werden. Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen bei der Bezirkskirchenpflege Affoltern, Martin Billeter, Präsident, Püntenstrasse 16, 8932 Mettmenstetten, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung erhalten.
4. Juli 2025 Kirchenpflege Knonauer Amt
Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung und des Betreibungsamtes während den Sommerferien (14.7.25–15.8.25)
Montag bis Donnerstag 8.00 bis 11 30 Uhr
Freitag
7.00 bis 13.00 Uhr
Es können individuelle Termine mit einzelnen Verwaltungsmitarbeitenden ausserhalb der Öffnungszeiten vereinbart werden.
Ihre Gemeindeverwaltung Bonstetten
Beschluss der Delegiertenversammlung vom 19. Juni 2025
Das Protokoll der Delegiertenversammlung liegt ab 4. Juli 2025 bei der Verwaltung des Schulzweckverbands Bezirk Affoltern, Untere Bahnhofstrasse 16, 8910 Affoltern am Albis, zur Einsicht auf oder kann unter www.schulzweckverband.ch eingesehen werden.
Bonstetten
Am 26. Juni 2025 ist gestorben:
Thomas Schelker geboren am 17 August 1944, von Basel und Ramlinsburg, wohnhaft gewesen in Bonstetten. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Bestattungsamt Bonstetten
«Du hast gelebt fürDeine Lieben, Adliswil,imJuni2025 all’ Deine Müh’und Arbeit warfür sie, liebeMutter,ruh’inFrieden, vergessen werden wirDichnie.»
Unendlich truurig, aber mit vielDankbarkeit und Liebi,nehmetmir
Abschied vo eusere herzensguete Muetter, Schwägerin, Tanteund Gotte
Mir danket dirfür dini grenzelosi Liebi und werdet dich immeri eusne Herze träge. Mir bliebed bi dir,inGedanke und in Liebi und werdet dini Erinnerig wie än warmeSunnestrahl ieusemHärze bewahre.
Mir vermisset dich unendlich Regula Bossardt und Verwanti
DʼAbdankig findet am Fritig, 11.Juli2025, am 13.45 Uhr uf em Friedhof in Adliswil statt. Mirträffet eus vordeAbdankigshalle. Im SinnvodeKatharina empfehled mir Spände adie Schweizerische Rettungsflugwacht REGA, IBANCH7309000000 1594 0271 5, Vermerk: Katharina Bossardt-Moser, Adliswil
SBB-App, Parking-App, Twint, Word und vieles mehr, persönlich bei Ihnen oder an einem Ort nach Vereinbarung.
Ernst Gerber
Öffnungszeiten
Gemeindeverwaltung
Rifferswil
Die Gemeindeverwaltung ist während den Sommerferien (14.07 – 15.08.2025) wie folgt geöffnet:
Montag- und Dienstagvormittag 08.00 Uhr – 11.45 Uhr
Mittwoch ganzer Tag geschlossen
Donnerstag- und Freitagvormittag 08.00 Uhr – 11.45 Uhr
Individuelle Terminvereinbarungen ausserhalb der offiziellen Öffnungszeiten bleibenfürdieBevölkerungnachAbsprache jederzeit möglich.
Rifferswil, 4 Juli 2025
Rechtsmittelbelehrung
Von der Veröffentlichung an gerechnet, können beim Bezirksrat Affoltern, im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, folgende Rechtsmittel erhoben werden:
• Wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen, sofern sie an der Delegiertenversammlung gerügt wurden.
• Und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs.
Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen.
Affoltern am Albis, 30. Juni 2025 Schulzweckverband Bezirk Affoltern Verbandsschulpflege
Kontakt& Anmeldung: Roland Schmid,dipl. Seklehrerphil. II 079 7109676oder www.lernpilot.ch
Telefon: 079 281 76 11 www.ernst-gerber.ch
Gemeinsam Hunger beenden www.fastenaktion.ch
Handy, Tablet, PC – Hilfe
Moderate Steuern für Mittelstand
Der Kanton Zürich besteuert die mittelständischen Einkommen im schweizweiten Vergleich moderat. Mit dem Ausgleich der kalten Progression und der leichten Steuerfusssenkung verbessert sich die Rangierung des Kantons laut Steuerbelastungsmonitor um eine Position Im Steuerranking für Unternehmen belegt Zürich, gemäss Kantonsmitteilung, neu den letzten Platz Auf das Jahr 2024 hin hatte der Kanton die Teuerung auf die Steuertarife ausgeglichen (kalte Progression) (red)
WIR GRATULIEREN
Zum 80. Geburtstag
Just heute Freitag, 4. Juli, feiert Stefan Scarpat in Stallikon seinen 80 Geburtstag. Was er wohl in seinen 80 Lebensjahren alles erlebt hat, wäre bestimmt spannend zu erfahren! Wir gratulieren ganz herzlich zum Fest und wünschen ein tolles neues Lebensjahrzehnt.
Gratulationen sind willkommen!
Für die Rubrik «WIR GRATULIEREN» sind wir auf die Einsendungen der Leserinnen und Leser angewiesen
Bitte schicken Sie uns Gratulationshinweise per Mail an: redaktion@affolteranzeiger.ch
Mit Strafanzeigen machte sie den Lehrern Druck
Mehrfach ignorierte die Schulpräsidentin Vorgaben des Bezirksrats
livia häberling
Die Sekundarschule Bonstetten erhält bei der Führung per sofort externe Unterstützung von einer Fachperson. Dies hat der Bezirksrat Ende Juni beschlossen (siehe Frontseite).
Über das Verfahren, das seit November 2024 beim Bezirksrat pendent war hat der «Anzeiger» bereits berichtet («Chronik einer Eskalation», Ausgabe vom Dienstag, 24. Juni). Allerdings hatte sich bisher nur ein bruchstückhaftes Bild über die Vorwürfe und Vorkommnisse ergeben, weil nicht alle Dokumente einsehbar waren.
Bezirksrat: «Ordnungsgemässer Schulbetrieb ist gefährdet»
In seinem neusten Beschluss zeichnet der Bezirksrat die Geschehnisse nun nochmals nach. Das Dokument liegt dem «Anzeiger» in der vollständigen Fassung vor Aktuell sei «davon auszugehen, dass der ordnungsgemässe Schulbetrieb der Sekundarschule gefährdet ist», so die jüngste Einschätzung des Bezirksrats zur Situation. Es sei zu befürchten «dass die Mitarbeitenden und die Schulpflege aufgrund der angespannten Situation ihren Aufgaben nicht mehr ordnungsgemäss nachkommen können».
Die Einmischung der Schulpräsidentin in operative Angelegenheiten verhindere die Deeskalation, zugleich scheine bei einem Teil der Lehrerschaft keine Motivation mehr vorhanden zu sein, den Konflikt zu lösen, so die Einschätzung des Bezirksrats.
Mit externer Hilfe soll an der Sekundarschule Bonstetten Ruhe einkehren
Im Bild: das Schulgelände (Bild CH Media)
glieder haben dieses Vorgehen offenbar gebilligt: Sie zeigten gegen das Verhalten «wenig Gegenwehr», heisst es an einer anderen Stelle im Beschluss.
KorrespondentinnenundKorrespondenten: Angela Bernetta (net), Selina Brodmann (bros), Sandra Isabél Claus (cla), Urs Kneubühl (kb), Nico Ilic (nil), Martin Platter (map), Brigitte Reemts Flum (bre), Bernhard Schneider (bs), Werner Schneiter (-ter.), Daniel Vaia (dv), Marianne Voss (mvo), Marcus Weiss (mwe), Regula Zellweger (rz)
Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern
Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material
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Im Entscheid wird allerdings auch sichtbar, dass Tamara Fakhreddine in den vergangenen Monaten mehrfach gegen Anweisungen verstossen hat, die ihr der Bezirksrat auferlegt hatte, um die Lage zu beruhigen.
Statt in den Ausstand zu treten, übernahm sie das Dossier selbst
Trotz Anweisung, sich nicht mehr in das Ressort Personelles einzumischen, nahm sich Tamara Fakhreddine vor ein paar Wochen den Beschwerden der beiden Hausdienst-Mitarbeitenden an Und das, obwohl sich diese Beschwerden gegen sie selbst richteten. «Die Schulpflegepräsidentin hätte sich in den Ausstand begeben müssen», hält der Bezirksrat fest Weiter ist von einem «Muster» der Schulpräsidentin die Rede, Aufgaben zu übernehmen, die nicht ihre seien, um schneller zu einer Lösung zu kommen. Die anderen Schulpflege-Mit-
Strafanzeigen, um Lehrpersonen zum Reden zu bringen Ein weiteres Mal setzte sich Tamara Fakhreddine gegen die Auflagen des Bezirksrats hinweg, als sie Strafanzeige gegen drei Lehrpersonen einreichte. Dies, obwohl sie zuvor offenbar ein anderweitiges «Commitment» unterzeichnet hatte. Die Schulpflege befand sich zu jenem Zeitpunkt in einer Me-
«Den Rückzug der Strafanzeigen machte sie davon abhängig, dass der ‹unbekannte Koordinator› bekannt gegeben wird.»
Auszug aus dem Bezirksratsbeschluss
diation mit diesen drei betroffenen Lehrpersonen, die als Vertreter für die anderen Lehrpersonen agierten. Die Strafanzeigen waren denn auch der Grund, warum die Mediation scheiterte. Dabei hatte Tamara Fakhreddine nicht nur das erwähnte Commitment unterzeichnet, sondern vom Bezirksrat auch die Weisung erhalten, nichts zu
unternehmen das die Mediation gefährden könnte. Der Grund für die Strafanzeigen führt bis in den Juni 2024 zurück. Damals hat Tamara Fakhreddine ein Schreiben erhalten, in dem sie gebeten wurde, von ihrem Amt als Schulpräsidentin zurückzutreten Unterschrieben wurde der Brief im Namen der Lehrpersonen, also anonym. Es handelt sich um dieselben Lehrpersonen, die einige Monate später, im November 2024, die Aufsichtsbeschwerde gegen sie eingereicht haben. Das wusste Tamara Fakhreddine damals noch nicht. Mehrere Auskunftspersonen erzählten gegenüber dem «Anzeiger», Tamara Fakhreddine habe den Rücktritt verweigert und seither stattdessen versucht, den «Drahtzieher» hinter dem Protestbrief zu identifizieren. Mit den Strafanzeigen gegen die drei Lehrpersonen im Frühjahr 2025 versuchte die Schulpräsidentin nun offenbar endlich an den Namen dieses vermeintlichen «Drahtziehers» zu kommen. Im Bezirksratsbeschluss heisst es: «Den Rückzug machte sie davon abhängig, dass der ‹unbekannte Koordinator› bekannt gegeben wird.» Das Vorgehen erwecke den Anschein, dass die Strafanzeigen Mittel zum Zweck gewesen seien. Es blieb nicht ihre einzige Aktion, um sich an den Lehrpersonen zu rächen Bereits im Februar 2025 liess sie abklären, wie sie gegen die 24 beschwerdeführenden Lehrpersonen strafrechtlich vorgehen kann. Die Abklärungen tätigte sie mit Geldern der Schule.
Drei Rücktritte im Stadtrat Affoltern
Eveline Fenner kandidiert erneut für das Stadtpräsidium
Am Sonntag, 8. März 2026, finden in Affoltern die Gesamterneuerungswahlen für die kommunalen Behörden statt. Dabei kommt es zu personellen Veränderungen im Stadtrat. Drei der sieben bisherigen Mitglieder haben ihren Rücktritt angekündigt, vier stellen sich erneut zur Wahl Stadtpräsidentin Eveline Fenner (EVP) kandidiert wiederum für das Stadtpräsidium. Auch Claudia Spörri (SVP), Markus Gasser (EVP) und Claudia Ledermann (GLP) stellen sich zur Wiederwahl in den Stadtrat. Alle vier möchten ihre politische Arbeit in der kommenden Legislatur fortsetzen und dabei insbesondere die städtische Strategie 2035 «Stadt Affoltern am Albis – wo die Menschen im Zentrum sind» weiterentwickeln und konkret mitgestalten.
Drei Sitze werden frei
Nicht mehr zur Wahl antreten werden Markus Meier (FDP), Eliane Studer
Kilchenmann (parteilos) und Felix Fürer (SP). Die Stadt Affoltern am Albis dankt ihnen bereits heute herzlich für ihren langjährigen Einsatz und ihr Engagement zum Wohle der Stadt.
Die Gesamterneuerungswahlen bieten den Stimmberechtigten die Gelegenheit, aktiv an der politischen Entwicklung der Stadt mitzuwirken. Interessierte Kandidatinnen und Kandi-
KOMMENTAR
Nun wartet viel Arbeit
LIVIA HÄBERLING
Die Sekundarschule Bonstetten erhält mit Beat Vogt per sofort eine externe Fachperson an die Seite, die sie in den nächsten Monaten eng begleitet.
Mit diesem Beschluss des Bezirksrats endet vorerst ein monatelanges Verfahren, das die Kräfte aller Involvierten stark absorbiert hat. Dies ist ein positives Signal: Mit der externen Unterstützung besteht nun die Chance, in der Sekundarschule Bonstetten wieder Strukturen zu schaffen, die ein angenehmes Arbeiten in einem vertrauensvollen Umfeld ermöglichen. Damit sich alle Beteiligten wieder auf das Kerngeschäft konzentrieren können: die Bildung der Jugendlichen.
Klar ist allerdings auch, dass das Vertrauen in den vergangenen Monaten arg strapaziert wurde: Es kam zu Strafanzeigen, zu Grenzüberschreitungen, was die Entscheidungskompetenzen betrifft, zu einer Stimmung voller Misstrauen und zu Angst vor Jobverlust. Ob die Mitarbeitenden dieses Vertrauen in die Führung noch einmal aufbauen können, wird sich zeigen.
Der Beschluss ist für die 24 Lehrpersonen, die vor den Bezirksrat gelangt sind, letztlich ein Kompromiss: Sie hatten Tamara Fakhreddine ursprünglich darum gebeten, von ihrem Amt als Schulpräsidentin zurückzutreten. Wie es scheint, will sie diesem Wunsch nicht nachkommen. Dies ist ihr gutes Recht, schliesslich ist Tamara Fakhreddine von der Bevölkerung gewählt.
Doch Rechte ziehen bekanntlich Pflichten nach sich. Wer ein öffentliches Amt annimmt, stellt sich in den Dienst der Öffentlichkeit. Mehr als einmal hat sich Tamara Fakhreddine über Weisungen des Bezirksrats hinweggesetzt und sich in Machtkämpfe verstrickt. Mit Blick auf die prekäre Situation, in der sich die Sek Bonstetten befindet, muss die Frage erlaubt sein, ob die Schulpräsidentin der Öffentlichkeit mit ihrer Arbeit zuletzt noch einen Dienst erwiesen hat.
daten finden auf der Website der Stadt Informationen zu den Aufgaben der Exekutive (Suchfeld: Funktionsbeschreibungen Stadtrat). Eine Anmeldung zur Wahl ist ab Ende Oktober 2025 möglich – dann erfolgen die amtliche Ausschreibung und die Aufschaltung der Wahlformulare.
Stadt Affoltern
Ihr Verbleib im Amt kann jedoch auch als Bereitschaft gelesen werden, Verantwortung zu übernehmen, um den Trümmerhaufen wieder aufzuräumen. Dazu hat sie in den kommenden Monaten die Chance.
Neben Markus Meier (FDP) treten auch Eliane Studer Kilchenmann (parteilos) und Felix Fürer (SP) nicht mehr an. (Bilder zvg)
Bauprojekte
Planauflage: Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeindekanzleien zur Einsicht auf.
Dauer der Planauflage:
20 Tage vom Datum der Ausschreibung an Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung
Rechtsbehelfe:
Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG)
Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.
Bauherrschaft: Martin Schneider, Niederweg 37, 8907 Wettswil a.A.
Projekt: Abbruch bestehendes Gebäude und Neubau Mehrfamilienhaus, Röschenächerstrasse 16, 8907 Wettswil a.A.
Katasterinformationen:
Grundstück-Nr.: 3072, Zone: Wohnzone W Rechtliche Hinweise und Fristen
Ort der Planauflage:
Die Pläne können ausschliesslich in der kantonalen Plattform eAuflageZH, https:// portal.ebaugesuche.zh.ch/eauflage/ wettswilamalbis, während der Auflagefrist eingesehen werden.
Rechtliche Hinweise: Die Pläne sind während der Auflagefrist in der eAuflageZH einsehbar Erfolgt die Ausschreibung in mehreren Publikationsorganen, so gilt das Datum der letzten Ausschreibung.
Während der Planauflage können Baurechtsentscheide über die Plattform eAuflageZH eingefordert werden. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide kann eine Kanzleigebühr erhoben werden. Publikation gemäss §§ 6 und 314 Planungs- und Baugesetz (PGB).
Rechtsmittelfrist:
Frist: 20 Tage
Ablauf der Frist: 24.7.2025 20 Tage öffentliche Auflage (§ 314 PBG)
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Aeugster Robotikteams räumen
im Final ab
Zwei Teams nehmen am Weltfinal in Singapur teil sandra isabél claus
Nach der überaus erfolgreichen Regionalmeisterschaft der World Robot Olympiad Switzerland (WRO), welche im Mai in Aeugst stattfand, nahmen sieben Aeugster Teams am Schweizer Final teil. Insgesamt traten am 21. Juni 70 Teams in Hausen AG mit ihren selbst gebauten und über einen eigens programmierten Code gesteuerten Roboter gegeneinander an. Dies in fünf Kategorien: Starter Elementary, Junior, Senior und Future Innovators.
Mehrere Podestplätze
Die sieben Aeugster Teams traten in den drei ersten Kategorien an Und räumten gleich ab. Bei den Startern siegte das Aeugster Team Robocops mit den Brüdern Dhruv und Vyom Kakani. In der Kategorie Elementary belegten Swiss Fire mit Akos Gyenge und Laurin Degen sowie Robolix Aeugst mit Alec Bergagard und Felix Schank die fantastischen Ränge eins und drei. Schliesslich erreichte in der Altersklasse Junior das Team RoboBoys mit Florian Schank und Yehor Melnyk den 3. Platz.
ÄMTLER KANTONSRÄTE MEINEN
Aeugster Teams nahmen am Schweizer Final der World Robot Olympiad Switzerland teil.
Auf die Frage, was das Lässigste an diesem langen, intensiven Wettbewerbstag gewesen sei, tönt es praktisch unisono: «Der Nachmittag, als wir für die Challenge spontan und aus dem Stegreif Aufgaben für unseren Roboter programmieren durften.» Auch faszinierte die jungen Teilnehmenden die Rettungsdrohne, welche von den Future Innovators gebaut und zum Fliegen gebracht wurde Weit wegfliegen heisst es schon bald für zwei Aeugster Teams: Das erstplatzierte Team Swiss Fire darf vom 26. bis 28. November am Weltfinal in Singapur teilnehmen. Und da sich das zweitplatzierte Elementary-Team gegen die lange Reise entschieden hat, profitiert nun das drittplatzierte Aeugster Team Robolix –und fliegt ebenfalls nach Asien. Die Aufregung in den Familien ist gross. Jetzt geht es ans konkrete Planen dieses Abenteuers. Die gesamten Kosten für
Ronald Alder, GLP, Ottenbach
dieses WRO-Abenteuer am anderen Ende der Welt tragen die Teilnehmenden selbst.
Qualifiziert, aber keine Teilnahme
Auch dem in der Kategorie Junior drittplatzierten Team RoboBoys wäre die Teilnahme an einem grossen Turnier möglich gewesen: vom 2. bis 5. September am europäischen Freundschaftsturnier in Slowenien Doch der WRO erfahrene Florian Schank winkt ab: «Ich beginne im August das Gymi. Es würde wohl zu stressig werden, neben der neuen, anspruchsvollen Schule mich zusätzlich noch für diesen WRO-Anlass vorzubereiten.» Er war dieses Jahr bereits zum dritten Mal dabei. Im letzten Jahr gehörte er zu den Gewinnern des Schweizer Finals und reiste zum Weltfinal nach Izmir (Türkei).
Auch Stephanie Betschart, pädagogischer ICT-Support und Lehrperson der 5./6. Klasse an der Schule Aeugst, schmiedet bereits neue WRO-Pläne: Sie wird im kommenden Januar die nächste WRO-Runde einläuten. Sicherlich wieder mit motivierten und begeisterten Schülerinnen und Schülern aus Aeugst.
NACHGEFRAGT
«Die Notwendigkeit einer Erschliessung ist definitiv gegeben»
An der Hausemer Gemeindeversammlung Mitte Juni lehnten die Stimmbürgerinnen und -bürger die Sanierung des Wigartewegs ab. Dieser Flurweg sollte zum Fussweg und zur Notzufahrt ausgebaut werden. Dies geht auf eine Abmachung der Gemeinde mit dem Kanton Zürich aus dem Jahr 2012 zurück. Dadurch konnte man auf ein zweites Trottoir entlang der Albisstrasse verzichten. Im Gegenzug verpflichtete sich die Gemeinde, den Wigarteweg als alternative Fusswegführung auszubauen. Der Kredit beläuft sich auf 616700 Franken. Der «Anzeiger» hat beim Tiefbauvorsteher Sven Kammer nachgefragt, wie es nach der Ablehnung weitergeht.
Wie ist das weitere Vorgehen der Gemeinde bezüglich des Wigartewegs?
Wir haben uns nach der Gemeindeversammlung mit den Konsequenzen befasst, welche das Resultat mit sich zieht. Wir werden die Kosten nun bis im November genauer bestimmen können und Alternativen prüfen.
Anscheinend herrscht etwas Verwirrung bei der Bevölkerung, ob eine Sanierung und Ausbau des Wegs eine Pflicht der Gemeinde gegenüber dem Kanton ist. Stimmt es, dass kein Zeitdruck besteht, aber die Pflicht zum Ausbau schon?
Die Notwendigkeit, bis mindestens zur Villa Via eine Erschliessung zu machen, ist definitiv gegeben. Dazu kommt, dass der vordere Teil zu den Neubauten bereits über eine Baubewilligung verfügt, und zwar genau mit der vorgesehenen Umsetzung. Wir haben keinen Zeitdruck, möchten aber Synergien
nutzen, da der vordere Teil so oder so in der genannten Breite erschlossen wird.
Ist das korrekt, dass die fünf betroffenen Häuser alle von der Albisstrasse her erschlossen sind?
Nein, nicht ganz, die Villa Via, welche ins Gemeindevermögen fällt, gilt nicht als fussgängerkonform erschlossen.
Wäre es möglich, den Weg weniger breit auszubauen, bzw muss dieser zwingend als Notzufahrt ausgebaut werden? Wir sind in der Pflicht, die Blaulichtorganisationen mit einer solchen Notzufahrt zu bedienen. Dass dort auch noch ein Wanderweg ist wurde eventuell früher nicht genügend berücksichtigt.
Was muss dabei berücksichtigt werden?
Der Wanderweg kann zwar als Notzufahrt herhalten, trotzdem sind es zwei verschiedene Bauarten. Und gerade die Anforderungen an einen Wanderweg, welcher per Definition schön aussehen soll, fordern uns zusätzlich in der Planung und Realisierung. Oder eben bereits beim Einholen des Kredits. (dst)
Förderung und Weiterentwicklung der Pflege
An der letzten Kantonsratssitzung wurde ein von mir mit eingereichtes Postulat zur Förderung und Weiterentwicklung der Pflege beraten. Der Bericht der Zürcher Regierung zeigt die breite Vielfalt an Weiterbildungsmöglichkeiten für Pflegefachpersonen auf. Dazu gehören unter anderem Diplome in Diabetesberatung, geriatrischer und psychogeriatrischer Pflege, Nephrologiepflege Onkologiepflege, Palliative Care, im Operationsbereich sowie in der Langzeitpflege und -betreuung.
Laut den Prognosen des Zürcher Regierungsrats wird die Bevölkerung unseres Kantons bis 2050 um 450000
Personen wachsen. In Kombination mit der demografischen Entwicklung – wir werden immer älter – und dem medizinischen Fortschritt bedeutet das jährlich etwa 100 000 zusätzliche Spitalaufenthalte. Das entspricht dem Bedarf von acht neuen Regionalspitälern.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wirkt die nationale politische Diskussion über Spitalschliessungen widersprüchlich und wenig verantwortungsvoll. Sie verkennt den steigenden Versorgungsbedarf und nimmt eine mögliche Unterversorgung der Bevölkerung in Kauf.
Die grösste Herausforderung besteht jedoch darin, dass immer mehr Fachkräfte fehlen, um die Gesundheitsversorgung langfristig sicherzustellen. Deshalb ist die Ausbildungsoffensive, die nach der Annahme der Pflegeinitiative durch die Schweizer Bevölkerung gestartet wurde, von zentraler Bedeutung. Seit Februar 2025 sind bei der Bildungsdirektion über 1000 Gesuche um Unterstützung eingegangen – mehr als 900 davon wurden bereits bewilligt. Der Kanton Zürich macht also vorwärts.
Die wichtigsten Hebel zur Lösung der aktuellen Herausforderungen sind die
Förderung ambulanter Behandlungen («ambulant vor stationär»), der digitale Fortschritt und der Einsatz künstlicher Intelligenz.
Mit Efas wurden wichtige Weichen in Richtung Ambulantisierung gestellt. Jetzt sind Bundesrat und nationales Parlament gefordert, durch moderne Tarifstrukturen die richtigen Anreize für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung zu setzen.
Der digitale Wandel und der Einsatz künstlicher Intelligenz eröffnen grosse Möglichkeiten, um medizinisches Fachpersonal zu entlasten und die Qualität sowie den Erfolg der medizi-
nischen Versorgung insgesamt zu steigern.
Gleichzeitig erfordert dieser Wandel den Erwerb neuer Fähigkeiten. Die Medizin der Zukunft wird sich grundlegend von der heutigen unterscheiden. Dafür braucht es Offenheit gegenüber technologischen Neuerungen und veränderten Abläufen. Digitale Werkzeuge und KI-Anwendungen müssen gezielt geschult und nahtlos in den Arbeitsalltag integriert werden. Das stärkt zugleich die integrierte Versorgung – ein Ansatz, den wir im Säuliamt bereits heute beispielhaft umsetzen.
Sven Kammer, Tiefbauvorsteher in Hausen
(Fast) alle Aeugster Teilnehmenden des diesjährigen WRO-Schweizer-Finals (Bild Sandra Isabél Claus)
Der Wigarteweg in Hausen (Bild Dominik Stierli)
Abstimmung über neue Gemeindeordnung
Aus den Verhandlungen des Gemeinderats
Ein verheerender Bergsturz hat Ende Mai das Dorf Blatten VS schwer getroffen und weite Teile dieser schönen Berggemeinde ausgelöscht. Die Naturkatastrophe hat nicht nur Häuser zerstört, sondern auch Existenzen vernichtet. Um die Betroffenen zu unterstützen, überweist die Gemeinde Mettmenstetten 2000 Franken an die Schweizer Berghilfe.
Projektarbeit wird mit Ergänzung im Reglement aufgewertet
Der Gemeinderat ergänzt das Reglement «Grundlagen der Führung und Organisation» um das Kapitel «Führen von Projekten». Dieses Kapitel regelt, ab wann Aufgaben als Projekte gelten, und definiert die klare Rollenverteilung zwischen strategischer Steuerung (Gemeinderat/Lenkungsausschuss) und operativer Umsetzung (Projektleitung/Verwaltung). Ziel ist es, durch verbindliche Projektaufträge, Meilensteinüberwachung und Budgetgrenzen die Effizienz zu steigern, Verantwortlichkeiten zu klären und Risiken zu minimieren. Die Änderung wurde nach positiver Rückmeldung der Primarschulpflege beschlossen und soll die Umsetzung von Projekten in der Gemeinde vereinfachen.
Leistungsvereinbarung mit dem Verein Dorfgeschichte Mettmenstetten
Der Gemeinderat hat mit dem Verein Dorfgeschichte Mettmenstetten eine Leistungsvereinbarung abgeschlossen, die dessen Aufgaben – insbesondere die Archivierung und Vermittlung der Dorfgeschichte – sowie die Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen regelt. Die Gemeinde unterstützt den Verein finanziell: Sie verdoppelt Mitglieder- und Gönnerbeiträge bis 1500 Franken – danach nehmen die Beiträge der öffentlichen Hand wieder stetig ab. Die Vereinbarung ist auf fünf Jahre befristet und fördert sowohl die finanzielle Eigenständigkeit des Vereins als auch dessen Engagement für die Bevölkerung.
Verkauf von 54 Quadratmeter Gemeindeland
Der Gemeinderat hat einen 54 m² grossen Landstreifen entlang der Friedhofsmauer an die MTM Immobilien GmbH aus Mettmenstetten verkauft, um das Grundstück zu arrondieren und eine optimale Nutzung der Nachbarliegenschaft zu ermöglichen. Der Kaufpreis beträgt bei 1800 Franken pro Quadratmeter insgesamt 97 200 Franken. Der Verkauf schränkt die Handlungsfähigkeit der Gemeinde nur geringfügig ein; der Erlös kommt dem allgemeinen Gemeindehaushalt zugute.
Mehr Ressourcen für die offene Jugendarbeit
Der Gemeinderat Mettmenstetten hat beschlossen, die Offene Jugendarbeit (OJA) Mettmenstetten-Knonau-Maschwanden personell auszubauen und künftig mit 120 Stellenprozenten Fachpersonal ohne Praktikumsstelle zu betreiben. Damit reagiert die Gemeinde auf den gestiegenen Bedarf und die Herausforderungen bei der Besetzung von Praktikumsstellen, um die Qualität und Kontinuität der Jugendarbeit zu sichern und die Betreuung der Jugendlichen auch bei Ausfällen der Leitung aufrechtzuerhalten.
Die jährlichen Gesamtkosten für die beteiligten Gemeinden belaufen sich damit auf 176000 Franken, wobei der Kostenverteilschlüssel neu jährlich anhand der aktuellen Schülerzahlen der 5. bis 9. Klassen angepasst wird. Ziel ist es, durch die Stellenerhöhung und die verbesserte Kostenverteilung den gestiegenen Anforderungen an die Jugendarbeit gerecht zu werden und den Jugendlichen weiterhin einen betreu-
Mettmenstetten
Verkehrskreisel in Mettmenstettens Dorfzentrum (Archivbild Daniel Vaia)
ten und sicheren Treffpunkt sowie niederschwellige Beratungsangebote zu bieten
Kein Ausbau der Suchtprävention
Die Suchtpräventionsstelle Supad, die für die Bezirke Affoltern und Dietikon zuständig ist, sieht sich aufgrund wachsender Nachfrage und eines erweiterten Aufgabenbereichs mit knappen personellen Ressourcen konfrontiert Laut kantonaler Empfehlung wären für die rund 155 000 Einwohner beider Bezirke 345 Stellenprozente nötig, die Supad verfügt aber nur über 265 Stellenprozente. Um die steigenden Anforderungen und die Qualität der Suchtprävention, insbesondere auch im Bereich psychische Gesundheit, weiterhin gewährleisten zu können, beantragt die Supad eine Stellenerhöhung um 80 Prozent ab 1. Januar 2026. Die Gemeinden des Bezirks Dietikon haben der Aufstockung bereits zugestimmt; im Bezirk Affoltern steht die Zustimmung noch aus.
Die Gemeinde Mettmenstetten anerkennt die Bedeutung der Suchtprävention, fordert jedoch vor einer Entscheidung über die Stellenerhöhung eine Klärung und Überarbeitung des Kostenverteilschlüssels, da dieser aus ihrer Sicht die aktuelle Situation nicht angemessen widerspiegelt. Erst wenn eine faire, verursachergerechtere Kostenverteilung vorliegt, die von allen Gemeinden getragen wird, kann Mettmenstetten einer Stellenprozenterhöhung zustimmen.
Über neue Gemeindeordnung wird im September entschieden
Die Bevölkerung von Mettmenstetten entscheidet an der Urnenabstimmung vom 28. September 2025 über eine Totalrevision ihrer Gemeindeordnung. Die aktuelle Gemeindeordnung stammt von 2018; seither haben sich neue Bedürfnisse ergeben. Die wichtigsten Änderungen sind:
• Eine Präambel wird eingeführt die die Werte und rechtlichen Grundlagen der Gemeindeordnung festhält und so Transparenz und Orientierung für die Bürger schafft.
• Die Mitglieder der Sozialbehörde sollen künftig nicht mehr an der Urne gewählt, sondern vom Gemeinderat ernannt werden.
• Die Finanzkompetenzen der Gemeindeversammlung und des Gemeinde-
rats werden erhöht, um Teuerung und Bevölkerungswachstum Rechnung zu tragen.
• Sonderbauvorschriften und Gestaltungspläne sind künftig vom fakultativen Referendum auf Gemeindeebene ausgenommen.
• Kreditabrechnungen werden der Gemeindeversammlung nur noch vorgelegt, wenn ein Kredit überschritten wurde, was Verwaltungsaufwand reduziert.
• Eine zentrale Abteilung Liegenschaften wird geschaffen, um die Bewirtschaftung aller Gemeindeliegenschaften zu bündeln.
• Die Tarife der Tagesstrukturen werden künftig vom Gemeinderat festgelegt.
• Die Energie- und Verkehrskommission werden aufgelöst, während die Kommission Frühe Kindheit neu als unterstellte Kommission mit Entscheidkompetenzen geführt wird. Weitere Änderungen betreffen redaktionelle Anpassungen und die Umsetzung kantonaler Vorgaben. Der Gemeinderat empfiehlt die Annahme der neuen Gemeindeordnung. Bei Ablehnung bleibt die aktuelle Ordnung in Kraft.
Ferner hat der Gemeinderat Mettmenstetten
• die Vereinbarung mit dem Kanton Zürich über die Rückzahlung von Versorgertaxen an die Gemeinde Mettmenstetten in der Höhe von 776 391.86 Franken genehmigt.
• die abgeschlossene Machbarkeitsstudie der Landis AG aus Geroldswil für
die weitere Schulraumentwicklung zustimmend zur Kenntnis genommen.
• für die Ausarbeitung einer detaillierten Schülerprognose durch das spezialisierte Büro Eckhaus AG aus Zürich einen Verpflichtungskredit von 11 000 Franken genehmigt
• zwecks Koordination der Wärmeversorgung und Einteilung des Siedlungsgebiets in geeignete Versorgungszonen der Aktualisierung der Energieplanung auf dem Gemeindegebiet für 13 700 Franken zugestimmt.
• der Durchführung des Re-Audits Energiestadt im Jahr 2026 zugestimmt, um das Energiestadt-Label zu erreichen (ohne Gold-Zertifizierung). Mit der Ausarbeitung des Re-Audits wurde die Firma Planar AG aus Zürich zum Preis von 14 000 Franken beauftragt.
• Für den Beleuchtungsersatz an der Unteren Bahnhofstrasse einen Verpflichtungskredit von 11 700 Franken genehmigt.
• für die Anschaffung eines Robotermähers des Typs Kress Mission Mega RTKn einen Kredit von rund 13000 Franken genehmigt. Der Robotermäher kommt in der Badi zum Einsatz.
• einen Kredit von rund 6000 Franken genehmigt, um sich dem von Artiset Zürich ausgehandelten Vergleich zur Rückzahlung von MiGeL-Kosten anzuschliessen.
• aufgrund wiederkehrender Feuchtigkeit in den Aussenwänden einer Gemeindeliegenschaft an der Oberen Fischbachstrasse 16 eine Sockelsanierung für rund 50 000 Franken genehmigt.
Eröffnungsfeier neues Schulhaus am 6. Juli
Am Sonntag, 6. Juli, zwischen 12 und 17 Uhr findet die Eröffnungsfeier des Schulmodulbaus statt. Das Programm richtet sich einerseits an die Familien, deren Kinder ab Sommer 2025 im neuen Gebäude den Kindergarten besuchen. Andererseits sind alle Einwohnerinnen und Einwohner herzlich willkommen, die mit ihrem Einkommen dieses Schulhaus ermöglicht haben und nun einen Augenschein nehmen möchten Um 13.15 Uhr findet die formelle Eröffnung mit Ansprachen und musikalischer Umrahmung durch die Spielgemeinschaft Mettmenstetten-Ottenbach statt. Wir hof-
fen auf das zahlreiche Erscheinen unserer lokalen Bevölkerung
Anreise ohne Auto Damit das Schulfest möglichst sicher, entspannt und umweltfreundlich verläuft, bitten wir Sie, nach Möglichkeit auf das Auto zu verzichten und zu Fuss oder mit dem Fahrrad zu kommen. Es steht eine Festwirtschaft mit Grill, Kaffee und Kuchen bereit. Dazu gibt es Nasch-Ecken, Spiele für die Kleinen und einen Bastelstand.
Gemeinde Mettmenstetten
• für die Projektausarbeitung «Hochwasserschutz Stripelbach» einen Kredit von 44 000 Franken bewilligt.
• für die Umgebungspflege des Sonntagsschulplatzes gegenüber dem Gemeindehaus die Mäder Gärten GmbH aus Mettmenstetten für rund 2500 Franken pro Jahr beauftragt.
• zur Entlastung der Finanzverwaltung einen Springereinsatz für Juli bis September 2025 genehmigt – es ist mit Kosten von 32 000 Franken zu rechnen.
• beim Kanton Zürich die Verlängerung beantragt für die Entnahme von bis zu 10 Litern Quellwasser pro Minute aus dem Paradisbrunnen für den Betrieb eines öffentlichen Laufbrunnens über 2026 hinaus Gleichzeitig soll die Konzession angepasst werden, sodass die Quelle künftig ausschliesslich als Brauchwasserquelle und nicht mehr als Trinkwasserquelle definiert ist.
• für die archäologische Baubegleitung bei der Um- und Offenlegung Weidbächli die Offerte der Baudirektion des Kantons Zürich einen Kredit von 5100 Franken bewilligt.
• für den Ersatz einer veralteten Abwasserpumpe im Zwischenpumpwerk Eigi einen Kredit von rund 17 000 Franken genehmigt.
Die Primarschulpflege Mettmenstetten hat folgende Beschlüsse gefasst:
• Abnahme des Schulprogramms für das Schuljahr 2025/26
• Abnahme des Pilotprojekts Pfiffikus
• Besuchsordnung des Schuljahrs 2025/26
• Begleitung im Bereich Informationssicherheit und Datenschutz
• Einrichtungsbeschaffung für den neuen Kindergarten Langacher
• Austausch Fallschutz Reckstangen
• Anpassung Spielplatz Kindergarten Rennweg
• Erstausstattung eines PsychomotorikRaums
• Anpassungen Betriebskonzept, Betriebsreglement und Reglement Ferienbetreuung Tagesstrukturen Domino
• Anpassungen Reglement Klassenlager und Schulreise / Exkursionen
• Kostengutsprache Externe Sonderschulungen
• Verlängerungen ISR-Settings
Oliver Bär, Geschäftsführer
Gemeinde Mettmenstetten
Höhlen, Halbmarathon und Dart
Die Sekundarschule Hausen präsentierte ihre Abschlussprojekte aus Sport und Handwerk nico ilic
Am Präsentationsabend der Sekundarschule Hausen wurde deutlich, wie vielfältig und persönlich die diesjährigen Abschlussprojekte waren. In einem Raum voller Modelle, Ideen und stolzer Gesichter zeigten die Schülerinnen und Schüler woran sie in den letzten Wochen gearbeitet hatten.
Elin Häfliger Delilah de Ridder und Anika Barili stellten ihr sportliches Projekt vor: einen gemeinsam gelaufenen Halbmarathon. «Wir wollten unsere Grenzen testen», erzählen sie Der Lauf war fordernd, das Gefühl im Ziel dafür umso schöner «Es hat riesigen Spass gemacht – nächstes Jahr nehmen wir uns den ganzen Marathon vor.»
Kimi Wey präsentierte seine selbst gebaute Dartscheibe. 42 Stunden steckte der Schüler in die Herstellung, weitere zwölf in die schriftliche Arbeit. «Ich habe viel gelernt», sagt er «Beim nächsten Mal würde ich etwas anderes machen – nicht, weil es nicht gut war sondern weil ich es jetzt besser könnte.»
Modell einer Miniaturhöhle
Adrian Eidenbenz zeigte seine Miniaturhöhle, die er komplett von Hand aus Styropor und Gips formte. 15 Stunden Arbeit stecken in seinem Modell. «Es war anspruchsvoll, so ein langes Projekt zu planen», sagt er «Aber ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.» Für die Zukunft hat er schon neue Ideen: eine kleine Landschaft mit Bergen und Wäldern.
Die Projekte entstanden nicht im Alleingang. Nach der Eingabe der Ideen wurden die Jugendlichen passenden Be-
«Es ist schwierig, bei zehn Projekten inhaltlich überall gleich tief mitzugehen.»
Roman Sifrig, Sportlehrer
treuungspersonen zugeteilt. Jede Lehrperson betreute etwa zehn Projekte, die ihren Unterrichtsfächern möglichst nahekommen. «Es ist schwierig, bei zehn Projekten inhaltlich überall gleich tief mitzugehen», erklärt Sportlehrer Roman Sifrig. «Deshalb unterstützen wir vor allem den Prozess.» Zwei Gespräche pro Projekt halfen dabei, Ziele zu setzen und den ganzen Überblick zu behalten.
«Ich finde die Vielfalt grossartig. Vom sportlichen Projekt bis zur Handarbeit ist alles dabei», so Sifrig. «Manche haben mehr investiert, andere weniger –aber das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen.»
Handabdrücke und «Hundertwasser»-Stadt
Kinder der Tagesstrukturen Stallikon zeigten ihre Kunstwerke
In der Turnhalle der Primarschule Stallikon fand am 27. Juni die Vernissage der Kunstwerke aus den fünf Gruppen der Tagesstrukturen statt. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und bot den fast 150 Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in die kreative Welt der jungen Künstlerinnen und Künstler Die Werke waren angelehnt an die Kunstwerke berühmter Menschen wie Friedensreich Hundertwasser, Wassily Kandinsky Damien Hirst Bruno Weber um nur einige zu nennen
Die Kinder haben während des Schuljahres in den Betreuungszeiten mit viel Freude und Engagement ihre Werke gestaltet. Bei der Vernissage wurden die Kunstwerke in der fantasievoll dekorierten Turnhalle und unter Einbezug der vorhandenen Turngeräte effektvoll zur Geltung gebracht. Eltern, Freunde und weitere Gäste waren begeistert von den bunten Bildern, Collagen und anderen kreativen Arbeiten.
Werke an Originalen orientiert
Nach einer kurzen Begrüssung durch die Leiterin der Tagesstrukturen, Silvia
Muff, konnten die Gäste die Kunstwerke in Ruhe betrachten. Beim Betreten der Turnhalle fiel sofort die überdimensionale Leinwand mit den spiralförmigen Handabdrücken nach Richard Long ins Auge und es gab eine ganze «Hundertwasser»-Stadt zu entdecken.
Inmitten der zahlreichen Kunstwerke wurden unter anderem «Der Schrei» von Edvard Munch, die «Friedenstaube» von Pablo Picasso sowie die «Sternennacht» von Vincent van Gogh von den Kindern interpretiert Manch ein Kunstwerk kam dem Original nahe – oder die
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Werke wurden weiterentwickelt, aber auch interpretiert. Beim offerierten Apéro fand ein reger Austausch statt und es gab die Möglichkeit, auf einer Leinwand das «Making-of» der Kunstwerke zu bewundern. Die Kinder waren stolz, ihre Werke zu präsentieren, und erklärten gerne, welcher Künstler oder welche Künstlerin sie beim Malen und Gestalten inspiriert hatte. Zu guter Letzt konnten die Besuchenden beim Foto-Point vor dem Werkplakat zur Vernissage noch ein Erinnerungsfoto machen. Bei der Verabschiedung waren Aussagen wie «so toll», oder «unglaublich, was da alles entstanden ist» oder «mein Kind malt sonst nie» und vieles mehr zu hören. Insgesamt war die Vernissage ein wunderbarer Abend voller Anregung, Freude und Gemeinschaft. Die Kinder haben gezeigt, wie viel Fantasie und Talent in ihnen steckt, und alle Anwesenden waren sich einig: Es war ein gelungener Anlass, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Jutta Albers und Silvia Muff, Tagesstrukturen Stallikon
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Von links: Anika Barili, Delilah de Ridder und Elin Häfliger haben einen Halbmarathon absolviert. (Bilder Nico Ilic)
Adrian Eidenbenz präsentiert seine Miniaturhöhle
Kimi Wey baute eine Dartscheibe
Die Gäste schauen sich die Kunstwerke der Kinder an. (Bild zvg)
Bilder voller Harmonie und Schönheit
Ihre Welt sind die Töchter. Uliana Petrosian fotografiert sie leidenschaftlich gerne. «Am See, wenn sie Hand in Hand stehen, sehe ich pure Harmonie», schwärmt Uliana Petrosian aus Affoltern von ihren Zwillingen. «Und beim Rutschen höre ich ihr Lachen, das mein Herz zum Schmelzen bringt.»
Deshalb hält sie jede dieser kleinen Geschichten mit ihrer Kamera fest.
«In
jeder Aufnahme steckt ein Stück Liebe»
Uliana Petrosian aus Affoltern zeigt eine Auswahl ihrer Bilder
Ämtler Fotografinnen und Fotografen
Auf dieser Seite präsentiert der «Anzeiger» in unregelmässigen Abständen Fotos, die eine Person aus dem Säuliamt gemacht hat. Die Seite wird gemeinsam mit der Redaktion gestaltet. Haben Sie, liebe Leserinnen und Leser auch Interesse daran, Ihre fotografischen Aufnahmen an dieser Stelle zu präsentieren – oder kennen Sie jemanden? Gerne können Sie sich bei der Redaktion melden. Man muss dazu kein Berufsfotograf sein. Schreiben Sie uns an: redaktion@affolteranzeiger.ch. Wir melden uns bei Ihnen (red)
florian hofer
Uliana Petrosian aus Affoltern hat beim Fotografieren vor allem eine Leidenschaft: ihre Töchter Sie sind Zwillinge. «Ksenia und Sofia sind nicht nur Schwestern, sondern kleine Entdeckerinnen» erzählt die Fotografin.
Die Natur von ihrer schönsten Seite
Weil sich im Säuliamt die Natur von ihrer schönsten Seite zeigt – Seen, Wälder Obstgärten und weite Felder –, ist sie gerne draussen und macht dort Fotos. «Wenn sie auf der Rutschbahn lachen oder zwischen Apfelbäumen spielen, wird jeder Ort magisch. Beim Erdbeer- und Kirschenernten auf den Bauernhöfen strahlen ihre Gesichter mit der Sonne um die Wette. Ich liebe es,
BeimErdbeerpflücken
«Auf dem Bauernhof beim Erdbeerpflücken leuchten ihre Augen vor Freude», erzählt die Fotografin über ihre Töchter.
wie sie sich im Wald umarmen – als wäre die Natur selbst ihr Spielplatz.»
Weiter erzählt
Uliana Petrosian:
«Die Schweizer Landschaft ist so vielfältig, dass jeder Ausf lug wie ein neues Abenteuer wirkt.» Wenn Uliana Petrosian von ihren Töchtern erzählt, gerät sie schnell ins Schwärmen:
«Ihre Küsse unter blühenden Zweigen und Händchenhalten am See erzählen Geschichten, die Worte kaum fassen können. Es macht mich einfach glücklich, diese Momente festzuhalten. Denn in jeder Aufnahme steckt nicht nur Liebe, sondern auch ein Stück Heimat.»
Umarmung im Wald
«Und wenn sie sich im Wald umarmen, spüre ich, wie stark ihre Verbindung ist. Diese Bilder bewahren unsere schönsten Erinnerungen.»
Kirschen in Körben
«Wenn sie Kirschen sammeln, sehen sie aus wie kleine Sonnenstrahlen», freut sich Uliana Petrosian über diesen Schnappschuss.
Kuss im Garten
Diese beiden Mädchen haben sich gerne. «Ihr Kuss im Apfelgarten ist mein Lieblingsbild – so voller Liebe.»
Affoltemer Sportanlage Im Moos wird saniert und erweitert
Ausbau des Sport- und Freizeitangebots für die ganze Bevölkerung geplant
Am Montag, 25. August, lädt die Stadt Affoltern zur öffentlichen Informationsveranstaltung über das Projekt «Neues Infrastrukturgebäude und Sanierung, Erneuerung und Erweiterung der Sportanlage Im Moos» ein. Die Veranstaltung findet um 19.30 Uhr im Kasinosaal Affoltern statt. Die Einwohnerinnen und Einwohner können sich dort aus erster Hand über das geplante Bauvorhaben informieren. Die Urnenabstimmung dazu erfolgt am 28. September 2025
Die Sportanlage Im Moos in Affoltern wurde in den späten 1980er-Jahren erstellt und ist für die Bevölkerung, Schulen und Vereine ein zentraler Ort für Sport und Bewegung. Ein grosser Teil der Infrastruktur ist jedoch in die Jahre gekommen: Die Naturrasenspielfelder, die Leichtathletikanlage, der Spielplatz, das städtische Garderobengebäude sowie eine private Vereinsbaute erfüllen die heutigen Anforderungen nicht mehr bzw sind sanierungsbedürftig. Anstelle punktueller Massnahmen sieht das Pro-
bisherige Gebäude sollen durch den Neubau ersetzt werden.
Visualisierung des geplanten Infrastrukturgebäudes. (Bild zvg)
jekt eine umfassende Gesamterneuerung verbunden mit einem Ausbau des Sportund Freizeitangebotes vor Im Zentrum steht der Bau eines neuen, nachhaltigen Infrastrukturgebäudes aus Schweizer Holz, das Garderoben, Duschen, WC-Anlagen, multifunktionale Nebenräume Lagerräume sowie einen Gastrobereich mit Innen- und Aussenplätzen umfasst. Dieses Gebäude ersetzt drei bisherige Bauten auf dem Gelände und wurde so konzipiert, dass es den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer für die nächsten Jahrzehnte gerecht wird Ergänzend wird die gesamte Sportanlage saniert, erneuert und erweitert. Dazu gehören unter anderem die Sanierung der Leichtathletikanlage, der Umbau eines Rasenspielfelds zu einem Kunstrasenplatz, ein neu gestalteter Spielplatz sowie eine moderne Rollsportanlage mit Pumptrack und Skatepark.
Ein neuer Zugang zum Jonenbach mit Aufenthaltsbereich sowie eine parkartig gestaltete Bewegungs- und Erholungszone komplettieren das Angebot.
Kredit über 18,62 Millionen Franken Für das Gesamtprojekt beantragt der Stadtrat einen Objektkredit von 18,62 Millionen Franken. Gleichzeitig soll ein Betrag von 600 000 Franken aus dem kommunalen Mehrwertausgleichsfonds entnommen werden. Die Finanzierung ist in der Finanzplanung eingestellt; Förderbeiträge in der Höhe von rund zwei Millionen Franken werden beantragt. Mit dem Projekt entsteht eine zeit-
Aufbruch in die Pensionierung
gemässe, vielseitige und generationenübergreifende Infrastruktur, die langfristig der gesamten Bevölkerung wie auch den lokalen Vereinen und der Schule zur Verfügung steht. Die Informationsveranstaltung vom 25. August bietet Gelegenheit, Fragen zu stellen, Hintergründe zu erfahren und sich ein eigenes Bild vom Projekt zu machen Die Stadt Affoltern freut sich auf eine rege Teilnahme.
Judith Eicher und Christian Scheurer verlassen die Oberstufe Mettmenstetten
regula zellweger
Judith Eicher war 27 Jahre Fachlehrperson an der Primarschule Mettmenstetten und an der Sekundarschule Knonau-Maschwanden-Mettmenstetten.
Christian Scheurer unterrichtete dort 25 Jahre als Klassenlehrer an der Oberstufe. Während Christian Scheurer seine Schülerinnen und Schüler jeweils drei Jahre lang intensiv begleitete und auf Berufslehren und weiterführende Schulen vorbereitete, unterrichtete Judith Eicher pro Woche bis zu 150 Kinder und Jugendliche aller Volksschulstufen im textilen und technischen Gestalten, auf der Sekundarstufe vor allem den textilen Teil. Deshalb war Christian Scheurer rundum über den Alltag seiner Schüler und Schülerinnen informiert Judith Eicher dagegen wusste oft nicht, aus welcher aktuellen Situation und Befindlichkeit sie die Schülerinnen und Schüler übernahm. Für beide waren Kommunikation und gegenseitiges Vertrauen zentral. Sie sahen die Kinder und Jugendlichen ganzheitlich und nahmen Anteil an deren Sorgen und Freuden. Betreffend Philosophie sind sie sich einig: «Schule geben bedeutet mehr als Stoff vermitteln, es ist Beziehungsarbeit.» Mit Leidenschaft förderten sie individuelle Stärken und schlossen allfällige Lücken achtsam Ihr Ziel war stets, junge Menschen auf ihre Zukunft vorzubereiten. Im Sommer 2025 gehen beide in den Ruhestand und freuen sich auf den neuen Lebensabschnitt.
In Handarbeitslehrerinnenseminar gestartet
Nach der Diplommittelschule wählte Judith Eicher das Handarbeitslehrerinnenseminar in Zürich, um später Kindern und Jugendlichen Freude an Handarbeiten und an der künstlerischen Farb- und Formgestaltung zu vermitteln. Sie liebt sowohl kreatives Arbeiten
als auch den Umgang mit Kindern. Diese Wahl hat Judith Eicher nie bereut, auch wenn sie sich während ihrer beruflichen Laufbahn immer wieder neu aus-
«Ich habe keine Angst, ohne Schule in ein Loch zu fallen.»
Judith Eicher, TTG-Lehrerin während 27 Jahren
richten musste. Das Fach «Handarbeit» entwickelte sich zu «TTG, textiles und technisches Gestalten» das die Kreativität von jungen Menschen weckt und fördert.
«Es machte mir Spass, coole Ideen zu vermitteln», erklärt sie. Gern gestaltete sie ihren Unterricht in Form von individuellen Projekten. Sie ist überzeugt: «In jedem Menschen steckt etwas Gutes.» Sie verstand es, dies hervorzuholen und zum Glitzern zu bringen. So schenkte ihr beispielsweise eine Gruppe eine Tasse, die sie immer an viele gute Gespräche erinnern sollte. Ihre Begeisterung beispielsweise für Schmuckdesign oder fürs Töpfern teilte sie in Freifachkursen Immer wieder bildete sie sich in verschiedenen kreativen Techniken weiter um ihren Unterricht abwechslungsreich zu gestalten. Sie verlässt den Schuldienst zwei Jahre vor dem offiziellen Pensionsalter um zu reisen, beispielsweise nach Costa Rica, und ihren zahlreichen Interessen
Längere Pause für Hallenbad
Wie die Gemeinde Obfelden auf ihrer Website mitteilt, wird das Hallenbad Schlossächer aufgrund des schönen und heissen Wetters länger geschlossen bleiben. Seit Freitag, 27. Juni, bis Sonntag, 31. August, ist das Hallenbad geschlossen. Es findet kein öffentliches Schwimmen statt.
Während der Sommerferien vom Montag 14 Juli bis Sonntag 17 August, ist das Hallenbad für sämtlichen Betrieb geschlossen. Vor und nach den Sommerferien finden Schwimmkurse und Schwimmunterricht wie gewohnt statt. Ab September ist das Hallenbad wieder zu den regulären Öffnungszeiten zugänglich (red)
Wasserrohrbruch in Affoltern
In der Nacht auf Mittwoch, 2. Juli, kam es bei einer Autogarage in Affoltern zu einem Wasserrohrbruch. Dies teilt die Stützpunktfeuerwehr Affoltern auf ihrer Website mit. Der Vorfall führte zu einer kleineren Überschwemmung auf dem Vorplatz der Garage.
Am Morgen kam es um acht Uhr zu einem erneuten Einsatz der Feuerwehr. Erst dann wurde die Überflutung eines Kellers in der Nähe festgestellt, welche ebenfalls durch den Wasserrohrbruch verursacht wurde. Die Feuerwehr habe das eingetretene Wasser mittels Pumpen und Wassersauger ausgepumpt.
Für die Stützpunktfeuerwehr Affoltern waren dies gemäss Auflistung auf der Website die Einsätze 45 und 46 in diesem Jahr (red)
nachzugehen. «Ich habe keine Angst, ohne Schule in ein Loch zu fallen.»
Christian Scheurer lernte zunächst Tiefbauzeichner
Seine berufliche Laufbahn begann Christian Scheurer als Tiefbauzeichner Während der ersten Jahre im Beruf entdeckte er seine Freude an der Lehrlingsbetreuung. Er besuchte die Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene in Zürich wo er seine spätere Frau Irene kennenlernte. Christian Scheurer ist vielseitig interessiert. Deshalb entschloss er sich für das Real- und Oberschullehrerseminar, das eine breite Fächerpalette beinhaltet. Eine Karriere mit Umweg? Der Sekundarlehrer ist überzeugt: «Meine Er-
fahrungen auf dem ersten Bildungsweg brachten mir wertvolle Kompetenzen.» Er begleitete seine Jugendlichen verständnisvoll durch die Berufswahlphase. Deshalb beendet er seine Lehrtätigkeit jetzt, am Ende des ersten Sekundarschuljahres, damit er die Klasse nicht während der Berufswahl abgeben muss.
«Meine Erfahrungen auf dem ersten Bildungsweg brachten mir wertvolle Kompetenzen.»
Christian Scheurer, Oberstufenlehrer während 25 Jahren
«Mettmenstetten ist eine ziemlich heile Welt», ist er überzeugt. Während der ersten Jahre als Lehrer in Wallisellen sah er sich vor belastendere Probleme gestellt. Er kam fast immer mit dem Velo zur Schule und lacht: «Kopf verlüften!» Spontaner Humor und kluger Wortwitz sind für ihn wichtige Elemente der Gestaltung seiner Kommunikation und der Beziehung zu Jugendlichen. Er entschärfte so Konflikte und Probleme und nahm sein Gegenüber trotzdem immer ernst. Im Elternkontakt sah er es als Vorteil, selbst Vater zu sein. Christian Scheurer ist kein Mann, der halbe Sachen macht. Er arbeitete immer sehr engagiert für die Schule. «Ich sehe meine Arbeit nicht als Job, sondern als Berufung.» Genauso intensiv wird er auch nach der Pensionierung leben, mehr lesen und musizieren, fotografieren, Sport betreiben, sich für Kulturelles engagieren und Italianità geniessen: Mit seiner Tochter den Italienischkurs fortsetzen und mit seiner Frau in den Süden reisen Er liebäugelt bereits mit einer e-Vespa. Ein Kollege meinte: «Christian ist ein herausragender Mensch und ein fantastischer Lehrer mit Herzblut. Wir werden ihn vermissen.»
Judith Eicher und Christian Scheurer freuen sich auf ihre Freizeit (Bild Regula Zellweger)
Maler, Turner und Skifan
Nachruf auf den Hausemer Jules Gaisser
«Zu meinem Leidwesen musste ich mich über die langen Winter in Arosa als Kassier im Eisstadion betätigen.» So steht es in dem vom Verstorbenen verfassten Lebenslauf, der an der Abdankung verlesen wurde.
Nun aber alles der Reihe nach: Jules, wie wir ihn nannten, machte im väterlichen Geschäft in Arosa eine Malerlehre. Doch im Winter blieben die Aufträge aus, weil die Häuser von den Kurgästen belegt waren. «Malergeschäft zu verkaufen» stand in einem Inserat und so übernahm er als kaum Dreissigjähriger in Hausen die Firma von Ernst Temperli, die er bis zur Weitergabe an seinen Sohn führte. Der Bündner mit seinem sympathischen Dialekt fühlte sich mit seiner Frau Mina und den drei Buben rasch heimisch im Säuliamt.
Seine erste Sportlerzeit verbrachte Jules im Turnverein. Kaum im Unterland angekommen, brachte er den TV im Jahr 1958 erstmals an die Aroser Sportstafette, die Hausen sogleich ge-
wann. Jules organisierte damals spontan die in der Mannschaft fehlende Hindernisläuferin vor Ort, es war eine ihm bekannte Serviertochter aus Arosa. Über fünfzig Jahre und mit über zwanzig weiteren Siegen gehörte diese Stafette zum Pflichtprogramm des Vereins. Später wechselte Jules in die Männerriege
Auch den Turnveteranen gehörte er an Noch am letzten Altjahrhock im Dezember erhielt er im «Schnägg», einen Steinwurf von seinem Domizil entfernt, als Ältester eine Flasche Wein.
Die Skigene hatte Jules bereits aus seiner Jugendzeit «auf dem Berg» in sich. Über zwanzig Jahre präsidierte er in Hausen die Skiriege, damals eine Untersektion des TV Vor mehr als fünfzig Jahren wurde das «Chalthüttli» oberhalb von Filzbach im Glarnerland erworben, das in Fronarbeit zu einem Skihaus umgebaut wurde. Heute ist der Skiclub als eigenständiger Verein dafür zuständig. Dieser wird zurzeit wieder von seinem Sohn Heinz präsidiert nachdem er dieses Amt schon einmal über zwanzig Jahre innehatte. Jules ist hier wie auch im Turnverein Ehrenmitglied.
In den Sechzigerjahren gehörte der Verstorbene dem Gemeinderat Hausen an. Auch hier gab es später eine Ablösung innerhalb der Familie: Sohn Kurt trat in seine Fussstapfen. Dienst an der Allgemeinheit scheint für die Gaissers ganz selbstverständlich zu sein.
Jules war handwerklich sehr begabt, er besorgte auch den Haushalt im eigenen Heim bis zu seinem Ableben. Nun ist er im 97 Altersjahr seine Frau bereits vor fünfzehn Jahren, verstorben. Jules hinterlässt drei Söhne, sieben Enkel und zwei Urenkel sowie einen grossen Bekanntenkreis. Tout Hausen erwies ihm Ende Juni in der voll besetzten Kirche die letzte Ehre.
Erich Rüfenacht, Weggefährte in Turnerkreisen, im Skiclub und früher im Gemeindehaus
Auf der Rotenflue
Selbsthilfegruppen Parkinson unterwegs
Es war den Selbsthilfegruppen (SHG) Parkinson Bezirk Affoltern vergönnt, ihren Jahresausflug bei schönem Wetter und angenehmen Temperaturen auf der Rotenflue zu geniessen. Gut gelaunt nahmen die Teilnehmenden am Morgen in Affoltern Platz in einem BrumannCar, der sie sicher zur Talstation der Rotenflue-Bahn brachte.
Gut betreut durch das Bahnpersonal erreichte die Gruppe das «Gipfelstübli». Musikalisch begleitet durch das Hausorchester Beni&Peter erfreute man sich auf der Terrasse am Apéro und an der grandiosen Aussicht. Das «Gipfelstübli»-Team gab anschliessend sein Bestes und servierte ein wohlschmeckendes Menü. Nach einigen Fotoshootings hiess es dann schon wieder Ab-
schied nehmen von dieser eindrücklichen Bergwelt. Bahn und Car brachten die Gruppe schliesslich wohlbehalten an den Ausgangspunkt zurück. Alle Teilnehmenden behalten diesen Ausflug dankbar in guter Erinnerung
Die SHG Bezirk Affoltern gibt es seit vier Jahren. Die Gruppe der Parkinson-Betroffenen trifft sich monatlich; die Gruppe der Angehörigen zweimonatlich. Nebst den regelmässigen Treffen organisiert man auch Spielnachmittage, Pingpong-Events und gesellige Anlässe.
Das Leitungsteam Interessierte erhalten weitere Infos unter www.parkinson.ch/selbsthilfe/selbsthilfegruppen
Während einer ganzen Woche lud die Offene Jugendarbeit Affoltern zu Gesprächen ein. (Bild zvg)
Am Mittwoch, 25. Juni, regte die Offene Jugendarbeit Affoltern im Rahmen der Kampagne «Nimm Platz» an der oberen Marktstrasse zu Gesprächen an Zwei Sofas, ein Tisch und Outdoorspiele sorgten für eine gemütliche und zwanglose Atmosphäre, um sich hinzusetzen und bei einem von Jugendlichen gebackenen Stück Kuchen ins Gespräch zu kommen – auch der eine oder andere Becher Sirup, den die Jugendlichen zuvorkommend anboten, durfte nicht fehlen.
Die Jugendarbeit nutzte die Gelegenheit, um mit der Bevölkerung über die Bedürfnisse und Anliegen der Jugendlichen ins Gespräch zu kommen «Nimm Platz» wird vom kantonalen Dachverband der offenen, verbandlichen und kirchlichen Kinder- und Jugendförde-
rung des Kantons Zürich (Okaj) organisiert und von Jugendarbeitsstellen im ganzen Kanton umgesetzt. Ziel der Kampagne ist es, den Fokus der Einwohnerinnen und Einwohner auf die Jugendlichen zu richten. Während der ganzen Woche vom 23. bis 27. Juni wurde auf spielerische und niederschwellige Weise – unter Mitwirkung der Jugendlichen – ein Zeichen gesetzt.
Jugendliche möchten sich treffen
Um der sozialen Entwicklung der Jugendlichen in Affoltern gerecht zu werden, braucht es Raum, um Gleichaltrige zu treffen und Eigenverantwortung zu stärken – oder einfach, um die Freizeit nach Schule, Hausaufgaben und Prüfungsstress zu geniessen. Besonders bei schönem Wetter möchten sich Jugendliche draussen treffen – zum Beispiel vor dem Migros oder am Bahnhof Mit Aktionen wie «Nimm Platz» wird den Jugendlichen Aufmerksamkeit geschenkt und Sichtbarkeit geschaffen.
Die Einwohnerinnen, mit denen die Jugendarbeiterinnen ins Gespräch kamen, zeigten sich interessiert an der Kampagne und der Arbeit der Offenen Jugendarbeit Affoltern. Im offenen Dialog konnten Anliegen aufgenommen werden – und auch das generationenübergreifende Jenga-Spiel kam nicht zu kurz
Sally Kyburz, Praktikantin Jugendarbeit Affoltern
Hitzewanderung auf den Mattstogg
Hausemer Wandergruppe in den Appenzeller Alpen
Um der Hitze etwas aus dem Weg zu gehen, startete die Hausemer Wandergruppe bereits um 6 Uhr Richtung Osten. Doch oh weh: In Amden angelangt, mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Kaffee und Gipfel zuerst ein lokales Gewitter abwarten, bevor man die Wanderschuhe schnüren konnte. Bei bedecktem Himmel führten Caro Hauser und Ans van Opzeeland die gut gelaunten Oberämtler über Under- und Oberfurggle, wo die Sonne zum ersten Mal zum Vorschein kam und so richtig einheizte. Auf schmalem Pfad entlang von steil aufragenden Felspartien erreichten die Wanderer die Abzweigung Richtung Gipfel des Mattstogges. Zwischen Lawinenverbauungen und der Sonne ausgesetzt, wurde der Gipfel in Angriff genommen. Der letzte Teil war mit Ketten gesichert, sodass alle ohne Probleme den höchsten Punkt auf 1935 Metern erreichten. Während der Mittagsrast konnte man die Aussicht vom Säntis über die Churfirsten bis zu den Glarner Alpen geniessen Und immer in Sichtweite der blau schimmernde Walensee im Tal.
Nach dem Abstieg zur Bergstation der Walaubahn wurden die verbrauchten Kalorien in flüssiger und süsser Variante wieder dem geschundenen Körper zugeführt. Um sich richtig abzukühlen, nahm der Grossteil der Gruppe noch ein erholsames Bad im Walensee.
Bruno Heinzer Hausen
Die
genoss die Aussicht auf der Terrasse beim «Gipfelstübli».
Jules Gaisser (Bild zvg)
Die Wandergruppe im «finalen» Aufstieg zum Mattstogg. (Bild zvg)
Angehörige von betagten Menschen
Wenn Pflege zur Belastung wird: Überforderung vorbeugen, abgrenzen und Hilfe annehmen
regula zellweger
Die Betreuung von hochaltrigen Angehörigen ist häufig schwer planbar und bringt langfristige Veränderungen mit sich. Die stetige Verantwortung und Sorge um betagte Menschen braucht Zeit, Kraft und Geduld. Es bedeutet oft grosse psychische und körperliche Belastungen. Viele unterstützende Bezugspersonen stellen ihre eigenen Bedürfnisse zurück, um jederzeit für ihre Angehörigen da zu sein – und überfordern sich damit langfristig Es gilt, hinzuschauen, die eigene Befindlichkeit zu kommunizieren, die eigenen Bedürfnisse nicht aus den Augen zu verlieren und sich Hilfe und Unterstützung zu holen.
Geschichte einer Angehörigen
Frau M.* erzählt: «Meine langsam immer mehr dement werdende Mutter macht mir sehr zu schaffen. Sie war schon immer eine kritische Person mit hohen Erwartungen an ihre Familie. Ihre Befindlichkeit wechselt rasch. In schlimmen Phasen wird sie zwängend bis despotisch. Wir haben alle zu funktionieren – und zwar subito! Passt es nicht, verlegt sie sich entweder auf wilde Beschuldigungen oder lautstarke Weinkrämpfe.
Mich beschäftigt auch die Belastung, die sie für die Pflegenden, die Mitbewohnenden und das gesamte Personal in der Pflegeinstitution sein muss. So auch gestern Abend – einer von vielen. Sie beschimpft das Personal so lange, fordert, dass sie mich anrufen sollen, bis sie es tun. Mit der Pflegeleitung wurde abgemacht, dass sie – falls sie nicht mehr weiterkommen – den Notfallpsychiater kontaktieren Meine Mutter bekommt bereits beruhigende Medikamente, die auch gegen Schmerzen helfen Allerdings versteckt sie diese oft. Ich habe kürzlich eine ganze Handvoll in ihrer Handtasche gefunden. Die Pflegenden dürfen sie nicht zwingen, diese zu schlucken. Ich habe gelernt, Nein zu sagen, auch zu meiner Mutter Trotzdem geht es mir unter die Haut und der Tag –und die Nacht – sind dann immer etwas getrübt.»
*Name der Redaktion bekannt
Angehörigenedukation
Margot Klein, Pflegeexpertin MScN APN im Seewadel, Zentrum für Gesundheit und Alter betont: «Beim Angehörigenkontakt lege ich Wert darauf, die Arbeit zu würdigen, welche die Angehörigen für das erkrankte Familienmitglied geleistet haben und leisten.» Im Gespräch bringt sie die Vorgeschichte und den Wissensstand der Angehörigen in Erfahrung. «Relevant sind auch die Erwartungen und Ziele der Angehörigen an
Informationen
Anlaufstellen: Beratungsstelle für Alters- und Gesundheitsfragen Bezirk Affoltern, Alinka Rüdin, Werkstrasse 1, Affoltern, 058 451 52 70, beratungsstelle affoltern@pszh.ch, www.pszh.ch
Fachstelle für Alter und Gesundheit Affoltern und Zwillikon, Marianne Busslinger, Marktplatz 1, Affoltern, 044 762 56 51 marianne.busslinger@ stadtaffoltern.ch, www.stadtaffoltern. ch.
Besuchsdienste: Die Adressen findet man auf den Websites der Gemeinden.
Entlastungsdienst Knonaueramt: für alle Einwohnerinnen und Einwohner des Bezirks Affoltern Spitex Knonaueramt, Werkstrasse 1, Affoltern, 044 762 50 48, eld@spitexka.ch
Spitex Seewadel: www.seewadel.info
Angehörige schenken ihren Lieben Zuwendung Zeit und Geborgenheit, aber auch sie brauchen Anteilnahme und praktische Hilfe. (Bild Spital Affoltern)
die Bezugspersonen im Seewadel.» Sie spricht den Begriff «Angehörigenedukation» aus. Angehörigenedukation um-
«Wichtig ist, dass Gespräche geplant werden und sich beide Parteien Zeit nehmen.»
Margot Klein, Pflegeexpertin im Seewadel
fasst die Schulung und Beratung von Angehörigen von Patienten und Patientinnen mit dem Ziel, sie zu unterstützen
wabeknonaueramt: Entlastung und Unterstützung von betreuenden Angehörigen und Ergänzung zu Fachpersonen. luzia.zaugg@ wabe-knonaueramt.ch, www.wabeknonaueramt.ch
Begegnungen: Gipfeltreffen: Aktivierungs- und Gesprächsgruppe für Menschen mit Gedächtnisschwierigkeiten. Ursula Jarvis, 043 466 83 23 ursula.jarvis@ref-knonaueramt.ch
Parkinson Selbsthilfegruppen: Für Betroffene: Rita Ackermann, Tel.: 043 817 19 53, ritaackermann@bluewin.ch und für Angehörige: Peter Hug, Tel.: 044 761 26 11, peter.hug-kurkela@bluewin.ch
Ratgeber Betreuung von Angehörigen: Pro Senectute, www.prosenectute.ch/de/ratgeber/gesundheit/angehoerige-pflegen.html
und zu stärken. Die Selbstmanagementfähigkeit und die Gesundheitskompetenz sowohl der Patientinnen und Patienten als auch der Angehörigen werden optimiert, um die Bewältigung der Erkrankung zu erleichtern und die Lebensqualität zu fördern. «Es geht aber auch darum, Ziele und Erwartungen so einzupendeln, dass sie realistisch und erreichbar werden», so Margot Klein. Beobachtet sie bei Angehörigen grosse Erschöpfung, spricht sie dies an und bringt in Erfahrung, welche Schritte die Angehörigen bereits unternommen haben – oder welche Ideen sie für eine Entlastung haben. Respektvoll meint sie: «Ich erteile nicht gerne Ratschläge, weil ich diese als bevormundend empfinde. Zudem wissen die meisten Menschen selbst, was ihnen guttut und was nicht. Wenn die Angehörigen im Moment keine Antworten haben, frage ich, ob sie meine Meinung hören wollen. Erst dann mache ich Vorschläge.» Sie weist auf das breite Angebot von professioneller Hilfe hin. «Ich denke hier unter anderem an Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen aber auch an die Patientenligen und an Selbsthilfegruppen.
Wegweiser mit Adressen Alinka Rüdin ist die Leiterin der Beratungsstelle für Alters- und Gesundheitsfragen im Bezirk Affoltern und Vertreterin von Pro Senectute Kanton Zürich. Sie verfasst und aktualisiert den Wegweiser, eine Adressensammlung zum Herunterladen mit Adressen und Angeboten für ältere Menschen und ihre Angehörigen. Die Beratungsstelle für Alters- und Gesundheitsfragen ist die offizielle Anlaufstelle für die Einwohnerinnen und Einwohner von 13 Gemeinden im Bezirk Affoltern sowie für deren Angehörigen bei Fragen zur ambulanten
ten und ihren Angehörigen mit Fachpersonen ist. Markus Minder, Co-Chefarzt Zentrum für Altersmedizin und Palliative Care im Spital Affoltern, unterstreicht: «In beiden Kliniken kommt den Angehörigen grosse Bedeutung zu. Es wird ein multidimensionales Assessment durchgeführt, wo die Sozialdimension wichtig ist. In der Altersmedizin und in der Palliativmedizin finden meist Rundtischgespräche mit Angehörigen statt. Bei Bedarf erfolgt auf Wunsch der Angehörigen eine Beratung in sozialmedizinischen Fragen. Bei Patientinnen und Patienten mit Urteilsunfähigkeit, beispielsweise in Folge einer schweren Demenz oder einem Delirium, wird meist mit einer Vertreterperson der Angehörigen der mutmassliche Wille besprochen. Hier wird immer nach Belastung der Angehörigen erfragt, es werden Entlastungsmöglichkeiten aufgezeigt und nach Bedarf wird die Abteilung Psychotherapie eingeschaltet. In der Palliativmedizin werden Angehörige auf Wunsch auch in der Betreuung der Patientinnen und Patienten eingesetzt oder bei Austritt geschult. Dabei geht es beispielsweise um die Verabreichung von Notfallmedikamenten. Notfälle werden vorbesprochen, beispielsweise bei einem möglichen epileptischen Anfall bei Hirnmetastasen Beobachten wir Erschöpfung bei Angehörigen, gehen wir auf die Betroffenen zu, zeigen konkrete Lösungsansätze für die Entlastung auf und vermitteln bei Bedarf auch ambulante Therapie. Auch Markus Minder ist überzeugt: «Es ist unsere Aufgabe, Angehörige zu ermutigen, Hilfe anzunehmen. Es gilt beispielsweise auch zu versuchen, das schlechte Gewissen zu nehmen, wenn es zu Hause nicht mehr geht und Patienten in ein Pflegeheim müssen.»
Pflege Betreuung zu Hause und zur stationären Pflege in einem Pflege- oder Altersheim. Wer in der Stadt Affoltern oder in Zwillikon lebt, wendet sich an Marianne Busslinger Leiterin der Fachstelle Alter und Gesundheit. Wer sich im Dschungel der vielen Angebote nicht orientieren kann, darf sich an Alinka Rüdin oder Marianne Busslinger wenden. Sie bieten persönliche, telefonische oder schriftliche Beratung und leiten gegebenenfalls an die richtige Stelle weiter.
«Geht es den Angehörigen gut, geht es auch den Betroffenen gut.»
Ursula Jarvis, Leiterin Gesprächsgruppe für Angehörige
Grundsätzlich haben Pflegende, Betreuende und Fachpersonen im Bereich Geriatrie dasselbe Ziel. Margot Klein: «Es wäre schön, wenn Angehörige davon ausgehen, dass Pflegende genauso wie sie das Beste für ihre Angehörigen wollen. Manchmal haben wir einfach verschiedene Vorstellungen, was das Beste wäre oder wie man seine Ziele erreicht. Deshalb muss man miteinander reden und auch Kompromissbereitschaft zeigen – auf beiden Seiten. Wichtig ist, dass Gespräche geplant werden und sich beide Parteien Zeit dafür nehmen. Ein gut vorbereitetes Gespräch bringt meistens mehr als viele kurze Gespräche zwischen Tür und Angel.»
Rundtischgespräche mit Angehörigen
Auch im Spital Affoltern ist man sich bewusst, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit von Patientinnen und Patien-
Kurse für pflegende Angehörige Ursula Jarvis blickt auf ein langes Berufsleben im Gesundheitsbereich zurück. Ihr ist die Befindlichkeit von pflegenden Angehörigen ein besonderes Anliegen. Sie leitet eine Gesprächsgruppe für pflegende und begleitende Angehörige. Sie empfiehlt, nicht zuzuwarten, bis die Belastungsgrenze erreicht ist, sondern sich frühzeitig Unterstützung zu holen – getreu dem Motto: «Geht es den Angehörigen gut, geht es auch den Betroffenen gut.» Sie kennt und wertschätzt die vielen offiziellen Hilfsangebote, die pflegende und begleitende Angehörige einfordern können. Sie erfährt aber immer wieder, dass Angehörige den Schritt zu einer Institution oder Organisation nicht tun wollen: «Wir schaffen das selbst!» Ursula Jarvis sieht die Situation von pflegenden und betreuenden Angehörigen auch als einen Spiegel unserer Gesellschaft und wünscht sich, dass Nachbarn, Freunde und Bekannte die Augen vor der Überforderung von Angehörigen nicht verschliessen, sondern achtsam und respektvoll auf diese zugehen und unkompliziert praktische Hilfe anbieten: «Ich komme gern und übernehme.»
«In der Schweizer Bevölkerung wächst fast nur noch die Gruppe der Pensionäre» ist in den Bevölkerungsprognosen des Bundesamts für Statistik zu lesen. Heute altern wir gesünder als die Generationen vor uns. Den «Anzeiger» interessiert, wie Menschen es schaffen, nach der Pensionierung ein sinnvolles, zufriedenes und interessantes Leben zu gestalten Denn es geht nicht nur um die Anzahl der Jahre, sondern um deren individuell gelebte Lebensqualität Die Redaktion nimmt gern Input entgegen: redaktion@affolteranzeiger.ch (red) GUT
«Bitte mehr Partizipation»
Der Verein Hedingen-engagiert setzt sich für ein offenes, lebendiges und respektvolles Miteinander ein. Mit Sorge beobachten wir, dass die Pläne für das neue Dorfzentrum ohne echte Mitsprache der Bevölkerung vorangetrieben werden.
Die Informationsveranstaltung letzte Woche bot zwar Einblicke – jedoch keine Möglichkeit zur Diskussion im Plenum. In einer lebendigen Demokratie braucht es frühzeitige Beteiligung, offene Gespräche und Transparenz. Im stillen Kämmerlein Pläne schmieden war früher Nur so kann ein Zentrum entstehen, das allen Menschen in Hedingen dient – und nicht nur wenigen. Viele Fragen bleiben offen. Wird der Gemeinderat darüber transparent informieren?
Wie hoch sind die Kosten der einzelnen Elemente sowie die Gesamtkosten? Im jetzigen Zeitpunkt geht es um Grössenordnungen, also um Anzahl Millionen. Wie wird das Projekt finanziert? Welche Auswirkungen hat die neue geplante Strasse auf Verkehr, Alltag, Stau, Kreisel, Fussgänger Schulwege, Velo? Wie viele Wohnungen und Gewerbeflächen sind im neuen Zentrum geplant? Wo erhalten die Bewohner der abzureissenden Häuser wieder günstigen Wohnraum? Oder einfach: ciao!? Braucht Hedingen tatsächlich ein neues Gemeindehaus? Sollte das neue Herz von Hedingen, der Dorfplatz, nicht von Läden, Restaurant und Café eingebettet sein?
Wäre es nicht wünschenswert, wenn die Bevölkerung von Anfang an umfassend eingebunden würde? Wenn offene Foren für Fragen, Inputs, Meinungen und Diskussionen geschaffen würden? Wenn verbindliche Informationen über das effektive Verkehrsauf kommen vorlägen? Wenn transparente Informationen zu Kosten, Finanzierung und Auswirkungen vorlägen? Wenn statt reiner Visualisierungen konkrete, realitätsnahe Pläne präsentiert würden?
Lassen wir uns als Gemeinde nicht vor vollendete Tatsachen stellen. Gestalten wir gemeinsam, offen, nachhaltig und für alle. Wenn auch Sie so denken, wir haben ein offenes Gehör Rolf Haller, Verein hedingen-engagiert.ch
Tolle Arbeiten
Am vergangenen Freitagabend besuchten wir die Projektarbeit-Ausstellung der Abschlussklassen der Sekundarschule Bonstetten. Wir haben uns über die vielen interessanten Schülerarbeiten gefreut. Unsere Enkelin Laura, ein eingefleischter FCZ-Fan, war mit ihrer Projektfahne dabei. Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern einen guten Start und alles Gute auf ihrem weiteren Weg in den Schul- oder Berufsalltag.
Walter Fehlmann, Wettswil
Ihre Meinung ist willkommen!
Gerne können Sie der Redaktion des «Anzeigers» einen Leserinnen- oder Leserbrief schicken. Dazu gibt es ein paarwichtigeRegeln:IhreMeinungsäusserung muss mit Namen sowie AdresseundTelefonnummerdesVerfassers oder derVerfasserin versehen sein und soll in maximal 2000 Zeichen ein Thema aus der Region aufgreifen oder einen Beitrag im «Anzeiger» kommentieren Wir achten darauf, dass nur Briefe in einem freundlichenTonfall sowie ohneVerletzung von Persönlichkeitsrechten Dritterpubliziertwerden Vermeiden Sie bitte Abkürzungen (red)
Blühende
Farbenpracht
«Ich habe noch nie ein so schönes Blumenbeet gesehen!», schwärmt Martine Widmer aus Hausen. Sie hat das Feld in Affoltern im Moos entdeckt – und teilt die Schönheit der Natur mit den Leserinnen und Lesern. (red)
WunderbareKlassik
Am vergangenen Sonntag fand um 11.15 Uhr die Matinee mit Musik von Ludovico Einaudi und mit Tanz von Irina Steinmann sowie mit Begleitung am Flügel durch Antonia Nardone statt. Nach dem Gottesdienst war Musik angesagt. Die Matinee war sehr gut besucht. Die zwei Musikerinnen boten ein wundervolles Klassikprogramm. Irina Steinmann setzte die Musik bestens in Bewegung um, Antonia Nardone spielte mit Hingebung am Flügel. Die 45 Minuten Musik waren viel zu schnell vorbei Den zwei Musikerinnen und den Organisatoren herzlichen Dank für den musikalischen Apéro. Es war ein schöner Ausklang des Sonntagmorgens.
Rolf Huber, Affoltern
Danke!
Freitag, 20. Juni, irgendwo zwischen der Migros und dem Denner: Warum auch immer bin ich mit meinem Velo an den Randstein gefahren und habe einen fulminanten Sturz hingelegt. Wie das genau passiert ist – keine Ahnung. Was ich aber im Nachhinein nun erfahren habe, ist, dass sich acht (!) Menschen wie ein eingespieltes Team um meine Erstversorgung, Absicherung der Unfallstelle und den Transport ins Spital kümmerten. Bei einer Person konnte ich mich persönlich bedanken, ebenso bei den Mitarbeitern von der Notfallabteilung des Spitals Affoltern. Bei allen anderen, die ich leider nicht namentlich kenne, möchte ich mich von ganzem Herzen und grosser Demut vor diesem Handeln bedanken! Das ist wahre Grösse und selbstlose Mitmenschlichkeit. Danke vielmals! Birgit Schellmann Straub, Hedingen
Bild Martine Widmer Kein Platz verdient
Neugestaltung Spiel- und Begegnungsplatz in Bonstetten
Die Gemeinderat Bonstetten hatte letzten Samstag die Bevölkerung eingeladen, um an der Gestaltung des Begegnungsplatzes mitzuwirken. Der Aufmarsch war sehr spärlich. Knapp 20 Erwachsene und 20 Kinder folgten den Ausführungen des Planungsbüros Quadra GmbH. Sofort wurde klar, dass da Profis am Werk sind. Die Einführung war spannend und durch Bilder ergänzt. Während eines Rundgangs durch den jetzigen Park konnten wir innerhalb der drei Gruppen neue Ideen einbringen (was
fehlt, was ist zu viel usw.). Anschliessend durften die Kinder ihre Wünsche mittels Zeichnungen vorstellen. Jede Idee wurde mit Applaus gewürdigt. Die Präsentationen der Ideen der drei Gruppen waren bis zu 90 Prozent identisch. Das heisst konkret: Die Teilnehmenden finden, dass es zu wenig Schattenplätze gibt, dass der Sandkasten ungeeignet und der Grillplatz zu klein ist. Zudem herrscht die Meinung, dass es zu wenig Sitzmöglichkeiten und ungenügende Sanitäreinrichtungen gibt. In der Schlussbewertung fiel das Biotop durch. Es genügt,
wenn die Revitalisierung des Friedgrabens erfolgt ist, dann wäre ein Biotop überflüssig. Gemäss Projektleitung sind die WC aber eine grosse finanzielle Investition. Mein Schlussplädoyer für eine Investition für die WC-Anlage statt für die Umgestaltung des Lochenweihers wurde mit viel Applaus quittiert. Im Gegensatz zu einer Bademöglichkeit am Lochenweiher ist der Begegnungsplatz ein Bedürfnis der Bevölkerung und nicht nur vom Gemeinderat.
Claude Wuillemin, Bonstetten
Kontinuität bei der EVP: Bisherige für Wahlen nominiert
Die Ortspartei der EVP Affoltern hat die bisherigen Eveline Fenner als Stadtpräsidentin und Markus Gasser einstimmig als Stadtrat für die Behördenerneuerungswahlen 2026 nominiert. Der Stadtrat agiert in dieser Legislatur verstärkt mit strategischen Leitsätzen. Die Partizipation der Bevölkerung hat eine neue Qualität erhalten. Unter anderem wurde auch die ImmobilienStrategie geschaffen. «Wir gehen sorgfältig mit den Mitteln um und nehmen Wünsche der Bevölkerung auf. Wir machen eine langfristige Planung unserer Investitionen, die wir etappenweise auf verkraftbare Art und Weise realisieren», erklärt Stadtpräsidentin Fenner Die Aufgaben steigen und weil Affoltern wächst, steigen auch die Einnahmen.
Eveline Fenner zieht eine positive Zwischenbilanz: «Gemessen an den jährlichen Überschüssen ist das wohl die beste Legislatur aller Zeiten.» Es wurde ein neues Altersheim und ein neuer Kindergarten gebaut sowie alle anderen nötigen Investitionen getätigt. Trotzdem hat die Stadt solide Überschüsse erzielt.
In der 2026 zu Ende gehenden Legislatur hat Eveline Fenner schwierige Herausforderungen ebenso gemeistert
wie schöne Erfolge gefeiert: «Ich habe grosse Freude an der Aufgabe und bin gerne mit der Bevölkerung und den Mitarbeitenden unterwegs. Jemand sagte treffend, dass sich im Betriebsklima eine Klimaerwärmung eingestellt habe. Es freut mich, wenn ich einen spürbaren und wahrnehmbaren Unterschied machen kann.» Daher ist sie äusserst motiviert, sich auch in den nächsten vier Jahren nochmals mit allen Kräften zu engagieren.
Wieder zur Wahl stellt sich auch Markus Gasser, der seit mehr als elf Jah-
ren Stadtrat ist. «Ich freue mich, mein über die Jahre erfahrenes und gelerntes Wissen für die Stadt Affoltern weiter gewinnbringend einzusetzen.» Er konnte sich im Bereich Tief- und Hochbau, Raumplanung, Biodiversität und Naturschutz ein grosses Wissen aneignen Beharrlichkeit, Sorgfalt und eine grosse Einsatzbereitschaft haben seine bisherige politische Arbeit geprägt. EVP Affoltern www.evp-affolternamalbis.ch
Replik auf die Kolumne von Kantonsrätin Tamara Fakhreddine mit dem Titel «Pflegende Angehörige» im «Anzeiger» vom 27. Juni.
Es gibt wohl kaum einen blöderen Zeitpunkt als jetzt, um eine Meinung einer Ämtler Kantonsrätin zu bringen. Es dürfte der «Anzeiger»-Redaktion sehr wohlbekannt sein, dass diese Person als Schulpräsidentin untragbar ist. Dies ist ein Affront gegenüber allen Beteiligten und Betroffenen. Gehts noch?
René Bürki, Wettswil
«Ein Bänkli, bitte»
Lieber Wanderer lieber Spaziergänger (denk dir die weibliche Form dazu). Bist du auch schon durch den Sunnebergwald oberhalb Bonstetten spaziert? Oder von Richtung Hedingen nach Richtung Wettswil durch den genannten Wald gewandert? Wolltest du dich dabei auch mal hinsetzen, etwas verschnaufen und die Schönheit des Waldes erfassen? Hast du dafür ein Bänklein gesucht? Ich kenne viele Wege im nahen Wald und habe die Bänklein gezählt. Eines habe ich gefunden. Ein schönes, einfaches. Nur einen zurechtgesägten Holzstamm. Nichts Vergoldetes. Einfach, schön, zum Geniessen. Da es von meinem Zuhause aus ziemlich nahe beim Eintritt in den Wald steht – eher liegt –, benötige ich es noch nicht zum Verschnaufen. Wie schön, hätte es noch einige mehr Würde es der letztjährige Rechnungsüberschuss von weit mehr als einer Million Franken erlauben, einige Holzstämme zu kaufen, zuzusägen und einzurichten? Vielleicht unter dem Titel «Lebenswertes Dorf» oder «Seniorengerechtes Wohnen». Viele würden sich freuen über den einfallsreichen Gemeinderat. Geschrieben bei 32 Grad. Im Zimmer, da ich im nahen Wald noch kein zweites Bänklein fand Dölf Bühler Bonstetten
Die Bisherigen Markus Gasser und Eveline Fenner sind einstimmig für den Stadtrat Affoltern nominiert. (Bild zvg)
Am Politstamm wird die Wohnungsnot thematisiert. Auch sind Initiativen dazu geplant. Seite 15
Hoch zu Ross
Der Reitverein Müliberg führte den traditionellen Patrouillenritt zum Thema «Safari» durch. Seite 17
90 Jahre FC Affoltern
Der Fussballclub feierte sein hohes Jubiläum am 6. FinalWeekend mit Turnieren. Seite 19
Neue Wege zum Wohlbefinden
Rosamund Tagel aus Stallikon hat ein mobiles Wellness-Unternehmen aufgebaut
deviprasad rao
Was wäre, wenn Wellness direkt zu den Kundinnen und Kunden nach Hause käme – unkompliziert, persönlich und genau zur richtigen Zeit?
Genau das ist die Vision von Rosamund Tagel, 41, aus Stallikon. Tatsächlich verändert sie gerade im Stillen die Art und Weise das Erlebnis von Wellness und Selbstpflege. Mit dem beruflichen Hintergrund im Investmentbanking liess sie Tabellenkalkulationen und Marktprognosen hinter sich, um ein einfaches Bedürfnis in ihrem eigenen Leben zu befriedigen: eine Maniküre zu Hause nach der Geburt ihres Kindes Als sie diesen Service nicht finden konnte, beschloss sie, ihn selbst zu kreieren. «Wenn ich so ein Bedürfnis habe, geht es anderen bestimmt auch so», dachte sie sich.
Rosamund Tagel hatte nie die Absicht, ein Start-up zu gründen. Es gab keinen Fünf-Jahres-Plan, kein Risikokapital-Pitch – nur eine frischgebackene Mutter die ein Bedürfnis für sich selbst und damit auch für viele andere befriedigen wollte. Aus dieser Intuition heraus entstand eine Plattform, die Kunden mit vertrauenswürdigen Fachleuten für häusliche Behandlungen wie Massagen, Hautpflege und Schönheitsdienstleistungen zusammenbringt «Manchmal ist eine Massage um 20 Uhr, wenn die Kinder schon schlafen, kein Luxus sondern überlebenswichtig», sagt sie und lacht. Aber es ist diese Art von Einfühlungsvermögen, die ihr Modell ausmacht. Es geht nicht um Glamour oder Exklusivität, sondern um Zugänglichkeit. Für Mütter die mit Kleinkindern jonglieren müssen, für Berufstätige, die lange Anfahrtswege haben, oder für Rentner, die nicht mehr Auto fahren, beseitigt diese Art von Service die Hindernisse, ohne dass die Qualität darunter leidet.
Von Anfang an hat Rosamund Tagel alles selbst gemacht Sie testete jeden
Therapeuten zu Hause, kümmerte sich um den Kundensupport, koordinierte die Logistik und beaufsichtigte die App und die Webseite, die von einer lokalen Softwarefirma in Stallikon entwickelt wurden Auch fünf Jahre später ist sie immer noch stark in den täglichen Betrieb eingebunden. Und doch ist das Wachstum ruhig und stetig und beruht auf Mundpropaganda, Loyalität und der Bestätigung derjenigen, die immer wieder kommen.
Die ersten Tage der Plattform waren turbulent. Kurz nach dem Start brachte die Pandemie alles durcheinander Doch anstatt zusammenzubrechen, passte
sich der Dienst an. «Es gab weniger Kunden», erinnert sie sich, «aber die, die blieben, buchten häufiger Der Bedarf ist nicht verschwunden, sondern hat sich vergrössert.»
Junge Mütter, Berufstätige und ältere Menschen schätzen ihren Service Rosamund Tagels Weg zum Unternehmertum war alles andere als offensichtlich. Ursprünglich aus Somerset, England, stammend, studierte sie Kunstgeschichte, bevor sie in die schnelllebige Welt der Finanzen eintauchte. Sie arbeitete in London und Zürich und bewegte
sich in der unter Druck stehenden Arbeitskultur des Investmentbankings. Als das Unternehmen, für das sie arbeitete, während ihrer Schwangerschaft geschlossen wurde, war dies ein Moment der Zäsur – und der stillen Gelegenheit. «Mit einer sichtbaren Schwangerschaft konnte ich keinen neuen Job finden. Also habe ich die Zeit genutzt, um etwas zu schaffen, das in meinem Leben wirklich Sinn macht», sagt sie. Im Nachhinein betrachtet war es weniger eine geschäftliche Entscheidung als vielmehr eine persönliche Entwicklung Ihre Wellness-Philosophie ist erstaunlich bodenständig. «Die Leute
MARKTPLATZ Die Beiträge in der Rubrik «Marktplatz» wurden von Werbekunden eingereicht. Interessiert? Tel. 058 200 57 00
Bahnhof» an der Jubiläumsausstellung
Die Garage Albin Herzog feierte vom 27. bis 29. Juni während dreier Tage ihr 40-Jahre-Jubiläum Am 6. Februar 1985 übernahmen Albin und Margrit Herzog den Garagenbetrieb an der Jonenstrasse 32 in Ottenbach von Gusti und Elsi Keller Über das vergangene Wochenende, also 40 Jahre und 142 Tage danach, feierte nun der Ottenbacher Familienbetrieb und Volvo-Partner entsprechend sein 40-Jahre-Jubiläum ebendort mit «grossem Bahnhof»: Festbetrieb und ein Grossaufmarsch an Besuchenden gab es an den drei Tagen zu vermerken Es seien vier Dekaden voller Herausforderungen gewesen, meinte Albin Herzog schmunzelnd und freute sich über die zahlreichen Interessierten, welche die Jubiläumsausstellung 40 Jahre Albin Herzog AG besuchten. Das Autohaus mit Garage war infolgedessen festlich und – logisch bei Volvo –schwedisch aufgepeppt. Blau-Gelb herrschte vor, es gab typisch schwedische Spezialitäten und demzufolge
eine einmalige Atmosphäre. Albin und Margrit Herzog ist es gelungen, die Albin Herzog AG in den vierzig Jahren sukzessive auszubauen. 2008 mit dem grossen Umbau wurde aus der ehemaligen Werkstatt ein grosszügiger
Ausstellungsraum, die Werkstatt wurde angebaut und die Waschanlage mit Lanzenplätzen und Staubsaugerplätzen kamen neu dazu 2019 erfolgte dann schrittweise die Übergabe der Geschäftsleitung an die Kinder Lilian, Jonas sowie Ines Herzog und 2023 stiess Michael Müller als Geschäftsführer dazu.
Leistung und viel Know-how
Hinter der Erfolgsgeschichte der Albin Herzog AG stehen Leistung und jede
Menge Know-how So wurde der Ottenbacher Volvo-Partner 2017 von Volvo mit dem «Volvo Personal Service»
(VPS) zertifiziert und bietet daher einen speziellen Service: Ein persönlicher Servicetechniker kümmert sich um den Kunden sowie sein Fahrzeug und Teams von je zwei Technikern sorgen dafür dass die Werkstattarbeiten schneller und effizienter durchgeführt werden.
Albin Herzog weiss, wem er den Erfolg seiner Familienunternehmung zu verdanken hat: «Unser Kundenstamm besteht vor allem aus sehr treuen Kunden, die seit Jahren zu uns kommen. Dies freut selbstredend ganz besonders.»
Garage Albin Herzog
Garage Albin Herzog, Jonenstrasse 32, Ottenbach. Telefon: 043 322 66 00, E-Mail: contact@albinherzogag.ch Alle Öffnungszeiten und weitere Informationen sind zu finden auf www.volvocars-partner.ch/albin-herzog
haben kein Problem damit, 200 Franken für ein Abendessen auszugeben, aber sie zögern, für eine Massage zu bezahlen, die ihren Stress oder ihre Schmerzen lindern könnte», sagt sie. Für Rosamund Tagel ist Wellness kein Luxus – es ist Selbstpflege. Es ist Präsenz. Es bedeutet, sich Zeit für sich selbst zu nehmen, ohne Schuldgefühle oder übertriebene Anstrengung. Die meisten ihrer Kunden sind junge Mütter, Berufstätige oder ältere Personen, die die Bequemlichkeit und den Komfort des Hausbesuches schätzen. Einige buchen Wellness-Tage mit Freunden, andere verlassen sich auf wiederkehrende Sitzungen mit vertrauten Anbietern. Alle Dienstleistungen werden im Voraus online bezahlt, was sowohl für den Kunden als auch für den Anbieter Zuverlässigkeit gewährleistet. Vertrauen ist für Rosamund Tagel sehr wichtig. Jeder Anbieter wird nicht nur auf seine Fähigkeiten geprüft, sondern auch auf die Liebe zum Detail –zum Beispiel wird nach der Massage ein Handtuch hingelegt, damit der Kunde nicht barfuss über den Holzboden läuft. Das mag wie eine Kleinigkeit erscheinen, aber in der Intimität des eigenen Heims wichtig. Sie erinnert sich an nur eine Handvoll Beschwerden in fünf Jahren – ein Beweis für die Sorgfalt, die sie in die Auswahl und Unterstützung ihres Teams steckt. Sie ist realistisch, was die Herausforderungen angeht. «Die Schweiz ist immer noch dabei, bei dem Angebot von Hausbesuchen im Bereich Wellness, Kosmetik und Schönheitspflege aufzuholen. Aber die jüngeren Generationen haben es verstanden. Ihnen ist es wichtig sich Zeit für sich zu nehmen, und sie wollen es zu ihren Bedingungen. Und obwohl ihr Modell schnell skalieren könnte, zieht sie ein bewusstes Wachstum vor Bereits heute bietet sie ihre Dienstleistungen in ganz Zürich, Zug, Aargau, Luzern und Teilen von Genf an. Infos www.glowconcierge.ch
Rosamund Tagel sitzt mit dem Laptop in ihrem Garten und steuert ihr «Uber for Beauty»-Unternehmen. (Bild Deviprasad Rao)
Ref Kirchgemeinde
Knonauer Amt
Alle Anlässe auf www.ref-knonaueramt.ch und im reformiert.lokal
Samstag, 5. Juli
10.00
Affoltern Seewadel
Gottesdienst
Pfr Werner Schneebeli
Musik: Antonia Nardone
14.30 Affoltern Senevita
Gottesdienst
Pfr Werner Schneebeli
Musik: Antonia Nardone
Sonntag, 6. Juli
10.00 Affoltern Archewäldli
Taufgottesdienst im Archewäldli
Pfr Werner Schneebeli
Musik: Harmonie Affoltern
Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst in der Kirche statt
Im Zweifelsfall: Auskunft ab 7 Uhr
unter 044 761 56 50 (Band)
Fahrdienst: 9.30 Uhr vor der Senevita, dem Seewadel und dem alten Gemeindehaus
Anschliessend Apéro
10.00 Kirche Hausen
Gottesdienst 9.30 Uhr: Singen mit Tanya
Pfrn. Irene Girardet
Musik: Tanya Birri
Anschliessend Kirchenkaffee
10.00 Hedingen Frohmoos
Gottesdienst am Waldrand mit Cevi und Kolibri
Pfrn. Selina Zürrer, Pfrn. Susanne
Sauder
Musik: Anette Bodenhöfer, Mira Luttikhuis (Violine)
Anschliessend Apéro
Bei Regen in der Kirche Bonstetten
10.00 Kirche Maschwanden
Gottesdienst
Pfrn. Claudia Mehl
Musik: Veronica Hvalic
Fahrdienst Mettmenstetten: Regula
Tedaldi, 079 632 23 04
10.00 Kirche Ottenbach
Familiengottesdienst mit
Sommerfest
Festwirtschaft: ab 11 Uhr
Attraktives Kinderprogramm
Pfr Ueli Flachsmann
Musik: Andrea Kobi, Ottenbacher
Chor
Anschliessend Apéro
Montag, 7. Juli
10.00 Hausen Pfarrhaus
Lese- und Gesprächskreis
Pfrn. Irene Girardet
Donnerstag, 10. Juli
19.00 Kirche Mettmenstetten
Liturgische Abendmahlsfeier
Pfr Andreas Fritz
19.00 Kirche Rifferswil
Singkirche im Chor
Lieder aus dem Rise Up oder Wunschlieder der Teilnehmenden, keine Notenkenntnisse erforderlich
Leitung: Daniel Rüegg
Freitag, 11. Juli
19.00 Kirche Hedingen
Sommerkonzert mit irischer Musik mit Steffi Haller (Harfe), Roman Haller (Pipes), Mira Luttikhuis (Violine) und Anette Bodenhöfer (Piano)
Anschliessend Apéro
20.00 Katholische Kirche Affoltern
Taizé-Gottesdienst
Musik: Antonia Nardone
Ref Kirche Kappel
Sonntag, 6. Juli
10.00 Gottesdienst in Hausen mit Pfrn. Irene Girardet und Tanya Birri (Musik), anschliessend Chilekafi www.kirchekappel.ch
Kloster Kappel a. A.
Tagzeitengebet
Werktags: Abendgebet um 18.00 Uhr in der Klosterkirche
Samstag, 5. Juli 9.00 –16.30 LAufmerksamkeit – ein Pilgerweg Ein Tag gemeinsam unterwegs im Schweigen Treffpunkt: 9.00 Uhr offene Kirche
St. Jakob, Zürich Keine Anmeldung erforderlich, kostenlos
Donnerstag, 10. Juli
13.30 –
14.30 Führung durch die Klosteranlage Treffpunkt: Amtshausplatz Keine Anmeldung erforderlich, Eintritt frei www.klosterkappel.ch
Ref Kirche Knonau
Sonntag, 6. Juli
17.00 Abendgottesdienst mit Pfarrerin Claudia Mehl
Ref. Kirche Obfelden
Sonntag, 6. Juli
Ab 8.15 Chilezmorge im Singsaal Chilefeld
um 10.00 Gottesdienst mit Pfarrer Kurt Gautschi Musik: Angela Bozzola www.kircheobfelden.ch
Ref Kirche Stallikon Wettswil
Sonntag, 6. Juli
10.00 Wiese bei der Kirche Wettswil, Familien-Gottesdienst mit Pfr Matthias Ruff, bei schlechtem Wetter in der Kirche Wettswil Musik: Viktoryia Haveinovich, Barnabas Völgjesi, Klarinette anschl Apéro
Donnerstag, 10. Juli
14.30 Kafi-Träff in Wettswil
Freitag, 11. Juli
9.00 Café Mama in Wettswil
Alle Infos zu Veranstaltungen auf der Homepage www.kirche-stallikon-wettswil.ch
Kath. Kirche Affoltern a. A.
Samstag, 5. Juli
17.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 6. Juli
10.30 Eucharistiefeier
17.00 Eucharistiefeier für die Kroaten
18.30 Santa Messa
Freitag 11. Juli
20.00 Taizé-Feier www.kath-affoltern.ch
Kath. Kirche Bonstetten
Samstag, 5. Juli
17.00 Beichtgelegenheit
18.00 Vorabendmesse
Sonntag, 6. Juli
10.00 Schulschluss-Gottesdienst und Pfarreifest
Kath. Kirche Hausen a. A.
Wir freuen uns, mit Euch folgende
Gottesdienste zu feiern:
Freitag, 4. Juli
19.30 Herz Jesu Andacht mit Matthias
Samstag, 5. Juli
17.00 Eucharistiefeier mit Pater Ben Musik: Anette
18.30 Santa messa mit Don Pietro
Donnerstag, 10. Juli
8.15 Wortgottesfeier mit Matthias
www.kath-hausen-mettmenstetten.ch
Kath. Kirche Mettmenstetten
Sonntag, 6. Juli
9.30 Eucharistiefeier mit Pfr Johann Kappeler anschl Chilekafi
Donnerstag, 10. Juli
9.30 Eucharistiefeier, anschl Chilekafi
www.kath-hausen-mettmenstetten.ch
Kath. Kirche Obfelden
Sonntag, 6. Juli
9.00 Eucharistiefeier anschl Chilekafi
www.kath-affoltern.ch
Viva Kirche Affoltern a.A.
Sonntag, 6. Juli
10.00 Gottesdienst mit Livestream Kinderprogramm www.sunntig.ch
Evang Täufergemeinde
Mettmenstetten
Sonntag, 6. Juli
10.30 Gottesdienst Parallel Kinder- und Jugendprogramm
Donnertag, 10. Juli
20.00 Gebetsabend
Mehr Infos: etg-mettmenstetten.ch
HAUSTECHNIKFÜR DIEZUKUNFT
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Rotkreuz-Notruf
Hilferund um dieUhr,woimmerSie sind. Einpersönlicherund kompetenter Service.
18.30-22.30: «Politik mit Feuer» Wird die Sportanlage Moos zum neuen Begegnungsort für Affoltern? Informationen und Austausch mit Stadträtin Eliane Studer und Stadtpräsidentin Eveline Fenner. www.evp-affolternamalbis.ch
Gartenlounge Sommer, Pfruendhofstrasse 64.
Kappel am Albis
19.30-20.30: Offenes HagiosSingen Gemeinsam lernen und singen von Hagios-Liedern von Helge Burggrabe Leitung: Christine Boeck. Kollekte www.klosterkappel.ch. Klosterkirche.
Samstag, 5. Juli
Affoltern am Albis
08.00–12.00: Affoltemer Wochenmarkt. Frisches Brot, Käse, Gebäck, Gemüse, Früchte, Blumen, Handarbeiten, Geschenkkreationen, Hundeartikel, persische, griechische und italienische Spezialitäten und vieles mehr Märtkafi von 8 bis 13 Uhr offen Marktplatz
09.00-15.00: «Geissli-Event».
Mitglieder des Geissli-Teams bieten selbst gebackene Kuchen, Kaffee, Tee, Sirup und Selbstgemachtes an. Der Erlös geht wie bisher zu 100 Prozent an Ivo Zürcher, Gnadenhof Hodel in Aeugst Breitenweg 4.
Kappel am Albis
09.00-16.30: «LAufmerksamkeit»
Pilgerweg von Zürich nach Kappel. Ein Tag gemeinsam unterwegs im Schweigen www.klosterkappel.ch.
Treffpunkt: 9.00 Uhr, offene Kirche St Jakob Zürich
Obfelden
17.00: «Musical-Melodien» - Livekonzert mit dem Chor Obfelden
Leitung: Angela Bozzola. Kollekte Reformierte Kirche
Rifferswil
19.30: Open-Air-Kinoabend. Film «Yesterday», Filmstart beim Eindunkeln. Vorab Apéro mit Galettes und Crêpes. Nur bei trockener Witterung. Eintritt frei www.dorfkino-rifferswil.ch
Donnerstag, 10. Juli
Kappel am Albis
13.30: Führung durch die Klosteranlage. Treffpunkt: Amtshausplatz Eintritt frei.
«Wohnen muss bezahlbar
sein»
Der Polit-Stamm thematisiert die Wohnungsnot im Bezirk Affoltern
Der Wohnungsmarkt funktioniert nicht mehr Die Mietpreise steigen stetig und bezahlbarer Wohnraum ist nicht mehr zu finden – längst nicht mehr nur in den Städten und für Menschen mit tiefem Einkommen. «Die Mietpreisexplosion ist ein Problem der gesamten Bevölkerung», sagt Daniel Leupi, Stadtrat von Zürich (Grüne). Der monatliche öffentliche Polit-Stamm in Affoltern am Mittwoch, 9. Juli, widmet sich dem Thema Wohnen Inputs liefern Thomas Schweizer Kantonsrat der Grünen, und Stefan Kessler, Vorstandsmitglied einer Wohnbaugenossenschaft.
Spekulation statt Versorgung mit Wohnraum
Renditeorientierte Immobiliengesellschaften investieren in Luxusbauten statt in bedarfsgerechte Wohnungen. «Wohnen muss bezahlbar sein –und zwar gemessen am Haushaltseinkommen, nicht mit Blick darauf was der Markt hergibt», betont Leilani Farha, ehemalige UN-Sonderberichterstatterin für das Recht auf Wohnen. Wohnen ist ein Menschenrecht –festgehalten in internationalen Abkommen und auch in der Schweizer Bundesverfassung.
Von Wohnungsnot spricht man bei einer Leerwohnungsziffer unter einem Prozent. In der Schweiz liegt diese Zahl bei 1,08 Prozent. Im Kanton Zürich herrscht nicht nur in der Stadt Zürich,
sondern auch im Bezirk Affoltern (0,76 %) und in der Stadt Affoltern (0,65 %) Wohnungsnot.
Initiativen lanciert, um Wohnungsnot zu lindern
Um die Wohnungsnot zu lindern, haben Grüne, SP Wohnbaugenossenschaften und Mieterverband drei Volksinitiativen lanciert, welche sich
ergänzen und verschiedene Lösungen anstreben. Thomas Schweizer stellt die Initiativen kurz vor Es wird diskutiert, welche Massnahmen im Bezirk ergriffen werden können.
Grüne Bezirk Affoltern und SP
Polit-Stamm: «Wohnen ist ein Grundrecht» Mittwoch, 9. Juli, 19.30 bis 21 Uhr Eventlokal «aff», Affoltern
Verschiedene Hobel werden
gezeigt
Im Dorfmuseum: Werkzeug aus der Sägerei Gautschi
Eine Vielfalt von Hobeln gehört zum Nachlass der Sägerei Gautschi. Für die Herstellung dieser Werkzeuge wird meistens Ebereschenholz oder ein anderes sehr hartes Holz verwendet. Hart und unempfindlich gegen Luftfeuchtigkeit, formfest und erschütterungsbeständig muss es sein. Die Hobel werden mit einem scharfen, innen eingesetzten Eisen bestückt. Das Werkzeug wird individuell vom Handwerker auf seine Hand angepasst. Viele Hobel sind darum mit den persönlichen Initialen gekennzeichnet. Mit diesem werden die Seiten von Brettern und Dauben bearbeitet. Je nach Auftrag werden die Flachhobel oder Falzhobel verwendet breite oder schmale, lange oder Kleinhobel. Die Ausstellung kann noch bis Anfang August besucht werden.
Museum Affoltern www.museum-affoltern.ch
Ausstellungen
Aeugstertal
Pegasus Small World
Spielzeugmuseum, Habersaat: Neue Ausstellung: «Star Wars –Space Toys 1950 bis heute». Eine fantastische Reise in die Welt des Kinderzimmer-Universums. Sa und So, 11–17 Uhr oder nach Voranmeldung
Bis 31. März 2026
Mettmenstetten
Pfarrhauskeller der reformierten Kirche, Albisstrasse 10: «Bild und Wort im Dialog». Die Ausstellung mit Bildern von George Gessler und Texten von Kurt Marti ist jeweils am 2. Freitag des Monats von 16 bis 19 Uhr geöffnet. Ein Vorstandsmitglied des GeGessler-Kunstvereins ist anwesend und steht für Fragen zur Verfügung. Eintritt frei, Interessierte sind herzlich eingeladen. Ebenfalls ist sonntags nach dem Gottesdienst offen oder auf Anfrage. Bis 3. Oktober
Zwillikon
Ortsmuseum, Ottenbacherstrasse, Gemeindeplatz: Dauerausstellung zu Geschichte und Alltag, Gewerbe und Kultur von Affoltern am Albis. «90 Jahre Geschichte der Baufirma Gautschi in Affoltern Ein Blick in den Nachlass erzählt in Bildern und Dokumenten von Bauten, die bis heute das Ortsbild prägen.» Dieses Wochenende Samstag, 10–16 Uhr, und Sonntag, 12–16 Uhr, geöffnet. Gruppenbesuche nach Vereinbarung. Rollstuhllift, Eintritt frei. Kontakt: 044 761 77 42, Ursula Grob, oder 044 761 81 76, Hansruedi Huber.
Ihre Veranstaltung
in der Agenda
Veranstaltungshinweise erscheinen einmal wöchentlich freitags im «Anzeiger». Die Angaben sind bis Montag davor, 10 Uhr, über das Formular auf der «Anzeiger»-Website www.affolteranzeiger.ch einzusenden. Wir freuen uns auf Ihre Veranstaltungen
Ohne Gönner keine Rega.
Gönner werden:
Auf der Suche nach Wohnraum via Immobilienmarktplatz. (Symbolbild Severin Bigler)
Hobel werden meist aus Ebereschenholz hergestellt. (Bild zvg)
Grosses Teilnehmerfeld am Anlass des Reitvereins Müliberg
Am vergangenen Samstag stand einmal mehr das Pferd im Mittelpunkt des Interesses. Zum 38. Mal führte der Reitverein Müliberg den traditionellen Patrouillenritt mit einem Teilnehmerfeld von über 50 Patrouillen durch.
Bei schon in der Früh tropisch-heissen Temperaturen fanden sich die ersten Reiter um sieben Uhr am Startplatz auf dem Hof «Moosegg» der Familie Arnold oberhalb von Affoltern ein. Der Tag blieb denn auch heiss bis zum Abend
Dreistündiger Ritt mit Posten
Die über 100 Reiter und ihre Pferde machten sich auf, einen rund dreistündigen Ritt durch das herrliche und zum Glück schattige Reitgebiet am Mühleberg zu bestreiten. Die Arbeit an den acht Posten war vielseitig, so kam es mal auf die Willigkeit der Pferde, mal auf die Geschicklichkeit oder die Improvisationskünste und Zusammenarbeit der Reiter an. Das Motto des diesjährigen Patrouillenritts war «Safari» und so konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf spannende und lustige Spiele rund um dieses vielseitige Thema freuen. Am ersten Posten wurde es gleich «heiss», denn ein Reiter wurde vom anderen Reiter blind durch ein Labyrinth gelotst. Als Nächstes ging es vom Sattel aus auf Grosswildjagd und da war die Treffsicherheit der Reiter gefragt. Auch ein Termitenhügel musste mit viel Geschick gebaut werden und die Fütterung einer Giraffe und eines Krokodils stand auf dem Programm. An Posten 5 ging es um Wissensfragen zum Thema Tiere und nach erfolgreicher Beantwortung gab es ein feines Sandwich und zum
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Trinken für Mensch und Tier Die nächste Herausforderung war ein Wassertransport, der genau zu den Temperaturen passte und am darauffolgenden Posten durfte auf keinen Fall gelacht werden sonst misslang der BallonTransport. Die letzte Herausforderung führte schliesslich durch vielfältige Hindernisse in der unwegsamen Savanne.
Abschluss in der Festwirtschaft
Die Rangverkündigung wurde von vielen mit Spannung erwartet und die Teilnehmer konnten sich alle über den reichen Gabentisch freuen. Es gab auch
wieder einen Kostümpreis für die Patrouille mit der besten, dem Motto entsprechenden Verkleidung.
Diesen ergatterten sich Anja Samer und Livia Huber «Wilderer». Platz zwei ging an Lorena Burri und Luzia Zimmermann mit «Meeressafari» und auf dem dritten Rang lagen Alicia Staub und Michelle Thomann mit «Safari Auto & Guide». In der offenen Kategorie siegten Tamara Odermatt und Jasmin Studerus auf den zweiten Rang kamen Sandra und Sarina Hugentobler. Janine Graf und Michael Gross belegten Platz 3.
Lisa Kienast, RV Müliberg
TC Säuliamt: U18-Mädchen mit starker Leistung gegen Oberrieden
Bei der Junioren-Interclubbegegnung der Kategorie U18-Mädchen trafen am Wochenende die Teams des TC Oberrieden und des TC Säuliamt aufeinander Nach spannenden Einzelspielen stand es 1:1. Im Doppelmatch zeigten die Sportlerinnen des TC Säuliamt ihre Klasse und setzten sich souverän mit 6:2 und 6:1 durch. Damit sicherten sie sich den verdienten 2:1-Gesamtsieg. Die Begegnung wurde von zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern verfolgt, die eine faire und sportlich hochstehende Partie erlebten. Beide Teams überzeugten nicht nur durch ihr Können, sondern auch durch ihre positive und respektvolle Haltung auf dem Platz.
Aatrey Kumar ist gerade einmal zehn Jahre alt, spielt erst seit drei Jahren Badminton – und ist der beste Spieler seines Jahrgangs (2015) in der ganzen Schweiz. Der Bonstetter gehört zu den vielversprechendsten Nachwuchstalenten lan-
desweit. Schon jetzt kann er beeindruckende Erfolge vorweisen: Dreimal Gold im Doppel und ein Silber im Einzel holte er bei internationalen Turnieren in Italien, Österreich und Deutschland. Und all das im Jahr 2025. Er gilt als das jüngste Mitglied im Regionalkader Zürich (BVRZ) – etwas, was nur wenigen so früh gelingt. Trainiert wird mindestens viermal pro Woche, unter anderem im BC Affoltern am Albis, BC Adliswil und beim Kadertraining in Uster Ausserdem nimmt Aatrey Kumar regelmässig an regionalen, nationalen und internationalen Turnieren teil.
Anushree Kumar Aatrey Kumar (r.) mit Medaille (Bild zvg)
Die beste Verkleidung zum Thema hatten Anja Samer und Livia Huber. (Bild zvg)
Von links: Eva Hauser und Alina Steck (Säuliamt) sowie Stella Huluk, Josephine Engel und Charlotte Karrer (Oberrieden). (Bild zvg)
DieB-Juniorenzeigten vorder Rückrunde eine starke Vorbereitung mitguter Trainingspräsenz undvierguten Testspielen. Aufgrund dessen warendie Jungshochmotiviertund liefertenbeimerstenschweren MeisterschaftsspieleinestarkeLeistungab, so dass ein2:1-Siegherausschaute.Leider hatten dieAktionenund Strafennachdem ersten Spieleinen negativenEinfluss auf dieMoral undMotivationund dies erwies sich alsentscheidenderFaktorfür denRest derSaison. Obwohl dieJungs einige Spiele gewinnen konnten, wurden gegendie direkten Konkurrenten Affoltern, Richterswil undOetwil-Geroldswil keinePunktegeholt.Fazit:Trotz starkemund motivierten Startbeendetedas Bdie Rückrundenur auf dem6.Platz mitdreiSiegen, einemUnentschieden undfünfNiederlagen
ErfolgreicherFrühlingder C-Junioren in der1.Stärkeklasse In einerausgeglichenenund starkenGruppe erreichtedas Team mitsiebenSiegen auszehnPartien den4.Tabellenplatz.Viele Spiele verliefenauf Augenhöhe, wasdas hohe Niveau derGruppeunterstreicht.Der hart umkämpfteAuftakt gegenUrdorf wurdemit 4:2gewonnen. Nach einem deutlichen Sieg gegenHorgenfolgtegegen Thalwileineknappe1:2-Niederlage. Gegen die Spitzenteams RedStarund Wädenswil, dieinsgesamt etwasstärker agierten,zeig-
te sich dieindividuelleKlasseder Gegner.In derzweiten Saisonhälfte spielten dieJungs nochmals grossauf undgewannenfünfvon sechsSpielen.Zum Saisonabschlussstand nichtnur einsportlich gelungener Erfolg sondernauchein gemeinsamerMinigolfAusflug aufdem Programm –als Dank und Feierfür eine tollegemeinsameSaison.
TolleEntwicklung derD-Junioren Eine langeund herausforderndeSaison geht zu Ende.Die Da-Juniorendurften sich mitstarken Gegnernmessen. VieleSpiele warengeprägt vonintensivenZweikämpfen, hoherLaufbereitschaftund demständigenLernenaus Rückschlägen.Auchwenn sportlichnicht ganz an dieLeistungender letztenSaisonangeknüpftwerdenkonnte,wurdeimmentalenBereich einwichtigerSchritt gemacht. Durchhaltewillen, Teamgeistund derWille,aus schwierigen Situationenzulernen, zeichneten dasTeam besondersaus.Die Trainingsbedingungen warenleidernicht immerideal,was sich auch aufdie Entwicklungauf demPlatz auswirkte. Umso mehr verdient es Respekt, wiesichdie Jungstrotz allemWoche für Wochereingehängt haben.
Konzentrationund Konsolidierung im Db-Team Mitden LeitmotivenKondition, Konzentration undKonsolidierungstartetedas Db
in dieFrühlingssaison –mit demklarenZiel, dieLeistungsdichte nichtnur zu stabilisieren, sondernauchzusteigern. Dasgelang bereitsimerstenMeisterschaftsspiel mit einem4:1 gegenButtikonvorzüglich. Ganz so überragend sollte sich derweitere Saisonverlauf zwar nichtentwickeln. Doch das Team präsentierte sich (bis aufeineAusnahme) stetsauf Augenhöhemit denGegnern,zeigtephasenweise begeisternden Fussball undergattertedreihochverdiente, teilsdeutliche Siege. Fazit: DasDbhat eine kontinuierlicheund überauserfreuliche Entwicklung hinter sich
Dc:erstzusammengewürfelt,danneingespielt DieDc-Junioren legten in derRückrunde eine tolleEntwicklung hin. Nach einer schwierigenHinrundewurde dieWinterpause genutzt, um an Konditionund Konzentrationzuarbeiten. Siesteigerten sich nicht nurspielerisch,sondern auch als Team.Aus einerzusammengewürfelten Mannschaft formtendie Trainerein eingespieltes Team.Die Fortschritte zeigtensich nichtnur in mehreren Siegen,sondern auch im gelebten Teamgeist.
Dievermutlich beste Garage derWelt RENÉ OBFELDENHÄCHLER
Ea/Eb: starke Leistungen aufhohem Niveau DieEa-Junioren starteteninder 1. Stärkeklasse unddie Eb-Junioreninder 2. Stärkeklasse.Das Ea zeigte eine sehr starke Leistung aufhohem Niveau.Besonders erfreulich wardie kontinuierlicheWeiterentwicklung derSpieler sowieder sichtbare Spassund dieFreudeamFussball. DasengagierteTrainerteam RogerBlaser, Martin Grüter undStephan Zieglerzeigte viel Motivation undFachwissen. Beim Eb sind diekreativen undhumorvollen VideoBeiträge,die FrancescoToblerund Patric Conrad an denjeweiligenTurniertagenim Mannschafts-Chat teilten, hervorzuheben. Diesesorgten fürzusätzliche Motivation undguteStimmungimTeam. DieJungs zeigteneineerfreuliche Entwicklungund viel Einsatzfreude aufdem Platz. Diepositive Entwicklungunserer E-Junioren beim FC Hausen am Albissetztesichauchindieser Saison erfolgreichfort. BeideMannschaftensowie dasgesamteTrainerteam lebten aufund nebendem Platzstets einfaires undvorbildliches Verhaltenvor
DieE-Juniorenlieferten starke Leistungen aufhohem Niveau
FC Wettswil-Bonstetten zum vierten Mal in Folge mit Traumlos im Schweizer Cup
kaspar köchli
«Der FCWB muss eine Standleitung zum Schweizerischen Fussballverband haben, zum wiederholten Mal kriegt der Säuliämtler Erstligist in der ersten Hauptrunde des Schweizer Cups einen Traumgegner vorgesetzt» war auf der viel beachteten Fussball-Online-Plattform FuPa zu lesen. In der Tat: Mit dem FC Zürich zog der FC Wettswil-Bonstetten (1. Liga Classic) sogar den attraktivsten Gegner Mögliche Widersacher bei der am letzten Montag stattfindenden
Auslosung (Topf B) waren: Winterthur, GC und FCZ (alle Super League), Aarau und Rapperswil-Jona (beide Challenge League), FC Schaffhausen (Promotion League), Wohlen und SV Schaffhausen (beide 1. Liga Classic), Lachen/Altendorf, Klingnau, Härkingen (alle 2. Liga int.), Unterstrass (2. Liga) sowie Volketswil (3. Liga).
«Es ist unglaublich», schwärmt WBPräsident Martin Meili. Und er fragt rhetorisch: «Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, sich viermal hintereinander für die Cuphauptrunde zu quali-
«Das wird ein Riesenspektakel und bedeutet ein absolutes Highlight für den FCWB.»
Stephan Lichtsteiner, Trainer
fizieren und dann jedes Mal einen Verein aus der Super League zugelost zu bekommen?» Bereits stehe man im Kontakt mit dem Stadtzürcher Gegner und intern sei auch schon ein Organisationskomitee gebildet worden. Und Meili, notabene selbst FCZ-Anhänger, fügt
hinzu: «Natürlich hilft uns die Erfahrung bei solchen Grossanlässen. Allerdings wird es wieder einen brutalen Hoselupf geben, dies alles in der Ferienzeit auf die Beine zu stellen. Und der FCZ wird ja zudem eine riesige Fangemeinde ans Spiel mitbringen.»
Krönung der Top-Saison
Die Ämtler blicken auf eine grossartige Saison zurück. Sie qualifizierten sich für
Die FC-Hausen-Frauen steigen wegen eines fehlenden Punktes in 4. Liga ab
Mit einem verjüngten Team gelang der Frauen-Elf des FC Hausen die Hinrunde ganz passabel. Das Überwintern auf einem Nicht-Abstiegsplatz war der Lohn für eine defensiv starke Leistung. Leider verlor das Team im Winter nochmals drei Leistungsträgerinnen. Der Altersdurchschnitt fiel unter die 19-Jahre-Marke Das Training im Bereich Spielaufbau und vor allem Torabschluss, sowie das Trainingslager zeigten jedoch die gewünschte Wirkung. Ausser beim torlosen Remis gegen den späteren Aufsteiger Lachen/Altendorf konnte jeweils mindestens ein Treffer erzielt werden.
Viele Gegentore kassiert
Die Balance zwischen offensivem und defensivem Spiel wollte aber oft nicht optimal gelingen, was sich in zahlreichen Gegentoren zeigte. Gegen Blue Stars und Küsnacht gab es nur je einen Punkt. Im nächsten Spiel gegen den Aufstiegsaspiranten aus Wiedikon gelang die beste Partie der Saison. Der verdiente 3:2-Erfolg liess die Hoffnung auf den Ligaerhalt wieder aufleben. Das zweitletzte Spiel gegen Wipkingen ging nach einer durchzogenen Leistung aber klar verloren, sodass der letzte Vergleich gegen Zürich City – obwohl mit 5:1 gewonnen – keine Bedeutung mehr hatte, da der Abstieg bereits vorher feststand Mit 17 Punkten war es keine schlechte Saison und am Schluss fehlte nur ein mickriges Pünktchen. Umso mehr freut es, dass von den fünf Abgängen und Rücktritten drei weiterhin im Verein tätig sein werden – als Leiterin Frauenfussball, als Assistentin bei den Frauen und als erste FrauenSchiedsrichterin des FCH. Ebenso viele Zugänge kompensieren die Abgänge. Der Wiederaufstieg ist das klare Ziel.
Die Juniorinnen blicken auf eine erfolgreiche Rückrunde zurück. Da das Team im Herbst alle Spiele auf D7-Niveau teils mit grosser Tordifferenz gewonnen hatte, wurde ein Team im Frühling in der höheren Kategorie D9 gemeldet. Um die Entwicklung der Spielerinnen weiter voranzutreiben, wurde bewusst die Herausforderung gesucht, gegen Teams mit Spielerinnen anzutreten, die bis zu zwei Jahre älter sind. Für die neuen, weniger erfahrenen Spielerinnen wurde weiterhin ein Team in der Kategorie D7 gemeldet. Nach diesem Wechsel kann ein positives Fazit gezogen werden: Die Spielerinnen meisterten die Herausforderung mit beeindruckenden Leistungen und starkem Teamgeist. Sie entwickelten sich sportlich und persönlich. Besonders in der Spielgestaltung und im Kombinationsspiel erzielten sie grosse Fortschritte Zusammen mit einer stabilen Defensive, die nur wenige Gegentore zuliess, gehörte das Team in der D9-Kategorie zu den drei besten Teams.
Martin Platter
Summer-Sportfäscht im Jonentäli
Morgen Samstag, 5. Juli, findet im Hausemer Jonentäli das grosse Summer-Sportfäscht statt. Untertags stehen vier Turniere mit FussballGrümpelturnier Beachvolleyball, Schülerfussball und Paddle auf dem Programm. Ein vielseitiges Rahmenprogramm mit kulinarischen Angeboten sorgt für beste Unterhaltung.
Am Abend wird cooler DJ-Sound gespielt. Martin Platter
die Aufstiegsspiele, standen an der Schwelle zur Promotion League und scheiterten nur knapp an LausanneSports U21.
Die Traumpaarung gegen den FC Zürich bedeutet das Tüpfelchen auf dem i. Der FCWB hat am letzten Montag das Training wieder aufgenommen. Trainer Stephan Lichtsteiner und sein Assistent Irhan Abdiji zeigten sich hocherfreut über das Los: «Das wird ein Riesenspektakel und bedeutet ein absolutes High-
light für den FC Wettswil-Bonstetten Spieler und Staff freuen sich riesig auf diese besondere Begegnung. Mit den Erfahrungen aus der Vergangenheit im Gepäck hoffen wir einen weiteren Schritt nach vorne machen zu können. Wir werden alles geben, um einen maximalen Erfolg zu erreichen.»
In früheren Jahren traf «Los-Spezialist» Wettswil-Bonstetten bereits auf die Super-League-Vereine Winterthur (2023 und 2024), GC (2022), Basel (2017), Thun (2015), Young Boys Bern (2012) sowie Servette Genf (2010). Einer Sensation am nächsten kam WB vor Jahresfrist beim 1:2 gegen Winterthur Und dieses Mal? Der mit Hochspannung erwartete Cupschlager FCWB gegen den FC Zürich wird am 15., 16. oder 17. August stattfinden. Das genaue Datum ist noch nicht klar Wann der Vorverkauf beginnt sowie weitere Details werden ebenfalls laufend kommuniziert.
Faire Turniere und 90-Jahr-Jubiläum
Der FC Affoltern führte sein 6. Final-Weekend durch
Am letzten Juni-Wochenende des Jahres verwandelte sich der Sportplatz «Im Moos» in Affoltern einmal mehr in einen Ort voller Fussballfreude, Gemeinschaft und für einmal sogar Jubiläumsstimmung: Der FC Affoltern lud zum sechsten FCA-Final-Weekend –und über 700 Besucherinnen und Besucher folgten dieser Einladung bei strahlendem Sommerwetter Den Auftakt bildete am Freitagabend der traditionelle und bereits 68. Gewerbe-Cup, bei dem lokale Unternehmen auf dem Platz ihr fussballerisches Können unter Beweis stellten. In sportlich fairer Atmosphäre wurde gekämpft, gelacht und gejubelt – alles ganz im Zeichen der Kameradschaft. Besonders erfreulich: Der Turnierabend verlief reibungslos und verletzungsfrei, was einmal mehr für die gute Organisation und Disziplin aller Beteiligten spricht. In einem packenden Final obsiegten die
ImmoTech-Service Bala gegen die Metzgerei Albis. Den dritten Platz sicherten sich im kleinen Final die langjährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der SHS Haustechnik.
Turniere der jüngsten Junioren
Der Samstag gehörte dann ganz dem Nachwuchs. In den Kategorien G-, F- und E-Junioren traten zahlreiche Teams aus der Region an – und trotz der hochsommerlichen Temperaturen war der Enthusiasmus auf und neben dem Platz deutlich spürbar. Die Siegerteams sind: FC Lachen Altendorf (G) FC Wollishofen (E), und Barcelona Academy Zurich U8 (F). Die Kinder zeigten mitreissenden Einsatz, jubelten über Tore und feierten Siege – oder nahmen Niederlagen sportlich fair hin. Es waren jene typischen Turniermomente, die den Juniorenfussball so besonders machen – und
die Zuschauer sahen viele fröhliche Gesichter, stolze Eltern und engagierte Trainerteams.
90 Jahre FC Affoltern Gleichzeitig wurde ein besonderes Vereinskapitel aufgeschlagen: Der FCA feierte sein 90-jähriges Bestehen. Am Abend sorgte die Liveband The Matts für musikalische Stimmung kühle Getränke und kulinarische Angebote rundeten das Fest ab. Ein besonderer Höhepunkt war das Vereinsfoto, bei dem sich die Mitglieder aller Generationen samt Stadtpräsidentin Evelyn Fenner, Stadträtin Claudia Ledermann und Stadtrat Felix Fürer zu einem gemeinsamen Erinnerungsbild formierten – ein starkes Symbol für Zusammenhalt und die lebendige Vereinsgeschichte.
Michael Romer FC Affoltern
2023 und 2024 musste sich WB im Cup dem FC Winterthur lediglich mit 0:2 und 1:2 geschlagen geben. (Bild Kaspar Köchli)
Die Junioren kämpfen um jeden Ball.
Das grosse Vereinsfoto zeigt den FCA in 90er-Form. (Bilder Michael Romer)
«Ich darf zufrieden sein»
Der scheidende «Anzeiger»-Kolumnist Erich Rüfenacht blickt auf ein erfahrungsreiches Leben zurück
florian hofer
165 Kolumnen hat Erich Rüfenacht aus Mettmenstetten seit 2012 für den «Anzeiger» geschrieben. Sie handelten von grosser und kleiner Politik von Ereignissen in seinem nahen Umfeld oder auch in weiter Ferne. «Hinter-Gründe» hiess die Kolumne, die heute zum letzten Mal erscheint (siehe unten). Nun geht der rüstige Rentner der auf vieles aufmerksam machte und kritisch hinterfragte in den Ruhestand.
Da ist er eigentlich schon lange, aber dann auch wieder nicht. Rüfenacht blickt auf eine lange berufliche Laufbahn zurück, die in den 50er-Jahren mit einer Verwaltungslehre in Hausen startete und dann über Stationen in den Gemeinden Mettmenstetten, wieder Hausen zum Zürcher Bauernverband und SVP-Kantonalsekretär in den 70erJahren führte. Von 1978 bis 1984 war er dann Gemeindeschreiber in Mettmenstetten und von 1984 bis 1999 Gemeindeschreiber in Horgen Doch das war noch nicht alles: Im Kantonsrat politisierte er von 1967 bis 1984. Dieses Engagement wurde 1981/1982 mit dem Amt als Kantonsratspräsident gekrönt.
Kolumnen hat Erich Rüfenacht für diese Zeitung verfasst.
tokollen Aktennotizen und Berichten verfasst haben, wie der frühere Chefredaktor des «Anzeigers», Thomas Stöckli, vor einigen Jahren in einem Bericht über den Mettmenstetter festhielt.
Teilweise auch lockerer Schreibstil Daneben kultivierte Rüfenacht seit 1990 allerdings auch einen anderen, deutlich lockereren Schreibstil, erst unter dem Pseudonym «Joh Jak. Willi», dem Anführer der Aufständischen im Bockenkrieg 1804, für den «Horgner Anzeiger», später als «Laferi» im Magazin des TCS und schliesslich unter richtigem Namen im «Anzeiger» und im «Oberämtler Sportler». «Meine zweite Schreibseele», nennt der Mettmenstetter sein nebenund nachberufliches Engagement. Und so hat er auch sein vor vier Jahren erschienenes 308-seitige Buch betitelt, in dem rund 400 Glossen und Kolumnen aus über drei Jahrzehnten zusammengefasst sind.
Im gefordert sachlich-trockenen Stil dürfte Erich Rüfenacht in seinem Berufsleben Tausende von Seiten an Pro-
Viel mit dem E-Bike unterwegs Im Januar ist der dreifache Vater mit sieben Enkelkindern und drei Urenkeln 86 Jahre alt geworden. Freunde und Kollegen treffen ihn regelmässig in der Sommerwirtschaft Sternen in Mettmenstetten an Öfters in der Woche fährt er dorthin mit seinem E-Bike. Doch nicht nur dorthin: «Auch ins Stallbeizli in Maschwanden gehe ich gerne», schmunzelt der rüstige Rentner. «Immer mit dem Velo.» Und wenn man ihn dort
Hat trotz seines Alters auch mit 86 Jahren noch einen vollen Terminkalender: Erich Rüfenacht aus Mettmenstetten. (Bild fh)
nicht findet, ist er wahrscheinlich nach dem Sport mit den Kollegen der Männerriege Hausen im Restaurant Schönegg anzutreffen – oder auf der Redaktion des «Bezirksanzeigers», wo er gelegentlich mit Informationen zu Geschichten im Säuliamt auftaucht. Was
nicht möglich ist, ist aufzuzählen, in all welchen Vereinen und Institutionen er wirkte. So seien nur ein paar genannt: Bankrat bei der Zürcher Kantonalbank, TCS-Vorstände im Amt, Sektion Zürich und im Schweizerischen Club, Präsident Bezirksspital Affoltern,
HEV Albis, Türlersee-Schutzverband und viele mehr «Ich darf zufrieden sein.» Mit diesen Worten blickt er auf ein bewegendes und erfülltes Leben zurück. Und das bei immer noch guter Gesundheit. Das «Anzeiger»Team wünscht ihm weiterhin alles Gute!
Schlussrunde
Die «Erstausgabe» erschien im April 2012 im «Anzeiger», heute schliesst sich der Kreis meiner 165 Kolumnen bzw. Glossen Mit drei Chefredaktoren durfte ich während dieser Zeit in gutem Einvernehmen zusammenarbeiten Begonnen hatte es mit Werner Schneiter später folgte Thomas Stöckli und in jüngster Zeit tauschte ich mich mit Florian Hofer aus. Rund fünf Jahrzehnte wohnte ich in Hausen, 15 Jahre in Horgen und seit 20 Jahren in Mettmenstetten. Als Schreiber in allen drei Gemeinden hatte ich einen
breiten Einblick in das Geschehen im Säuliamt und am linken Zürichseeufer Ferner lagen mir seit meiner Zeit als Kantonsrat (1967 bis 1984) auch noch andere Themen recht nahe. Deshalb handelte ich in meinen Beiträgen querbeet eine bunte Palette ab Während ich im Beruf alles stets möglichst sachlich formulierte, konnte ich hier einen lockeren Schreibstil pflegen. Schon in meiner Horgner Zeit bis 1999 verfasste ich für den dortigen «Anzeiger» unter einem Pseudonym rund 80 Beiträge zum
Gemeindegeschehen. Und im Monatsheft der Sektion Zürich des TCS erschienen aus meiner Feder zwischen 1999 und 2021 rund 200 Artikel. Dass auch ich mit meinen Visionen gelegentlich daneben lag, zeigt das jüngste Beispiel, nachdem Hannah Pfalzgraf aus Mettmenstetten Mitte Jahr erst 28-jährig freiwillig und vor Ablauf der Amtsdauer aus dem Kantonsrat ausscheiden will. Ich orakelte bei ihrem Eintritt ins Parlament im Januar 2018 in dieser Zeitung, dass sie einmal die
erste Ämtler Bundesrätin werden könnte. Und so lautete meine damalige Glosse am Schluss: «Jetzt könnten die Weichen Richtung Bundesbern neu gestellt werden. Wer so jung im Kantonsrat sitzt, hat genug Zeit, um die ganze politische Zukunft minutiös zu planen und gemächlich die Leiter hinaufzuklettern. Nationalrat, Regierungsrat, Ständerat –so könnten die nächsten Stationen unserer jungen Parlamentarierin etwa heissen. Und dann fehlt ja eigentlich nur noch der Bundesrat. Deshalb stellt sich
schon heute ernsthaft die Frage: Wird Hannah Pfalzgraf die nächste Ämtler Bundesrätin?» – Nun wird sie es wohl doch nicht. Und jetzt wird diese Rubrik «Hinter-Gründe» aus dem Blatt verschwinden, dies ist heute die Schlussrunde. Der Schreiberling mit seinen 86 Lenzen ist ja auch nicht mehr der Jüngste. Ich danke für die vielen spontanen Reaktionen zu meinen «Ergüssen» – sie haben mich stets gefreut.