Lenzburger Bezirks-Anzeiger

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LENZBURGER WOCHE

DONNERSTAG, 31. JANUAR 2019

Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzende Gemeinden.

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Erhielten in Kanada Besuch von «Auf und davon»-Moderatorin Mona Vetsch: Familie Fischer aus Staufen.

Fotos: zvg

Aus der Region in die Ferne Region In einer Jubiläumssendung des SRF-Erfolgsformats «Auf und davon» gibt es ein Wiedersehen mit Auswanderern aus der Region. ■

MELANIE SOLLOSO

F

amilie Fischer aus Staufen ist 2014, in der fünften Staffel der Sendung des Schweizer Fernsehens (SRF) «Auf und davon», nach Kanada ausgewandert. Annette und Kurt Fischer war es in der Schweiz zu eng geworden. Die Kinder, die damals 4-jährige Kristin und der 6-jährige Päuli, sollten in den Weiten Kanadas aufwachsen. Das SRF begleitete die Familie, dokumentierte die anfänglichen Schwierigkeiten, das Leben nach der Ankunft im Camper oder wie Klein Päuli auf dem Weg zur Schule verloren ging. Die Folge «Auf und davon – die Auswanderer ein Jahr danach» zeigte dann eine Familie Fischer, die sichtlich gut in der neuen Heimat angekommen war. Seither sind vier Jahre vergangen und es ist viel passiert. Ein gesundheitlicher Rückschlag in der Familie stellte die Fischers vor eine harte Probe. Papa Kurt, gelernter Zimmermann mit eigener Schreinerei in der Schweiz, musste sich beruflich neu orientieren. Wie es den Fischers ergangen ist, erfährt man in der Jubiläums-

Setzt sich in Senegal für Kinder ein: Marielle Furter, ehemalige Kindergartenlehrperson in Meisterschwanden. ausgabe. So viel sei verraten: Nach Staufen haben sie ab und zu Heimweh, vor allem nach Familie und Freunden. Aber auch das Jugendfest Lenzburg vermisst Mama Annette, wie sie dem Lenzburger Bezirks-Anzeiger verriet.

Besuch vom SRF in Senegal

Ebenfalls Besuch für das Jubiläums«Auf und davon» erhielt Marielle Furter, ehemalige Kindergärtnerin in Meisterschwanden, die ihre zweite Heimat im Senegal gefunden hat und sich dort für eine bessere Bildung für benachteiligte Kinder einsetzt. Im November konnte sie bereits ihr zweites Kindergartenprojekt, ein Kindergarten in Goudiabya, erfolgreich abschliessen. SRF begleitete

sie unter anderem während der Eröffnungsfeier, ein Höhepunkt, den sich Marielle Furter etwas anders gewünscht hätte. Ganz nach ihrem Geschmack war dann der erste Kindergartentag, bei dem der Kameramann von SRF ebenfalls dabei war. «Für mich der schönste Moment», schwärmt Furter. Nach dem anstrengenden Bauprojekt darf sie sich derzeit wieder pädagogisch betätigen und den Kindergarten in der Anfangsphase begleiten. Das sei wie Auftanken, verrät sie. Ob sie wohl dabei genügend Energie tanken kann für noch ein drittes Kindergartenprojekt? ■

Jubiläumssendung «Auf und davon»: Samstag, 16. Februar, 20 Uhr, SRF1.

So stehe ich nun da. Auf Perron 2 am Lenzburger Bahnhof, wo es so eng ist, dass das Wartehaus schon abgeräumt werden musste. Ich bin eiRolf Kromer ner von sehr vielen und es werden immer mehr. Wegen Leuten wie mir, die sich auf der Suche nach einem Job den Arbeitsort Zürich ausgewählt haben. Der neuste Trend: warten in der Unterführung. Die Arbeitsnomaden stehen da, dicht an der Wand mit ihren Rollköfferchen, Handtaschen und Rucksäcken und in der rechten Hand halten sie einen Coffee-to-go. In meinem Portemonnaie steckt seit einem Monat ein Generalabonnement (GA) zweiter Klasse – dafür fehlen 3860 Franken, der Gegenwert für ein Jahr Zug-Fahren mit Flatrate. Ich war in den vergangenen Wochen mit dem Zug in Appenzell, an der Lenk, in Bellinzona, auf dem oder der Rigi (niemand weiss, was der richtige Artikel ist), in Davos, auf dem Weissenstein und in Zürich und Bern. Achtung: Die einfache Fahrt mit dem Bähnli auf den Weissenstein kostet trotz GA gleich viel wie mit einem Halbtax: neun Franken. Das Bähnli ist seit 2014 neu, was ich ausserordentlich bedaure, war das alte mit seinen ZweierSeitwärts-Sesseli doch ein wahrer Bubentraum. Ich komme mir als Ausflügler vor wie ein Neurentner, der das Schienennetz der Bundesbahnen entdecken will. Und das mit 35 Jahren! Alles nur wegen dem GA. Zugfahren ist herrlich, Pendeln im Zug schrecklich. Ein Widerspruch? Nein, das gleiche Transportmittel ist am Wochenende nun mal ein anderes als am Montagmorgen. Schon allein, weil es am Sonntagmorgen weniger Menschen in den Sinn kommt, in einen Zug zu steigen. Und das Beste: Das Zugfahren ist gratis. Denn sobald die Rechnung bezahlt ist, hat man sie vergessen und hat nur noch ein Ziel: möglichst viele Schienenkilometer. Welch dumme Argumentation, werden Sie denken, in der Praxis läuft es aber darauf hinaus. Rolf Kromer, Lenzburg


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