Lenzburger Bezirks-Anzeiger

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LENZBURGER WOCHE

DONNERSTAG, 15. NOVEMBER 2018

Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzende Gemeinden.

PP 5600 Lenzburg · Nummer 46 · Post CH AG

SALZKORN Gesund alt werden

Höchste Präzision: Polier Roland Senn setzt das Buswartehaus millimetergenau auf die neuen Fundamente ab.

Foto: Alfred Gassmann

Wartehaus ist zurück aus Exil Ammerswil Vor kurzem musste das Buswartehäuschen «Dorfplatz» aufgrund von Bauarbeiten weichen, jetzt ist es zurück. ■

ALFRED GASSMANN

A

mmerswil Am 17. Juli wurde das Buswartehaus «Dorfplatz» Ammerswil mit einem Radlader zum Gemeindewerkhof im Teuftel transportiert. Es musste weggeschafft werden, damit die Bushaltestelle «Dorfplatz» ungehindert neu erstellt werden konnte. Vor Tagen durfte es an seinen Stammplatz zurückkehren.

Polier Roland Senn von der Strassenbaufirma Cellere und Bauamtschef Martin Berchtold leisteten Millimeterarbeit und setzten das Holzgebäude mit dem Radlader gekonnt auf die vorbereiteten Fundamente ab. In wenigen Tagen wird das Buswartehaus von Martin Berchtold mit Holz neu eingekleidet und wieder mit Ziegeln eingedeckt. Seit Mitte Juli war die Bushaltestelle «Dorfplatz» geschlossen.

Ebenerdig ein- und aussteigen

Die Fahrgäste mussten auf die Haltestellen «Rebrainstrasse» und «Kirche» ausweichen. In wenigen Wochen kann die Bushaltestelle «Dorfplatz» der Linie 392 Lenzburg–Dintikon wieder angefahren werden.

Einen Zacken besser.

Hotel Krone Kronenplatz 5600 Lenzburg Tel. 062 886 65 65 www.krone-lenzburg.ch

Die Zu- und Wegfahrten im Gegenuhrzeigersinn bleiben unverändert: Als Standfläche für den Bus wurde aus Unterhaltsgründen Beton statt Asphalt gewählt. Fortan kann sicher und komfortabel ebenerdig ein- und ausgestiegen werden. Ein grosses Plus für Rollstuhlfahrer und Mütter mit Kinderwagen. Der Strassenausbau durch Ammerswil ist seit Februar im Gang. Die teilweise kniffligen Arbeiten enden im kommenden Frühjahr. Herausforderungen bilden die Bachleitungen und der hohe Grundwasserspiegel. Die Strassenbauer haben eine Pause verdient: Von Mitte Dezember bis Mitte Januar 2019 ist die Baustelle hindernisfrei und ohne Lichtsignalanlage befahrbar.

Rupperswil darf eine 100-Jährige feiern. Ein stolzes Alter, auch hierzulande. Derzeit ist die Lebenserwartung in der Schweiz bei Geburt zwar eine Melanie Solloso der höchsten der Welt. 100 Jahre alt werden aber auch hier die wenigsten. Von der Generation 1900 beispielsweise haben nur 0,2 Prozent der Männer und 0,8 Prozent der Frauen das 21. Jahrhundert erreicht. Man muss aber auch beachten, dass die Lebenserwartung in den vergangenen Jahren fast laufend gestiegen ist. Die Lebenserwartung bei Geburt betrug in der Schweiz im vergangenen Jahr bei Männern 81,4 Jahre, bei Frauen 85,4 Jahre. Ein schönes Alter, aber zu ein paar Jährchen mehr bei guter Gesundheit sagt man auch nicht nein. Und bekanntlich soll man sich hohe Ziele stecken. Googelt man «100 Jahre alt» im Internet, stösst man auf zahllose Tipps für ein langes Leben. Gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung stehen dabei an oberster Stelle. Es gibt aber auch Studien, die Einflussfaktoren ein grosses Gewicht geben, die in erster Linie einen Effekt auf die Psyche haben. Interessant sind die Untersuchungen zu den sogenannten «Blue Zones» von Dan Buettner. Der Autor für das Magazin «National Geographic» bezeichnet damit Regionen, in denen Menschen im Durchschnitt älter werden als andernorts. In Ikaria in Griechenland beispielsweise soll es die höchste Prozentzahl an 90-Jährigen überhaupt geben. Einer von drei Einwohnern erreicht dort sein 90stes Altersjahr. Dazu kommt, dass Einwohner der Blue-Zone-Orte viel seltener an den gängigen lebensverkürzenden Erkrankungen sterben. Ihr Geheimnis? Neben Bewegung und Ernährung hat Buettner wichtige Einflussfaktoren wie beispielsweise eine Lebensaufgabe, wenig Stress, Zugehörigkeit zu einer Gruppe und den Grundsatz «Familie zuerst» herausgeschält. Auch in Olga Wassmers Leben ist die Familie wichtig, und die Jubilarin hat ihr ganzes Leben in Rupperswil verbracht. Dem Seelenleben Sorge zu tragen, kann also nicht verkehrt sein, wenn man bei guter Gesundheit ein hohes Alter erreichen möchte. Melanie Solloso, Redaktorin


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