Lenzburger Bezirks-Anzeiger

Page 1

LENZBURGER WOCHE

DONNERSTAG, 18. OKTOBER 2018

Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzende Gemeinden.

PP 5600 Lenzburg · Nummer 42 · Post CH AG

SALZKORN Handel im Wandel – Self-Scanning

Feuertaufe für Chauffeuse Patrizia Erdin: Sie fährt erstmals den neuen Wendeplatz als Bushaltestelle «Oberdorf» an.

Foto Alfred Gassmann

Unterdorf, Oberdorf und Chäsiplatz: Neu drei Busstopps Bettwil In Bettwil ist der neue Wendeplatz als Bushaltestelle «Oberdorf» seit vorletztem Montag betriebsbereit. Der Busverkehr mit neu drei Haltestellen zeigt sich im Dorf behindertengerechter, sicherer und komfortabler. ■

ALFRED GASSMANN

F

ür die Regionalbuslinie 390 Lenzburg–Bettwil wurde im Oberdorf ein neuer Wendeplatz, kombiniert mit einer Bushaltestelle, geschaffen. Die Buslinie endete bisher auf dem Chäsiplatz und die Haltestelle trägt den Namen «Dorf». Sie konnte nur sehr schwer mit Gelenkbussen befahren werden. Kurz und bündig: Die Kehrtwende genügt den betrieblichen Anforderun-

gen nicht, gilt weder als behindertengerecht noch als sicher. Handlungsbedarf war schon lange angezeigt.

300 Meter länger

Ein Vorprojekt reifte zu einer Lösung mit einem Buswendeplatz im Oberdorf. Die Geometrie und Abmessung der Haltestelle und des Buswendeplatzes wurde vor Ort mit der Abteilung Verkehr des Departements Bau, Verkehr und Umwelt und dem Regionalbusbetrieb definiert und mittels Fahrversuchen optimiert. Angefahren wird das noch fehlende Buswartehäuschen im Gegenuhrzeigersinn. Mit der neuen Bushaltestelle «Oberdorf» wird die Buslinie 390 um gut 300 Meter verlängert. Diese Verlängerung bleibt ohne Einfluss auf den Fahrplan, müssen doch die Busse in Bettwil 22 Minuten warten, bis sie wieder Richtung Lenzburg losfahren dürfen. Das Quartier Brunnäcker ist nun mit dem öffentlichen Verkehr vorteil-

Setzen Sie Ihrem Fest die Krone auf.

Hotel Krone, Kronenplatz, 5600 Lenzburg, Tel. 062 886 65 65, www.krone-lenzburg.ch

hafter erschlossen. An der Gemeindeversammlung vom 23. Juni 2017 wurde der Gemeindeanteil von 220 000 Franken als Beitrag an die Baukosten genehmigt.

Zwei neue Bushaltestellen

Ausser dem neuen Buswendeplatz «Oberdorf» wird, von Fahrwangen herkommend, vor dem Gebäude Brunner Küchen eine neue Haltestelle geschaffen. Mit wenig Aufwand wird sie auf dem Belag der Hauptstrasse markiert und mit «Unterdorf» beschriftet. Passagiere vom Unterdorf können somit früher als bisher aussteigen. Die bisherige Kehrtwende «Dorf» wird in die Haltestelle «Chäsiplatz» mit Buswartehäuschen umgebaut, die alle betrieblichen und technischen Anforderungen erfüllen wird. All die baulichen Massnahmen führen zu einem grossen Gewinn für das Dorf, zu mehr Sicherheit und zu mehr Komfort.

Die AZ brachte am 12. Oktober einen Bericht über SelfScanning, das «Selbereintippen» der Warenpreise nach dem Einkauf. Der Kunde spare Zeit Helene Basler (keine Warteschlange vor der Kasse). Der Detailhändler spare Personal. Gemäss einer Studie der Gewerkschaft Unia seien jedoch die Arbeitsbedingungen fürs Verkaufspersonal wesentlich schlechter und belastender geworden. Beim Self-Scanning beschränke sich der Kundenkontakt der Angestellten auf Kontrollfunktionen (Stichproben), das sei manchmal unangenehm. Das Personal müsse stundenlang stehen, in Stosszeiten oft ohne Gelegenheit für kurze Pausen. Letzteres wird allerdings von einem Detailhändler bestritten. Kunden äussern sich teils positiv – keine Warteschlange vor der Kasse, teils aber auch negativ – der Einkauf werde unpersönlich. Ich schätze den Kontakt mit den Angestellten an der Kasse; oft ergibt sich ein kurzes Gespräch; manchmal trifft man Bekannte in der Warteschlange – wiederum eine Gelegenheit zu einem kleinen Schwatz. Selbst in Stosszeiten traf ich nie eine unwirsche Verkäuferin an. Geduldig wird gewartet, wenn am Senioren-Einkaufstag eine ältere Person den Ausweis oder Geldbeutel nicht gleich zur Hand hat. Als ich einmal die bezahlten Waren in der Kassenschleuse vergass, weil ich in Gedanken schon beim Kaffee mit den Freundinnen war, wurde ich freundlich darauf aufmerksam gemacht. Der Online-Einkauf von Le Shop in unserer Region hat sich als Flop erwiesen und wurde eingestellt. Sollten Detailhändler nur noch Self-Scanning anbieten, würde vielen Kunden, wie beim erwähnten Online-Shopping, die menschliche Begegnung fehlen. Sie würden sie vielleicht in kleineren Geschäften suchen. Das wiederum könnte allenfalls zu kleineren Einbussen bei den Grossen führen. Es fragt sich, ob dieses Risiko für die Marketing-Fachleute von Bedeutung sein würde. Helene Basler, Niederlenz

Ab Mittwoch frische Blut- & Leberwürste


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.