Donnerstag, 14. September 2017
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Lenzburger Woche
INHALT Amtliche 2-4 Stadt Lenzburg6/7, 10/11 Kirchenzettel 12/13 Stellen 5 Im Gespräch 15
Immobilien 18 Region 17/19 Seetal 21/23 Agenda 25 Szene/Hinweise 27
PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 37, 118. Jahrgang, Post CH AG Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
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Mundartdichterin
Vorstoss für Poststelle
Mit einer Fülle von Veranstaltungen wollen Lenzburg und Othmarsingen im nächsten Jahr «Hundertfüfzg Johr – Sophie Haemmerli-Marti» feiern.
Die Poststelle in Rupperswil soll bleiben. 1500 Personen unterschrieben eine Petition, die vergangene Woche dem Gemeinderat überreicht wurde.
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Sechste und fünfte Generation: Der künftige Betriebsleiter Matthias Bruder und Vater und Vorgänger Heinz Bruder am Foto: Fritz Thut Waldumgang des Forstbetriebs Rietenberg in Seengen.
Wachtablösung im Wald In der Förster-Dynastie Bruder gehts eine Generation weiter: Am Waldumgang des Forstbetriebs Rietenberg in Seengen wurde bekannt gegeben, dass Heinz Bruder die Leitung 2018 an seinen Sohn Matthias übergibt. Fritz Thut
D
ie Waldumgänge des Forstbetriebs Rietenberg finden alternierend in den angeschlossenen Gemeinden Dintikon, Egliswil, Hendschiken, Villmergen und Seengen statt. Am letzten Samstag war Seengen etwas ausserhalb des üblichen Turnus Schauplatz des jährlichen Anlasses. Damit hatte es eine besondere
Bewandtnis, denn es war der letzte Umgang, den Betriebsleiter Heinz Bruder mit seinem Team organisiert hatte. Seit 31 Jahren ist er verantwortlich für den Seenger Wald, seit der Gründung vor zehn Jahren innerhalb des regionalen Forstbetriebs Rietenberg. Zum Abschied gab es ein «Heimspiel» und trotz regnerischem Wetter bildeten rund 130 interessierte Besucher eine adäquate Kulisse. Und sie wurden nicht enttäuscht. An fünf Posten gab es Informationen und Demonstrationen rund ums Thema «Der Wald als Energie-Lieferant». Gerade die Verwendung des Holzertrags als Energieholz nimmt beim Forstbetrieb Rietenberg in den letzten Jahren stetig zu. Rund 10 000 Kubikmeter der kohlendioxid-neutralen Holzschnitzel liefert man laut Heinz Bruder jährlich aus: «Unsere Wälder liefern genug Brennholz und dabei bleibt die Wertschöpfung in der Region.»
Die sechste Generation Den fünften und letzten Posten bestritt Heinz Bruders Sohn Matthias, der von der Betriebskommission in einem «harten Verfahren», wie Hendschikens Gemeindeammann Daniel Lüem als Präsident betonte, zum künftigen Betriebsleiter gewählt wurde. Matthias wird im nächsten Jahr die Brudersche Försterdynastie in sechster Generation fortsetzen. In den letzten Monaten hat er den neuen, ersten gemeinsamen Betriebsplan für den Forstbetrieb Rietenberg ausgearbeitet, der den Rahmen der Bewirtschaftung bis ins Jahr 2030 vorgeben wird. «Der Wald ist gut im Schuss», konnte er bei der Vorstellung von Bestandesaufnahme und Betriebsplan seinen Ahnen eine gute Note erteilen. Bei der Seenger Schnitzelhütte wurden die Waldumgangteilnehmer mit Wurst und Nussgipfel verköstigt.
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Reden wir doch nochmals über das Wetter. Die meteorologische Sommersaison (Juni, Juli, August) mit ihren extremen Ausschlägen zwischen tropischer Hitze, heftigen Gewittern, HagelHeiner Halder schlag, Landregen und Kälte gab uns Anlass, Wetterabhängige zu befragen, wie sie mit den Naturgewalten umgehen. Für das Jugendfestwetter war Stadträtin Heidi Berner verantwortlich; routiniert kam sie mit einigen Spritzern zu Beginn des Umzuges davon. Auf der Sonnenterrasse der «Krone» geniessen an lauen Sommerabenden rund 100 Gäste die Frischluft-Verpflegung. Stressige Stunden für Bankettleiterin Leda und ihr Team, besonders wenn die Wetterlage kritisch wird. Sie konsultiert morgens, mittags und abends den Himmel. Kommen die Wolken aus Richtung Zürich, geht das Gewitter vorbei, ansonsten gilt es, unter Dach genügend Raumreserven zur Verfügung zu halten. Umdecken gehört zum Repertoire des Personals. Leda nimmts gelassen, bekennt aber, dass sie beruflich den Winter vorzieht. So auch Barmaid Elena, obwohl sie den Wetterkapriolen weniger ausgesetzt ist, weil der Wechsel von der Freiluft-Lounge in die Laubenbar notfalls rasch vor sich geht. Wetterresistente Stammgäste harren indes gern auch unter den Schirmen aus, weil man hier rauchen darf. Sehr zufrieden mit der Saison ist Badmeister Christof Hübscher. Mit rund 45 000 Besuchern weilten 25 Prozent mehr in der Walkematte als im Vorjahr. Der Sommerhit Schaumbad trug zum Erfolg bei, nur zweimal musste verzichtet werden. Den Wetter-Fahrplan legt er aufgrund verschiedener Voraussagen jeweils auf 10 Tage fest. Zudem ist die Badi sowieso am Morgen offen. Fazit: So schlecht kann der Sommer 2017 nicht gewesen sein. Heiner Halder, Lenzburg