Donnerstag, 24. August 2017
DER NEUE FORD EDGE
108. Jahrgang – Nr. 34
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Region
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Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser Viele schmackhafte Speisepilze haben giftige Doppelgänger. Der Gang zum Pilzkontrolleur schafft Klarheit und schliesst die Verwechslung mit einem lebensbedrohlichen Giftpilz aus.
Kühne Kisten: Am Wochenende fand in Dornach eine weitere Ausgabe des grössten Seifenkistenrennens der Nordwestschweiz statt.
Reinach
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Halbzeit: Mit dem Film «Die göttliche Ordnung» und Interviews mit Gästen starteten die Filmtage Reinach – diesen Freitag und Samstag werden zwei weitere sehenswerte Werke gezeigt.
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Isabelle Hitz
D
ie Pilzsaison hat dieses Jahr früher als gewohnt begonnen. Kühle und regenreiche Augusttage sorgten dafür, dass in den Wäldern bereits eine grosse Vielfalt an Pilzen zu finden ist, von der sich aber nur ein kleiner Teil als Speisepilze eignet. Erwischt man statt der begehrten Delikatesse einen Giftpilz, kann die Verwechslung schlimmstenfalls tödliche Folgen haben. Im Jahr 2016 wurden bei Tox Info Suisse 63 ärztliche Rückmeldungen zu Pilzvergiftungen registriert, zwei davon mit schwerem Verlauf, erklärt Katharina Schenk-Jäger, Pilzexpertin von Tox Info Suisse. Die letzte tödliche Pilzvergiftung ereignete sich 2009 und ging auf den Verzehr von amatoxinhaltigen Pilzen, wie zum Beispiel des Grünen Knollenblätterpilzes, zurück. Pro Jahr registriert Tox Info Suisse bis zu acht Vergiftungen mit dem Grünen Knollenblätterpilz, der dem Champignon ähnelt und auch in den Wäldern des Birsecks und Dornecks vertreten ist.
Grundwissen ist unerlässlich Pilzkontrolleur Kurt Minder aus Arlesheim rät dringend, nur zu sammeln, was man sicher kennt, und beim kleinsten Zweifel die Pilzkontrolle aufzusuchen. Für eine exakte Bestimmung der Pilze in der Kontrolle ist es wichtig, die Pilze
Reiche Ausbeute: Pilzkontrolleur Kurt Minder entdeckte auf seinem letzten Pilzgang 27 verschiedene Arten. nach Gattung zu sortieren und nicht mit dem Messer abzuschneiden, da sich bei vielen Pilzen an der Basis wichtige Bestimmungsmerkmale befinden. Pilz-Anfängern empfiehlt Minder, sich ein solides Grundwissen in der Pilzkunde anzueignen, etwa mit «Pareys Buch der Pilze» von Marcel Bon. Sehr empfehlenswert sei auch die Mitgliedschaft in einem Pilzverein wie dem Verein für Pilzkunde Laufental-Thierstein,
der Pilzbestimmungsabende, Exkursionen und Pilz-Präsentationen durchführt. Neulinge sollten sich zudem auf das Sammeln von Röhrenpilzen beschränken, die leicht an ihrer schwammartigen Fruchtschicht zu erkennen sind. Zwar gibt es auch unter den Röhrlingen giftige Exemplare, diese sind aber nur in sehr grossen Mengen lebensbedrohend. Bei den Lamellenpilzen, zu denen amatoxinhaltigen Pilze
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FOTO: ISABELLE HITZ
wie der Grüne Knollenblätter zählen, ist jedoch besondere Vorsicht angebracht. Kurt Minder kontrolliert in guten Jahren bis zu 70 Kilogramm Pilze, selber reizt ihn die Jagd nach Speisepilzen jedoch nicht mehr. Seine wöchentlichen Pilzgänge unternimmt er aus Interesse und um sich weiterzubilden. Am liebsten sucht er im Rodersdorfer Wald oder im Chaltbrunnental, da dort deutlich Fortsetzung auf Seite 2