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Donnerstag, 13. Juli 2017

Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821

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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 28, 118. Jahrgang, Post CH AG Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

Lenzburger Woche

Im Gespräch 11 Region 12/13 Seetal/Lindenberg 15 Agenda 17 Szene / Hinweise 17

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Bewachter Bundesrat

Gelangweilter König

In Lenzburg nahm der Bundesrat auf seinem «Schulreisli» ein Bad in der Menge. Dabei wurde er von Sicherheitskräften unauffällig bewacht.

Landauf, landab wurde das Schuljahr mit Vorführungen beendet: In Fahrwangen wurde das Musical «Der König in der Kiste» gespielt.

Die Walkematt macht Party

Jugendfestfieber

Die Schaumpartys im Schwimmbad Walkematt bescheren den Badibetreibern Mehreinnahmen und locken viele Auswärtige nach Lenzburg. Ein Augenschein und ein Sprung in den weissen Schaum geben Einblick, warum. Melanie Solloso

E

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s ist Mittwochnachmittag, 14.50 Uhr, heiss, und am Himmel ist kein Wölkchen auszumachen. Es ist bereits der dritte Tag, an dem die Lenzburger mit wärmstem Sommerwetter verwöhnt werden. Und nirgends lässt es sich bei über 30 Grad besser aushalten als im Schwimmbad. Aber heute sind viele Gäste auch noch aus einem anderen Grund in die Badi Walkematt gekommen. Denn es steht «Schaumparty» auf dem Programm. Viele kommen extra aus diesem Grund nach Lenzburg, auch von ausserhalb, beispielsweise aus Wohlen oder Bremgarten. Der Event im Lenzburger Freibad, der so in der Schweiz bis jetzt Exklusivstatus geniesst, hat sich seit seiner Lancierung am 17. Mai zum grossen Publikumsmagneten gemausert. Mit dem neuen Angebot, gesponsert durch das Hotel Lenzburg, wollten die Initianten, Bademeister Stefan Hübscher und Bademeister Erwin Wiedmer die Attraktivität des Schwimmbads steigern. «Wir können nicht mit einer Rutschbahn trumpfen wie andere Bäder», erklärt Hübscher die Bemühungen. Die Attraktivitätssteigerung ist den Betreibern gelungen. «Seit die Schaumpartys stattfinden, können wir am Mittwoch klar Mehreinnahmen verzeichnen, manchmal sogar so viele Eintritte wie an einem guten Wochenendtag», freut sich Hübscher. «Sie kreischen wie am Rockkonzert» Um herauszufinden, was die Party mit dem Schaum so attraktiv macht, hat sich eine Redaktorin des Lenzburger BezirksAnzeigers, Der Seetaler/Der Lindenberg selbst ins Schaumbad gewagt. Begonnen hat alles ganz unspektakulär auf der tennis-

Salzkorn

Ein Hingucker und bis jetzt einzigartig in der Schweiz: Die Schaumpartys Foto: Melanie Solloso im Schwimmbad Walkematt in Lenzburg. platzgrossen Fläche direkt neben dem auffällig leeren Schwimmerbecken. Dort hatte sich eine beachtliche Menge eingefunden. Ein rotes Blinklicht pulsierte nervös zu den wummernden Bässen aus den Lautsprechern. Die Menge – abwartend, gespannt, eine Ruhe vor dem Sturm. Die Blicke gebannt auf die drei Bademeister gerichtet, die beschäftigt noch letzte Vorbereitungen treffen. Ungewollt stehen sie für einmal im Mittelpunkt, werden zu den sichtbaren Bühnenmeistern einer grossen Show. Als Bademeister Erwin Wiedmer die grosse Schaumkanone anwirft und die ersten weissen Flocken durch die Luft tanzen, sind die Partybesucher nicht mehr zu halten. Ein Kreischen geht durch die Menge, die Hände sind nach oben gerichtet, die Leute fangen die Flocken im Flug. «Hier oben fühlt man sich wie ein Rockstar», Bademeister Wiedmer grinst breit. Ihm gefällt der Rollentausch sichtlich. Es geht nicht lange, bis unterhalb des Versorgungsgebäudes, auf dem die Kanone steht, auch das letzte Stück Haut mit Schaum bedeckt ist. Erwachsene und Kinder gleichermassen buddeln sich, oftmals ähnlich enthusiastisch, durch das wadenhohe Schaummeer auf dem Asphalt. Sind mal mehr, mal weniger eingeschäumt, haben Schaumkappen auf dem Kopf, kurze

oder lange Kinn- und Wangenbärte, voluminöse Schaumbizeps und gar Schaumbrüste. Unterhaltsam! – Nicht nur zum Mitmachen. «Wenn schon, denn schon . . . «Wenn schon eine Schaumparty, dann eine mit richtig viel Schaum», sagten sich die beiden Initianten bereits zu Anfang und hielten dieses Versprechen bis jetzt und sicher auch dank gutem Wetter ganze elf Mal. 30 Minuten dauert der Spass, dann beginnen die Bademeister damit, den Schaum mit Feuerwehrschläuchen wegzuspritzen, und die ersten Gäste entledigen sich des Schaums unter der Dusche. Gar nicht so einfach, denn der Schaum ist extra formfest. Doch nach einer Stunde ist der Platz wieder so, als wäre nichts gewesen, die Schwimmbecken wieder bevölkert und auch das letzte Schaumkrönchen von dannen gespritzt. «Schade!», finden Emanuel und Joey aus Lenzburg. «Die Schaumparty ist super toll!» Wenn das Wetter mitmacht, wird im Freibad noch bis Ende Saison jeweils mittwochs Open-Air-Schaumparty gefeiert. Für 2018 steht der Event noch auf wackligen Beinen. Für nächstes Jahr muss sich erst noch ein Sponsor für die Saisonration Seife à rund 3000 Franken finden.

Das Jugendfestfieber ist ausgebrochen, in vielen Gemeinden, nicht nur in «unserer kleinen Stadt». Die Strassen werden beflaggt, die Brunnen geschmückt, Schaufenster jugendfestlich gestaltet. Lehrkräfte üben Helene Basler mit Schulkindern, Redner brüten über zündenden Ansprachen. Bauamts-Angestellte erstellen Festbühnen. Gastwirte und Personal atmen vor dem Hochbetrieb tief ein. Es gibt auch Menschen, die das gelassen nehmen. Es sei alljährlich dasselbe. In gewisser Hinsicht stimmt das. Andere wiederum, mit persönlichen Sorgen belastet, sind begreiflicherweise nicht in der Lage, Vorfreude zu empfinden. Kaum Feierlaune haben Leute, die am Festtag arbeiten müssen, Ordnungskräfte, Gastronomen, Putzteams, Pflegefachleute. Jugendfesttag! Für alle Unbelasteten, die schon als Kind diesen jährlichen Höhepunkt erleben konnten, ist dies hingegen ein magischer Tag. Man hält Rückblick. Wie stolz war man als Kindergärtler, als man erstmals am Umzug dabei war. Beinahe erwachsen fühlte man sich als Primarschüler in der Budenstadt auf der «Putschi-Autobahn», chauffiert vom Schulschatz. In den Teenager-Jahren wurde das Fest zur emotionalen Berg- und Talbahn, je nachdem, wie der Angebetete auf schüchterne Zeichen der Sympathie reagierte. Vielleicht kam es gar zum ersten Kuss. In späteren Zeiten, als Eltern, nahm man den Festtag eher als Stress wahr, auch wenn man sich über die eigenen Sprösslinge am Umzug freute. Unbesorgt schmunzeln kann man erst als Grosseltern. Es gab und gibt auch bittere Jugendfeste, verregnete oder solche ohne Partner. Trotzdem ist das Fest für junge Leute voller Erwartungen, für Ältere ein Schwelgen in Erinnerungen. Beide Gruppen erliegen dem Zauber des Tages auf ihre Weise. Helene Basler-Märchy

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