Donnerstag, 6. Juli 2017
Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821
INHALT Amtliche Stadt Lenzburg Stellen Kirchenzettel Im Gespräch
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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 27, 118. Jahrgang, Post CH AG Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
Lenzburger Woche
Immobilien 14 Region 15/17 Seetal/Lindenberg 19 Agenda 22 Szene/Hinweise 23
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Beizlifest
Schülerzirkus
Als einer der Höhepunkte der 725-Jahr-Feier von Möriken-Wildegg fand das Beizlifest mit vielen Attraktionen für Gross und Klein statt.
Zum Abschluss des Schuljahres laden die Holderbanker Kinder in den Zirkus: Nach den Proben stehen nun die Vorstellungen an.
Salzkorn Zwei Aargauer in Frankreich
www.seehotel-hallwil.ch
Der Ort, an dem man die Seele baumeln lassen kann, ist für jeden wieder irgendwo anders. Wir wollen wissen, an welchen Orten sich Leserinnen und Leser des LBA im Paradies wähnen. Foto: mis
Gesucht sind Sie und Ihr persönliches Ferienparadies Für die Sommerserie «Mein Paradies» ist der Lenzburger Bezirks-Anzeiger / Der Seetaler auf der Suche nach Menschen aus der Region, die über ihr ganz persönliches Paradies berichten mögen.
I
st Ihr paradiesisches Örtchen Hunderte von Meilen entfernt oder vielleicht sogar gleich um die Ecke? Ob Sommerglück im weissen Sand unter Palmen, in
den Weiten der Wälder des hohen Nordens, auf einer lauschigen Bergwiese mit Aussicht oder sogar auf Balkonien im eigenen Terrassenparadies – wir wollen wissen, an welchen Orten die Menschen aus der Region ihr Ferienglück finden. Internet im Paradies? Haben Sie Lust, den daheimgebliebenen Leserinnen und Lesern des Lenzburger Bezirks Anzeigers / Seetalers an Ihrem ganz persönlichen Ferienparadies teilhaben zu lassen? Dann melden Sie sich unter der E-MailAdresse redaktionLBA@azmedien.ch bis
spätestens am Donnerstag, 13. Juli, und sagen Sie uns, in welches Paradies es Sie diesen Sommer zieht. (mis)
«MEIN PARADIES»
D
ie Serie «Mein Paradies» läuft im Juli und August. Voraussetzungen zum Mitwirken sind ein Händchen für Fotos, eine Internetverbindung nähe Paradies und der Wille für ein paar mündliche oder schriftliche Inputs an die Redaktion. Anmeldungen unter redaktionLBA@azmedien.ch, Stichwort «Mein Paradies» oder Telefon 058 200 58 08.
Wir fahren den Lavendelfeldern entlang dem Meer entgegen. Trockene Strassen, warmes Junilicht, weisse Pferde zwischen hohen Gräsern. Strassenschilder weisen den Weg nach Avignon, Rolf Kromer Arles und Nîmes. Während wir mit offenem Fenster gemächlich durch Frankreichs Süden rollen, werden wir abrupt überholt: Einem Aargauer sind wir zu langsam. Doch anstatt uns zu ärgern, freuen wir uns: Ein Aargauer! Was ist das für ein eigenartiges Glücksgefühl, das wir uns nicht erklären können? Wären wir in Meisterschwanden, Sins, Rheinfelden oder sogar Langenthal, wir würden wohl nicht einmal bemerken, dass es ein Fahrzeug mit AG-Kennzeichen war, das uns überholt hat. Geschweige denn die doch ziemlich absurde Freude spüren, dass wir einem Aargauer begegnet sind. Zwei Aargauer in Südfrankreich! Als ob es eine Leistung wäre, als ob wir tatsächlich etwas miteinander zu tun hätten. Wir sind weder befreundet, noch kennen wir uns. Vielleicht würden wir uns nicht einmal mögen. Dieses eigenartige, umfeldabhängige Gefühl der Zusammengehörigkeit oder eben Nicht-Zusammengehörigkeit befällt uns nicht nur in den Ferien. Wenn die Schweizerinnen in der Weltcup-Abfahrt am schnellsten den Berg hinunterrasen oder wenn die Fussball-Nati ein Länderspiel gewinnt, freut uns das, als ob wir selber irgendetwas zum Erfolg beigetragen hätten. Das Gleiche gilt bei traurigen Ereignissen: Würde ein Flugzeug der Swiss abstürzen, würden wir beklemmt vor den Fernsehern sitzen und die Berichterstattung verfolgen. Stürzt hingegen ein Flugzeug einer asiatischen Airline ohne europäische Passagiere ab, nehmen wir von der Tragödie kaum Notiz. Uns berührt, was wir vermeintlich kennen. Rolf Kromer, Lenzburg