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Donnerstag, 20. April 2017

Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821

INHALT Amtliche Stadt Lenzburg Kirchenzettel Region Im Gespräch

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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 16, 118. Jahrgang, Post CH AG Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

Lenzburger Woche

Stellen 14 Immobilien 14 Seetal 15–16 Agenda 21 Szene/Hinweise 23

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Ein Schiff mit Lift

Jugendchor im Lager

Ab nächstem Jahr verkehrt ein neues Schiff auf dem Hallwilersee. Gemäss den Plänen wird es voll behindertentauglich: Aufs Oberdeck führt ein Lift.

Die Mitglieder des Jugendchors Seetal proben diese Woche in einem Lager in der Jugendherberge Beinwil am See intensiv das neue Programm.

Salzkorn Arbeitslosen-Asyl

Neuer Posten für Buurelandweg: Die Verbandspräsidenten Alois Huber und Roland Michel eröffnen an der Presse der Foto: Fritz Thut Station «Weinbau Aargau» die zweite Saison.

Buurelandweg neu mit Wein Auf dem Buurelandweg, der heuer seine zweite Saison in Lenzburg erlebt, gibt es eine neue Attraktion: den Posten zum Aargauer Weinbau. Fritz Thut

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echtzeitig für das Osterwochenende wurde der Buurelandweg in Lenzburg wieder eröffnet. Nach dem auf vier Monate reduzierten Auftakt 2016 lockt der Erlebnisweg, mit dem der Bauernverband Aargau (BVA) dem Publikum die vielfältigen Facetten der Landwirtschaft in spielerisch-lockerer Art näher bringen will, nun während des ganzen Sommerhalbjahres. Der Buurelandweg sei schon im letzten Jahr «sehr gut angekommen», stellte Alois Huber fest. Für den in Wildegg wohnenden Präsidenten des Bauernver-

bandes Aargau war es deshalb «höchste Zeit für die Wiedereröffnung». Aufgrund der Rückmeldungen im letzten Jahr habe der BVA «hier etwas Gutes gemacht». Dies habe er bei einem spontanen Besuch «an einem gewöhnlichen Abend» festgestellt, als er lauter positive Reaktionen gehört habe. Der Erfolg des Buurelandwegs, der auch in diesem Jahr südlich des öffentlichen Parkhauses bei der Berufsschule Lenzburg beginnt und im Gebiet Wildenstein an acht Posten verschiedene Aspekte der Landwirtschaft anschaulich präsentiert, lässt sich nur schwer messen, wie Fredi Siegrist an der kleinen Eröffnungszeremonie erläuterte. Gemäss dem Buurelandweg-Projektleiter schätzt man anhand der eingelegten Wettbewerbstalons die Besucherzahl im letzten Jahr auf etwa 5000. Rebbau hat grosse Bedeutung Mindestens diese Zahl soll in diesem Jahr wieder angepeilt werden. «Wir woll-

ten jedoch nicht zweimal das Gleiche präsentieren», so Siegrist: «Deshalb wollten wir den Rebberg der kantonalen Justizvollzugsanstalt in den Buurelandweg integrieren.» Man sei dort auf offene Ohren gestossen, lobte Siegrist die unkomplizierte Zusammenarbeit. Und nun können Kinder auf der symbolisch von den Verbandspräsidenten Alois Huber und Roland Michel (Aargauer Wein) eingeweihten Presse Trauben in Form von Schwämmen ausdrücken und schauen, wie unten «Wein» herausfliesst. «Damit wird ein weiterer toller Erlebnisposten geschaffen, der die Wichtigkeit des Rebbaus für den Kanton Aargau unterstreicht», betonte Michel nach der Einweihung. Neben den Informationen zu Obstbau (mit Turm zum Besichtigen auf Augenhöhe), Tierhaltung, Biodiversität und Littering kann man hier auf der Tafel sehen, dass in rund 80 Aargauer Gemeinden Rebbau betrieben wird und im Kanton durchschnittlich 1,5 Millionen Liter Wein pro Jahr produziert werden.

Umstrukturierungen zugunsten des sogenannten Fortschritts fordern in der Regel Menschenopfer. Insbesondere die älteren Generationen werden gnadenlos entlassen. So geht das auch beim Stadtmuseum, Heiner Halder welches ausgeräumt und neu gestaltet wird. Ein halbes Dutzend Mitarbeitende ist arbeitslos. Jahrzehntelang haben sie getreulich zum Ergötzen des Publikums als Models zur Inszenierung historischer Gewandungen gedient. Da stand ein Junker von Hallwyl stolz im seidenen Rokoko-Wams von 1760; ein Mägdelein präsentierte sich mit Samthäubchen und Indienne-Röckchen aus der Erbschaft der Franziska Romana (1765); eine Dame prangte in Samt und Seide mit tiefem Décolleté und hoher Taille aus dem Empire um 1810; ein Seetaler hockte im einfachen Wollrock von 1830 herum; mit ihrer Sonntagstracht hatte sich die Seetalerin Susanne Hächler-Bolliger herausgeputzt; Kolleginnen mit Standesbewusstsein besorgten sich aus der Garderobe der Burghalde-Bewohnerinnen Ballkleid und Tageskleid; und ein Kadett stand in historischer Uniform stramm. Nun stehen sie, ihrer Kostüme beraubt, wie man die Kleidung heute herablassend bezeichnet, entblösst auf der Strasse. Der Dame und dem Kind habe ich eine neue Heimstatt gegeben. Sie leisten nun in meinem privaten Arbeitslosen-Asyl gleichgesinnten Schicksalsgenossen Gesellschaft: Fünf Gartenzwerge, fünf Mannequins, zwei freizügige Damen, zwei Köche und eine Köchin, ein Butler, ein frecher Knirps, eine Miss Gelée von der Hero, zwei Chläuse, ein Chinese und bis vor kurzem ein Schneemann. Ich finde, dass auch altgediente Schaufensterpuppen, hölzerne Türsteher, PappKameraden und zerbrechliche Zwerge Anrecht auf einen Ruhe-Stand haben. Heiner Halder, Lenzburg

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