Donnerstag, 16. März 2017
108. Jahrgang – Nr. 11
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Der deutsche Schauspieler Claus Theo Gärtner wurde als Spürnase Josef Matula bei TV-Krimifans zur Legende. Anlässlich der Erscheinung seiner Autobiografie ist der Wahlbasler in Reinach zu Gast. Das «Wochenblatt» verlost Tickets.
«Unser Saal»: Anlässlich eines Infoabends informierte der Gemeinderat im Vorfeld der Gemeindeversammlung vom 29. März über das Projekt Kultursaal.
Reinach
Matula erzählt aus seinem echten Leben
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Caspar Reimer
A
Heimatmuseum: Eine interessante Ausstellung zeigt die 200-jährige Geschichte des Fahrrads.
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m kommenden Donnerstag ist Claus Theo Gärtner im Reinacher Gewölbekeller zu sehen und zu hören. Dabei sind lustige Sprüche und einige interessante Einblicke zu erwarten. Anlass für seinen Besuch ist die eben erschienene Autobiografie «Matula, hau mich raus!» Der 73-jährige hat seinen Ruhm dem kernigen Privatdetektiv in Lederjacke zu verdanken: In 300 Folgen der Krimiserie «Ein Fall für zwei» spielte Gärtner während 32 Jahren den etwas machohaften, aber liebenswerten Junggesellen, der immer knapp bei Kasse war, im Auftrag eines Anwaltes in der gefährlichen Frankfurter Unterwelt ermittelte und dabei wenigstens einmal pro Folge verprügelt wurde. Von 1981 bis 2013 blieb Gärtner der Serie treu und wurde so, knapp vor dem damals ebenfalls bekannten TV-Ermittler Derrick, die dienstälteste Spürnase im deutschen Fernsehen. Für viele Menschen in Deutschland und der Schweiz gehörte «Ein Fall für zwei» zum festen Bestandteil des wöchentlichen Fernsehprogramms. Ihre Blütezeit hatte die Serie in den 1980erund 90er-Jahren, wurde aber Dank einer treuen Matula-Fangemeinde bis 2013 fortgesetzt. Die Serie hat mittlerweile einen Ableger mit anderen Schau-
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Wer ist der Mann hinter der TV-Figur Josef Matula? Als Gast von Kultur in Reinach gibt Schauspieler Claus Theo Gärtner FOTO: ZVG/ZDF am nächsten Donnerstag einige Antworten. spielern, doch für die meisten Fernsehzuschauer dürfte «Ein Fall für zwei» unzertrennlich mit Josef Matula verbunden sein. Schauspieler Gärtner erklärt sich den Erfolg seiner legendären Figur so: «Matula war kein Superheld, sondern ein Antiheld – ein Underdog, der authentisch und für jedermann greifbar war. Es ist leicht, sich mit der Figur zu identifizieren.» Und das ZDF glaubt weiterhin an den Erfolg der Marke Matula: So kehrt der Privatdetektiv mit dem Fernsehfilm «Matula» zurück auf die Bildschirme. «Die Marke Matula wird in einem 90-minütigen Krimi-Special weiterentwickelt», so die ZDF-Pres-
sestelle. Zu sehen ist der an der Nordsee ermittelnde Matula am 14. April um 21.15 Uhr auf dem ZDF. Rennfahrer und Abenteurer Für Claus Theo Gärtner ist Matula die Rolle seines Lebens. Die beiden sind untrennbar miteinander verbunden – so wurde Gärtner auf der Strasse auch schon als «Herr Matula» angesprochen. «Er hat mir 30 Jahre lang mein Einkommen gesichert. Ich war in dieser ganzen Zeit keinen Tag arbeitslos. Das ist nicht selbstverständlich für einen Schauspieler», so Gärtner. Die Figur Matula sei ihm ans Herz gewachsen, doch wenn er
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nach dem Drehen die Lederjacke ausgezogen habe, sei er wieder ganz Claus Theo Gärtner geworden. So gibt es zwischen ihm und Matula auch einige Unterschiede. Etwa werde er in seinem realen Leben nicht ständig verprügelt. Nach seinem Ausstieg aus der TV-Serie hat Gärtner seinen Hauptwohnsitz nach Basel verlegt. Hier fühlt sich Gärtner offenkundig wohl: «Besonders gefällt mir das grosse kulturelle Angebot auf kleinem Raum. Und im Sommer findet das Leben auf der Strasse statt. Hier durchmischen sich sämtliche Ethnien und Gesellschaftsschichten zwanglos.» Fortsetzung auf Seite 2