MÜNCHENSTEIN Amtliche Publikationen
MÜNCHENSTEIN
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Baugesuche Nr. 1347/2016 Gesuchsteller: Gedik Niyazi, Schmidholzstrasse 69, 4142 Münchenstein – Projekt: Sitzplatzüberdachung Neuauflage: geändertes Projekt, Parzelle: 3332, Schmidholzstrasse 69, 4142 Münchenstein – Projektverfasser: Bürgerschaftsgenosschenschaft Baselland, Emil FreyStrasse 140, 4142 Münchenstein Auflagefrist: 13.02.2017 Nr. 0235/2017 Gesuchsteller: Peter und Katinka Bartek-Boss, Arlesheimerstrasse 14, 4053 Basel – Projekt: Um- und Ausbau Einfamilienhaus, Parzelle: 3302, Föhrenstrasse 14, 4142 Münchenstein – Projektverfasser: B & M Architekten GmbH, Baslerstrasse, 4123 Allschwil Nr. 0264/2017 Gesuchsteller: Enes Agovic, Emil Frey-Strasse 45, 4142 Münchenstein – Projekt: 1 Kamin für Oelheizung und 1 Kamin für Cheminée-Ofen, Parzelle: 2962, Birseckstrasse 32, 4142 Münchenstein – Projektverfasser: Enes Agovic, Emil Frey-Strasse 45, 4142 Münchenstein Nr. 0265/2017 Gesuchsteller: Eliane Scheibler und Mirko Huber, Schlossgasse 7, 4142 Münchenstein – Projekt: Umbau Wohnhaus, Parzelle: 1050, Schlossgasse 7, 4142 Münchenstein – Projektverfasser: Eliane Scheibler und Mirko Huber, Schlossgasse 7, 4142 Münchenstein Auflagefrist: 20.02.2017 Einsprachen sind 4-fach an das Bauinspektorat Basel-Landschaft, Rheinstrasse 29, 4410 Liestal zu richten.
Zur Abstimmung vom 12. Februar Die Abstimmungsunterlagen (Stimmrechtsausweis, Wahlzettel) wurden den Stimmberechtigten auf dem Postweg zugestellt. Eventuell fehlende Unterlagen (Wahlzettel) können bei der Gemeindeverwaltung (Tel. 061 416 11 04/05/06) angefordert oder persönlich abgeholt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die Unterlagen direkt im Wahllokal anzufordern. Für die persönliche Stimmabgabe ist das Wahllokal in der Gemeindeverwaltung an der Schulackerstrasse 4 wie folgt geöffnet: • Samstag, 11. Februar 2017: 18.30 bis 20.00 Uhr • Sonntag, 12. Februar 2017: 9.00 bis 11.00 Uhr
Der Briefkasten bei der Gemeindeverwaltung wird letztmals am Samstag, 11. Februar 2017, um 17.00 Uhr geleert. Die Abstimmungsresultate der Gemeinde Münchenstein werden im Verlauf vom Sonntagnachmittag, 12. Februar 2017, auf der Gemeinde-Website www.muenchenstein.ch sowie im Aushangkasten vor der Gemeindeverwaltung publiziert. Die Gemeindeverwaltung
Hochhaus Spenglerpark: Ausstellung bis 10. März Das Münchensteiner Hochhausprogramm geht in die nächste und zeitgleich höchste Runde: Nach den viel besuchten öffentlichen Ausstellungen zu den Quartierplänen Stöckacker (Gartenstadt) und der Parzelle Nr. 799 (Bahnhof, Gstad) wird ab morgen Freitag, 10. Februar 2017, die angedachte Planung für den Quartierplan Spenglerpark vorgestellt. Im Zentrum steht das künftig höchste Gebäude Münchensteins. Vom Freitag, 10. Februar 2017, bis und mit Freitag, 10. März 2017, kann das Projekt in der Bauverwaltung (Schulackerstrasse 4, 1. Stock) zu den üblichen Öffnungszeiten begutachtet werden. Die Bauverwaltung steht der interessierten Bevölkerung gerne für die Beantwortung allfälliger Fragen sowie zur Entgegennahme von Anregungen zur Verfügung. Die Bauverwaltung
Marschübungen vor der Fasnacht Für die Marschübungen von Fasnachtscliquen und Guggenmusiken in der Brüglinger Ebene zur diesjährigen Fasnacht wird folgende Regelung in Erinnerung gebracht: Gemäss § 30 des Polizeireglements der Einwohnergemeinde Münchenstein vom 27. März 2007 sind Marschübungen mit Trommeln, Pfeifen und anderen Fasnachtsinstrumenten vier Wochen vor und drei Wochen nach der «Basler Fasnacht», also vom Samstag, 4. Februar 2017, bis Sonntag, 26. März 2017, zu den folgenden Zeiten gestattet: • Montag bis Samstag: 10.00 bis 12.00 Uhr und 13.30 bis 20.00 Uhr • Sonntag:10.00 bis 12.00 Uhr und 13.30 bis 18.00 Uhr Die Bewilligung erstreckt sich lediglich auf das Gebiet der Brüglinger Ebene. Auf Fussgänger und Velofahrer ist gebührend Rücksicht zu nehmen. In den Wohnquartieren des Gemeindebanns Münchenstein dürfen keine Marschübungen durchgeführt werden. Die Gemeindepolizei
Am Freitag, 27. Januar, trafen sich Pächter, Pächterinnen und ihre Angehörigen – rund 150 Personen insgesamt – in der Kuspo-Halle zur 52. Generalversammlung des Familiengartenvereins Münchenstein. Unter der kompetenten Leitung des Präsidenten Paul Fahrni gaben die statutarischen Geschäfte einiges zu reden. Der Vorstand hatte die Gartenordnungen und die Statuten überarbeitet und den aktuellen Erfordernissen angepasst. Er legte sie den Vereinsmitgliedern zur Genehmigung vor. Vier Anträge zur Ergänzung oder zurStreichung von Paragrafen waren eingereicht worden und mussten diskutiert sowie verabschiedet werden. Viel speditiver gingen die Wahlen über die Bühne. Alle Vorstandsmitglieder stellten sich ein weiteres Jahr zur Verfügung, es musste einzig ein Geschäftsprüfungsmitglied ersetzt werden. Auch das Jahresprogramm war schnell genehmigt: im kommenden Ver-
einsjahr finden die üblichen Anlässe wie «Gartenzmorge», «Gartenfest» und «Blumentag» statt. Viele nicht vorhersehbare Ausgaben haben zu einem Minderertrag von rund 8000 Franken im Jahresabschluss geführt. Die Fragen zur Jahresrechnung für das abgelaufene Vereinsjahr und das Budget für das kommende Gartenjahr wurden von der Kassierin Verena Wehrli kompetent beantwortet. Die Zukunft unseres Pintli-Ladens wird von einer spontan entstandenen Arbeitsgruppe unter die Lupe genommen.Der Gemeindepräsident Giorgio Lüthi überbrachte die Grüsse der Einwohnergemeinde und zeigte in einem knapp 3½-minütigen Film bekannte und unbekannte Flecken von Münchenstein. Nach dem geschäftlichen Teil genossen alle das offerierte Nachtessen und freuen sich nun auf ein neues und hoffentlich schönes Gartenjahr. Thomas Kohler
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Konstantinos Kosmidis: «Ich sehe die anderen Pfarrer als Freunde an» Die griechisch-orthodoxe Kirchgemeinde hat seit 15 Jahren ihren Sitz für die gesamte Nordwestschweiz in Münchenstein. Das «Wochenblatt» sprach mit Pfarrer Konstantinos Kosmidis. Boris Burkhardt
D
ie Kirche der griechisch-orthodoxen Gemeinde ist am Kreisel bei der Haltestelle Zollweiden mit seinen Zwiebeltürmen deutlich zu sehen. Finanziert wurde das Gebäude durch griechische Gönner. Seit anderthalb Jahren lebt der 45-jährige Pfarrer Konstantinos Kosmidis mit seiner deutsch-griechischen Frau und seiner Tochter in Münchenstein, wo er sich sehr wohlfühlt.
Wochenblatt: Herr Kosmidis, wer kommt nach Münchenstein in Ihren Gottesdienst? Konstantinos Kosmidis: Unsere Gemeinde der Göttlichen Weisheit umfasst die Kantone beider Basel, Aargau, Solothurn und Jura. Dazu kommen noch Besucher aus dem nahen Ausland und griechisch-stämmige Ex-Pats – vor allem aus England und den USA. Das sind etwa 3000 Mitglieder. Genaue Zahlen gibt es nicht, weil wir in der griechischen Kirche keine Kirchensteuer erheben und damit auch keine genauen Mitgliederzahlen haben. Wie muss man sich einen orthodoxen Gottesdienst vorstellen? Welche Unterschiede gibt es zu anderen Orthodoxen und zu den Katholiken? Konstantinos Kosmidis: Orthodoxe Gottesdienste sind sich alle sehr ähnlich; eigentlich unterscheidet sie nur die Sprache. Die Auslegung des Predigttextes halte ich auf Deutsch. Die Liturgie und die Lieder sind auf Griechisch. Allerdings ist es auch kein Griechisch mehr, wie es heute gesprochen wird. Bekannt dürfte ja sein, dass bei den Orthodoxen die Ikonen eine grosse Rolle spielen. Wir lieben die bildliche Darstellung biblischer Geschichten. Charakteristisch ist auch, dass es in orthodoxen Kirchen keine Orgel und auch keine anderen Instrumente gibt. Unser Gesang ist sozusagen a cappella.
FAMILIENGARTENVEREIN
Gartenordnung und Statuten erneuert
Donnerstag, 9. Februar 2017 Nr. 06
Welche Feste sind den griechischen Christen wichtig? Weihnachten wird eine geringere Rolle spielen als im katholisch geprägten Europa. Konstantinos Kosmidis: Unser wichtigstes Fest ist ganz klar Ostern, die Auferstehung des Herrn. Wir machen am Karfreitag eine Prozession Richtung Grün 88 und verbringen auch die Osternacht mit Feuern draussen um die Kirche. Weihnachten feiern wir wie in der Schweiz mit Baum, Krippe, Liedern und Geschenken. Ein wichtiger Unterschied ist allerdings, dass wir noch bis einschliesslich 24. Dezember fasten und deshalb alle Familienfeiern erst am 25. Dezember stattfinden. Gibt es weitere wichtige Feste? Konstantinos Kosmidis: Auch Mariä Entschlafung am 15. August ist ein sehr grosses Fest. Deshalb nennen wir es auch «Ostern im Sommer». Am 6. Januar, das Fest nennen wir Theophanie, weihen wir traditionell das Wasser. Wir gehen dazu an den Rhein bei der Mittleren Brücke. In Griechenland ist es
Arbeitet nebenbei auch als Griechischlehrer: Konstantinos Kosmidis, Pfarrer der FOTO: BORIS BURKHARDT griechisch-orthodoxen Kirchgemeinde der Nordwestschweiz. üblich, dass Taucher ein Kreuz aus dem Wasser holen, das der Pfarrer zuvor hineinwirft. Aber dazu ist es im Rhein im Winter zu kalt (lacht).
und habe mich auf die Stelle in Münchenstein beworben.
Sie wohnen mit ihrer Frau und Tochter in Münchenstein. Dürfen orthodoxe Priester überhaupt heiraten? Konstantinos Kosmidis: Es ist richtig, dass griechische Priester, die eine höhere Karriere anstreben, also zum Beispiel Bischof werden wollen, unverheiratet bleiben müssen. Aber auch ich durfte nur Pfarrer werden mit dem schriftlichen Einverständnis meiner Frau. Das schreibt die griechische Kirche so vor.
Wie fühlt man sich als Grieche bei den Diskussionen über Flüchtlinge in Westeuropa? Konstantinos Kosmidis: Die Griechen sind sehr gastfreundlich, weil sie in ihrer Geschichte selbst oft Flüchtlinge waren und heute auf der ganzen Welt leben. Aber ich bin nicht einverstanden mit der heutigen Situation; es muss eine europäische Lösung gefunden werden. Griechenland ist ein armes Land; die Flüchtlinge, die bei uns sind, wollen nicht nach Griechenland. Sie wollen nach Westeuropa.
Und wie gefällt es Ihnen in Münchenstein? Konstantinos Kosmidis: Ich fühle mich ausgesprochen wohl hier. Wenn ich kann, will ich bis zur Pension hier arbeiten. Ich mag die Sauberkeit und Ordnung in der Schweiz; und die Menschen in Münchenstein sind sehr nett und freundlich. Das trifft auch auf die anderen Kirchen zu; ich sehe die reformierten und katholischen Kollegen als Freunde an. So hat es mich etwa auch sehr gefreut, kürzlich beim «Einheitssonntag» im Kuspo dabei zu sein.
Türkische Imame oder russisch-orthodoxe Priester in der Schweiz stehen ja in der Kritik, weil sie zu sehr von der Politik ihrer Heimatländer gesteuert würden. Wie ist es mit der griechischen Kirche? Konstantinos Kosmidis: Das kann kein Thema sein, weil ich hier in Münchenstein nicht von der griechischen Kirche angestellt bin. Die Gemeinde finanziert alles komplett selbst; und so wird mein Pfarrerslohn auch von einer Stiftung getragen. Ich arbeite deshalb auch als Griechischlehrer in Basel.
Wo waren Sie zuvor Pfarrer? Konstantinos Kosmidis: Ich habe eine Heimatgemeinde in Igoumenitsa in Nordwestgriechenland, wo ich in den Sommerferien noch aushelfe. Ich war aber lange im Ausland tätig, zuerst in Wien, später in Durban, Südafrika. Ich wollte für die Schulbildung meiner Tochter wieder zurück nach Europa
Sie benutzen selbst das Wort «Pfarrer», wenn Sie deutsch sprechen. Sagt man bei Orthodoxen nicht eher «Priester»? Konstantinos Kosmidis: Da bin ich ganz offen, was die Übersetzung betrifft. Sie dürfen auch gerne die griechische Bezeichnung «papás» oder «ieréas» verwenden (lacht). www.orthkiba.org