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Lenzburger Bezirks-Anzeiger, Donnerstag, 8. September 2016 ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
Region
«Dank dem Dorf durften wir wachsen» Die Stiftung Satis in Seon feiert dieses Jahr ihr 60-jähriges Bestehen. Im Jubiläumsjahr möchte die Stiftung für Menschen mit Beeinträchtigungen dem Dorf etwas zurückgeben.
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• Zimmerarbeiten • Fachdachabdichtungen • Um- und Neubauten • Parkettböden • Dachsanierungen • Fassadenverkleidungen • Dachgeschossausbauten • Bedachtungen • Holz-Elementbau • Dachfenster • Photovoltaik • Spenglerarbeiten
Melanie Solloso
I
m Jubiläumsjahr blickt die Stiftung Satis zurück auf ihr 60-jähriges Bestehen. Angefangen hat alles mit dem Ehepaar Willy und Ruth Wüthrich, sie boten mit «Satis» Männern in alkoholbedingten Notlagen eine Zufluchtsstätte. Die Zielklientel hat sich mit den Jahren verändert. Heute begleitet die Stiftung Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und Männer im offenen Strafvollzug. Derzeit leben 90 Frauen und Männer zwischen 25 bis 65 Jahren an der Oberdorfstrasse 52 in Seon. Alle Wohnangebotsplätze mit 24-StundenBetreuung sind damit belegt. Die Klienten der Stiftung wohnen aber nicht nur dort, sie arbeiten auch. Ihnen stehen verschiedene Arbeitsplätze in den stiftungseigenen Beschäftigungsstätten zur Verfügung, beispielsweise im Landwirtschaftsbetrieb Fornholz, in der Verpflegungsabteilung, der Lingerie, der Holzverarbeitung oder in den Kreativ- und Industrieabteilungen. In den Werkstätten sollen die Klienten nach ihren individuellen Fähigkeiten dort abgeholt werden, wo sie gerade in ihrem Leben stehen, damit sie am bestmöglichsten profitieren können. Stand am Herbstmarkt Das Ziel der Stiftung ist es, die unterschiedlichen Persönlichkeiten zu för-
SCHAFISHEIM
In den Werkstätten der Stiftung Satis in Seon entstehen viele verschiedene Produkte und Dienstleistungen. (MS) Im Bild erstellt ein Klient Dekorationsbestandteile für eine Grusskarte. dern, zu unterstützen und auf ihrem Weg zu begleiten. In den Werkstätten entstehen viele individuelle Produkte und Dienstleistungen, unter anderem bereitet das Küchenteam die Mittagstischmenüs für die Unterstufe Seon zu, aber auch die Abstimmungsunterlagen für die Gemeinde verpacken Klienten von «Satis».
KREISSCHULE LOTTEN
VELTHEIM
Konstituierung der Schulpflege An ihrer letzten Sitzung hat sich die Kreisschulpflege Lotten (angeschlossen sind die Gemeinden Hunzenschwil, Rupperswil und Schafisheim) wie folgt konstituiert: Präsidium: Mario Keller, Schafisheim. Vizepräsidium: Leo Vognstrup, Rupperswil. Mitglieder: Lukas Meyer, Rupperswil, Max Müller, Schafisheim, Doris Sterki, Hunzenschwil. Vakanz: Hunzenschwil. Gemäss Mitteilung der Kreisschulpflege werden keine spezifischen Ressorts publiziert; die Verteilung der Aufgaben wird intern geregelt.
Wahl einer neuen Lernenden Als neue Lernende für die Gemeindeverwaltung ab August 2017 wurde Carolin Throne, Veltheim, gewählt. Gemeinderat und Verwaltungspersonal gratulieren zur Wahl und wünschen Carolin Throne eine erfolgreiche restliche Schulzeit.
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Spielgruppenleitung gesucht Für die Waldspielgruppe Schinznach-Bad wird eine neue Leitung gesucht. Die Waldspielgruppe findet am Mittwoch von 8.45 bis 11.15 Uhr statt. Auskunft gibt Andrea Lindblom, 078 810 79 84, oder lindblom.andrea@gmail.ch.
Im Jubiläumsjahr möchte die Stiftung auch der Dorfbevölkerung etwas zurückgeben. «Seon ist für uns ein wichtiger Partner. Dank dem Dorf durften wir überleben und wachsen», sagt Geschäftsführerin Lucia Lanz. Aus diesem Grund lädt «Satis» die Bevölkerung am Samstag, 17. September, an ihren Stand am Herbstmarkt in
Seon ein für ein gegenseitiges Kennenlernen und zu einem kleinen Imbiss und Getränken. Man hat die Möglichkeit, die Stiftung näher kennenzulernen und auch Produkte aus den Werkstätten stehen zum Verkauf. Wer Lust hat, darf sich im Erstellen eines Holzpuzzles, wie es in den Werkstätten hergestellt wird, versuchen.
Kinderflohmarkt mit Kinderschminken Am Samstag, 10. September 2016, findet in Schafisheim der traditionelle Kinderflohmi des Elternvereins statt. Kinder breiten ihre Decken aus und präsentieren darauf ihre ausgemusterten Spielwaren zum Verkauf. Alles, was im und um das Kinderzimmer nicht mehr gebraucht wird, darf an diesem Anlass verkauft werden. Auch Kinderkleider, die zu klein geworden sind, findet man am Flohmi. Als Attraktion hat der Elternverein eine Kinderschminkerin engagiert. Alle, ob klein oder gross, dürfen sich von Anita kostenlos verschönern lassen. Um den Durst zu löschen, stehen Getränke bereit und gegen den Hunger warten feine Hotdogs und diverse Kuchen auf die Besucher. Der Elternverein Schafisheim freut sich auf zahlreiche Besucher. (Eing.) Samstag, 10. September, 11–14 Uhr, Schulhausplatz Schule Schafisheim.
«Sönd willkomm!» Die Turnerinnen des Frauenturnvereins Othmarsingen gingen auf eine zweitägige Reise ins Appenzellerland.
G
espannt machten sich 23 Turnerinnen mit Sack und Pack auf den zweitägigen Ausflug unter dem Motto «Sönd willkomm!». Die Reiseleiterinnen Marianne Züsli und Magdalena Adamo hatten viel organisiert, aber wenig verraten. Ein Znünisäckli versüsste den Frauen den Morgenstart mit dem Zug Richtung Appenzellerland. In Jakobsbad angekommen, durfte man die Wanderschuhe und Socken ausziehen und den Barfussweg durch das Gontner Hochmoor unter die Füsse nehmen. Wie lange war es her, seit die Frauen das letzte Mal barfuss durch Dreck und Wasser und über Kies und Wiesen gelaufen sind? Anschliessend kamen die Turnerinnen in den Genuss von Erzählungen eines Dorfführers. Hier waren vor allem die Augen und Ohren gefragt. In unverfälschtem Appenzeller Dialekt erfuhr man viel Interessantes über das lebendige Brauchtum, die malerischen Häuser und über das traditionelle Handwerk. Eine «Öberfahrt», einen Alpabzug, erlebten die Damen direkt vor Ort. Bei einer Degustation mit verschiedenem Appenzeller Käse beendeten sie den Ausflug in Appenzell. Für einen ausgiebigen Einkaufsbummel in der schmucken Hauptgasse fehlte leider die Zeit. Auf dem Weg zum Nachtlager in Speicher bemerkten einige Frauen, dass ein grosses Fest im Dorf stattfindet. 150 Jahre Turnverein Speicher. Zuerst wurde im Erlebnis-Gasthaus «Schnuggebock» die Zeit zurückgedreht. Die Turnerinnen genossen in einer Bauernstube ein Essen mit währschafter, einheimischer Kost wie zu Grossmutters Zeiten. Kein Schickimicki, nichts vom anderen Ende der Welt. Das Echte, das Unverfälschte. So war der «Schnuggebock». Nun war es Zeit für die Nachtruhe. Aber nicht für alle. Da war doch noch ein Fest im Dorf. Trotz Regen und stürmischem Wind machten sich einige Nachtschwärmerinnen auf zum Festplatz. Lustig war es. Singen, tanzen, schunkeln ... Am zweiten Tag, in voller Frische trotz kurzer Nachtruhe, ging es mit dem Bus von Speicher nach Heiden. Die Hügellandschaften mit ihren Streusiedlungen
Im Appenzellerland: Othmarsinger Turnerinnen unterwegs. sind wunderschön und einmalig. Das einzige Problem war, dass die Frauen die Landschaft gar nicht so recht bewundern konnten. Das Bewegen im Publicar war mühsam. Warum? Wie bringt man 29 Leute in einen Bus mit 16 Sitzplätzen und 7 Stehplätzen? Der Frauenturnverein weiss es nun ... Lustig war es. Auf dem Witzweg von Heiden nach Walzenhausen war das Wetter wechselhaft. Aber der Stimmung tat dies keinen Abbruch. Doch kurz vor der Heimreise beim Bergsprint in Walzenhausen passierte es. Eine Turnerin verletzte sich am Fuss und musste die Heimreise sofort antreten. Zwei Turnkameradinnen begleiteten sie auf diesem Weg. Die Schifffahrt durch das Naturschutzzentrum Altenrhein und über den Bodensee war nicht nur eine Erholung, sondern auch ein super Schlusspunkt der diesjährigen Turnerfahrt. Dank den Organisatorinnen Magdalena und Marianne entdeckte man eine Ecke der Schweiz, die nun alle ins Herz geschlossen haben. (siba) Übrigens, jeweils montags um 19.30 Uhr wird in der Turnhalle Othmarsingen geturnt, ganz nach dem Motto: Gemeinsam statt einsam – Bewegung – Gesundheit – Fitness.
Foto: zvg
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