Donnerstag, 10. Dezember 2015
106. Jahrgang – Nr. 50
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Gempen
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Roger Wenger ist «Lehrling des Jahres» Der angehende Strassentransportfachmann aus Pfeffingen konnte am 2. Dezember den begehrten Titel und das Preisgeld von 2015 Franken mit nach Hause nehmen.
Aesch
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Souverän schützt Gemeindepersonal: Auf der Aescher Gemeindeverwaltung wird es nicht zu Lohnkürzungen kommen.
Agenda
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Isabelle Hitz
B
ereits als Kind war Roger Wenger von Maschinen aller Art fasziniert und ein eifriger Spielzeuglastwagensammler. Nun macht er seine Leidenschaft zum Beruf und absolviert bei der Aescher Firma Jost Transport AG eine Lehre als Strassentransportfachmann – so heisst die Ausbildung zum Lastwagenführer offiziell. «Ich mache gerne etwas Praktisches und habe mir mit dieser Lehre einen Bubentraum erfüllt! Die Lehre ist sehr interessant und abwechslungsreich», so der 22-Jährige. Vor allem die verschiedenen Aufbauten der Fahrzeuge haben es ihm angetan: Am liebsten arbeitet er mit Kran oder Muldenkipper, zum Beispiel bei Chemie-Umzügen oder auf Grossbaustellen. «Einmal mussten wir in der Freien Strasse Storen in den sechsten Stock befördern, solche Aufgaben sind besonders interessant.» Roger Wengers zweite grosse Leidenschaft gilt dem Springreiten. In seiner Freizeit verbringt er viel Zeit mit seinen Pferden und trainiert für Reitconcours.
Berufsbildung bekannter machen Der Wettbewerb «Lehrling des Jahres» ist eine Initiative des Gewerbeverbands Basel-Stadt und will die berufliche Grundbildung bekannter machen sowie das Image der Berufslehre steigern. Rund 60 Lernende mit einem Lehrvertrag in Basel-Stadt oder Baselland ha-
Ausgezeichnet: Der Lastwagenfahrer in Ausbildung ist auch ein sympathischer Botschafter für seinen Beruf. ben sich dieses Jahr angemeldet. Eine Jury hat zehn von ihnen ausgewählt, die sich in unterschiedlichen berufsübergreifenden Disziplinen messen durften. Dabei wurden kognitive Fähigkeiten, Geschicklichkeit, gestalterisches Können und Sozialkompetenz beurteilt. Anschliessend konnte die Öffentlichkeit online für ihren Favoriten abstimmen. Am 2. Dezember hatten die Finalisten in der Endrunde noch eine letzte Prüfung auf der Bühne zu bestehen. Vorurteile abbauen Der frischgebackene «Lehrling des Jahres» ist stolz und dankbar, dass er den
Titel tragen darf: «Ich möchte allen danken, die mich unterstützt haben, vor allem meinem Lehrbetrieb und dem Gewerbeverband Basel-Stadt». Ganz besonders freut ihn, dass er nun die Gelegenheit hat, Vorurteile seiner Branche gegenüber abzubauen: «Viele Leute verbinden mit einem Lw-Fahrer etwas Verruchtes, dabei werden wir in der Ausbildung geschult, freundlich zu sein und umweltbewusst zu fahren! Vieles würde in unserer heutigen Welt nicht funktionieren ohne diesen Beruf!», betont Wenger. Oft wissen Leute auch gar nicht, dass es diese Lehre gibt und dass einem mit einem Abschluss als Strassen-
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FOTO: AZ MEDIEN
transportfachmann viele interessante Weiterbildungen wie etwa zum Disponenten oder Betriebsleiter offen stünden. Auch die Polizei, die BVB oder die Berufsfeuerwehr suchten immer wieder Lw-Fahrer. Welchen Weg er selber nach dem Lehrabschluss im Sommer 2016 einschlagen wird, ist noch nicht klar. Er überlegt unter anderem, in die Firma des Vaters (Wenger Gartenbau, Aesch) oder des Grossvaters mütterlicherseits (Alter AG Aesch, Aushub und Abbruch) einzusteigen. Zuerst aber wird er die Rekrutenschule absolvieren – selbstverständlich als Motorfahrzeugfahrer. www.lehrlingdesjahres.ch