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Donnerstag, 12. November 2015

Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, Postfach, 5600 Lenzburg 2 Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821

INHALT Amtliche Stadt Lenzburg Kirchenzettel Marktnotizen Im Gespräch

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Immobilien 18 Region 9/16/17/19 Agenda 25 Szene 27

PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 46, 116. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

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12-mal Ja

Grüezi

Allen Traktanden der Einwohnerratssitzung wurde zugestimmt. Beim Traktandum Bahnhofplatz fielen harte Worte.

Der «Grüezi Treff» in Seon, hat sich zum Ziel gesetzt, den interkulturellen Austausch zwischen Christen und Muslimen in der Schweiz zu fördern.

Schafisheim im Banne der Varianten www.seehotel-hallwil.ch

Der Gemeinderat Schafisheim informierte vorgängig zur Gemeindeversammlung vom 27. November über die Geschäfte Ortsdurchfahrt und Schulraumbau. Traktanden, welche einigen Zündstoff bergen.

Sparen «Ja»; aber nicht so

Beatrice Strässle

D

as Interesse an der Informationsveranstaltung am vergangenen Dienstag war sehr gross, rund 150 Schafisheimerinnen und Schafisheimer fanden sich in der Mehrzweckehalle ein. Der Gemeinderat wurde von Vertretern des Kantons und Architekten flankiert, so war die Möglichkeit gegeben, auf alle eventuellen Fragen präzis und mit Fachkompetenz einzugehen. Das Verhandlungsgeschick vonseiten des Gemeinderates gipfelte bei der Beteiligung an der Sanierung und Aufwertung der Ortsdurchfahrt mit einer Pauschale von 5,4 Mio. Franken, anstelle von rund 7,1 Mio. Franken. Das Projekt sieht vor, im Eingangsbereich aus Seon und Staufen Eingangspforten zu bauen. Damit wird klar signalisiert, dass der Innerortsbereich beginnt, die Geschwindigkeit soll dadurch reduziert werden. Die Fussgängerstreifen werden mit Mittelinseln ergänzt und teilweise neu positioniert. Damit die Gelenkbusse der RBL in den Haltebuchten Platz finden, werden diese Stellen nach den neuesten Normen umgebaut. Der provisorische Kreisel am Kehrbrunnenplatz wird in diesem Projekt einen Endausbau erfahren. Weiter werden unter anderem Trottoirs verlängert, und zur Minderung des Strassenlärms ein lärmmindernder Belag eingebaut. Die Fragerunde war vor allem durch persönliche Präferenzen belegt, in den Raum gestellt wurde auch die Frage nach der Sicherheit der Mittelinseln bei den Fussgängerstreifen. Hier konnte Kantonsingenieur Rolf Meier ganz klar festhalten, dass dies zur Sicherheit der Fussgänger beitrage, vor allem gemessen an den rund 14 000 Verkehrsdurchfahrten pro Tag.

Salzkorn

Gelbes Schulhaus aufstocken oder nicht? Die Varianten A bis E Die Annahme der Abstimmung zur «Stärkung der Volksschule Aargau», das Wachstum der Gemeinde und der Entscheid der Lottengemeinden Hunzenschwil, Rupperswil und Schafisheim, an der Kreisschule Lotten festzuhalten und auf eine Auslagerung der Oberstufe nach Lenzburg zu verzichten, sind die Gründe, welche den Um- und Erweiterungsbau der Schulanlagen zur Folge hatte. Dem aus einem anonymen Projektwettbewerb hervorgegangenen Siegerprojekt «Lena» – welches übrigens mit geringem Interesse der Bevölkerung im September 2014 vorgestellt wurde – blies alsdann bald ein eisiger Wind entgegen. Das «Überparteiliche Komitee für gesunde Schafisheimer Finanzen» war der Meinung, dass verschiedene und vor allem kostengünstigere Varianten vorzuschlagen seien. Dieser Aufgabe hat sich der Gemeinderat gestellt und präsentierte die verschiedenen Varianten. Die Variante A sieht eine Aufstockung des gelben Schulhauses mit einer Erweiterung des blauen Schulhauses. Es ist die Variante, welche keine Landressourcen aufbraucht und so für die späteren Generationen Spielraum zulässt. Variante B sieht keine Aufstockung, jedoch die Nutzung mit einem kleinen Pavillon vor. Bei den Varianten C und D sollen grosse Pavillons im Elementbau, in der Variante E grosse Pavillons im Modulbau erstellt werden. Der Gemeinderat favorisiert ganz klar die Variante A. Bei dieser ist es mög-

Foto: AG

lich, gleichzeitig die nötigen Sanierungsmassnahmen am gelben Schulhaus vorzunehmen. Eine Investition, welche früher oder später auf die Gemeinde zukommen würde. Die Schulpflege ihrerseits hat sich gegen die Variante A entschieden, da sie der Meinung ist, die Eingangs-, Korridorund Treppensituation im gelben Schulhaus sei ungenügend. Diese Ansicht konnte Architekt Peter Wehrli entkräften, ebenso der Einwand, das Projekt sehe zu wenig Toiletten vor. Skepsis ist spürbar In der Fragerunde konnte der eine oder andere Einwand entkräftet werden, spürbar war jedoch die Skepsis gegenüber dem Projekt und vor allem gegenüber der Finanzierung. Der Gemeinderat ist überzeugt, aufgrund seiner Finanzplanung die zwei grossen Projekte stemmen zu können. «Wir haben bereits viel erreicht und es stehen danach keine grossen Investitionen mehr an», führte Gemeindeammann Adolf Egli aus. Im Zuge des neuen Finanzausgleiches wird der Gemeindesteuerfuss kantonsweit um 4% gemildert. Für Schafisheim bedeutet dies, dass der Steuerfuss von 102 auf 98% gesenkt wird. Durch die massiven Investitionen wird dieser im Jahr 2017 um 3% auf 101% erhöht, ein Jahr später als geplant. Man darf über die Entscheide der «Schofiser» an der Gemeindeversammlung vom 27. November gespannt sein.

Wenn die Zahlen rot sind, ist Sparen angesagt. Zum ersten Mal seit 11 Jahren gilt das auch für den Kanton Aargau. Im Rahmen des Aufgaben- und Finanzplans 2016–2019 befasste sich der Regierungsrat mit konkreten SparmassMelanie Solloso. nahmen. Klar war, es muss gespart werden. Die Lösung des Regierungsrats: Den Rotstift unter anderem wieder beim Schulsystem ansetzen. Schon bei den vergangenen Sparrunden konnte hier viel eingespart werden. Diesmal trifft es vor allem die Jüngsten: Die Primar- und Kindergartenstufe. Je nach Kindergarteneinheit sollen beispielsweise zwischen 10 bis 20 Lektionen pro Woche einfach wegfallen. Und weil Bürgerinnen und Bürger in der Regel vom Sparen nicht sonderlich begeistert sind, ist das Sparpaket halt einfach so verpackt, dass die Eltern von der Sparaktion nichts merken. Wertvolle Unterrichtsstunden in Zweierteams oder in Halbklassen sollen dem Rotstift zum Opfer fallen. Auf die Anwesenheitszeiten der einzelnen Schüler hat das keine Auswirkungen, wohl aber auf die Qualität der Ausbildung. Mit einer solch drastischen Qualitätsminderung bei den unteren Schulbildungsstufen ist wohl kaum jemand einverstanden. Nur; mitreden darf man nicht. Die Sparübung liegt nämlich in alleiniger Kompetenz des Regierungsrats. Vielleicht gilt es in Erinnerung zu rufen, dass die Aargauer mit rund 78 Stimmenprozent «Ja» gesagt haben zur «Stärkung der Volksschule». Von einem Regierungsrat darf man erwarten, dass er trotz Spardruck die Interessen seiner Wähler vertritt. Melanie Solloso, Redaktorin melanie.solloso@azmedien.ch

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