Donnerstag, 18. Juni 2015
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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 25, 116. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
Lenzburger Woche
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Frischer Wind
Argumente
Das Museum Burghalde feiert seinen 30. Geburtstag unter dem Motto: Frischer Wind. Es wird ein Tag voller Entdeckungen und Dialoge.
Herzlich willkommen! 056 621 82 42
Zwei Kitesurfer aus dem Seetal kämpfen gegen das geplante Kitesurfverbot auf dem Hallwilersee. Die beiden haben stichhaltige Argumente.
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Anstehen für eine Startnummer. Sogar die Kinder warteten geduldig. Wir gehen jedem Problem auf den Grund
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Achtung, fertig, los: Alle Enten haben gleiche Startbedingungen.
Auch ein Schwan testete zur Freude der Besucher die Entenrennstrecke.
Besucheransturm beim Entenrennen Zirka 150 Kinder feuerten am Entenrennen vom Samstag ihre Gummiente im Krebsenbach beim Schloss Hallwyl an. Bei jedem Lauf gab es für die ersten drei eine kühle Glace. Der Preis kam am heissen Sommertag gut an. Melanie Solloso
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ergangenen Samstag wurden die Organisatoren des Entenrennens, der Verein Alte Schmitte Seengen, von vielen Besuchern positiv überrascht. In 13 Läufen mit je 20 Enten wurden rund 260 Enten ins Rennen geschickt. Das gute Wetter lockte unzählige Spaziergänger an den See und zum Schloss Hallwyl, welche die Gelegenheit beim Schopf packten und am Rennen teilnahmen oder sich in der Festwirtschaft mit Wurst und Getränken verpflegten. «Unsere Erwartungen für Samstag wurden weit übertroffen», freut sich der Präsident des Vereins Jörg Leimgruber über die Besucherzahlen. Ein Präsent für jedes Kind Die Organisatoren des Rennens mussten nicht nur bei der Verpflegung Nachschub besorgen, auch die Gummitierchen für die Kinder gingen im Laufe des Nachmittags zur Neige. Enttäuschte Kinderaugen sah man am Samstag aber keine, die Organisatoren sorgten auch bei den Gummitieren
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Schau, meins ist dort! Welches Entlein kommt wohl als erstes ans Ziel? (Fotos: MS) umgehend für Neuzuwachs. «Jedes Kind soll ein Andenken mit nach Hause nehmen können», so Leimgruber. Der Verein Alte Schmitte Seengen organisiert das Entenrennen nun schon zum dritten Mal in Folge. Ins Leben gerufen wurde der Anlass, weil im Verein «das Bedürfnis bestand, einen Anlass für Kinder zu organisieren». Bei diesen kommt das Rennen sehr gut an. «So lässig» oder «cool», bekam man am Samstag mehrmals zu hören. Die meisten beliessen es auch nicht nur bei einem Durchgang und schickten gleich in mehreren Läufen Enten ins Rennen. Viele Erwachsene staunten nicht schlecht, dass die Teilnahme am Rennen gratis ist und erst noch alle kleinen Teilnehmer ein Gummi-Tier als Präsent erhalten. Der Krebsenbach beim Schloss Hallwyl liefert für das Rennen ideale Bedingungen: Für die Zuschauer hat es genü-
gend Beobachtungspunkte und der rund 20 Meter lange Rennstreckenabschnitt hat sowohl schnelle wie auch langsame Bachabschnitte. Besonders die schnellen Strömungsabschnitte entlockten vielen Kindern, aber auch Erwachsenen ein begeistertes «Huiiii». Die speziellen kippsicheren Gummi-Enten halten auch starker Strömung stand und gehen nicht unter. Am Ende der Rennstrecke fangen jeweils zwei Mann die Enten auf. Sollte trotzdem mal eine entwischen, vereitelt ein Sicherheitsgitter am Streckenende die Flucht. Die Gummi-Enten sind mittlerweile alle wieder eingelagert und warten auf ihren nächsten Einsatz. Auch im nächsten Jahr darf sich die Seenger Bevölkerung laut Leimgruber auf das spezielle Rennen freuen. Der Präsident des Vereins begründet: «Nach dreimal hat ein solcher Anlass doch schon Tradition.»
Wieder einmal mehr gibt die USA einen Trend vor: die ehrenamtlichen Katzen-Vorleser im Tierheim. Ich bin da jetzt etwas unsicher, welche Literatur denn die StuBeatrice Strässle bentiger mögen. Ob es wohl «Der Kater Hidigeigei und ’s Müsli Surimuri» ist? Oder doch eher der «Gestiefelte Kater»? Also unser Kater Alex würde ganz sicher vorgelesene und dann nachgekochte Fleischrezepte lieben. Und wie gehe ich vor mit dem Vorlesen? Setze ich die Katze auf den Schoss, neben mich oder gar in einen Käfig, damit sie ja da bleibt? Da kann ich nur aus der einschlägigen Erfahrung mit unserem Kater berichten. Setzen wir uns neben ihn, dann zieht er beleidigt ab, weil wir ihm den Platz wegnehmen. Wenn er freiwillig zu uns kommt, dann will er ganz sicher Streicheleinheiten und keine Gute-Nacht-Geschichte. Auch das Betteln um ein «Gudi» ist ihm geläufiger als das Zuhören. Unterhalten wir Katzenbesitzer uns künftig über die literarischen Vorlieben unserer Vierbeiner? Und wie reagiere ich, wenn Nachbars Katze Shakespeare liebt und meine nur bei einem Schmachtfetzen aus der Pilcher-Feder ins Schnurren kommt? Da müssten dann auch die Büchergeschäfte mit spezieller Katzenliteratur aufrüsten – ein neuer Geschäftszweig sozusagen. Spass beiseite, das Vorlesen für Katzen soll laut Medienmitteilung auch einen therapeutischen Hintergrund haben. Erstens werden vor allem bei Kindern mit Vorleseängsten oder Leseschwierigkeiten Erfolge erzielt. Vielen Kindern mache es deutlich mehr Spass, einer schnurrenden Katze als einem ungeduldigen Erwachsenen vorzulesen. Die Katzen seien die geeigneten «Zuhörer». Und bei den Katzen, vor allem in Tierheimen, helfe es, durch eine regelmässig zu hörende Menschenstimme wieder Vertrauen zu fassen – sie seien leichter vermittelbar. Die Welle aus Amerika ist bereits bis nach Deutschland übergeschwappt, dort sind Tierheime auf der Suche nach Kindern als freiwillige «Book Buddys». Beatrice Strässle, Redaktionsleiterin beatrice.straessle@azmedien.ch