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Donnerstag, 13. März 2014

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INHALT Amtliche Stadt Lenzburg Kirchenzettel Stellen Im Gespräch

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Lenzburger Woche

PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 11, 115. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

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«Phönix» gibt Zukunft

Bildung in Gefahr

Der Verein «Phönix» bietet im biologischen Selbstbedienungsrestaurant «Phönix» Ausbildungsplätze in Küche und Hauswirtschaft an.

Die Schulführung Niederlenz befürchtet durch die angekündigten Einsparungen einen Qualitätsabbau der Aargauer Volksschulen.

Wissen, dass man nicht alleine ist Die Angehörigen von Demenzkranken leisten oft Unglaubliches und kommen so an den Rand der Erschöpfung. Ab April trifft sich in Lenzburg die Angehörigengruppe.

www.wirz-kuechen.ch 5504 Othmarsingen Telefon 062 896 20 20

Beatrice Strässle

D

ie Betreuung von demenzkranken Menschen ist eine enorme Aufgabe, oft darf man die Patienten nicht auch nur für kurze Augenblicke sich selber überlassen. Die stete Präsenz und die Sorge sind eine ungemeine Belastung für die Angehörigen. «Die Belastung beginnt schon bei der Diagnose», weiss Annemarie Rothenbühler von der Alzheimervereinigung Aargau. Was bedeutet die Diagnose? Wie ist der Verlauf der Krankheit? Wie kann ich helfen? Diese und viele Fragen mehr stellen sich den Angehörigen. Nur auf den Patienten fokussiert Annemarie Rothenbühler weiss aus persönlicher Erfahrung und durch ihre berufliche Tätigkeit, dass es für die Angehörigen oft sehr schwierig ist, die Überbeanspruchung zuzugeben, schliesslich gehe es ja um den Ehepartner, die Eltern, welche es zu pflegen gelte. Die Hemmschwelle, Hilfe von aussen zuzulassen, sei da sehr hoch. «Die Angst, herzlos und egoistisch zu erscheinen, ist sehr gross. Es ist aber eine Tatsache, dass oftmals die betreuende Person kein Eigenleben mehr besitzt, sondern sich nur noch auf den Patienten fokussiert. Die Folge davon ist die Isolation», stellt die Fachfrau fest. Sie hat die Erfahrung gemacht, dass dann oftmals die Gesunden aus purer Erschöpfung im Spital landen.

Annemarie Rothenbühler: Sie ist die Initiantin der Angehörigengruppe in Foto: ST Lenzburg und wird auch als Gesprächsleiterin fungieren. Um aus dieser Isolation auszubrechen, bieten sich die Angehörigengruppen an. Das Spüren, dass man nicht alleine ist, dass es Menschen gibt, die sich in der genau gleichen Lage befinden, ist oft hilfreich. Neben Gesprächen und dem Erfahrungsaustausch ist die Gruppe auch ein Ort, wo die Informationen über diverse Unterstützungsangebote fliessen. Oftmals hilft ganz einfach das Gespräch, um einen Lösungsansatz zu finden. Wichtig ist auch, dass das Gehörte und Erzählte in einem geschützten Rahmen stattfindet. Mit der Gesprächsgruppe eine Lücke füllen Annemarie Rothenbühler wird die Angehörigengruppe leiten, am 3. April trifft

man sich zum ersten Mal. Sie ist im Pilotprojekt «Zugehende Beratung der Alzheimervereinigung Aargau» tätig. Weitere Informationen: www.alz.ch

ANGEHÖRIGENGRUPPE Die Angehörigengruppe ist ein Angebot der Schweizerischen Alzheimervereinigung. In Lenzburg treffen sich die Angehörigen ab April jeden ersten Donnerstag im Monat, zum ersten Mal am Donnerstag, 3. April, von 14 bis 16 Uhr. Ort: in den Räumlichkeiten der Pro Senectute, Burghaldenstrasse 19, Lenzburg. Kontakt: Annemarie Rothenbühler, Telefon 056 406 50 70 (Alzheimervereinigung), 079 198 64 17.

Salzkorn Im Winter in die Bergidylle Mit dem Zug nach Mailand und dann weiter nach Venedig. Dort auf das grosse Schiff mit 3000 Gleichgesinnten. Das sind etwa doppelt so viele, wie das aus vier Gemeinden entstandene Bözberg heute zählt. Das SchwesRolf Kromer terschiff der berühmten Costa Concordia brachte uns dann über Bari, Olympia und Izmir nach Istanbul, wo wir verhältnismässig lange neun Landstunden verbrachten, bis wir über Dubrovnik zurück nach Venedig gondelten. An Bord hatte es viele Italiener, einige Amerikaner und wenige Schweizer. Nachtessen gab es in zwei «Sitzungen». Nachdem das Serviceteam die Tische abgeräumt hatte, legte es zu unserer Unterhaltung noch einen standorttypischen Tanz auf das Speisesaalparkett. Am Mittag konnte man sich in drei Selbstbedienungsrestaurants aufs Beste verpflegen und den berühmten Mitternachts-Snack nahmen wir regelmässig am Grill direkt am Hallenbadrand zu uns. Die vergnügliche Woche auf See kostete inklusive Trinkgeld, Alkohol und reichlich Entertainment rund 1200 Franken pro Person. Am vorigen Sonntagabend bin ich nach einem Skiweekend aus dem Bündnerland zurückgekehrt. Der Bus, welcher in zeitlicher Hinsicht optimal auf den Zug in Chur gepasst hätte, war so voll, dass wir keinen Platz darin fanden. Im Folgebus war glücklicherweise ein Sitzplatz zu ergattern, denn die Fahrt talabwärts sollte wegen Verkehrsüberlastung lange dauern. Hochleistungsbergbahnen und eine riesige Anzahl von Pistenkilometern, welche dank Kunstschnee auch bei schwachem Schneefall lange befahrbar sind, sind tolle Angebote. Wer jedoch denkt, dass winterliche Bergferien weniger massentouristisch sind als eine Mittelmeerkreuzfahrt, der irrt. Rolf Kromer, Lenzburg


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