Donnerstag, 30. Januar 2014
106. Jahrgang – Nr. 05
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AMTLICHER ANZEIGER FÜR DAS SCHWARZBUBENLAND UND DAS LAUFENTAL P.P. A 4242 Laufen
-1ºC 5ºC
Freitag, 31. Januar 2014 Am Freitag trotz teilweise dichteren Wolken freundlich mit Sonnenstrahlen zwischendurch.
0ºC 5ºC
Samstag, 1. Februar 2014 Am Samstag zuerst noch Auflockerungen möglich, dann bewölkt und bis zum Abend nass.
3ºC 4ºC
Sonntag, 2. Februar 2014 Am Sonntag bewölkt und nass. Schneefallgrenze bei etwa 500 Meter.
Laufen
3 Alex Porter verzauberte am letzten Samstag im Alte Schlachthuus nicht nur Gegenstände, sondern mit Poesie, eigenwilligem Gesang und Geschichten ebenso das Publikum.
Breitenbach
13 Vogelgrippe, Schweinegrippe und andere Viren verunsichern unser Wohlbefinden. Dr. Christian Griot vom schweizerischen Veterinärwesen rückte in einem Vortrag in Breitenbach die Killerviren ins richtige Licht.
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Arbeit oder Schule? Am liebsten beides! Sie arbeiten gerne an ihrem freien Nachmittag. Arbeitgeber und die Sekundarschulen Laufen und Zwingen zeigen den Schülern, was arbeiten heisst. Gini Minonzio
N
ach der Arbeit war ich total müde, aber es war wunderbar», sagte Nicolas Lutz nach seinem ersten Arbeitseinsatz. Natürlich nicht. Denn Nicolas geht in die Sekundarschule, und in seinem Alter benutzt man gerne Wörter, die sich nicht drucken lassen. An seiner Ausdrucksweise lässt sich noch feilen, doch die Begeisterung stimmt. Seinen Job hat er dank dem Jugendprojekt Lift gefunden. 19 Schüler der Sekundarschulen Zwingen und Laufen haben letzte Woche ihre Arbeit aufgenommen, sagte der Initiator und Sekundarschullehrer Bernhard Guntern am Montag an der Info-Veranstaltung in Laufen. Dabei gehen Jugendliche ab der siebten Klasse einmal in der Woche in ihrer Freizeit für drei Stunden zur Arbeit. Klar verdienen sie ein Taschengeld von maximal acht Franken je Stunde. Doch es geht nicht ums Verdienen. «Die Schüler sollen in der Berufswelt Erfahrungen sammeln, die ihnen bei der Lehrstellensuche nützlich sind», erklärte Guntern den 70 Anwesenden. Und wie sehen das die Jugendlichen? Nevena Jeremic hat in der Aktivierung im Spital Laufen ihren Wunschplatz gefunden. Sie meint zu ihrem Einsatz, der drei Monate dauern wird: «Diese Erfahrung ist ein grosser Vorteil, wenn ich eine Lehrstelle suche.» Sie ist ganz begeistert von ihrem ersten Arbeitstag, weil sie
Wie telefoniert man in der Arbeitswelt? Nicolas Lutz, Nevena Jeremic, Vanessa Visentin und Joël Lopes üben gemeinsam. FOTO: GINI MINONZIO
sich gefühlsmässig mit den älteren Menschen verbunden gefühlt habe. Zudem könne sie herausfinden, wozu sie fähig sei. Auch ihre Vorgesetzte Esther Karrer ist zufrieden: «Nevena war sehr freundlich mit den Patienten.» Sie hat sich als Arbeitgeberin zur Verfügung gestellt, weil auch sie in ihrer Jugend ganz froh war, aus der Schule raus zu können. Training in der Schule ist Pflicht Auch der Laufner Bäckermeister Roland Niederberger beschäftigt nun einen Lift-Schüler. Er macht dies, weil er sehr gerne Jugendliche ausbildet und froh war, dass seine eigenen Kinder eine Lehrstelle gefunden haben. Der LiftSchüler Matthias Gubler beginnt seine Arbeit um vier Uhr in der Nacht in der
Backstube, bevor er zur Schule geht. «Er hat super gearbeitet und ist sehr freundlich», erzählte Niederberger. Einzig an seiner Sprache müsse er noch feilen. Dabei wird er von den beiden Lehrerinnen Ivana Kilian und Jennifer Baumgartner unterstützt. Denn zusätzlich zur Arbeit besuchen die Lift-Schüler auch Module in der Schule. Hier trainieren sie Höflichkeit, sicheres Auftreten, Ausdauer. Eben alles, was man bei der Arbeit auch noch braucht. Schweizweite Bewegung Hinter dem Jugendprojekt Lift steht der Berner Verein Netzwerk für sozial verantwortliche Wirtschaft, der vom Bundesamt für Berufsbildung unterstützt wird. Das Projket läuft in der Schweiz
an 80 Standorten. In der Nordwestschweiz sind es zwei: Laufental und Delsberg. In der ganzen Schweiz machen 700 Jugendliche und 1000 Betriebe mit, erzählte Guntern. Er hat bisher 20 Betriebe gefunden, die einen Arbeitsplatz anbieten, und hofft, dass sich noch weitere melden. Er selber ist ganz überzeugt vom Jugendprojekt Lift. Er sieht, wie auch schwierige Schüler bei der Arbeit aufblühen können. Denn ihm selber ist es seinerzeit ebenso ergangen. «Als Jugendlicher hatte mich die Schule auch angeödet», sagte der Sekundarschullehrer. Interessierte Betriebe können sich gerne melden unter: bguntern@yahoo.de
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