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Donnerstag, 16. Januar 2014

Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, Postfach, 5600 Lenzburg 2 Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821

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Widmipark

750 Jahre Veltheim

Das Baugesuch für die Gestaltung des Widmiparks liegt auf. Ein Viertel der Widmi gehört neu der Stadt und soll zu einem öffentlichen Park werden.

750 Gründe in Veltheim, um zu feiern. Sechs Festanlässe stehen auf dem Programm des Jubiläumsjahres.

Die Kantonalisierung der Berufsschulen verhindern len hervorgebracht hat. Das heutige Modell ermöglicht einen gewissen Wettbewerb unter den Berufsfachschulen, was der Innovation und der Motivation Vorschub leistet. «Wir haben die Kosten im Griff und erbringen unsere Leistungen mit einem optimalen Kosten-/Nutzenverhältnis», erklärt Suter weiter. Dazu gehört auch die aktive Vermietung von Schulräumen, Aula und Sporthalle zusätzlich zum normalen Schulbetrieb für Kurse, Vorträge, Veranstaltungen etc.

Ruedi Suter, Rektor der Berufsschule in Lenzburg, befürchtet einen massiven Qualitäts- und Autonomieverlust der Berufsfachschulen im Falle einer Kantonalisierung. Beatrice Strässle

www.wirz-kuechen.ch 5504 Othmarsingen Telefon 062 896 20 20

PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 3, 115. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

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ie Berufsschule Lenzburg ist ein Musterbeispiel für den hohen Standard der Berufsfachschulen im Aargau. Diese gehören schweizweit zu den besten bezüglich Infrastruktur, technischer Ausrüs tung und inhaltlicher Qualität. Das ist unter anderem durch die Autonomie der einzelnen Schulen möglich geworden. Genau diese Eigenständigkeit soll nun durch die faktische Kantonalisierung der Berufsfachschulen aufgehoben werden. Ruedi Suter ist mit seinen Befürchtungen nicht allein. Auch die anderen Berufsfachschulen sehen ihre Autonomie, Selbstverantwortung und Innovation in Gefahr. Der Grund liegt im Projekt «Steuerung und Finanzierung der nicht kantonalisierten Berufsfachschulen» des Kantons Aargau. Im Zug der Aufgabenteilung zwischen Kanton und Gemeinden will der Kanton die Gemeinden von den Wohnortsbeiträgen für die Berufsfachschulen entlasten. «Bisher waren die Beiträge von Bund und Kanton pauschal. Mit den vom Schulvorstand festgelegten Gemeindebeiträgen konnten gezielte Investitionen in Bildung und Infrastruktur vorgenommen werden. Die Schule entwickelte sich nach unternehmerischen und betriebswirtschaftlichen Grundsätzen», hält Ruedi Suter fest. Dies soll nach dem Willen der Regierung nun geändert werden. Innovation und Motivation dank Wettbewerb Die enge Zusammenarbeit mit der Stadt Lenzburg und die Verankerung in

Ruedi Suter sieht für die Berufsschulen bei einer Kantonalisierung grosse Nachteile. der Region ist eine Stärke der Schule. Für Suter ist nicht nachvollziehbar, warum dieses Erfolgsmodell der Finanzierung und Trägerschaft aufgegeben werden soll, welches ausgezeichnete Schu-

Kompetenzen des Schulvorstandes bewahren Ein weiteres Problem sieht Suter beim schwindenden Einfluss des Schulvorstandes bei einer allfälligen Kantonalisierung der Schule. «Ihm würden mit der zentralen Steuerung der Finanzen durch die kantonale Verwaltung die wichtigsten Kompetenzen entzogen. Er hätte keinen Einfluss mehr und die Vernetzung mit den Wohnortsgemeinden und der Stadt Lenzburg würde entfallen», stellt Suter nüchtern fest. Zudem wäre die heute vorhandene Transparenz nicht mehr gewährleistet. Weiter befürchtet Suter einen erhöhten Spardruck auf die Berufsbildung bei der aktuellen Finanzpolitik des Kantons. Das ginge dann ganz und gar zulasten der Qualität, ist Suter überzeugt. Nicht gelöst ist bis dato auch die Frage nach dem Kostenträger bei künftigen Investitionen in den Unterhalt der Gebäude, denn die Bauten sind alle im Eigentum der Stadt Lenzburg. Die Umsetzung des Projekts «Steuerung und Finanzierung der Berufsfachschulen durch den Kanton Aargau» müsse verhindert werden, so Suter. Nicht beeinträchtigt von diesem Szenario ist das Weiterbildungszentrum. «Das wbz ist jetzt schon komplett von der Berufsschule ausgeklammert und wird als Eigenwirtschaftsbetrieb geführt», schliesst Suter.

Salzkorn Wie lange noch? Immer drängender wird die Frage: «Wie lange darf ich noch ein gutes neues Jahr wünschen?» Während die einen vom 6. Januar sprechen, hört man aber Beatrice Strässle auch munkeln, dass es der 15. wäre. Und schliesslich komme es eh auf die Beziehung zur Person an. Geschäftspartner, welche man zum ersten Mal Ende Januar sehe, könne man noch getrost alles Gute zum neuen Jahr wünschen. Und wie lange muss man an den gefassten Vorsätzen festhalten — wenn man denn solche gefasst hat? Aufhören zu rauchen? Dieser fällt meist vor dem 6. Januar. Mehr Sport treiben? Der kann gut und gerne in den Februar hinein gerettet werden. Ich selber bin völlig vorsatzfrei in das 2014 gestartet. Um Vorsätze zu fassen, habe ich ja das ganze Jahr Zeit, und rauchen tue ich seit gut 23 Jahren nicht mehr. Aber durchs Jahr hindurch nehme ich mir beispielsweise vor jeder längeren Autofahrt vor, mich ja nicht über meine «Mitstreiter» auf der Strasse aufzuregen — gelingt mir nur sehr selten. Oder meine Aufzeichnungen etwas leserlicher zu verfassen. Nicht dass ich nach dem Termin vor den Bildschirm jufeln muss, um das Gehörte und Aufgeschriebene abzutippen. Ja, wenn Zeit gegeben . . . aber da liegt meist der Hase im Pfeffer. Relativ gut umsetzen kann ich den Vorsatz, bei einem Ärgernis nicht gleich zu reagieren, sondern den berühmten Rat zu befolgen und bis zehn zu zählen oder gar darüber zu schlafen. Das hat sich ausgezeichnet bewährt, ausser man erwischt Frau S. auf dem linken Fuss. Wahrscheinlich verhält es sich bei Ihnen gleich: Es muss kein neues Jahr her, um sich ab und zu Vorsätze zu fassen. Der gute Nebeneffekt dabei ist — so bei mir jedenfalls — das man sich bei der Umsetzung immer gut fühlt. Und so soll das neue Jahr eigentlich für alle sein: Gut anzufühlen. Beatrice Strässle, Redaktionsleiterin beatrice.straessle@azmedien.ch


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