Donnerstag, 5. Dezember 2013
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Lenzburger Woche
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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 49, 113. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
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Chlausmarkt
Geschäftsidee
Sozusagen als Probelauf werden am Chlausmarkt einige Änderungen eingeführt, welche dann auch im Mai zur Anwendung kommen sollen.
Im Wirtschaftsunterricht üben sich Kantischülerinnen aus der Region als Jungunternehmerinnen, sie sind am Weihnachtsmarkt in Wildegg anzutreffen.
«Ich geniesse die neue Freiheit in vollen Zügen»
Salzkorn Weihnachtsguetzli für den Januar
An der Gemeindeversammlung von der kleinen Abschiedsfeier gerührt, an der Verabschiedung durch seine Mitarbeiter mit viel Überraschendem verwöhnt. Der «Schofiser» Gemeindeschreiber tritt nach über 37 Jahre langem Wirken in den Ruhestand. Beatrice Strässle
E
s ist nicht das erste Mal, dass man in der Zeitung über der Schafisheimer Gemeindeschreiber Bruno Lienhard liest. Das bringen 37 Jahre Amt so mit sich, dass man ab und zu innehält und die Zeit Revue passieren lässt. Die Verabschiedung von der Bevölkerung anlässlich der Gemeindeversammlung vom 22. November hat ihn überaus gerührt. «Es war grossartig, ich bedauere aber, dass die Zeit einfach nicht ausgereicht hat, um mit allen zu sprechen. Riesig gefreut hat mich, dass so viele ehemalige Lernende dabei waren», ist von Bruno Lienhard zu hören. Letzten Freitag nun galt es, von den Mitarbeitenden und dem Gemeinderat Abschied zu nehmen. Man liess sich nicht lumpen: Im Bentley, mit niemand Geringerem als Gemeindeammann Dölf Egli selber als Chauffeur, fuhren Dorli und Bruno Lienhard ins Gemeindehaus. Reden, Erinnerungen, Geschenke und wieder der scheidender Kanzler fast zu Tränen gerührt. Kein Wunder, es galt für ihn, einem ganzen Berufsleben am gleichen Ort Adieu zu sagen. Ein schwieriges Jahr Er spricht freimütig darüber, dass ihn das Amt im letzten Jahr sehr belastet ha-
Bruno Lienhard hat das Büro mit dem Wintergarten getauscht. be. Kam hinzu, dass der bereits als Nachfolger gesetzte Manuel Bruder eine neue Herausforderung suchte. «Wir hatten das sprichwörtliche Glück im Unglück, und in der Person von Stefan Ackermann habe ich einen versierten Nachfolger», ist Bruno Lienhard überzeugt. In den letzten Jahren war es vor allem das Bauvorhaben LoBos von Coop, welches den Schreiber auf Trab hielt, notabene zusätzlich zum ordentlichen Tagesgeschäft. «Ohne Unterstützung von Manuel Bruder wäre dieser Aufwand nicht zu bewältigen gewesen», erinnert er sich. Die Frau an seiner Seite Nicht im Traum hätte er daran gedacht, über 37 Jahre an derselben Stelle zu sein. Und natürlich habe es Augenblicke gegeben, in welchen man den berühmten «Bettel» hätte hinschmeissen wollen. Doch: «Es gibt überall etwas, was einem nicht zusagt.» Zugesagt hat ihm allerdings, dass er mit einem Frauenteam zusammenarbeiten konnte. «Es war ein gutes Gefühl, sozusagen der Hahn im Korb zu sein», erzählt er lachend weiter, um dann aber auch gleich festzustellen, dass er die beruflichen und in den vergangenen Jahren zusätzlichen gesundheitlichen Herausforderun-
Fotos: ST
gen nur dank einer Frau so souverän meistern konnte, seinem Dorli. «Ohne meine Frau wäre sehr vieles ungemein schwieriger gewesen. Sie hat mich unterstützt, wo sie nur konnte, war bei Anlässen stets an meiner Seite und hat geholfen, wo es ging.» Und jetzt, nach einigen Tagen Pensionärsleben? «Ich geniesse die Freiheit, zu tun, was ich möchte, ohne Gedanken an die Kanzlei», meint er zufrieden. Wobei hier eingewendet werden muss, dass noch nicht ganz alles möglich ist, denn nach 2009 folgte vor wenigen Wochen eine zweite Rückenoperation. Für Schafisheim wünscht er sich ein moderates Wachstum und dass es den Dorfcharakter beibehält.
Dorli Lienhard: Ohne sie wäre vieles nicht möglich gewesen.
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Jetzt im Advent ist viel zu viel los. So viel, dass man die besinnliche Zeit kaum mehr geniessen kann: Ein Apéro jagt den nächsten, man feiert mehrfach Weihnachten und manchmal sogar mehrfach JahRolf Kromer resschluss. Es gibt Chlaus- und Weihnachtsmärkte und einige müssen zwischen Weihnachten und Silvester auch noch Ferien machen und dazu in die Berge oder in die Ferne reisen. Zu allem hin ist es draussen so frostig, dass man sich erkältet, sobald man die wohlige Wärme des trauten Heimes hinter sich lässt. Was für ein Gejammer! Denn genau diese Fülle an Anlässen macht doch die Weihnachtszeit aus. Die Festivitäten mit den Begegnungen in der Weihnachtszeit sind etwas Spezielles und gehören einfach dazu. Einige Unternehmungen verschieben das Weihnachtsessen bereits seit Jahren auf den Januar. Dann hat die Belegschaft besser Zeit, und die Tage werden schon wieder etwas länger. Problematisch aber wird es, wenn der Januar aufgrund der vielen Terminverschiebungen bald derart verplant sein wird, dass man wieder auf den Dezember ausweichen muss. Als Buchhalter wäre mir das aber nur recht. So könnte ich auf komplizierte Abgrenzungen verzichten, welche aufgrund des Jahresabschlusses anstehen. Und sowieso: Man backt ja auch keine Weihnachtsguetzli im Januar. Die Verschieberei macht per se selten Sinn. Ansonsten hätte ich noch einige interessante Vorschläge: Wer sagt denn zum Beispiel, dass man den 1. August aus praktischen Gründen nicht gleich mit dem Jugendfest feiern soll? Oder noch besser, Heirat und Scheidung am gleichen Tag? Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit mit einer Fülle von Anlässen! Rolf Kromer, Lenzburg