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Donnerstag, 24. Oktober 2013

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Ausstellung SCHREINEREI – KÜCHENBAU

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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 43, 113. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

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Ferienpass

Breitensport Gesang

Der Ferienpass in Lenzburg war ein Füllhorn an Ideen, und die Erinnerungen an tolle Stunden sorgen für Nachhaltigkeit – nicht nur bei den Kindern.

Die «Medal of Merit» ist für Bruno V. Nünlist Motivation genug, sein Ansinnen, den Gesang in die Welt hinauszutragen, weiter zu verfolgen.

Gislibike: Für ein friedliches Salzkorn Heiraten ist im Nebeneinander Trend Anstelle rigoros gegen das «wilde» Biken an der Gisliflue vorzugehen, hat man in Zusammenarbeit mit den involvierten Stellen Trails geschaffen und hofft nun auf ein friedliches Nebeneinander. Beatrice Strässle

www.wirz-kuechen.ch 5504 Othmarsingen Telefon 062 896 20 20

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ie Idee für das Projekt «Gislibike» geht auf eine Behörden-Waldbereisung ins Jahr 2009 zurück. Dieser Anlass wurde damals massiv durch Biker gestört, welche sich die Wege abseits der Waldstrassen suchten. Auch der Gislifluegipfel selber wird in schöner Regelmässigkeit durch Biker «befahren», was man künftig verhindern möchte. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus dem Kreisförster vom Kreisforstamt 3, Gemeinderat- und Forstkommissionsvertreter und dem Forstrevierleiter, wurde ins Leben gerufen, um abzuklären, wie man die Situation in den Griff bekommen könnte. Kontaktiert und je nach Situation informiert wurden zudem die Nachbargemeinden, Jagdgesellschaften, der Verein Aargauer Wanderwege, die Regionalpolizei sowie regionale Velo- und Bike-Klubs. Den Gislifluegipfel nicht freigegeben Das eigentliche Pièce de restistance der Planung war, dass der Gratweg über die Gisliflue für Biker nicht freigegeben werden darf und in diesem Bereich Alternativen zu suchen waren. Geschaffen wurden 6 Strecken, welche abseits von Waldstrassen und -wegen angelegt wurden. «Mit der Verlegung des Wanderweges hinauf zum Gipfel und der Schaffung zweier Fahrmöglichkeiten unterhalb des Gipfels wurde eine gute Lösung gefunden», ist Gemeinderat und Ressortleiter Ernst Joho überzeugt.

Der Trail führt nun nicht mehr bei der Wildsau-Fütterungsstelle vorbei, sondern der Wegweiser führt die Biker auf eine neue Strecke. Damit der Wegweiser noch Fotos: ST besser erkennbar ist, wird man die Äste zurückschneiden. Ebenfalls entschärft wurde die Situation bei der Wildschwein-Fütterungsstelle. Ein Anliegen der Jäger. Der Trail zweigt nun vorher ab und führt über eine neu angelegte Strecke in Richtung Aare. Eröffnung am 26. Oktober Das Projekt wurde ohne künstliche Bauten wie Steilwandkurven, Schanzen etc. auf naturbelassenen, nicht befestigten Pfaden realisiert. «Wir wollten auf keinen Fall einen Bikerpark schaffen, sondern die illegal angelegten Strecken durch ein attraktives, gesetzeskonformes Alternativangebot ersetzen», führt Joho weiter aus. Die Wege sind mit dem neuen Biker-Wegweiser-Logo gekennzeichnet. Realisiert wurde «Gislibike» mit Vertretern der Arbeitsgruppe, dem Forstamt und Vertretern von Bike-Klubs. Mit dieser Lenkung der Biker, die sich nicht nur auf den Waldstrassen vergnügen wollen, will man einen besseren

Schutz der Wildtiere sowie ein vernünftiges Neben- und Miteinander mit anderen Benutzergruppen im stark frequentierten Gebiet der Gisliflue erreichen. Am kommenden Samstag, 26. Oktober, 10 Uhr, findet die Einweihung von «Gislibike» beim Schützenhaus in Auenstein statt.

Hier entlang.

Genauso im Trend ist das Pilzsammeln, der Schwingsport, das Wandern, die langsame Küche mit Zutaten aus der Region, das Verlöbnis und die Postkarte. Auch fährt man im Rolf Kromer Sommer wieder lieber in die Berge als ins Disneyland. Die Kinder heissen Max oder Anna, nicht mehr Tiffany und Kevin. Der Hofladen reizt mit Saisonalem. Und mit «urban farming» ist jeder sein eigener Bauer. Selber genähte Kleider oder zumindest Accessoires sind en vogue und nicht Hippiezeugs. Freitagtaschen aus alten Lastwagenplanen sind zwar schon wieder ein bisschen passé, die Stossrichtung der Wiederverwertung aber sehr zeitgemäss. So werden auf den Strassen mit Vorliebe gebrauchte Herrenvelos gefahren oder man bedient sich der zeitlosen Vespas. Die Schweizerische Kulturstiftung Pro Helvetia legt einen Förderschwerpunkt auf die Volkskultur. Ausgezeichnete Dokumentarfilme beleuchten Leben und Wirken von Urproduzenten und begeistern mit Bildern von Bienen oder Hirten. Die Älplerfeste, das Sächsilüüte, der Zibeleund Rüeblimärt. Alles Trendsetter. Dazu passend die Zweitwohnungsinitiative zum Schutz der Landschaft oder die Abzockerinitiative zum Schutz der Gerechtigkeit. Auch ausserhalb der bayerischen Hauptstadt sind Oktoberfestereien seit wenigen Jahren nicht mehr wegzudenken. Man kreiert Traditionen, weil sie einen Zeitgeist treffen, und nicht weil sie Tradition haben. Jetzt, wo sich die Welt mehr und mehr globalisiert, die Mobilität hoch und die Kommunikation schnell und günstig ist, sehnen wir uns nach Langsamkeit, Individualität und sicheren Werten. Vor dem Rathaus lagen am Wochenende klare Anzeichen, dass geheiratet worden war. Roher Reis in rohen Mengen. Man kann davon halten, was man will, wir leben in traditionsbewussten Zeiten. Rolf Kromer, Lenzburg


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