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Unser Artikel zu

«Geld + Anlage» auf Seite 2

Donnerstag, 14. März 2013

Redaktion: Telefon 061 706 20 22, Fax 061 706 20 30

Amtliches Publikationsorgan

104. Jahrgang

Nr. 11

«Es kann jeden von uns treffen»

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Reinach

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Die Stiftung Werkstar integriert seit 30 Jahren psychisch behinderte Menschen ins Wirtschaftsleben Ein Paradigmenwechsel in der Psychiatrie machte einst das Angebot der Stiftung Werkstar erst möglich. Baubeginn: Zum Beginn der Sanierung des Alten Werkhofs wurde die Bevölkerung zu einem BaustellenParcours eingeladen. Kinder durften die grossen Maschinen fahren.

Aesch

Lukas Hausendorf

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Heute macht er Musik: Ex-Tagesschausprecher Heinrich Müller spielt mit seiner Band im Schloss-Chäller. Das «Wochenblatt» verlost Tickets für das Konzert.

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ntegrative Arbeitsplätze, überhaupt die Möglichkeit, psychisch kranke Menschen in einem normalen Alltagskontext unterzubringen, hätten vor 40 Jahren noch nicht der Normalität entsprochen. Aber es bahnte sich just zu dieser Zeit eine tiefgreifende Veränderung des Psychiatriewesens an, das seine Patienten bis dahin einfach in seinen Grosskrankenhäusern versorgte, teilweise auf Jahrzehnte hinaus. An den Verhältnissen, wie sie auch im Hollywoodklassiker «Einer flog übers Kuckucksnest» dokumentiert sind, wurde Mitte der 1970er-Jahre durch Betroffene, Psychiatriegegner wie auch Fachleute immer mehr Kritik laut, was schliesslich zur Psychiatriereform führte. Zur Reformbewegung gehörten auch Clio Vischer-Bonnard, Urs Hafner und Dorothea Burri, die 1983, vor 30 Jahren also, den gemeinnützigen Verein Werkstar gründeten, der psychisch beeinträchtigten und erwerbslosen Menschen die Möglichkeit einer Arbeit nachzugehen eröffnete. «Man merkte, dass diese Menschen eine Tagesstruktur und Arbeitsmöglichkeiten brauchten», sagt die heutige Geschäftsführerin der Stiftung Regina Mori.

Sie sind keine Profis, ihre Arbeit muss aber professionellen Standards genügen: Die Stiftung Werkstar bietet rund 90 betreute FOTO: LUKAS HAUSENDORF Arbeitsplätze an, die eine Chance auf einen Wiedereinstieg in ein «normales» Arbeitsleben ermöglichen. Schnelle Blüte Die ersten integrativen Arbeitsplätze schuf der Verein Werkstar in einem Arlesheimer Garten. Davon profitierten nicht nur die Patienten, denen der Verein den Weg zurück ins Leben ebnen wollte, sondern auch Arbeitslose, von

denen es damals mitten in der Rezession für Schweizer Verhältnisse viele gab. Bereits ein Jahr später entstand das Mini-Center bei den Zollweiden in Münchenstein, worin ein Kiosk, Papeterie-, Geschenk- und Buchladen sowie eine Holzwerkstatt untergebracht waren.

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Das rasche Wachstum bestätigte das Bedürfnis und auch die gesellschaftliche Notwendigkeit betreuter Arbeitsverhältnisse. Es brachte aber auch den Verein an seine Grenzen. «Damals wurde noch alles in ehrenamtlicher Arbeit geführt, Fortsetzung auf Seite 2


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