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Neu: Colt Super GOAL

Donnerstag, 21. Februar 2013

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Amtliches Publikationsorgan

105. Jahrgang

Nr. 08

Mit Feuer dem Winter an den Kragen

Freitag, 22. Februar 2013 Wechselhafte Bewölkung, dazwischen auch ein paar Schneeflocken möglich. -4 / -1 ºC Samstag, 23. Februar 2013 Hochnebelartige Wolken, nur wenig Sonne und vereinzelt Schneeflocken. -3 / 0 ºC Sonntag, 24. Februar 2013 Weiterhin sehr wechselhaft, hochnebelartige Bewölkung; daraus auch einzelne Flocken möglich.

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-5 / 0 ºC

In Hofstetten ist das mystische Schyblischlo ein besonderes Spektakel Böögverbrennen, Schyblischloh und Glockenklang waren in Hofstetten zum Ausklang der Fasnacht und zur Frühlingsankunft angesagt und lockten einige hundert Gäste auf den TCS-Platz. Jürg jeanloz

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Sport: Die Eishockey-Männer von Laufen haben noch viel Potenzial. 8

Thierstein: Auf der Hohen Winde herrscht noch immer bestes Skiwetter. Der Skilift ist im Dauerbetrieb. 10

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ann wird’s mal richtig Sommer», rätzte die Gugge Glori-Moore durch das verschlafene Hofstetten und trieb es mit ihrem Titel wirklich auf die Spitze. An grossen Schneehaufen vorbei und in dicke Bärenfelle gehüllt, holte die Gugge die Kinder beim Anführer Koni Gschwind ab. Zwei Dutzend Kinder konnten den Moment kaum erwarten, sich in den kleinen Umzug einzureihen. In blauem Edelweisshemd mit rotem Halstuch und Wetterhut brach die wilde Schar auf. Mit Haselrute, einer Kollektion Schybli und einer grossen Glocke ging es lärmend dem TCS-Platz entgegen. Sobald Rottenführer Gschwind in seine Holzpfeife blies, ertönte es lautstark: Strau, Stroh, Stäggewälle, Mit der alte Fasnachtsschälle, S’Dorf uf und s’Dorf durab, Wär nüt git, isch Lumpepack. Was früher ernst gemeint war und dringend fürs Fasnachtsfeuer gebraucht

Der letzte Umzug: Mit Glockengeläut wird der Winter vertrieben.

wurde, galt am Sonntagabend lediglich den Zaungästen, die sich ob der leidenschaftlichen Kinderschar bestens amüsierten. Schon von Weitem erkannte man das Fasnachtsfeuer und die ersten Schybli flogen in weitem Bogen dem Dorf zu. Wie junge Rösslein trieb es die Kinder dem Festplatz zu. Kleine Feuer loderten lustig und ermöglichten den Kindern, ihr Schybli an die lange Haselrute zu

FOTO: JÜRG JEANLOZ

stecken und tüchtig anzubrennen. Sobald die runden Eschentellerchen richtig glühten, ging es rasch zum Schyblibock, wo das Schybli mit der Rute über die Abschussrampe gezogen wurde, sich vom Stecken löste und einen Feuerschweif hinter sich ziehend in die dunkle Nacht hinausflog. Langgezogene «Ah» ertönten, wenn das Schybli über 50 Meter in die Tiefe sauste und Gelächter verbreitete sich, wenn es kurz nach

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der Rampe abstürzte. Koni Gschwind war natürlich ein alter Hase und jagte das Schybli mit folgendem Spruch ins All: Schybli, Schybli du muesch fliege, Dass mir ändlech es nöis Schuelhuus kriege! Mit Bööggverbrennen klang der Abend aus und verhiess der Bevölkerung den lang ersehnten Frühling.


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