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Donnerstag, 28. Juni 2012
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Amtliches Publikationsorgan
103. Jahrgang
Nr. 26
Im Kampf gegen Springkraut und Co.
13
Aesch
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Gebietsfremde Pflanzen sind eine grosse Bedrohung für die einheimische Artenvielfalt
Am Steuer: Eveline Sprecher heisst die neue Präsidentin des Vereins «Attraktives Aesch». In ihrer Amtszeit möchte die Biobäuerin vermehrt auch die Jungen erreichen.
Münchenstein
19
In der Schweiz gelten rund 20 Pflanzenarten, die von Übersee nach Europa eingewandert sind, als problematisch. Nur dank tatkräftiger, regelmässiger Mithilfe von Freiwilligen kann deren Ausbreitung eingedämmt werden. Jay Altenbach-Hoffmann
F Eine Ära geht zu Ende: 14 Jahre lang stand Walter Banga der Gemeinde Münchenstein als deren Präsident vor. Jetzt nimmt er von seinem Amt Abschied.
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ür Bienen bedeutet das Drüsige Springkraut eine wunderbare Mahlzeit, für die Artenvielfalt unserer heimischen Vegetation ist es aber eine grosse Gefahr. Die einjährigen Pflanzen fühlen sich in nassen und nährstoffreichen Böden entlang der Birs, in Auen, auf Waldschlägen oder Deponien wohl. Das dichte Gestrüpp verhindert eine Verjüngung der Wälder und an Uferböschungen verdrängt es die einheimischen Pflanzen. Es hinterlässt im Herbst offene, erosionsgefährdete Stellen. Die Pflanze blüht von Juli bis September und ist eine Augenweide. Die Blüten sind weinrot bis blassrot und wohlriechend. Die reifen Samenkapseln schleudern aber bei geringster Berührung ihre Frucht bis zu sieben Meter weit und sind auch nach mehreren Jahren noch keimfähig. Das Drüsige Springkraut ist nur eine von mehreren
Schweisstreibende Arbeit: Mitglieder des Vereins für Natur- und Vogelschutz Reinach machen artfremden Pflanzen den Garaus – hier das aus FOTO: JAY ALTENBACH-HOFFMANN Nordamerika eingewanderte Feinstrahlige Berufkraut. problematischen Pflanzen, die sich in der Region heimisch gemacht haben. Der Verkauf, die Verwendung oder Freisetzung des Japanischen Knöterichs, der Kanadischen Goldrute und des Riesenbärenklaus ist gar verboten, da sie einheimische Pflanzen verdrängen – letztere gilt gar als gesundheitsgefährdend. Problematisch sind auch der Sommer-
flieder, der Blauglockenbaum, der Kirschlorbeer oder die Gewöhnliche Jungfernrebe. Sie werden als Zierpflanze im Garten angepflanzt, doch ihre stark wuchernde Art macht vor Gartenzäunen nicht Halt. Da diesen gebietsfremden Pflanzen natürliche Feinde fehlen, vermehren sie sich ungebremst. Deshalb wäre es wichtig, sich vor dem
Kauf von Zierpflanzen nach einheimischen Alternativen zu erkundigen. Einsätze in Reinach und Dornach Naturschutzorganisatoren haben am Wochenende landauf, landab gegen die Neophyten angekämpft. Zum Beispiel in Reinach. Bei brütender Hitze kamen Fortsetzung auf Seite 2
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