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LAUFENTALER WOCHENBLATT

Donnerstag, 31. Mai 2012 Nr. 22

LESERBRIEF

RÖSCHENZ

Mit Ausdauer ans Ziel Stephan Pabst ist in meinen Augen der richtige Gemeindepräsident für Grellingen! Dass er Ausdauer hat, zeigt er mit seinen zahlreichen Teilnahmen an Läufen, bis zu Marathons. Doch die Ausdauer hört nicht beim Sport auf. Vielmehr nützt Stephan Pabst seine Ausdauer auch als Politiker. Er hat langjährige Erfahrung als früherer Gemeinderat in Grellingen. Er engagiert sich seit Jahren als Präsident der SP Grellingen. Er nimmt regelmässig an den Anlässen der SP Baselland aktiv teil. Er bildet sich eine Meinung und er vertritt diese. Auch gegen Widerstände. Dabei wirkt er weder verbissen noch unbelehrbar. Vielmehr hat er immer noch und immer wieder Freude daran, sich politisch zu engagieren, sich zum Wohl der Gemeinde einzusetzen. Vielleicht wird seine Läuferkarriere etwas leiden, wenn er weniger Zeit fürs Training hat. Aber wer Stephan Pabst kennt, weiss, dass er die Prioritäten richtig setzt: Lieber ein guter und engagierter Gemeindepräsident und dafür ein weniger gut trainierter Läufer. Sabine Asprion, Laufen

LESERBRIEF

Keine Steuererhöhung Im Rahmen des Entlastungsrahmengesetzes 12/15 ist eine Steuererhöhung eingebunden. Durch die Aufhebung der Abzugsmöglichkeit für präventive Arztund Zahnarztkosten ist für alle Steuerzahler mit einer Steuererhöhung von 4–8 Prozent zu rechnen. Ältere Personen und chronisch Kranke betrifft diese Steuererhöhung noch viel massiver. Daher kann man hier nicht von Entlastung, sondern von Belastung der Steuerzahler reden. Die komplexe Materie wurde daher nicht von allen bürgerlichen Parlamentariern verstanden, da von ihnen grossmehrheitlich Steuererhöhungen grundsätzlich abgelehnt werden. Da wird von allen über Sparen und Entlastung gepredigt, und wenn man es versteht, geht es bei dieser Vorlage faktisch um eine Steuererhöhung. Dass der Kanton Basel-Landschaft sparen muss, ist unbestritten. Unbestritten ist auch, dass die Staatsausgaben noch viel Fett am Knochen haben. Die rund 15 Millionen Mehreinnahmen, welche durch diese Abzugsaufhebung ausgewiesen werden, wären mit gutem Willen und mit Sachkenntnis der Finanzrechnung zusätzlich ohne Schmerzen bei den laufenden Ausgaben einzusparen. Die Entlastungen betragen nicht mal 1 Prozent der laufenden Rechnung. Als liberaler, bürgerlicher politisch engagierter Stimmbürger empfehle ich daher ein klares Nein zum Entlastungsrahmengesetz. Georg Furler, Zwingen

Im Bann der Miniballerinas Allerjüngste Ballerinas begeisterten mit ihrem ersten Auftritt in Röschenz. Dimitri Hofer

J

unge Ballettschülerinnen aus der Region boten in Röschenz Kostproben ihres Könnens. Mit ihren Aufführungen tanzten sich die Mädchen in die Herzen des Publikums. «Bauch einziehen, Plié, Sprung.» Anweisungen wie diese waren letzten Freitag in der Aula des Schulhauses Fluh oft zu hören. Für einmal stand der Saal ganz im Zeichen des Balletts. Zu den Klavierklängen von Tschaikowsky wirbelten Tänzerinnen umher. Gehüllt in weisse und blaue Tutus wurden anspruchsvolle Choreografien zum Besten gegeben. Auf der Bühne standen jedoch keineswegs abgehalfterte Ballerinas, die ihrer vergangenen Jugend nachtrauern. Ganz im Gegenteil. Die Akteurinnen in Röschenz waren alle erst zwischen vier und elf Jahren alt. Mit ihrer Tanzlehrerin Jane Botkin lernen die Mädchen momentan die bedeutendsten Grundlagen des Balletts. «Die meisten der jungen Tänzerinnen sind erst seit etwa sechs Monaten bei mir im Unterricht», sagt die gebürtige

Füllten die Aula: Einige der Ballettschülerinnen von Jane Botkin.

Engländerin. In ihrer Ballettschule im Big Fitness in Laufen gibt sie ihre Erfahrung weiter. Bei den jüngsten Mädchen tanzte die langjährige Ballettpädagogin am Freitag jeweils vor. In den beiden chinesischen Tänzen huschten die Mini-

FOTO: DIMITRI HOFER

ballerinas jedoch auch ohne die Hilfe ihrer Lehrerin gefühlvoll über das Parkett. Trotz der oft nur kurzen Tanzpraxis wussten die einzelnen Sequenzen die Zuschauer in der aus allen Nähten platzenden Aula zu begeistern. Die vielen

anwesenden Verwandten belohnten die Leistungen ihres Nachwuchses jeweils mit lautem Applaus. Fast pausenlos waren Kameras im Einsatz, um den grossen Auftritt des Sprösslings für die Nachwelt festzuhalten.

LESERBRIEF

LESERBRIEF

Schauen Sie, woher der Wind weht

Ihre Stimme für die nicht verfilzte Kandidatin

Kürzlich wurde ich von meiner Partnerin der anschliessenden Vorträge wegen für den Besuch der GV des Vereins wind-still motiviert. Die unlängst durch die Medien verbreitete Aussage des CEO der IWB, Dr. Thiel, dass es sich bei der Windkraftanlage auf der Challhöchi um ein Prestigeprojekt handelt, hat mich kritisch gegenüber den von der IWB anlässlich der Informationsveranstaltung in Röschenz vorgelegten Zahlen gemacht. Glaubwürdigkeit verloren Dass diese kritische Haltung begründet ist, wurde anlässlich der Referate von Fachpersonen aus dem technischen wie naturkundlichen Bereich im Anschluss an die GV bestätigt. So haben zum Beispiel die zurzeit vorgenommenen Windmessungen der IWB auf dem Chall bereits heute die Glaubwürdigkeit verloren. Die vorgelegten und öffentlich zugänglichen Karten des Bundesamtes für Energie zeigen es deutlich: Der Messmasten steht wohl im einzig theoreti-

schen Potenzialgebiet von 50 auf 150 Metern, aber die geplanten neun Windenergieanlagen würden ausserhalb dieses Gebietes zu stehen kommen. Die noch ungünstigeren Werte ausserhalb dieses Potenzialgebietes mögen wohl auch ein Grund sein, weshalb die IWB auf einen zweiten Masten zur Messung verzichtet haben. Informiert statt geblendet Ich bin dankbar für die erhaltenen Informationen und ärgere mich darüber, wie mich die IWB mit ihren bisherigen Informationen geblendet hat. Informieren Sie sich bitte auch unter www.wind-still.ch oder an einer der kommenden Informationsveranstaltungen des Vereins, um das geplante Vorhaben der IWB neutral beurteilen zu können. Ich lasse mich auf jeden Fall nicht mehr von der IWB blenden und weiss nun, «wohär dr Wing wääit».

Markus Oberli, Röschenz

EINGESANDT

Duggingen machte Bienenschule Alle zwei Jahre findet an der Primarschule und Kindergarten Duggingen eine Projektwoche mit spannenden Themen statt, in diesem Jahr vom 21.- 25. Mai. Das Thema waren diesmal die Bienen. Das Projekt, welches von einer engagierten Lehrerschaft ins Leben gerufen wurde, machte sich zur Aufgabe, den Kindern vielfältige Erlebnisse und Erfahrungen mit der Natur, im Speziellen die komplexen Abläufe der Bienenzucht, näher zu bringen. Gleichzeitig wurden von den Kindern, zugunsten des Bienenzüchterverein-Laufental, die selber hergestellten Bienenprodukte verkauft. Am 29. Juni wird diese Aktion beendet und das gesammelte Geld dem Bienenzüchterverein-Laufental übergeben. Die Primarschule und der Kindergarten Duggingen zählen zusammen 80 Kinder, die sich während der Projektwoche jeden Morgen um 8 Uhr in der Aula der Primarschule trafen. Nach dem gemeinsamen Einsingen und Musizieren wurden die Kinder, die in fünf altersdurchmischte Gruppen aufgeteilt

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waren, zu den zugeteilten Posten geführt. So konnten die Kinder im Laufe der Woche jeden der fünf Posten während eines ganzen Vormittags kennen lernen und bestaunen. Zwei Nachmittage waren für den Verkauf der Bienenprodukte reserviert.

Bienenschaukasten: Im Primarschulhaus kann die Ausstellung von Montag bis Freitag, FOTO: ZVG 8 bis 17 Uhr besucht werden.

Bienen kennen lernen Die Ziele der Projektwoche waren Angst gegenüber diesen wichtigen Tieren abbauen (Imker- und Bienenhausbesuch), Auseinandersetzung mit der Bedeutung der Bestäubung, Honigprodukte kennen lernen, verarbeiten und schön verpacken, Api-Therapie, Wahrnehmung mit allen Sinnen, wie leben Koloniebienen, wie Solitärbienen, Nisthilfen für Solitärbienen herstellen und Beobachtungen im Bienenschaukasten. Bis zum 29. Juni stehen im Eingangsbereich der Primarschule Duggingen Bienenschaukästen zur Besichtigung. Ebenfalls können dort die selber hergestellten Bienenprodukte gekauft werden. Françoise Kilchenmann

Was läuft hier ab? Keine der nicht kandidierenden Parteien (BDP, SP, SVP) hat mir trotz Anfrage eine Chance gegeben, mich vorzustellen und mit mir zu diskutieren. Zu Beginn des Wahlkampfes bekam ich Zusagen von verschiedenen Parteien und kurz vor Pfingsten ist es klar, dass mir alle Parteien ohne Begründung die Gefolgschaft gekündigt haben. Gradlinigkeit, liberales Gedankengut, Ehrlichkeit und Offenheit sind in der Politik nicht gewünscht. Kämpfen für eine Sache schon gerade gar nicht. Lieber machen unsere Politiker grosse

Schulden. Betriebswirtschaftliche Vernunft ist nicht mehr gefragt. Ein haushälterischer Umgang mit dem Geld der Stimmbürger ist nicht mehr opportun. Aus diesem Grund mache ich einen Aufruf an alle Einwohner und Einwohnerinnen von Laufen: Wollt ihr weiterhin eine solche Schuldenpolitk? Wenn nicht, dann bitte ich euch dringendst, am 17. Juni 2012 an die Urne zu gehen und mir eure Unterstützung zum Stadtpräsidium zu geben. Juliana Nufer-Gerster, Stadtpräsidiumskandidatin Laufen

LESERBRIEF

Mit Anstand und Augenmass Bei den Grellinger Gemeinderatswahlen im Frühling dieses Jahres wurden die bürgerlichen Parteien im wahrsten Sinne des Wortes auf dem linken Fuss erwischt. Normalerweise werden aus politischen Niederlagen anhand von Wahlanalysen Konsequenzen gezogen, damit Fehler und Versäumnisse der Vergangenheit aufgearbeitet und die daraus resultierenden Erkenntnisse in die Praxis umgesetzt werden können. Zugegebenermassen beansprucht dieses Vorgehen eine gewisse Zeitspanne und setzt «Knochenarbei» auf Parteiebene voraus. Ungeachtet dieser Tatsache wählt man, am Beispiel des aktuellen Wahlkampfes gemessen, den Weg des geringsten Widerstandes und versucht von der einen Seite in gewohnter Manier mit Aversion, Aggression und persönlichen Beleidigungen den politischen Gegner zu diffamieren. Bedenklich stimmen muss dabei die Tatsache, dass der angebliche Bündnispartner dieses Vorgehen gutheisst, indem er dazu nichts zu

sagen hat. Bis anhin waren wir es gewohnt, in unserer Gemeinde die Wahlkämpfe mit Anstand, Fairness und Augenmass auf sachlicher Ebene auszutragen. Dies sollte auch in Zukunft Gültigkeit haben. Bekanntlich steigen die Anforderungen an ein Gemeinwesen und ihre Exekutive kontinuierlich, deshalb brauchen wir eine Persönlichkeit mit Führungserfahrung aus Beruf und Politik. Stefan Pabst ist in Grellingen aufgewachsen und kennt die Anforderungen an das Amt des Gemeindepräsidenten aus seiner langjährigen erfolgreichen Tätigkeit in verschiedenen politischen Ämtern bestens. Als unermüdlicher, gradliniger und kompetenter «Schaffer», mit entsprechend breit gefächertem Fachwissen ausgestattet, nimmt bei ihm das Wohlergehen der Gemeinde und seiner Einwohnerinnen und Einwohner einen hohen Stellenwert ein. Urs Grolimund, Grellingen


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