Donnerstag, 12. April 2012
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HINWEIS In das ehemalige Areal der Hero in Lenzburg kommt Bewegung. Eingereicht wurden die ersten sechs von zehn Baugesuchen. Seite 4
Regional grösste
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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 15, 112. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
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Überholspur
Für jedes das Richtige «Hasentour»
Der in Lenzburg aufgewachsene Lorenz Rüttimann ist Projektleiter des neuen Hotel Opening Bell Rock im Europa-Park in Rust.
Die Katechetin Lisa Niederberger teilt den Kindern im Musical «De verlornig Sohn» sozusagen exakt auf sie zugeschnittene Rollen zu.
Das Hasenpaar aus Hendschiken startet am Sonntagmorgen eine nicht alltägliche Einladungstour durch die Gemeinden.
Disziplin und Durchhaltevermögen Der 16-Jährige Andrea Bruder aus Auenstein besucht die alte Kantonsschule Aarau, Abteilung Sport, und ist ein Spitzen-Schwimmer. Unter anderem ist er Open-WaterSchweizermeister 18 Jahre und jünger über 3 und 5 Kilometer und 3. an der Langbahn Elite Schweizermeisterschaft über 1500 m Freistil. Über die gleiche Distanz wurde er auch nominiert für das Multi Nations in Coimbra, Portugal.
Andrea Bruder.
Pia Weber
vielleicht im nächsten Jahr wieder, erklärt Andrea Bruder.
isziplin und Durchhaltevermögen sind die wichtigsten Eigenschaften für den jungen Sportler. Sonst könnte er sein Pensum nicht durchhalten. 26 Stunden Schule pro Woche und 18 Stunden Sport, die sich aufteilen in acht Wassereinheiten und eine Krafteinheit und dazu rund 65 Wettkampftage im Jahr, davon etwa ein Drittel im Ausland. Vor rund zehn Tagen ist er zurückgekommen aus Coimbra vom Multi Nations, einem 12Länder-Wettkampf mit 12 Disziplinen wie Freistil, Brust, Rücken und Delfin über verschiedene Distanzen. Der Schnellste in jeder Disziplin qualifiziert sich für die Teilnahme. 6 Schweizer waren es in diesem Jahr im Jahrgang 94/95. Andrea Bruder, geboren am 23. Dezember 1995, war einer der jüngsten Teilnehmer. Am Mittwoch sind sie in Portugal angekommen, Donnerstag und Freitag wurde trainiert, Samstag und Sonntag war Wettkampf, dann am Montag die Heimreise. Anstrengend aber spannend sei es, auch herrsche jeweils eine sehr gute Stimmung. Man lerne Leute aus anderen Ländern kennen und treffe sie dann
Knappe Zeit zum Ausruhen In diesem Jahr besuchte er Wettkämpfe in Karlsruhe, Sindelfingen, Berlin, Stavanger, Coimbra und Anfang Juni dann in Graz. Jetzt sind Schulferien, eine Woche davon Trainingsferien, dann beginnt das Trainingslager in Mürren. Zum Ausruhen und Regenerieren hat er nur 3-mal im Jahr Zeit. Je eine Woche während der Weihnachts- und den Frühlingsferien und 3 Wochen während der Sommerferien, nach den grossen Wettkämpfen. «Wenn ich dann ins Wasser gehe, werden keine Plättli gezählt, sondern nur gebadet», betont er lachend. Die Sportkanti dauert 5 statt 4 Jahre. Von Montag bis Mittwoch und am Freitagnachmittag bestehen Sportfenster zum Trainieren. Dienstag und Donnerstagmorgen stehen zwei Stunden weniger Schule auf dem Stundenplan, damit auch wieder Zeit ist für das Training. Pro Jahr finden fünf Wochen Trainingslager statt. Er trainiert mit dem Schwimmclub Aarefisch Aarau, dann mit dem Regionalkader Zentral-Westschweiz und der Nationalmannschaft Swiss Swimming, momentan noch bei den Junioren.
D
Salzkorn Eine Frage der Distanz Am 8. Mai übernimmt Kathrin Scholl-Debrunner das Grossratspräsidium. Standesgemäss wurde die neue höchste Aargauerin auf Schloss Lenzburg inthronisiert. Eine seltene Ehre für Heiner einen Lenzburger, eiHalder ne Premiere als Lenzburgerin. Auf der langen Liste der Präsidien stösst man erst 1970/71 auf den Vorgänger, den Gewerkschafter Herbert Zehnder, notabene ein Parteigenosse seiner nunmehrigen Nachfolgerin. Dass diese gar mit dem Rekordresultat von sämtlichen 128 Stimmen auserkoren wurde, beweist, dass die Politikerin von den Parlamentariern des gesamten Parteienspektrums respektiert und akzeptiert wird. Foto: PW
Mit 8 Jahren den Grundstein gelegt Den ersten Schwimmkurs besuchte Andrea Bruder mit sieben Jahren, nachdem er einige Zeit zuvor einen Kurs abgebrochen hatte, weil der Trainer nicht gut war. Seine Mutter hat seinen jüngeren Bruder Pascal zum Schwimmkurs gebracht und auch Andrea angemeldet, damit er nicht warten musste, mit der Option, dass er wieder aufhören könne, wenn es ihm nicht gefalle, aber er hat noch einen weiteren Kurs besucht. Trainer war damals der Cheftrainer bei Aarefisch. Er fragte Andrea, ob er zwei Mal pro Woche ins Training kommen wolle, und er wollte. Mit 8 Jahren hat es ihn so richtig gepackt, und der Grundstein zu seiner Schwimmkarriere war gelegt. Auch Pascals Bruder hat weitergemacht und ist mit seinen 13 Jahren auf einem guten Weg nach oben. Andrea Bruder möchte keine längerfristigen Ziele ins Auge fassen. «Es gibt so Vieles, was dazwischen kommen könnte», bedenkt er. Seine Ziele sind eine gute Maturaprüfung und schwimmerisch Fortschritte zu machen, ins Ausland gehen, nach Australien oder in die USA, wo die Bedingungen für die Schwimmer sehr gut sind.
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Und was tun ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger? Obwohl zur Jubelfeier für ihre einstige Frau Vizeammann offiziell herzlich eingeladen, gingen die paar Zivilisten in den 300 Offiziellen förmlich unter, dunkel gewandete Damen und Herren dominierten, die Geehrte fiel immerhin durch ihr sonniges Gemüt und ihr rotes Kleidchen als fröhlicher Farbtupfer auf. Das Versäumnis gibt Anlass zum Grübeln über die Gründe. Umso mehr, als sich Scholl zu ihrem Wohnort bekannte: «In Lenzburg bin ich daheim, das Wohl der Menschen und das Gedeihen dieser Stadt liegen mir am Herzen.» Liegt die Lenzburger Reserviertheit an der Distanz zu «Aarau», oder gilt sie gar gegenüber dem eigenen Schloss? Ist es die Erinnerung an Berner Landvögte, elitäre Dispute in der «Stätte der Begegnung», rauschende Feste reicher Gäste? Alles tempi passati. Unser Schloss ist für alle da: Die Freunde der Lenzburg sind die «Volksvertreter», die Historienspiele des Museums volkstümliche Events, das Stapferhaus ist drunten bei den Leuten. Wenns nur an der Höhendifferenz liegt: Dem wird abgeholfen, wenn dann der Schräglift kommt. Heiner Halder, Lenzburg