Donnerstag, 5. April 2012
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HINWEIS Die FDP und SP haben an den Generalversammlungen ihre offiziellen Kandidaten für die Stadtrats- und StadtammannWahlen portiert. Seiten 5 und 8
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Lenzburger Woche
PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 14, 112. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
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Ja, aber nicht so
Schlossgeschichten
Gemeinsam
In der ersten Einwohnerratssitzung des neuen Jahres kommt eine praktisch lückenlose Allianz von FDP und SVP in einzelnen Geschäften zustande.
Die Schlösser Lenzburg, Hallwyl und Wildegg warten im neuen Jahr mit viel Gemeinsamkeiten auf und für die Jüngsten wird ein neues Angebot geschaffen.
An der Bezirksversammlung des Aargauischen Jagdschutzvereines, Bezirk Lenzburg, wehte ein frischer Wind.
Der «Eieraufleset» findet wieder statt
Salzkorn Tod und Leben
Zur 850-Jahr-Feier im Jahr 2010 der Gemeinde Hendschiken liessen die Turnenden Vereine den Brauch des «Eieraufleset» nach 40 Jahren wieder aufleben. Am 15. April wird die Tradition fortgesetzt.
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Beatrice Strässle
E
iner der treibenden Kräfte, die zusammen mit dem Turnverein den «Eieraufleset» in Hendschiken wieder aufleben liessen, ist Ruedi Zobrist. Er selber kann sich noch gut daran erinnern, als dieser Brauch noch regelmässig stattfand. Anlässlich der 850-Jahr-Feier wurde dieser nach rund 40 Jahren wieder durchgeführt. Nun ist klar, es war keine «Eintagsfliege», sondern die Turnenden Vereine möchten den «Eieraufleset» wieder durchführen. «Es soll kein fester Turnus sein, sondern wir möchten den Anlass dann durchführen, wenn wir sicher sind, dass man sich darauf freut», erklärt Ruedi Zobrist. Nun, die Freude ist sicher gross, nach zwei Jahren wieder dem Spektakel zuzusehen. Es geht dabei nicht einfach darum, Eier aufzulesen und sie in ein Tuch zu werfen, ohne dass sie dabei zu Bruch gehen. Bereits einige Tage vorher gehen die sogenannten «Gagelibuebe» von Haus zu Haus, um Eier oder auch einen Eierbatzen zu erbetteln. Zeigen sich die einen oder anderen Hendschiker knausrig, so finden diese anderntags eine Handvoll Spreu vor der Haustüre. Läufer und Werfer müssen ledig sein Der alte heidnische Brauch des «Eieraufleset» vertreibt symbolisch den Winter und begrüsst den kommenden Frühling und ist ein Wettlauf zwischen dem Winter – dem Eierläufer – und dem Frühling –
Der Eieraufleser in Aktion. dem Eieraufleser. Die zwei Protagonisten werden aus den Reihen junger und vor allem lediger Burschen aus Hendschiken gewählt. Während der Eierläufer eine bestimmte Strecke zurücklegen muss, versucht der Eieraufleser, in dieser Zeit 99 von 111 Eiern, welche auf Spreu im Abstand von 30 cm ausgelegt sind, am Ende der Strecke in ein Tuch zu werfen. Wer diese Aufgabe am schnellsten absolviert, hat gewonnen. «Wir hoffen natürlich, dass der Frühling, also der Eieraufleser, gewinnt», meint Zobrist schmunzelnd. Von den zwei jungen Männern sind also Treffsicherheit und Kondition gefragt, denn der Läufer muss bis nach Dintikon laufen, dort im «Bären» ein Bier – es darf auch etwas anderes sein – zu sich nehmen, und dann wieder zurücklaufen. Besonders sind auch die Kostüme von Läufer und Aufleser. Die werden nach genauen Vorgaben mit Scherenschnitten, Sternen und Quadraten beklebt, und zwar immer spiegelbildlich. Strohmann und Osterhasenpaar Bereits wurden die «Saublattern» aufgeblasen. Damit werden die Gäste von den
Foto: zvg
zahlreichen Figuren in ihren fantasievollen Kostümen geneckt und Platz für den Eieraufleser frei gehalten. Neben dem traditionellen Osterhasenpaar und dem Strohmann sind es das «Scheesewagepaar» und noch viele fantasievollen Figuren mehr, welche den Eieraufleser begleiten und mit allerlei Schabernack die Gäste unterhalten. Dem Osterhasenpaar kommt zudem die Aufgabe zu, am Sonntagmorgen mit dem Velo in den umliegenden Gemeinden auf den Anlass in Hendschiken aufmerksam zu machen und zum Besuch von Hendschiken aufzufordern. Das hat vor zwei Jahren hervorragend geklappt, die Hendschiker Strassen waren von Hunderten von Zuschauern gesäumt. Immer in Begleitung ist der Strohmann unterwegs. «Der dick mit Stroh eingepackte Mann muss einiges aushalten können. Er ist einerseits ziemlich unbeweglich, anderseits muss darauf geachtet werden, dass er nicht zu heiss bekommt. Darum ist er immer unter Aufsicht», erklärt Zobrist weiter. Ein Besuch in Hendschiken am 15. April lohnt sich bestimmt. Ein weiterer «Eieraufleset» findet am 22. April in Dintikon statt.
Die beiden christlichen Feiertage Karfreitag und Ostern haben in breiten Bevölkerungskreisen aus sehr unterschiedlichen Gründen immer noch ihre BedeuMartin Fiedler tung. Der Karfreitag erinnert an den Tod Jesu am Kreuz. Zwei Naturwissenschaftler der englischen Universität Oxford haben aufgrund astronomischer Kalkulationen und anhand von Vergleichen mit dem Neuen Testament als Datum den 3. April 33 berechnet. Wie dem auch sei. Diese Zeitangabe ist im Grunde genommen nicht so wichtig. Wichtiger ist vielmehr, dass erst vom Karfreitag her die Bedeutung von Ostern als Auferstehungstag Jesu richtig einzuordnen ist als Befreiungsschlag gegen Resignation und Angst im Hinblick auf menschliche Vergänglichkeit. Die Osterbotschaft bedeutet trotz täglicher Hiobsnachrichten, himmelschreiender Ungerechtigkeiten und oftmals bedrückender Ausweglosigkeit Hoffnung und Leben trotz Tod. Ohne Ostern hätte es nie christliche Gemeinden gegeben. Jesus wäre bald in Vergessenheit geraten. Ostern aber bedeutet: Leben im Durchbruch zu etwas Neuem, Mut zum Durchgang durch Dunkelheit und Leiden zur befreienden Gewissheit, dass das Leben dem Tode trotzt, ihn überwindet. Jene krebskranke Gymnasiallehrerin kommt mir in den Sinn, die das Bekenntnis ablegte: «Es ist falsch, die Auferstehung erst im Tode zu suchen. Sie beginnt hier und jetzt. Sie hat mit dem Leben zu tun, nicht mit dem Sterben. Darin steckt Zukunft, auch für mich!» Ostermenschen braucht es auch heute, Menschen, die von Ostern auf Ostern hin leben. Übrigens, jeder Sonntag erinnert an Ostern. Als «Tag des Herrn» wurde er schon in der urchristlichen Gemeinde gefeiert. Unserem Gruss und Wunsch «Frohe Ostern!» liegt das wohl wichtigste JesusWort zugrunde: «Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe.» Martin Fiedler ist Pfarrer, aktiv in vielen gemeinnützigen und kulturellen Institutionen
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