Donnerstag, 12. März 2020
111. Jahrgang – Nr. 11
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Irrsal und Wirrsal im nächtlichen Wald Das Theater Junges M präsentiert heute Donnerstagabend im neuestheater.ch unter der Regie von Sandra Löwe die Premiere zu Shakespeares «Ein Sommernachtstraum».
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Oberon (Stavros Billios): Verursacht mit dem Liebeszauber ein gefährliches Chaos. schuld und Zartheit. Alles könnte in Brutalität, Gewalt und sexuelle Demütigung kippen. Das Publikum wird in diesen Wirbel hineinkatapultiert wie in ein wild rotierendes Gefährt auf dem Rummelplatz. Generationenübergreifendes Ensemble Das Bühnenbild: schlicht, unromantisch, fast trostlos: ein Baum, Äste, ein Klavier. Das Publikum träumt dieses Stück beim Zuschauen und damit das Tohuwabohu im eigenen Unbewussten. Hermia und Lysander werden von derselben Person (Selina Randegger) gespielt; hier liegen Animus und Anima im Streit. Helena (Mireilla Linder) und Demetrius (Noam Jenal) hetzen wie Irre durch die Szenerie, liebestoll die eine, angeekelt der andere. Stavros Billios gibt den Elfenkönig Oberon, Alissa
Ueberwasser seine Gattin Titania, die sich nach dem Liebesbann in einen Esel verliebt. Dieser wird von Susanne Roca verkörpert, die auch Nick Bottom sowie die anderen Handwerker spielt. Mia Jaeggi, Chiara Müller und Linda Stefan geben Elfen und Handwerker. Schliesslich schlüpft der Performer und Sänger Denis Wagner in die Rolle des Puck. Nach dem Chaos, das personale Grenzen auflöst, mündet alles in die neue Schöpfung des anbrechenden Tages, der Entwirrung, Klärung und vierfaches Liebesglück verspricht. Kurz: eine eindrückliche, erfrischende und existenziell berührende Neuinterpretation von Shakespeares meistgespieltem Bühnenwerk; gelungen nicht zuletzt dank des PhilosophieCoachs Andrzej Wojnicz, der Lichtführung von Cornelius Hunziker und der
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technischen Mitarbeit von Helen Hauser. Stimmen der Ensemblemitglieder Selina Randegger sagt über die Inszenierung: «Mit Sandra wird alles echt. Wir sind wirklich im Wald». Und Susanne Rocka erklärt: «Es geht ins Archaische hinab, die Zwischenklänge muss man selbst finden. Interessant ist das Spiel mit verschiedenen Generationen.» Mireilla Linder ergänzt: «Die Menschen stürzen sich hier in ein echtes Abenteuer.» Und Sandra Löwe erklärt am Ende: «Das Stück ist so tief, oft tiefer als Hamlet!» «Ein Sommernachtstraum», neuestheater.ch, Dornach. Premiere: 12. 3. 2020, 19.30 Uhr. Weitere Daten: 13.–15. 3. 2020; 17./19./20./22. 3. 2020; jeweils 19.30 Uhr; sonntags 18 Uhr.
Bern oder Baselland? Ein veralteter Ortsplan sorgte in Aesch bei einer Anwohnerin für Erstaunen. Schuld daran ist aber nicht die Gemeinde, wie das Wochenblatt herausfand.
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Auf gutem Kurs: Gemeindepräsident Melchior Buchs (FDP) wird im Mai wohl in seinem Amt bestätigt werden. Das Wochenblatt hat mit ihm gesprochen.
Thomas Brunnschweiler m letzten Freitag wurde bei der Probe noch hart am gestischen, mimischen und sprachlichen Ausdruck gefeilt. Auf der Bühne melancholische Musik, wildes Gehetze, Chaos innen wie aussen. Meist sieht man den Sommernachtstraum als romantisches Liebesspiel inszeniert. Doch Shakespeare war – was die Natur des Menschen betrifft – kein Romantiker, sondern Realist, In seinen Stücken greift er das pralle Leben und archaische Grundkonstellationen auf, auch hier. Sandra Löwe und ihr Ensemble haben die Übersetzungen von Wolfgang Frank und August Wilhelm Schlegel als Grundlage benützt und teilweise modernisiert. Gespielt wird die zentrale Nacht: die Flucht der zwei jungen Liebespaare in den Wald. Letzterer ist nach dem Psychiater C. G. Jung der Ort des Unbewussten – ein gefährlicher Ort, wo sich Abgründe öffnen. Es ist ein archaischer Ort; das griechische Wort «archä» bedeutet Urgrund oder Anfang. Der Religionsphilosoph Martin Buber übersetzte den zweiten Vers des Ersten Testaments so: «Die Erde aber war Irrsal und Wirrsal. Finsternis über Urwirbels Antlitz.» Ja, diese Sommernacht ist Irrnis und Wirrnis, ein wilder, schräger, aber auch poetisch-melancholischer Urwirbel. Er besteht aus ungeklärter Liebe: Verliebtheit, Derbheit, Lust und Eifersucht, aber auch Un-
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